Test Asus PL30JT-RO030X Subnotebook
Subnotebook gefällig? Nein danke, ich will Leistung. Wer so denkt, aber dennoch mit einem 13.3-Zoller liebäugelt, der könnte am Asus PL30JT-RO030X Gefallen finden. Für 890 Euro ist es nicht unerschwinglich, aber es fährt für ein Subnotebook schwere Geschütze auf. Core i5-520UM (2x1.06GHz) mit Turbo-Boost und Hyper Threading (vier Threads), das liest sich in der Konfiguration ebenso gut wie Nvidia Optimus und GeForce G 310M. Obendrauf packt Asus seine aus der UL-Serie bekannte CPU-Übertaktung Turbo-33. Und es kommt noch besser: Unverdrossen behauptet Asus, eine Laufzeit von zehn Stunden halten zu können.
Haben wir einen gelungenen Mix aus Leistung und Laufzeit vor uns? Erfahrt alles über die Performance des Ultra Low Voltage Core i5-520UM. Auf Akkulaufzeit und Energieverbrauch legen wir ebenso den Fokus, wie auf die beschränkte Spieletauglichkeit.
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Asus schickt uns einen 1.82 Kilogramm leichten, flachen 13.3-Zoller in die Redaktion. Das Gehäuse ist trotz seiner Flachheit angemessen verwindungssteif. Der Akku bewegt sich beim Verbiege-Versuch etwas in seiner Fassung. Die Handballenauflage überzeugt durch eine hohe Festigkeit und auch der hintere Teil der Base Unit ist nicht Eindrückbar. Der große angesteckte Akku, der beim Quasi-Vorgänger UL30A noch ein Schwachpunkt der Konstruktion war, ist jetzt fest arretiert.
Die Alu-Fläche der Handauflage und die Kunststoff-Bodenplatte sitzen fest und biegen an keiner Stelle ein, auch nicht bei stärkerem Druck. Den Deckel halten wir, angesichts seiner flachen Bauform, für angemessen steif. An den Ecken angefasst können wir die Klappe nur um wenige Grad verbiegen. Leichter Druck auf die Alu-Fläche provoziert auf Grund der hohen Steifigkeit nicht sofort Druckstellen auf dem Panel.
Die beiden Gelenke, in welche die Displayanzeige eingehangen ist, sind etwas schwammig fixiert. Dennoch steht die Anzeige in jeder Position fest an ihrem Platz. Erschütterungen, wie sie manchmal bei Zug- oder Autofahrten auftreten, lassen den Deckel nur geringfügig Nachwippen.
Gelungen ist dem Hersteller die Oberflächen- und Materialkombination. Deckel- und Handballen-Oberfläche aus gebürstetem Aluminium berühren sich angenehm hochwertig. Die Tastatur ist mit einer Gummierung gesäumt, was Abrutschen und Schmierflächen verhindert. Klavierlack ist lediglich am Display-Rahmen, in den Tastenzwischenräumen und zwischen den Gelenken zu finden. Hier hätte der Hersteller für die Bürofreunde etwas nüchterner auftragen können. Die Schmierfinger halten sich aber in Grenzen, was dieses kleine Manko verkraftbar macht.
Bei den Anschlüssen nutzt Asus die zur Verfügung stehende Breite voll aus. Für Massig Anschlüsse reicht es dennoch nicht, trotz des Fehlens eines optischen Laufwerks. Die dünne Frontpartie bestückt der Hersteller mit keinerlei Ports, Schaltern oder Kartenlesern. Alle Anschlüsse finden wir rechts oder links. Die Rückseite bleibt der Batterieeinheit vorbehalten.
Die Anordnung der Steckplätze ist für die Nutzung externer Anzeigen ungünstig: VGA direkt neben HDMI im vorderen Bereich auf der linken Seite. Dicke VGA/HDMI-Kabel könnten bei der Nutzung einer Linkshänder-Maus stören. Rechts-Navigierer haben einen kleinen Vorteil, hier könnten allenfalls zwei USB-Kabel die Maus behindern.
CardReader und Audio-Ports befinden sich rechts im vorderen Bereich. Anschlüsse an der Rückseite wären für den Einsatz am heimischen Schreibtisch natürlich ideal. Die Anbringung eines großen, entnehmbaren Akkus wäre auf diese Weise aber nicht machbar gewesen.
Express Gate macht Surfen, Spielen, Chatten oder Musik-Hören ohne das Windows-Betriebssystem möglich. Bei ausgeschaltetem Notebook öffnet die Turbo-33 Taste das Express Gate Flash OS (Splashtop). Dieses schlanke und energiesparende Unix-OS hat einen Web-Browser, einen Bildbetrachter, einen Skype-Client und einen Musik-Player. Wer schnell seine Fotos zeigen (Zugriff auf Festplatte) oder den Zugfahrplan nachschauen will, der könnte durchaus Gefallen am Mini-OS finden. Unter Windows fungiert dieselbe Taste zum Aktivieren des Turbo-33 (CPU Übertaktung).
Tastatur
Die Tastatur ist für Vieltipper passabel, das Tasten-Bett gibt nur auf stärkeren Druck nach (mittig). Die freistehenden Tasten bieten auch großen Händen genügend Zwischenraum, der die Zielsicherheit erhöht. Der Druckpunkt könnte deutlicher sein, der Anschlag ist ausreichend fest.
Das gelungene Layout mit den großen Tasten (Siehe Pfeiltasten) und der deutlichen Beschriftung ist ein großer Vorteil der Eingabe. Die blauen Funktionstasten zum Aufruf der Sonderfunktionen wie Bildschirmhelligkeit, Lautstärke, Mute, Touchpad- und WLAN-Off sowie StandBy sind deutlich markiert. Über die Fn-Tasten steht auch ein Ziffernfeld zur Verfügung (Fn-Belegung).
Touchpad
Das Touchpad wird durch eine silberne Kante haptisch und optisch von der Handballenauflage abgesetzt. Die Kunststoff-Fläche im Alu-Look lässt schwitzige Finger leider etwas holperig gleiten (stumpf). Es handelt sich um ein Multi-Touch Pad (Elan Smart-Pad V2.2). Dieses erkennt den Einsatz von zwei Fingern (Zwei-Finger-Gesten: z. B. Zoom mit zwei Fingern). Eine vertikale/horizontale Scrollbar (Ein-Finger-Bedienung) steht nicht zur Verfügung. Hier müssen wir zwangsläufig zwei Finger auflegen.
Das entspiegelte AUO-Panel (Typ B133XW01 V1) kann die Tester in keiner Weise begeistern. Die Auflösung der 16:9 Anzeige ist mit 1.366x768 Bildpunkten Standard für den Formfaktor. Der geringe Kontrast von 165:1 leider ebenso. Farben leuchten nicht kräftig, Schwarz hat einen leichten grauen Einschlag. Die Entspiegelung ist aber nicht der Grund für die geringen Kontraste. Ein Glare Type würde die Farben optisch mit einer gewissen Brillanz versehen, der Schwarzwert wäre derselbe.
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Ausleuchtung: 82 %
Helligkeit Akku: 180 cd/m²
Kontrast: 165:1 (Schwarzwert: 1.09 cd/m²)
Das matte AUO-Panel hat keine gute Helligkeit. Im Durchschnitt messen wir 179 cd/m². Maximal erfasst unser Messgerät eine Leuchtdichte von 196 cd/m² in der oberen linken Ecke. Gerade angesichts des Subnotebook-Outdoor-Szenarios wäre eine Luminanz jenseits der 230 cd/m² wünschenswert gewesen.
Ist mit der Helligkeit ein stressfreier Einsatz unter Sonnenlicht möglich? Ja, aber viel Freude haben wir damit nicht. Die matte Anzeige verhindert Reflexionen zwar maßgeblich, aber die Anzeige bleibt schlichtweg zu dunkel. Im Akkubetrieb drosselt das Notebook die Helligkeit nicht. Outdoor-Nutzer müssen sich ein besonders schattiges Plätzchen suchen, um eine angenehme Sicht auf das 13.3-Zoll Panel zu erhalten.
Die horizontalen Blickwinkel sind relativ gut. Bis etwa 50 Grad Abweichung von der optimalen Position erkennen wir Schrift. Farben invertieren allerdings schon ab 40 Grad. Weicht der Blick nach unten ab, bleibt dargestellte Schrift bis zirka 30 Grad gut ablesbar. Die Helligkeit geht aber bereits ab 10 Grad deutlich zurück (Farben verfälschen stark). Wenn sich die mehrere Leute vor dem Asus PL30JT versammeln, so können die Betrachter aus den oberen Positionen kaum etwas vom Film erkennen. Bereits bei 25 Grad Abweichung nach oben sind die Farben sehr stark invertiert. Schrift ist dann nicht mehr erkenn- und lesbar und Farben sind stark verfälscht.
Der Core i5-520UM ist wie alle i5-CPUs ein Zweikerner mit Turbo-Boost, Hyper Threading und integrierter GMA HD. Der große Unterschied zu den i5-CPUs in größeren Notebooks ist der Betrieb mit einer niedrigen Spannung (Core Voltage). Die Taktung von 1.06 GHz ist ebenfalls deutlich geringer. Sie kann mit Turbo-Boost im Bedarfsfall auf bis zu 1.86 GHz erhöht werden. Zum Vergleich: Ein Core i5-430M taktet zwischen 2.26 und 2.533 GHz.
Spannend für Anwender: Der Zweikerner bietet auch das Hyper Threading Feature, welches Multi-Core Anwendungen stark beschleunigt. Jedem physischen Kern wird dabei ein virtueller Core zur Seite gestellt. CULV/ULV Prozessoren der Core 2 Duo Generation (z. B. SU9400, SU7300) beherrschen dieses Feature nicht.
Die Integration des Speichercontrollers und der IGP-Grafikkarte (GMA HD) in das Package des Prozessors ist Standard für Core i5-CPUs. Dies gestattet eine Kombination mit der dedizierten Nvidia Grafik 310M. Die Nvidia Optimus Technik erlaubt ein automatisches Umschalten zwischen der Intel HD und der dedizierten 310M, abhängig vom jeweiligen Leistungsbedarf.
Anders als bei früheren Hybrid-GPU-Lösungen bleibt die Intel HD stets aktiv, weil ihr Frame-Buffer für die Bildausgabe genutzt wird. Die dedizierte Nvidia GPU schreibt quasi in den Bildspeicher der Intel HD hinein und lässt das Nvidia-Bild ausgeben. Aus diesem Grund entstehen beim Umschalten keine Wartezeiten oder schwarze, flackernde Bildschirme. Daher entfällt der Hardware-Schalter für die Hybridgrafik. Der Nutzen von Optimus soll in einer verbesserten Akkulaufzeit liegen, da die dedizierte G 310M komplett abgeschalten werden kann.
Unsere synthetischen Prozessor-Benchmarks bescheinigen dem Core i5-520UM (2x1.06GHz) eine Performance oberhalb i3-330M (2x2.13 GHz) aber unterhalb i5-430M (2x2.26 GHz). Beim Rechnen auf einem Kern (Cinebench R10 Single 64 Bit) erreicht das Testsystem 3.083 Punkte. Core i3-330M liegt bei 2.900 Punkten, i5-430M schafft im Durchschnitt 3.400 Punkte.
Der Intel Core 2 Duo SU7300 (typischer CULV-Subnotebook-Prozessor) ist trotz Übertaktung (Asus UL50VF, Asus UL80VS) mit 2.100 Punkten deutlich schwächer. Selbst ein SL9600 (ULV, 6MB Cache, 2.13 GHz), der in hochwertigen Subnotebooks eingesetzt wird, schafft nur 2.726 Punkte im Cinebench R10 Single.
Beim Rechnen mit allen verfügbaren Threads (Hyper Threading: 2 Cores + 2 virtuelle Cores) kann der i5-520UM das stolze Single-Core Ergebnis nicht wiederholen. Der Cinebench R10 Multi (64bit) schließt mit 6.107 Punkten ab. (i3-330M = 6.600; i5-430M = 7.800) Doch abermals gilt: Der ULV-Schwesterprozessor SL9600 ist mit 4.815 Punkten deutlich abgeschlagen.
Was macht Turbo-33?
Die CPU-Übertaktung unter diesem Namen wird per Druck auf den Turbo-Button (links über Tastatur) aktiviert. Das Notebook startet danach sofort neu. Der ULV-Prozessor läuft jetzt mit maximal 2.12 GHz (Normal mit Intel Turbo Boost max. 1.86 GHz). Der Multiplikator wird hierfür auf 12 gesetzt. Beim Multi-Core Rechnen kann der Takt jedes Kerns mit Turbo-33 maximal 1.94 GHz erreichen (ohne Turbo-33 zirka 1.46 GHz).
Wir haben die Cinebench-Werte mit und ohne Turbo-33 verglichen. Cinebench R10 Single: 3.083 versus 2.377 (mit/ohne; 23% Steigerung). Cinebench R10 Multi: 6.107 versus 5.051 (mit/ohne; 18% Steigerung). Wir haben die verschiedenen Betriebszustände in den folgenden Screens zusammengefasst.
PCMark 05 Standard | 4682 Punkte | |
PCMark Vantage Result | 4536 Punkte | |
Hilfe |
Die Gesamtleistung des Systems erleben wir flüssig. Mehrere gleichzeitig laufende Programme bereiten dem PL30JT keinen Stress und selbst prozessorlastige Spiele wie Sims 3 spielen mit. Die 4 GByte DDR3 Arbeitsspeicher sind sicher nur die kleinste Ursache. Auf Grund des 64Bit Windows 7 können die kompletten 4.096 MByte RAM genutzt werden.
Der PCMark Vantage prüft das Zusammenspiel von CPU, Grafik, Arbeitsspeicher und Festplatte. Wir haben die Nvidia Voreinstellung „bevorzugte GPU Intel HD“ abgewählt und auf „bevorzugte GPU Nvidia“ gesetzt. Turbo-33 war für den Systemtest aktiviert.
Die Performance hungrige Kundschaft darf sich freuen. 4.536 Punkte ermittelt der PCMark Vantage. Damit liegt das Subnotebook PL30JT auf dem Niveau von Core i3-330M Laptops (z. B. Toshiba Qosmio F60, GT 330M) mit dedizierten GPUs. Ein Core 2 Duo SL9600 System (Lenovo ThinkPad X200t) ist mit 3.095 Punkten deutlich abgeschlagen.
3DMark 03 Standard | 8832 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 6262 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 2963 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1052 Punkte | |
Hilfe |
Die Seagate Momentus Festplatte (Typ ST9500325AS) mit einer Bruttokapazität von 500 GByte arbeitet mit den üblichen 5400 U/Min. HDTune ermittelt beim sequentiellen Lesen einen Durchschnittswert von 58.4 Megabyte pro Sekunde. Dieser Datendurchsatz liegt leicht unter dem Durchschnitt vergleichbarer 2.5-Zoll Festplatten.
Was die HDD verlangsamt ist die geringe Burst Rate von 71.1 MB/s. Ein hoher Burst-Wert liegt z. B. bei 117 MB/s (z. B. Acer Aspire 5740G-434G50MN). Die Burst Rate sagt aus, welche Transferraten aus dem HDD-Cache erreicht werden. Daran erkennen Käufer, welche maximalen Transferraten die Festplatte erreichen kann. Die SATA II Festplatte wird während des Betriebs nicht auffällig und bleibt fast unhörbar.
Die Nvidia GeForce 310M kann auf 1.024 MB DDR3 Videospeicher zugreifen. Es ist eine Einsteiger-GPU, die DirectX-10.1 Effekte aber kein PhysX kann. Die Leistung stimmt mit der GeForce G 210M überein (identischer Kern Takt von 625 MHz). Den Speichertakt hat Asus auf 667 MHz herunter gesetzt (typisch: 800 MHz).
Die GPU ist nur bedingt für Spiele tauglich, sie sitzt eher zur Unterstützung des Prozessors auf dem Mainboard. HD Dekodierung (H.264, MPEG-2, MPEG-4 etc.) kann durch die 310M ebenso übernommen werden (PureVideo HD), wie Video Kodierung (CUDA, DirectX Compute und OpenCL).
Im 3DMark06 ermitteln wir schwache 2.963 Punkte. Eine negative Beurteilung für das Gameplay liegt auf der Hand. Dennoch haben wir nicht darauf verzichtet, zwei mehr oder weniger anspruchsvolle Games auszuprobieren.
Der Spiele-Test von Modern Warfare 2 und Sims 3 ist eindeutig. Nur in niedrigen Auflösungen (hier 800x600) und geringsten Details (hier Low, 0xAA) laufen diese halbwegs aktuellen Games flüssig. Dann aber immerhin ohne Ruckler mit 48 bzw. 78 FPS. Zocker-Naturen sollten sich besser nach einer ATI HD5650 oder Nvidia GT 330M umsehen. Auch diese GPUs gibt es in kleinen, leichten Notebooks (ab 14-Zoll). Siehe Acer Aspire 4820TG.
Sims 3 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1280x1024 | high / all on, high AA | 17.27 fps | |
1024x768 | med / all on | 33 fps | |
800x600 | low / off | 78.1 fps |
CoD Modern Warfare 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1366x768 | all on/high vsync off, high textures, 4xAA | 14.6 fps | |
1024x768 | all on/med vsync off, normal textures, 2xAA | 17.7 fps | |
800x600 | all off/low vsync off, low textures, 0xAA | 48.3 fps |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Sims 3 (2009) | 78.1 | 33 | 17.27 | |
CoD Modern Warfare 2 (2009) | 48.3 | 17.7 | 14.6 |
Geräuschemissionen
Mit konstanten 31.6 dB(A) bleibt der 13.3-Zoller im anspruchslosen Office-Betrieb (ohne Turbo-33, nur Intel HD GPU) stets leise. Wer ein bisschen surft und ab und an Fotos von der Speicherkarte ausliest, dem fällt der Lüfter gar nicht auf.
Wenn Leistung abverlangt wird (Turbo-33 aktiv), dann kann die kleine Kühlung mit bis zu deutlich hörbaren 39.1 dB(A) auf sich aufmerksam machen. Dies war zum Beispiel bei den Tests der Computerspiele der Fall. Richtig Gas gibt der Lüfter aber erst beim Stresstest für CPU und GPU (Prime95 & Furmark). Wir messen jetzt 42.6 dB(A).
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.6 / 31.6 / 31.8 dB(A) |
HDD |
| 31.9 dB(A) |
Last |
| 39.1 / 42.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Der Lüfter strömt je nach Tätigkeit warme bis heiße Abluft über einen Abzug auf der linken Gehäuseseite aus. Im Idle, wenn der Lüfter am ruhigsten läuft, reicht das für akzeptabel handwarme Oberflächentemperaturen. Von einem kühlen 13.3-Zoller kann aber nicht die Rede sein (Durchschnitt bei hoher Raumtemperatur 34 Grad Celsius).
Während unserer Prozessor- und Grafik-Benchmarks wurde das Asus PL30JT deutlich wärmer. Auf der Arbeitsumgebung messen wir nach dem zweistündigen Stress-Test mit CPU- und GPU-Auslastung maximal 44.6 Grad Celsius. Die Bodenplatte konnten die Tester während des Stress-Szenarios kaum noch anfassen. Punktuell zeigte unser Thermometer 51.8 Grad. Der Durchschnitt lag bei knapp 39.6 Grad. Der Core i5-520UM erhitzte sich maximal auf 90 Grad.
Die Abwärme sieht auf den ersten Blick bedrohlich aus, wir geben aber zwei Dinge zu bedenken: Wegen des warmen Sommers war die Raumtemperatur zirka 5 Grad wärmer als üblich. Der Stresstest ist zudem eine unrealistische Maximalbelastung.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 51.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 33.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 39.5 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-11.2 °C).
Lautsprecher
Die frontseitig angebrachten Stereo-Lautsprecher (Unterseite) liefern ein besseres Klangbild, als wir es von 13-Zollern gewohnt sind. Die Lautsprecher von Altec Lansing können zwar keine tiefen Bässe erzeugen, wohl aber ein ausgewogenes, wenn auch mittenlastiges, Klangbild. Die relativ hohe Lautstärke genügt sogar, um die Handballenauflage etwas vibrieren zu lassen.
Der Anschluss externer Lautsprecher über ein 3.5 Millimeter Klinkenkabel ist für Hi-Fi Fans die Option der Wahl. Wir testen mit zwei aktiven Yamaha Boxen (YST-M20SDP). Der vom Notebook anliegende Pegel kann nach Belieben geregelt werden. Selbst bei sehr geringen Eingangspegeln kommt es mit der Onboard-Soundkarte nicht zum Rauschen (nur Hörtest).
Die Akku-Betriebszeit überholt spielend normale Intel Core i3/i5-Konfigurationen. Wir haben ohne Turbo-33 getestet. Die Vergleichbarkeit leidet allerdings daran, dass 430M- und 520M-CPUs meist in 15.6- oder 17-Zollern eingesetzt werden. Das Dell Latitude E6510 (15.6-Zoll) hat einen Core i5-520M und einen ähnlich starken Akku (90Wh). Es hält im Test 219/427 Minuten durch (WLAN/Idle). Unser PL30JT schafft im WLAN-Test fast die doppelte Zeit.
Auch an die laufzeitstärksten Core i5-Kollegen in 13.3-Zoll kommt das Subnotebook heran. Ein Asus U30JC (84Wh, 520M, 310M, Optimus) erreicht im WLAN Test 331/516 Minuten (WLAN/Idle). Unser Testsystem schafft mit derselben Akkukapazität 378/509 Minuten. Das sind im WLAN immerhin 50 Minuten mehr, als der Ganztagsläufer Asus U30JC mit einer Non-ULV Konfiguration.
Die maximale Laufzeit mit dem BatteryEater im Reader-Modus liegt bei gemessenen 509 Minuten (8:29 Stunden). Die ist aber realitätsfern, da WLAN deaktiviert war und sich der Prozessor vor Langeweile schlafen legte (Idle). Nutzer mit Hang zur Mobilität können mit einer realen Akkulaufzeit zwischen sechs und sieben Stunden rechnen.
Wer mit dem Asus PL30JT ständig spielt und den Turbo-33 stets aktiv belässt, der drückt die Laufzeit auf 2:11 Stunden (131 Minuten). Ohne Turbo-33 sind es 3:18 Stunden (198 Minuten). Filme-Schauen, das geht aber (fast) ohne Ende. Unsere DVD-Endlosschleife brach erst nach 6:16 Stunden (376 Minuten) ab.
Es ist vor allem der starke 84 Wattstunden Akku, der dem Asus PL30JT derart auf die Sprünge hilft. Der ULV-Prozessor mit seinen 18 Watt TDP ist auf den ersten Blick nicht besonders sparsam. Darin sind allerdings Grafikkarte und Speichercontroller enthalten (vormals im Chipsatz). Ein CULV Core 2 Duo SU7300 hat einen TDP von nur 10 Watt.
Die Energiemessungen ab Steckdose (ohne Akkuladung) zeigen ein sehr genügsames Subnotebook. Wir messen im Idle 9.5 Watt (Turbo-33: 9.8Watt). Dies zeugt von sparsamen Komponenten beim Chipsatz, LED-Panel und dem Speicher. Turbo-33 macht sich im Idle mit nur einem Watt Differenz kaum bemerkbar. Unter Last ändert sich das deutlich. 3DMark06: 50.2/40.4W (mit/ohne Turbo-33); Furmark+Prime95: 55.8/48.0W (mit/ohne Turbo-33);
Bei maximaler Helligkeit und aktivem Asus Bildschirmschoner zeigt unser Messgerät eine durchschnittliche Wirkleistung von nur 29.3 Watt an. Der Bildschirmschoner verdoppelt den Strombedarf und sollte daher besser deaktiviert werden.
Aus / Standby | 0.1 / 1 Watt |
Idle | 9.8 / 13.3 / 18.8 Watt |
Last |
50.2 / 55.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Wer eine starke Akkulaufzeit will, ohne dabei auf Leistung zu verzichten, der sollte sich das Asus PL30JT-RO030X für derzeit 890 Euro näher ansehen. Mit seinem Intel Core i5-520UM Ultra Low Voltage Prozessor stehen alle positiven Merkmale der neuen Core i5 Generation zur Verfügung (Intel HD integriert, Turbo Boost, Hyper Threading). Die Standard-Taktung von 1.06 GHz hört sich gering an. Doch durch Turbo Boost und zusätzlich durch die hauseigene Asus-Übertaktung werden bis zu 2.12 GHz möglich (Turbo-33 + Turbo Boost).
Während der Asus PL30JT einerseits sehr gute Subnotebook-Performance bietet, kann er auf der anderen Seite mit gut sechs Stunden (WLAN-Test) sehr mobil sein. Das stabile Gehäuse, die matte Anzeige und die brauchbaren Eingabegeräte machen ihn zu einem guten Office-Begleiter. Leider ist das LED-Panel von AUO zu dunkel. Die 1.366 x 768 Bildpunkte erstrahlen lediglich mit 179 cd/m². Für den Outdoor-Einsatz im Café hätte es eines deutlich helleren Panels bedurft.
Die zweite signifikante Schwachstelle ist die hohe Abwärme bei Belastung. Bei Spielen oder im Stresstest erwärmt sich das flache Gehäuse sehr stark und erreicht dabei punktuell sogar die 50 Grad. Im Normalbetrieb ohne Turbo-33 bleiben die Abwärme und die Lautstärke aber akzeptabel gering.
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