Test-Update Asus N56VM Notebook mit GT 630M
Als Ergänzung zu unseren umfangreichen Testbericht des Asus N56VZ mit GeForce GT 650M, möchten wir hier einen kurzen Blick auf die günstigere GeForce GT 630M Variante werfen. Bei gleicher CPU / HDD Ausstattung ist die GT 630M Variante derzeit etwa 50 Euro günstiger.
Unser Testmodell ist ein leicht modifiziertes Pre-Sample der N56VM Serie welche von Intel für die Ivy Bridge Benchmarks zur Verfügung gestellt wurde. Als Unterschied zur Serie ist der stärkere Core i7-3720QM verbaut und der HDMI Ausgang ist mit der integrierten Intel HD Graphics 4000 verbunden (laut Intel). Auch ein etwas älterer Nvidia Treiber fand sich auf dem System, welcher der HD 4000 auch bei Spielen den Vorzug gab.
Wir behandeln in folgendem kurzen Artikel nur die Leistung der GT 630M und auch das matte Full HD Display, da in unserem Testgerät ein anderes Panel verbaut war, als im N56VZ Serien-Sample.
Das matte 16:9 FullHD Display in unserem Testgerät basiert auf ein LG Philips LP156WF1 Panel. Im Test war es überraschenderweise um etwa 100cd/m² heller als das Samsung 156HT01-201 im N56VM Seriengerät. Die Besonderheit ist jedoch, dass der Schwarzwert bei gemessenen 0,58 cd/m² praktisch gleich blieb und so der maximale Kontrast auf knapp 700:1 anstieg. Besonders im Freien macht unser Testgerät dadurch alles richtig und überzeugt mit einer guten Ablesbarkeit des Bildschirminhalts.
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Ausleuchtung: 81 %
Helligkeit Akku: 404 cd/m²
Kontrast: 685:1 (Schwarzwert: 0.59 cd/m²)
Wie bei den aktuellen GeForce Grafikkarten der 600M Serie üblich, ist es dem Hersteller erlaubt die Taktraten unter Last je nach Kühlerdimensionierung anzupassen. Die GeForce GT 630M basiert zwar mit 96 Shadern und DDR3 Grafikspeicher noch auf einen alten Fermi Chip der GeForce GT 540M, taktet aber im N56VM unter Last deutlich höher und erreicht so das Niveau der alten GT 550M. Die Nvidia Systeminformationen geben zwar nur mikrige 475 / 950 MHz aus, GPU-z zeigt aber schon 660 - 897 MHz je nach Version an.
Die 3DMark Ergebnisse reihen die Grafikkarte zwischen einer schnellen GT 550M und einer langsamen GT 555M ein. Hier spricht natürlich auch der starke Core i7-3720QM ein Wörtchen mit.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus N56VM (GT 630M) | |
Asus N56VZ (GT 650M) | |
Gigabyte P2532N (GT 550M) | |
Asus N55SF-S1124V (GT 555M) |
3DMark Vantage - 1280x1024 P GPU no PhysX (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus N56VM (GT 630M) | |
Asus N56VZ (GT 650M) | |
Gigabyte P2532N (GT 550M) | |
Asus N55SF-S1124V (GT 555M) |
System Performance
Dank der schnelleren CPU und Festplatte kann sich unser Testgerät im PCMark 7 deutlich gegen das Serien-N56VZ durchsetzen. Dieses erreicht im Gesamtscore nur 75% der Leistung. Der Vorsprung schwindet interessanterweise etwas, wenn wir die GT 630M dem PCMark 7 fix zuteilen (2712 Punkte).
PCMark 7 Score | 3341 Punkte | |
PCMark 10 Score | 2533 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die verbaute Seagate ST9750420AS ist eine traditionelle HDD mit 750 GB Kapazität. Mit durchschnittlich 90 MB/s bewegt sie sich im Durchschnitt der aktuellen 7200 U/min Festplatten. Die Schnellsten schaffen derzeit knapp über 100 MB/s. Im Vergleich zur Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 im N56VZ Sample ist sie jedoch deutlich schneller.
Gaming Performance
Bei anspruchsvollen Spielen wie Risen 2 oder Max Payne 3 ist mit der GT 630M bei mittleren Details bereits Schluß mit spielefähigen Frameraten. Ältere Spiele und weniger anspruchsvolle wie Diablo 3 können auch mit höheren Details flüssig gespielt werden. In nativer Displayauflösung (FHD) sind aber nur wenige aktuelle Spiele flüssig spielbar.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Sims 3 (2009) | 68 | 35 | ||
Resident Evil 5 (2009) | 31.2 | |||
Dawn of War II - Chaos Rising (2010) | 118 | 64.4 | 47.4 | 21.42 |
The Witcher 2: Assassins of Kings (2011) | 29 | 18 | ||
Diablo III (2012) | 105 | 52 | 33 | 23 |
Dirt Showdown (2012) | 91 | 59 | 35 | 12 |
296.35 Driver
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Risen 2: Dark Waters (2012) | 37 | 23 | 18 | 9 |
Diablo III (2012) | 94 | 50 | 32 | 23 |
Max Payne 3 (2012) | 37 | 37 | 12.6 | 9.7 |
Dirt Showdown | |
Asus N56VM | |
1920x1080 Ultra Preset AA:4xMS | |
1366x768 High Preset AA:2xMS | |
1366x768 Medium Preset | |
1024x768 Ultra Low Preset | |
Asus N56VZ-S4044V | |
1920x1080 Ultra Preset AA:4xMS | |
1366x768 High Preset AA:2xMS | |
1366x768 Medium Preset | |
1024x768 Ultra Low Preset | |
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 36 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-7.2 °C).
In unserem kurzen Update zum ausführlichen Testbericht des Asus N56VZ betrachten wir die günstigere Variante mit GeForce GT 630M.
Trotz der hohen Taktrate kann die GeForce GT 630M nicht mit der deutlich stärkeren GT 650M im Asus N56VZ mithalten. Für Spieler ist der Aufpreis von etwa 50 Euro daher durchaus zu empfehlen. Gelegenheitsspieler werden aber sicher auch mit der Leistung der GT 630M zufrieden werden.
Wie auch das N56VZ fällt der Gesamteindruck der Multimediamaschine positiv aus. Besonders das helle und matte Full HD Display weiß zu gefallen. Ob man jedoch das Philips oder Samsung Panel (oder noch ein anderes?) bekommt, bleibt ungeklärt.
Die Lautstärke der Lüfter ist auch positiv zu erwähnen. Laut wird nur das Lautsprechersystem - und dies ist durchaus positiv zu werten.
Nach einiger Zeit mit dem N56VM sind natürlich auch einige Kritikpunkte aufgefallen. Wir vermissen vor allem zwei dedizierte Maustasten und einen DisplayPort zum Anschluß von hochauflösenden Monitoren. Per HDMI ist bei 1920x1200 Schluß. Auch die Anschlußpositionierung und das etwas hohe Gewicht sind uns negativ aufgefallen.
Zum Kaufpreis von etwa 1000 Euro sind jedoch beide Modelle mit GT 630M und G650M faire Angebote, die durchaus ihre Kunden finden sollten.