Test Sony Vaio SVT1311M1ES Ultrabook
Der Markt für Ultrabooks erhält derzeit reichlich Zulauf. So ziemlich jeder Notebookhersteller mit Rang und Namen hat in den letzten Monaten ein, oder direkt mehrere Modelle vorgestellt. Im Gegensatz zu den Netbooks, die ja ebenfalls das Segment der ultramobilen Notebooks abdecken sollen, verfügen Ultrabooks aber über deutlich mehr Rechenleistung und sind um einiges besser und hochwertiger verarbeitet. Sony präsentiert mit dem Vaio SVT1311M1ES nun ebenfalls ein Ultrabook mit 13.3-Zoll Display. Das Ultrabook ist komplett aus Aluminium. Trotzdem soll es nicht nur durch sein Äußeres glänzen, sondern auch durch seine inneren Werte. Dafür sollen ein aktueller Intel Core i3-Prozessor in der ULV Version und eine Hybridfestplatte sorgen. Das Kampfgewicht des Ultrabooks, von 1.6 Kilogramm, kann sich ebenfalls sehen lassen. Wie sich das Ultrabook von Sony schlägt, werden wir in unseren Tests herausfinden.
Ergänzend wollen wir noch hinzufügen, dass es sich bei unserem Testmuster des Sony Vaio SVT1311M1ES um ein Vorserienmodell handelt. Bei den kommenden Verkaufsgeräten kann es zu Abweichungen bei der Ausstattung kommen, womit in diesem Fall auch unsere Messergebnisse mit Vorbehalt zu genießen sind.
Einen weiteren Test des Sony SVT13 Ultrabooks (Seriengerät) finden Sie mittlerweile hier auf Notebookcheck.
Äußerlich macht das Sony Vaio SVT1311M1ES einen hervorragenden ersten Eindruck. Die Oberflächen aus (teils gebürstetem) Aluminium sehen sehr hochwertig und edel aus. Auch die Haptik vermittelt diesen Eindruck. Zudem passt das Aluminiumgehäuse sehr gut zum Design des Ultrabooks, das man insgesamt wohl mit dem Wort „edel“ am passendsten beschreiben kann. Die geringe Bauhöhe des Notebooks unterstreicht dies noch einmal zusätzlich. Das Display lässt sich bequem mit einer Hand öffnen, ohne dass die Baseunit mit angehoben wird. Schon beim Aufklappen merkt man wie wenig Gewicht in dem filigranen Display steckt. Das macht sich dann allerdings auch bei der Stabilität des Bildschirms bemerkbar. Schon geringer Druck reicht aus um das Display zu verwinden. An den Rändern scheinen noch einige Komponenten im Displayrahmen gegen den Bildschirm zu drücken, hier kann man einige Abdrücke erkennen. Zudem stellt das Display das Ultrabook hinten leicht auf. Zwei kleine Kunststofffüßchen dienen dann als Ablage für das Ultrabook und die Rückseite des Geräts schwebt dadurch in der Luft. Dadurch soll das Schreiben angeblich bequemer werden und die Kühlung des Ultrabooks verbessert sich. Aufgeklappt offenbart sich dem Benutzer noch mehr Aluminium. Unsere Drucktests zeigen hier, dass die Baseunit, im Vergleich zum Bildschirm, deutlich stabiler ist. Die Handballenauflagen geben bei Druck so gut wie gar nicht nach und auch der Rahmen rund um die Tastatur ist sehr stabil. Lediglich im Zentrum der Tastatur lässt sich die Oberfläche ein wenig eindrücken. Das liegt aber noch im Rahmen und fällt beim Tippen nicht auf.
Alles in allem kann man sich über die Verarbeitung des Ultrabooks nicht beschweren. Das Aluminiumgehäuse und die gute Verarbeitung lassen den Benutzer spüren, dass er gerade ein hochwertiges Gerät in den Händen hält. Nur dem Display sollte man nicht allzu viel zumuten, da es aufgrund seiner geringen Stärke nicht gerade das stabilste ist.
Ultrabooks punkten meistens nicht mit ihrer Anschlussvielfalt und das Sony Vaio SVT1311M1ES ist hier eine kleine Ausnahme. Der Benutzer muss sich hier mit zwei USB Anschlüssen zufrieden geben, wovon immerhin einer dem schnelleren USB 3.0 Standard entspricht. Das sind neben dem Netzanschluss auch die einzigen Anschlüsse auf der linken Seite. Der Rest der Anschlüsse befindet sich auf der rechten Seite. Hier gibt es, im Gegensatz zu vielen anderen Ultrabooks, zwei Ausgänge für Videosignale, nämlich einen analogen VGA Ausgang und einen HDMI Anschluss. Eine Netzwerkbuchse und ein 2-in-1 Kartenleser sind ebenfalls mit an Bord. Für ein Ultrabook ist das Sony Vaio SVT1311M1ES also gar nicht mal so schlecht ausgestattet. Die Anschlüsse beschränken sich auf die beiden Seiten des Notebooks. Aufpassen sollte man nur bei großen USB Sticks oder dicken Steckern, da diese, bedingt durch die geringe Höhe des Ultrabooks, das Gerät an der entsprechenden Stelle anheben können.
Kommunikation
An Kommunikationsmöglichkeiten bietet das Sony Vaio SVT1311M1ES eigentlich (fast) alles was man sich in einem Mobilgerät wünschen kann. Bis auf ein UMTS- Modem ist alles vorhanden, was das Herz begehrt. Wer über Kabel ins Netz geht, der kann auf eine Netzwerkkarte von Realtek zurückgreifen, die die Geschwindigkeiten 1000BASE-T, 100BASE-TX und 10BASE-T unterstützt. Für die kabellosen Verbindungen steht eine Karte aus dem Hause Artheros zur Verfügung, die die Standards IEEE 802.11b/g/n unterstützt und auch gleichzeitig den Bluetooth Standard 4.0 abdeckt.
Lieferumfang
Bei unserem Tastmuster handelt es sich um ein Vorseriengerät, weswegen neben Ultrabook und Netzgerät kein Lieferumfang mit im Karton gewesen ist.
Wartung
Um an die Hardware des Sony Ultrabooks zu gelangen, muss man zunächst den, mit drei Schrauben fixierten, Akku entfernen. Wobei es sich nicht um gewöhnliche Kreuzschlitzschrauben handelt, sondern um eine Sonderform. Zum Lösen des Akkus reicht schon beispielsweise ein Münze. Der Akku selbst ist nicht, wie bei vielen anderen Ultrabooks, fest verbaut, sondern lässt sich leicht entfernen. Unter einer weiteren Abdeckung befindet sich dann die Hardware.
Garantie
Sony liefert das Ultrabook mit einer Standardgewährleistung von einem Jahr aus. Bei der Registrierung des Ultrabooks auf der Sony-Webseite, wird die Gewährleistung um ein weiteres Jahr verlängert.
Tastatur
Beim Sony Ultrabook kommt eine Tastatur mit freistehenden Tasten zum Einsatz. Die Tasten sind mit 14 Millimeter x 13 Millimeter nicht besonders groß ausgefallen. Der Abstand zwischen den Tasten beträgt zirka 4 Millimeter. Benutzer mit großen Händen könnten schon Probleme bekommen und ungewollt eine Taste zu viel treffen. Hier lohnt es sich auf jeden Fall im vorhinein die Tastatur einmal auszuprobieren. Beim Schreiben mit der Tastatur fällt sofort auf, dass die Tasten sehr flach sind und kaum aus der Oberfläche der Baseunit herausragen. In Verbindung mit dem harten Anschlag und dem kurzen Hubweg kann das anfangs noch irritierend wirken und es fühlt sich so an, als würden die Tasten nicht genügend Feedback liefern. Nach kurzer Zeit gewöhnt man sich aber daran und man kann mit der Tastatur bequem schreiben. An Sondertasten verfügt das Sony Vaio SVT1311M1ES über die üblichen Fn-Tasten, die in blau markiert wurden und drei weitere Tasten über der Tastatur. Diese haben die Aufschriften „ASSIST“, „WEB“ und „VAIO“. Nach dem Druck auf die „ASSIST“-Taste öffnet sich die Software VAIO-Care, mit der man den Zustand seines Notebooks in Augenschein nehmen kann. Die Taste „WEB“ öffnet einfach den Browser und die Taste „VAIO“ kann wahlweise die Media Gallery oder die Software PlayMemories Home öffnen.
Touchpad
Das Touchpad des Sony Vaio SVT1311M1ES ist ziemlich breit, dafür aber nicht sehr hoch ausgefallen. An den Maßen des Touchpads mit einer Breite von 100 Millimetern und einer Höhe von 56 Millimetern (Diagonale 112 Millimeter) wird das noch einmal besonders deutlich. Extra Maustasten gibt es zunächst offensichtlich nicht. Wie bei den Notebooks von Apple ist das Touchpad selbst die Taste und lässt sich an den unteren beiden Ecken drücken. Ein deutliches Klicken bestätigt den Vorgang dann. Im Test funktionierte dieses Feature auch einwandfrei. Etwas unzufrieden sind wir mit der Funktion des Touchpads an sich. Oftmals reagiert das Touchpad sehr träge oder hackelig. Im Betrieb ist so etwas sehr störend und lästig und passt eigentlich nicht zu einem Gerät vom Kaliber des Sony Vaio SVT1311M1ES. Wir vermuten aber, dass die gelegentlichen Ruckler am Vorserienstatus liegen und in der Verkaufsversion nicht mehr vorkommen werden. Multitouch gehört natürlich ebenfalls zum Funktionsumfang des Touchpads, leidet aber wie schon das normale Navigieren unter den gelegentlichen Aussetzern.
Sony verbaut im Vaio SVT1311M1ES ein 13.3-Zoll Display mit einer Auflösung von 1366x768 Pixeln. Das Display ist mit einer LED-Hintergrundbeleuchtung ausgestattet und besitzt eine spiegelnde Oberfläche. Das Display wirkt zunächst deutlich kleiner als 13.3 Zoll, da es von einem ziemlich dicken Rahmen eingefasst ist. Hier hätten wir uns einen etwas dünneren Rahmen und dafür vielleicht ein größeres Display gewünscht. Zur Ausgabe auf externen Displays stehen, wie bereits im Kapitel Anschlüsse beschrieben, ein VGA-Ausgang und ein HDMI Anschluss zur Verfügung. Die maximale Auflösung an externen Geräten beträgt 1920x1200 Pixel.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 175 cd/m²
Kontrast: 139:1 (Schwarzwert: 1.26 cd/m²)42.32% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
60.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
40.77% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Bei den Helligkeitswerten ist das Sony Vaio SVT1311M1ES zwar kein Überflieger, verglichen mit anderen Ultrabooks sieht das Sony Vaio dann aber doch blass aus. So liegen beispielsweise die Helligkeitswerte des Asus Zenbook UX21E deutlich über 400 cd/m2 und auch die Werte des MacBook Air liegen über 200 cd/m2. Im Vergleich dazu wirken die durchschnittlich 167.8 cd/m2 des Sony Vaio eher mager. Die Ausleuchtung ist mit 88 Prozent aber recht gleichmäßig ausgefallen. Immerhin wird die Helligkeit bei Akkubetrieb nicht automatisch gedrosselt, sondern bleibt konstant. Leider ist der Schwarzwert mit 1.26 cd/m2 recht hoch ausgefallen. Ein Wert kleiner der 1.0- cd/m2 Marke sollte bei Displays schon angestrebt werden. Davon profitiert der Nutzer nicht nur bei dunklen Szenen in Filmen oder Spielen, sondern auch der Kontrast wird dadurch zusätzlich verbessert. So liegt der Kontrast nämlich nur bei mageren 139:1.
Auch bei der Farbwiedergabe ist das Display des Sony Vaio SVT1311M1ES eher Durchschnitt. Sowohl der sRGB Farbraum sowie der Adobe RGB Farbraum können beide nicht annähernd komplett wiedergegeben werden. Für das Sony Ultrabook ist das aber auch nicht weiter schlimm, da es wohl kaum für ernsthafte Foto- oder Videobearbeitung eingesetzt werden wird.
An der frischen Luft unter freiem Himmel hat das Ultrabook so seine Probleme. Neben dem geringen Kontrast und der nicht ganz so hohen Helligkeit erschwert die spiegelnde Displayoberfläche die Lesbarkeit des Displayinhalts. Erst im Schatten kann man auf dem Display einigermaßen etwas erkennen.
Bei der Blickwinkelstabilität verhält sich das Display des Sony Ultrabooks wie die meisten anderen Displays am Markt. So lange man möglichst gerade auf das Display schaut, ist die Anzeige gut. Man kann seine Position sogar nach links oder rechts verändern, ohne dass der Bildinhalt großartig verfälscht wird. Es ist also ohne weiteres möglich mit mehreren Personen vor dem Display zu sitzen. Erst wenn man von oben oder unten auf das Display schaut, beginnt der Inhalt schnell zu invertieren, beziehungsweise auszubleichen.
Unser Testmuster des Sony Ultrabooks ist mit einer aktuellen Intel Core i3-2367M CPU mit 1.4 GHz ausgestattet. Dieser wird von 4 GB Arbeitsspeicher und einer 500 GB großen Festplatte unterstützt. Um die Grafikausgabe kümmert sich der im Prozessor integrierte Intel HD Graphics 3000 Grafikchip. Zusätzlich zur 500 GB Festplatte besitzt das Ultrabook noch einen 32 GB großen SSD-Speicher (Mini PCIe). Auf diesen kann der Benutzer aber nicht direkt zugreifen. Es wird automatisch vom System verwaltet. Man merkt den Einfluss des SSDs aber deutlich beim Hochfahren des Systems, oder beim Starten von Programmen. Dies geschieht nämlich äußerst zügig. Hier liegt auch der große Nutzen des Sony Vaio SVT1311M1ES, nämlich als kleiner, schnell verfügbarer mobiler Begleiter.
Prozessor
Als Prozessor kommt im Sony Ultrabook der Intel Core i3-2367M zum Einsatz. Dabei handelt es sich um ein sogenanntes ULV (Ultra Low Voltage) Modell mit besonders niedrigem Verbrauch. Darunter leidet allerdings auch die Leistung. Mit 1.4 GHZ sind die beiden Kerne des Prozessors nicht gerade übermäßig hoch getaktet. Auch Turbo Boost 2.0 hat es nicht in den ULV Prozessor geschafft, wodurch der Prozessor während des Betriebs nicht automatisch übertaktet wird. Multithreading ist allerdings möglich, wodurch er in der Lage ist vier Threads parallel zu bearbeiten. Auch die integrierte Intel HD Graphics 3000 ist im Prozessor untergebracht worden. "Dank" dieser Einschränkungen bringt es der i3-2367M gerade mal auf einen TDP von 17 Watt, die „normalen“ i3 Prozessoren besitzen einen TDP von 35 Watt.
Bisher haben wir noch nicht viele 13.3-Zoll Subnotebooks oder Ultrabooks im Test gehabt mit denen wir das Sony Vaio Ultrabook hätten vergleichen können. Lediglich das Toshiba Portégé Z830-10N (2367M, HD 3000) verfügt über den gleichen Prozessor. Im Cinebench R10 Rend. Single (64bit), also beim Test von nur einem Kern, schneidet das Sony Vaio Ultrabook knapp besser ab als das Toshiba Portégé Z830-10N Notebook. Das Sony Vaio Notebook erzielt hier 2275.0 Punkte während das Toshiba Portégé Z830-10N mit 2233.0 Punkten knapp dahinter liegt.
Auch beim Cinebench R10 Rend. Multi (64bit), beim Test mehrerer Kerne, liegt das Sony Vaio wieder vor dem Toshiba Portégé Z830-10N. Hier fällt der Abstand zwischen den beiden Notebooks sehr gering aus. Mit 5048.0 Punkten liegt das Sony Notebook wieder knapp vor dem Toshiba Notebook mit 4821.0 Punkten. Verglichen mit dem MacBook Air 13 Zoll 2011 (2557M, HD 3000) und 8266.0 Punkten zieht das Sony Vaio Ultrabook aber den kürzeren. Aber auch beim Vergleich mit anderen Ultrabooks zählt das Sony Vaio eher zu den langsameren Modellen (Vergleich: Asus Zenbook UX31E-DH52B (2557M, HD 3000) 8349.0 Punkte). Hier zeigt sich deutlich, dass andere Ultrabooks mit leistungsfähigeren Prozessoren ausgestattet sind.
System Performance
Um die Systemleistung des Sony Vaio Ultrabooks einschätzen zu können, haben wir den PC Mark7 Benchmark genutzt. Hier erreicht das Ultrabook 2371.0 Punkte und platziert sich so ungefähr im Mittelfeld vergleichbarer Notebooks. Das Toshiba Portégé Z830-10N (2367M, HD 3000) schneidet hier mit 2371.0 Punkten leicht besser ab und auch das MacBook Air 13 Zoll 2011 (2557M, HD 3000) liegt mit 3561.0 Punkten wieder deutlich vorne. Im praktischen Einsatz bedeuten diese Zahlen aber nur wenig, denn hier zeigt sich das Sony Vaio als solides Arbeitsgerät. Besonders durch das 32 GB große SSD-Laufwerk profitiert die Arbeitsgeschwindigkeit beim Öffnen von Programmen.
PCMark 7 Score | 2371 Punkte | |
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Massenspeicher
Im Sony Vaio Ultrabook werkeln gleich zwei Festplatten. Bei der ersten handelt es sich um eine 2,5-Zoll große, 500 GB (brutto) fassende Magnetplatte. Die Geschwindigkeit beträgt hier 5.400 U/min. Bei der zweiten Festplatte handelt es sich um ein 32 GB großes SSD Laufwerk. Dieses kann der Benutzer allerdings nicht direkt nutzen. Das System verwaltet die 32 GB automatisch um bestimmte Vorgänge zu beschleunigen (beispielsweise den Start des Rechners).
HD Tune hat zwar zwei Festplatten registriert, das SSD Laufwerk wird aber mit 12 GB nicht korrekt erkannt. Durch dieses „Vermischen“ der beiden Festplatten, lässt sich das Laufwerk schlecht mit anderen Festplatten vergleichen.
Grafikkarte
Als Grafikkarte kommt im Sony Vaio Ultrabook die im Prozessor integrierte Intel HD Graphics 3000 zum Einsatz. Wie auch schon beim ULV Prozessor ist die Leistung der Grafikkarte, im Vergleich zu den „normalen“ Modellen, gestutzt worden (350 versus 650 MHz Basistakt). Wie wir bereits beim Prozessor festgestellt haben, profitiert davon aber der Verbrauch. Leistungstechnisch ist die Grafikkarte natürlich nicht für aktuelle Spiele ausgelegt und ist eher für Office-Aufgaben oder das Surfen im Netz ausgelegt. Einige ältere Spiele sollten aber auch mit dieser Grafikkarte funktionieren.
Die Intel HD Graphics 3000 Grafik ist ein alter Bekannter in unserem Testlabor und wie zu erwarten war, stellt auch sie hier keine Rekorde auf. Eher im Gegenteil, durch die verringerte Leistung des ULV Prozessors, platziert sich das Sony Vaio Ultrabook eher auf den hinteren Plätzen. Im 3D Mark 06 Benchmark erzielt das Sony Ultrabook gerade einmal 1698.0 Punkte. Auch hier liegt das Toshiba Portégé Z830-10N (2367M, HD 3000) Notebook mit 1726.0 Punkten leicht über dem Sony Notebook.
3DMark 03 Standard | 6962 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 3083 Punkte | |
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Gaming Performance
Für Spiele eignet sich das Sony Vaio Ultrabook nicht, das ist für ein Notebook mit ULV Prozessor und einfacher OnBoard-Grafik auch nicht weiter verwunderlich. Wir haben drei aktuelle Titel auf dem Notebook getestet. Alan Wake und The Eldar Scrolls V: Skyrim waren komplett unspielbar und das schon in der niedrigsten Auflösung mit der schlechtesten Qualität. Bei Anno 2070 sieht es ähnlich aus. Wer dicke Nerven besitzt, kann das Spiel auf niedrigsten Einstellungen noch spielen, aber Spielspaß kommt so nicht wirklich auf.
Wie sich die Intel HD 3000 Graphics in weiteren Spielen schlägt, kann man in unserem großen Grafikvergleich nachlesen.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 18 | 8 | ||
Anno 2070 (2011) | 22 | 11 | 7 | |
Alan Wake (2012) | 4 |
Geräuschemissionen
Im Leerlauf bleibt das Sony Vaio SVT1311M1ES sehr unauffällig. Die meiste Zeit bleibt der Lüfter ausgeschaltet und man hört nur das leise Rauschen der Festplatte. Die Lautstärke liegt dann bei sehr unauffälligen 29.6 dB(A). Bei geringer Belastung springt der Lüfter aber recht schnell an, so dass der Geräuschpegel auf 32.4 – 34.4 dB(A) ansteigt. Trotzdem handelt es sich noch um annehmbare Werte. Unter Volllast legt die Lautstärke dann deutlich zu. Hier erreicht der Geräuschpegel 36.4 – 41.2 dB(A) und ist damit deutlich hörbar.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.6 / 32.4 / 34.4 dB(A) |
HDD |
| 30 dB(A) |
Last |
| 36.4 / 41.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Bei den Temperaturen muss man sich beim Sony Vaio SVT1311M1ES keine Sorgen machen. Unter Belastung erwärmt sich das Ultrabook auf maximal 35.1 Grad Celsius auf der Oberseite und 36.7 Grad Celsius an der Unterseite. Das sind sehr gute Werte, die das Sony Vaio SVT1311M1ES hier erreicht. Bei solchen Werten könnte Sony sich noch überlegen, ob man den Lüfter nicht noch leicht drosselt um die Lautstärke noch etwas zu senken. Im Leerlauf liegt die maximale Temperatur der Oberseite bei 30.3 Grad Celsius und auf der Unterseite bei 31.4 Grad Celsius. Man kann also sicher sagen, dass man das Ultrabook gefahrlos jederzeit auf dem Schoß bedienen kann. Zumal ein Ultrabook wohl in den seltensten Fällen auf dem Schoß unter Volllast betrieben wird.
Aber auch hier sollte bedacht werden, dass es sich bei unserem Testmuster um ein Vorserienmodell handelt, so dass die Werte bei der Verkaufsversion noch einmal anders aussehen könnten.
Um das Sony Vaio Ultrabook möglichst stark auszulasten, haben wir die beiden Programme Prime95 und FurMark genutzt. Dabei werden sowohl CPU als auch GPU stark belastet. Aufgefallen ist sofort, dass das Kühlsystem unmittelbar nach dem Start auf volle Leistung stellt. Die mit PC Wizard ermittelten Daten, soweit man diesen Glauben schenken kann, zeigen, dass die Temperaturen nicht besonders hoch sind. Weniger als 50 Grad Celsius wurden gemessen, da hätte das Kühlsystem ruhig etwas entspannter arbeiten können. Auch hier verweisen wir wieder auf den Vorserienstatus des Notebooks. In der Verkaufsversion kann das Verhalten des Kühlsystems noch einmal abgeändert worden sein. Der Prozessor ist während des kompletten Belastungstests mit maximalem Takt gelaufen. Turboboost gibt es im ULV Prozessor ja nicht. Throtteling oder ähnliche Probleme konnten wir nicht feststellen und auch der anschließende 3D Mark 06 Benchmark zeigte mit 3085.0 Punkten keine großartigen Abweichungen vom Durchlauf im „kalten“ Zustand.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 26.6 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (+1.7 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher sind notebooktypisch eher bescheiden. Tiefen und Bässe sind nicht vorhanden und bei hohen Lautstärken beginnen auch die Höhen unsauber zu werden. Für einen Film unterwegs ist die Soundqualität aber in Ordnung. Wer mehr Qualität will, nutzt die Audiobuchse.
Energieaufnahme
Beim Stromverbrauch zeigt sich das Ultrabook dank aktueller Stromspartechnologien und Hardware recht sparsam. Das muss es auch, um die von Sony beworbenen Laufzeiten liefern zu können. Im Leerlauf liegt der Verbrauch bei 6.1 Watt – 8.7 Watt. Im Vergleich mit anderen Ultrabooks schlägt sich das Sony Vaio recht gut. Das Apple MacBook Air 13 (2557M, HD 3000) benötigt hier schon 6.0 Watt – 14.0 Watt. Auch unter Last mit seinen 27.0 Watt – 31.9 Watt, schlägt sich das Sony Vaio recht ordentlich.
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 6.1 / 7.4 / 8.7 Watt |
Last |
27 / 31.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Bei den Akkulaufzeiten kann das Sony Vaio noch einmal glänzen. Um die Laufzeiten zu ermitteln, kommt das Programm Battery Eater Pro zum Einsatz. Im Reader Modus wird der Office Betrieb mit verringerter Displayhelligkeit und deaktiviertem WLAN/Bluetooth simuliert. Hier schlägt das Ultrabook sogar die Herstellerangabe von 7 Stunden und erreicht ganze 8 Stunden und 26 Minuten. Beim Surfen im Netz sinkt die Laufzeit auf immerhin noch 4 Stunden und 16 Minuten. Sollte man das Ultrabook unterwegs einmal bei voller Helligkeit unter Volllast betreiben, bleiben einem immerhin noch 2 Stunden und 30 Minuten.
Bevor es ans Fazit geht, sei an an dieser Stelle noch einmal erwähnt, dass es sich bei dem getesteten Sony Vaio SVT1311M1ES um ein Vorserienmodell handelt. Insgesamt sind wir mit dem Sony Ultrabook aber bereits sehr zufrieden.
Die Verarbeitung lässt keinerlei Wünsche offen. Allerdings gab es einen kleinen Abzug für das recht instabile Display, mit wenig Kraft kann man es bereits verbiegen. Da Apple und Asus zeigen wie es besser geht, gab es ein paar Prozentpunkte Abzug.
Die Tastatur hat uns nach kurzer Eingewöhnungszeit ebenfalls sehr gut gefallen und auch das Touchpad hätte eine ähnlich gute Wertung bekommen, wären nicht die sporadischen Aussetzer aufgetreten. Das schreiben wir allerdings dem Vorserienstatus zu und gehen davon aus, dass es in der finalen Version nicht auftritt.
In Sachen Konnektivität punktet das Notebook vor allem durch USB 3.0 sowie VGA und HDMI. Damit können die meisten anderen Ultrabooks nicht mithalten. Leistungsmäßig haben die anderen Ultrabooks allerdings die Nase vorn, da dort meist stärkere Prozessoren zum Einsatz kommen. Diesen Nachteil machen aber die guten Akkulaufzeiten wieder wett.
Alles in allem kann man das Sony Vaio SVT1311M1ES Ultrabook ruhigen Gewissens weiterempfehlen. Besonders diejenigen die ein ausdauerndes, gut verarbeitetes Ultrabook für überschaubares Geld suchen, sind mit dem Sony Notebook gut beraten.
Einen weiteren Test des Sony SVT13 Ultrabooks (Seriengerät) finden Sie mittlerweile hier auf Notebookcheck.