Test-Update Sony Vaio SVT1311M1ES Notebook
Bereits Mitte Mai hatten wir Sonys jüngsten Ultrabook-Spross im Test – "damals" noch als Vorseriengerät. Kritisiert hatten wir vor allem das hakelige Touchpad und das recht schwache Display. Nun ist das Seriengerät eingetroffen und muss zeigen, ob der Hersteller auf die Kritik reagiert und Verbesserungen vorgenommen hat. Optisch hat sich am Vaio SVT1311M1ES jedenfalls nichts verändert. Und auch die technischen Eckdaten sind weitestgehend von der Vorserie übernommen worden. Herzstück des 13.3-Zoll großen Ultrabooks ist also weiterhin die ULV-CPU Intel Core i3-2367M mit 1.4 GHz Taktfrequenz. Dynamisches Übertakten mithilfe von Intels Turbo Boost Technologie beherrscht der Doppelkerner nicht. Da der Prozessor noch auf der "alten" Sandy Bridge-Architektur aufbaut, müssen Käufer mit der recht langsamen integrierten Intel HD Graphics 3000 vorliebnehmen.
Festgehalten hat Sony auch an der verbauten Hybridfestplatten-Lösung, die aus einer großvolumigen klassischen HDD und einer kleinen SSD besteht. Das Zusammenspiel der beiden Drives soll zu einem schnelleren System- und Anwendungsstart führen. Auch die Gesamtperformance soll positiv beeinflusst werden. Inwieweit Sony das komplett aus Aluminium gefertigte Ultrabook zum Serienstand hin noch verbessert oder vielleicht sogar verschlechtert hat, erfahren Sie in den folgenden Kapiteln.
Das bereits beim Vorserientest von uns gelobte Gehäuse aus teils glattem, teils gebürstetem Aluminium hat Sony unverändert beibehalten und hat damit nicht nur ein optisch ansprechendes Ultrabook im Programm. Auch die Anfassqualität liegt auf einem sehr hohen Niveau. Unterm Strich gilt für das Gehäuse das bereits für das Vorseriengerät Gesagte – leider auch für den extrem dünnen und damit instabilen Displaydeckel.
Die Anschlussvielfalt ist meist nicht die Paradedisziplin eines Ultrabooks. Das gilt so nicht ganz für das Sony Vaio SVT1311M1ES. Denn im Vergleich zu vielen anderen Ultrabooks kann sich die Anschlussausstattung durchaus sehen lassen. Wie beim Vorserienmodell gibt es zwei USB-Anschlüsse, einer in USB-2.0-, der andere in USB-3.0-Ausführung. Beide befinden sich nach wie vor auf der linken Gehäuseseite, was beispielsweise den Anschluss einer Maus mit kurzem USB-Kabel erschwert – zumindest für Rechtshänder. Mit an Bord sind weiterhin VGA und HDMI für die analoge bzw. digitale Ausgabe der Bildsignale, im Fall von HDMI wird auch der Ton digital übermittelt. Komplettiert wird die Anschlussausstattung von einer Gigabit-Ethernet-Buchse, einem Klinkenstecker für Kopfhörer und einem Kartenleser für SD-Karten und Memory-Sticks. Die Rück- und Vorderseite des Gerätes bleiben nach wie vor frei von Anschlüssen. Gut gelöst hat Sony die Platzierung der Anschlüsse, die sich allesamt oberhalb der Handballenauflage befinden.
Kommunikation
Bei den Kommunikationsschnittstellen hat Sony keine Änderungen gegenüber dem Vorseriengerät vorgenommen. Es bleibt also bei den heute üblichen Schnittstellen Gigabit-Ethernet und WLAN nach IEEE 802.11b/g/n, das nur auf 2.4 GHz funkt und das meist weniger frequentierte 5-GHz-Band außen vor lässt. Mit Bluetooth 4.0 HS setzt Sony hingegen auf die aktuellste Version des Kurzstreckenfunks.
Lieferumfang
Zu diesem Punkt hatten wir im Vorserientest geschrieben: "Bei unserem Tastmuster handelt es sich um ein Vorseriengerät, weswegen neben Ultrabook und Netzgerät kein Lieferumfang mit im Karton gewesen ist." Viel geändert hat sich daran nicht. Es sind lediglich einige Papierdokumente hinzugekommen: Schnellstartanleitung, Sicherheitshinweise und eine Beschreibung der Wireless-Funktionen.
Wartung
Hier gilt das bereits beim Vorserienmodell Gesagte. Ein Pluspunkt des Sony Vaio SVT1311M1ES gegenüber vielen anderen Ultrabooks ist der abnehmbare Akku. Die Erreichbarkeit der einzelnen Komponenten ist recht gut.
Garantie
Die Garantie beträgt 12 Monate. Die gesetzliche Gewährleistungsfrist von 24 Monaten bleibt hiervon unangetastet. Nach Registierung des Gerätes über den Händler verlängert Sony die Garantiedauer auf 24 Monate. Zusätzlich gibt es optionale erwerbbare Garantieerweiterungen. Ein weiteres Jahr Garantie kostet 99 Euro, zwei Jahre zusätzlich schlagen mit 179 Euro zu Buche.
Tastatur
Aufgrund der begrenzten Platzverhältnisse muss das Sony Vaio SVT1311M1ES mit verhältnismäßig kleinen Tasten auskommen, auf denen es sich aber nach einer gewissen Eingewöhnungszeit schnell tippen lässt. Der von uns monierte kurze Hubweg und der harte Anschlag wurden nicht geändert. Hinzu kommt bei unserem Testgerät, dass die Tasten ein wenig klappern. Das stört weniger beim Schreiben als dass der Qualitätseindruck darunter leidet. Weitere Details zur Tastatur entnehmen Sie bitte dem Test des Vorseriengerätes.
Touchpad
Das Touchpad war einer unserer Kritikpunkte am Testgerät aus der Vorserienproduktion. Es reagierte oft nicht oder war recht träge, was die Bedienung deutlich erschwerte und auch einfach auf die Nerven fiel. Dieses Manko konnte Sony nun in der Serie gänzlich beseitigen. Im Serientrimm reagiert das Touchpad präzise und ohne jede Verzögerung. Die fehlenden Mausersatztasten vermissten wir kaum. Dennoch erfordert es ein wenig Übung bis Aktionen wie Drag & Drop auch ohne Maustasten zuverlässig klappen. Die Multitouch-Eigenschaften des Touchpads sind zudem sehr gut. Das ändert aber nichts an unserem Eindruck, dass das Touchpad etwas mehr Höhe haben dürfte. So wird es beim Navigieren schon mal knapp auf der Touch-Fläche.
Die aus unserer Sicht einzige echte Schwäche des Vorseriengerätes war das Display. Dabei haben wir uns weniger an der für ein 13.3-Zoll-Ultrabook klassenüblichen Auflösung von 1366x786 Pixel gestört. Missfallen haben uns vielmehr die schwache Leuchtkraft, der hohe Schwarzpunkt und der sehr niedrige Kontrast. Da Sony aber weiterhin dasselbe Panel verbaut wie im Vorseriengerät, war das nicht anders zu erwarten. Somit hat sich auch das begrenzte Farbspektrum nicht verändert. Auch für die Eignung des Sony Ultrabooks für die Nutzung im Freien und die magere Blickwinkelstabilität des TN-Panels gilt das im Vorserientest Geäußerte.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 182 cd/m²
Kontrast: 142:1 (Schwarzwert: 1.28 cd/m²)45.44% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
64.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
43.87% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Beim Test des Vorserien-Modells des Sony Vaio SVT1311M1ES zählte der ULV-Doppelkern-Prozessor Core i3-2367M noch zur aktuellen Prozessorgeneration von Intel, basierend auf der Sandy Bridge-Architektur. Mittlerweile hat die Ivy Bridge genannte Generation Einzug gehalten und mischt den Notebook-Markt gerade mächtig auf. Für die Ultrabook-Spezifikation hält Ivy Bridge allerdings noch keine CPUs bereit, sodass unser Sony-Testgerät noch nicht zum alten Eisen zählt.
Prozessor samt integrierter Intel HD Graphics 3000 und den vier GB großen Arbeitsspeicher hat Sony unangetastet gelassen. Ebenso die Kombination aus kleiner, schneller SSD und großer, langsamerer HDD. Die SSD soll dabei zur Beschleunigung des Gesamtsystems beitragen, Einfluss nehmen kann der User nicht auf die 32 GB kleine SSD. Darum kümmert sich allein das System. Bei der traditionellen Festplatte setzt Sony weiterhin auf ein Modell aus dem Hause Hitachi. Sie fasst im Serienmodell aber nur noch 320 GB. Im Vorserienstatus waren es noch 500 GB.
Prozessor
Dass Sony etwas am verbauten Prozessor verändern würde, hätte uns schon sehr überrascht. Zum einen ist die Auswahl an ULV-CPUs, die die Vorgaben der Ultrabook-Spezifikationen erfüllen sehr überschaubar, zum anderen würde Sony damit quasi den Grundcharakter des Gerätes komplett verändern. Alle wichtigen Informationen zum verbauten Intel Core i3-2367M erhalten Sie im Vorserientest und auf unserer CPU-Seite.
So ist es denn auch nicht weiter verwunderlich, dass die Benchmarkmessungen annähernd dieselben Ergebnisse bringen wie beim Test des Vorseriengerätes. Die Abweichungen liegen bei fast allen Benchmarks im Bereich der Messtoleranz. Lediglich die OpenGL-Leistung beim Cinebench R10 32Bit liegt mehr als zehn Prozent unter dem Ergebnis des Vorserien-Modells. Da aber sowohl der 64Bit-Wert als auch alle anderen Werte nahezu identisch zur Vorserie sind, können wir nur einen Messfehler im vergangenen Test vermuten.
System Performance
Auch bei der Beurteilung der gesamten System-Performance hat sich beim Schritt von der Vorserie zum Serientrimm nicht viel geändert. Die etwas kleinere Festplatte könnte geringen Einfluss auf die Ergebnisse beim PCMark 7 nehmen. Was die Eckdaten betrifft, unterscheidet sie sich aber nicht vom 500-GB-Modell des Vorseriengerätes. Lediglich die Kapazität ist mit 320 GB deutlich geringer ausgefallen. Tatsächlich liegt das Ergebnis des PCMark 7 fast auf demselben Niveau wie beim vorangegangenen Test. Die Abweichung von 1.5 Prozent nach unten kann viele Ursachen haben: Messtoleranz, Treibermodell, andere Festplatte …
PCMark 7 Score | 2336 Punkte | |
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Massenspeicher
Bei der Festplatte konnten wir die einzige echte Änderung der Seriengeräte gegenüber der Vorserie feststellen. Sony verbaut weiterhin ein Hitachi-Modell, das mit 5400 Umdrehungen arbeitet. Lediglich die Kapazität "schmilzt" von 500 auf 320 GB. Beim Vergleich der Messergebnisse von HDTune und CrystalDiskMark zeigt sich, dass das Vorserienmodell eine deutlich höhere Festplatten-Performance zu bieten hatte. So liegt etwa die mittlere Transferrrate bei HDTune mit knapp 70 MB/s deutlich unter den gut 86 MB/s der Vorserie. CrystalDiskMark bestätigt dieses Ergebnis. Auch die Burst-Rate ist um 16 MB/s geringer als im Vorserientest. Wir führen dieses Ergebnis nur teilweise auf das geänderte HDD-Modell zurück. Vielmehr sieht es danach aus, als wenn die Zusammenarbeit zwischen SSD und HDD von Sony anders abgestimmt worden wäre, vielleicht zu Gunsten der Dauerhaltbarkeit der Caching-SSD. Am schnellen System- und Anwendungsstart hat sich indes nichts geändert. Gut so.
Grafikkarte
Dieses Kapitel können wir sehr kurz halten: Es gibt keine Veränderungen zum Vorserienmodell, was auch der 3DMark 06 bestätigt. Die integrierte Intel HD Graphics 3000 war nie als besonders leistungsfähig bekannt. Im Zusammenspiel mit einem ULV-Prozessor wie er auch in Sonys aktuellem Ultrabook verbaut ist, wird die Leistung der Grafik zusätzlich gezügelt. So liegt der Basiskerntakt bei nur 350 MHz. In den "normalen" Sandy Bridge-Prozessoren beträgt der Basistakt 650 MHz.
3DMark 06 Standard Score | 3044 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1273 Punkte | |
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Gaming Performance
Das Sony Vaio SVT1311M1ES ist ganz sicher kein Gaming-Notebook. Dafür ist die integrierte Grafikkarte einfach zu schwach, zumal sie zusammen mit dem ULV-Prozessor ihre Leistung nur teilweise entfalten darf. Wie beim Vorseriengerät haben wir drei aktuelle Spiele ausprobiert und kommen nach wie vor zu demselben Ergebnis. Zitat: "Alan Wake und The Eldar Scrolls V: Skyrim waren komplett unspielbar und das schon in der niedrigsten Auflösung mit der schlechtesten Qualität. Bei Anno 2070 sieht es ähnlich aus. Wer dicke Nerven besitzt, kann das Spiel auf niedrigsten Einstellungen noch spielen, aber Spielspaß kommt so nicht wirklich auf."
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 18 | 9 | ||
Anno 2070 (2011) | 24 | 12 | 7 | |
Alan Wake (2012) | 4 |
Geräuschemissionen
Betrachtet man die reinen Messdaten, hat sich das Betriebsgeräusch des Sony Vaio SVT1311M1ES von der Vorserie zum serienreifen Gerät nicht viel verändert. Im Idle-Betrieb liegt der Schalldruck zwischen 30.8 und 34.4 dB, also grundsätzlich eher leise. Was uns aber nicht gefallen hat, ist das recht penetrante, da sehr hochfrequente Lüftergeräusch. Zudem springt der Lüfter schon bei geringer Last an. Beim Hochdrehen erreicht das Geräuschniveau dann ein kurzzeitiges Maximum von 36.4 dB, bevor es sich dann auf konstanten 34.4 dB einpendelt – wohlgemerkt ist immer noch vom Idle-Betrieb die Rede. Unter Volllast geht der Schalldruck bis auf 42.1 dB hoch und liegt damit 0.9 dB über dem Ergebnis aus dem Vorserientest. Für ein relativ leistungsschwaches Ultrabook ist uns das zu laut, erst recht aufgrund des hohen Lüftertons.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.8 / 32 / 34.4 dB(A) |
HDD |
| 31.8 dB(A) |
Last |
| 36.2 / 42.1 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Beim Vorserienmodell schrieben wir noch: "Bei den Temperaturen muss man sich beim Sony Vaio SVT1311M1ES keine Sorgen machen. Unter Belastung erwärmt sich das Ultrabook auf maximal 35.1 Grad Celsius auf der Oberseite und 36.7 Grad Celsius an der Unterseite." Aufgrund der sehr guten Ergebnisse haben wir Sony sogar nahegelegt, den Lüfter noch etwas zu drosseln, um eine noch angenehmere Geräuschkulisse zu schaffen. Unser aktuelles Testgerät aus der Serienproduktion wird allerdings deutlich heißer als das Vorserien-Gerät. Und das obwohl der Lüfter eher lauter denn leiser geworden ist.
Unter Last steigt die Temperatur nun auf der Oberseite auf bis zu 42.7 Grad Celsius an, auf der Unterseite sind es sogar 45.8 Grad. Im Normalbetrieb sieht es hingegen deutlich besser aus. Hier bleiben alle Werte unter 32 Grad und damit absolut unkritisch. Geringfügig wärmer als das Vorserienmodell ist das aktuelle Gerät aber dennoch.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-3.5 °C).
Lautsprecher
Zu den Lautsprechern gibt es nichts Neues zu sagen. Uns bleibt daher nur der Verweis auf den Testbericht des Vorserienmodells.
Energieaufnahme
Als Ultrabook mit ULV-Prozessor geht das Sony Vaio erwartungsgemäß recht sparsam mit den Energiereserven seines 45-Wh-Akkus um. Ob die Kapazität dieselbe ist wie beim Vorseriengerät, können wir nicht mit Bestimmtheit sagen. Die entsprechenden Angaben standen uns seinerzeit nicht zur Verfügung.
Die Leistungsaufnahme in den einzelnen Lastbereichen hat sich jedoch gegenüber dem Pre-Sample etwas verschoben – und das nicht nur zum Besseren. Vor allem im Idle-Betrieb zeigt sich das Serien-Vaio deutlich stromhungriger. Der Konsum stieg von 6.1 bis 8.7 Watt auf 8.9 bis 17.5 Watt deutlich an. Auch unter Volllast hat die Leistungsaufnahme messbar zugelegt: 35.6 gegenüber 31.9 Watt. Lediglich der Wert im mittleren Lastbereich konnte verbessert werden. Er beträgt jetzt 17.4 Watt statt zuvor 27 Watt.
Aus / Standby | 0.3 / 0.05 Watt |
Idle | 8.9 / 11.5 / 17.5 Watt |
Last |
17.4 / 35.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Aufgrund der in den meisten Lastbereichen deutlich gestiegenen Leistungsaufnahme haben wir beim Serienmodell des Sony Vaio SVT1311M1ES gerechnet. Doch da haben wir die Rechnung wohl ohne den Wirt gemacht. Denn die Laufzeiten sind auf ähnlichem Niveau geblieben, bei der wohl aussagekräftigsten Disziplin, dem WLAN-Surfen bei 150 cd/m2, konnten wir sogar einen deutlichen Zuwachs an Laufzeit beobachten. Daher gehen wir davon aus, dass Sony den Serienakku noch ein wenig "frisiert" hat.
Im vergangenen Test hielt das Ultrabook von Sony beim WLAN-Surf-Test 4:16 Stunden durch, jetzt läuft das Vaio exakt eine Stunde länger und erreicht damit ein sehr gutes Ergebnis. Auch unter Volllast konnte die Akkulaufzeit etwas verlängert werden (2:45 Stunden vs. 2:30 Stunden). Auch die maximale Laufzeit bei minimaler Helligkeit und deaktivierten Kommunikationsmodulen ist ein wenig gestiegen. Aber dieser Wert ist nicht gerade alltagsrelevant.
Mit gemischten Gefühlen betrachten wir die Veränderungen, die das Sony Vaio SVT1311M1ES von der Vorserie bis zum verkaufsfertigen Produkt durchgemacht hat. Zwar ist das Gerät nach wie vor ein gutes Ultrabook mit tollem Finish und guter Verarbeitung. Manche Eigenschaften hat Sony aber leider "verschlimmbessert".
Die Verabeitung ist tadellos, das Gerät macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Geblieben ist allerdings der sehr filigrane Displaydeckel, der sich schon bei geringstem Kraftaufwand sichtbar verwindet.
Die Probleme mit dem Touchpad hat Sony behoben. So bleiben unterm Strich ein gutes Touchpad und eine ebenso gute Tastatur, die ein wenig unter den beengten Platzverhältnissen leiden. Das Klappern der einzelnen Tasten klingt nur unschön, nachteilig wirkt es sich nicht aus.
An der Ausstattung gab es angesichts der Einordnung in die Klasse der Ultrabooks nichts zu verbessern. Im Gegenteil: Das Sony Sony Vaio SVT1311M1ES ist vergleichsweise gut ausgestattet. Schön wäre es gewesen, hätte Sony wenigstens einen USB-Anschluss auf die rechte Seite "verpflanzt".
Nichts geändert hat Sony am Display, das nach wie vor der größte Kritikpunkt des schicken Ultrabooks ist. Geringe Helligkeit, schwacher Kontrast, starke Blickwinkelabhängigkeit – da setzt Sony wirklich auf ein unterdurchschnittlich gutes TN-Panel.
Was aus unser Sicht nicht hätte passieren dürfen ist, dass der Lüfter in der Serie mehr nervt als noch im Entwicklerstadium. Zusammen mit den jetzt höheren Temperaturen wirft das kein gutes Licht auf die Ingenieure.
Unser abschließendes Fazit hat sich dennoch nicht geändert. Zitat: "Alles in allem kann man das Sony Vaio SVT1311M1ES Ultrabook ruhigen Gewissens weiterempfehlen. Besonders diejenigen, die ein ausdauerndes, gut verarbeitetes Ultrabook für überschaubares Geld suchen, sind mit dem Sony Notebook gut beraten." Eine kleine Einschränkung: Der schwachen Displayqualität sollte man sich beim Kauf bewusst sein.