Im Test bei NBC: Best of November 2012 - Notebooks
In insgesamt sechs Kategorien vergleichen wir nun getestete Laptops identer Klassen und küren in Folge unseren jeweiligen Klassensieger für den Zeitraum November 2012. Ein neuer Rekord steht dabei an: 36 Testgeräte (nur Notebooks) gingen durch unsere Hände, so viele wie nie zuvor.
Die drei Windows-8-Convertibles ergänzen das Dell XPS 12 aus dem Oktober mit drei weiteren, zum Teil ungewöhnlichen Umwandlungswegen. Die Subnotebooks mutieren zu Windows Tablets. Mechanisch am einfachsten macht es sich Asus beim Taichi 21. Die Software-Umsetzung ist dennoch anspruchsvoll und erlaubt mit beidseitigen Anzeigen neue bzw. optimierte Einsatzmöglichkeiten.
Bei den Subnotebooks traf Windows 8 auf Multitouch-Screens. Richtig beeindruckt haben uns die Asus VivoBooks aber nicht, doch wahrscheinlich waren unsere Erwartungen an die preisgünstigen Touch-Einsteiger für 500 bis 700 Euro zu hoch. Das MBP Retina 13 rundete Apples Pro-Serie an der oberen Preisgrenze mit dem hochauflösenden Display ab. Selbiges war aber nicht der alleinige Grund, der uns zu einer 90 %-Wertung hinreißen ließ.
Die Office-Books (9x) trumpften im November nicht mehr so stark auf wie im Oktober (14x). Doch es dominierten weiterhin die preiswertesten aber auch die mitunter schlechtesten Laptops der Klasse. Acers E1 war in vielen Belangen nicht empfehlenswert. TravelMate P253 und Vostro 2520 verrichten ihre Arbeit, doch ein befriedigendes Office-Feeling wollte nicht aufkommen. Anders beim Asus B43E oder auch beim Nexoc B510. Extrem viele Anschlüsse, inklusive TPM (Asus) und Docking-Port sind hier für einen überschaubaren Preis zu haben.
Während im Oktober ganze zwei Multimedia-Geräte in den Test kamen, stürmten im November gleich zwölf Laptops der Klasse ins Rampenlicht. In den Vordergrund drängte sich Asus mit seinem Mega-„Ultrabook“ UX51VZ. Der flache 15,6-Zoller trägt Geforce GT 650M nebst Quadcore-CPU. Das S56CM gleichen Herstellers setzt auf Low-Voltage (i5), aber auch auf eine dedizierte Geforce GT 635M. Neben der oftmals verbauten Mittelklasse-Hardware fiel Nexocs M507II (Clevo W251EG) mit seiner GeForce GT 645M (Kepler, 28 nm) auf. In nativer HD-Auflösung laufen fast alle Games perfekt flüssig.
Der Workstation-Aufmarsch begann im Oktober, jetzt setzen drei Kontrahenten fort, was HP EliteBook 8570w und Fujitsu Celsius H720 begonnen haben. Nach den Krachmachern von Dell und HP bleibt das Dell Precision M6700 extrem leise, obwohl es die höchste Performance-Wertung einfährt (99 %).
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Details
Kategorie Convertible
Anwärter:
Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9EB 87%
Den Oktober beendeten wir mit dem Dell XPS 12 Convertible, der November brachte die ersten auf dem Markt verfügbaren Konkurrenzmodelle mit Tablet-Funktion auf unseren Schreibtisch. Das Sony Vaio Duo 11 baut den Tablet mittels Schiebe-Gelenk auf. Die Verarbeitung des 11,6-Zollers ist sehr gut, auch auf Grund der solide erscheinenden und durchdachten Mechanik. Die ergonomischen Werte sind exzellent niedrig, obwohl die Anwendungsleistung mit SSD und Core i5 extrem gut abschneidet.
Etwas vielfältiger im Bedienkonzept ist das Asus Taichi 21 im gleichen Formfaktor. Der Klapp-Mini besitzt ein zweites Display auf der Deckelrückseite. Das kann als erweiterter Desktop oder als Präsentationsfläche benutzt werden. Großer Vorteil: Zwei kontraststarke IPS-Panels, das innere ist entspiegelt (Non-Touch). Die Laufzeit mit dem integrierten Akku liegt knapp unterhalb des Vaio Duo 11 (3:15 versus 3:47 Stunden).
Das Lenovo IdeaPad Yoga 13 (zirka 1.300 bis 1.500 Euro) geht einen anderen Weg zum Tablet-Modus. Der Klapp-Bildschirm kann einfach um 360 Grad aufgeschlagen werden, wodurch die Tastatur dann unten liegt. Wie auch bei Dell XPS 12, Sony Vaio Duo 11 und Asus Taichi 21 setzt Lenovo auf ein kontraststarkes IPS-10-Finger Touchscreen (hier HD+, kein Full-HD). Mit der hohen Helligkeit sind trotz des Glare-Type eingeschränkte Sonneneinsätze denkbar. Die echte Tastatur hat leider nur ein sehr schwaches Feedback, das ist für produktive Zeitgenossen ein echtes Manko. Wem die 13-Zoll zu wuchtig erscheinen, der sollte sich das Yoga 11 mit Nvidia Tegra 3 und Windows RT Ansehen.
Convertible des Monats November 2012: Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9EB
Das Duo 11 ist sicher nicht für jeden die perfekte Allround-Lösung. Doch die Verarbeitung und die Eingabegeräte, auf denen sich Subnotebook-Nutzer sofort heimisch fühlen, haben uns überzeugt. Der Stylus-Pen erlaubt exakte sowie handschriftliche Eingaben. Das bieten die Konkurrenten nicht: Bildstarke rückseitige Kamera und optionaler Akku-Slice zur Verdopplung der Laufzeit.
» Das Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9EB ist derzeit ab 1.500 Euro bei Amazon.de erhältlich.
Was uns gefällt
Eine alltagstaugliche Mechanik für das Aufschiebe-Panel. Im Slate- bzw. Tablet-Format bemerkt der Nutzer nicht zwangsläufig die Aneinanderfügung von Base und Panel.
Was wir vermissen
Die Helligkeit des Netzbetriebs auch ohne Stromkabel.
Was uns verblüfft
Die Slider-Convertible-Mechanik erscheint als der beste Kompromiss für ein Convertible. Ein echtes Windows 8 (keine RT-Version für Intel Atom) profitiert von der Ultrabook-Leistung. Viele Nutzer werden mit dem Duo 11 als Allround-Gerät auskommen und keinen separaten Tablet mehr benötigen.
Die Konkurrenz
Im Test hatten wir Dells XPS 12 und Microsofts Surface RT (Windows RT). In Kürze werden zum Verkauf stehen: Toshiba Satellite U920t, Asus Taichi, Lenovo Ideapad Yoga, HP Envy X2, Acer Iconia W510P
Kategorie Subnotebook
Anwärter:
Apple MacBook Pro Retina 13 inch 2012-10 90%
Asus VivoBook S400CA-CA006H 85%
Asus VivoBook S200E-CT182H 82%
HP Envy 4-1000sg 79%
Medion Akoya S4216 MD 99080 78%
Lenovo Thinkpad X1 Carbon N3N34GE 87 %
Auch unsere Redaktion war vor dem 13-Zoll MacBook Pro (2.049 Euro) mit hochauflösender Retina-Anzeige nicht sicher. Verarbeitung und Eingabegeräte sind wie vordem auf höchstem und die Anschlüsse auf niedrigstem Niveau. Das gelobte Panel erhielt von uns „nur“ eine 83 %-Wertung auf Grund des sichtbaren Bleeding bei dunklem Hintergrund (Ausleuchtung 75 %). Von den guten Akkulaufzeiten (6:43 Stunden) des i5 3210M sind wir überrascht. Die gut klingenden Stereo-Lautsprecher sind ebenfalls nicht alltäglich in dem Formfaktor.
Dicht auf den Fersen folgt das Lenovo Thinkpad X1 Carbon (1.450 Euro). Das 14-Zoll-Panel löst zwar nur mit 1.600 x 900 Pixeln auf, jedoch ist die Konnektivität etwas besser. Das Carbon besitzt allerdings auch keinen Docking-Port. Dies hätte dem ultraflachen Mobilisten (6 Stunden WLAN-Test, mattes, helles Panel) perfektioniert. Weil auch die Emissionen gering sind und die Leistung nicht durch Throttling getrübt wird, stellt sich ein rundes Business-Paket ein, das bis auf die Konnektivität kaum Schwächen hat. Das TN-Panel bietet gute Blickwinkel, kann in Summe aber nicht mit IPS-Anzeigen mithalten (Thinkpad X220).
Consumern sind die erstgenannten Subnotebooks zu teuer, deshalb blickt die Kundschaft interessiert auf Asus neue VivoBook-Serie mit Windows 8. Der 14-Zoller S400CA (750 Euro) hat schlanke Abmessungen und wirkt äußerlich sehr hochwertig. Die Spezialität: Multitouch-Anzeige. Die Leistung mit Core i5 und Hybrid-Festplatte (SSD-Cache) ordnen wir Ultrabook-typisch als sehr gut ein. Schwachstelle ist die geringe Luminanz des Panels, welche im Akkubetrieb auf unterirdische 132 cd/m² dimmt. Dadurch kann die Glare-Type-Anzeige im Tageslicht wohl kaum verwendet werden.
Beim kleinen VivoBook S200E (500 Euro) läuft das Spiel nicht anders. Die Luminanz fällt im Akkubetrieb auf 164 cd/m² und ein Glare-Type ist die Touch-Anzeige allemal. Uns gefällt das Vollaluminium-Chassis, welches beinahe die hohe Zenbook-Qualität mitbringt ebenso, wie die teils sehr guten Eingabegeräte. Die geringe Lautstärke wird jedoch durch ein starkes CPU-Throttling erkauft.
Wenn es ein 13-Zoller mit Touch-Panel sein soll, dann trifft das Sony Vaio SV-T1312V1ES für 860 Euro sicher die Preisvorstellung so manches Kunden. Interessant ist die Konfiguration allemal, denn nach Core i5, 4 GB und mSATA 128 GB SSD bleibt ein RAM-Slot zum Nachrüsten frei. Die sehr starken Akkulaufzeiten (5:50 Stunden) und die hohe Verarbeitungsqualität (inklusive Eingabegeräte) gefällt auf Anhieb. Große Schwachstelle ist das kontrastschwache TN-Panel. Darauf macht das Tippen und Wischen mit dem Finger gleich weniger Spaß.
Wenn es ein günstiges Ultrabook sein soll, so starten die Preise derzeit bei zirka 600 Euro. Dafür gibt es meistens Core-i3-Konfigurationen, zum Beispiel den HP Envy 4-1000sg (2367M) oder das Medion Akoya S4216 (3217U). Beide 14-Zöller haben SSD-Cache. Medion holt mit einer cleveren RAID-0-Kombination jedoch fast echte SSD-Geschwindigkeiten aus dem günstigen Gerät heraus. Leider stolpert das Akoya über seinen eigenen Preis: Das Chassis ist so biegsam wie selten, hier hat das Envy 4 klar die Nase vorn, auch wenn es nicht perfekt ist. Als kleine Entschädigung liefert Medion einen Zusatzakku für den Multi-Bay-Schacht mit. Der ersetzt dann das eingebaute DVD-Laufwerk. Letzteres ist ein Novum für Ultrabooks.
Subnotebook des Monats November 2012: Apple MacBook Pro Retina 13
Teuer aber auch Gut. Über den hohen Preis kann sicher gestritten werden, über die geringe Konnektivität ganz gewiss. Dennoch ist das MacBook Pro Retina 13 ein nahezu perfekter mobiler Begleiter, dessen Verarbeitung seinesgleichen sucht. Business-Anhänger sollten sich den Lenovo Thinkpad X1 Carbon näher ansehen. Der hat zwar kein Retina, ist aber weitaus günstiger zu haben.
» Das Apple MacBook Pro Retina Display MC975D/A ist derzeit ab 2.020 Euro bei Amazon.de erhältlich.
Was uns gefällt
Die gestiegene Mobilität in Form von guten Akkulaufzeiten, einem geringeren Gesamtgewicht und schlankem Gehäuse. Die feine Auflösung des Retina-Bildschirms und die Multimedia-Performance überzeugen ebenfalls.
Was wir vermissen
Einen dritten USB-Port, die Möglichkeit, die Lüfter schneller zu reinigen, weitere BTO-Optionen und einen Akku, der nicht fest im Gehäuse eingeklebt ist.
Was uns verblüfft
Die nun komplett eingeschränkte Erweiterbarkeit, die wir bis dato nur vom schlankeren MacBook Air kennen. Auch die zahlreichen Adapter-Stücke sind dem leichten Reisegepäck nicht dienlich. Aktuell sind schon viele Anwendungen HiDPI-kompatibel, aber es gibt immer noch Ausnahmen. Der neue Schnittstellen-Standard Thunderbolt scheint sich bisher noch nicht etabliert zu haben. Zubehör ist rar und recht teuer.
Die Konkurrenz
Aus dem Apple Universum: Das MacBook Pro 15 mit Retina-Display für leistungshungrige Heavy-User, das normale und weiterhin erhältliche MacBook Pro 13 Mid 2012 für 500 Euro weniger oder das schlankere MacBook Air 13 Mid 2012 mit ULV-Prozessoren. Mit Windows: Das Asus Zenbook Prime UX31A mit Full-HD-Anzeige, das Samsung 900X3C-A04DE mit hellem Display oder das Acer Aspire S7 im 12-Millimeter-Chassis.
Kategorie Office
Anwärter:
Bullman C-Klasse SRD i7 15HD 84%
Acer TravelMate P253-M-32324G50Mnks 81%
Nexoc B510 81%
Samsung Serie 3 300E5C-A06DE 81%
Dell Vostro 2520 80%
Toshiba Satellite Pro C870-11R 80%
Acer Aspire E1-531-B9606G50Mnks 76%
Weniger unterschiedlich in der Sache, aber enorm different im Preis. Den Anfang machte das AsusPro B43E (600 Euro), den Abschluss der Office-Serie stellte Dells Latitude E6430 (zirka 1.900 Euro). Beide 14-Zöller sind voll ausgerüstet mit Anschlüssen, was uns zu Wertungen von 88 bzw. 80 % führt (bei Konnektivität). Trotz des enormen Preisunterschiedes von AsusPro und Latitude E-Serie liegen die Endnoten von 84 bzw. 87 % dicht beieinander. Wird das Docking-fähige B43E bald den EliteBooks und Latitudes den Rang ablaufen? Gemein haben die beiden Geräte das kontrastschwache TN-Panel in HD-Auflösung. Dell hat jedoch die bessere Tastatur, den hochwertigeren Look, einen Tick längere Laufzeiten und ein schnelles Samsung-SSD. Doch wer gibt für diese in Summe kleinen Vorteile zusätzlich 1.300 Euro aus?
Das Nexoc B510 (1.078 Euro) will auch in der gehobenen Office-Riege mitmischen. Das Konzept: Günstiges Kunststoff-Chassis mit entsprechend schwachen Eingabegeräten, aber die volle Bandbreite an Anschlüssen inklusive einem Docking-Port für die zum Testgerät mitgelieferte Dockingstation (optional, knapp 200 Euro). Die Performance ist mit Samsung SSD 830 und Core i5 "state of the art." Displaypanel (TN-LED, kleine Blickwinkel, keine Option auf anderes Panel) und Verarbeitung (dröges Plastik) hinken den großspurigen Ambitionen hinterher. Umfangreiche Konfigurationen (Konfigurator) und die guten Wartungsmöglichkeiten sind die Pluspunkte.
Bullmans C-Klasse SRD i7 15HD (1.240 Euro) ist ein Spezialist für die Baustelle oder die Werkshalle. Die Hülle aus einer Legierung aus Magnesium und Aluminium (MG-AL) ist sehr verwindungs- und bruchfest. Der 15-Zoller mit dem technisch veralteten Intel Core i7 640M ist sehr schwer und extrem klobig. Dennoch taugt es mit dem hellen Display (620 cd/m² bei Netzstrom) für Einsätze unter sehr hellem Licht. Das Konzept hat seine Schwächen: Warum sind alle Anschlüsse offen und ungeschützt geben Staub und Wasser? Warum drosselt die Luminanz im Akkubetrieb? Wer sich diese Fragen stellt, der wird mit dem Dell Latitude E6430 ATG besser bedient.
Wenn die Kasse höchstens 500 Euro für Muttis neuen Laptop enthält, dann tritt die Low-Cost-Klasse auf den Plan. Vorneweg schreiten Dell Vostro 2520 und Acer Aspire E1-531. Die 15-Zoller haben für 300 bzw. 330 Euro zwar kein Windows-Betriebssystem dabei, jedoch sorgt der Pentium für akzeptable Leistungswerte. Acer vergrault die Kundschaft leider mit einer unwürdig klapprigen Tastatur. Das macht der Vostro besser, er hinkt jedoch beim Kontrast hinterher.
Wenn es nicht ganz 08/15 sein soll, wie wäre es mit einem Acer TravelMate P253-M (469 Euro) oder einem Toshiba Satellite Pro C870 (515 Euro)? Was sich vom Namen her wie solides Alltagsequipment anhört, das bringt in beiden Fällen ein mattes Display, ein ausreichend stabiles Chassis und eine gute Core-i3-Performance mit. Bei der Tastatur trennt sich jedoch die Spreu vom Weizen: Die klapprigen Tasten des Satellite können wir nicht empfehlen. Positiv sind in beiden Geräten die geringe Abwärme und die niedrige Lautstärke.
Das meiste Geld fürs Office verlangt Samsung für die Serie 3 300E5C (500 Euro), obwohl auch hier nur ein Core i3 nebst HD 3000 seinen Dienst verrichtet. Samsung glänzt bei der Laufzeit und der geringen Lautstärke. Bei Kriterien wie Verarbeitung, Eingabegeräte und Display bewegt sich der 15-Zoller jedoch auf ähnlich niedrigem (aber brauchbaren) Niveau, wie die obigen Low-Cost-Modelle.
Office-Notebook des Monats November 2012: AsusPro B43E
Sieg für Asus trotz niedrigerer Wertung (84 %) als Dells Latitude E6430s (87 %). Das mag einen Aufschrei unter den Dell-Fans geben, doch was Asus hier für 600 Euro, plus 150 Euro für die Docking-Station, zusammenstellt, das muss einmal als Preis-Leistung-Schnäppchen gewürdigt werden. Drei TFT-Anschlussarten, Docking Port, TPM, ExpressCard34 und das Ganze mit guten Eingabegeräten, langer Akkulaufzeit und angenehmer Ergonomie, das bietet kein einziges Konkurrenzangebot. Nachteil: Asus hat keine höher auflösende Panelvariante im Angebot.
» Das AsusPro B43E-VO158X ist derzeit ab 635 Euro (Preis ist gestiegen) bei amazon.de erhältlich.
Was uns gefällt
Die komplette Business-Montur mit vielen Anschlüssen für 750 Euro (inkl. Dock). Asus bringt ein Docking-fähiges Gerät zum kleinen Preis.
Was wir vermissen
Eine Tastatur mit so gutem Feedback, wie das der Lenovo ThinkPads, hätte das B43E sehr gut abgerundet. So aber bleibt eine (erträgliche) Schwachstelle.
Was uns verblüfft
Asus setzt bei der Powerstation II auf eine Reihe antiquierter aber im Geschäftsleben immer noch verwendeter Anschlüsse.
Die Konkurrenz
HP ProBook 6470b (800 Euro), Lenovo ThinkPad Edge S430 (740 Euro), Lenovo ThinkPad L430 (670 Euro Dock), HP ProBook 6475b (700 Euro), HP ProBook 6465b (745 Euro), Dell Vostro 3460 (650 Euro), Fujitsu Lifebook S752 (680 Euro).
Kategorie Multimedia
Anwärter:
Asus UX51VZ 86%
Wortmann Terra Mobile 1773Q 83%
HP ProBook 4740s (B0Y81EA) 82%
Nexoc M507II 80%
Medion Akoya P6815 (MD98059) 79%
Samsung Serie 3 350V5C-S07DE 79%
Auf der IFA 2012 ließ das Asus Zenbook UX51VZ (damals U500VZ) aufhorchen: Endlich eine Mittelklasse-GeForce GT 650M und ein Core-i7-Quadcore in einem flachen Gehäuse im Zenbook-Look. Wie kann selbiges mit 6 bis 20 Millimeter Bauhöhe gekühlt werden? Auch bei der Stabilität kann das UX51VZ mit den 11,6- und 13-Zoll-Zenbooks mithalten. Das Alu-Chassis aus Ober-und Unterschale ist sehr verwindungsfest. Argwöhnisch betrachten wir das Kühlsystem und entdecken eine (erträgliche) Schwachstelle: Der laut rotierende Lüfter verhindert ein mäßiges CPU-Throttling nicht. Beim Display bekommen Laptop-Nutzer aber wieder feuchte Augen: Mattes IPS-Panel mit Full-HD und guter Helligkeit. Beim Preis kullern die Tränen aber dick: 1.700 bis 2.000 Euro.
Günstiger, aber mit ähnlich starker Spieleleistung, geht es beim Wortmann Terra Mobile 1773Q zur Sache (1.350 Euro). Abgesehen vom aufbrausenden Lüfter hat Wortmann ein stimmiges 17-Zoll-Paket zusammengestellt, das mit gutem Full-HD Display, starker Laufzeit und brauchbarer Leistung punktet. Wir betonen die Display-Wertung von 89 %: Mattes Panel mit knapp 300 cd/m² und hervorragendem Kontrast von 903:1. Der TN-Typ schafft allerdings nur mäßige Blickwinkel.
Wer bei der Oma kein Geld für einen Gamer rausschlägt, der geht lieber in Richtung HP ProBook 4740s (650 Euro). Der 17-Zoller bietet zahlreiche Office-Qualitäten (matt, gute Eingabegeräte, alltagstaugliche Verarbeitung) aber auch Spiele-Power für Einsteiger (Radeon HD 7650M). Das reicht meistens für mittlere Details und die Sponsoring-Oma erfreut sich an den lebendigen Farben (guter Kontrast) des HD+-Panels. Schwerster Nachteil ist in unseren Augen der ständig präsente Lüfter.
Das macht das Asus S56CM besser, obwohl es eine etwas stärkere Grafikkarte intus hat (GeForce GT 635M). Der 15-Zoller ist fast so flach wie ein Ultrabook, besitzt aber dennoch ein DVD-Laufwerk. Ultrabook typisch ist wiederum der Intel Core i5 3317U. Die Nachteile drängen sich aber auf: Spiegelndes, farbschwaches TN-Panel mit mangelhaften Blickwinkeln und eine Tastatur mit schwachem Feedback. Die schiebt Vorteile wie die Throttling-Freiheit und das gute Kühlsystem leider in den Hintergrund.
Wenn das Asus S56CM doch nur das Display des HP Envy dv6-7202eg hätte. HP verlangt einen kräftigen Preis (knapp 1.200 Euro) und bietet dafür nur eine GeForce GT 630M. Dafür ist das Full-HD-Display eine Wucht: 87 % sind uns die matte, helle, kontrastreiche und mit breiten Blickwinkeln ausgestattete Anzeige wert. Der Quadcore verhilft der GPU dennoch zu Frameraten, welche das Zocken in HD-Auflösung bei hohen Details erlauben.
Mehr Spiele-Power gibt es beim Nexoc M507II mit Nvidia GeForce GT 645M und Intel Core i7 3630QM. Für 965 Euro muss der Kunde jedoch mit einem kontrastschwachen aber immerhin entspiegelten HD-Panel vorliebnehmen. Dafür hat die Kepler-GPU fast gar keine Probleme mit höchsten Details in dieser nativen Auflösung. Leider wird das Gaming durch eine hohe Temperatur- & Geräuschentwicklung begleitet und die Verarbeitung entspricht nur einem durchschnittlichen Niveau.
Fürs Gaming muss der Kunde nicht 1.000 Euro hinlegen. Das meint Medion und rüstet den Akoya P6815 (MD98059) mit GeForce GT 650M und Intel 3610QM aus. Der Preis lockt: 700 Euro. Leider bleibt wie so oft etwas auf der Strecke. In diesem Fall sind das die Verarbeitung, die schlechte Tastatur und das suboptimale Display. Die ungünstige Anschlusspositionierung und die langsame Festplatte sind weitere Wermutstropfen.
Die Radeon HD 7670M wird bereits in Notebooks ab 500 Euro als Grafiklösung eingesetzt. Begleitende Prozessoren sind dann meistens Pentium oder Core i3. Die Spieleleistung ist dabei oftmals nicht die beste, wie wir beim Sony Vaio SV-E1712F1EW (Intel Pentium B980, 550 Euro) erkennen müssen. Samsung verbindet die HD 7670M mit einem Intel Core i7 3610QM und baut das Ganze in die Serie 3 350V5C ein (765 Euro). Beim Panel hat der 15-Zoller bis auf seine Entspiegelung gar nichts zu bieten. Die geringe Stabilität des Chassis behindert zwar nicht die gute Anwendungsleistung, den Werteindruck des 15-Zolles schmälert sie jedoch beträchtlich.
Eine Grafikkarte ist zu schwach? Dann nehmen wir doch einfach zwei davon. Das sagt Lenovo und präsentiert sein IdeaPad Z585 für 749 Euro. Hier geben Radeon HD 7660G + HD 7670M als Dual Graphics Gas, mittlere Details sind bei den meisten Spielen möglich. Die Rechenleistung des AMD A10-Quadcore kann mit Intels Core i5 mithalten. Die ergonomischen Werte des Kunststoff-Chassis sind nicht besonders gut, aber wie die wenigen Anschlussmöglichkeiten tragbar. Das TN-Panel überzeugt uns schon auf Grund des Glare-Type und des schlechten Kontrastes nicht.
Wenn schon wenig Spieleleistung, dann aber wenigstens im flachen Ultrabook-Look? Samsungs Serie 5 530U4C-S02 (769 Euro) steckt günstige Ultrabook-Komponenten zusammen und ergänzt eine GeForce GT 620M. Die GPU taugt nicht für High-End-Games, mittlere Details sind in den meisten Fällen jedoch möglich. Mit der integrierten HD Graphics 3000 (Optimus Umschaltung) sind solche Resultate nicht möglich.
Zuletzt stehen zwei Billigheimer-Konfigurationen mit Gaming-Ambitionen auf der Bühne. Radeon HD 7650M (Sony Vaio SV-E1712F1EW, 550 Euro) und GeForce GT 520MX (Samsung Series 3 300E7A, ab 399 Euro) sollen Spieletauglichkeit suggerieren. Im Falle des Vaio können sich Nutzer tatsächlich an Games erfreuen. Beim Samsung bleibt dieses Versprechen pure Suggestion: Der Pentium bremst die Frameraten nicht aus, es ist die schwache GT 520MX selbst. Bereits eine Intel HD 4000 (integriert liegt auf gleichem Niveau). Ansonsten haben die beiden 17-Zoller Office-Qualitäten zu bieten, wobei das Samsung mit dem entspiegelten Display und dem Silent-Modus am besten bewertet wird.
Multimedia-Notebook des Monats November 2012: Asus Zenbook UX51VZ (U500VZ)
Teuer aber auch (nahezu) perfekt. Der 15,6-Zoller bündelt die Wünsche anspruchsvoller Nutzer in einem extrem flachen Gehäuse. Trotz Quadcore und Gaming-Power gibt es sogar eine sehr gute Laufzeit von über fünf Stunden. Da sind die ergonomischen Nachteile schnell vergessen.
» Das ASUS UX51VZ-CN035H ZENBOOK (i7 3612QM,8 GB, 256 GB SSD, GT 650M ist derzeit ab 1.700 Euro bei Notebooksbilliger.de erhältlich.
Was uns gefällt
Obwohl es so schlank und leicht wie ein vergleichbar großes Ultrabook ist, bietet das Zenbook die Leistungsreserven eines ausgewachsenen Multimedia-Boliden. Auch qualitativ hat der Hersteller alles aufgeboten, was gut und teuer ist: Das vorbildlich verarbeitete Aluminiumgehäuse und die tollen Eingabegeräte rechtfertigen den stattlichen Kaufpreis.
Was wir vermissen
Wirklich viel gibt es am UX51VZ nicht zu kritisieren - abgesehen von zwei Punkten: Bei der Lautstärke im Leerlaufbetrieb muss Asus unbedingt nachbessern. Da die Temperaturen erst unter Last merklich ansteigen, sollte dies zumindest aus thermischer Sicht problemlos möglich sein. Außerdem fehlt der für besonders große Displays notwendige DisplayPort.
Was uns verblüfft
Auch wenn das Notebook in Extremsituationen nicht gänzlich von Throttling verschont bleibt: Es ist durchaus erstaunlich, wie gut das kompakte Kühlsystem die nicht gerade unerhebliche Abwärme von Grafikkarte und Prozessor bewältigt. Obwohl deutlich dicker, hat das Dell XPS 15 in dieser Disziplin weitaus größere Schwierigkeiten.
Die Konkurrenz
Hauptkonkurrent des UX51 ist das noch etwas hochwertigere, aber sündhaft teure MacBook Pro 15 Retina von Apple. Je nach Anwendungsgebiet können aber auch das Dell XPS 15, Sonys Vaio SV-S1511 oder das extrem dünne Samsung 900X4C mit ULV-CPU einen Blick wert sein.
Kategorie Workstation/DTR
Die 17-Zoller Dell Precision M6700 und Fujitsu Celsius H920 machen keinen Hehl aus ihrem Einsatzgebiet. Auf dem Schreibtisch sorgen knapp vier bzw. genau vier Kilogramm zumindest für einen stabilen Stand und sollten ausreichend Kupfer zum Kühlen der Quadcores mitbringen. Am besten erledigt das Precision den Kühlungs-Job, bei wenig Last ist es lautlos! Ganz anders bei Fujitsu, da ist bereits die Festplatte (neben Micron 256 GB SSD) deutlich hörbar. AMDs FirePro M6000 (Dell) ist je nach CAD-Anwendung der Nvidia Quadro K3000M (Fujitsu) ebenbürtig oder auch deutlich unterlegen. Beachten Sie hierzu unseren SPECviewperf 11-Test in den beiden Testberichten. Die Preise für die beiden Stations haben sich gewaschen, selbst die 3.300 Euro für den H920 würden wir angesichts des billig wirkenden Kunststoff-Chassis nicht als günstig umschreiben (Precision M6700 5.200 Euro). Die Preise umschreiben jeweils die Test-Konfiguration, wobei jeweils individuell abgestimmte und auch günstigere Konfigurationen möglich sind.
Workstation-Panels sind das Beste auf dem Markt. Für Dells und Fujitsus Full-HD-Anzeigen nach TN-Bauart trifft das bedingt zu. Guter Kontrast und sRGB-Farbraum werden erreicht, die Blickwinkel sind aber nicht Best of Class (IPS). Der 14-Zoller EliteBook 8470w verabschiedet sich an dieser Stelle mit schlechten Blickwinkeln, fehlendem sRGB-Farbraum und mäßigem Kontrast. Das HD+-Display könnte auch in einem Consumer stecken. Das kühle Gehäuse, die perfekten Eingabegeräte und die Workstation-typische Anschlussvielfalt machen den 8470w aber zum Kandidaten, wenn eine bezahlbare (1.300 Euro) und kompakte Workstation gesucht wird (verschiedene Konfigurationen, einfaches Modell im Test, AMD FirePro M2000).
Workstation des Monats November 2012: Dell Precision M6700
Die Precision M6700 hat es nicht schwer. Fujitsus Celsius H920 ist zwar technisch nicht minder potent, doch Ergonomie und Qualität der Materialien sprechen für die Dell-Workstation. Das RGB-LED Full-HD IPS-Panel setzt bei Farbraum, Kontrast, Helligkeit und Blickwinkel die Messlatte seiner Klasse. Das kann der Kunde für 5.000 Euro aber erwarten. H920 und EliteBook 8470w können in dieser Disziplin nicht mithalten, sie kosten aber auch erheblich weniger Geld.
Was uns gefällt
Dass auch eine Workstation bei wenig Last lautlos arbeiten kann und dennoch wenn es drauf ankommt richtig Leistung bringt.
Was wir vermissen
Ausgereifte Treiber für AMDs FirePro M6000 und eine etwas moderatere Preisgestaltung.
Was uns verblüfft
Dass das Treiberupdate für AMDs FirePro zwar einige Fehler bereinigt, dafür aber ausgerechnet im CAD-Bereich mehrheitlich für eine deutlich geringere Performance sorgt.
Die Konkurrenz
Dell Precision M4700, HP EliteBook 8570w, HP EliteBook 8770w, Fujitsu Celsius H720, Fujitsu Celsius H920, Lenovo ThinkPad W530, Clevo-Barebones mit Quadro-Grafikkarten.
Kategorie Gaming
Anwärter:
Deviltech und Schenker lassen die Höllenhunde los. Die 17-Zoller HellMachine und XMG U702 basieren auf unterschiedlichen Clevo Barebones. Beide sind jedoch in der Lage, Nvidias SLI-Gespanne GeForce GTX 670MX SLI bzw. GTX 680M SLI zu beherbergen und zu kühlen. Die HellMachine erledigt das am besten. Das Gehäuse bleibt sehr kühl, aber dazu muss konstant Krach gemacht werden. Das XMG U702 patzt in dieser Hinsicht mit deutlich mehr Lärm und einem wärmeren Chassis. Die Spiele-Performance ist in beiden Geräten top, das gilt selbstverständlich auch fürs Gaming in nativem Full HD. Das matte Panel der HellMachine trumpft gegenüber dem spiegelnden XMG U702 auf. Zwar kann das XMG den AdobeRGB-Farbraum abdecken, jedoch sind Kontrast und Helligkeit etwas geringer. Dafür hat das XMG noch bessere Blickwinkel.
Gaming-Notebook des Monats November 2012: Deviltech HellMachine
Schenker verfehlt durch die extrem schlechte Akkulaufzeit (sehr hohe Energieaufnahme), die enorm laute Lüftung und das umständliche Handling zweier Netzteile wichtige Punkte. Dadurch zahlen sich das bessere GAMUT-Panel und die höhere Performance von Desktop-GPU und GTX 680M SLI nicht in der Endnote aus. Die Deviltech HellMachine ist trotz des hohen Gewichts von 4,1 Kilogramm immer noch ein Notebook geblieben (gut zwei Stunden WLAN-Laufzeit). Zum Preis von 1.600 Euro hat Deviltech das bessere Angebot. Schenker bietet sein XMG U702 nur mit Desktop-CPU an.