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Test Samsung 900X3A Subnotebook

Langläufer mit Style. Dünn wie ein MacBook Air, schnell wie eine Workstation und mobil wie ein Netbook. Die 9er-Serie greift nach Superlativen und ist dabei überraschend erfolgreich. Warum ein Sehr-Gut auch ohne VGA-Port gerechtfertigt ist, erfahren Sie im Test.
Samsung 900X3A i5-2537M: 1.35 Kilogramm leicht und dennoch Leistung wie ein ausgewachsenes Notebook. Sandy Bridge CPU und SSD geben den Takt an.
Samsung 900X3A i5-2537M: 1.35 Kilogramm leicht und dennoch Leistung wie ein ausgewachsenes Notebook. Sandy Bridge CPU und SSD geben den Takt an.

Ultraflache Notebooks werden von Notebook-Testern stets mit gebührender Skepsis beäugt. Adjektive wie ultradünn, ultraleicht, ultraschnell bringt das Marketing schnell zu Papier, wenn um die Aufmerksamkeit der informationsüberlasteten Kundschaft gebuhlt werden muss.

Ein Blick auf die Benotung mit einem knappen „Sehr Gut“ zeigt aber: Das erste Modell der neuen 9er-Serie von Samsung scheint sich in den umfangreichen Testkriterien nicht schlecht geschlagen zu haben. Eine solch hohe Benotung erreichen nur Subnotebooks, die rundherum gelungen sind und sich keine schwerwiegenden Mängel geleistet haben. Warum es trotz fehlendem VGA- und Docking-Port zur Note reichte, das erfahren Sie im Test. 

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

Angemessen steifes Chassis aus Duraluminium
Angemessen steifes Chassis aus Duraluminium
Die matte Lackierung ist anfällig für Schmierfinger.
Die matte Lackierung ist anfällig für Schmierfinger.

Steigen wir gleich in medias res. Der schwarze 13.3-Zoller aus leichtem und robustem Duraluminium wirkt wie aus einem Guss gebaut. Das liegt daran, dass Handauflage, Deckel und Bodenwanne aus homogen aus demselben lackierten Aluminium bestehen. Außer zwei Luftöffnungen gibt es auf der Unterseite keine Öffnungen oder Wartungsklappen. Es versteht sich von selbst, dass bei einem solchen Premium-Subnotebook der Akku „unsichtbar“ im Gehäuse verstaut wird. 

Die Anschlüsse sind optisch kaschiert, denn zwei Klappen verbergen die wenigen Ports. Optisch entsteht dadurch ein filigraner Eindruck, der durch die silberne Alu-Kante, welche das Gehäuse zweifach umführt, verstärkt wird. Die Steifigkeit von Chassis und Deckel liegt im Rahmen der Gewichtsklasse und der geringen Höhe des 13.3-Zollers auf einem sehr hohen Niveau. Besonders die Druckfestigkeit der Fläche des dünnen Deckels ist beeindruckend. Das Chassis lässt sich mit Kraft nur minimal verwinden, die Handballenauflage ist durchweg druckfest. 

Die Kritik kommt unerwartet von der Oberflächenbeschaffenheit. Obwohl die meisten Flächen matt lackiert wurden (außer TFT-Rahmen, Tastenumfassung), sammeln selbige Fingerabdrücke. Diese lassen sich auf den matten Flächen schwer entfernen, was mit den feinen Riefen des gebürsteten Duraluminium zu tun hat. Selbst die spiegelnde Tastenumfassung lässt sich leichter mit einem Tuchreinigen, als die matten Oberflächen. 

Ausstattung

Wie wir testen - Gehäuse

Ethernet wird per Adapter gelöst
Ethernet wird per Adapter gelöst

Bei den Anschlüssen werden die meisten Interessenten die geringe Vielfalt oder auch den völligen Verzicht verschmerzen. Neben der Micro-Version von HDMI (Adapter optional) gibt es kein VGA, aber immerhin USB 3.0 (1x). Den üblichen Kartenleser gibt es nur als Micro SD und das Ethernet-Kabel, sofern noch genutzt, muss per Adapter (Lieferumfang) angesteckt werden. Auf Grund des Platzmangels hat Samsung nur einen Audio-Port angebaut. Dieser erkennt, ob Mikrofon oder Kopfhörer angesteckt sind. 

Wehmütig denken wir an einen Docking-Port auf der Unterseite, welcher aus dem relativ leistungsstarken 13.3-Zoller einen kleinen Desktop-Ersatz hätte werden lassen. So aber müssen Nutzer zusätzlich einen Micro-HDMI Adapter kaufen und selbigen immer wieder am kleinen Port andocken. Von Peripherie ganz zu schweigen, zwei USB-Ports schreien nach einem Hub. Das alles lässt in einem bestimmten Szenario USB-Verteiler und Kabeladapter den Schreibtisch verunstalten. Wer den 900X3A jedoch nur solo benutzt, der wird sich daran nicht stören.

Frontseite: keine Anschlüsse
Frontseite: keine Anschlüsse
Linke Seite: AC, Ethernet (Adapter), Micro-HDMI, USB 3.0  Sleep & Charge
Linke Seite: AC, Ethernet (Adapter), Micro-HDMI, USB 3.0 Sleep & Charge
Rückseite: keine Anschlüsse
Rückseite: keine Anschlüsse
Rechte Seite: micro-SD, Kombi Kopfhörer/Mikrofon, USB 2.0, Kensington
Rechte Seite: micro-SD, Kombi Kopfhörer/Mikrofon, USB 2.0, Kensington

Kommunikation

Neben WLAN-Draft-N (Broadcom 802.11n) steckt als weitere Funktechnologie Bluetooth 3.0+HD im Gerät. Der Realtek PCIe GBE Family Controller kann mit Gigabit-Geschwindigkeit im Netzwerk Daten übertragen.

Zubehör

Samsung liefert Recovery-Datenträger, unserem Testgerät liegt eine DVD für Windows 7 Home Premium (64Bit) bei. Zu den Notebook-Tools von Samsung gehören EasyMigration (Datenumzug), PhoneShare (Sharing der Internet-Verbindung mit dem Mobiltelefon), Easy File Share (Dateizugriff auf anderen PC), Easy Network Manager (WLAN Standorte) oder das Update Plus (Treiber Updates). Der Easy Speed-Up Manager entschlackt die Registry-Datenbank. 

Garantie

Die Herstellergarantie beläuft sich auf 24 Monate. Garantie-Plus nennt sich die kostenpflichtige Erweiterung der Standardgarantie. Für ungefähr 50 Euro gibt es einen 3 jährigen Vor-Ort-Abholservice (ab Kaufdatum). Die Aktivierung hierfür muss innerhalb 90 Tagen nach Kaufdatum erfolgen.

Eingabegeräte

Wie wir testen - Eingabegeräte

Tastatur

Die Tasten liegen vertieft in einer hochglänzenden Tastatur-Umgebung. Eingedrückte Tasten liegen mit dem Hochglanz-Gitter gleichauf, was die Reinigung möglich macht. Die Handauflage ist so groß, dass auch große Hände spielend Platz finden. Positiv im Layout: Die kleinen aber abgesetzten Pfeiltasten sind blind leicht zu ertasten. Angenehm für das Tippen bei Dämmerung oder Dunkelheit ist die in zehn Stufen verstellbare Tasten-Beleuchtung. 

Die F-Tasten sind schmaler als die Übrigen. Auch wenn die Tasten keine konische Form haben, also komplett plan sind, können wir zielsicher und schnell schreiben. Dies liegt am guten Feedback und der leichten Gummierung der Oberflächen. Der Tastenhub ist mittel und der Anschlag fest (nicht hart). Die Fläche liegt allerorts fest auf. Der Druckpunkt ist präzise und knackig

Touchpad

Das Multi-Touch-Pad vom Typ Synaptics ClickPad V8.0 ist sehr groß und matt (keine Fingerabrücke, gute Gleiteigenschaften). Seine Spezialität ist eine „linke Maustasten“ unter dem kompletten Bereich der Oberfläche. Wie bei den Apple MacBooks geht die Pad-Fläche einen Millimeter nach unten und erzeugt damit einen Mausklick. Das Anheben und Antippen mit dem Finger ist weiterhin möglich aber nicht mehr erforderlich. 

Während die MacBooks nur eine Maustaste haben, verzichtet das ClickPad V8.0 aber nicht auf die rechte Taste, mit der meist Kontextmenüs aufgerufen werden. Die rechte und linke Taste befindet sich unsichtbar im vorderen Bereich. Der Tastenhub ist an dieser Stelle sehr gut (zwei Millimeter), der Druckpunkt deutlich, der Anschlag weich und der Klick leise.

Noch positiver stimmt uns die umfangreiche und erstmals tatsächlich vereinfachte Konfiguration des Synaptics ClickPad V8.0. Ein Video zeigt, wie die gewählte Option (Geste, Drei/Vier-Finger, Bildlauf, etc.) per Finger genutzt wird. Ein-Finger-Bildlaufleisten sind weiterhin zuschaltbar. 

Klick-Touchpad wie bei Apple, aber mit zwei Tasten
Klick-Touchpad wie bei Apple, aber mit zwei Tasten
Geräumige Richtungstasten
Geräumige Richtungstasten
Fest aufliegende, beleuchtete Tasten
Fest aufliegende, beleuchtete Tasten

Display

Wie wir testen - Display

Das 13.3-Zoll Display ist im Bereich der Subnotebooks ein Glanzlicht, aber auch im Umfeld aller Notebooks. Die Auflösung von 1.360 x 768 Bildpunkten ist sicher keine Besonderheit. Hier hätten sich manche sicher 1.600 x 900 (WSXGA+) gwünscht, wie beim günstigeren 13-Zoller Sony Vaio VPC-Z13B7E. Das TFT wurde für den blendfreien Einsatz entspiegelt und ist mit SuperBright Plus sehr hell.

Das als Samsung LTN154P1-L03 auslesbare Panel fährt einen hohen Kontrast von 630:1 auf. In der Praxis sorgt das für knackige, leuchtende Farben. Der Farbraum, für den wir ein ICC-Profil erstellt haben, ist dennoch kleiner als sRGB. Die folgenden ICC-Grafiken zeigen das 900X3A (farbig) im Vergleich zu dem in der Bildverarbeitung üblichen sRGB- und AdobeRGB. An das gute Consumer Panel im Vaio EB4X und an das Profi-Panel im Vaio Z13Z9E kommt das Samsung-TFT aber nicht heran.

ICC 900X3A vs. AdobeRGB(t)
ICC 900X3A vs. AdobeRGB(t)
ICC 900X3A vs. sRGB(t)
ICC 900X3A vs. sRGB(t)
ICC 900X3A vs. Vaio EB4X FHD(t)
ICC 900X3A vs. Vaio EB4X FHD(t)
ICC 900X3A vs. Vaio Z13Z9E FHD(t)
ICC 900X3A vs. Vaio Z13Z9E FHD(t)
448
cd/m²
446
cd/m²
441
cd/m²
399
cd/m²
403
cd/m²
368
cd/m²
378
cd/m²
482
cd/m²
357
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
Samsung LTN154P1-L03 getestet mit Gossen Mavo-Monitor
Maximal: 482 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 413.6 cd/m²
Ausleuchtung: 74 %
Helligkeit Akku: 338 cd/m²
Kontrast: 630:1 (Schwarzwert: 0.64 cd/m²)53.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
72.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
53.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)

Als mobiles Werkzeug will das 900X3A auch bei schwierigen Lichtbedingungen, etwa bei Sonnenschein draußen im Café, tadellos arbeiten. Samsung spricht von "optimaler Lesbarkeit" mit WXGA SuperBright Plus. Dies meint die Ausleuchtung (Luminanz) des Display-Panels. Punktuell erreicht das Samsung-Panel gigantische 482 cd/m² (neue absolute Bestwerte). Der Durchschnitt wird durch eine etwas ungleichmäßige Verteilung leicht vermindert und liegt bei 413 cd/m²

Die mäßige Ausleuchtung von 74% relativiert sich in Anbetracht des extrem hellen Luminanz-Niveaus, bei dem Ungleichmäßigkeiten mit dem Auge ohnehin nicht erkennbar sind.

Den Einsatz im prallen Sonnenlicht konnten wir an einem sonnigen Wintertag ausprobieren. Dabei konnten wir die Entspiegelung des Panels gut im Bilde festhalten. Die Reflexionen des Umgebungslichts sind fast komplett verschwunden. Die im Akkubetrieb gedrosselte aber immer noch starke Luminanz von 338 cd/m² (Mitte) genügt, um das Bild in fast jedem Winkel deutlich zu zeigen. Hier gibt es nicht mehr zu sagen als: Das perfekte TFT für draußen.

Die maximale Helligkeit von krassen 482 cd/m² (Akkubetrieb 338),
Die maximale Helligkeit von krassen 482 cd/m² (Akkubetrieb 338),
macht die Anzeige unter direktem Sonnenlicht gut ablesbar.
macht die Anzeige unter direktem Sonnenlicht gut ablesbar.
Für Innenräume sollte auf eine Luminanz von 100 bis 150 cd/m² gedimmt werden, da es sonst blendet.
Für Innenräume sollte die Luminanz sogar etwas gedimmt werden.

Großzügig sind die horizontalen Blickwinkel. Es gibt keine Farbverfälschungen (Geisterbilder), egal wie weit die Augen nach links oder rechts abweichen (85 Grad). Das TFT bekommt aber einen leichten Farb-Stich. Vertikal können unsere Augen allerdings nur bis 15 Grad abweichen. Siehe Video.

Stabiles horiz. Blickwinkel des Samsung 900X3A
Stabiles horiz. Blickwinkel des Samsung 900X3A

Der Intel Core i5-2537M (2 x 1.4 GHz) ist eine Ultra Low Voltage CPU mit einem niedrigen TDP (maximale thermische Verlustleitung) von 17 Watt. Die Taktung ist per Turbo-Boost 2.0 variabel, sie kann bis zu 2.3 GHz betragen (2 GHz bei Belastung beider Kerne). Das System basiert auf einem Intel HM65 Cougar Point Chipsatz (Cougar Point 2.0, B3 Stepping). 

Turbo-Boost 2.0 meint, dass es eine Art Overhead über den fixierten maximalen Taktungen (2.3 GHz) gibt. Intel nennt das „Dynamic Range @ Turbo Frequency Limits“. Der Prozessor taktet, sofern das Kühlsystem die Temperaturen abführen kann, zum Beispiel auf 1x 2.5 GHz (Dynamic Range). Wird die Thermik zu warm, beschränkt er sich auf seinen definierten Standard (2.3 GHz, Turbo Frequency Limits). Bei einer zunehmenden Erwärmung sinkt folglich die Leistung geringfügig. Bei einem Subnotebook mit eingeschränktem Kühlsystem dürfte die Verweildauer im Dynamic Range aber sehr kurz ausfallen.

Wie auch die Arrandale i5-CPUs hat der Core i5-2537M einen Speichercontroller für DDR3 Hauptspeicher und eine Intel HD 3000 an Bord. Der Dual Channel DDR3 Speicherkontroller kann maximal 8 GB DDR3-1333MHz adressieren. Im Testsystem sind 1 x 4.096 MB installiert. Es gibt zwei Sockel, einer davon ist leer. Für den Laien ist es zwar schwer, doch es ist möglich die vollständige Bodenplatte ab zu nehmen und RAM wie auch Samsung SSD (MZMPA128HMFU, 128GB) zu tauschen. Letztere ist ein SSD-Modul, das nicht dem typischen 2.5- oder 1.8-Zoll Dimensionen entspricht und auch keinen normalen SATA-Port besitzt (Tausch nur im Fachhandel).

Systeminfo CPUZ CPU
Systeminfo CPUZ Cache
Systeminfo CPUZ Mainboard
Systeminfo CPUZ RAM
Systeminfo CPUZ RAM SPD
Systeminfo GPUZ Intel HD 3000
DPC Latency Checker: Idle OK
Systeminformationen Samsung 900X3A

Das 900X3A bleibt mit seinem Zweikerner i5-2537M bescheiden: Der Prozessor-Test Cinebench R11.5 (64 Bit, Multi-Core-Rechnen) vergibt an das Testsystem 1.41 Punkte. Einer der stärksten Low Voltage-CPUs nach älterer Arrandale Bauart, der i5-470UM (1.33 - 1.86 GHz, 18 Watt) liegt in diesem Test bei 1.3 Punkten. Ein i5-560UM (1.33 - 2.13 GHz, 18 Watt) kommt auf 1.5 Punkte. 

Die Multi-Core Unterschiede scheinen gering, holt der Turbo 2.0 einen Vorteil bei Single-Core-Berechnungen heraus? Ja, die Ergebnisse liegen alle oberhalb einer ähnlich getakteten Arrandale CPU: Im Cinebench R10 Single (64 Bit) besiegt der 2537M (3.640 Punkte) den 560UM (2.743) und den 470UM (2.445). Das ist ein Vorteil von bis zu 35%.

4.6
Windows 7 Leistungsindex
Prozessor
Berechnungen pro Sekunde
6.3
Speicher (RAM)
Speichervorgänge pro Sekunde
5.9
Grafik
Desktopleistung für Windows Aero
4.6
Grafik (Spiele)
3D-Business und Gaminggrafikleistung
6
Primäre Festplatte
Datentransferrate
7.4
Cinebench R10 Rendering Single 32Bit
2820
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 32Bit
4157
Cinebench R10 Shading 32Bit
3880
Cinebench R10 Rendering Single CPUs 64Bit
3640 Points
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 64Bit
5127 Points
Cinebench R10 Shading 64Bit
3957 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
6.66 fps
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
1.41 Points
Hilfe
PCMark Vantage Result
8657 Punkte
Hilfe

Für eine Bewertung der Anwendungsgeschwindigkeit prüft der PCMark Vantage das Zusammenspiel von CPU, Intel HD Graphics, Arbeitsspeicher und SSD-Speicher. 8.657 Punkte sind das Resultat. Damit liegt das Subnotebook auf dem Niveau eines starken 35 Watt i7-2630QM System (4 x 2-2.9 GHz). Wie kann das sein?

Ursache sind die schnellen Zugriffe der Samsung SSD. Die treiben den HDD-Score des PCMark Vantage auf 23.190 Punkte. Die flinken Zugriffe lassen Music-, Productivity- und Communication-Score in die Höhe schnellen. Der Productivity-Score liegt bei 10.282 Punkten. Starke Notebooks mit rotierenden Festplatten (7.200 rpm) liegen bestenfalls bei 6.200 Punkten (z. B. HP Elitebook 8540w). "Normale" HDD-Scores bei 5.400 rpm Festplatten liegen bei bestenfalls 3.500 Punkten. 

Der PCMark Vantage ist zwar stark, aber nicht so gut wie erwartet. Der günstigere Consumer Aspire 4820TG (14-Zoll) errang 10.809 Punkte (Intel X25-M SSD). Der Vaio VPC-Z12M9E/B mit RAID 0 aus zwei 64 GB Toshiba SSDs hatte ebenfalls mehr erreicht: 10.245 Punkte. Die Führungspositionen im Bereich von 9.000 bis 13.000 PCMark Vantage Punkten nehmen also andere SSD-Notebooks ein.

3DMark 2001SE Standard
9665 Punkte
3DMark 03 Standard
6980 Punkte
3DMark 05 Standard
4331 Punkte
3DMark 06 1280x768 Score
2788 Punkte
Hilfe
Samsung MZMPA128HMFU
Minimale Transferrate: 149.7 MB/s
Maximale Transferrate: 162.8 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 156.6 MB/s
Zugriffszeit: 0.2 ms
Burst-Rate: 41.7 MB/s
CPU Benutzung: 1 %

Die Messwerte des CrystalDiskMark 3.0, des HD-Tune und des AS SSD Benchmarks sprechen für die SSD (Samsung MZMPA128HMFU, 128GB, mSATA am 3GB/s Port). Die Stärke der SSD liegt im Lesen/Schreiben verstreuter Blöcke, aber auch große, zusammenhängende Files sind ruck zuck gelesen oder geschrieben. Der Vergleich mit anderen SSDs könnte an dieser Stelle noch viel weiter getrieben werden, doch eines erscheint wichtiger: Typische Notebooks mit 5.200/7.200 rpm HDDs hissen die weiße Fahne. Typische Sequential Read Durchsätze liegen zwischen 65 und 85 MB/s (Lesen/Schreiben).

HD Tune: 156 MB/s Lesen
HD Tune: 156 MB/s Lesen
Crystal Disk Mark 3.0: 240/205 MB/s Lesen/Schreiben
Crystal Disk Mark 3.0: 240/205 MB/s Lesen/Schreiben
AS SSD Benchmark: 233/212 MB/s Lesen/Schreiben
AS SSD Benchmark: 233/212 MB/s Lesen/Schreiben
PCMark Vantage HDD-Score: 23.190
PCMark Vantage HDD-Score: 23.190

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Stresstest: CPU max. 82 Grad
Stresstest: CPU max. 82 Grad

Geräuschemissionen

Im kalten Zustand des Chassis bleibt der Lüfter die meiste Zeit aus. Sofern aber eine gewisse Betriebstemperatur und Aktivität erreicht ist, geht er nicht mehr aus. Sein Rauschen ist mit 30.2 dB(A) dann zwar messbar, aber extrem gering. Mittlere Last, wie ein 3DMark06, fordert den Lüfter nur bis zu 32.3 dB(A) heraus. 

Selbst hohe Last kann an der kleinen Geräuschkulisse nichts ändern. Per Prime95 (CPU, Multi-Core Test) und Furmark treiben wir den Lüfter auf maximal 36.8 dB(A). Das ist der maximalste Lärmpegel, mit dem Nutzer bei Prozessor-Last rechnen müssen. Bemerkenswert ist, wie der Kühler nach Last-Ende binnen weniger Sekunden wieder auf 33 dB(A) abtourt.

Lautstärkediagramm

Idle
30.2 / 30.2 / 30.2 dB(A)
Last
32.2 / 36.8 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen)
Versteckter Luftauslass unter Display-Gelenk
Versteckter Luftauslass unter Display-Gelenk

Temperatur

Im Leerlauf bleibt das 900X3A sehr kühl, man könnte glauben, es wäre nicht eingeschalten. Während des Stresstests (Prime95, Multi-Core) über mehrere Stunden erwärmte sich der 13.3-Zoller allerdings deutlich (Durchschnitt Oben 37 Grad), wie die Grafik zeigt. Es gibt also eine große Spanne zwischen Leerlauf und Last, welche wir auch in der Energieaufnahme wiederfinden.

Max. Last
 47.6 °C48.7 °C35.5 °C 
 46.6 °C46 °C32.3 °C 
 27.8 °C26.7 °C25.7 °C 
Maximal: 48.7 °C
Durchschnitt: 37.4 °C
39.5 °C48.6 °C46.5 °C
34.3 °C43.6 °C44.6 °C
29 °C31.2 °C32.2 °C
Maximal: 48.6 °C
Durchschnitt: 38.8 °C
Netzteil (max.)  42.5 °C | Raumtemperatur 18.6 °C | Voltcraft IR-360
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 37.4 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Subnotebook auf 30.8 °C.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 48.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 48.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 22.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (+0.5 °C).

Lautsprecher

Wo sind die Lautsprecher? Es gibt in der Tat zwei davon, rechts und links der Handauflage befinden sich zwei winzige Öffnungen. Die Stereo-Lautsprecher liefern ein stark höhenlastiges Klangbild. Das Hören der Lieblingsmusik macht mit dem 900X3A folglich keine Freude. Die Lautstärke fällt ebenfalls nicht besonders hoch aus. Der seitlich angeordneten Audio Ausgang (Kombination mit Mikrofon) funktionierte an zwei Yamaha Boxen (YST-M20SDP) einwandfrei und ohne Rauschen.

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Neun Stunden hören sich nach einer gigantischen Laufzeit an. Diese 541 Minuten werden aber nur im Leerlauf bei niedrigster Helligkeit und inaktivem WLAN/Bluetooth erreicht. Relevanter ist der WLAN-Test mit guten 5:38 Stunden. Ein 13-Zoller ähnlicher Leistung, das Lenovo IdeaPad U260 (470UM), kommt auf nur 3:24 Stunden. Das MacBook Air 13 erreicht 4:15 Stunden (Mac OS).

Angesichts der hohen Kapazität des Akkus von 6.300mAh (46Wh) ist die Laufzeit gerechtfertigt. Selbst Netbooks wie das Toshiba NB520 sind mit nur 5.300 mAh gerüstet. Viel Freude beim Abspielen von Filmen von der Festplatte. Hierbei hält der 13-Zoller 5:32 Stunden durch. Die Helligkeit des TFTs war auf 100 cd/m² eingestellt, die Funkmodule waren inaktiv. Bis alles wieder von vorn beginnen kann, vergeht allerdings eine Ladezeit von mindestens drei Stunden.

Laden 185min.
Laden 185min.
WLAN-Surfen 338min.
WLAN-Surfen 338min.
Leerlauf 541min.
Leerlauf 541min.
Last 152min.
Last 152min.
Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
9h 01min
Surfen über WLAN
5h 38min
DVD
5h 32min
Last (volle Helligkeit)
2h 32min

Die Energiemessungen ab Steckdose (Akkuladung bei 100%) zeigen ein genügsames Subnotebook. Wir messen im Idle nur 8.3 Watt. Dies zeugt von sparsamen Komponenten bei CPU, Chipsatz und Speicher. Das LED-Panel mit seiner gewaltigen Helligkeit und der Betriebsmodus Höchstleistung schieben die Idle-Energieaufnahme aber auch auf bis zu 16.6 Watt.

Unter Last steigt die Energieaufnahme, sie dringt aber bei weitem nicht in die 60 bis 90 Watt Regionen von Standard-Notebooks vor. Lastet allein der Prozessor-Stresstest den i5-2537M aus, so zeigt das Multimeter 29 Watt an. Kommt dann noch ein 3D-Benchmark hinzu (Furmark), so steigt die Energieaufnahme auf 33.7 Watt. Ein 3DMark06 allein benötigt 29 Watt. Arrandale Subnotebooks hatten ähnliche Werte: Ein Acer Aspire 1830T (520UM) liegt bei 30.3 Watt, ein Vostro V130 (470UM) lag maximal bei 29 Watt.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.1 / 0.6 Watt
Idledarkmidlight 8.3 / 13.1 / 16.6 Watt
Last midlight 29 / 33.7 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 960

Fazit

Wie wir testen - Fazit

Für 1.600 Euro fährt Samsungs 13.3-Zoller 900X3A aktuelle Technologie und beste Mobility-Eigenschaften gleichermaßen auf. Mit dem Sandy Bridge Prozessor Core i5-2537M ist ein stromsparender Ultra Low Voltage Kern mit integrierter Intel HD Graphics 3000 an Bord. Zusammen mit der pfeilschnellen 128 GB SSD von Samsung wird eine Systemleistung aufgestellt, die viele Gaming-Notebooks ohne SSD in den Schatten stellt (nur bei PCMark Vantage, nicht bei 3D-Leistung). 

Der Verzicht auf ein optisches Laufwerk erlaubt ein entspanntes Kühlsystem, das sich oftmals sogar abschaltet. Die mobilen Kriterien fallen mit knapp 6 Stunden, besten horizontalen Blickwinkeln auf matter Anzeige und Helligkeits-Höchstmarke sehr gut aus. Wer eine sonnentaugliche, leichte Arbeitsmaschine sucht und auf sehr gute Eingabegeräte besteht (Tastatur, ClickPad), der macht mit dem Samsung 900X3A nichts falsch.

Der augenscheinlich hohe Preis von knapp 1.600 Euro ist angesichts des Top-Displays, der sehr guten Verarbeitung (bei geringem Gewicht), der starken Laufzeit und der pfeilschnellen SSD angemessen. Die wenigen Anschlüsse müssen als Kompromiss aus Optik und Funktion in Kauf genommen werden. Das Fehlen einer nativen Docking-Station ist in dieser Preisklasse dennoch ärgerlich. 

» Das Samsung 900X3A ist derzeit ab 1599,- bei Notebooksbilliger.de erhältlich.

Samsung 900X3A i5-2537M: Starke Performance und lange Akkulaufzeiten, Intels Sandy Bridge und eine SSD machen es möglich.
Samsung 900X3A i5-2537M: Starke Performance und lange Akkulaufzeiten, Intels Sandy Bridge und eine SSD machen es möglich.
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Im Test: Samsung 900X3A Duraluminium
Im Test: Samsung 900X3A-A01 Duraluminium

Datenblatt

Samsung 900X3A (Series 9 Serie)
Prozessor
Intel Core i5-2537M 2 x 1.4 - 2.3 GHz, Sandy Bridge
Grafikkarte
RAM
4 GB 
, PC3-10600 1333MHz 1x4096MB ein Sockel frei
Bildschirm
13.30 Zoll 16:9, 1366 x 768 Pixel, Samsung LTN154P1-L03, WXGA SuperBright Plus, spiegelnd: nein
Mainboard
Intel HM65
Massenspeicher
Samsung MZMPA128HMFU, 128 GB 
, mSATA
Soundkarte
Realtek ALC269 @ Intel Cougar Point PCH - High Definition Audio Controller
Anschlüsse
1 USB 2.0, 1 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 HDMI, 1 Kensington Lock, Audio Anschlüsse: Kopfhörer/Mikrofon Kombi, Card Reader: Micro SD, Micro-HDMI
Netzwerk
Realtek PCIe GBE Family Controller (10/100/1000MBit/s), Broadcom 802.11n (a/b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 3.0+HD
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 16.3 x 328.5 x 227
Akku
46 Wh Lithium-Polymer, 7.4V 6.300mAh 6 Zellen
Betriebssystem
Microsoft Windows 7 Professional 64 Bit
Kamera
Webcam: 1,3 MPixel SVGA
Sonstiges
Microsoft Office 2010 Starter, Samsung-Tools, Recovery Solution, Support Center, 24 Monate Garantie, Farbe: Schwarz
Gewicht
1.356 kg, Netzteil: 250 g
Preis
1599 Euro

 

Bildgeschichte mit Bildunterschriften (getrennt per Enter für jedes Bild)
Ultradünn, ultraleicht, ultraschnell.
Bis auf die Display-Rahmung und die Tasteneinfassung ist das Gehäuse matt.
Die Lichteffekte sind sehr dezent gehalten (Status LEDs),
was auch deren Leuchtkraft betrifft (Power-Schalter).
Die unscheinbare Webcam löst immerhin in 1.3 MPixeln auf.
Das Poliertuch hat es schwer. Die Flächen sind zwar mehrheitlich matt,
Fingerabdrücke bleiben aber haften und sind mühsam zu entfernen.
Das matte 13-Zoll Display ist eine Stärke des Samsung 900X3A.
Die horizontalen Blickwinkel sind sehr breit,
und die rekordträchtige Luminanz erlaubt Arbeit in praller Sonne.
Zusammen mit den guten Eingaben wird der 900X3A zum sommerlichen Arbeitstier.
Samsung wählt einen Netzteil-Typ, wie ihn Acer für seine Netbooks verwendet.
Der Stecker ist vom Gehäuse trennbar. Das erlaubt eine einfache Länder-Adaption.
und zeugt von Ideen beim Design.
Die Verarbeitung wirkt hochwertig
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So betitelt Samsung seine neue Serie 9.
Das erste und bisher einzige Modell steht vor uns:
Der 13.3-Zoller 900X3A-A01DE wiegt lediglich 1.35 Kilogramm.
Das Material nennt sich Duraluminium.
Die Konstruktion ist nicht steif wie ein Brett,
aber angemessen fest für das geringe Gewicht.
Die Eingaben haben nicht nur ein sehr gutes Feedback,
auch eine Beleuchtung (hellste Stufe),
die in 10 Stufen verstellt werden kann (dunkelste Stufe).
Das sehr große Mousepad kann flächig für einen Klick eingedrückt werden (wie bei Apple).
Auf Wunsch machen sich alle Anschlüsse unsichtbar.
Dies geht natürlich zu Lasten der Vielfalt (kein VGA, Micro-HDMI).
Im Zubehör-Fach liegen Recovery-Datenträger, Anleitung und Poliertuch.

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Preisvergleich

Pro

+ Im Verhältnis zum geringen Gewicht sehr stabil
+ Hohe Akkulaufzeit
+ Starke Anwendungsleistung
+ Schneller SSD-Speicher
+ Bestens Outdoor taugliches Display
+ Guter Kontrast
+ Weite horiz. Blickwinkel
+ Feedbackstarke Tasten
+ Beleuchtete Tastatur
+ Großes Apple-Style Mousepad
+ Versteckte Anschlüsse

Contra

- Kein VGA, HDMI nur mit Adapter
- Kein Docking-Port
- Lange Ladezeit des Akkus

Shortcut

Was uns gefällt 

Erneut zeigt der zielgenaue Einsatz einer SSD, welches Potenzial aus einem per CPU mittelmäßigen ULV-System herausgeholt werden kann. 

Was wir vermissen 

Um stylish zu bleiben braucht es nicht mehr Ports am Chassis. Eine native Docking, die das An- und Abstöpseln überflüssig macht, könnte ein solches Subnotebook aber perfektionieren. 

Was uns verblüfft 

Ein derart helles TFT hatten wir noch nie in der Messung. 

Die Konkurrenz 

Sandy Bridge Subnotebook-Power gibt es noch nicht unter anderer Flagge. Acer Travelmate 8372 und Aspire 3820Dell Vostro V130Samsung QX310 haben schlechtere TFTs; preislich ebenfalls günstiger liegen Sony Vaio S13 und Apple MacBook AirSony Vaio VPC-Z13Z9E: Schnelle SSD, sehr teuer; Vaio VPC-Z13B7E: Günstiges Modell ohne SSD; Lenovo IdeaPad U260: Stilvoll für wenig Geld

Bewertung

Samsung 900X3A - 21.03.2011 v2 (old)
Sebastian Jentsch

Gehäuse
94%
Tastatur
92%
Pointing Device
95%
Konnektivität
57%
Gewicht
93%
Akkulaufzeit
91%
Display
86%
Leistung Spiele
59%
Leistung Anwendungen
91%
Temperatur
78%
Lautstärke
94%
Auf- / Abwertung
90%
Durchschnitt
85%
89%
Subnotebook - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
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Autor: Sebastian Jentsch (Update: 23.03.2016)