Test Sony Vaio VPC-Z12 Subnotebook
Kleine handliche Business Subnotebooks, die wirklich etwas auf dem Kasten haben, kommen laut unseren bisherigen Testerfahrungen von Lenovo (z. B. Thinkpad X201), HP (EliteBook 2540p), Sony (Vaio VPC-Z11X9E/B) oder auch Acer (Travelmate 8172T-33U4G32N). Asus landete zwischendurch mit seinem PL30JT-RO030X einen Achtungserfolg.
In der Auflistung, welche einige der besten Subnotebooks aus der Top10 enthält, ist der Vorgänger unseres Testgerätes enthalten: Der Vaio VPC-Z11X9E/B kam im April 2010 auf den deutschen Markt und konnte sich ein Sehr Gut (89 Prozent) ergattern. Die Gründe hierfür waren der hervorragende Bildschirm, eine sehr gute Performance, eine sehr gute Tastatur und eine hochwertige Verarbeitung.
Der Nachfolger VPC-Z12M9E/B unterscheidet sich auf den ersten Blick weder optisch noch technisch vom Z11X9E/B. Auch beim genauen Studium der Konfigurationen und den technischen Angaben auf der Hersteller-Website können wir bis auf zwei Aspekte keine Unterschiede ausmachen: Statt zweier Samsung SSDs (MMCRE28GQDXP-MVB) arbeiten nun zwei Toshiba Flash-Speicher (THNS064GG2BNAA) im Z12M9E/B. Die Kapazität des RAID 0 Verbundes bleibt dieselbe: 2 x 64 GB. Punkt Zwei: Ein Fingerprint Sensor.
Wir wollen in unserem Test ergründen, ob sich die Leistungsdaten auf Grund der Toshiba SSDs verändert haben. Ist die Untertaktung der Geforce GT 330M erhalten geblieben? Hat Sony das hervorragende, kontraststarke Displaypanel des Z11X9E/B beibehalten? Antworten auf diese Fragen in unserem ausführlichen Test.
Sonys Vaio Z12M9E ist ein 1.406 Gramm leichter 13.1-Zoller mit eingebautem optischem Laufwerk. Das Gehäuse aus Kohlefaser (Carbonfaser) und Aluminium (Handballenauflage) ist für mobile Absichten optimiert und sehr verwindungssteif. So sehr wir auch versuchen mit zwei Händen und normaler Kraft das Chassis zu verbiegen, es gelingt nur marginal. Das Material ist steif, leicht und wirkt durch die harten, metallisch anmutenden Oberflächen hochwertig.
Die Alu-Handauflage überzeugt durch eine hohe Festigkeit und lässt sich an keiner Stelle eindellen. Dies gilt auch für das Touchpad. Es gilt jedoch nicht für die Bodenplatte, welche unter dem optischen Laufwerk deutlich einbiegt. Der Deckel ist, angesichts seiner flachen Bauform, angemessen steif. An den Ecken angefasst können wir selbigen um einige Grad verbiegen.
Die beiden Scharniere der Displayanzeige sind straff. Die Anzeige steht in jeder Position fest an ihrem Platz und lässt Nachwippen nicht zu. Zum Öffnen genügt eine Hand, die Base Unit zieht nicht nach oben.
Die Oberfläche der Arbeitsumgebung eignet sich bestens als Arbeitsmaschine. Der Hersteller hat auf glänzende Flächen verzichtet. Die Hände liegen angenehm auf der erhöhten und stets kühlen Handauflage (22 bis 25 Grad je nach Last). Durch die erhöhte Position stellt sich eine Schreibhaltung ein, die von den meisten Nutzern als angenehm empfunden werden dürfte.
Alle Anschlüsse befinden sich Rechts, Links oder an der Front. Die Rückseite hat auf Grund des tief sitzenden Deckels keine Ports. Der VGA-Anschluss sitzt rechts an der Lade des DVD-Laufwerks. Ein großer VGA-Stecker kann die Öffnung aber nicht behindern, Sony hat hier auf den Millimeter genau gearbeitet. Einen FireWire (i.LINK) Port gibt es nicht, der könnte aber per ExpressCard34 nachgerüstet werden, gleiches gilt für USB 3.0.
Eine Eigenart von Sony-Notebooks ist der Einbau von zwei Kartenlese-Schächten (SD, HG Duo). Die Ethernet-Verbindung per Kabel kann im Gigabit-Standard Daten übertragen. Auch beim WLAN ist natürlich der schnellste Standard AGN am Start (Advanced-N 6200). Wie beim Vorgänger Z11 ist auch wieder ein 3G-Modul eingebaut (Qualcomm Gobi 2000 HSDPA).
Für die Z12/Z11 Modelle bietet Sony eine spezielle Dockinglösung an. Die Vaio VGP-PRZ10 dockt sich an die Unterseite des 13.3-Zollers und dupliziert folgende Anschlüsse: 3x USB, 1x Gb LAN (RJ-45), 1x 15-Pin D-Sub VGA, 1x DVI-D. Der DVI-Port wäre also der einzige zusätzliche Port. Kostenpunkt der Dockinglösung: ab 175 Euro.
Ein interessantes Feature ist der 3-Wege Knopf zum Schalten zwischen der Intel GMA HD (in i5-520M) und der dedizierten Nvidia GeForce GT 330M. Der jeweils aktive Zustand wird mit einer dezenten LED angezeigt (inklusive Automatik). Sony setzt nicht auf Nvidia Optimus, sondern verwendet wie bei vielen früheren Hybrid-Grafiklösungen Multiplexer (für 13.3-Zoll TFT und VGA, HDMI nur mit GT330M aktiv). Dadurch leidet das Subnotebook unter den bekannten Nachteilen von "Switchable Graphics". Das wären der flackernde Bildschirm bei der Umschaltung (einige Sekunden) und die Notwendigkeit Anwendungen zu beenden, die auf die Grafikkarte zugreifen (auch Google Chrome!).
Tastatur
Die freistehenden Tasten haben einen großen Abstand zueinander und eine gute Tastengröße von 14x14mm. Druckpunkt und Tastenhub sind sehr deutlich. Der Tastenanschlag ist deutlich aber nicht hart. Die Fläche der Eingabe gibt an keiner Stelle nach. Die Eingabe ist für Vielschreiber zu empfehlen. Die Tasten wirken griffig und sind scheinbar leicht gummiert.
Sehr positiv: Die deutlich abgesetzten Richtungstasten und die enorm große Enter- und Shift-Taste fallen positiv auf. Finger können diese blind erfassen und es kommt selten zu Fehleingaben. Zu Gunsten der Tastengröße hat Sony auf einen Ziffernblock verzichtet. Ziffernblock-Benutzer können per Fn+Num den markierten Nummernblock auf den Buchstabentasten einschalten.
Touchpad
Das Synaptics Touchpad arbeitet zielgenau wenn wir über die matte und große Fläche gleiten. Diese ist bis in den Rand sensibel, das ist bei vielen Touchpad-Lösungen nicht der Fall. Das Pad ist nicht per Fn-Taste abschaltbar. Das Multi-Touch Pad (Synaptics V7.4) erkennt den Einsatz von zwei Fingern. Dadurch sind Zwei-Finger-Gesten möglich (Zoom, Rollen, Blättern).
Die 13.1-Zoll WXGA++ Non-Glare Anzeige des Vaio Z12M9E löst mit 1.600 x 900 Bildpunkten fein auf (16:9). Das Sony-Panel (SNY06FA) wurde entspiegelt. Mit der hohen Auflösung ist ein bequemes und übersichtliches Arbeiten auch auf dem kleinen Notebook möglich. Große Excel Dokumente, Website-Backends oder Unternehmens-Software mit fixen Abmessungen werden in diesen Dimensionen in der Regel genügend Platz finden.
Die Auflösung gefällt, als wahres Highlight entpuppen sich aber der Kontrast, die Luminanz und die Blickwinkel. Alle nun genannten Messwerte sind identisch mit dem Display des Vaio-VPCZ11X9E/B, welches exakt denselben Panel-Typ hat (SNY06FA). Für die Überprüfung des darstellbaren Farbraums verweisen wir auf den Test des VPCZ11X9E/B.
Die subjektiv wahrnehmbaren knackigen Farben werden vom gemessenen Kontrast von 773:1 bestätigt. Zusammen mit der gleichmäßigen Helligkeitsverteilung von 91 Prozent und den toleranten Blickwinkeln macht die Arbeit mit der Anzeige Spaß.
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Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 309 cd/m²
Kontrast: 773:1 (Schwarzwert: 0.4 cd/m²)
Die Helligkeit des mit LEDs beleuchteten Displaypanels kann automatisch durch einen Umgebungslichtsensor eingestellt werden. Je nach Helligkeit im Raum stellt die Sensorik fest, wie hell das Panel beleuchtet werden muss. Unter Sonnenlicht geht die Luminanz per Sensor auf Maximal. Für die Messungen und die Außenaufnahmen haben wir den Umgebungslichtsensor im Vaio Control Center deaktiviert. Wir messen einen Durchschnittswert von 303 cd/m². Der hellste Punkt ist sogar 314 cd/m² hell.
Sinn des Sensors ist das Energiesparen sowie die Augenschonung. Weil das LED-Licht mit 3 bis 5 Watt zu Buche schlägt, ergeben Sparmaßnahmen an dieser Stelle Sinn. Zudem ist ein zu helles TFT in einer dunklen Arbeitsumgebung eine Belastung für die Augen. Das manuelle Nachstellen entfällt.
Die Entspiegelung des Panels ist die wichtigste Voraussetzung für entspanntes Arbeiten unter Tageslicht. Die dennoch beobachtbare Reflexionen stören nur marginal. Nebenstehende Fotos zeigen das Displaypanel bei Sonnenschein. Bei frontalem und seitlichem Blick reicht die hohe Luminanz für ein klar erkennbares Bild.
Am tolerantesten sind die horizontalen Blickwinkel. Es gibt keine Farbverfälschungen, das TFT dunkelt lediglich ab. Nach oben oder unten (vertikal) können unsere Augen nur bis 15 Grad abweichen. Dann invertieren die Farben zunehmend. Dies ist eine typische Eigenschaft fast aller TN-Displays.
Sony rüstet das Vaio Z12M9E mit einem Core i5-520M (Normaltakt 2.4 GHz) aus. Diese CPU hat nativ zwei Kerne. Die reale Taktung unter Mitwirkung von Intel Turbo-Boost liegt zwischen 2.40 und 2.93 GHz. Bei der prozessorgesteuerten Übertaktung werden einzelne der vier Kerne (nativ + virtuelle Threads) übertaktet. Hyper-Threading ergänzt die beiden physischen Kerne durch zwei virtuelle. Anwendungen können demnach auf bis zu vier Threads zugreifen. Die vier Gigabyte DDR3 RAM (PC3-8500F) sitzen auf zwei Riegel unter einer Klappe am Boden.
PCMark 05 Standard | 8082 Punkte | |
PCMark Vantage Result | 10245 Punkte | |
Hilfe |
Die erlebte Rechenleistung ist das Zusammenspiel von CPU, Grafik, Arbeitsspeicher und Festplatte. Wir checken die Anwendungsleistung mit dem PCMark Vantage. Sein Gesamtergebnis von 10.245 Punkten ist erstaunlich, denn es ist der 5. Beste bisher gemessene Wert aller Testgeräte. Der Vorgänger VPCZ11X9E/B hatte 9.491 Punkte. Das Vaio-Subnotebook reiht sich damit knapp hinter die Gaming Boliden Alienware M17x (2 x HD 4870, i7-620M) und mySN XMG8.c (GTX 285M SLI, i7-620M) ein.
Ursache für dieses krasse Ergebnis eines Subnotebooks ist der schnelle RAID 0 Verbund aus zwei 64 GB SSDs von Toshiba. Mit ihrem Lese-Durchsatz von 306 MB/s (HD Tune) und der schnellen Zugriffszeit von 0.2 ms treibt sie den HDD Score des PCMark Vantage auf 24.467 Punkte. Siehe Absatz zum SSD-Speicher. In Folge der rasanten Zugriffe, die auch das Schreiben betrifft, werden auch der Music-, Productivity- und der Communication-Score in die Höhe getrieben. Der Productivity-Score liegt bei 11.985 Punkten. Starke Notebooks mit rotierenden Festplatten (7.200 rpm) liegen bestenfalls bei 6.200 Punkten (z. B. HP Elitebook 8540w).
Kürzlich getestete Business-Laptops müssen sich daher im Vergleich des PC Mark Vantage ganz hinten anstellen: Fujitsu Lifebook S760 (620M, Intel HD: 6.178); Lenovo ThinkPad W510 (820QM, FX880M: 5.857); Fujitsu Lifebook T900 (520M, Intel HD: 5.591).
3DMark 03 Standard | 16665 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 11545 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 5569 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 2229 Punkte | |
Hilfe |
Eingangs stellen wir die Frage, ob der RAID 0 Verbund aus 2 x 64GB SSD (Toshiba THNS064GG2BNAA) wohl eine andere Performance bietet, als die im VPCZ11X9E/B verbauten 2 x 64GB Samsung Flash-Speicher. Die Messwerte des CrystalDiskMark 3.0 sprechen sich für das Toshiba RAID 0 im Testgerät aus.
Samsung: 314.8 / 228.5 / 11.97 / 29.15 (Read / Write Seq. / Read / Write 4K)
Toshiba: 308.6 / 298.8 / 28.84 / 4.26 (Read / Write Seq. / Read / Write 4K)
Der Toshiba RAID 0 Verbund schneidet tendenziell etwas besser ab, er kann große Datenblöcke schneller Schreiben (Seq.). Dafür hapert es beim verstreuten Schreiben von 4K großen Dateien. Das Lesen solcher kleinen Blöcke geht mit der Toshiba SSD wiederum deutlich schneller voran. Diese Zahlen unterstreichen, warum das Testgerät einen fulminanten HDD Score (PCMark Vantage) von 24.467 Punkten hinlegt. Das ist der 2. Beste bisher gemessene HDD-Score (nach mySN MG7.c mit Intel X25-M G2 SSD, 80 GB).
Die Vorgängerin mit den Samsung SSDs kommt auf einen HDD-Score von 17.406, was unterstreicht, dass die Toshiba-Variante in der Praxis besser ist. Typische Notebooks mit rotierenden 5.200 rpm HDDs erreichen im HDD-Score nur 3.000 bis 3.500 Punkte.
Als GPU kommt eine Nvidia GeForce GT 330M mit 1.024 MB DDR3 Speicher zum Einsatz. Der GPU-Kern taktet mit 475 MHz, der Speicher mit 700 MHz. Sony taktet die GPU deutlich herunter, typisch wären 575 / 790 MHz. Damit rechnet die zur Nvidia-Mittelklasse gehörende GT 330M nur noch auf dem Niveau einer GT 325M, was die Spieletests unterstreichen.
Der Grafik-Benchmark 3DMark2006 schließt mit 5.569 Punkten ab. Eigentlich kann eine GT 330M hier problemlos über 6.000 Punkte erreichen. Damit liegt das Testsystem deutlich unter dem Niveau einer Mobility Radeon HD 5650, die je nach CPU-Begleitung 6.500 bis 7.000 Punkte erzielt.
Battlefield: Bad Company 2
Bad Company 2 benötigt starke Hardware und ist selbst mit einer normal taktenden GT 330M in hohen Details nicht flüssig spielbar. In der Detailstufe Hoch messen wir nur 17 FPS (1.366x768). HBAO zur Verbesserung der Ausleuchtung war aktiviert. Spielen mit mittleren Details ist auch nicht perfekt möglich, hier sind es 26 FPS. Zum Vergleich: Eine ATI HD 5650 bringt es bei gleicher CPU auf 44 FPS (Acer TravelMate 5740G-524G50MN).
Battlefield: Bad Company 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1366x768 | high, HBAO on, 1xAA, 4xAF | 17.3 fps | |
1366x768 | medium, HBAO off, 1xAA, 1xAF | 26 fps | |
1024x768 | low, HBAO off, 1xAA, 1xAF | 49.7 fps |
Mafia 2
Die Ballerei im integrierten Benchmark des Demos konnten wir nur in mittleren Details mit 32 fps flüssig genießen. Eine mit 575 MHz taktende GT 330M schafft 38 FPS. Mittelklasse GPUs wie HD 5650 (Acer TravelMate 7740G-434G50Mnss, 44 fps) leisten noch mehr.
Mafia 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1360x768 | high, 0xAA, 16xAF | 26.8 fps | |
1024x768 | medium, 0xAA, 8xAF | 32.3 fps | |
800x600 | low, 0xAA, 0xAF | 41.7 fps |
Spiele Fazit
Die untertaktete GT 330M limitiert das Gameplay und reduziert die Framerates. Dennoch bietet die GT 330M für ein leichtes Subnotebook immer noch eine beachtliche Spieleleistung. Aktuelle Games können immerhin in niedrigen oder auch mittleren Details gespielt werden. Gelegenheitsspieler werden unzählige ältere oder weniger anspruchsvolle aktuelle Spiele finden, die perfekt flüssig und in hohen Details laufen.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Battlefield: Bad Company 2 (2010) | 49.7 | 26 | 17.3 | |
Mafia 2 (2010) | 41.7 | 32.3 | 26.8 |
Geräuschemissionen
Im Internet surfen, E-Mails schreiben oder Excel-Listen erstellen, diese leichten Aufgaben belasten die CPU wenig und finden in der niedrigsten Drehzahl des Lüfters statt (30.6 dB(A), auch im Speed-Mode mit aktiver GT 330M).
Im stressigen Szenario eines Power-Users schwankt das Kühlsystem zwischen 38 und 41.3 dB(A). Das ist nicht mehr zu überhören aber noch akzeptabel. Diese Lautstärke erreichten wir bei konstanter Prozessorlast auf allen Kernen (Prime95) oder durch den 3DMark2006.
Ein Stresstest aus Furmark und Prime95 lässt den Core i5-520M auf allen vier Threads mit 100 Prozent rechnen und auch die Shader der GPU müssen mit voller Kraft arbeiten. Jetzt dreht die Kühlung auf ihr Maximum auf: 52.1 dB(A).
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.6 / 30.8 / 30.8 dB(A) |
HDD |
| 30.6 dB(A) |
DVD |
| 34.9 / dB(A) |
Last |
| 41.3 / 52.1 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Wenn die Lautstärke im Idle-Betrieb gering ist, dann ist es auch die Temperatur auf dem Chassis. Die durchschnittliche Oberseitenabwärme liegt bei 24 Grad. Die Bodenplatte macht mit 25 Grad (Durchschnitt) einen ebenso perfekten Eindruck.
Unter maximaler Belastung über mehrere Stunden steigen die durchschnittlichen Temperaturen deutlich an, werden aber nicht bedrohlich. In der Nähe des Luftauslasses erfassen wir jetzt 43 Grad Celsius. Für ein kleines Subnotebook mit starker Core i5-CPU und dedizierter GPU sind das dennoch beachtlich geringe Temperaturen.
Die Temperatursensoren am Prozessor vermelden maximal 97 Grad auf der CPU (Stresstest). Im leichten Office-Betrieb liegt diese bei nur 40 Grad. Die GPU erhitzt sich auf maximal 87 Grad. Trotz der hohen Werte gab es während des mehrstündigen Stresstests keinen Absturz und keine Zwangsabschaltung.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 25.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (+3.1 °C).
Lautsprecher
Die über dem Tastaturfeld angebrachten Mini-Stereo-Lautsprecher liefern ein extrem höhenlastiges Klangbild. Die Lautstärke fällt auch nicht besonders hoch aus. Immerhin kratzen die Lautsprecher bei maximalem Pegel nicht. Die an der Front angeordneten Audio Aus- und Eingänge funktionierten im Test an zwei Yamaha Boxen (YST-M20SDP) einwandfrei und ohne Rauschen.
Der 13.1-Zoller ist mit einem 58 Wattstunden Akku ausgerüstet (5.400 mAh). Dieser hält das Vaio beim Surfen im Web (per WLAN) drei Stunden auf den Beinen (191 Minuten). Die Laufzeit haben wir im Modus Stamina (Intel HD) bei zirka 100 cd/m² Helligkeit gemessen. Mit heruntergeregelter Helligkeit und reiner Office-Nutzung kann das Vaio Z12 deutlich länger durchhalten. Dies zeigt der Reader-Test mit 366 Minuten (Text lesen bei min. Helligkeit; 6 Stunden).
Der Vorgänger VPC-Z11X9E/B (520M, GT 330M) schaffte ebenso drei Stunden (190 Minuten) im WLAN-Test. Wer lieber mit dem integrierten Qualcomm 3G-Modul per HSPA oder UMTS surft, der kann sich ebenfalls auf drei Stunden einstellen. Unser Test mit dem D1 Netz hörte nach 178 Minuten auf.
Ein Film von DVD läuft dreieinhalb Stunden (223 Minuten). Das reicht mindestens für zwei Filme. Bis die nächste mobile Session gestartet werden kann, vergehen 3:12 Stunden (193 Minuten) für die vollständige Aufladung des Akkus.
Was die brauchbare Akkulaufzeit ankündigt, das stellt die Messung der Energieaufnahme unter Beweis: Das Z12M9E ist sehr genügsam. Der (niedrigste) Idle-Strombedarf liegt bei 7.5 Watt (Modus Stamina bzw. Auto; Intel HD). Der maximale Idle-Verbrauch liegt bei 15.2 Watt. Hierfür ist alles aktiviert, was Strom verbraucht (Funk, max. Luminanz des TFTs, Modus Höchstleistung).
Ganz anders der Last-Betrieb mit aktiver Geforce GT 330M. Jetzt, im Speed Mode, schlägt ein 3DMark2006 mit 53.5 Watt zu Buche. Im Stresstest sind es sogar 76.2 Watt. Das kompakte 90 Watt Netzteil (291 Gramm) ist dafür passend ausgelegt und wird bei hohem Strombedarf maximal 53 Grad warm.
Aus / Standby | 0.4 / 0.7 Watt |
Idle | 7.5 / 11.2 / 15.2 Watt |
Last |
53.5 / 76.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Gleich vorweg die erfreuliche Nachricht. Das Testgerät VPC-Z12M9E/B und sein noch am Markt befindlicher Vorgänger VPCZ11X9E/B nehmen sich optisch und technisch nicht die Butter vom Brot. Die Leistungsdaten gleichen sich sehr stark, jedoch können wir einen Vorteil der Toshiba RAID 0 SSD-Combo (Z12M9E/B) messen. Die Weiterbenennung des Subnotebooks erscheint uns als Produktpolitik, rein logisch gibt es keine Notwendigkeit.
Die Produktpolitik hat aber einen monetären Vorteil: Das Z12M9E/B gibt es ab 1739 Euro, für den Vorgänger muss man 1870 Euro hinlegen. Die Preise scheinen aber in Bewegung und nähern sich an.
Das Vaio Z12M9E/B hat sein Sehr Gut redlich verdient. Mit dem performanten Core i5-520M (2 x 2.4 GHz, Turbo Boost, Hyper Threading) und der Geforce GT 330M (aber herunter getaktet) steckt leistungsstarke Standard-Hardware im Gerät. Es ist aber vor allem der Raid 0 Verbund aus zwei 64 GB Toshiba SSDs, die aus dem 13.1-Zoller einen Performance-Meister machen. Das Z12M9E/B setzte sich in die Spitzengruppe des Systembenchmarks PCMark Vantage und des PCMark05.
Für die Business-Klasse spricht der Docking-Port, die hochwertigen Eingabegeräte, das interne 4G-Modul, die exzellente matte Anzeige und die wertige Verarbeitung. Die Akkulaufzeit ist mit drei Stunden (WLAN-Surfen) angemessen aber nicht besonders gut. Die Lautstärke bleibt im Normalbetrieb hörbar aber akzeptabel. Lediglich unter Belastung kann sie störend wirken.
Wer das Vaio Z12 perfekt findet, aber vor dem Preis von knapp 1.800 Euro zurückschreckt, dem empfehlen wir einen Blick auf das Acer Travelmate 8472TG. Der Business 14-Zoller mit matter Anzeige kostet mit i3-Prozessor 850 Euro. Der Redaktion gefielen Leistung, Laufzeit und Docking-Port. Die Geforce GT330M ist hier nicht herunter getaktet. Wer noch bessere Akkulaufzeiten will und auf SSDs verzichtet, der kann mit dem Asus PL30JT-RO030X eine interessante Alternative für unter 900 Euro abgreifen.