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Test Apple MacBook Pro 15 Retina 2.3 GHz Mid 2012

MacBook Pro meets Retina. Auf der WWDC 2012 hat Apple die Katze aus dem Sack gelassen und neben überarbeiteten Modellen auch ein neues MacBook Pro mit 15-Zoll-Retina-Bildschirm, schlankerem Aluminium-Unibody und aktueller Hardware vorgestellt. Ist der Einstiegspreis von 2279 Euro (UVP) gerechtfertigt oder sollte man doch lieber das bewährte Gerät vorziehen?

Die World Wide Developer Conference (WWDC) nutzt Apple seit Jahren als Bühne für die Vorstellung neuer Produkte. Dieses Jahr präsentierten CEO Tim Cook und Philip W. Schiller (Apple SVP) neben anderen Produkten und einem komplett überarbeiteten Notebook-Portfolio auch ein neues MacBook Pro mit 15-Zoll-Retina-Bildschirm. Dieser Marketing Begriff von Apple beschreibt eine besonders hohe Pixeldichte und kommt bereits im iPhone 4 beziehungsweise 4S, iPod Touch und iPad 3 zum Einsatz. Im 15-Zoll-MBP bot Apple bisher nur eine High-Res-Variante mit 1680 x 1050 Pixel an. Das neue 15,4-Zoll-Panel löst hingegen mit 2880 x 1800 Pixel bei einer Pixeldichte von 220 DPI auf. Neben diesem Feature sind die neuen Intel Ivy Bridge-Prozessoren, das überarbeitete Gehäuse, ein verändertes Kühlsystem und neue Lautsprecher Veränderungen im Vergleich zu den regulären MacBook Pro Modellen. Diese bietet Apple auch weiterhin an, wobei das Gerät mit einer 17-Zoll-Anzeige nicht mehr erhältlich ist.

Zum Marktstart bietet Apple das Retina-MacBook in zwei unterschiedlichen Konfigurationen an. Das von uns getestete Einsteigermodell ist mit einem Intel Core i7-3615QM Quad-Core Prozessor (2.3 GHz), 8 GByte Arbeitsspeicher und 256 GByte SSD ausgestattet. Das größere Modell kommt hingegen mit einem 2,6 GHz starken Intel Core i7-3720QM Prozessor und 512 GByte Flash-Speicher. Der hochauflösende Retina-Bildschirm und die Kombination aus integrierter Intel GMA HD 4000 und Nvidia GeForce GT 650M Grafikeinheit (1 GByte GDDR5-RAM) bilden bei den Konfigurationen die Konstante. Für weitergehende Ansprüche stehen wieder BTO-Optionen (Build-to-Order) zur Verfügung. 16 GByte Arbeitsspeicher (onboard) oder 768 GByte Speicherkapazität kosten beispielsweise 200 beziehungsweise 500 Euro Aufpreis. Den größeren SSD Speicherplatz kann man jedoch nur beim 2889 Euro (UVP) Modell erweitern. Wir beschränken uns auf das Einsteigermodell ohne erweiterte Hardwareausstattung für 2279 Euro (UVP).

In diesem Test werfen wir einen detaillierten Blick auf die Leistung der Komponenten, den neuen Bildschirm und die Ausstattung an sich. FireWire und Ethernet sind nun beispielsweise nur über passende Thunderbolt-Adapter nutzbar, von denen das Notebook zwei Stück bietet. Neu sind auch USB 3.0 und ein HDMI-Ausgang. Wo liegen die Vor- und Nachteile des neuen Familienmitglieds?

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

Die Basis bildet weiterhin ein Aluminium-Unibody
Die Basis bildet weiterhin ein Aluminium-Unibody
18 Millimeter hoch und zwei Kilogramm leicht
18 Millimeter hoch und zwei Kilogramm leicht

An Superlativen zum neuen Chassis fehlt es Phil Schiller bei der Präsentation des neuen MacBook Pro nicht. Apple setzt weiterhin auf ein Unibody-Gehäuse aus Aluminium, das aus einem Stück gefräst wird. An Materialanmutung, Verarbeitung und Haptik gibt es auch bei diesem Gerät nichts auszusetzen. Selbst punktueller Druck lässt das Gehäuse kalt. Im Vergleich zu dem „normalen“ MacBook Pro ist das Retina-Modell schlanker und leichter. In Zahlen: Wir messen eine durchgehende Bauhöhe von nur 18 Millimetern bei einem Gesamtgewicht von rund 2 Kilogramm. Damit ist es sechs Millimeter dünner und über 500 Gramm leichter als das Apple MacBook Pro 15 Late 2011. Zum Vergleich: Das MacBook Air 13 ist mit einer Bauhöhe von 17 Millimeter an der höchsten Stelle nur minimaler dünner als das MacBook Pro, wobei dieses Gerät eine nach vorne abfallende Form besitzt. Im Klassenvergleich kann sich das Gehäuse unseres Testgerätes durchaus sehen lassen. Das ähnlich ausgestattete Asus N56VZ ist deutlich schwerer und mit einer Bauhöhe von 3,7 Zentimetern auch deutlich klobiger. Hier ist der Einstiegspreis aber ein entscheidender Faktor, da es weniger als die Hälfte kostet.

Ein beitragender Faktor für die Gewichtseinsparung ist der Verzicht auf die äußere Glasscheibe des Bildschirms. Das neue Modell kommt mit zwei Beschichtungen aus, die zudem den Glanz reduzieren sollen, aber dazu später mehr. Der Displaydeckel ist trotz der Bauform extrem stabil und lässt sich kaum verwinden. Das mittig angebrachte Displayscharnier ist ein weiteres Wiedererkennungsmerkmal, das sich unter schwarzem Kunststoff versteckt. Es bietet einen straffen Halt mit minimalem Nachwippen. Es ist glücklicherweise so knackig abgestimmt, dass das Arbeiten im Auto oder Zug ohne eine Veränderung des Öffnungswinkels möglich ist.

Bei dem Design des Gerätes lehnt sich Apple nicht allzu weit aus dem Fenster und orientiert sich optisch an den Vorgängern. Schon beim Auspacken fällt das dünnere Gehäuse ins Auge, auch der große Apfel auf dem Aluminium-Displaydeckel darf nicht fehlen. Die Widerstandsfähigkeit des Gehäuses hinterlässt einen guten Eindruck, wobei das MacBook nicht für extreme Außeneinsätze gedacht ist. Kratzer und Macken stehen zwar nicht an der Tagesordnung, aber eine weiche Tasche und Vorsicht sind auch bei diesem Gerät geboten. Summa summarum hat Apple trotz schlankerem Gehäuse keinen Platz für Schwachstellen gelassen. Insgesamt ist es eines der dünnsten und leichtesten Notebooks dieser Klasse.

Ausstattung

Wie wir testen - Gehäuse

USB 3.0 Performance
USB 3.0 Performance

Das Gehäuse wirkt sich bei dem neuen Modell auch auf den gebotenen Schnittstellenumfang aus. Einerseits wurden der FireWire- und Ethernet-Anschluss eingespart, andererseits sind nun zwei Thunderbolt-Ports und ein kleinerer MagSafe 2 Stromanschluss an Bord. Ältere Ladegeräte oder der Stromanschluss der Apple-Monitor können nur mit einem speziellen MagSafe-Adapter genutzt werden. Dieser ist separat erhältlich und kostet pro Stück zehn Euro. Dieses kleine Bauteil kann vor allem eingesessene Apple-Nutzer mit mehreren Geräten im Haushalt zur Weißglut bringen. Gigabit-Ethernet und FireWire können bei diesem Gerät über Thunderbolt-Adapter genutzt werden. Je Adapter ruft Apple 29 Euro (UVP) auf, wobei der Adapter für FireWire-Festplatten erst ab Mitte Juli erhältlich sein wird. Im Vergleich zu den USB 2.0 Adaptern der alten MacBook Air Generation, muss man bei den neuen Thunderbolt Adaptern jedoch mit keinen Geschwindikgeitseinbußen rechnen.

Zwei wirkliche „Neuheiten“ bei den Notebooks von Apple sind ein HDMI-Ausgang und zwei USB-3.0-Schnittstellen für flinke Peripherie. Im Praxistest mit einem Corsair Flash Voyager GT 3.0 zeigt sich der Geschwindigkeitsunterschied. Multimedia-Notebooks mit Windows bieten dieses Features bereits seit längerer Zeit. Dementsprechend freuen sich Nutzer des neuen MacBooks und Besitzer eines Windows-Notebooks haben nur ein müdes Lächeln dafür übrig. Insgesamt bietet das MacBook alle notwendigen Schnittstellen, wobei für den vollen Umfang und Kompatibilität drei Adapterstücke gekauft und eingepackt werden müssen. Ein dritter USB-Port hätte aber durchaus noch sein dürfen.

Die gebotenen Ports hat Apple dabei (besonders für Rechtshänder) angenehm positioniert. Sie befinden sich im hinteren Bereich der rechten und linken Gehäuseseite. Ein optisches Laufwerk bietet dieses Notebook nicht mehr. Der Nutzung einer externen Maus steht bei dieser Verteilung und Positionierung nichts im Wege. 

Linke Seite: MagSafe 2, 2x Thunderbolt, USB 3.0, Audio
Linke Seite: MagSafe 2, 2x Thunderbolt, USB 3.0, Audio
Rechte Seite: Kartenleser, HDMI, USB 3.0
Rechte Seite: Kartenleser, HDMI, USB 3.0

Kommunikation

Bei den Kommunikationsmöglichkeiten hat Apple kaum Veränderungen vorgenommen. Weiterhin gehören Gigabit-Ethernet (Adapter) und WLAN nach 802.11 b/g/n über Module von Broadcom zur Ausstattung. Neu ist der Bluetooth 4.0 Funkstandard, der eine höhere Geschwindigkeit bei besserer Effizienz bietet. Passende Peripherie braucht dadurch weniger Strom. Das Apple Wireless Keyboard oder die Magic Mouse nutzen diesen Standard aber bisher nicht. Einen integrierten UMTS-Adapter gibt es bei diesem Gerät nicht.

Zubehör

Das Innere der Verpackung ist schlicht gehalten und nur beinhaltet nur das nötigste Zubehör. Neben dem Gerät legt Apple das passende 85-Watt-Netzteil mit MagSafe 2, ein separates Netzteilkabel sowie EU-Steckaufsatz, einige Dokumentationen und ein kleines Mikrofaserreinigungstuch bei. Weitere Zubehörprodukte müssen separat erworben werden, wobei der Markt tausende Produkte bereithält, die speziell für die Produkte von Apple gemacht sein sollen. Für das Retina-MacBook bieten die ersten Hersteller bereits passende Taschen an. Dabei reicht das Portfolio vom einfachen Sleeve für 15 Euro bis zur handgefertigten Ledertasche für einen dreistelligen Betrag.

Das Softwarepaket ist ebenfalls bekannt. Neben Mac OS X 10.7 Lion sind die üblichen Systemprogramme und die iLife-Suite vorinstalliert. Diese enthält iPhoto, iMovie und GarageBand. Die professionellen Pendants und weitere Programme vermarktet Apple über den eigenen App Store für Mac-Rechner. Zum Release von Mac OS X 10.8 Mountain Lion im Sommer wird das neue Betriebssystem für alle Besitzer eines neuen Macs (Kaufdatum ab 11.06.2012) kostenlos zum Download angeboten. Regulär wird das Update 15,99 Euro kosten und vorerst nur über den Online-Store vertrieben. Für die Systemwiederherstellung befindet sich eine versteckte Partition auf dem Laufwerk. Diese kann beim Startvorgang bei gedrückter Alt-Taste ausgewählt werden.

Wartung

Auf den ersten Blick hat Apple an der großen Wartungsabdeckung an der Unterseite nichts verändert. Der zweite Blick enttäuscht viele Nutzer oder Interessenten des neuen MacBooks. Spezielle 5-Kant Pentalobe-Schrauben (Sternschrauben) machen das Öffnen für die meisten Nutzer unmöglich. Diese Schrauben finden sich auch in den MacBook Air Modellen. Ein passendes Tool ist ab zirka 5 Euro erhältlich und befindet sich wohl in den wenigsten Werkzeugkoffern. Apple warnt vor einem Garantieverlust beim Öffnen der Bodenplatte. In Deutschland ist dieser Hinweis allerdings hinfällig, solange es fachgerecht gemacht wird. Ebenso sind die bekannten gelben Garantieaufkleber hinfällig und dienen mehr der Abschreckung. Dazu sei gesagt, dass die Schrauben extrem empfindlich sind. Bei einem kaputten Kopf ist es äußerst schwierig diese zu lösen und der Ersatz ist sehr teuer. Eine Schraube kann bis zu 15 Euro kosten.

Im Inneren fällt auf, dass Apple den Arbeitsspeicher nun fest verlötet und die SSD sich, wie auch bei den MacBook Air Modellen, auf einem angepassten PCB (Printed Circuit Board) befindet. Der Austausch des Massenspeichers ist bei diesem Gerät daher sehr teuer und schon vor dem Kauf sollte die gewünschte RAM- und SSD-Konfiguration ausgewählt werden. Für 16 GByte RAM verlangt Apple 200 Euro Aufpreis. Normale DDR3-Riegel sind deutlich günstiger, wobei die notwendigen Slots mehr Platz im Gehäuse beanspruchen. Einzig die SSD lässt sich also theoretisch selbst aufrüsten. Durch das neue Format (auch nicht Kompatibel zu den MacBook Air) muss man jedoch erst auf Dritthersteller warten. Kostengünstig (wie bei 2.5" SSDs) wird die Speicherweiterung jedoch sicher nicht.

Hat man es geschafft die Bodenplatte zu demontieren, sind die beiden Gehäuse aber direkt zugänglich und einer Reinigung steht nichts im Wege. Ungeübten Nutzern ohne das passende Werkzeug empfiehlt sich aber meist der Weg zum Apple Reseller mit eigener Werkstatt. Eine professionelle Reinigung kostet meist um 20 Euro.

Garantie

Bei den Garantiebedingungen bildet unser Testgerät keine Ausnahme. Apple gewährt auf das Notebook eine Garantielaufzeit von 12 Monaten inklusive 90 Tagen kostenlosem Telefonsupport. Der Apple Care Protection Plan (ACPP) unterscheidet sich nicht vom herkömmlichen MacBook Pro 15 und wird weiterhin für 349 Euro (UVP) angeboten. Dieses Angebot muss innerhalb des ersten Jahres nach Kaufdatum aktiviert werden und verlängert das Serviceangebot auf insgesamt 36 Monate. Des Weiteren bieten unterschiedliche Apple Reseller eigene Garantiemodelle, die meist günstiger sind, aber auch eine Bindung an einen Store mit sich bringen.

Eingabegeräte

Wie wir testen - Eingabegeräte

Tastaturbeleuchtung Stufe 1
Tastaturbeleuchtung Stufe 1
Tastaturbeleuchtung Stufe 16
Tastaturbeleuchtung Stufe 16

Tastatur

Das Chiclet-Style Keyboard (Einzeltasten) hat Apple optisch sowie Layout-technisch nicht verändert. Lediglich der Power-Button wurde neu aufgenommen und befindet sich nun oben rechts in der Ecke der Tastatur. Dort befindet sich bei den Modellen mit optischem Laufwerk die Taste zum Auswerfen des Datenträgers. Des Weiteren haben sich entsprechend dem Betriebssystem die Icons auf den Tasten F3 und F4 geändert. Über diese lassen sich die Tools Mission Control und das Launchpad starten. Weiterhin integriert ist auch eine LED-Hintergrundbeleuchtung, die durch 16 unterschiedliche Stufen entsprechend der Umgebung eingestellt werden kann. Das Tippgefühl überzeugt weiterhin, wobei der Tastenhub bei dieser Neuauflage verringert wurde. Dadurch wird die Tastatur nochmals straffer. Subjektiv gefällt dem Redakteur diese Anpassung sehr gut. Zusammen mit dem großzügigen Layout kann das Testgerät damit wieder eine hohe Wertung abräumen.

Touchpad

Nichts Neues im Bereich des Trackpads. Es handelt sich weiterhin um ein Touchpad mit einer hochwertigen Glasoberfläche und integrierten Maustasten. Mit Abmessungen von 105 x 76 ist es großzügig dimensioniert und ist weiterhin die beste Lösung am Markt. Die Präzision, Bedienkomfort, Gestensteuerung und Haptik unter Mac OS X sucht bis dato seinesgleichen. Der BootCamp-Treiber für Windows-Installationen ist mittlerweile auch gut nutzbar, bleibt aber noch deutlich hinter dem Mac OS X Treiber zurück.  

In den letzten Monaten konnten viele Hersteller von Windows-Geräten bereits gute Geräte integrieren, die aber (noch) nicht an das Eingabegerät von Apple herankommen. Hier profitiert Apple noch deutlich von der Mischung eigene Soft- und Hardware.

Chiclet-Keyboard mit LED-Beleuchtung
Chiclet-Keyboard mit LED-Beleuchtung
Das bekannte Trackpad mit Glasoberfläche
Das bekannte Trackpad mit Glasoberfläche

Display

Wie wir testen - Display

Neu: 15,4 Zoll Retina Display (2880 x 1800 Pixel, IPS)
Neu: 15,4 Zoll Retina Display (2880 x 1800 Pixel, IPS)
Lupe griffbereit? 2880 x 1800 Pixel unter Mac OS X
Lupe griffbereit? 2880 x 1800 Pixel unter Mac OS X
SwitchResX ist das Mittel der Wahl. 10 Tage Testversion.
SwitchResX ist das Mittel der Wahl. 10 Tage Testversion.

Das stärkste Kaufargument von Apple soll der neue Retina-Bildschirm mit einer Größe von 15,4 Zoll (Diagonale: 39,11 Zentimeter) sein. Diese „Technik“ setzt Apple bereits seit längerer Zeit bei iPhone 4, iPod Touch und dem neuen iPad erfolgreich ein. Im Notebook-Segment gab es bisher keine Bildschirme mit einer Auflösung jenseits von 1900 x 1200 Pixel (WUXGA) beziehungsweise 2048x1536 (QXGA in den alten Thinkpad Notebooks). Das Retina-Display des neuen MacBooks löst mit erstaunlichen 2880 x 1800 Pixel auf und übertrifft damit sogar das 27-Zoll Apple Thunderbolt Display (2560 x 1440 Pixel). Durch die hohe Auflösung kann die Anzeige des Testgerätes insgesamt 5,2 Millionen Pixel bei einer Dichte von 220 DPI darstellen. Herkömmliche Full-HD-Anzeigen erreichen nur 2,1 Millionen Pixel respektive 141 DPI. Pixel sind damit auch bei näherer Betrachtung nicht mehr zu erkennen und der Wechsel zu einem Gerät mit Low-Res-Bildschirm fällt schon nach wenigen Minuten schwer.

Ein Problem der hohen Auflösung ist momentan noch die Software-Unterstützung. Apple hat die iLife-Suite und Systemprogramme bereits mit passenden Grafiken ausgestattet. Andere Programme, wie beispielsweise Word, Excel, der Internet-Browser Google Chrome oder die Produkte von Adobe, sind bisher noch nicht kompatibel. Google biete aktuell eine Beta des eigenen Browsers namens Canary an, die zumindest für den Übergang eine gute Darstellung liefert. Wie auch Google arbeiten sämtliche Softwareentwickler an passenden Updates der eigenen Programme.

Nachdem die ersten Nutzer ihre neuen MacBooks erhalten haben, kamen im Netz diverse vermeintliche Probleme mit dem Bildschirm auf, die Apple-typisch schnell ein hysterisches Level erreicht haben. Zum einen wurde von einem Gelbstich berichtet, den wir nicht festhalten können. Die Farben werden klar wiedergegeben und Weiß ist weiß. Ein weiteres Problem nennt sich „Burn-In“ und beschreibt das Einbrennen von einem geöffneten Fenster nach einer gewissen Zeit. Im Netz kursieren dazu viele Beispielbilder. Wir haben in mehreren Anläufen versucht dieses Problem zu rekonstruieren, schlussendlich allerdings ohne Erfolg. Bei den betroffenen Geräten handelt es sich daher wahrscheinlich um einen Hardware-Fehler. Ein Austausch bei Apple sollte kein Problem sein. Da unser Testgerät direkt aus dem Laden stammt und kein Testgerät von Apple ist, können wir auch ein handselektiertes Sample ausschließen.

Kommen wir zur Auflösung des neuen Bildschirms. Die native Auflösung liegt bei 2880 x 1800 Pixel, wobei Apple in den Systemeinstellungen diese nicht anbietet. Insgesamt stehen fünf unterschiedliche Auflösungen zur Auswahl: 1024 x 600, 1280 x 800 (MacBook Pro 13), 1440 x 900 (MacBook Pro 15 Standard), 1680 x 1050 (MacBook Pro 15 Hi-Res) und 1920 x 1200 Pixel (MacBook Pro 17). Konkret wird bei gleicher Auflösung die Pixeldichte drastisch erhöht. Bei der Auflösungsstufe „Optimal (Retina)“, die 1440 x 900 Pixel entspricht, werden vier mal so viele Pixel dargestellt, wodurch die Schrift scharf erscheint. Bei der maximalen Einstellung liegt der Faktor noch bei 1,5x der normalen Pixeldichte. Grundsätzlich muss die entsprechende Anwendung aber das sogenannte Pixel Doubling unterstützen, ansonsten haben vier Pixel immer noch die selbe Farbe. Das System-Plug-In SwitchResX ermöglicht die Freischaltung der nativen Auflösung (10 Tage als Testversion kostenlos). Als Anhaltspunkt haben wir einen passenden Screenshot eingefügt. Dieser zeigt, dass man damit kaum effektiv arbeiten kann.

1024 x 640 Pixel (2048 x 1280 Pixel)
1024 x 640
1280 x 800 Pixel (2560 x 1600 Pixel)
1280 x 800
1440 x 900 Pixel (Retina Optimal, 2880 x 1800 Pixel)
1440 x 900
1680 x 1050 Pixel (3360 x 2100 Pixel, Upscaling)
1680 x 1050
1920 x 1200 Pixel (3840 x 2400 Pixel, Upscaling)
1920 x 1200

Das Panel vom Typ APPA00F muss sich in diesem Test einer ausführlichen Vermessung unterziehen. Der Gossen Mavo-Monitor hat in diesem Fall eine maximale Leuchtdichte von 292 cd/m² ermittelt. Dank einer akzeptablen Ausleuchtung (87 %) liegt der Durchschnittswert mit 273 cd/m² nicht weit vom Maximalwert entfernt. Im Vergleich zum MacBook Pro 15 Early 2011 mit glänzender Standard-Anzeige eine deutliche Verbesserung. Dieses Gerät bot nur einen Durchschnitt von 227 cd/m² bei einer unregelmäßigen Beleuchtung, die im Alltag allerdings nicht zu sehen war. Das matte Gegenstück (MacBook Pro 15 Early 2011 Hi-Res) liegt auf Augenhöhe mit dem neuen Retina-Bildschirm, wenn es um die reinen Messwerte geht.

266
cd/m²
277
cd/m²
268
cd/m²
278
cd/m²
292
cd/m²
279
cd/m²
255
cd/m²
279
cd/m²
259
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
Apple APPA00F getestet mit Gossen Mavo-Monitor
Maximal: 292 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 272.6 cd/m²
Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 292 cd/m²
Kontrast: 913:1 (Schwarzwert: 0.32 cd/m²)68.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
95.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
68.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)

Die weiteren Messwerte setzen das gute Bild fort. Der Schwarzwert fällt erfreulicherweise sehr gering aus, wodurch der Kontrast in Kombination mit der Helligkeit in die Höhe schnellt. Das Verhältnis 913:1 kann sich dabei auch im Vergleich zu hochwertigen Multimedia-Notebooks sehen lassen. Die oben genannten Vergleichsgeräte erreichen im Schnitt nur ein Kontrastverhältnis von 600:1 bei einem höheren Schwarzwert. Vor allem bei der Wiedergabe von Filmen oder Bearbeitung von Bildern zahlen sich die hervorragenden Werte aus.

Am Seitenverhältnis des Bildschirms von 16:10 hat Apple glücklicherweise nichts verändert. Dieser Standard bietet trotz breitem Bildschirm genug Arbeitsfläche in der Vertikalen und unterstreicht das Kürzel „Pro“ im Namen des Gerätes. Über 90 Prozent der aktuell erhältlichen Multimedia-Notebook setzen auf 16:9, da beispielsweise Filme ohne die schwarzen Balken oben und unten wiedergegeben werden können. Durch den guten Schwarzwert stören diese bei diesem MacBook Pro aber nicht, zumal es auch in den aktuellen Werbespots als Arbeitstier für kreative Köpfe vermarktet wird.

Bei der professionellen Ausrichtung dieses Gerätes darf auch ein Blick auf den darstellbaren Farbraum nicht fehlen. Das MacBook Pro 15 Late 2011 mit glänzender Standardanzeige schneidet im Vergleich leicht besser ab, wobei das MacBook mit Retina-Display den Referenzfarbraum sRGB nahezu vollständig bedienen kann. Das Samsung Serie 9 900X4C-A04DE Notebook kann in diesem Kontext nicht mithalten. Der Adobe RGB-Standard kann aber auch vom neuen Apple-Notebook nicht abgedeckt werden. Insgesamt eine gute Vorstellung, mit der auch professionelle Nutzer im mobilen Einsatz auf ihre Kosten kommen.

MBP 15 Retina vs. MBP 15 2011 Glare (t)
MBP 15 Retina vs. MBP 15 2011 Glare (t)
MBP 15 Retina vs. Samsung 900X4C (t)
MBP 15 Retina vs. Samsung 900X4C (t)
MBP 15 Retina vs. sRGB Referenz (t)
MBP 15 Retina vs. sRGB Referenz (t)
MBP 15 Retina vs. Adobe RGB (t)
MBP 15 Retina vs. Adobe RGB (t)

Im Außengebrauch zahlen sich die guten Messwerte aus. Ein Gegenspieler ist allerdings die glänzende Bildschirmoberfläche. Im Vergleich zum normalen Bildschirm der MacBook Pro Serie hat Apple bei diesem Modell nur zwei Schichten vor den Bildschirm gesetzt, wodurch Reflektionen nach eigenen Angaben um 75 Prozent reduziert werden sollen. In der Praxis hinterlässt die Anzeige einen guten Eindruck. Bei maximaler Bildschirmhelligkeit sind Spiegelungen kaum zu erkennen und das Arbeiten im Freien wird nur sehr gering beeinflusst. Bei 50 % Helligkeit nehmen die Spiegelungen zu, wobei der Inhalt trotz Spiegelungen noch zu erkennen ist. Eine matte Variante des Retina-Bildschirms gibt es, auch wenn viele Nutzer im Internet eine solche Option vermissen, bisher nicht. Ein weiteres Feature ist ein Umgebungslichtsensor, der die Beleuchtung der Anzeige automatisch reguliert.

Seitliche Ansicht bei voller Bildschirmhelligkeit
Seitliche Ansicht bei voller Bildschirmhelligkeit
Frontale Ansicht bei maximaler Beleuchtung
Frontale Ansicht bei maximaler Beleuchtung
50 % Helligkeit. Die Spiegelungen werden sichtbarer
50 % Helligkeit. Die Spiegelungen werden sichtbarer

Mit dem Angebot eines Retina-Displays für das MacBook setzt Apple erstmals auch auf die IPS-Technologie (In-Plane Switching). Dabei handelt es sich um einen hochwertigen Flüssigkristall-Bildschirm mit geringem Verlust in flachen Blickwinkeln. Im Test bleibt das Bild sowohl in der Horizontalen als auch Vertikalen durchweg stabil. Lediglich ein geringer Helligkeitsverlust fällt bei zunehmendem Winkel auf. Aufgrund der fixierten Blende und Belichtungszeit sieht der Helligkeitsabfall auf unserem Vergleichsfoto stärker aus als er in Wirklichkeit ist. Die Vorgänger boten bei diesem Test mit ihren hochwertigen TN Displays schon eine gute Vorstellung, das Retina Display ist ihnen aber besonders bei der vertikalen Draufsicht deutlich überlegen.

Blickwinkel: Apple MacBook Pro 15 Retina Mid 2012
Blickwinkel: Apple MacBook Pro 15 Retina Mid 2012
Intel Turbo Boost Widget

Für das schlankere MacBook Pro bietet Apple insgesamt drei unterschiedliche Prozessoren der neuen Intel Ivy Bridge-Familie an. Am oberen Ende finden sich je nach Geschmack ein Intel Core i7-3720QM (2,6 GHz, 6 MByte L3-Cache) oder ein Intel Core i7-3820QM mit einem Basistakt von 2,7 GHz und 8 MByte L3-Cache. Letzterer schlägt allerdings mit einem Aufpreis von 250 Euro zu Buche (zum Topmodell). Die von uns getestete Einsteiger-Variante des Premium-Notebooks ist mit einem Intel Core i7-3615QM ausgestattet. Diese CPU arbeitet mit einem Takt von 2,3 GHz und bietet ebenfalls 6 MByte L3-Cache. Bei allen Prozessoren handelt es sich um Quad-Core-Recheneinheiten mit vier Kernen und acht Threads, die in moderner 22 Nanometer Strukturbreite gefertigt werden und 3D-Transitoren besitzen. Unser Testmodell erreicht über die integrierte Turbo Boost 2.0 Technologie eine maximale Taktfrequenz von 3,3 GHz bei der Nutzung eines Kerns (Quad-Core: 3,1 GHz) sowie geringe 800 MHz im Idle-Zustand (Speedstep). Ähnlich den Grafikeinheiten wählt das System selbstständig den Leistungszustand aus.

Apropos Grafikeinheiten: Apple spendiert allen Konfigurationen ein Gespann, das aus der integrierten Intel GMA HD 4000 Prozessorgrafik und einer dedizierten Nvidia GeForce GT 650M besteht. Letztere basiert auf der aktuellen Kepler-Architektur und ist mit 384 ALUs, 1024 MByte GDDR5-Speicher und einem 128-bit Bus eine leistungsstarke GPU der oberen Mittelklasse. Des Weiteren arbeitet diese GPU mit einem Kerntakt von 900 MHz bei einem Speichertakt von 1254 MHz. Für den Test haben wir das Notebook mit einer BootCamp-Installation von Microsoft Windows 8 (Release Preview) ausgestattet. Ein Funktionstest unter Windows zeigt, dass sowohl der Turbo Boost aktiv genutzt wird. Der Speed Step (800 MHz) wird laut HWiNFO allerdings nicht genutzt. Der Prozessor taktet unter Windows konstant mit Werten zwischen 3,1 und 3,3 GHz, wodurch die Effizienz der neuen Prozessorgeneration  mit diesem OS verloren geht.

Systeminfo CPU-Z CPU
Systeminfo CPU-Z Cache
Systeminfo CPU-Z Mainboard
Systeminfo CPU-Z RAM
Systeminfo GPU-Z
Systeminfo Gerätemanager
Systeminfo Über diesen Mac
Systeminfo Microsoft Windows 8 Leistungsindex (Release Preview)
Systeminfo DPC Latency Checker
 
Systeminformationen: Apple MacBook Pro 15 mit Retina-Display (Mid 2012)

Prozessor

Für die ausführliche Beurteilung der Leistung haben wir die Windows 8 Installation auch für unseren Benchmark-Parcours genutzt. Im bewährten CineBench R10 und dessen Multi-Thread-Berechnung (64-Bit) erreicht der integrierte Intel Core i7-3615QM gute 21365 Punkte und positioniert sich im oberen Drittel unserer Datenbank. Auf Augenhöhe bewegen sich vergleichbare Konfigurationen, wie beispielsweise das Samsung Serie 7 700Z7C mit gleicher Ausstattung oder das MSI GT70PH mit Intel Core i7-3610QM CPU. Die stärkeren CPUs für das neue MacBook Pro bilden aktuell die Speerspitze und liegen im Schnitt 8,2 respektive 12,6 Prozent vor der CPU der Testkonfiguration. Das Apple MacBook Pro 15 Late 2011 mit Intel Core i7-2760QM erreicht 18048 Punkte. Die Differenz liegt in diesem Test bei 15,5 Prozent.

Im aktuelleren CineBench R11.5 sichert sich der Intel Core i7-3615QM eine Wertung von 5.52 Punkten. Der Vorgänger erreicht in diesem Test 5.49 Punkte und liegt damit nahezu gleich auf. Das Leistungsplus kann der aktuelle Chip in diesem Test nicht behaupten. Die stärkeren Prozessoren Intel Core i7-3720QM und Intel Core i7-3820QM erreichen 6.5 (17,8 %) beziehungsweise 6.7 Punkte (21,4 %). Die Tools SuperPI und WPrime bestätigen der Testkonfiguration eine Leistung auf hohem Niveau und eine gute Positionierung in unserer Datenbank.

Mit den zwei stärkeren Bausteinen deckt Apple alle Bedürfnisse ab, wobei der Aufpreis des Intel Core i7-3820QM gegenüber dem i7-3720QM nicht unbedingt gerechtfertigt ist. Der Unterschied zu den früheren Modellen mit Sandy Bridge-Prozessoren fällt teils gering aus, wobei die gestiegene Effizienz und die integrierte Grafikeinheit wichtige Faktoren der Ivy Bridge-Familie sind. 

Cinebench R10 Rendering Single 32Bit
4480
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 32Bit
17054
Cinebench R10 Shading 32Bit
6532
Cinebench R10 Rendering Single CPUs 64Bit
5732 Points
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 64Bit
21365 Points
Cinebench R10 Shading 64Bit
6680 Points
Cinebench R11.5 CPU Single 64Bit
1.32 Points
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
5.52 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
44.46 fps
Hilfe

Leistung unter Mac OS X 10.7.4 Lion

Unter Mac OS X ist die Leistung des Prozessors ebenfalls ein wichtigere Faktor für die Bewertung. Ein Funktionstest mittels Terminalbefehl zeigt, dass der Turbo Boost aktiv ist. Je nach Beanspruchung können dabei 3,1 GHz bei vier respektive drei aktiven Kernen, 3,2 GHz bei zwei und 3,3 GHz bei einem Kern abgerufen werden. Im CineBench R10 erreicht das kleinste Modell 18241 Punkte in der Multi-Thread-Berechnung. Die Differenz zur Boot Camp-Installation liegt bei 17,1 Prozent (21365 Punkte). Im Gegensatz dazu schneidet das Notebook im CineBench R11.5 unter Mac OS X 10.7 besser ab. Der Vorsprung liegt bei 9,8 Prozent bei einem Gesamtergebnis von 6.12 Punkten (Windows: 5.52 Punkte).

Das Tool GeekBench ist ein Programm für Mac-Rechner, das auch als Windows-Version (32-Bit) kostenlos zur Verfügung steht. In diesem Duell stehen 11053 und 9633 Punkte (Windows, 12,9 % langsamer) auf dem Zeugnis. Die älteren Geräte MacBook Pro 15 Late 2011 mit Intel Core i7-2670QM und das MacBook Air 13 Mid 2011 erreichen in diesem Benchmark 10435 (5,6 %) respektive 5437 Punkte (50,8 %). Insgesamt fällt die Differenz zum Vorgänger-MacBook Pro gering aus. Der Unterschied zum Flachmann des Portfolios ist dagegen schon deutlicher. 

Ein weiteres Tool für die Bewertung heißt Xbench und ist mit den Systembenchmarks von Futuremark zu vergleichen. Aufgrund der teils stark schwankenden Ergebnisse ist in der Grafik der jeweilige Maximalwert aus fünf Messungen eingetragen. In der Grafik ist gut zu erkennen, dass das Retina-MacBook in vielen Bereichen die Spitzenposition für sich behauptet. Lediglich im Quartz Graphics Test fällt die Leistung im Vergleich zu den anderen Geräten sichtbar ab. Das Tool Quarz Debug der Developer Tools von Apple ermöglicht die Anzeige der Bildwiederholungsrate. Beim Surfen im Internet liegt diese beim Scrollen auf der Timeline von Notebookcheck.com auf Facebook zwischen 18 und 24 fps. Laut Anandtech ermöglicht das normale Apple MacBook Pro 15 zirka 50 fps. In der Praxis äußert sich die geringere Bildwiederholung durch ein leichtes Ruckeln. Mountain Lion soll dieses Problem aber lindern.

System Performance

PCMark 7 bietet die Möglichkeit das gebotene Gesamtpaket zu bewerten. In diesem Test erreicht das MacBook Pro Retina hervorragende 5545 Punkte in der Gesamtwertung. Damit liegt das Notebook auf Position zwei unserer Datenbank. Auf einem vergleichbaren Niveau bewegen sich beispielsweise das Alienware M18x als Leistungsflaggschiff oder das Asus Zenbook Prime UX31A Ultrabook. Das Apple MacBook Pro Late 2011 erreicht aufgrund des fehlenden Flashspeichers nur 2389 Punkte. Die Differenz beträgt in diesem Fall 57 Prozent. Der Unterschied zum MacBook Air 13 Mid 2011 ist mit 36 Prozent (3561 Punkte) geringer. Der subjektive Eindruck bestätigt die Leistung des Systems. Geringe Ladezeiten und genügend Leistung für anspruchsvolle Anwendungen.

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PCMark 7 Score
5545 Punkte
Hilfe

Massenspeicher

Systeminfo AS SSD Benchmark
Benchmark
Systeminfo CrystalDiskMark
Benchmark

256, 512 oder 768 GByte Flash-Speicher auf einem kleinen PCB stehen im Konfigurator zur Verfügung (TRIM-Befehl ab Werk aktiviert). Ähnlich dem MacBook Air entfällt bei dem neuen MacBook Pro das genormte 2,5-Zoll-Laufwerk und damit die Möglichkeit das Speichermedium schnell und kostengünstig auszutauschen. Das Aufrüsten nach dem Kauf ist möglich, aufgrund der speziellen Form und der Kapazität sollte eine Entscheidung aber schon vorher getroffen werden. Über die Thunderbolt- und USB-3.0-Schnittstellen sowie den Kartenleser lassen sich externe Speichermedien anschließen. Mit bis zu 10 Gbit/s scheint Thunderbolt dafür prädestiniert. Die Auswahl an passender Peripherie ist aber immer noch überschaubar und die Preise dementsprechend exklusiv.

Wir haben das Modell mit der „kleinen“ 256 GByte Solid State Drive (SSD) im Test. Das Modell vom Typ SM256E wird von Samsung zugeliefert (PM830 Controller wie in der Samsung SSD 830) und ist mit einem S4LJ204X01 3-core ARM Controller ausgestattet. Anscheinend werden einige Modell aber auch mit SandForce-Controller ausgeliefert. Dank flinker SATA-III-Anbindung mit maximal 6 Gbit/s bietet die Steckkarte gute Leistungen. Im CrystalDiskMark sind 475 MB/s bei einer Lese-Operation und 416 MB/s bei dem Schreiben von Daten möglich. Die Zugriffszeiten (AS SSD) sind dabei auf ein Minimum reduziert. Subjektiv laufen Mac OS X und Microsoft Windows 8 extrem flüssig ohne nervige Ladezeiten.

Das Apple MacBook Air 13 Mid 2011 war im Vergleich mit der Vorgängerversion SM256C ausgestattet, die über SATA II angesprochen wird. Der Leistungszuwachs des neuen Speichers liegt bei nahezu 100 Prozent. Vorteil MacBook Pro 15 ohne Retina-Display: Die 2,5-Zoll-Festplatte kann relativ günstig durch vergleichbare SSDs ausgetauscht werden. Beispiel sind die Intel SSD Serie 520 oder die OCZ Vertex 4

Systeminfo Blackmagic Disk Speed Test
Systeminfo Xbench (Durchgang 1)
Systeminfo Xbench (Durchgang 2)
Systeminfo Xbench (Durchgang 3)
Apple SSD SM256E (Samsung)
Minimale Transferrate: 211.8 MB/s
Maximale Transferrate: 242.5 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 218.4 MB/s
Zugriffszeit: 0.205 ms
Burst-Rate: 204.2 MB/s
CPU Benutzung: 5.4 %

Grafikkarte

Mit den neuen Modellen erhalten auch wieder GPUs von Nvidia Einzug. Das Retina-MacBook kommt mit einer Kombination aus Intel GMA HD 4000 und dedizierter Nvidia GeForce GT 650M Grafik ins Haus. Das Umschalten zwischen den Grafiken geschieht unter Mac OS X automatisch. Das kostenlose Tool gfxCardStatus erlaubt dem Nutzer eine individuelle Anpassung dieses Verhaltens. Unter Windows steht nur die dedizierte Grafik zur Verfügung, wodurch der stromsparende Aspekt der Prozessorgrafik in diesem Fall entfällt.

In unserem Benchmarkparcours bieten sich die synthetischen Spielebenchmarks von Futuremark an. Die GT 650M arbeitet laut GPU-Z mit maximal 900 MHz Kerntakt unter Last. Im bewährten 3DMark 06 erzielt das System ein Ergebnis von 14848 Punkten und liegt damit im oberen Mittelfeld unserer Datebank. Auf Augenhöhe finden sich Geräte mit gleicher GPU, wie beispielsweise das Alienware M14x R2 oder das MSI GE70. Die AMD Radeon HD 6770M des MacBook Pro 15 Late 2011 liegt mit 10232 Punkten rund 31 Prozent hinter der Testkonfiguration. Die ältere Intel GMA HD 3000 des MacBook Air 13 Mid 2011 hat keine Chance gegen die eigenständigen Grafikchips (3808 Punkte, 74 % Differenz). Die Intel GMA HD 4000 des Asus Zenbook UX32VD erreicht im Vergleich 4840 Punkte. Der Unterschied zwischen diesen beiden integrierten Grafiken liegt in dieser Konstellation bei 21,3 Prozent.

Der aktuelle 3DMark 11 für GPUs mit DirectX-11-Support bestätigt die gute Leistung im oberen Drittel unserer Datenbank. Insgesamt eine gute Leistung, die für Casual-Gamer mehr als ausreichend sein sollte. Für Hardcore-Gamer ist die Kombination aus einer Mittelklasse-GPU und Mac OS X aber sowieso die falsche Wahl.

3DMark 2001SE Standard
44872 Punkte
3DMark 03 Standard
38010 Punkte
3DMark 05 Standard
19768 Punkte
3DMark 06 Standard Score
14848 Punkte
3DMark Vantage P Result
10648 Punkte
3DMark 11 Performance
2384 Punkte
Hilfe

Gaming Performance

Bisher gibt es nur wenige der aktuellen Spiele für Mac OS X. Dazu gehören beispielsweise Diablo III, StarCraft II oder Civilization V, wobei die meisten User wohl auf eine Windows-Installation zurückgreifen werden. Wir haben uns aus diesem Grund auch einige Titel zu Gemüte geführt und die Werte aufgezeichnet. In der angehängten Tabelle ist klar zu sehen, dass viele Spiele auch bei 1920 x 1080 Pixel flüssig dargestellt werden können. Bei einigen Spielen ist es jedoch notwendig zumindest die Detaildarstellung etwas zu minimieren. Diablo III läuft bei der nativen Auflösung von 2880 x 1800 Pixel und aktiviertem Anti-Aliasing (anfangs) sogar noch recht flüssig. Die durchschnittliche Bildwiederholungsrate lag bei rund 28 fps. Bei den Messungen konnten wir lediglich bei der Einstellung „High“ von Diablo II und SC II Ausreißer festhalten, die über dem normalen Niveau der Nvidia GeForce GT 650M liegen. Summa summarum bietet das Modell aber eine überzeugende Leistung für den anspruchsvolleren Gelegenheitsspieler. In der nativen Auflösung lassen sich jedoch nur wenige Spiele flüssig spielen. Für 1440x900 und damit eine Skalierung ohne Qualitätsverlust ist die GT 650M aber sehr gut geeignet.

min.mittelhochmax.
World in Conflict - Benchmark (2007) 251 100 88 29
Trackmania Nations Forever (2008) 184 94.6 51.2
StarCraft 2 (2010) 242.8 79 72.1 41.5
Mafia 2 (2010) 82.5 70.4 60.6 34.9
Diablo III (2012) 164.3 110.3 106.4 58.1

Throttling

Das Thema Throttling darf auch in diesem Test nicht fehlen. Unter Windows lässt sich mit Prime 95 und Furmark das Maximum aus der Hardware holen. Bei der Ausführung beider Programme drosselt die Hardware unmittelbar auf 1,2 GHz, wobei Prime 95 dies verursacht. Bei der alleinigen Ausführung von Prime 95 liegt die Temperatur zwischen 92 und 104 Grad Celsius und das Wort „Throttling“ leuchtet unter HWiNFO immer wieder auf. Läuft Furmark alleine werden die einzelnen Turbo-Boost-Stufen angesprochen. Nach rund einer Stunde pendelt sich die Temperatur bei Werten um 85 Grad Celsius bei aktiver Lüftung ein. Werte von über 100 Grad Celsius werden mit Furmark nicht erreicht. Vielmehr ist es der Stromverbrauch bei der Nutzung beider Stresstest-Tools. In diesem Szenario werden nämlich 86,6 Watt benötigt. Das beiliegende Netzteil kann aber maximal 85 Watt liefern. Direkt im Anschluss zu den diversen Testaufstellungen haben wir 3DMark 06 und CineBench R11.5 ausgeführt. Die Ergebnisse lagen dabei auf dem Niveau eines Kaltstarts.

Im Alltagstest haben wir DiRT Showdown unter Windows bei maximalen Einstellungen und einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixel gespielt. Bei einer Laufzeit von einer Stunden haben wir alle fünf Minuten eine Runde mit Fraps aufgezeichnet. Die Bildwiederholungsraten haben sich nach einem langsamen Start (16 fps) bei rund 21 fps eingependelt. Einen Abfall der Leistung konnten wir nicht feststellen.

Unter Mac OS X konnten wir kein Throttling feststellen. Zur Überprüfung haben wir die Multi-CPU-Berechnung von CineBench R11.5 in einer Schleife ohne Unterbrechungen ausgeführt. Nach 50 Runden hat sich das Ergebnis nicht verändert.

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Geräuschemissionen

Ein Teil der Neuentwicklung des MacBook Pro Retina ist auch das angepasste Kühlsystem mit zwei asymmetrischen Gehäuselüftern, die den entstehenden Geräuschpegel auf unterschiedliche Frequenzen verlagern sollen. Subjektiv soll das Gerät dadurch leiser arbeiten. Im Leerlauf liegt der von uns gemessene Pegel bei konstant 29,4 dB(A), wobei die Lüfter bei rund 2000 Umdrehungen pro Minuten nicht zu hören sind. Der Messwert entspricht dabei dem Grundpegel des Raumes ohne störende Nebengeräusche. Der Lüfter ist aufgrund der Komponenten die einzige Geräuschquelle. Bei der Wiedergabe eines YouTube-Flash-Videos bleibt das MacBook ruhig. Mit maximal 2300 Umdrehungen pro Minute dreht der Lüfter kurzzeitig minimal höher.

Unter Last können diese bis zu 6000 Umdrehungen schnell werden. In diesem Szenario erreicht das Notebook einen Spitzenwert von 47,4 dB(A) und ist nun deutlich hörbar. Durch eine tiefe Frequenz ist diese Geräuschentwicklung aber nicht sehr störend. Das MacBook Pro 15 Late 2011 ist mit maximal 44,1 dB(A) vergleichsweise leise. Subjektiv verdoppelt sich die Lautstärke bei einer Zunahme zwischen sieben und 10 dB(A), wobei das neue Lüfterdesign dies subjektiv mildert.

Lautstärkediagramm

Idle
29.4 / 29.4 / 29.4 dB(A)
Last
46.7 / 47.4 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Voltcraft SL-320 (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Ein häufiger Kritikpunkt bei den Aluminium-Gehäusen von Apple ist die Temperaturentwicklung an den Außenseiten. Wir haben diese aufgrund der schlankeren Bauform in Kombination mit leistungsstarker Hardware genau unter die Lupe genommen. Im Office-Betrieb arbeitet der Lüfter mit nur rund 2000 Umdrehungen pro Minute und ein Teil der entstehenden Abwärme wird über das Gehäuse passiv abgeführt. Bei einer Raumtemperatur von rund 27 Grad Celsius konnten wir einen Spitzenwert von 38,4 Grad Celsius im Bereich der Tastatur messen. Subjektiv wird das Gehäuse dabei schon warm, wobei der Redakteur diese Werte noch nicht als störend empfindet. Durch die hervorstehenden Einzeltasten werden die ergonomisch wichtigen Tasten nicht so warm. Die Handballenauflage bleibt mit maximal 33,6 Grad Celsius im grünen Bereich. Sowohl das MacBook Pro 15 Late 2011 als auch das schlankere MacBook Air 13 Mid 2012 bleiben im Vergleich kühler, wobei die Raumtemperatur zu beachten ist.

Unter Last steigen die Abwärme der Komponenten und die Außentemperaturen des Unibody spürbar an. Mit einem Spitzenwert von 50,1 Grad Celsius ist vor allem der Bereich über der Tastatur eine kritische Stelle, die man im Alltag allerdings fast nie berührt. Die Unterseite des MacBooks erwärmt sich ebenfalls spürbar und die Nutzung auf den Beinen könnte auf längere Sicht unangenehm werden. Mit 43 Grad Celsius bei einer Raumtemperatur von 22 Grad Celsius bleibt das Vorjahresmodell mit dem dickeren Gehäuse nur ein wenig kühler. Bei der Messung unter Windows zeigen sich geringe Differenzen zu Gunsten des Mac OS Betriebssystems. Die feinere Abstimmung zwischen dem Endgeräte und der Software von Apple ist allerdings keine Überraschung. Im Test des MacBook Air 11 Mid 2012 fallen die Differenzen größer aus.

Max. Last
 43.3 °C50.1 °C40.1 °C 
 40.3 °C48.6 °C37.7 °C 
 35.5 °C34.7 °C35.1 °C 
Maximal: 50.1 °C
Durchschnitt: 40.6 °C
42 °C47.3 °C47 °C
37.4 °C41.5 °C41.4 °C
34.8 °C36.2 °C36.1 °C
Maximal: 47.3 °C
Durchschnitt: 40.4 °C
Netzteil (max.)  54.3 °C | Raumtemperatur 27.6 °C | Voltcraft IR-360
(-) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 40.6 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Multimedia auf 31.3 °C.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 50.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 47.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 35 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35.5 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-6.7 °C).

Lautsprecher

Ein Designelement der Innenseite des Notebooks bleiben die seitlich neben der Tastatur angebrachten Stereo-Lautsprecher. Im Vergleich zum normalen Modell hat Apple die Lautsprecher verändert. Die Speaker des normalen Modells sind im Klassenvergleich nicht schlecht, aber das Retina-MacBook setzt nochmals eine Schippe drauf. Das Klangbild wirkt durch vorhandene Bässe und tiefen ausgewogen. Die maximale Lautstärke reicht zudem für die Beschallung des eigenen Wohnzimmers. Auf der anderen Seite befinden sich unter der linken Mash-Struktur zwei adaptive Mikrofone, die im Test eine gute Übertragung gewährleisten konnten. Externe Wiedergabegeräte wie das eigene Headset oder ein AV-Receiver können über die 3,5mm-Stereo-Klinke (S/PDIF optisch digital), einen der Thunderbolt-Anschlüsse oder über den neu integrierten HDMI-Ausgang angesteuert werden. Ein separater Mikrofoneingang wurde bei diesem Modell eingespart.

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Energieaufnahme

Neben guter Rechenleistung ist auch die Effizienz ein wichtiger Faktor bei diesem Gerät. Mit den neuen Intel Ivy Bridge Prozessoren kann im Vergleich zu den Vorgängern ein Plus an Leistung bei gleichem oder geringerem Stromverbrauch realisiert werden. Der von uns getestete Intel Core i7-3615QM ist mit einer Verlustleistung (TDP) von maximal 45 Watt spezifiziert. Unter Mac OS X verbraucht das Retina-MacBook im Office-Betrieb zwischen 8,8 und 17,6 Watt. Das MacBook Pro 15 Late 2011 verbraucht vor allem am oberen Ende mehr Strom. Die minimale Energieaufnahme liegt auf einem ähnlichen Level. Bei komplett ausgeschaltetem Bildschirm sinkt der Verbrauch nur um 0,2 Watt auf 8,6 Watt. Das MacBook Air 13 Mid 2012 verbraucht dank ULV-Prozessor mit maximal 10,7 Watt in diesem Szenario nochmals weniger, wobei der Leistungsunterschied beachtet werden sollte.

Unter Last steigt der Verbrauch und erreicht bei 77,2 Watt das Maximum. Bei diesem Test wurde eine Kombination aus den Tools Unigine 3.0 und Prime genutzt. Das zuvor erwähnte MacBook Pro aus dem Jahr 2011 benötigt mit 89,2 Watt deutlich mehr Strom, wurde aber unter Mac OS X etwas anders belastet. Das beiliegende 85 Watt Netzteil hat sich bis auf den MagSafe-2-Anschluss dabei nicht verändert. Allerdings wird bei diesem Gerät unter Last nicht mehr die maximale Leistung der Stromversorgung überschritten. Unter Windows konnten wir aber auch das neue Notebook von Apple an die Grenzen bringen, wodurch im Schnitt 82,3 Watt benötigt wurden (Prime 95 + Furmark).

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.1 / 0.6 Watt
Idledarkmidlight 8.8 / 17.2 / 17.6 Watt
Last midlight 68 / 77.2 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC-940

Akkulaufzeit

Im mobilen Einsatz sorgt bei diesem Modell ein großer Lithium-Polymer-Akku mit einer Kapazität von 95 Wattstunden für entsprechende Laufzeiten. Das normale MacBook Pro 15 bietet hingegen nur eine Kapazität von 77,5 Wattstunden. Dies entspricht einer Differenz von 19,4 Prozent. Andererseits ist der Akku nun in das Gehäuse geklebt, wodurch der Austausch kompliziert und teurer geworden ist. Laut Apple-Preisliste sind nun 199 Euro (UVP) anstatt 129 Euro fällig. Angesichts der Größe des Energiespeichers ist der Preis aber noch akzeptabel, zumal dieser mindestens 1000 Ladezyklen halten soll.

Den Anfang bei den gebotenen Laufzeiten macht die maximal möglich Nutzungsdauer bei minimaler Bildschirmhelligkeit (Stufe 1, adaptive Helligkeit und Tastaturbeleuchtung deaktiviert) und deaktivierten Mobiltechnologien. Anhand eines kleinen Skripts haben wir dabei das Lesen eines Textdokuments simuliert, wodurch die Hardware kaum bis gar nicht gefordert ist. Mit dem Tool gfxCardStatus haben wir zudem das Umschalten der GPUs deaktiviert und eine dauerhafte Nutzung der Intel GMA HD 4000 eingestellt. Erst nach fast 18 Stunden musste das Notebook an die Steckdose. Aufgrund der geringen Bildschirmhelligkeit gepaart mit der spiegelnden Oberfläche ist dieses Szenario aber nur eingeschränkt im Alltag denkbar. Die Messung „Surfen über WLAN“ stellt eine realitätsnahe Messung dar. Bei einer Leuchtdichte von 150 cd/m² und automatischer Grafikumschaltung werden über den Browser im Intervall von jeweils 40 Sekunden unterschiedlichste Seiten angesteuert. Mit einem Ergebnis von 6 Stunden und 4 Minuten unter Mac OS X hinterlässt das MacBook ein überzeugendes Bild. Bei maximaler Bildschirmhelligkeit und aktivierter Tastaturbeleuchtung sind es zum Vergleich 5 Stunden und 35 Minuten. Das MacBook Pro 15 Late 2011 ermöglichte bei dieser Messung nur 4 Stunden und 45 Minuten.

Die minimale Akkulaufzeit lässt sich komfortabel über Battery Eater und dessen Classic Test ermittelt, den wir unter Windows ausgeführt haben. Dieser belastet die Hardware bei maximaler Bildschirmhelligkeit und aktivierter Tastaturbeleuchtung. Nach 1 Stunden und 28 Minuten war der Akku leer und das Netzteil musste angeschlossen werden. Das MacBook Pro 15 Late 2011 erreicht in diesem Test nur 52 Minuten.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
17h 50min
Surfen über WLAN
6h 04min
Last (volle Helligkeit)
1h 28min

Fazit

Wie wir testen - Fazit

Der Hype um das neue Apple MacBook Pro 15 mit Retina-Bildschirm war nach der WWDC 2012 mal wieder riesig. Nach nun mehreren Wochen im Test können wir ein detailliertes Fazit ziehen. Das nun schlankere Aluminium-Unibody weiß auch weiterhin zu überzeugen und setzt Maßstäbe in dieser Kategorie. Das Schnittstellenupdate in Form von USB-3.0-Ports, einem HDMI-Ausgang und zwei Thunderbolt-Anschlüssen hinterlässt ein gutes Bild, wobei der Umfang im vergleich zu anderen Geräten eingeschränkt ist. Über Adapter lassen sich weitere Anschlüsse nutzen, wobei das Reisegepäck damit wächst. Die Eingabegeräte bleiben auch bei dem neuen Gerät ein Pluspunkt.

Zeitgleich mit dem Launch erhalten auch die neuen Intel Ivy Bridge Prozessoren Einzug. Die Anwendungs- und Grafikleistung der Intel Core i7-3615QM Quad-Core CPU in Kombination mit einer dedizierten Nvidia GeForce GT 650M kann sich sehen lassen. Der Arbeitsspeicher ist im Vergleich zum normalen Modell aber nun fest auf dem Mainboard verlötet, das SSD befindet sich auf einem proprietär Riegel und der Akku ist im Gehäuse verklebt. In diesem Punkt gleicht das neue Pro den Geräten der Air-Familie. Durch spezielle Pentalobe-Schrauben wird die Wartung zusätzlich erschwert. Diese sind sehr fragil und das Öffnen ist nicht zu empfehlen. Das Garantieupdate von Apple ist mit 349 Euro (UVP) respektive 249 Euro (UVP) für Studenten vergleichsweise teuer. Aufgrund der Wartungsmöglichkeiten und dem Einstiegspreis von 2279 Euro ist es aber auf längere Sicht zu empfehlen.

Im Test hatten wir das Einstiegsmodell mit einer Kapazität von 256 GByte. Der Riegel wird nun via SATA III angesprochen und ist dementsprechend flink. Die größeren SSD-Modelle sind für das Einsteigergerät nicht verfügbar. Erst das nächst höhere Modell für 2899 Euro (UVP) bietet 512 GByte. Für professionelle Anwender aus dem Bereich der Foto- und Videobearbeitung sind 256 GByte schnell ausgereizt.

Das stärkste Kaufargument soll der neue Retina-Bildschirm mit einer Diagonale von 15,4 Zoll sein. Die Messwerte und die IPS-Technologie hinterlassen einen sehr guten Eindruck. Die Oberfläche ist glänzend, wobei dies durch die Reduzierung der vorgesetzten Schichten nicht so stark ins Gewicht fällt wie bei den alten Modellen. Eine matte Variante gibt es leider nicht. Die Auflösung von 2880 x 1800 Pixel im 16:10 Format ist eine Kampfansage. Diese wird allerdings nicht nativ angezeigt. Ideal läuft das System bei einer Auflösung von 1440 x 900 Pixel, wobei die vierfache Pixeldichte zur Verfügung steht (220 DPI). Im Alltagsgebrauch hat der Redakteur meist mit 1920 x 1200 Pixel gearbeitet, wobei es so scheint, dass die Hardware bei der Berechnung teils an die Grenzen kommt. An das leichte Ruckeln beim Scrollen gewöhnt man sich relativ schnell. Einen Gelbstich oder den sogenannten Burn-In konnten wir bei zwei Geräten nicht feststellen. Ein weiterer Nachteil ist die fehlende Anpassung vieler Anwendungen von Drittanwendern. Apple selbst hat schon für viele der eigenen Programme HiDPI-Updates ausgeliefert. Der Bildschirm des Asus N56VZ-S4044V erhält durch einen hochwertigen matten Bildschirm ebenfalls eine Wertung von 88 Prozent in diesem Bereich, da die Vor- und Nachteile beiden Lösungen abgewogen werden müssen.

Ein Problem bleibt die Temperaturentwicklung unter Last. Das überarbeitete Kühlsystem mit asymmetrischen Lüftern und verbesserten Lautsprechern, die als Luftkanal fungieren hinterlässt jedoch einen guten Eindruck. Durch die Verteilung auf unterschiedliche Frequenzen wird das Notebook zwar nicht leiser, aber der entstehende Geräuschpegel stört nicht so sehr. Ein weiterer Vorteil ist der größere Akku mit 95 Wattstunden, der unter Mac OS X akzeptable Laufzeiten bietet. Im Alltag sind es zwischen fünf und zehn Stunden je nach Beanspruchung. Summa summarum ein gelungenes Gerät, das in vielen Bereichen ein Vorreiter ist. Das neue Betriebssystem Mac OS X 10.8 Mountain Lion soll vor allem die Performance und Darstellung verbessern. Für Nutzer, die ein ausgereiftes Gerät ohne kleine Kinderkrankheiten haben möchten (oder einen matten Bildschirm) empfiehlt sich das normale MacBook Pro 15. Dieses Gerät wurde ebenfalls mit neuer Hardware von Intel und Nvidia ausgestattet und ist weiterhin einfacherer erweiterbar. Preislich ist das neue Alte aber kaum billiger. Besonders wenn man es mit High-Res-Bildschirm und SSD ausstattet, erscheint das Retina-Modell vergleichsweise „günstig“.

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Im Test: Apple MacBook Pro 15 mit Retina-Display (Mid 2012)
Im Test: Apple MacBook Pro 15 mit Retina-Display (Mid 2012)

Datenblatt

Apple MacBook Pro Retina 15 inch 2012-06 (MacBook Pro 15 inch Serie)
Prozessor
Intel Core i7-3615QM 4 x 2.3 - 3.3 GHz (Intel Core i7)
Grafikkarte
NVIDIA GeForce GT 650M - 1024 MB VRAM, Kerntakt: 900 MHz, GDDR5, 296.49, Intel GMA HD 4000
RAM
8 GB 
, DDR3L-12800S, 1600 MHz, onboard, Hynix, Typ: H5TC2G83CFR
Bildschirm
15.40 Zoll 16:10, 2880 x 1800 Pixel, Apple APPA00F, IPS, Retina, 220 DPI, Diagonale: 39.11 Zentimeter, LED, spiegelnd: ja
Massenspeicher
Apple SSD SM256E (Samsung), 256 GB 
, Samsung S4LJ204X01 3-core ARM Controller
Soundkarte
Cirrus Logic 4206BCNZ
Anschlüsse
2 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 2 Thunderbolt, 1 HDMI, Audio Anschlüsse: Audio-Komboport, S/PDIF, Card Reader: SD, SDHC, SDXC, Sensoren: Umgebungslichtsensor
Netzwerk
Broadcom NetXtreme BCM57100 PCI-E Gigabit Ethernet (10/100/1000MBit/s), Broadcom BCM4331 (b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth Broadcom BCM20702 4.0
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 18 x 358.9 x 247.1
Akku
95 Wh Lithium-Polymer, 10.95 Volt, 8460 mAh, Model: A1417
Betriebssystem
Apple Mac OS X 10.7 Lion
Kamera
Webcam: 720p FaceTime HD
Sonstiges
Lautsprecher: 2 Stereo-Lautsprecher, Tastatur-Beleuchtung: ja, Notebook, 85 Watt Netzteil, Netzkabel, Dokumentationen, Reinigungstuch, AppStore, DVD-Player, FaceTime, GarageBand, iCal, iChat, iDVD, iMovie, iPhoto, iTunes, Safari, 12 Monate Garantie, MagSafe 2 Stromanschluss, Model: A1398, zwei Gehäuselüfter, Garantieverlängerung kostet 349 Euro (ACPP, 36 Monate)
Gewicht
2.026 kg, Netzteil: 321 g
Preis
2279 Euro

 

Wir testen das neue Apple MacBook Pro 15 mit Retina-Display.
Wir testen das neue Apple MacBook Pro 15 mit Retina-Display.
Das Displayscharnier bietet straffen Halt mit leichtem Nachwippen.
Das Displayscharnier bietet straffen Halt mit leichtem Nachwippen.
Die Tastatur wurde nur minimal überarbeitet. Geringerer Hub.
Die Tastatur wurde nur minimal überarbeitet. Geringerer Hub.
Kein dedizierter Power-Button im Gehäuse. Like a MacBook Air.
Kein dedizierter Power-Button im Gehäuse. Like a MacBook Air.
Die Unterseite ist auch hier eine große Wartungsabdeckung.
Die Unterseite ist auch hier eine große Wartungsabdeckung.
Spezielle Pentalobe-Schrauben erfordern passendes Werkzeug.
Spezielle Pentalobe-Schrauben erfordern passendes Werkzeug.
Die zwei Stereo-Lautsprecher hat Apple ebenfalls überarbeitet.
Die zwei Stereo-Lautsprecher hat Apple ebenfalls überarbeitet.
Neues Kühlsystem. Vorne wird Luft an beiden Seiten angesaugt ...
Neues Kühlsystem. Vorne wird Luft an beiden Seiten angesaugt ...
... und im hinteren Bereich wieder rausgeführt. Kühles Chassis?
... und im hinteren Bereich wieder rausgeführt. Kühles Chassis?
Für die Stromversorgung sorgt das bekannte 85-Watt-Netzteil.
Für die Stromversorgung sorgt das bekannte 85-Watt-Netzteil.
Am Ende des Kabels befindet sich ein schlankerer MagSafe 2.
Am Ende des Kabels befindet sich ein schlankerer MagSafe 2.
Der passende Adapter für den älteren Anschluss. 10 Euro.
Der passende Adapter für den älteren Anschluss. 10 Euro.
Im neuen Modell ist der LiPo-Akku fest verklebt. 95 Wattstunden.
Im neuen Modell ist der LiPo-Akku fest verklebt. 95 Wattstunden.
Das WLAN-Modul von Broadcom (BCM4331) mit drei Antennen.
Das WLAN-Modul von Broadcom (BCM4331) mit drei Antennen.
8 GByte Arbeitsspeicher befinden sich direkt auf der Hauptplatine.
8 GByte Arbeitsspeicher befinden sich direkt auf der Hauptplatine.
Über dem Bildschirm befindet sich eine 720p FaceTime HD Webcam.
Über dem Bildschirm befindet sich eine 720p FaceTime HD Webcam.
Die Verpackung beinhaltet keine Überraschungen oder Goodies.
Die Verpackung beinhaltet keine Überraschungen oder Goodies.
Der Aufkleber gibt Auskunft über die Komponenten des Notebooks.
Der Aufkleber gibt Auskunft über die Komponenten des Notebooks.
Apple setzt weiterhin auf ein hochwertiges Gehäuse aus Aluminium.
Apple setzt weiterhin auf ein hochwertiges Gehäuse aus Aluminium.
Im Vergleich ist das neue Unibody-Design schlanker: 18 Millimeter.
Im Vergleich ist das neue Unibody-Design schlanker: 18 Millimeter.
Stabilität und Verwindungssteifigkeit können weiterhin überzeugen.
Stabilität und Verwindungssteifigkeit können weiterhin überzeugen.
Auch das geringere Gesamtgewicht von 2 Kilogram ist ein Plus.
Auch das geringere Gesamtgewicht von 2 Kilogram ist ein Plus.
Die Feinwaage aus der Küche liefert das genaue Ergebnis.
Die Feinwaage aus der Küche liefert das genaue Ergebnis.
Optisch orientiert sich Apple an den normalen Geräten der Serie.
Optisch orientiert sich Apple an den normalen Geräten der Serie.
Durch die Bauform hat Apple den Schnittstellenumfang angepasst.
Durch die Bauform hat Apple den Schnittstellenumfang angepasst.
Zwei Thunderbolt-Ports, ein neuer MagSafe und USB 3.0 an Bord.
Zwei Thunderbolt-Ports, ein neuer MagSafe und USB 3.0 an Bord.
Des Weiteren gibt es nun erstmals auch einen HDMI-Ausgang.
Des Weiteren gibt es nun erstmals auch einen HDMI-Ausgang.
Gigabit-Ethernet und FireWire nur über Adapter für je 29 Euro.
Gigabit-Ethernet und FireWire nur über Adapter für je 29 Euro.
Der FireWire-Adapter ist laut Apple erst ab Mitte Juli erhältlich.
Der FireWire-Adapter ist laut Apple erst ab Mitte Juli erhältlich.
Leicht veränderte Aussparung zum Öffnen des Displaydeckels.
Leicht veränderte Aussparung zum Öffnen des Displaydeckels.
Hauptmerkmal des Gerätes: 15,4 Zoll Retina-Display (2880 x 1800).
Hauptmerkmal des Gerätes: 15,4 Zoll Retina-Display (2880 x 1800).
Glare-Type: 75 Prozent weniger Spiegelungen verspricht Apple.
Glare-Type: 75 Prozent weniger Spiegelungen verspricht Apple.
Die Blickwinkelstabilität kann dank IPS-Technologie überzeugen.
Die Blickwinkelstabilität kann dank IPS-Technologie überzeugen.
Die Stereo-Lautsprecher fungieren zusätzlich als Frischluftkanal.
Die Stereo-Lautsprecher fungieren zusätzlich als Frischluftkanal.

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Test Bibliothek

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  • Verfügbare externe Tests sortiert nach Displayformat

  • Verfügbare externe Tests sortiert nach Grafikkarte
  • Suche nach Testberichten in der umfangreichen Bibliothek von notebookCHECK.com

Links

Preisvergleich

Pro

+ Das schlankere und leichtere Gehäusedesign
+ Verarbeitungsqualität, Haptik & Stabilität
+ USB 3.0 und HDMI nun integriert
+ Eingabegeräte samt Tastaturbeleuchtung
+ Hochauflösender Bildschirm (220 DPI, IPS)
+ Überzeugende Displaymesswerte
+ Gute Anwendungs- und Grafikleistung
+ Hochwertige Stereo-Lautsprecher
+ Akzeptable Akkulaufzeiten (Mac OS X)

Contra

- Gehäuse kann sehr heiß werden
- Überschaubarer Schnittstellenumfang
- Adapter für weitere Schnittstellen notwendig
- Wartung der Komponenten kaum möglich
- Nur 12 Monate Garantielaufzeit ab Werk
- BTO-Optionen vergleichsweise teuer
- Viele Programm sind bisher nicht optimiert (HiDPI)
- Bei Belastung ist das Notebook deutlich hörbar

Shortcut

Was uns gefällt

Das schlankere Unibody-Gehäuse ohne Abstriche bei der Stabilität und Haptik. Die feine Auflösung des Retina-Bildschirms und dessen Messwerte sowie die Leistung der Komponenten.

Was wir vermissen

Aktuell die passenden HiDPI-Anwendungen von Drittanbietern, eine einfachere Möglichkeit die Lüfter zu reinigen und eine geringere Abwärme an den Gehäuseaußenseiten. Durch das Einkleben des Akkus wird der Tausch aufwändig und teuer.

Was uns verblüfft

Dass Apple durch das neue Gehäuse die Möglichkeit der Erweiterbarkeit quasi komplett eliminiert hat und damit mehr in Richtung des MacBook Air geht. Des Weiteren lässt der FireWire-Adapter auf sich warten. Zusammen mit dem MagSafe- und Ethernet-Adapter sowie nur zwei integrierten USB-Ports wächst das Reisegepäck.

Positiv überraschen uns das Angebot von HDMI und USB 3.0 in einem mobilen Gerät. Damit ist der Schnittstellenumfang auf dem neusten Stand der Technik. Leider gibt es nur wenig Thunderbolt-Peripherie. Diese ist zudem vergleichsweise teuer und daher noch unattraktiv.

Die Konkurrenz

Aus dem eigenen Portfolio das normale MacBook Pro 15 Mid 2012 ohne Retina-Bildschirm, das ähnlich schwere MacBook Pro 13 sowie das noch mobilere MacBook Air 13 Mid 2012, die ebenfalls mit Intel Ivy Prozessoren ausgestattet sind. Mit Microsoft Windows: das Asus N56VZ oder MSI GT60 mit starker Hardware zum halben Preis, das Acer Aspire Timeline Ultra M3 mit schlankem Gehäuse und 15,6-Zoll-Bildschirm oder auch das kleinere Asus Zenbook Prime UX31A und UX32VD mit 13,3-Zoll-Anzeige samt nativer Full-HD-Auflösung.

Bewertung

Apple MacBook Pro Retina 15 inch 2012-06 - 04.08.2012 v3 (old)
Felix Sold

Gehäuse
98%
Tastatur
90%
Pointing Device
99%
Konnektivität
69%
Gewicht
88%
Akkulaufzeit
89%
Display
88%
Leistung Spiele
89%
Leistung Anwendungen
99%
Temperatur
69%
Lautstärke
85%
Auf- / Abwertung
91%
Durchschnitt
88%
88%
Multimedia - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
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Autor: Felix Sold (Update:  4.11.2024)