Test Apple MacBook Air 13 Mid 2012 Subnotebook
Im Schatten des ebenfalls auf der World Wide Developer Conference (WWDC) 2012 vorgestellten MacBook Pro 15 Retina spielte das neue MacBook Air fast schon eine Statistenrolle. Völlig zu Unrecht. Denn seit der Generation Late 2010 haben die extrem dünnen und aus einem Aluminumblock gefertigten Subnotebooks von Apple einen regelrechten Siegeszug erlebt. An der grundsätzlichen Ausrichtung haben die Amerikaner auch beim jüngsten Modell nichts geändert. Das MacBook Air bleibt eines der flachsten und hochwertigsten Notebooks auf dem Markt mit so manch Apple-typischer Macke. Dazu aber später mehr.
Anlass für die Einführung einer neuen Generation MacBook Air – wie immer benannt nach dem Datum des Marktstarts: Mid 2012 – war natürlich die Vorstellung neuer Mobilprozessoren von Intel. Die Ivy Bridge getauften CPUs mit 22 Nanometer Strukturbreite haben eine ganze Lawine an Notebook-Neuerungen losgetreten. Apple ist da mit seinen neuen MacBooks schon fast als Nachzügler zu bezeichen. Wie dem auch sei, die neue Generation ist bereits bestellbar. Wir haben die Basiskonfiguration des größeren der beiden Air-Modelle zum Test gebeten, das Apple MacBook Air 13 Mid 2012 mit 1.8 GHz Core i5.
Wie bei den Vorgängern arbeitet auch im aktuellen Modell wieder eine Ultra-Low-Voltage-CPU von Intel, diesmal aus der neuen Ivy Bridge-Serie. Bei den vorkonfigurierten Modellen handelt es sich um den Doppelkerner Intel Core i5-3427U mit 1.8 GHz Basistakt. Mit Turbo Boost geht es für beide Kerne hoch bis auf 2.8 GHz, beide Kerne parallel werden mit maximal 2.6 GHz getaktet. Die weitere Ausstattung: Vier GB Hauptspeicher, 128 GB SSD und ein 13.3 Zoll großes Display mit 1440x900 Bildpunkten in der nativen Auflösung. Preis: 1249 Euro. Also alles beim Alten, könnte man meinen. Oder etwa nicht?
Stellt man das aktuelle MacBook Air 13 Mid 2012 dem mittlerweile gut ein Jahr alten Vorgänger zur Seite, sind auf Anhieb keine Unterschiede feststellbar. Es handelt sich also bereits um die dritte Generation mit diesem Gehäuse. Apple setzt weiterhin auf das extrem flache Unibody-Gehäuse aus Aluminium in matter Silberoptik. Zu verbessern gab es da auch nicht wirklich viel. Lediglich der sehr dünne Displaydeckel dürfte etwas stabiler ausfallen, er verwindet sich doch recht leicht. Beim kleinen Bruder, dem MacBook Air 11, macht der Deckel einen stabileren Eindruck. Und auch die Base-Unit gibt bei Druck weniger nach. Insgesamt behält aber unser Test des Apple MacBook Air 13 Zoll 2010 seine Gültigkeit.
Eine Veränderung gegenüber den Vorgängern gibt es dann aber doch: Der seit vielen Generationen bewährte, magnetische Stromanschluss – MagSafe genannt – wurde in der Form verändert. Er wurde flacher, dafür ist er in der Breite gewachsen. An sich kein Problem. Besitzer der Vorgänger können ihre vorhandenen Netzteile jedoch nicht einfach weiter benutzen. Doch Apple wäre nicht Apple, gäbe es nicht einen Adpater. Kostenpflichtig versteht sich. Der MagSafe auf MagSafe 2 Konverter kostet im Apple-Store 10 Euro.
Die nächste Änderung der Generation 2012 gegenüber dem MacBook Air 13 Mid 2011 wird bei der Betrachtung der Anschlüsse offenbar. Oder besser gesagt beim Blick ins Datenblatt. Am Gerät selber fallen die neuen USB-3.0-Schnittstellen nämlich nicht auf. Sie sind weder farblich gekennzeichnet noch tragen sie das "SS"-Logo für Super Speed. Sonst hat Apple in Sachen Anschlüsse gegenüber dem Vorgänger aus 2011 nichts geändert. Alle Buchsen befinden sich auschließlich an der rechten und linken Gehäuseseite, jeweils sehr weit hinten. Besondere Erwähnung verdient weiterhin der Thunderbolt-Anschluss, der zahlreiche Schnittstellen auf sich vereint. Ursprünglich unter dem Namen Light Peak von Apple und Intel gemeinsam entwickelt, stellt Thunderbolt aktuell zwei bidirektionale Kanäle mit einer Transferrate von je 10 GBit/s zur Verfügung. Anbinden lassen sich per Thunderbolt sowohl Datengeräte wie externe Fetsplatten, aber auch hochauflösende Displays. Den früher am MacBook Air zu findenden Mini-Displayport hat sich die Thunderbolt-Schnittstelle ebenfalls "einverleibt." Durchsetzen konnte sich die Schnittstelle aber im klassischen Peripherie-Bereich nicht. Hier dominiert mittlerweile USB 3.0. Weitere Details zur Anschlussausstattung entnehmen Sie bitte dem Test des Vorgängermodells.
Kommunikation
Wie bei den Vorgängern findet sich auch am aktuellen MacBook Air 13 keine Möglichkeit, ohne zusätzlichen Adapter eine Verbindung zu einem kabelgebundenen LAN herzustellen. Für die erforderliche RJ45-Buchse ist das Gerät einfach zu flach. Apple bietet jedoch zwei Adapter an: Mit dem Apple USB Ethernet Adapter findet das MacBook Air Anschluss an ein Fast-Ethernet-Netzwerk mit 100 MBit/s, der Thunderbolt auf Gigabit Ethernet Adapter stellt hingegen – wie der Name schon sagt – eine moderne Gigabit-Ethernet-Schnittstelle zur Verfügung. Beide Adapter schlagen mit je 29 Euro zu Buche.
An einem Subnotebook wichtiger dürften die kabellosen Schnittstellen sein. Hier hat Apple nichts verändert. Mit WLAN 802.11a/b/g/n für 2.4- und 5-GH-Netze und Bluetooth 4.0 bestand aber auch kein Handlungsbedarf.
Den sehen wir eher beim Thema 3G. Ein so mobiles Gerät schreit förmlich nach einer Mobilfunk-Datenschnittstelle. Doch Apple scheint auf diesem Ohr taub zu sein.
Betriebssystem
Das Apple Macbook Air wird mit dem aktuellen Mac OS X 10.7 alias Lion ausgeliefert. Wer jedoch das Gerät jetzt kauft, erhält die kostenlose Upgrade-Möglichkeit auf das noch für Juli erwartete Mountain Lion, also Mac OS X 10.8. Für unsere Benchmark-Tests haben wir zusätzlich Windows 7 Ultimate in der 64 Bit-Version mithilfe von Bootcamp installiert.
Zubehör
Der Lieferumfang des Apple MacBook Air 13 Mid 2012 fällt Apple-typisch relativ karg aus. In der schlichten, mit Schaumstoff ausgepolsterten Schachtel findet sich nebem dem Gerät selbst ein 45-Watt-Netzteil mit langem Kabel und einem zusätzlichen Stecker, um es als Reiseladegerät nutzen zu können. Es bietet die von Apple bekannte Kabelaufwicklung. Des Weiteren sind noch ein paar Papierdokumente im Karton – mehr nicht.
Im Apple Online-Store sieht die Sache hingegen ganz anders aus. Hier gibt es eine riesige Auswahl an Zubehör. Das Sortiment reicht von Taschen über Kabeladapter bis hin zu Mäusen, Tastaturen und Netzteilen.
Wartung
Ein heikles Thema bei Apple Notebooks ist Wartungsfreundlichkeit. Eine klassische Wartungsklappe gibt es nicht. Dafür lässt sich der Gehäuseboden grundsätzlich sehr leicht aufschrauben und abnehmen. Er ist lediglich mit sechs Schrauben gesichert. Doch mit einem in den meisten Haushalten vorkommenden Schraubendreher – sei es Kreuz oder Schlitz – kommt man dem MacBook Air nicht bei. Hierfür braucht es schon einen speziellen Torqx-Schraubendreher. Passende Modelle gibt es schon für etwa drei Euro.
Aus Rücksicht auf den Leihsteller und weil die Schrauben am MacBook Air äußerst empfindlich sind, haben wir auf das Öffnen des Gerätes verzichtet. Überraschungen sind erstens nicht zu erwarten, und zweitens können das die Experten von iFixit viel besser, die das MacBook Air 13 Mid 2012 bereits bis in seine Einzelteile zerlegt haben.
Garantie
Der Garantiezeitraum beträgt bei Apple unabhängig von der 24-monatigen deutschen Gewährleistungsfrist standardmäßig 12 Monate. Wie für alle Apple-Geräte gibt es auch für das MacBook Air die Garantieerweiterung namens Apple Care Protection Plan. Für 249 Euro gibt es beim MacBook Air drei Jahre Garantie inklusive einem Jahr kostenfreiem Telefon-Support. Weitere Garantieoptionen sieht Apple nicht vor.
Tastatur und Touchpad
In diesem Kapitel gibt es nichts Neues. Seit der Generation 2010 hat Apple weder am Touchpad noch an der Tastatur etwas verändert. Stimmt nicht ganz: 2011 wurde die Tastaturbeleuchtung wieder eingeführt. Positiv bleibt zu erwähnen, dass es sich mit der Chiclet-Tastataur trotz geringen Tastenhubs gut arbeiten lässt. Einen Nummernblock gibt es aufgrund des begrenzten Platzangebotes nicht.
Seit langem eine Stärke der Apple-Notebooks ist das gläserne Touchpad. Im MacBook Air 13 Mid 2012 ist es identisch mit den Vorgängern. Es ist mit 10.5 x 7.5 Zentimetern vergleichsweise großflächig, Mausersatztasten gibt es keine. Die positiven Eigenschaften wie gute Gleitfähigkeit und Gesten mit bis zu vier Fingern bleiben natürlich bestehen. Unser Testgerät gab allerdings ein recht lautes Klacken beim Drücken des Touchpads von sich.
Auch beim Display sind keine Veränderungen zum Modelljahr 2011 zu erkennen. Apple verbaut weiterhin ein TN-Panel mit einer Auflösung von 1440x900 Pixel. Das Panel ist spiegelnd, aber nicht mit einer zusätzlichen Glasscheibe versehen, was den Spiegeleffekt zumindest ein wenig eindämmt.
Vor Jahresfrist, beim Test des Vorgängers, konnten wir Apple noch zur Display-Wahl gratulieren. Die Auflösung und die Bildqualität waren für das Subnotebook-Segment sehr gut. Mittlerweile gibt es jedoch bereits eine ganze Reihe von 13-Zöllern, die mit einer Auflösung von 1600x900 Bildpunkten arbeiten. Und auch die ersten FullHD-Display drängen auf den Subnotebook-Markt. Ob das sinnvoll ist, sei einmal dahingestellt. In jedem Fall sinnvoll sind IPS-Panels mit sehr weiten Blickwinkelbereichen. Auch hier tut sich etwas bei den kleinen Notebooks. Apple sollte vielleicht für die kommende Generation über ein höher auflösendes IPS-Panel nachdenken. Wir hätten uns jetzt schon darüber gefreut.
Das aktuell verbaute Display macht seine Sache aber dennoch ordentlich. Unsere Messungen haben wir unter Mac OS durchgeführt, da dies das native Betriebssyetem ist. Die maximale Helligkeit liegt mit 295 cd/m2 rund zehn Prozent unter der des Vorgängers. Die durchschnittliche Helligkeit ist mit 279 cd/m2 hingegen nahezu identisch. Die Folge: Mit 89 Prozent hat sich die Ausleuchtung erheblich verbessert. Leicht besser geworden sind zudem der Schwarzwert und das Kontrastverhältnis. 656:1 ist für ein Notebook-Display gut, wenn auch nicht überragend.
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Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 295 cd/m²
Kontrast: 656:1 (Schwarzwert: 0.45 cd/m²)42.24% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
60.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
40.67% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Das 13.3-Zoll-Display des aktuellen MacBook Air gefällt wie das Vorgängermodell mit einer guten Schwarzdarstellung, leuchtenden Farben und einer angenehm hohen Schärfe. Die Abdeckung des sRGB-Farbraums ist mit 62 Prozent allerdings nicht besser geworden und damit weit davon entfernt, für ernsthafte Grafikarbeiten zu taugen. Hier hinkt das Panel weiterhin deutlich hinter den MacBook Pro-Modellen her. Der Farbraumvergleich zwischen dem aktuellen Gerät und dem Vorgänger aus 2011 zeigt denn auch kaum Unterschiede, geschweige denn eine Verbesserung.
Für den Außeneinsatz des aktuellen MacBook Air 13 gilt in vollem Umfang das, was wir bereits beim Vorgänger festgestellt haben. Zitat: "Für die Verwendung unter freiem Himmel hat sich nicht wirklich etwas verändert. Das MacBook Air liefert immer noch eine gute Helligkeit und einen ausgezeichneten Bildkontrast, allerdings sorgt die spiegelnde Displayoberfläche nach wie vor für störende Reflexionen bei ungünstigem Lichteinfall bzw. Blickwinkel."
Schon der Vorgänger konnte mit seiner für ein TN-Panel überdurchschnittlich guten Blickwinkelstabilität punkten. Das hat sich auch mit der aktuellen Generation nicht geändert. In der Horizontalen sind sehr weite Blickwinkel möglich. Noch bevor Farbveränderungen die Wahrnehmung störend beeinträchtigen, tun dies spiegelnde Reflexionen auf der glatten Panel-Oberfläche. Bei vertikalen Blickwinkeln ist das Display des MacBook Air 13 deutlich empfindlicher. Dennoch übertrifft es auch hier die meisten TN-Panels anderer aktueller Subnotebooks. Ein sichtbares Aufhellen und eine Invertierung der Farben beim Blick von unten bzw. oben kann das Panel aber nicht verhindern. Insgesamt ist die Blickwinkelstabilität in Ordnung, ein IPS-Panel würde dem schicken Gerät aber besser zu Gesicht stehen.
Äußerlich gibt es beim 2012er MacBook Air 13 keine Neuerungen gegenüber dem Vorgänger, wenn man von der geänderten Netzbuchse und den USB-3.0-Schnittstellen einmal absieht. Letztere ergeben sich aber aus dem veränderten Innenleben der aktuellen Generation. Den Anlass für die neuen Modelle gab dabei die erst kürzlich eingeführte neue Prozessor-Familie von Intel, die auf den Namen Ivy Bridge hört. Gegenüber der vorhergehenden Sandy Bridge-Architektur liegt die zu erwartende Leistungssteigerung bei rund fünf Prozent, fällt also sehr moderat aus.
Die TDP der Utra-Low-Voltage-CPU bleibt mit 17 Watt auf dem Niveau des Vorgängers, die Strukturbreite hat Intel von 32 auf 22 Nanometer verringert. Getaktet ist der verbaute Intel Core i5-3427U standardmäßig mit 1.8 GHz. Dank Intels Turbo Boost-Technologie geht der Kerntakt aber bei günstigen Temperaturverhältnissen und entsprechendem Leistungsabruf auf bis zu 2.8 GHz hoch, wenn nur einer der beiden Kerne Rechenarbeit erbringen muss. Sind beide Kerne gerfordert liegt der Maximaltakt bei 2.6 GHz. Mittels Hyperthreading können die beiden Kerne insgesamt bis zu vier Threads gleichzeitig verarbeiten.
An Arbeitsspeicher stehen vier GB 1600 MHz DDR3L SDRAM zu Verfügung. Ein Upgrade auf acht GB veranschlagt Apple mit 100 Euro.
Interessanter und einer neuen Macbook Air-Generation würdiger als der Perfomance-Zuwachs auf Prozessorseite ist die deutlich verbesserte integrierte Grafik. Die Intel HD Graphics 4000 läuft ihrer Vorgängerin nämlich gehörig den Rang ab. Aber dazu mehr im Kapitel Grafikkarte.
Prozessor
Das Apple MacBook Air 13 Mid 2012 ist das erste Notebook im Test bei notebookcheck.com, das mit der Intel Core i5-3427U CPU ausgestattet ist. Wie bei allen Notebooks überprüfen wir auch beim MacBook Air den Prozessor mit zahlreichen anerkannten Benchmarks auf seine Leistungsfähigkeit hin. Da die von uns genutzten Testprogramme jedoch ausschließlich unter Windows laufen, installieren wir auch auf den Apple-Testgeräten Windows. Mithilfe von Bootcamp gelingt dies sehr einfach. Bei einem Subnotebook wie dem MacBook Air muss jedoch zuvor ein bootfähiger USB-Stick aus einem ISO-Image der Windows-Installationsdateien erstellt werden. Installiert haben wir Windows 7 Ultimate in der 64 Bit-Version.
Zum Berechnen der Zahl Pi mit einer Genauigkeit von 32 Millionen Nachkommastellen im bereits angejahrten SuperPi-Benchmark – einem ausgewiesenen Single-Thread-Test – benötigt der Intel Core i5-3427U im aktuellen MacBook Air 727 Sekunden und liegt damit knapp fünf Prozent vor dem Ergebnis seines Vorgängers. Etwas deutlicher fällt der Unterschied beim Multi-Thread-Benchmark wPrime aus: 664 Sekunden stehen hier 765 Sekunden gegenüber, ein Vorsprung von gut 13 Prozent. Damit reiht sich der Intel Core i5-3427U in etwa zwischen den Sandy Bridge-Modellen Intel Core i5-2410M und Core i5-2450M ein, die beide deutlich höher getaktet sind.
Ein weiterer sehr aussagekräftiger Benchmark ist Cinebench. Bei der Version R10 erreicht das aktuelle MacBook Air 4828 Punkte beim Rendering auf einem CPU-Kern. Beim Einsatz beider Kerne liegt das Ergebnis bei 9641 Punkten, also fast exakt doppelt so hoch. Cinebench R11.5 ermittelt 1.14 bzw. 2.61 Punkte. Auch hier befindet sich der Intel Core i5-3427U wieder in Gesellschaft der beiden bereits genannten Sandy Bridge-Prozessoren. Insgesamt liegt die CPU-Leistung des Apple MacBook Air 13 Mid 2012 auf dem erwarteten Niveau. Für ein Subnotebook ist das Gerät auf jeden Fall mehr als ausreichend "motorisiert".
Super Pi Mod 1.5 XS 32M | |||
Einstellungen | Wert | ||
32M | 727 Seconds |
wPrime 2.10 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024m | 664 seconds | ||
32m | 20.58 seconds |
System Performance
Apple verzichtet bei seiner MacBook Air-Familie komplett auf klassische Festplattenlaufwerke mit Spindelmotor und verbaut stattdessen ausschließlich SSD-Laufwerke. Davon sollte die Performance des Gesamtsystems auf jeden Fall profitieren. Beeinflusst wird das Ergebnis bei PCMark 7 und PCMark Vantage allerdings von zahlreichen Faktoren, unter anderem auch dem Treibermodell.
Wie schon das Vorgängermodell glänzt auch das aktuelle MacBook Air mit für ein Subnotebook mit ULV-CPU hervorragenden Ergebnissen bei den PCMark-Tests. PCMark Vantage gibt einen Overall-Score von 12580 Punkten aus, das sind über 20 Prozent mehr als beim 2011er Modell. Den Festplatten-Score konnten wir leider nicht ermitteln. PCMark Vantage brach bei dieser Test-Suite immer vorzeitig ab. Nicht viel anders gestalten sich die Resultate beim PCMark 7: Zu Buche stehen 4179 Punkte, beim Vorgänger waren es noch gut 17 Prozent weniger. Damit kann das MacBook Air bei der Gesamt-Performance sogar mit Geräten mithalten, die mit einem Intel Core i7-2620M ausgerüstet sind, seines Zeichens der schnellste Doppelkerner aus der Sandy Bridge-Ära.
PCMark Vantage Result | 12580 Punkte | |
PCMark 7 Score | 4179 Punkte | |
Hilfe |
Leistung unter Mac OS X 10.7.4 Lion
Auf unserem Apple MacBook Air 13 Testgerät war nativ das bis dato noch aktuelle Mac OS X Lion, Version 10.7.4 installiert. Obwohl unsere Standard-Benchmarks bis auf wenige Ausnahmen alle unter Windows laufen, wollten wir die Leistung des MacBook Air 13 natürlich auch unter dem Apple-eigenen Betriebssystem überprüfen. Wir gehen davon aus, dass die meisten Käufer eines Apple-Notebooks es auch – zumindest zeitweise – unter Apple Mac OS betreiben werden. Schließlich wird dieses, unbestritten sehr ausgereifte System kostenfrei mitgeliefert.
Der CPU-Benchmark Cinebench R11.5 von Maxon ist eines unserer wichtigsten Testprogramme, das für Windows und Mac OS gleichermaßen zu Verfügung steht. Die Ergebnisse unter Mac OS sind dabei nahezu identisch mit denen unter Windows. So gibt Cinebench beim Rendern mit beiden Kernen einen Score von 2.61 aus. Die minimalen Abweichungen zum Windows-Ergebnis können im Treibermodell, aber auch in Messtoleranzen begründet sein. Unter Apple-Usern sehr verbreitet sind die Test-Tools Xbench und Geekbench. Beide haben wir mehrfach unter Mac OS durchlaufen lassen. Mit 6209 Punkten beim Geekbench 32-bit liegt das Ergebnis unseres Testgerätes im zu erwartenden Rahmen, wenn auch an der oberen Grenze. Im Vergleich reiht es sich knapp vor einem MacBook Pro 13 Late 2011 und hinter einem iMac 27 Late 2009 ein. Beim Xbench hingegen schneidet unser Testgerät nicht ganz so gut ab wie man es aufgrund von bereits veröffentlichen Testergebnissen erwarten dürfte. Wir erhalten im Mittel einen Overall-Score von 215 Punkten. Im Internet kursieren bereits Tests, in denen das Apple MacBook Air 13 Mid 2012 auf über 250 Punkte kommt. Nun muss man dazu sagen, dass der Xbench bekanntermaßen stark streut. In den einzelnen Dispziplinen liegen die Ergebnisse jedoch insgesamt auf dem zu erwartenden Niveau.
Massenspeicher
SSD only – so könnte man die Strategie Apples bei der MacBook Air-Familie bezeichnen. In unserem Testgerät, der Basiskonfiguration mit 13.3-Zoll-Display, steckt ein als Apple SSD TS128E bezeichnetes Solid State Drive. Wie der Name vermuten lässt, bietet das Laufwerk 128 GB Speicherkapazität. Hersteller der SSD ist Toshiba. Beim Vorgängermodell wurden ja Laufwerke unterschiedlicher Hersteller verbaut. Das soll zumindest beim 128-GB-Modell nicht mehr der Fall sein. Ein Upgrade auf ein größeres Laufwerk sieht Apple bei der Basiskonfiguration des MacBook Air 13 Mid 2012 nicht vor. Allerdings gibt es ein gesondertes Modell, das sich nur in Sachen SSD-Kapazität unterscheidet. Für das Modell mit 256 GB SSD berechnet Apple satte 300 Euro Aufpreis.
Gegenüber der im Vorgängermodell verbauten SSD kann das aktuelle Modell bei der Leistung eine ordentliche Schippe nachlegen. Während das Ergebnis beim sequentiellen Lesen im AS SSD-Benchmark mit 466 MB/s mehr als doppelt so hoch ist wie beim 2011er Air, konnte das neue Subnotebook beim sequentiellen Schreiben nur geringfügig auf 238 MB/s zulegen. Deutliche Verbesserungen zeigt das aktuell verbaute SSD-Modell hingegen bei 4k-Blöcken und liegt hier fast 50 Prozent vorn. Damit reiht sich die Apple-SSD recht weit vorne ein. Mit echten Leistungsboliden vom Schlage einer Intel SSD 520 Series SSDSC2CW240A kann sie dennoch nicht ganz mithalten.
Die Ergebnisse bei HDTune und CrystalDiskMark bestätigen den Eindruck, den das Laufwerk beim AS SSD-Benchmark hinterlassen hat. Auch hier sind deutliche Steigerungen gegenüber dem Vorgänger-Air erkennbar. Alles in allem überzeugt das MacBook Air 13 Mid 2012 mit seinem Festplatten-Subsystem auf ganzer Linie.
Grafikkarte
Eine der wichtigsten Änderungen gegenüber der 2011er Generation betrifft die Grafikkarte. Die Intel HD Graphics 4000 bietet erheblich mehr Leistung als ihre Vorgängerin aus den Sandy Bridge-CPUs. Dennoch handelt es sich hierbei bestenfalls um ein Modell der unteren Mittelklasse. Zudem wurde der Basistakt bei den ULV-Prozessoren mit 350 MHz noch einmal deutlich nach unten korrigiert. Das ändert nichts an den grundlegenden Eckdaten der DirectX-11-fähigen Grafikkarte, die das Shader-Modell 5 unterstützt und mit 16 Unified Shadern aufwartet.
Alle Details zur Intel HD Graphics 4000 finden Sie auf unserer entsprechenden Detailseite.
3DMark 06 Standard Score | 5819 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 3499 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 661 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Spielen mit einem Subnotebook, noch dazu wenn es mit einer ULV-CPU ausgestattet ist, klingt von vornherein nach einem zweifelhaften Vergnügen. Dennoch eignet sich die integrierte Grafik der Ivy Bridge-CPU-Generation durchaus für gelegentliche 3D-Ausflüge. Bei niedrigen Detaileinstellungen sollten auch moderne Spiele flüssig laufen.
Wir haben die Spieleleistung anhand weniger Titel exemplarisch überprüft. Die Ergebnisse bestätigen, was zu erwarten war: Spiele wie Anno 2070, The Elder Scrolls V: Skyrim und F1 2011 sind bei niedrigen Einstellungen noch gut spielbar. Schon bei mittleren Details macht es aber keinen Spaß mehr.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
F1 2011 (2011) | 32 | 22 | 18 | |
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 30 | 16 | 10 | |
Anno 2070 (2011) | 47 | 22 | 14 |
Gaming Performance unter Max OS X 10.7.4 Lion
Dass das Apple MacBook Air 13 Mid 2012 keine Gaming-Notebook ist, müssen wir nicht länger breittreten. Dennoch wollten wir uns auch unter Mac OS zumindest ein Bild davon machen, inwieweit sich aktuelle Spiele mit dem Subnotebook spielen lassen. Exemplarisch haben wir das Action-Rollenspiel Diablo 3 ausgewählt. Zum einen weil es eine Mac-Version davon gibt. Zum anderen, weil es wohl eines der beliebtesten Games überhaupt ist.
Wir testen unsere bekannte Windows-Testsequenz: Kurz nach dem Start teleportieren wir den Charakter auf den Marktplatz des Dorfes New Tristram, von wo aus wir ihn nach rechts oben die Straße entlang laufen, bis er an den Büschen angelangt. Dort drehen wir um, und es geht zurück zum Teleporter. Wir spielen diese Sequenz mit verschiedenen Detailstufen und Auflösungen. Bei niedrigsten Einstellungen, Anti-Aliasing off und 1024x768 Pixel läuft dieser Level sehr flüssig, sodass auch noch genug Reserven für die anspruchsvolleren folgenden Level vorhanden sind. Bei mittleren Details und einer Auflösung von 1280x800 ist New Tristram immer noch gut spielbar. In den Folgelevels dürfte es aber bereits eng werden.
Geräuschemissionen
Die Charakteristik des Betriebsgeräuschs deckt sich im Wesentlichen mit dem bereits vor einem Jahr getesteten MacBook Air 13 Mid 2011. Im Normalbetrieb ist der Lüfter kaum bis gar nicht zu hören, auch wenn er stets mit rund 2000 Umdrehungen pro Minute arbeitet. Unser Messgerät gibt daher folgerichtig für jeden Lastzustand im Idle-Betrieb mit 29.6 dB exakt denselben, erfreulich geringen Schalldruckwert aus.
Unter Volllast, und da nur bei sehr langer Belastung, drehen die Lüfter auf volle Drehzahl auf. Dann wird es laut: Maximal 45.7 dB stehen im Prüfprotokoll. Gegenüber dem Vorgänger ist das Apple MacBook Air jedoch ein wenig leiser geworden. Diesen hohen Geräuschpegel erreichten wir allerdings nur unter extremer Belastung in den Benchmark-Tests und bei der Wiedergabe von HD-Filmen im Clamshell-Mode, also im geschlossenen Zustand, über ein externes Display.
Im normalen Alltagsbetrieb hingegen ist das aktuelle MacBook air 13 ein angenehmer, da stiller Begleiter.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.6 / 29.6 / 29.6 dB(A) |
Last |
| 45.7 / 43.1 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Ebenfalls angenehm – zumidest im Idle-Betrieb – sind die Oberflächentemperaturen des Apple MacBook Air 13 Mid 2012. Nur in der rechten oberen Ecke überschreitet das Gerät die 30-Grad-Marke. An allen anderen Messpunkten bleibt die Temperatur zum Teil deutlich darunter. Unter Last geht der Spitzenwert auf bis zu 43.8 Grad hoch. Er liegt auf der Oberseite. Die Unterseite bleibt stets Oberschenkel-kompatibel – zumindest unter Mac OS.
Dieselben Tests unter Windows zeichnen ein etwas anderes Bild: Zum einen liegen die Temperaturen durchweg um ein paar Grad höher. Im Idle-Betrieb beträgt der Unterschied zu Mac OS etwa 1.5 Grad im Mittel. Bei starker Beanspruchung im Stresstest werden die Unterschiede noch deutlicher. In der linken oberen Ecke – dort, wo das Netzteil eingesteckt wird – messen wir über 50 Grad. Und diese hohe Temperatur ist auch im Normalbetrieb, etwa beim Abspielen hochauflösender Videos, fühlbar.
Überhaupt ist das Thema Temperatur beim Apple MacBook Air ein größeres als wir es erwartet hatten. So meldet Windows etwa eine "Critical Harddisk Temperature" von 57 Grad Celsius beim Unigine Heaven-Benchmark und bei HDTune. Auswirkungen konnten wir im Rahmen des Tests jedoch keine feststellen. Der Dauerhaltbarkeit des Laufwerks sind diesen hohen Temperaturen aber bestimmt nicht zuträglich.
Und auch der Prozessor behält nicht immer einen kühlen Kopf. Beim mehrere Stunden dauernden Stresstest mit Furmark und Prime95 stieg die Kerntemperatur schon nach wenigen Minuten auf über 100 Grad Celsius. In der Folge arbeitet die CPU regelmäßig mit reduziertem Takt, sie throttelt. Im Alltagsbetrieb dürfte das dennoch keine Relevanz haben. Ein direkt im Anschluss an den Stresstest durchgeführter 3DMark gab jedenfalls keine Hinweise auf Leistungseinbußen.
Auch unter Mac OS konnten wir keine negativen Auswirkungen des Throttlings auf die Performance des Apple MacBook Air feststellen. Zur Überprüfung ließen wir den Multi-CPU-Test von Cinebench R11.5 pausenlos 50 Mal hintereienander laufen. Das bedeutet gut zwei Stunden Dauerstress für die CPU und deren Kühlung. Und obwohl die Lüfter ab etwa dem 15. Durchlauf bereits auf vollen Touren arbeiteten, blieb das Ergebnis stets dasselbe: 2.61 Punkte. Die Schlussfolgerung lautet: Selbst wenn die CPU kurzzeitig den Takt drosselt, an der Leistung ändert sich dadurch nichts.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35.4 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-7.1 °C).
Lautsprecher
An den Lautsprechern hat Apple wohl auch nichts verändert. Es gab eigentlich auch keinen Anlass dazu. Die versteckten Stereo-Boxen klingen für ein Subnotebook angenehm klar und erreichen eine ausreichende Lautstärke. Aufgrund fehlender Bässe eignen sie sich dennoch eher für PC-Aufgaben wie die Wiedergabe von Youtube-Videos. Anspruchsvolle Musik sollte man lieber der heimischen Stereoanlage überlassen.
Energieaufnahme
Besonders stromhungrig waren die Notebooks der MacBook Air-Reihe von Apple seit jeher nicht. Das Vorgängermodell haben wir als recht sparsam eingestuft, unter Mac OS noch ein wenig sparsamer als unter Windows. Mit dem nativen Betriebssystem messen wir im Idle-Zustand eine Leistungsaufnahme zwischen 5.3 und 10.1 Watt. Unter Windows schlagen 7.2 bis 13.9 Watt zu Buche. In beiden Fällen liegt das aktuelle Gerät mit geringen Abweichungen auf dem Niveau des Vorgängers.
Unter Last gibt sich das 2012er Modell des Apple MacBook Air hingegen deutlich genügsamer. Maximal 34.5 Watt unter Mac OS und 39.9 Watt unter Windows liegen deutlich unter den Ergebnissen des Vorgängermodells. Da sich der Akku nicht geändert hat – es kommt weiterhin ein Lithium-Polymer-Akku mit 50 Wh zum Einsatz – sollte sich die Akkulaufzeit gegenüber dem 2011er Air messbar verlängern.
Aus / Standby | 0.1 / 0.4 Watt |
Idle | 5.3 / 8.6 / 10.1 Watt |
Last |
34.5 / 30.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Für ein derart mobiles Gerät wie das Apple MacBook Air 13 und überhaupt für die Gattung der Subnotebooks ist die Akkulaufzeit ein wichtiges Kaufkriterium. Schon die Vorgängergenerationen des aktuellen MacBook Air konnten in dieser Disziplin glänzen. Apple wirbt mit bis zu sieben Stunden Durchhaltevermögen beim Surfen im WLAN. Eines gleich vorweg: Das ist (fast) keine Übertreibung. Allerdings muss man bei Apple-Notebooks auch stets das gewählte Betriebssystem berücksichtigen. Als Hersteller von Hard- und Software optimiert Apple seine Produkte natürlich auf den Betrieb mit dem hauseigenen System. Unsere Benchmark-Tests – zumindest der Battery Eater zur Ermittlung der minimalen und maximalen Laufzeit – laufen nur unter Windows. Den praxisnahen WLAN-Surf-Test hingegen führen wir unter Windows und Mac OS durch, um einen aussagekräftigen Vergleich zu haben.
Gegenüber der Generation 2011 hat sich bei der Akkulaufzeit unter Windows nicht viel getan. Die maximale und minimale Akkulaufzeit sind etwas geringer geworden. In der wichtigen Kategorie, dem WLAN-Surfen bei 150 cd/m2 Helligkeit, erreicht das MacBook Air 13 Mid 2012 einen sehr guten Wert. Hierbei lassen wir ein Server-seitiges Script ablaufen, das alle 40 Sekunden eine andere Webseite auswählt. Der Flash-Anteil ist relativ gering. Das aktuelle Modell kommt auf eine Laufzeit unter Windows von 06:03 Stunden. Unter Mac OS X Lion ist die Laufzeit noch einmal erheblich länger: 06:34 Stunden.
Für mobile Ausflüge eignet sich das Apple MacBook Air 13 Mid 2012 damit hervorragend – zumindest, was die Akkulaufzeit betrifft. Zum Vergleich: Das gerade eben erst getestete Highend-Subnotebook Sony Vaio SV-S13A1Z9E/S kommt nicht annähernd an die Laufzeit des MacBook Air heran. Auch das Ultrabook Asus Zenbook Prime UX31A, als eines der besten Notebooks der jüngeren Vergangenheit bei notebookcheck.com, tut sich schwer, da mitzuhalten.
Beim 2011er Apple MacBook Air haben wir geschrieben: "Insgesamt gibt es hinsichtlich des aktuellen MacBook Air nicht viel Neues zu berichten, und das ist auch gut so." Das gilt grundsätzlich auch für das MacBook Air 13 Mid 2012. Allerdings gibt es dennoch ein paar erwähnenswerte Verbesserungen und eben auch Aspekte, die unserer Meinung nach verbessert werden sollten. Aber der Reihe nach.
Das MacBook Air 13 überzeugt nach wie vor mit tadelloser Verarbeitung und zeitlos elegantem Design. Auch die geringe Bauhöhe ist nach wie vor unerreicht. Der Displaydeckel dürfte dennoch etwas stabiler sein. An der beleuchteten Tastatur und dem tollen, bei unserem Testgerät etwas klackernden Touchpad haben die Amerikaner glücklicherweise festgehalten.
Grund für die neue Generation waren die Ivy Bridge-Prozessoren von Intel. Und der Hardware-Refresh hat dem MacBook Air 13 richtig gut getan. Während die neue Prozessor-Architektur auf dem Papier nur geringe Fortschritte verspricht, konnte die Systemleistung gegenüber dem 2011er Air signifikant zulegen. Dafür ist das Zusammenspiel aller Komponenten verantwortlich, unter anderem die erheblich schnellere SSD-Festplatte. Das Upgrade auf USB 3.0 hat dem Gerät ebenfalls gut getan.
Profitiert von der neuen Prozessor-Architektur hat auch die Akkulaufzeit, die besonders im häufig vorkommenden Teillastbereich erheblich verlängert werden konnte.
Kritik muss sich das neue Apple MacBook Air auch gefallen lassen, wenn auch recht wenig. Das Display dürfte aus unserer Sicht höherwertiger sein. Zwar zählt das verbaute TN-Panel zu den besten seiner Art. Ein IPS-Panel würde dem Anspruch Apples aber doch eher gerecht. Zudem laufen andere Hersteller wie etwa Asus dem MacBook Air in Sachen Auflösung mittlerweile den Rang ab. Es muss ja nicht gleich FullHD sein, aber 1600x900 ist mittlerweile fast Standard in der Oberklasse. Bei der Display-Helligkeit kann Apple zudem nicht ganz überzeugen, zumal das Panel spiegelt.
Nicht optimal hat Apple zudem das Thema Temperatur gelöst: Zum einen throttelt der Prozessor unter Volllast sehr früh, zum anderen wird die SSD schon bei weniger anspruchsvollen Benchmarks kritisch warm.
Alles in allem bleibt das Apple MacBook Air 13 Mid 2012, was es auch vorher schon war. Ein sehr gutes Subnotebook mit hohem Qualitätsanspruch. Die hochwertige Ausstattung mit SSD und Alu-Gehäuse sowie der Premiumanspruch von Apple treiben den Preis für das 13-Zoll-Basisgerät allerdings auf 1249 Euro hoch. Dafür dürfte man sich zumindest ein besseres Display wünschen. Und auf ein integriertes 3G-Modul können die Apple-Kunden wohl noch lange warten.