Test Asus N56VZ-S4044V Notebook
Auch Asus präsentiert seine neuen Produkte mit Ivy Bridge und verbaut nun in dem Multimedia-Notebook N56 einen schnellen Intel Core i7 3610QM mit vier Kernen. Als Grafikkarte gibt es in der Serie die Wahl zwischen der getesteten Nvidia GeForce GT 650M im N56VZ und der noch auf die Fermi Generation- basierten, aber dafür günstigeren, Nvidia GeForce GT 630M im N56VM (hier im Test-Update). Diese Kombination, zusammen mit 8 GB Arbeitsspeicher, ist für aktuelle Spiele und HD-Videos gut vorbereitet und verspricht eine hohe Leistung.
Damit der Genuss von Spielen und Filmen noch angenehmer wird, setzen immer mehr Notebookhersteller auf ein gutes Lautsprechersystem. Dazu arbeiten sie mit etablierten Audiofirmen zusammen. Asus hat, wie auch beim Vorgänger, noch einen Schritt weiter gedacht und liefert mit dem Notebook einen kleinen externen Subwoofer, der die meist höhen- und mittenlastigen Töne der Notebooks ergänzen soll. Die Technik kommt von dem dänischen Hersteller Bang & Olufsen.
Während der Vorgänger, das Asus N55, noch mit Hochglanzflächen und viel Kunststoff daherkam, ist das Design des N56 von Grund auf neu gestaltet worden und die Materialwahl geht, zumindest optisch, stark in Richtung Metall statt Kunststoff. Wurde also ein würdiger, wenn nicht sogar besserer Nachfolger geschaffen?
Das Design des Asus N56 wurde neu entwickelt und unterscheidet sich stark vom Vorgängermodell N55. Während wir bei letzterem noch die Hochglanzfläche des Displaydeckels kritisiert haben, so freuen wir uns beim neuen Modell nun gebürstetes Metall vorzufinden. Das Asus-Logo ist in die Oberfläche eingelassen und die Hintergrundbeleuchtung des Displays scheint das Logo zu beleuchten. Auch wenn die Oberfläche bei weitem nicht mehr so empfindlich gegen Fettflecken und Fingerabdrücke ist, so können diese aber auch noch bei dem Metall auffallen.
Auf der Innenseite rund um das Display wurde ein Rahmen aus mattem, schwarzem Kunststoff verwendet. Unten ist wieder das Asus-Logo eingelassen, dieses Mal spiegelnd. Die Oberseite der Baseunit ist mit einer relativ dünnen Aluminiumplatte bedeckt. Die Tasten der Tastatur sind einzeln in die Oberfläche eingelassen und auch das große Touchpad unterbricht die homogene Fläche.
Beim Touchpad muss allerdings die Verarbeitung angekreidet werden, denn nicht überall sitzt der Mausersatz gleich tief versenkt. Während das Touchpad an den Seiten ein wenig tiefer liegt, so ist es am unteren Rand mittig auf derselben Höhe wie die Handballenauflage. An der Oberseite ist es sogar etwas höher als das Aluminium. Manchmal kommt es bei unserem Vorseriengerät des N56VM außerdem zu leichten Klappergeräuschen bei Benutzung.
Symmetrisch zum runden, polierten Startknopf ist noch eine weitere Taste zur individuellen Belegung positioniert worden. Um diese beiden Tasten sind ringförmig graue Punkte auf das Aluminium gedruckt bzw. aus diesem herausgearbeitet worden. Hinter diesen Punkten verbergen sich die beiden Lautsprecher. Die Unterseite des Notebooks ist wieder aus mattem, schwarzem Kunststoff.
Die Stabilität ist größtenteils gut: Der Displaydeckel lässt sich kaum eindrücken, allerdings etwas verwinden. Die Scharniere halten das Display gut fest und wippen nicht nach. Die Oberseite der Baseunit lässt sich im Bereich der Tastatur und der Lautsprecher nicht eindrücken. Der Bereich rechts über dem optischen Laufwerk und die Handballenauflage geben bei etwas Druck doch ein gutes Stück nach.
Ein ähnlich gemischtes Bild gibt die Unterseite ab: Der hintere Bereich ist sehr stabil, allerdings lässt sich der Kunststoff vorne sehr leicht eindellen. Die Baseunit hat insgesamt durch das Aluminium eine hohe Steifigkeit und lässt sich nicht verwinden.
Der Subwoofer wurde im Vergleich zu dem des Vorgängermodells leicht modifiziert und die Oberfläche ist nun nicht mehr spiegelnd, sondern matt. Auf der Unterseite kann das Kabel für den Transport praktisch unter einer Blende verstaut werden.
Die Vorder- und Rückseite des Notebooks ist frei von Anschlüssen, vorne findet man nur den Kartenleser für SD, MS, MS Pro und MMC. Links sind die Bildschirmschnittstellen VGA und HDMI zu finden. Dazwischen befindet sich die LAN-Buchse. Diese ist halb von einer Klappe verdeckt, die vor dem Einstecken des LAN-Kabels heruntergeklappt werden muss.
Der Stecker sitzt hier leider nicht gut in der Buchse und wackelt erschreckend stark hin und her. Glücklicherweise wird dabei nicht die Verbindung unterbrochen. Das Ausstecken des Kabels ist allerdings eine sehr unangenehme Angelegenheit, denn dazu muss die Klappe mit dem Fingernagel nach unten gehalten werden, während mit der anderen Hand die Verriegelung des Kabels gelöst wird. Wer sich öfters mit einem kabelgebundenen Netzwerk verbindet, wird einer langen Geduldsprobe unterzogen.
Auf beiden Seiten wurden zwei USB-3.0-Schnittstellen eingesetzt. Asus verabschiedet sich bei unserem getesteten Modell endgültig von der älteren USB 2.0-Variante. Dies wird daran liegen, dass Ivy Bridge USB 3.0 nun nativ unterstützt und die Hersteller keinen weiteren Chip auf dem Notebook unterbringen müssen.
Rechts findet man die zwei Audioports mit Kopfhörer/SPIDF und Mikrofon. Außerdem sind hier auch das DVD-Laufwerk, der Stromanschluss und der Kensington-Lock anzutreffen.
Die Position der Anschlüsse ist nicht sonderlich durchdacht. Wenn man die Schnittstellen nutzen will, übersät man zwangsläufig den ganzen Schreibtisch mit Kabeln. Eine eher rückwärtig gerichtete Positionierung wäre hier deutlich vorteilhafter gewesen.
Kommunikation
Das N56 von Asus ist mit WLAN b/g/n und Gigabit-LAN ausgestattet. Weiterhin kann man Bluetooth-Geräte mit der Version 4.0 kabellos mit dem Notebook verbinden.
Software
Bei der Software geizt Asus nicht an Testversionen. Beim ersten Systemstart werden so viele Anwendungen mitgeladen, die alle nach einer Verlängerung oder einem Upgrade fragen, dass man nur noch genervt am Schließen der Fenster ist. Hier empfiehlt sich dringend ein Blick in die Programmübersicht, um alle unnötigen Programme zu deinstallieren.
Wartung
Abgesehen von dem austauschbaren Akku kann man noch eine Wartungsklappe öffnen. Darunter findet man die zwei RAM-Slots, die bereits mit 2 mal 4 GB belegt sind. Ebenfalls leicht zu wechseln ist die Festplatte, die durch vier Schrauben gesichert ist. Leider findet sich im ausreichend großen Gehäuse der N56 Serie nur ein 2.5" Schacht. Die Kühllösung ist leider nicht einfach erreichbar. Hierzu muss man die gesamte Unterseite der der Baseunit abnehmen.
Garantie
Asus gibt eine internationale Garantie über 24 Monate. Davon ausgenommen ist der Akku.
Tastatur
Die Tastatur des Vorgängers wurde von uns wegen des merkwürdigen Layouts kritisiert. Hier hat Asus nachgebessert und ist wieder zu einem eingängigen Layout zurückgekehrt. Die Tasten sind flach und durch einen großen Abstand klar voneinander getrennt. Der Hub ist relativ kurz und der Anschlag recht hart, aber noch angenehm. Das Feedback ist klar und es lässt sich auch längere Zeit gut auf der Tastatur tippen.
Im Dunkeln kann man die Tastatur dank der Hintergrundbeleuchtung immer gut bedienen. Letztere ist in drei Stufen regelbar. Links zwischen Tastatur und Display ist eine Zusatztaste platziert, die man frei mit jeder beliebigen Anwendung oder Datei, aber auch mit Funktionen wie zum Beispiel Mute belegen kann.
Touchpad
Das Touchpad ist sehr groß und hat etwa die Ausmaße von 70 mm x 110 mm. Es reagiert bis in die Randbereiche gut auf die Bewegungen des Fingers. Zu den Seiten hin ist der sensitive Bereich durch eine Absenkung des Touchpads haptisch gut abgegrenzt. An der Oberkante steht das Touchpad aber über der Handballenauflage und so rutscht der Finger schnell auf die Baseunit. Auch Multitouch wird unterstützt und kann einfach an den Benutzer angepasst werden.
Das Touchpad wurde in Form eines Click-Pads verbaut, man hat die Möglichkeit es wie eine Taste zu drücken, anstatt leicht zu tippen. Allerdings reagiert das Touchpad auf den Klick nicht überall. Mittig lässt sich das Pad gut drücken, aber am (oberen) Rand funktioniert der Klick nicht richtig. Den Rechtsklick erreicht man auf dem Touchpad in der rechten unteren Ecke. Allerdings reagiert dieser nur sehr eingeschränkt. In der Ecke wird der Tastendruck einfach ignoriert. Wie üblich hat man besonders bei Drag & Drop Operationen, durch die fehlenden dedizierten Tasten, Probleme.
Das 15,6-Zoll-Display löst mit 1920 x 1080 Pixeln auf und kann daher Full-HD-Videos in voller Auflösung abspielen. Asus hat sich glücklicherweise für ein entspiegeltes Panel entschieden. Dem Namen nach ist es sogar baugleich dem Display des Vorgängers. Es kommt von Samsung und nennt sich 156HT01-201. Bei dem N55 haben wir den schlechten Schwarzwert und den schwachen Kontrast kritisiert. Bleiben diese Kritikpunkte also bestehen?
Die Helligkeitsmessungen fallen etwas anders aus, als bei dem Panel des N55. In der durchschnittlichen Helligkeit ist das Display des N56VZ etwas heller geworden und verfehlt knapp die 300 cd/m²-Marke. Die Verteilung der Helligkeit auf dem Display ist mit 90 % sehr gut. Im Akkubetrieb bleibt die maximale Helligkeit des Displays gleich.
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Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 303 cd/m²
Kontrast: 514:1 (Schwarzwert: 0.59 cd/m²)54.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
73% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
54% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Der Schwarzwert hat sich, trotz gleicher Seriennummer des Displays, deutlich verbessert. Im N55 maßen wir noch 0,84 cd/m², nun kann das Display die unerwünschte Helligkeit auf 0,59 cd/m² reduzieren. Dadurch ergibt sich ein guter Kontrast von 514:1, wodurch die Details bei Spielen und Filmen, auch wegen der hohen Auflösung, gut erkennbar werden.
In unserem N56VM Pre-Sample kam übrigens ein deutlich helleres LG Philips LP156WF1 Panel (ebenfalls entspiegelt) zum Einsatz. Dies erreichte maximal 400 cd/m² bei ähnlichem Schwarzwert von 0,58 cd/m². Dadurch erreicht es einen maximalen Kontrast von 690:1 in unserer Messung.
Die professionellen Farbräume sRGB und AdobeRGB werden von dem Display nicht erreicht, auch wenn das nur für Grafiker und anspruchsvolle Fotografen interessant sein sollte.
Durch die hohe Helligkeit und die Entspiegelung des Displays lässt es sich in hellen Umgebungen noch sehr gut arbeiten. In hellen Räumen lässt sich alles gut ablesen, und im Freien wird es höchstens kritisch, wenn die Sonne direkt auf das Display scheint.
Mit den Blickwinkeln wirbt Asus für das Notebook. Über große Winkel sollen die Farben angeblich stabil bleiben. In der Horizontalen ist dies auch tatsächlich der Fall. Außer einer geringen Abschwächung der Helligkeit bleibt das Bild auch von der Seite betrachtet gleich. Auch bei einem Blick von oben lässt sich noch alles gut erkennen, allerdings sind die Farben nicht mehr ganz so kräftig und es kann zu einem Blau- oder Gelbstich kommen. Wenn man aber von unten auf das Panel schaut, dann dunkelt es sehr stark ab und man kann kaum noch etwas erkennen. Für ein TN Panel sind die Blickwinkel jedoch recht ordentlich, verglichen mit IPS Panels wie im Zenbook UX32VD, kann das Asus N56 jedoch nicht mithalten.
Das N56VZ baut auf der neuen Ivy Bridge-Architektur von Intel auf und hat als Chipsatz den HM76. Als größte Neuerung ist hier die Unterstützung von USB 3.0 zu werten, wodurch Asus sich auch bei diesem Modell von USB 2.0 verabschiedet.
Der Prozessor ist ein Quad-Core mit einer TDP von 45 Watt. Der Intel Core i7 3610QM arbeitet mit einem Standardtakt von 2,3 GHz und kann mit einem Kern auf bis zu 3,3 GHz übertakten. Wenn alle vier Kerne genutzt werden können, erreichen diese maximal 3,1 GHz. Der Unterschied zur Sandy Bridge-Architektur ist im Wesentlichen die Strukturbreite, die von 32 nm auf 22 nm gesenkt wurde. Dadurch wird bei gleicher Energieaufnahme eine höhere Leistung möglich. So liegt der Prozessorteil der Core i7 3610QM CPU nunmehr etwa auf der Höhe des ehemaligen High-End Sandy Bridge-Prozessors i7 2920XM.
In der integrierten Grafik Intel HD Graphics 4000 ist der Leistungszuwachs ebenso deutlich zu spüren. Im Vergleich zur Intel HD Graphics 3000 kann die neue GPU nun auch mit DirectX 11 umgehen und hat bei den 3DMarks einen Leistungszuwachs von fast 80 %. Die populäre, wenn auch etwas angestaubte Nvidia GeForce GT 540M Mittelklasse-GPU hat nur noch ein Plus an Leistung von etwa 16 %.
Wenn die Grafikleistung der integrierten GPU einmal nicht ausreicht, kann die dedizierte Grafikkarte von Nvidia, die GeForce GT 650M die Grafikberechnungen übernehmen (Optimus). Die Notebookhersteller können den Kerntakt bei ausreichender Kühlung auch oberhalb von 735 MHz wählen. Hier setzt Asus bei unserem Testgerät einen 100 MHz höheren Kerntakt fest und taktet somit die GPU mit 835 MHz.
Das baugleiche Notebook Asus N56VM unterscheidet sich nur in der dedizierten Grafikkarte vom N56VZ. Statt einer GT 650M arbeitet dort eine schwächere GT 630M. Details zur zu erwartenden Performance mit der GT 630M finden Sie auf unserer Detailseite zur Nvidia Geforce GT 630M.
Als Speicher kommen zwei Riegel á 4 GB DDR3-Ram zum Einsatz. Die verfügbaren 8 GB sollten für nahezu alle Anwendungen völlig ausreichen. Als Festplatte wurde eine Seagate mit 1 TB Kapazität und einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 5400 U/min gewählt.
Prozessor
Im Cinebench wird die Leistung des Prozessors bewertet. Dazu wird eine 3D-Szene auf Zeit gerendert. Hier profitiert der Intel Core i7-3610QM von den vier Kernen, die jeweils zwei Threads bearbeiten können. Beim Cinebench R11.5 liegt das N56VZ mit 6.2 Punkten im Mittelfeld im Vergleich zu anderen Notebooks mit i7-3610QM.
System Performance
Der PCMark dient der Bewertung des gesamten Systems. Hier wird eine ganze Reihe von Tests durchgeführt, die viele mögliche Anwendungen simulieren sollen. Im PCMark Vantage mit 8858 Punkten findet sich das Notebook am unteren Ende der Notebooks mit gleichem Prozessor und gleicher Grafikkarte ein. Dies ist vor allem der Festplatte zur Last zu legen, da alle anderen bereits getesteten Notebooks eine schnellere Festplatte vorweisen können.
So können sich Notebooks mit einer Festplatte mit 7200 U/min, wie das MSI GE70-i789W7H, mit etwa 9350 Punkten absetzen. Das Schenker XMG A502 schafft mit einer Intel SSD sogar mehr als die doppelte Punktzahl. Für Enthusiasten wäre dies der richtige Ansatzpunkt um etwa durch den Einsatz eines SSDs die Systemleistung deutlich zu erhöhen.
PCMark Vantage Result | 8858 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2505 Punkte | |
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Massenspeicher
Die Seagate ST1000LM024 mit 1 TB dreht nur mit einer Geschwindigkeit von 5400 U/min und ist damit leiser als die meist schnelleren Konkurrenten mit 7200 U/min. Bei den Transferraten schafft sie jedoch für eine 5400er HDD ein gutes Ergebnis. Mit durchschnittlich 82,4 MB/s gehört sie zu den flotteren ihrer Zunft, bleibt allerdings hinter schnellen 7200er-Platten zurück. Die Zugriffszeit von 19,1 ms ist mittelmäßig.
Grafikkarte
Bei der Grafik wird in Echtzeit mit der Optimus-Technologie zwischen zwei GPUs gewählt. Die im Prozessor integrierte Intel HD Graphics 4000 kann alle Office-Aufgaben erledigen und auch HD-Videos flüssig abspielen. Benchmarks zu dieser Lösung finden Sie in unserer Benchmarkliste. Die mit 3DMark gemessenen Werte beziehen sich auf die Nvidia GeForce GT 650M, die die integrierte GPU automatisch ablöst, wenn die Aufgaben komplexer werden.
Im 3DMark 11 schafft die GT 650M gute 2363 Punkte. Damit positioniert sie sich überraschenderweise über dem Gaming-Notebook Schenker XMG A502 (3610QM/GT650M), welches nur 2178 Punkte aufweisen kann. Das Samsung 550P7C-S02DE mit sehr ähnlicher CPU/GPU-Ausstattung leistet minmal mehr und erreicht 2406 Punkte.
3DMark 03 Standard | 32208 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 22685 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 13392 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 2363 Punkte | |
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Gaming Performance
Um die Spieleleistung des Notebooks mit anderen Modellen vergleichen zu können, wurde das aktuelle DiRT Showdown angetestet. Dieses Spiel lässt sich auf dem Asus N56VZ bis zu den hohen Einstellungen mit durchschnittlich 54 fps flüssig spielen. Damit liegt es gleich auf mit dem Samsung 550P7C-S02DE (3610QM/GT650M), das ebenfalls auf 54 fps kam. Mit den maximalen Einstellungen schafft das Notebook aber nur noch durchschnittlich 19 fps, deutlich zu wenig für flüssigen Spielgenuss aber im erwarteten Bereich für diese Grafiklösung.
Bei der nativen Bildschirmauflösung (Full-HD), 4x Anti Aliasing und der Voreinstellung „Hoch“ kann DiRT Showdown noch mit durchschnittlich 38 fps gespielt werden. Hier sinkt die Framerate zeitweise auf immer noch flüssige 32 fps ab.
Mit der Geforce GT 650M verfügt das Asus N56VZ über eine potente Allround-Grafiklösung, die selbst aktuelle Games bei flüssigen Bildwiederholungsraten schafft. Für die native Full-HD-Auflösung reicht es zwar nur bei älteren oder weniger fordernden Games, reduziert man Auflösung oder Detailgrad der Grafikdarstellung, ist dennoch stets ein flüssiges und optisch hübsches Bild auf das Display zu zaubern.
Zahlreiche weitere Benchmarks zur Geforce GT 650M GPU finden Sie wie immer auf unserer Detailseite zur Nvidia Geforce GT 650M oder in unserem umfangreichen Spielevergleich mobiler Grafikkarten.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Dirt Showdown (2012) | 85 | 78 | 54 | 19 |
Im Vergleich zu unserem Asus N56VM Pre-Sample mit schnellerem Core i7-3720QM und GeForce GT 630M zeigt sich schnell das die GT 650M im N56VZ einen deutlichen Geschwindigkeitszuwachs in höheren Auflösungen bietet. Bei niedrigsten Einstellungen gewinnt das VM durch den schnelleren Prozessor.
Dirt Showdown | |
Asus N56VZ-S4044V | |
1920x1080 Ultra Preset AA:4xMS | |
1366x768 High Preset AA:2xMS | |
1366x768 Medium Preset | |
1024x768 Ultra Low Preset | |
Asus N56VM | |
1920x1080 Ultra Preset AA:4xMS | |
1366x768 High Preset AA:2xMS | |
1366x768 Medium Preset | |
1024x768 Ultra Low Preset | |
Geräuschemissionen
Wenn das Notebook nicht stark beansprucht wird, dann bleibt es angenehm leise. 31 dB sind zwar durchaus hörbar, aber fallen nicht störend auf. Auch die Festplatte ist auf Grund ihrer niedrigen Drehzahl von 5400 U/min sehr ruhig.
Wer eine DVD schauen möchte, könnte sich bei leisen Szenen über das Laufwerk ärgern, auch wenn es mit 35 dB noch relativ leise ist. Unter Last wird der Lüfter dann etwas lauter und das Notebook erreicht 37 dB.
Das ist, für ein so leistungsstarkes Notebook, ein sehr guter Wert.
Das Netzteil ist im Test allerdings negativ aufgefallen. Wenn das Notebook nicht viel Energie benötigt, etwa weil der Akku aufgeladen ist und der Bildschirm sich ausgeschaltet hat, dann gibt das Netzteil ein unangenehmes hochfrequentes Pfeifen von sich. Geräuschempfindliche Naturen könnten sich daran zu Recht stoßen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.2 / 31.5 / 32.1 dB(A) |
HDD |
| 31.9 dB(A) |
DVD |
| 34.8 / dB(A) |
Last |
| 37.2 / 37.1 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Im Leerlauf bleibt das Notebook recht kühl und überschreitet nicht die 30 °C. Vorne ist es dabei wärmer als hinten, wodurch die Handballenauflagen wärmer sind als der Rest des Notebooks. Hier kann das Notebook noch ohne Probleme auf den Oberschenkeln betrieben werden.
In unserem Extremlastszenario (Prime95 und Furmark, 100% CPU und GPU-Last für mind. 1 Stunde) erwärmt sich das Notebook stark und erreicht bis zu 47 °C an den Oberflächen. Hier bleiben glücklicherweise die Handballenauflagen trotzdem deutlich kühler und sind mit 35-37 °C noch akzeptabel. Links über dem Lüfter erwärmt sich das Notebook am meisten mit bis zu 46 °C. Die Unterseite erwärmt sich auf der Seite des Lüfters auf bis zu 47 °C, vorne bleibt es aber auch hier mit 33 °C kühl.
Ergänzen sollte man an dieser Stelle, dass die Raumtemperatur zur Zeitpunkt der Messung mit 25.5 °C ebenso deutlich höher als üblich ausgefallen ist.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 46.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 47 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 37.6 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-8.8 °C).
Im Stresstest wird über eine Stunde lang der Prozessor und die Grafikkarte voll ausgelastet. Hier muss sich dann das Kühlsystem beweisen. Wird der Prozessor zu warm, drosselt er seine Leistung, um nicht zu heiß zu werden.
Am Anfang des Tests erreicht der Intel Core i7 noch die maximal möglichen 3,1 GHz. Doch schon nach kurzer Zeit springt er immer wieder auf 1,2 GHz. Im Verlauf der Stunde bleibt der Takt immer länger bei den geringen 1,2 GHz und springt nur noch sehr kurz auf eine höhere Taktzahl. Der Prozessor erwärmt sich dabei auf bis zu 97 °C.
Das von uns parallel getestete Pre-Sample des Asus N56VM mit stärkerem Core i7-3720QM und der Nvidia GeForce GT 630M zeigte jedoch im Test keinerlei Throttling. Nach anfänglichen erwarteten Turbo Frequenzen von bis zu 3,6 GHz pendelte sich die CPU danach bei normalen 2,6 GHz ein (bei angezeigten 85-87°C Kerntemperaturen in HWInfo64). Auch die GPU erreichte laut FurMark die maximale Taktfrequenz und blieb mit 73°C im Rahmen. Auch ein im Anschluss ausgeführter Cinebench R11.5 erreichte ein erwartetes Ergebnis von 5,9 Punkten (unteres Ende der 3720QM durch wenig Turbo Boost Einsatz wegen der Resthitze). Bei 24,5°C Umgebungstemperatur, sollte das N56VM dadurch allen Belastungen gewachsen sein, ohne zurücktakten zu müssen.
Lautsprecher
Besonderes Augenmerk hat Asus, wie schon beim Vorgänger, auf das Soundsystem gelegt. Dazu legt es dem N56 einen kleinen Subwoofer bei, der leicht an das Notebook angeschlossen werden kann. Dieser soll dazu beitragen, sich von den vielen Multimedia-Notebooks mit höhen- und mittenlastigen Lautsprechern abzusetzen. Dies gelingt dem N56 auch ziemlich gut. Auch wenn man von dem Subwoofer natürlich keine erschütternden Bässe erwarten kann, so reicht er doch aus, um Musik und Soundtracks die nötige Tiefe zu verleihen. Wer den Sound noch ein bisschen optimieren möchte, kann dies mit der vorinstallierten Software versuchen.
Energieaufnahme
Der Stromverbrauch kann je nach Anwendung sehr unterschiedlich ausfallen. Im Leerlauf benötigt das Notebook etwa 17 Watt. Damit kann es zwar nicht mit mobilen Subnotebooks mithalten, aber für die gebotene Leistung ist die Energieaufnahme noch angemessen. Dies wird erreicht, indem die dedizierte Grafikkarte ausgeschaltet wird und der Prozessor heruntertaktet.
Unter Volllast erreicht das Notebook dann starke 120 Watt und zeigt, dass es auch einiges leisten kann. Dies ist durch die Grafikkarte, durch den schnellen Quad-Core-Prozessor, aber auch durch das helle Display zu begründen. Hier kann sogar das 120 Watt Netzteil knapp werden. Gleichzeitiges Aufladen des Akkus ist dann nicht mehr möglich.
Aus / Standby | 0.2 / 0.5 Watt |
Idle | 10.9 / 17 / 19.5 Watt |
Last |
80.4 / 118 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Die längste mögliche Akkulaufzeit wird mit dem BatteryEater Readers Test ermittelt. Hier werden alle drahtlosen Netzwerkmodule abgeschaltet und der Bildschirm auf die niedrigste Stufe eingestellt. Hier hält das Notebook etwa 6 Stunden durch.
Weitaus praxisnäher ist unser WLAN-Surf-Test. Hier wird bei einer Bildschirmhelligkeit von etwa 150 cd/m² über WLAN im Internet gesurft. Hier sinkt die Akkulaufzeit bereits beträchtlich auf etwas mehr als die Hälfte. Mit 3,25 Stunden ist das Notebook sicher nicht für lange Reisen ohne Strom gedacht.
Wenn man einen Film von einer DVD sehen möchte, geht dies meist ohne Probleme. Wenn der Akku ganz voll war, kann man bis zu drei Stunden Filme genießen. Das reicht für viele Filme völlig aus.
Unter Last wird die Akkulaufzeit mit dem Tool BatteryEater Classic ermittelt. Bei höchster Bildschirmhelligkeit wird eine bewegte 3D-Szene gerendert und damit CPU und GPU belastet. Das Asus N56 erreicht dabei knapp zwei Stunden. Die Prozessorleistung ist im Akkubetrieb genauso hoch, wie auch mit externer Stromversorgung.
Zum Aufladen des Akkus benötigt das Notebook 160 Minuten.
Der erste Eindruck des Notebooks ist vielversprechend. Das Gehäuse ist größtenteils gut verarbeitet und auch stabil. Die Oberflächen sind alle matt und daher nicht so empfindlich gegen Schmutz und Fingerabdrücke. Auch der externe Subwoofer ist gut verarbeitet. Dennoch, im Detail sind dort und da Schwächen auszumachen.
Bei den Anschlüssen glänzt das N56VZ mit vier USB 3.0 Anschlüssen. Allerdings ist die LAN-Dose sehr wackelig und erschwert das Trennen der Verbindung. Die Buchsen sind ungünstig im vorderen Bereich positioniert. Als Drahtlostechnologien stehen WLAN b/g/n und Bluetooth 4.0 zur Verfügung.
Die Tastatur ist gelungen. Es lässt sich auch längere Zeit angenehm damit tippen. Durch die Hintergrundbeleuchtung kann auch im Dunkeln gut gearbeitet oder gespielt werden. Das Touchpad ist in Ordnung, was die Erfassung der Fingerbewegungen angeht. Allerdings ist die Umsetzung als Click-Pad nich sonderlich gelungen. Wie üblich ist besonders bei Drag & Drop Aktionen das Fehlen von dedizierten Tasten sehr ärgerlich.
Das Full-HD-Display ist sehr hell und durch die Entspiegelung auch gut in hellen Räumen oder im Freien zu benutzen. Auch der gute Kontrast ist durch den geringen Schwarzwert angenehm hoch.
Die Leistung des Asus N56 ist durch die hochwertigen Komponenten im oberen Bereich anzusiedeln. Dabei kann das Notebook das Potential der Grafikkarte sehr gut ausspielen. Zum Spielen ist das Notebook damit gut geeignet, wenn auch nicht bei höchsten Grafikdetails in der nativen Full-HD Auflösung.
Das Notebook bleibt erfreulicher Weise meist leise, wird dafür aber ziemlich warm. Der Sound ist dank des externen Subwoofers sehr gut und macht ein externes Soundsystem weitgehend überflüssig. Die Akkulaufzeit ist angemessen.
Insgesamt hat Asus ein rundes Angebot geschaffen, das für etwas über 1000 Euro für eine große Käufergruppe in Frage kommt. Abgesehen von kleineren Schwächen dort und da bleibt unser Testgerät von größeren Kritikpunkten verschont und kann aus diesem Grund für Multimedia-Enthusiasten durchwegs weiterempfohlen werden.
Eine Alternative zum N56VZ ist die etwas günstigere GT 630M Version namens N56VM (hier im Test).