Test Asus Zenbook UX32VD Ultrabook
Jahrelang wurden viele Hersteller nicht müde, von den Vorteilen spiegelnder Displayoberflächen zu predigen und in puncto Auflösung den User nach Möglichkeit nicht mit mehr als 1366x768 Pixel zu "belasten". Besonders enttäuschend war diese Haltung bei kompakten mobilen Geräten, die aufgrund der Spiegeldisplays im Außeneinsatz praktisch vorweg zum Scheitern verurteilt waren. Dass dann auch noch bei der Helligkeit gespart wurde, verschärfte das Problem zusätzlich.
Auch wir ließen nicht locker und forderten stets ergonomische Displays, die ihrerseits insbesondere bei als mobil konzipierten Notebooks ganz besondere Anforderungen zu erfüllen haben. Soviel sei schon an dieser Stelle verraten: Die neuen Zenbooks von Asus stellen in dieser Disziplin wohl einen Durchbruch dar. Mehr dazu im Kapitel Display.
War das schon alles? Nicht ganz, während andere Marken bereits einen Displaywechsel als "(Seh)volution" verkaufen, hat Asus im Falle des UX32VD noch ein paar weitere spannende Features in den Abkömmling des UX31 aus vergangenem Herbst gepackt.
Die Rechenzentrale wurde aufgefrischt und durch neueste Technologie von Intel (3rd Generation aka Ivy Bridge) ersetzt. Geblieben ist die für den Ultrabook-Standard notwendige ULV-Stromspar-CPU. Mit zwei verschiedenen Varianten des Notebooks, UX32A und UX32VD, bietet Asus in Zukunft allerdings auch eine Modellvariante mit dedizierter Grafik an. Diese kommt von Nividia, hört auf den Namen Geforce GT 620M und wird per Optimus angebunden.
Auch die UX31 bzw. UX21 Zenbooks wurden überarbeitet und treten nun unter der Bezeichnung UX31A und UX21A an den Start. Preislich sind diese über den UX32-Varianten positioniert, auch wenn hier ausschließlich auf die integrierte Ivy-Grafik HD 4000 zurückgegriffen wird. Den Unterschied macht unter anderem das Gehäuse (Unibody vs. Alu-Sandwich), der Massenspeicher (Solid State Drive vs. SSD-Cache/HDD Combo) sowie ein etwas größerer Akku für das UX31A.
Für unseren folgenden Test stand uns ein Presample des Asus UX32VD zur Verfügung. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass sich sowohl bei der von uns getesteten Ausstattung Änderungen zu den in den Verkauf kommenden Versionen ergeben können, als auch bei Verarbeitung und einzelnen Komponenten.
Details über die eingesetzte Intel CPU, ebenso Preis und Erscheinungstermin des Produkts dürfen ebenso noch nicht kommuniziert werden. Wir reichen diese zu gegebenen Zeitpunkt nach. Gerüchten zufolge könnte dies schon in wenigen Wochen der Fall sein. Hinsichtlich Preis kann man sich vorerst nur am aktuellen Straßenpreis des UX31 in Deutschland orientieren, der sich je nach Ausstattung auf 900 bis 1500 Euro beläuft. Angesichts der Ausstattung mit SSD-Cache und dem Verzicht auf ein Unibody Gehäuse könnte das UX32A diesen Preisbereich sogar nach unten hin durchstoßen. Wir sind gespannt.
Form und Farbe sind bestens vom Zenbook UX31 bekannt, Asus sah hier verständlicherweise keinen Anlass für weitgehende Veränderungen. Erst im Detail erkennt man geringfügige Modifikation an der Form der Baseunit. Mit dem UX32 bietet Asus nunmehr aber eine günstigere Alternative zum Unibody-Gehäuse des UX31 an. In einer konventionellen Schalenkonstruktion fügt das UX32 eine Bodenplatte aus Aluminium mit dem Baseunitrahmen aus einem Aluminium-Kunststoff Verbundwerkstoff zusammen. Bezüglich Optik und Haptik, steht das UX32 den Unibody-Kollegen der UX31-Reihe hier um nichts nach, in punkto Stabilität sieht es aber schon anders aus. Im rechten vorderen Bereich kann unser Sample spürbar verformt werden. Möglichwerweise liegt dies aber auch am Presample-Status unseres Gerätes und wird noch überarbeitet. Das Display selbst gibt sich ähnlich biegesteif wie beim Vorgänger UX31.
Verarbeitungstechnisch lassen sich aufgrund des nicht finalen Zustandes unseres Samples keine fundierten Aussagen treffen.
Ein Blick ins Datenblatt bringt einen weiteren marginalen Unterschied ins Spiel, die Abmessungen bzw. das Gewicht. Asus gibt für das UX31A eine etwas kleinere minimale Bauhöhe von 3 Millimetern an während sich das UX32 nach vorne hin "nur" auf 5.5 Millimeter verjüngen soll. Wir messen nach und stellen hier einen noch geringeren Unterschied fest: 4 Millimeter beim UX32VD.
Auch das Gewicht fällt etwas höher aus als beim UX31. Mit 1.40 Kilogramm (Herstellerangabe UX31A) zu 1.47 Kilogramm (gemessen UX32VD Presample) sollte dies für den User aber kaum zu unterscheiden sein.
Erwähnenswert wäre an dieser Stelle unter Umständen noch der maximale Öffnungswinkel von nur rund 125°. Dank absolut blickwinkelstabilem IPS-Display eröffnen sich dem Nutzer dadurch bei der von uns getesteten Ausstattungsvariante allerdings keinerlei Nachteile.
Neben den leichten Modifikationen am Gehäuse finden wir am Asus Zenbook UX32VD auch hinsichtlich der Anschlussoptionen ein im Vergleich zum UX31 überarbeitetes Angebot vor. Insgesamt intergriert Asus drei USB 3.0 Ports, einen SD-Cardreader, einen Full-Size HDMI und einen Mini-VGA Port. Im Lieferumfang findet man die passenden Adapter - einmal Mini-VGA auf Standard-VGA sowie ein USB-RJ45 (LAN) Adapter. Ein Audio-Combo Port wird an der rechten Seite ebenso angeboten.
Im Vergleich zum bestehenden UX31 und dem neuen Zenbook Prime UX31A bietet das UX32 damit einen zusätzlichen USB 3.0 Port sowie einen Full-Size HDMI-Port. Die Lage der Ports ist bei allen Zenbooks sehr ähnlich, jeweils links und rechts an der Seitenkante im hinteren Bereich.
Kommunikation
Hier hat sich im Vergleich zum UX31 nicht wirklich etwas getan. Nach wie vor bietet das Zenbook LAN im 10/100 Mbps Standard, Wireless LAN nach 802.11 a/b/g/n sowie Bluetooth 4.0 (WLAN Combo Card). Im Display verbaut finden wir eine 720p HD Webcam. Die gebotenen Bildqualität geht durchwegs in Ordnung, auch bei schlechtem Umgebungslicht hält sich das Bildrauschen sehr in Grenzen.
Zubehör
Neben den bereits angesprochenen Adaptern für VGA und LAN finden wir im schlanken Karton auch eine Schutzhülle für das Notebook. Diese bietet ausschließlich Platz für das Notebook.
Wartung
Ultrabook-untypisch lässt das Asus UX32VX den User bis in seine intimsten Bereiche vor - vorausgesetzt ist aber das passende Werkzeug. Nach Abnehmen der Bodenplatte kann problemlos der Akku, Festplatte oder der RAM-Riegel entfernt bzw. gewartet werden. Auch die extrem flachen Lüfter (5 Millimeter) können entfernt werden und so gut gereinigt werden.
Laut Asus wird für den User auch bei den Verkaufsgeräten die Möglichkeit bestehen frei zugängliche Speicherriegel und Festplatten ohne drohenden Garantieverlust auf eigene Faust wechseln zu können. In der rechten Spalte finden sie die Foto-Dokumentation unseres "Tear-Downs".
Garantie
Auch für die kommende Generation der Zenbooks von Asus gibt es wieder 24 Monate Garantie inklusive Pick-up und Return-Service (Österreich und Deutschland).
Tastatur
Asus spricht auch hier von "Improvements", die wir auf den ersten Blick in Form der nunmehr integrierten Keyboardbeleuchtung erkennen. Gerade in abgedunkelten Räumlichkeiten (Flugzeug) erleichtert diese die Orientierung immens. Schön: Der integrierte Ambient Light Sensor regelt auf Wunsch die Stärke der Beleuchtung automatisch.
Änderungen am Layout sind abgesehen vom abweichenden Länderlayout bei unserem Testgerät nicht erkennbar. Das Tippgefühl ähnelt dem des UX31-Vorgängers, zeigt aber bei unserem Presample nahezu über die gesamte Tastatur hinweg ein deutliches Nachfedern unter etwas stärkerem Druck. Ein zwingender Nachteil beim Tippen ergibt sich damit zwar nicht unbedingt, der Qualitätseindruck wird dadurch allerdings etwas getrübt. Die Unibody-Chassis der UX31-Reihe hält die Tastatur deutlich fester in Position, als die Sandwich-Konstruktion bei der UX32-Serie.
Touchpad
Optisch ident zum Vorgänger ist auch das Touchpad geblieben. Der Multitouch-fähige Mausersatz ist mit seinen 10.5 x 7 Zentimetern vergleichsweise groß ausgefallen und ist über die gesamte Fläche hinweg berührungssensitiv. Im unteren Bereich ist durch eine Markierung der Druckbereich für Links- und Rechtsklick angedeutet, wobei die Fläche auch zum Navigieren zur Verfügung steht, da keine eigenständigen Tasten ausgebildet sind. Unter Druck gibt im unteren Bereich die gesamte Touchpadfläche nach und ein Klick wird ausgelöst.
Apple wendet selbiges Prinzip schon seit mehreren Generationen bei seinen MacBooks an, allerdings mit dem Unterschied, dass das Betriebssystem deutlich besser auf diverse Multitouchgesten ausgerichtet ist als etwa Windows 7 und auch die Treiber besser auf Eingaben reagieren.
Die Steuerung des Cursors mit dem Touchpad funktionierte dennoch sehr gut. Gefallen hat uns das gute Ansprechverhalten des Zweifinger-Rollens im Browser. Klicks sollten besser per Tab-to-Click ausgeführt werden, denn beim physischen Drücken des Touchpads in den dafür vorgesehenen Zonen könnte durch die sensible Fläche noch kurz vor dem Ausführen des Clicks der Cursor verschoben werden, das ist einige Male im Test passiert. Auch Drag-and-Drop ließ sich nicht immer zu unserer Zufriedenheit ausführen.
Wie sieht das perfekte Display für ein mobil eingesetztes Notebook eigentlich aus? Hohe Helligkeit, sehr guter Bildkontrast, matte Displayoberfläche, hohe Auflösung für gute Übersicht, gute Blickwinkelstabilität um auch in ungünstigen Positionen noch etwas am Display erkennen zu können (Economy-Class lässt grüßen...), vielleicht noch ein ansprechender Farbraum?
Diese Kombination wäre nicht schlecht, bislang ist sie allerdings kaum zu finden unter den unzähligen am Markt verfügbaren Notebooks. Nun die positive Nachricht: Das Warten hat ein Ende.
Asus stattet die das Zenbook UX32 wahlweise mit einem konventionellen HD-Display (1366x768 Pixel) oder aber mit dem besagten und auch in unserem Testgerät eingesetzten Full-HD (1920x1080) IPS-Panel aus. Damit kommt der User in den Genuss einer erstklassigen Übersicht am Display. Damit aber nicht genug. Im Test hinsichtlich Displayhelligkeit messen wir einen Maximalwert von erfreulichen 388 cd/m². Dies ist zwar etwas weniger als die maximal 470 cd/m² im UX31 Vorgänger, durch die nunmehr matte Displayoberfläche wird dies aber mehr als ausgeglichen.
Im Schnitt leuchtet das Display mit immer noch sehenswerten 355 cd/m², die Ausleuchtung von 88% geht angesichts der hohen Grundhelligkeit mehr als in Ordnung.
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Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 358 cd/m²
Kontrast: 1053:1 (Schwarzwert: 0.34 cd/m²)69.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
96.9% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
67.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Full-HD in einem 13-Zoll Notebook klingt aufs Erste sehr verlockend, könnte aber auch mit Problemen hinsichtlich Darstellungsgröße verbunden sein. Mit 166 dpi (dots per inch) Pixeldichte kann das Display deutlich detaillierter abbilden als etwa die HD-Variante (118 dpi). Sofern hier nicht skaliert wird, sieht man sich unter Windows etwa winzigen Dialogen und Zeichen bzw. Fenstern gegenüber. Unser Testsample skaliert den Desktop deshalb auf 125% (voreingestellt) und auch der Browser vergrößert mit 110% in den Standardeinstellungen das dargestellte Bild. Mit diesen Einstellungen ließ sich über weite Strecken komfortabel arbeiten, dennoch ist man vor möglichen Problemen einzelner Programme bei skalierter Darstellung nicht gefeit.
Im Test konnten wir bei einigen 3rd-party-tools Darstellungsprobleme beobachten. Typisch sind etwa abgeschnittene Schriften oder gemischt skalierte Dialogfenster. Im besten Fall wird eine Anwendung komplett nicht skaliert und man muss mit kleinen Symbolen und Texten zurecht kommen.
Dem entgegen steht der Mehrwert einer gestochen scharfen nativen Full-HD Auflösung, etwa bei der Wiedergabe von Filmen oder auch wenn bei komplexen Anwendungen mit zahlreichen Werkzeugkästen am Display hantiert werden muss.
Folgende Grafik zeigt den Unterschied der Darstellung bei deaktivierter Skalierung (100%) im Vergleich mit dem IPS-Display im Lenovo Thinkpad X220 (1366x768, 12.5 Zoll, 125 dpi).
In puncto Helligkeit konnte auch der Vorgänger für Bestnoten sorgen, beim für die Bildqualität nicht weniger wichtigen Kontrast blieb das Notebook aber deutlich hinter den Erwartungen. Gegessen und verziehen, denn beim neuen IPS-Displays macht Asus offenbar wirklich alles richtig: Bei maximaler Helligkeit messen wir im zentralen Displaybereich einen erstklassigen Schwarzwert von nur 0.34 cd/m². Damit ergibt sich ein maximales Kontrastverhältnis von 1052:1 mit dem das Asus UX32VD fast alle aktuellen Notebooks in den Schatten stellt.
Auch ein weiteres Kriterum fällt zu unserer Zufriedenheit aus, der darstellbare Farbraum. Laut unseren Messungen mit dem Spyder 3 Elite Colorimeter kann das CMN1343-Panel den sRGB-Farbraum nahezu vollständig abdecken. Damit sollte auch der Hobbyfotograph beziehungsweise Grafiker zufrieden sein.
Angesichts der bisherigen Ergebnisse im Displaytest besitzt das IPS-Panel beste Karten um auch im mobilen Einsatz bestehen zu können. Dank hoher Displayhelligkeit und matter Displayoberfläche können störende Spiegelungen im Freien auf ein Minimum reduziert werden und das dargestellte Bild bleibt selbst bei direkter Sonneneinstrahlung gut ablesbar. Positiv: Auch im Akkubetrieb steht die maximale Displayhelligkeit zur Verfügung, vorausgesetzt man wählt das richtige Energiesparprofil.
Wie gewohnt ist der letzte Punkt in der Rubrik Display die Blickwinkelstabilität. Während beim stationären Einsatz der User meist in einer fixen Position vor dem Display verweilt, sieht man sich im mobilen Einsatz oftmals ungünstigen Positionen gegenüber, an denen der optimale senkrechte Blickwinkel auf das Display nicht eingehalten werden kann. Bestes Beispiel wäre hier etwa die Benutzung im Flugzeug, wo ein weites Öffnen des Displays durch den Vordersitz in der Regel unmöglich ist.
Dank des Einsatzes der IPS-Technologie (In Plane Switching) erlaubt das Display auch extreme Blickwinkel von allen Seiten ohne nennenswerte Veränderung des dargestellten Bildes. Auch eine Vielzahl aktueller Tablet-PCs setzt auf diese Lösung.
Eine ganz wesentliche Veränderung hat das Asus UX32VD im Vergleich zum UX31 auch in Hinblick auf die integrierten Komponenten, sprich Prozessor, Grafiklösung und Speicher vollzogen. Verraten werden darf bereits, dass in den neuen Zenbooks Intels neuste Prozessortechnologie auf ULV-Basis zum Einsatz kommt, gerne auch als Intel 3rd Generation Processor kommuniziert. Nach den bereits vorgestellten Quadcore Ivy Bridge Chips werden hier wohl auch in den kommenden Wochen die Dualcore-Pendants samt ULV-Versionen verfügbar werden. Details zur eingesetzten CPU und der damit verbundenen integrierten Grafiklösung sind noch Verschlusssache, werden wir aber sobald möglich an dieser Stelle nachreichen.
Angesichts der Entwicklung bei den Ivy Bridge Quadcore-Prozessoren darf man auch bei den Dualcores auf eine moderate Steigerung der CPU-Leistung sowie eine erhebliche Verbesserung der integrierten GPU erwarten.
Glücklicherweise versieht Asus das Zenbook UX32VD auch mit einer dedizierten Grafiklösung, das uns an dieser Stelle doch noch ein paar Benchmarks zwecks Analyse beschert. Zum Einsatz kommt die Geforce GT 620M von Nvidia, die per Optimus sich automatisch mit der in der CPU integrierten Grafiklösung abwechselt. Der User kann dies auch bewusst steuern, muss er aber nicht. Optimus funktionierte im Test einwandfrei, alle GPU-lastigen Programme wurden zuverlässig erkannt und automatisch mit der dedizierten Grafikkarte
Prozessor
Mit der Intel Core i5-3317U verfügt das Zenbook UX32VD über einen brandneuen Doppelkern Stromsparprozessor der Ivy Bridge Generation. Der Chip taktet mit 1.7 GHz bis 2.6 GHz (Turbo Modus) und kann dank Hyperthreading bis zu 4 Threads gleichzeitig bearbeiten. Der Fertigungsprozess des Prozessors der Ivy Bridge Generation wird in 22 Nanometer umgesetzt (Sandy Brdige 32nm) während die integrierten Features gleich bleiben (AES-IN, AVX, Turbo-Boost 2.0). Als Vertreter der Ultra Low Volatge Reihe begnügt sich die CPU mit einem TDP von nur 17W (inklusive Grafikeinheit) im Vergleich zu Standard-Voltage Dualcore-Chips mit 35W.
Abhängig vom Benchmark erreichte die i5-3317U ULV CPU ungefähr die Leistung der Sandy Bridge Core i5 2410M bis 2430M Prozessoren. Im Vergleich zu den Sandy Bridge ULV Prozessoren, reiht sich das Stück Silizium auf dem Niveau der Core i7-2637M im Dell XPS 13 ein. Teilweise plaziert es sich leicht davor und manchmal auch auf dem Nvieau des Core i5-2557M im UX31E.
Einen umfangreichen Verglich der neuen Ivy Bridge Dualcore Prozessoren finden Sie in diesem Spezialartikel auf Notebookcheck.
Asus UX32VD GeForce GT 620M, 3317U, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545032A7E380 + 24 GB SSD Cache | Acer Aspire M3-581TG GeForce GT 640M, 2637M, Lite-On LMT-256M3M | Toshiba Portégé Z830-10N HD Graphics 3000, 2367M, Toshiba THNSNB128GMCJ | |
---|---|---|---|
Cinebench R10 | -2% | -49% | |
Rendering Single CPUs 64Bit | 4369 | 4472 2% | 2233 -49% |
Rendering Multiple CPUs 64Bit | 9247 | 8722 -6% | 4821 -48% |
Cinebench R11.5 | |||
CPU Multi 64Bit | 2.4 | 2.23 -7% | 1.33 -45% |
wPrime 2.10 | |||
32m * | 22.03 | 20.3 8% | 36.4 -65% |
X264 HD Benchmark 4.0 | |||
Pass 2 | 13.7 | 11.95 -13% | 7.5 -45% |
WinRAR | |||
Result | 2335 | 2286 -2% | 1535 -34% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -3% /
-3% | -48% /
-48% |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Werfen wir einen Blick auf die Systemperformance anhand der erreichten Ergebnisse in den PCMark-Benchmarktests. Im PCMark Vantage kommt unsere Testkonfiguration mit 3317U CPU, aktiver GT 620M Grafik und der konventionellen 320GB Festplatte auf 6129 Punkte. Im direkten Umfeld finden wir Office-Notebooks wie das Dell Latitude E6220 (2540M/HD3000), das HP Pavilion G6 (2410M/HD3000) oder aber Apples MacBook Pro 13 aus 2011 (2620M/HD3000). Gut sichtbar wird hier das Fehlen eines vollwertigen Solid State Drives. Das Asus UX31 erreichte mit 2557M CPU und HD 3000 GPU vergleichsweise 9231 Punkte, das entspricht einem Plus von rund 50%, das in erster Linie auf das dort verbaute schnelle ADATA SSD zurückzuführen ist.
Im aktuelleren PCMark 7 ergibt sich ein ganz ähnliches Bild: Mit 1934 Punkten liegt das UX32VD in etwa gleich auf mit dem Samsung 530U3B (2467M/HD3000) oder dem Acer Aspire S3 (2467M/HD3000). Auch hier kann sich das Asus UX31 dank SSD mit 3462 Punkten mehr als deutlich absetzen: +80%.
PCMark Vantage Result | 6129 Punkte | |
PCMark 7 Score | 1934 Punkte | |
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Massenspeicher
Mit den Ultrabooks sind die Solid State Drives salonfähig geworden. Bereits der Vorgänger Zenbook UX31 setzte in allen Varianten auf ein schnelles SSD-Laufwerk, wahlweise mit 128 oder 256GB Bruttokapazität. Einziger Nachteil eines SSDs: Der Preis. Pro Gigabyte Speicherkapazität muss der Konsument hier mit rund einem Euro rechnen, konventionelle Festplatten sind hier je nach Modell etwa um den Faktor 10 günstiger zu haben.
Soviel zur Vorgeschichte. Dass wir in unserem Zenbook UX32VD eine konventionelle Festplatte von Hitachi mit einer Bruttokapazität von 320GB finden, dürfte damit wohl in erster Linie mit dem angestrebten Preispunkt des UX32VD zu erklären sein, der damit wohl deutlich unter dem UX31 bzw. dem Nachfolger UX31A zu finden sein wird.
Intel fordert allerdings zur Erlangung des Ultrabook Status den Einsatz einer SSD um ein gutes Ansprechverhalten des Sytems zu garantieren. Wie auch andere Ultrabook-Hersteller löst auch Asus dieses Problem mit einem 32GB SSD-Cache. Hier werden Daten zwischengespeichert um schneller verfügbar zu sein. Diese Lösung ist deutlich günstiger als ein klassisches SSD-Laufwerk in mSATA oder 2.5" SATA Bauform, allerdings ist dieser Speicher für den User auch nicht gezielt zugänglich.
Die Auswirkungen des SSD-Cache können wir etwa im HDTune Festplattenbenchmark erkennen, der der Hitachi HTS545032A7E eine getunete maximale Übertragungsrate von knapp 200 MB/sec bescheinigt. Im Vergleich können sowohl mSATA als auch SATA SSD-Laufwerke deutlich bessere Leistunsgwerte bieten und machen sich auch im Alltag als deutlich flotter bemerkbar als die hier eingesetzte Hybrid-Lösung. Um jetzt eventuellen Missverständnissen vorzubeugen: Dies heißt keinesfalls dass wir es hier mit einem langsamen System zu tun haben, ganz im Gegenteil. Im Vergleich zu ausschließlich mit konventionellen Magnetplatten bestückten Systemen ist das UX32VD spürbar im Vorteil. An Profi-Systeme mit Hochleistungs-SSDs kann das UX32VD dann allerdings nicht herankommen. Damit hätten wir auch gleich einen wesentlichen Unterschied zwischen der neuen UX31A-Serie und der UX32-Reihe benannt, da das UX31A ausschließlich auf eine vollwertige SSD-Lösung setzt, die ihrerseits den Preis für das Gesamtsystem nach oben treibt.
Grafikkarte: Nvidia Geforce GT 620M
Die Besonderheit im Asus UX32VD ist ganz klar die dedizierte Nvidia GeForce GT 620M Grafikkarte. Diese kann entweder auf den modernen GF117 Chip in 28nm Fertigung oder noch auf den alten GF108 Chip der GeForce GT 525M in 40nm basieren. Beide setzten noch auf die Fermi-Architektur der letzten Generationen, wobei der GF117 jedoch etwas optimiert wurde und durch den neuen Prozess deutlich weniger Strom verbraucht. Welche der beiden Versionen eingesetzt wird, lässt sich jedoch nicht so einfach feststellen. Aufgrund der 64-bit Anbindung der GT 620M in unserem Testgerät dürfte die 28nm-Version verbaut sein. Die Leistung sollte jedoch bei beiden Varianten identisch sein, wodurch man nur Unterschiede in der Akkulaufzeit bei Spielen feststellen könnte. Dank Optimus sollte die Akkulaufzeit ohne zugeschaltete GeForce bei beiden Versionen identisch sein.
Bei den Features erhält man bei der GeForce 620M PureVideo HD, welcher im Vergleich zur Intel Lösung mehr Codecs unterstützt und den Zugriff auf die Grafikkerne für generelle Berechnungen (mittels CUDA, DirectCompute und OpenCL).
Bei den theoretischen Benchmarks kann die GeForce GT 620M durchaus punkten und platziert sich erwartungsgemäß etwas oberhalb der alten GeForce GT 525M (z.B. im XPS 15z), welche auf der selben Fermi-Architektur basiert, aber etwas geringer getaktet wird. Überraschend ist aber das sehr gute Abschneiden in den GPU Tests des 3DMark Vantage (GeForce GT 540M Niveau, z.B. im Asus U46SV) und 3DMark 11, wo sie sogar mit einer durchschnittlichen GeForce GT 550M mithalten kann. Dies überrascht doch stark, sollte die GT 620M mit 625MHz laut Nvidia doch deutlich unterhalb der GT 540M landen. In unserem Sample erzielte die GPU jedoch im 3D Betrieb beachtliche 715 MHz (laut GPU-Z Sensors Tab, eine durchschnittliche GT 540M erreicht 672MHz) wodurch sich die starken Ergebnisse erklären lassen.
3DMark 06 Standard Score | 7459 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 4268 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1141 Punkte | |
Hilfe |
Intel HD Graphics 4000
Neben der dedizierten Geforce-Grafik steht dem User im Zenbook UX32VD auch die in der CPU integrierte HD Graphics 4000 zur Verfügung. Auch hier greift das Turbo Feature womit der Grafikteil mit 350 bis 1150 MHz takten kann. Wir vergleichen die Leistungsreserven der HD 4000 in der ULV CPU mit einer Reihe anderer Konfigurationen:
Mit 2578 Punkten im 3DMark Vantage GPU Score (minimiert CPU-Einfluss) bleibt die HD 4000 in der ULV-CPU etwa nur hauchdünn hinter der HD 4000 der 3320M Standard-Voltage-CPU im neuen Lenovo Thinkpad X230 zurück. Auf die dedizierte Geforce GT 620M fehlen der HD Graphics 4000 in diesem Test rund 40%.
Im Vergleich zur HD Graphics 3000 im Thinkpad X220T (2620M Standard Voltage) liegt die HD 4000 gut 60% voran, verglichen mit der HD 3000 im UX31 (2557M ULV-CPU) fährt die HD 4000 im UX32VD sogar mehr als 100% Leistungssteigerung ein. Die Nase vorn hat im Vergleich die HD 4000 der Quadcore Ivy Bridge CPUs, etwa im MSI GT70, das hier mit 3092 klar voran liegt (+20%).
3DMark Vantage | |
Asus UX32VD | |
1280x1024 P GPU no PhysX | |
Lenovo ThinkPad X230 | |
1280x1024 P GPU no PhysX | |
Asus UX32VD | |
1280x1024 P GPU no PhysX | |
Lenovo ThinkPad X220T 4298-2YG | |
1280x1024 P GPU no PhysX | |
Asus Zenbook UX31E-DH52B | |
1280x1024 P GPU no PhysX | |
MSI GT70 | |
1280x1024 P GPU no PhysX | |
Gaming Performance
Gaming und Ultrabook, zwei unvereinbare Begriffe? Nicht unbedingt. Einerseits ist auch bei den kommenden Dual-Core Prozessoren der Ivy-Bridge Generation von einer erheblichen Steigerung der Performance der integrierten Grafiklösung auszugehen, auch wenn die ULV-Chips hier hinter den Standard-Voltage-Prozessoren zurückbleiben werden, andererseits ermöglichen immer effizientere Grafikchips die Integration von dedizierten Grafiklösungen in die flachen und mobilen Ultrabooks.
Im Folgenden prüfen wir das Zusammenspiel der eingesetzten Ivy Bridge ULV-CPU mit der Nvidia GT 620M Grafikkarte bei einigen aktuellen Games.
Flüssig selbst bei maximaler nativer Full-HD Auflösung und hohen Grafikdetails läuft etwa das als nicht besonders anspruchsvoll bekannte Fifa12. Anders sieht es schon bei Anno 2070 aus, das trotz des gemächlichen Spielablaufes bei den Hardwareanforderungen zu den Schwergewichten zählt. Bei einer Auflösung von 1366x768 Pixel und Medium Details zaubert das UX32VD noch ein flüssiges Bild auf den Bildschirm. Hohe Details bei gleicher Auflösung drücken die Framerate spürbar auf rund 20 Fps. Mit kleineren Anpassungen kann hier aber durchwegs noch gezockt werden. Last but not least werfen wir noch einen Blick auf das aktuelle Diablo 3. Ähnlich wie bei Anno können auch hier mittlere bis hohe Details bei einer Auflösung von 1366x768 Pixel flüssig dargestellt werden.
Im Vergleich zu anderen Notebooks, reiht sich das Asus UX32VD damit bei diesen drei Spielen auf dem Niveau von Geräten mit der Nvidia GT 540M ein.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Fifa 12 (2011) | 288.5 | 160.8 | 113.4 | 65.8 |
Anno 2070 (2011) | 81.6 | 35.41 | 20.73 | 9.87 |
Diablo III (2012) | 88.9 | 48.67 | 29.12 | 21.12 |
Wie steht es um den tatsächlichen Mehrwert durch die verbaute Nvidia Geforce GT 620M im Gaming-Einsatz? Wir vergleichen die integrierte HD Graphics 4000 mit der dedizierten Lösung von Nvidia anhand des aktuellen Diablo 3.
Je nach gewählter Auflösung bzw. Detailstufe lässt sich durchwegs ein stolzer Performance-Zugewinn bis hin zu einem Plus von rund 100% beobachten. Während die HD 4000 bereits bei mittlerer Detailstufe unter 30 Fps fällt und Diablo nur noch eingeschränkt spielbar ist, schafft die GT 620M dies bis hin zu hohen Detailsettings.
Dass sich bei der HD 4000 im Vergleich zur HD 3000 aber dennoch einiges getan hat zeigt folgender Vergleich: Das Schenker A501 (2630QM) schaffte auf der integrierten Grafiklösung bei Diablo 3 high details gerade einmal 8.2 fps. Mit 13.89 fps bleibt auch die HD 4000 hier im unspielbaren Bereich, dennoch ist ein Leistungszuwachs von rund 60% festzuhalten.
Diablo III | |
Nvidia GeForce GT 620M | |
1920x1080 High AA:on | |
1366x768 High AA:on | |
1366x768 Medium / low | |
1024x768 Low / off | |
Intel HD Graphics 4000 | |
1920x1080 High AA:on | |
1366x768 High AA:on | |
1366x768 Medium / low | |
1024x768 Low / off | |
Geräuschemissionen
Nachdem wir im Tear-Down bereits die gleich zwei integrierten Lüfter bewundern durften, fällt unser Ergebnis im Lautstärketest wie erwartet aus. Während bei geringer Office Last (Websurfen, Texten,...) das Notebook praktisch lautlos bleibt und nur die Festplatte bei voller Konzentration minimal zu hören ist, kann das Asus UX32VD unter Last dann auch schon einmal etwas lauter werden.
In Zahlen ausgedrückt sprechen wir hier von 28-30.2 dB(A) im Office Betrieb bis hin zu 39.3-44.6 dB(A) unter Last. Dann reizen sowohl die integrierte ULV-CPU von Intel (Turbo Boost) als auch die dedizierte Grafikkarte von Nvidia die Kühlreserven voll aus. Ohne Lüfter könnte die überschüssige Hitze nicht abgeführt werden. Angesichts der gebotenen Leistungsreserven, insbesondere der dedizierten GPU in dem flachen Ultrabook-Gehäuse, geht dies aber in Ordnung.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28 / 30.2 / 30.2 dB(A) |
HDD |
| 29 dB(A) |
Last |
| 39.3 / 44.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-300 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Mehr noch als bei der Lautstärke wird bei der Gehäusetemperatur die Kluft zwischen einem energiesparendem Betrieb und dem Lastzustand ersichtlich. Ohne nennenswerte Last im Office-Betrieb messen wir bis zu 34°C an der Oberseite der Baseunit im hinteren Bereich. Auch die Unterseite spielt in etwa auf dem selben unbedenklichen Niveau.
Wie gewohnt fordern wir unser Testgerät im Stresstest auf das Äußerste und setzen CPU und GPU für mehr als eine Stunde unter Volllast. In Folge werden nicht nur die Lüfter deutlich hörbar, auch durch Anfassen der Oberflächen ist die Veränderung gut zu spüren. Wir messen die Hotspots abermals im hinteren Bereich in dem sowohl die Komponenten verbaut sind als auch das Kühlsystem samt Abluftöffnungen. Mit Höchstwerten von bis zu 50.4°C an der Ober- und Unterseite erreicht das UX32VD hier schon bedenklichere Werte.
Im praxisnahen Einsatz sollten die Oberflächentemperaturen dennoch deutlich niedriger bleiben, da eine Auslastung von CPU und GPU selbst bei komplexen Anwendungen, wie etwa Videobearbeitung und Gaming, wenn nur über besonders kurze Zeiträume eintritt. Nach über einer Stunde Anno 2070 blieben die Oberflächentemperaturen knapp unter jenen im Stresstest bei einem Maximum von rund 47°C im Bereich der Abluftöffnungen.
In Folge unseres Stresstests als Extremszenario konnten wir auch ein Throtteln der CPU beobachten. CPU als auch GPU erreichen innerhalb kurzer Zeit über 90°C Kerntemperatur woraufhin die CPU ihren Takt auf rund 800 MHz beschränkte bis die Temperaturen wieder etwas nach unten gingen.
Im Praxisalltag konnten wir keine Einschränkungen feststellen. Unter Last taktete die CPU gemäß Spezifikationen bis zum maximalen Turbo-Takt hoch.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 50.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 50.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33.7 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-5.4 °C).
Lautsprecher
Bang & Olufsen ICEpower soll auch im Asus ZenBook für feinsten Audio-Genuss sorgen. In der Tat verblüffen die vergleichsweise großen Resonanzkörper (15 ccm³) im Inneren des Notebooks. Auf voller Lautstärke liefert das Notebook im Test durchwegs guten Klang, der auch etwas an Fülle erahnen lässt.
Für ungünstig erachten wir die schmalen Lausprecheröffnungen an den Seitenkanten. Sitzt man direkt vor dem Notebook wird der Sound hörbar durch die Handballenablagen abgeschirmt. Neben dem Notebook sitzend ist das Klangerlebnis deutlich besser.
Energieaufnahme
Das beigelegte Netzteil ist zwar schön klein, ein näherer Blick auf die Spezifikationen zeigt allerdings eine Ausgangsleistung von respektablen 65 Watt. Dass diese auch benötigt werden, lässt sich in der anschließenden Messung beobachten.
Unter günstigsten Umständen, sprich ohne Last bei gedimmtem Display, deaktivierten Funkmodulen und aktivem Energiesparprofil kommt das Asus Zenbook UX32VD mit lediglich 6.1W aus. Maximale Displayhelligkeit und Energieprofil "Ausgewogen" heben den Energiebedarf bereits auf 10.6W. Mit aktiven Funkmodulen und Tastaturbeleuchtung können wir im Idle-Betrieb ein Maximum von 13.1W beobachten.
In jedem Fall ist hier die dedizierte Grafik von Nvidia deaktiviert. Diese schaltet sich per Optimus automatisch nur bei Bedarf hinzu. Im Vergleich spielt etwa das Dell XPS 13 Ultrabook (Sandy Bridge) in einer ähnlichen Liga (6.5-10W), wenngleich es insgesamt aufgrund des wohl sparsameren Displays etwas unter dem Spitzenwert des vorliegenden Asus UX32VD bleibt (Ivy Bridge).
Unter Last schnellt der Energiehunger empfindlich nach oben, erreicht im 3DMark 2006 einen Mittelwert von rund 44.5W und findet sein Maximum im Stresstest bei 60.7 Watt. Dells XPS 13 mit i7-2637M ULV-CPU kommt hier im Vergleich nicht über 40 Watt hinaus. Hier spielt schließlich die dedizierte GPU von Nividia maßgeblich am erhöhten Stromverbrauch mit.
Lassen wir die dedizierte GPU deaktiviert und stellen selbiges Messszenario mit der in der neuen Intel CPU integrierten Grafikeinheit nach, messen wir 35.2W bzw. 43.4W.
Wir messen erneut und deaktivieren dabei das integrierte Display. Der minimale Energiebedarf sinkt auf rund 5.7 Watt (6.1W), im Vergleich zur vorherigen Messung bei maximaler Displayhelligkeit messen wir 5.7 (10.6W) bzw. 7.8 (13.1) Watt. Damit gehen rund 5 Watt Leistungsaufnahme alleine auf die Kosten des IPS-Displays bei maximaler Helligkeit. Um auf eine längstmögliche Akkulaufzeit zu kommen, empfiehlt sich damit eine Reduktion der Helligkeit im Akkubetrieb.
Aus / Standby | 0 / 0.2 Watt |
Idle | 6.1 / 10.6 / 13.1 Watt |
Last |
44.5 / 60.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Für eine gute Bewertung als mobiles Subnotebook braucht es auch bei der Akkulaufzeit überzeugende Argumente. Maximal ist mit einer Laufzeit von rund 7 Stunden zu rechnen. Dies messen wir im BatteryEater Readers Test bei minimaler Displayhelligkeit, deaktivierten Funkmodulen im Profil Power Saver.
Die Kehrseite der Medaille stellt der Classic Test dar, bei dem eine 3D-Grafik unter Zuhilfenahme der dedizierten GPU gerendert wird. Bei maximaler Displayhelligkeit, aktiven Funkmodulen im Profil High Performance messen wir 161 Minuten, also rund 2,5 Stunden.
Einen praxisnahen Wert der zu erwartenden Akkulaufzeit liefert unser WLAN-Surftest. Dabei werden auf angepasster Helligkeit (rund 150 cd/m²) per Skript verschiedenen Webseiten besurft. Mit 258 Minuten (rund 5 Stunden) bietet das Asus Zenbook UX32VD hier eine gute Mobilität und steht in dieser Disziplin seinem Vorgänger UX31 kaum um etwas nach.
Im Akkubetrieb steht annähernd die selbe Leistung zur Verfügung wie im Netz-Modus. Der im Akkubetrieb durchgeführte 3DMark 2006 erlangte ein nur geringfügig schwächeres Ergebnis als am Netz (7210 vs. 7459 Punkte).
Bereits das Asus Zenbook UX31 lieferte vor einigen Monaten ein nahezu sehr gutes Gesamtergebnis ab. Zu den wenigen Kritikpunkten zählte vor allem das Display, das sich zwar ebenso durch eine hohe HD+ Auflösung (1600x900) und Helligkeit von der Konkurrenz absetzte, aufgrund der spiegelnden Oberfläche und dem unterdurchschnittlichen Bildkontrast aber dennoch kein Augenschmaus war.
Mit dem Zenbook UX32VD steht nun ein Gerät der Nachfolgegeneration vor uns, das sich, wenn auch nicht unbedingt auf den ersten Blick, im Detail doch deutlich vom UX31 unterscheidet.
Beim Gehäuse greift Asus auf eine Alu-Kunststoff-Alternative zum Alu-Unibody des UX31 zurück. Die Optik stimmt, hinsichtlich Haptik und Wertigkeit kommt das Chassis aber nicht an das Unibody heran.
Bei den Ports ergänzt das UX32VD das Angebot um einen dritten USB 3.0 Port. Zudem wurde auf einen Full-Size HDMI-Port gesetzt. LAN und VGA können per mitgeliefertem Adapter verfügbar gemacht werden.
Bei der Tastatur fällt als erstes die nunmehr integrierte Beleuchtung positiv auf. In Dämmerstunden als auch unterwegs ist dies durchwegs von Vorteil. Das Tippgefühl ist bei unserem Presample durch ein deutliches Federn geprägt, da die Tastatureinheit nicht vergleichbar fest im Gehäuse sitzt wie dies etwa bei der Unibody-Variante der Fall war.
Kommen wir zum wohl wichtigsten Feature des Zenbook UX32VD, dem Display: Full-HD, matt, 355 Candela im Schnitt, Kontrast über 1000:1, 1A Blickwinkelstabilität dank IPS Technik. Noch Fragen? Danke, Setzen. Sehr Gut.
In puncto Leistung darf sich der User über eine allgemeine Leistungssteigerung freuen. Intels neue Prozessorgeneration (Ivy Brdige) sorgt für mehr Power unter der Haube des UX32VD. Zudem integriert das Ultrabook mit der Geforce GT 620M eine dedizierte GPU, obwohl das eine GPU der Einsteigerklasse ist, kann damit bei rechenintensiven Anwendungen auch auf die 96 Rechenkerne der Grafikkarte zurückgegriffen werden. Vorteile ergeben sich hier insbesondere beim Konvertieren von Medien oder aber auch bei 3D-Anwendungen, etwa Games.
Der Verzicht auf eine vollwertige SSD schmerzt den Enthusiasten, wird den Preis für das Zenbook UX32VD (hoffentlich) aber in spannende Regionen drücken.
Letztlich darf man sich auch bei der Akkulaufzeit auf ein im Vergleich zur UX31-Serie etwa gleich gebliebenes Niveau freuen, das heißt netzunabhängig arbeiten für einen Zeitraum von 4-7 Stunden.
Welche der neuen Zenbooks nun für Sie das richtige ist, hängt von ihren individuellen Bedürfnissen und dem angestrebten Preispunkt ab. Ein elegantes Unibody Chassis gibt es etwa im Zenbook Prime UX31A, ebenso SSD und FHD IPS, allerdings "nur" mit integrierter Grafiklösung. Das UX32VD sorgt unterdessen für etwas mehr Power an der Grafikseite, verzichtet im Gegenzug aber auf das Edel-Chassis und beschränkt sich auf einen SSD-Cache.
Für Sparfüchse steht das UX32A bereit, das ebenso auf dedizierte Grafikpower verzichtet und auch mit einem konventionellen HD-Display das Auslangen finden. In dem Fall verzichtet man allerdings auf das wohl bemerkenswerteste Feature in den neuen Asus Zenbook, das grandiose FHD IPS Display.