Test Asus Zenbook UX31 Ultrabook
Das Asus UX31, welches innerhalb einer Woche nach dem Aspire S3 in den USA auf den Markt kam, ist wie dieses eines der ersten Ultrabooks. Zum Testzeitpunkt war es in zwei Größen erhältlich: Das 11.6-Zoll (UX21 hier im Test) und das 13.3-Zoll (UX31) laufen beide unter dem Namen "Zenbook".
Dieser Bericht befasst sich mit dem UX31E-DH52, welches zur Zeit des Tests um 1099 US-Dollar erhältlich war. Ein weiteres Modell, das UX31-DH53, bietet die doppelte SSD-Kapazität wie das Testmodell, kostet aber auch etwa 300 US-Dollar mehr. Ansonsten gleichen sich die beiden Modelle im Wesentlichen.
In Deutschland würde das getestete UX31 dem Modell ASUS UX31E-RY009V entsprechen, das ebenso mit 128 GB SSD und Intel i5-2557M CPU ausgestattet ist, und ab 999 Euro angeboten wird.
Das UX21 verdiente sich in unserem Test lobende Worte. Kann Asus dies beim 13.3-Zoll-Modell wiederholen oder ist das günstigere, ab 799 US-Dollar erhältliche Acer Aspire S3 die bessere Wahl?
Eines vorweg: Wir waren von Asus' ersten Gehversuchen am Ultrabook-Markt ziemlich beeindruckt.
Wie schon das UX21 hinterlässt auch das UX31 einen vielversprechenden ersten Eindruck: Aufmachung und Glanz des Gehäuses aus einem Block Aluminium verzaubern. Fingerabdrücke werden außer beim Bildschirm kaum sichtbar.
Der Displaydeckel ist speziell aufgrund der Reflexionen der Metalloberfläche, die ein Design mit konzentrischen Kreisen zeigt, ein Blickfang. An der Vorderkante ist das Gehäuse nur 3 mm, an der Hinterkante nur 9 mm dick und damit sogar noch etwas schlanker als der Mitbewerber, das Acer Aspire S3, doch noch marginal "dicker" als das 13.3 Zoll MacBook Air.
Nach dem ersten Eindruck ist auch die Verarbeitung insgesamt weiterhin beeindruckend. Unter Druck gibt der Bildschirmdeckel kaum nach, und es ist beinahe schwierig, ihn zu verwinden. Auch die Basiseinheit ist ziemlich fest, doch gibt das Gehäuse links vom Touchpad leichter nach als der Bereich rechts davon. Das Gehäuse ist allerdings nicht vollständig aus Aluminium gefertigt. Der Bildschirmrahmen ist eindeutig aus Kunststoff. Dennoch mindert dies nicht die solide Verarbeitung des Gerätes.
Die Scharniere des UX31 sind ebenso ausgezeichnet. Nachdem wir mit dem Acer Aspire und dessen schwachen Scharnieren hantieren durften, bringt das Asus Ultrabook definitiv eine Verbesserung. Der zentrale Scharnierbalken, an welchem die Bildschirmeinheit mit der Basis verbunden ist, kann das Übertragen von Vibrationen vom Tippen oder beim Einsatz auf den Oberschenkeln gut verhindern. Das Scharnier beherbergt zudem die Systemlautsprecher.
Insgesamt ist das Gehäuse des UX31 eindeutig vorbildlich. Asus ist es gelungen, die hervorragende Verarbeitung und den Stil des kleineren UX21 ohne wesentliche Verluste auf das 13.3 Zoll UX31 zu übertragen. Es sieht etwas eckiger als das ähnlich große Macbook Air und sogar das Aspire S3 aus, doch dies ist letztendlich lediglich eine Frage des Geschmacks.
Die Schnittstellen des Testmodells umfassen alle des UX21, allerdings wurden sie etwas anders angeordnet. Beispielsweise befindet sich der Mini-VGA-Port nun auf der rechten Seite neben dem Micro-HDMI-Port. Wer einen externen Monitor via HDMI anschließen möchte, muss sich einen HDMI-Adapter kaufen. Das ist der Preis, den man zahlen muss, wenn eine Schnittstelle in der vollen Größe etwa so dick ist wie das Notebook selbst. Die Audio-Buchse ist zudem nur für Kopfhörer oder externe Lautsprecher. Ein eigener Eingang für ein Mikrofon ist nicht vorhanden.
Der extra Platz am UX31 ermöglichte es Asus, einen 2-in-1-Kartenleser an der linken Seite einzubauen. Ein solcher fehlt beim UX21. Die Vorder- und die Rückseite bieten keine Schnittstellen. Ebenso findet man keinen Kensington-Security-Slot.
Kabellos stehen WLAN und Bluetooth zur Verfügung. Optionales GPS, WWAN oder WiDi wären nett, doch auch die ultra-schlanke Konkurrenz bietet im Moment neben WLAN und Bluetooth auch nicht viel mehr an Funktionalität. Beide Module stammen von Atheros, eingesetzte Bluetooth Version ist 4.0. Diese spart im Vergleich zur vorherigen Versionen etwas mehr Energie.
Zubehör
Standardmäßig wird das UX31 mit einem überraschend kleinen Stromadapter und einer schlanken braunen Notebooktasche, die jener vom UX21 ähnelt, ausgeliefert. Zudem befinden sich ein USB-auf-RJ45- und ein Mini-VGA-auf-VGA-Adapter, aber keine Adapter für HDMI in der Schachtel. Es wäre zwar nett, hätte Asus solch einen dritten Adapter mitgeliefert, doch ist das für den Benutzer bei Bedarf eine vergleichsweise kleine Investition.
Offiziell wird zur Zeit noch kein optionales Zubehör angeboten, doch kann der Nutzer aus einer Fülle an Angeboten von Drittherstellern wählen, sollte er etwa ein optisches Laufwerk oder eine Festplatte benötigen. Immerhin werden viele Benutzer stark von der schnelleren USB-3.0-Schnittstelle profitieren. Es gibt allerdings keinen eigenständigen Docking-Port, damit wären herstellerspezifische Docking-Stationen ohnehin kein Thema.
Garantie
Standardmäßig bietet Asus eine weltweite, beschränkte Garantie über zwei Jahre und einen einjährigen Schutz bei versehentlicher Beschädigung sowie technischen Support. Händer, wie beispielsweise Best Buy, bieten bei Bedarf eine zusätzliche Abdeckung für wenigstens 200 US-Dollar. Auch in Deutschland werden entsprechende Garantie-Upgrades von verschiedenen Shops angeboten.
Tastatur
Die Chiclet-Tastatur ohne Hintergrundbeleuchtung fühlt sich beim Tippen überraschend gut an. Die Tasten weisen eine harte Textur auf und ähneln hinsichtlich Haptik dem übrigen Gehäuse. Die Gesamtgröße von 28.25 cm x 10.75 cm ist ziemlich großzügig und durch die großen Tastenabstände sind die Tasten auch nirgends zu dicht gedrängt. Selbst die Pfeiltasten, die oft in Notebooks dieser Größe und kleiner zu sehr gequetscht werden, sind hinreichend groß und haben viel Platz. Leider gibt es dafür, anders als beim Aspire S3, keine eigenständigen "Bild-auf"- und "Bild-ab"-Tasten. Fairerweise sei hinzugefügt, dass auch das MacBook Air und das Samsung Serie 9 ohne solche auskommen müssen.
Was das taktile Feedback betrifft, so bieten die leisen Tasten einen festen Druckpunkt und sind keinesfalls schwammig. Sie sind allerdings etwas flach, doch fällt es leicht, sich innerhalb weniger Minuten an die Tastatur zu gewöhnen.
Der einzige wesentliche Kritikpunkt an der Tastatur bleibt, dass sie keine Hintergrundbeleuchtung bietet. Das wäre das i-Tüpfelchen gewesen. Unmittelbar vor drei Tasten, nämlich Strom, F2 und Feststelltaste, befinden sich winzige Status-LEDs.
Touchpad
Das Touchpad ist mit 10,5 cm x 7 cm ziemlich groß und weist ähnlich dem übrigen Gehäuse eine glatte Textur auf. Mit dem unteren Bereich (etwa 10,5 cm x 1,5 cm) kann jedoch nicht der Mauszeiger am Bildschirm bewegt werden. Daher ist der für die Mauszeigersteuerung verfügbare Arbeitsbereich leider kleiner als es aussieht.
Links- und Rechts-Klicks werden durch Drücken der entsprechenden Seiten des Touchpads ausgeführt. Das Problem dabei ist, dass Links- und Rechts-Klicks im Praxiseinsatz öfter miteinander vertauscht wurden, als uns lieb war. Manchmal wurden Klicks sogar gar nicht erkannt. Der Mauszeiger bewegt sich manchmal auch unerwartet und grundlos an eine Kante des Bildschirms. Zum Glück behebt der neueste Asus Treiber (Version 9.1.7.7 und neuer) viele dieser Probleme, und das Touchpad wird damit viel reaktionsfreudiger mit weniger unbeabsichtigten Reaktionen. Unser Testmodell wurde mit Treiber Version 9.1.7.0 ausgeliefert.
Die Multi-Touch-Gesten hinterließen einen gemischten Eindruck. Während ein Zwei-Finger-Bildlauf wie erwartet funktionierte, kann Pinch-to-Zoom ziemlich reaktionsträg und langsam sein. Dennoch ist das Touchpad so wie es ist passabel. Ein sofortiges Treiber-Update, sofern nicht ohnehin schon neuere Treiber mittlerweile vorinstalliert sind, ist jedoch empfehlenswert.
Wechsel des Tastaturlayouts
Hat man sich beispielsweise wegen des guten Wechselkurses für ein UX31E aus den USA entschieden, muss man sich meist auf mit dem US-Layout der Tastatur abfinden. Wir haben in der Redaktion genau ein solches Gerät, dessen Tastatur wir gewechselt haben. Neben zahlreichen Kreuzschrauben warten auch einige Torx T5 auf den Nutzer des Gerätes. Das gesamte Projekt haben wir in einer kleinen Bilderserie festgehalten.
Die deutsche Tastatur ist unter anderem über den Store Asusparts.eu für zirka 40 Euro zuzüglich Versand erhältlich. Die größten Probleme beim Wechseln der Tastatur sind der Garantieverlust, sehr kleine Schrauben im letzten Schritt und eine Aluminium-Strebe, die das Einsetzen des deutschen Layouts verhindert. In unserem Fall haben wir diese mit einer kleinen Metallsäge entfernt. Die elegantere Lösung ist ein neues Topcover, das allerdings mit Preisen um 150 Euro nicht ganz günstig ist. Insgesamt ist der Wechsel in 30 bis 60 Minuten erledigt, erfordert aber das richtige Werkzeug und handwerkliches Geschick. Wir übernehmen für einen solchen Eingriff natürlich keine Haftung.
Das Asus UX31 nutzt ein glänzendes 13.3-Zoll-Display mit einer hohen nativen Auflösung von 1600 x 900 Pixeln. Diese Auflösung ist höher als bei den meisten anderen ähnlich großen Notebooks, die gewöhnlich die kleinere 1366 x 768 Pixel Auflösung bieten. Dazu gehören das Acer Aspire S3 und auch das Samsung Series 9. Die Auflösung des Asus ist sogar noch feiner als jene des 1440x900-Bildschirms des 13.3 Zoll MacBook Air. Text und Bilder wirken daher sehr scharf und der Bildschirm selbst auch besonders hell.
Mit dem Gossen Mavo-Monitor ermittelten wir eine hohe maximale Helligkeit von 470 cd/m² im zentralen Bildbereich. Im Akkubetrieb fällt diese auf etwa 383 cd/m². Das ist immer noch angemessen hell und heller als beispielsweise das 13.3 Zoll MacBook Air. Die Helligkeitsverteilung ist ebenso sehr gut und gleichauf mit dem kleinerem UX21.
Manko des eingesetzten Displays ist der hohe Schwarzwert von 3.11 cd/m². Trotz der überaus hohen Helligkeit erreicht das UX31 damit nur ein enttäuschendes maximales Kontrastverhältnis von 151:1.
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Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 383 cd/m²
Kontrast: 151:1 (Schwarzwert: 3.11 cd/m²)39.54% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
57.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
38.25% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Der Farbraum, welchen das UX31 darstellen kann, ist insgesamt durchschnittlich und könnte besser sein. Das Aspire S3 beispielsweise umfasst einen weiteren Farbraum. Verglichen mit dem MacBook Air befinden sich sowohl das UX21 als auch das 13.3 Zoll Asus auf einem Level. Nichtsdestotrotz deckt das UX31 nur etwa 60 % von sRGB ab, womit der Bildschirm für Grafik-Profis, die eine exakte Farbwiedergabe benötigen, nicht ideal ist. Für übliche Textverarbeitung und Office Benutzer reicht sie jedoch allemal.
Im Außeneinsatz können heftige Reflexionen an der glänzenden Bildschirmoberfläche zu schwierig erkennbaren Texten und Bildern führen. Glücklicherweise kann die hohe maximale Helligkeit dieses Problem etwas abmildern. Der Akkubetrieb nimmt hier natürlich Einfluss, doch bleibt das Notebook im Schatten sehr gut nutzbar - solange störende Reflexionen durch eine Anpassung der Ausrichtung des Displays vermieden werden können.
Die Blickwinkelstabilität ist typisch TN-Bildschirm, so sind die Farben stark von der Position des Benutzers abhängig. Dies gilt im Besonderen für den Blick von unten.
Natürlich wird das kein Problem sein, solange der Hauptnutzer einen idealen, lotrechten Blick auf den Bildschirm hat. Die horizontalen Blickwinkel sind gut, doch bereits ab 15 Grad vertikaler Abweichung beginnen die Farben zu invertieren.
Im Herzen des UX31-RSL8 arbeitet ein 1.7 GHz Core i5-2557M Prozessor, der mit Turbo Boost auf bis zu 2.4 GHz für beide Kerne hochtakten kann. Als ULV-Prozessor liegt die Verlustleistung (TDP) bei 17 Watt TDP und damit fast die Hälfte unter Sandy-Bridge-CPUs mit voller Spannung. Die Taktrate wurde zu Gunsten der Akkulaufzeit und geringerer Abwärme reduziert. Dabei handelt es sich um eine übliche Strategie der ultra-schlanken Klasse. Beliebte Konkurrenten wie das Samsung Serie 9 und das Aspire S3 bedienen sich auch eines ULV-Sandy-Bridge-Prozessors. Insbesondere nutzt das 13.3 Zoll MacBook Air die gleiche CPU wie unser Asus Testmodell.
Wie alle Core ix CPUs der zweiten Generation ist auch das UX31 mit einer integrierten Intel HD Graphics 3000 Grafiklösung ausgestattet. Obwohl auch diese Turbo Boost bis zu 1.2 GHz im Testmodell unterstützt, handelt es sich dennoch nur um eine Einstiegslösung. Moderne PC-Spiele können daher nicht mit hohen oder mittleren Einstellungen abgespielt werden, ohne sie in eine Diashow zu verwandeln. Die GPU taktet im Idle-Betrieb laut HWiNFO mit 350 MHz. Einen detaillierten Test des Grafikchips finden Sie hier.
Als Hauptspeicher sind die heute üblichen 4-GB-DDR3 mit an Bord. Die Module sind allerdings direkt auf der Hauptplatine verlötet, um Größe und Gewicht zu verringern. Daher kann der Benutzer Arbeitsspeicher weder hinzufügen noch entfernen.
Mit dem DPC Latency Checker konnten selbst mit aktiven WiFi-Modulen keine wiederkehrenden hohen Latenzen entdeckt werden.
In den CPU-orientieren Benchmarks beweist das UX31 seine Rechenleistung relativ zur Konkurrenz. Die CineBench R10 64 Bit Single-Core und Multi-Core Scores belaufen sich zum Beispiel auf 4204 und 8349 Punkte. Das Acer Ultrabook konnte mit seinem 1.6 GHz Core i5-2467M dagegen nur 3523 und 7121 Punkte in diesen Benchmarks erreichen. Den 1.4 GHz Core i5-2537M im Samsung Serie 9 übertrifft das UX31 diesbezüglich auch mit Leichtigkeit. Das ähnlich ausgestattete 13.3 Zoll MacBook Air erreichte mit 4201 und 8266 Punkten im Wesentlichen den gleichen Score wie das Asus.
Besonderes die ADATA XM11 SSD verhilft diesem speziellen Asus Modell zu einer besseren Leistung. Dieses SATA-III-Laufwerk wird durch einen SandForce SF-2281 Controller gesteuert. Der gleiche Controller wird auch in vielen SATA-III-SSDs des Zubehörhandels benutzt, beispielsweise in der Patriot Pyro, OCZ Agility 3 und der Kingston HyperX Produktlinie. Dank einer Schnittstellengeschwindigkeit von bis zu 6 GB/s konnte das UX31 beeindruckende 44444 Punkte im HDD PCMark Vantage Test erreichen - eines der höchsten Ergebnisse, die wir je bei einem Notebook beobachtet haben. Im Vergleich erreichte das MacBook Air 26992 Punkte, das Samsung Serie 9 23190 Punkte und das Acer Aspire S3 3193 Punkte im gleichen PCMarkVantage Subtest.
Wir lobten das UX21 auf ähnliche Weise im Test für seine SSD. Mit einem PCMark 7 und PCMark Vantage Ergebnis von 3462 und 9231 bleibt das UX31 im Test knapp hinter seinem kleinen Bruder.
PCMark Vantage Result | 9231 Punkte | |
PCMark 7 Score | 3462 Punkte | |
Hilfe |
In den GPU-orientierten Benchmarks liegen die Ergebnisse ziemlich mit anderen Notebooks mit integrierter Intel HD 3000 GPU gleich auf. Ein 3DMark 06 Gesamtscore von 3497 Punkten ist etwas niedriger als der vom UX21 und MacBook Air, aber höher als jener des Samsung Serie 9 und Aspire S3.
Beim Stresstest pendelt sich die GPU-Taktrate dabei zwischen 450 MHz bis 500 MHz ein, da der GPU-Turbo-Boost die Ressourcen mit der Zwei-Kern-CPU teilen muss. Da DirectX 11 von der HD Gaphics 3000 nicht unterstützt wird, fehlen 3DMark 11 und Unigine Heaven bei den Benchmarks. Ausführliche Tests der Intel HD 3000 finden sich in diesem Spezialartikel hier.
3DMark 05 Standard | 5199 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 3497 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1414 Punkte | |
Hilfe |
Die extrem schnelle 128-GB-SSD tut sich sowohl im CrystalDiskMark (CDM) als auch im AS SSD Benchmark hervor. Ihre 4k-Block-Size Random-Schreib- und Lese-Geschwindigkeiten von 48,59 MB/s und 27,98 MB/s im CDM sind besonders erwähnenswert. Im Vergleich mit modernen SATA-III-SSDs wie der OCZ Vertex 3 (82,97 MB/s Schreiben; 26,65 MB/s Lesen) und der Intel 510 (39,13 MB/s Schreiben; 18,90 MB/s Lesen) hält sich die ADATA XM11 im Asus ziemlich gut.
Ein Kaltstart braucht etwa 16 Sekunden von Zeitpunkt des Einschaltens bis zum Windows 7 Desktop Bildschirm. Booten aus Schlaf-Zustand oder Hibernation benötigt wie erwartet nur ein paar Sekunden.
Gaming-Fazit
Die Spieleleistung der integrierten Intel HD 3000 GPU ist bereits hinlänglich bekannt. Daher wollten wir herausfinden, ob sich ein Akkubetrieb im Vergleich zum Netzbetrieb negativ auswirkt.
In unserem Cinebench 11 64-Bit OpenGL Score erreichte das Testgerät am Netz 8.12 fps und 8.05 fps im Akkubetrieb. Der Unterschied ist marginal und war bei unserem FIFA 12 Tests nicht spürbar. Die Ergebnisse unten stammen vom Netzbetrieb. Die Ergebnisse sanken im Akkubetrieb um gerade einmal 1 fps bei mittleren und hohen Details. Damit schneidet das Asus Testmodell viel besser ab als das Acer Aspire S3, bei welchem wir ein deutliches Fallen der Bildwiederholfrequenz unter den gleichen Testbedingungen beobachten konnten.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Fifa 12 (2011) | 81 | 42 | 27 |
Geräuschemissionen
Das Lüftergeräusch ist während Textverarbeitung oder leichtem Internet-Surfen oder ansonsten Idle-Betrieb kaum hörbar. Ein etwas lauteres, aber keinesfalls störendes Surren ist während High-Definition-Video-Playback zu hören.
Selbst unter maximalem Stress bleibt das Lüftergeräusch immer noch sehr gut verträglich. Im Gegensatz dazu waren beim UX21 unter Last hochfrequente Geräusche hörbar. Die bessere Durchlüftung im größeren Gehäuse mag hier dazu beigetragen haben, das Gesamtgeräusch zu reduzieren. Nutzer brauchen sich in Bibliotheken und Klassenzimmer keine Sorgen machen, mit dem UX31 Aufsehen zu erregen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.1 / 29.3 / 29.5 dB(A) |
Last |
| 31.8 / 31.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: BK Precision 732A Digital Sound Meter (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Bereits bei geringer Last kann das Asus Notebook spürbar warm werden. Unter Last steigt die Temperatur noch etwas an. Besonders die hinteren Bereiche des Notebooks (sowohl unterseitig als auch tastaturseitig) können deutlich wärmer werden als die übrigen Teile. Die Durchschnittstemperatur des Notebooks belief sich im Idle-Betrieb dabei sowohl an der Unter- als auch an der Oberseite auf zirka 26 Grad Celsius. Die Umgebungstemperatur betrug zum Testzeitpunkt kühle 18 Grad Celsius.
Unter maximaler Belastung kletterte die Temperatur des Notebooks an der Unter- und der Oberseite um durchschnittlich 6 Grad. Am stärksten stieg sie im oberen mittleren Bereich und rechts oberhalb der F8-Taste. Dort konnten wir einen Temperaturanstieg von 12 Grad Celsius beobachten. Der vordere Bereich des Notebooks blieb dabei immer noch relativ kühl, speziell an der linken Seite. Die Unterseite wurde dabei nie unangenehm heiß. Daher sollte ein ausgedehntes Arbeiten auf den Oberschenkeln kein Problem darstellen.
Nach einem zweistündigen Stresstest unter FurMark und Prime95 wurde kein Throttling der CPU beobachtet. Mit HWiNFO wurde das Verhalten des Turbo-Boosts der CPU-Kerne beobachtet, deren Taktrate nie unter 1.7 GHz fiel. Im Gegenteil, sie arbeiteten während des gesamten Tests weiterhin im Bereich zwischen 1.7 GHz und 1.9 GHz. Der maximale Turbo Boost von 2.7 GHz konnte jedoch nur in den ersten Minuten des Stresstests beobachtet werden. Gleichermaßen pendelte sich die Taktrate der GPU mehr oder weniger um 450 MHz ein und erreichte 1.2 GHz nur anfangs. Der 3DMark 06 CPU Wert unmittelbar nach dem Stresstest lag knapp am ursprünglichen Ergebnis von 2758 Punkten.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.6 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-0.3 °C).
Lautsprecher
Das Soundsystem aus den Bang & Olufsen ICEpower Lautsprechern befindet sich in dem langen Scharnier-Balken, der Bildschirm mit Notebook verbindet. Damit richten die zwei gewinkelten Lautsprecher ihren Schall direkt zum Benutzer.
Das Soundsystem des Notebooks ist, vor allem in Anbetracht des Formfaktors, sehr gut. Dennoch verhindert die schlanke Bauweise einen stärkeren Bass oder weichere Klänge bei der Musikwiedergabe. Leider sinkt die Ausgabequalität, wenn die Lautstärke das obere Drittel erreicht. Die Verwendung von externen Geräten an der Audio-Buchse ist für längere Musik- oder Video-Sessions natürlich ideal.
Im UX31 Zenbook ist ein 6840 mAh, 50 Wh Lithium-Polymer-Akku eingebaut. Nach Lösen von zehn Schrauben ist dieser zwar zugänglich, aber trotzdem nicht durch den Benutzer tauschbar.
Asus verspricht bis zu 7 Stunden Akkulaufzeit bei voller Ladung. Mit Hilfe des BatteryEater Readers Test konnten wir dies bestätigen. Dieser endete nach 450 Minuten mit einem Shutdown. Dabei war das Windows Energiesparprofil ausgewählt und die Helligkeit minimiert. Das Notebook durfte dabei auch nicht in Standby oder Hibernation wechseln.
Der BatteryEater Classic Test wurde genutzt, um die minimale Akkulaufzeit zu bestimmen. Das Notebook schaltete sich hier bei maximaler Helligkeit und Höchstleistungsprofil nach 125 Minuten aus.
Ein praxisnäherer Test wurde mit dem Profil "Ausgewogen" und bei 60 % Bildschirmhelligkeit durchgeführt. Bei dauerndem Internet-Surfen mit Flash und gelegentlichen Hulu-Videos dauerte es 314 Minuten, bis die 5-%-Akku-Warnung angezeigt wurde. Von 0 bis 100 % lädt das Notebook ungefähr 2.5 Stunden lang.
Insgesamt ist die Akku-Laufzeit gut, aber das 13.3 Zoll MacBook Air mit der gleichen CPU hält mehr als ein paar Stunden länger durch. Auch das Samsung Serie 9 übertrifft das Asus, nutzt aber die langsamer getaktete i5-2537M CPU. Das UX31 schlägt aber das Aspire S3 um Längen, obwohl letzteres eine schwächere CPU verbaut hat. Im Vergleich mit dem kleineren UX21, welches mit Core i7-2677M ausgestattet ist, gewinnt das UX31 aufgrund seiner größeren Akkukapazität (50 Wh vs. 35 Wh beim UX21) und langsameren Core i5.
Die ULV CPU hebt das Asus im allgemeinen über andere 13.3-Zoll-Notebooks mit Standard-Voltage-Prozessoren. Das Lenovo X1 mit seiner Core i5-2520M CPU ist bezüglich Akku-Laufzeit (3.5 h Surfen) kein Vergleich zum UX31.
Nach dem etwas enttäuschenden Acer Aspire S3 blickten wir anfangs ein wenig besorgt auf das UX31. Glücklicherweise scheidet das 13.3-Zoll-Zenbook vortrefflich ab und konnte überall punkten, wo es das Acer Ultrabook nicht schaffte.
Erstens ist die Spitzenqualität der Aluminium-Unibody-Konstruktion und die komfortable Tastatur möglichen Konkurrenten überlegen bzw. in etwa auf einem Niveau mit Apples MacBook Air. Ebenso verdienen es hier die hohe Helligkeit und die native Auflösung des Bildschirms, positiv erwähnt zu werden.
Zweitens glänzt das Zenbook aufgrund seiner SATA-III-SSD-Leistung. Wie schon das UX21 ist auch das 13.3-Zoll-Gerät bei der Zugriffszeit, selbst im Vergleich zu anderen Notebooks mit SSD, superschnell. Im Speziellen lässt es das Acer Aspire S3 weit hinter sich. Benutzer, die sich für die Geschwindigkeitsvorteile einer SSD entscheiden, müssen jedoch bei der Speicherkapazität Abstriche hinnehmen. In diesem Fall entscheiden wir uns jedoch beim Vergleich mit der hybriden SSD und HDD-Konfiguration des Acer Ultrabooks eindeutig für die Leistung.
Einige kleinere Schwächen sollten allerdings berücksichtigt werden. Ideal wäre vor allem bei häufigem Außeneinsatz ein optional matter Bildschirm. Die Akkulaufzeit ist zwar besser als jene des Aspire S3, doch etwas schlechter als jene des 13.3 Zoll MacBook Air. Eine Tastatur mit Hintergrundbeleuchtung könnte auch ein echter Mehrwert sein, hätte aber unter Umständen die Akkulaufzeit verkürzt.
Zudem sollten die Benutzer nicht vergessen, den Touchpad-Treiber sofort auf Version 9.1.7.7 oder neuer upzudaten, damit sich Präzision und Bedienbarkeit verbessern. Schließlich ist nichts ärgerlicher als ein brandneues Notebook, welches durch ein unzuverlässiges Touchpad abgewertet wird. Via dem 'Download'-Reiter auf Asus' offizieller Webseite können alle aktuellen Treiber heruntergeladen werden.
Asus' erster Schritt am Ultrabook-Markt hinterließ insgesamt aufgrund der großartigen Qualität, des hellen Bildschirms und der souveränen Leistung einen ausgezeichneten Eindruck. Wer ein Ultrabook der ersten Stunde sein eigen nennen möchte: Die Produktpalette von Asus setzt die Maßstäbe.