Benchmarkcheck: Diablo III
Der Verkaufsstart des Action-Rollenspiels verlief keineswegs optimal. Überlastete Server, Fehlermeldungen, Verbindungsabbrüche: Wer Diablo III gleich in den ersten 1-2 Tagen spielen wollte, hatte vermutlich mit dem ein oder anderen Problem zu kämpfen. Auch wir konnten uns stellenweise nicht zum Benchmarken einloggen, dem gezwungenen Online-Modus sei Dank.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Grafik
Wenn man es ins Spiel geschafft hat, verfliegt der Ärger jedoch bald. Grund: Diablo III verwöhnt den Gamer mit einer tollen Atmosphäre. Obwohl Blizzard kein grafisches Highlight abliefert, wird man schnell in den Bann der Fantasy-Welt gezogen.
Dies liegt nicht nur an den liebevollen Details und der stimmigen Beleuchtung, sondern auch an der gelungenen Stilistik. Diablo III wirkt oft wie eine Mischung aus Aquarellzeichnung und Comic. Trotz der im Vergleich zum Vorgänger etwas bunteren Optik übertreibt es Blizzard dabei nicht - der Titel macht stets einen harmonischen Eindruck. Da kann man auch locker über die teils recht schwammigen Texturen hinwegsehen.
Benchmark
Wie Sie im unteren Video sehen können, findet unser Benchmark in »New Tristram« statt. Das von Angriffen geplagte Dorf erreicht der Spieler bereits kurz nach Beginn des Abenteuers.
Die Sequenz gestaltet sich folgendermaßen: Wir teleportieren von den nahe gelegenen Ruinen (»The Old Ruins«) direkt auf den Marktplatz des Dorfes und starten das Tool Fraps. Der Weg führt uns nach rechts oben, wo wir die Straße entlang marschieren. Sobald der Charakter bei den Büschen außerhalb des Dorfes ankommt, drehen wir um und laufen zum Startpunkt zurück. In der Nähe des Teleporters wird die Aufzeichnung mit Fraps wieder beendet. Dauer der Sequenz: knapp 30 Sekunden.
Settings
Die mobilen Grafikkarten wurden jeweils mit vier Settings getestet. Während 1024 x 768 Bildpunkte und minimale Details für Besitzer von Office- oder Einsteiger-Notebooks interessant sind, richten sich 1366 x 768 Bildpunkte und normale Details an Nutzer von günstigen Allround-Notebooks. Wer über ein stärkeres Multimedia- oder Gaming-Notebook verfügt, kann sich gleich auf hohe Details und 1366 x 768 bzw. 1920 x 1080 Bildpunkte konzentrieren. VSync haben wir für die Benchmarks ebenso deaktiviert wie die Optionen »Max. Fore- & Background FPS«.
Im Gegensatz zu anderen Spielen ist zwischen der niedrigsten und der höchsten Einstellung kein himmelweiter Unterschied. Zwar verschlechtert sich mit reduzierten Details die Texturqualität, im Eifer des Gefechts macht sich dieser Umstand aber nur selten bemerkbar. Die weicheren respektive komplett deaktivierten Schatten ziehen die Atmosphäre schon eher nach unten. Fehlendes Anti-Aliasing äußerst sich derweil in einer sichtbaren Treppchenbildung. Besonders beim Hauptcharakter und den NPCs werden schräge Kanten unruhig dargestellt. Wirklich mies sieht Diablo III allerdings nie aus.
Resultate
Die gute Nachricht: Das RPG verlangt keine Luxus-Hardware. Sofern man es nicht mit der Auflösung übertreibt, sind niedrige Details auch mit einer integrierten GPU wie Intels HD Graphics 3000 spielbar. Für mittlere oder hohe Details sollte mindestens eine Grafikkarte auf Niveau der GeForce GT 630M im Notebook stecken. Wer eine hohe Auflösung und maximale Settings erwartet, benötigt hingegen ein Modell aus der oberen Mittelklasse (z. B. die GeForce GT 650M).
Noch ein paar Anmerkungen: Unabhängig vom System und den gewählten Einstellungen kann es hin und wieder zu Rucklern kommen. Manchmal laggt Diablo III sogar, ein Problem, das man sonst nur von Online-Rollenspielen und anderen Multiplayer-Titeln kennt. Grundsätzlich schwankt die Bildwiederholrate je nach Spielmodus und Gegneraufkommen ziemlich kräftig. Unsere Sequenz ist eher anspruchslos, während effektgewaltiger Kämpfe kann die Framerate durchaus 20 oder noch mehr Prozent niedriger sein.
Testsysteme
Ein großes Dankeschön geht wie immer an die Firma Schenker Notebooks, die uns mit folgenden Geräten versorgt hat:
- XMG P501 (Core i7-2630QM, GeForce GTX 560M, GTX 580M, Radeon HD 6970M & HD 6990M, 8 GB RAM)
- XMG A501 (Core i7-2630QM, HD Graphics 3000 & GeForce GT 555M, 8 GB RAM)
- Xesia M501 (Core i7-2630QM, GeForce GT 630M, 4 GB RAM)
Im Anschluss finden Sie eine Liste mit weiteren Diablo III Benchmarks.