Test Acer Aspire 7551G Notebook
Acer bleibt seiner Linie treu und veröffentlicht bei der neuen Aspire 7551G Serie wieder eine Vielzahl verschiedener Modelle. Wir haben uns zum Einstieg die vier wichtigsten Varianten herausgepickt, um etwas Licht in den Produktdschungel zu bringen.
Angefangen beim Aspire 7751G-N834G32Mn, das bereits für rund 650 Euro über die Ladentheke geht. Für diesen Preis erhält der Käufer einen Dreikernprozessor von AMD (Phenom II X3 N830, 3x 2.10 GHz), eine 320 GByte große Festplatte sowie einen DVD-Brenner. Als Grafikkarte verrichtet eine ATI Mobility Radeon HD 5470 ihren Dienst, die sich aufgrund ihrer verhältnismäßig schwachen Leistung allerdings nur bedingt für Spiele eignet. Wesentlich mehr Grafikpower bietet da schon das zirka 730 Euro teure Aspire 7551G-N934G32Mn, das mit der Mobility Radeon HD 5650 und dem Vierkernprozessor Phenom II X4 N930 (4x 2.00 GHz) ausgestattet ist.
Für Entertainmentliebhaber hat Acer ebenfalls ein passendes Paket in petto. So kann das Aspire 7551G-P524G64Bn zum Preis von rund 760 Euro nicht nur mit der Mobility Radeon HD 5650 und einer 640 GByte großen HDD, sondern auch mit einem Blu-Ray-Laufwerk aufwarten. Beim Prozessor hat sich Acer in diesem Fall für den Zweikerner Turion II P520 (2x 2.00 GHz) entschieden. Den krönenden Abschluss bildet das von uns getestete Aspire 7551G-N934G64Bn, das mit dem Phenom II X4 N930, der Mobility Radeon HD 5650, einer 640 GByte umfassenden HDD sowie einem Blu-Ray-Laufwerk alle Vorteile der beiden letztgenannten Modelle in sich vereint und sowohl Spiele- als auch Filmfans ansprechen soll. Kostenpunkt: rund 830 Euro.
Unabhängig davon verfügen alle Modelle über ein 17.3-zölliges Display im 16:9 Format, das mit 1600 x 900 Bildpunkten auflöst. Der DDR3-Arbeitsspeicher umfasst jeweils vier GByte, als Betriebssystem dient – wenig überraschend – Windows 7 Home Premium 64bit.
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Das Aspire 7551G entspricht vom Gehäuse im Großen und Ganzen seinem 15-zölligen Bruder Aspire 5551G und erbt auf diese Weise nahezu die selben Vor- respektive Nachteile.
Auf der positiven Seite wäre vornehmlich das schicke Design zu nennen. Das Gehäuse erweckt nicht zuletzt dank seines silbernen und mit einer griffigen Textur versehenen Displaydeckels einen frischen Eindruck. Ein weiterer Pluspunkt ist die angenehme Handballenauflage, die vom Materialgefühl an gebürstetes Aluminium erinnert, was dem Aspire 7551G ein gewisses Maß an Wertigkeit verleiht. Durch sein 17-Zoll Format ist das Notebook zwar nicht gerade handlich und auf Mobilität ausgelegt, aufgrund eines Gewichtes von rund 2.9 kg lässt sich das Aspire 7551G dennoch akzeptabel transportieren. Durch eine Höhe von lediglich 34 mm wirkt das Notebook darüber hinaus keineswegs wuchtig.
Kommen wir zu den Negativaspekten. So ist es um die Stabilität teilweise nicht zum Besten bestellt. Der recht wackelige Displaydeckel lässt sich beispielsweise bedenklich stark verbiegen und durchdrücken. Des Weiteren gibt die Handballenauflage zur Mitte hin leicht nach, bei kräftigerem Druck entlockt man dem Gehäuse sogar ein deftiges und billig wirkendes Knarzgeräusch. Die Verarbeitung war bei unserem Testgerät ebenfalls nicht perfekt, da das optische Laufwerk deutlich unterschiedliche Spaltmaße aufwies. Als zusätzliches Manko offenbart sich der extrem empfindliche Displayrahmen. Im Gegensatz zu den restlichen Oberflächen ist dieser mit einem Hochglanzfinish versehen und neigt somit schnell zu Verschmutzungen und Kratzern.
Immerhin erledigen die Scharniere einen ordentlichen Job, beim Öffnen konnten wir kein Mitschwingen der Baseunit feststellen. Der maximale Öffnungswinkel ist mit ca. 160°C überdurchschnittlich gut.
Anschlussausstattung
Acer zeigt sich bei der Anschlussausstattung äußerst sparsam. Einen ExpressCard-Einschub sucht der Nutzer ebenso vergebens wie einen Firewire- oder eSATA-Port. Die vorhandenen Anschlüsse erweisen sich als Standardkost. So verfügt das Aspire 7551G über ein Kensington Lock, RJ-45 Gigabit-Lan, drei USB 2.0-Ports (2x rechts, 1x links) sowie einen Soundeingang bzw. Soundausgang. Externe Monitore lassen sich per VGA oder HDMI anschließen, Displayport fehlt. Auf der Vorderseite hat Acer noch einen 5-in-1-Kartenleser integriert, der die Formate SD, MMC, MS, MS PRO und XD beherrscht.
Die Anschlussanordnung empfanden wir, vorsichtig ausgedrückt, als subopotimal. Grund: Acer hat die Mehrzahl der Verbindungsmöglichkeiten im vorderen Bereich der beiden Seitenflächen angebracht. Wer viele Kabel angesteckt hat, sieht sich schnell in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt, der Einsatz einer Maus kann zum Problem werden.
Softwareausstattung und Zubehör
Wie von Acer (leider) gewohnt, wird das System des Aspire 7551G von zahlreicher Software in Beschlag genommen. Dabei handelt es sich meist jedoch nicht um halbwegs sinnvolle Anwendungen, die dem Nutzer einen gewissen Mehrwert bieten, sondern hauptsächlich um sogenannte Bloatware. Negative Folgen der aufgeblähten Installation sind eine Verminderung der Arbeitsgeschwindigkeit sowie eine Erhöhung der Systemstartzeit. Da sich viele Programme zudem im Infobereich der Taskleiste einnisten, wird der Nutzer häufig mit nervigen Einblendungen konfrontiert. Deshalb können wir jedem Käufer nur empfehlen, sich nach der Inbetriebnahme des Notebooks direkt der zugegebenermaßen zeitraubenden, im Endeffekt aber auch lohnenden Deinstallation zu widmen.
Zumindest für eine Softwarebeigabe hat Acer allerdings Lob verdient. Mit PowerDVD 9 erhält der Nutzer eine Videosoftware, die neben anderen Formaten auch Blu-Ray-Discs wiedergeben kann. Wäre das Aspire 7551G nicht mit einem entsprechenden Programm ausgestattet, käme man um den Kauf teurer Zusatzsoftware kaum herum. Damit der Filmgenuss so richtig Freude bereitet, legt Acer dem Notebook zusätzlich eine Fernbedienung bei, mit der sich das Aspire 7551G auch bequem von der Couch bedienen lässt. Ansonsten ist der Lieferumfang eher dürftig geraten. Neben einem 90 Watt Netzteil findet der Käufer lediglich eine Kurzanleitung, eine Garantieheft sowie einen Quick Start Guide. Auf einen Datenträger mit dem Betriebssystem hat Acer üblicherweise verzichtet.
Tastatur
Die Tastatur hat uns insgesamt gut gefallen. Die freistehenden Tasten zeichnen sich durch ihre wohl dimensionierte Größe und ihren akzeptablen Druckpunkt aus. Einzig die Pfeiltasten sind vertikal extrem schmal geraten, des Weiteren könnte das linke Shift etwas breiter sein. Von der Stabilität besteht besonders am Nummernblock Nachholbedarf. Da sich unter ihm das optische Laufwerk befindet, ist bereits bei moderatem Druck ein spürbares Nachgeben feststellbar. Mithin am meisten hat uns aber das relativ laute sowie klapprige Tastengeräusch gestört, das nicht gerade einen hochwertigen Eindruck vermittelt.
Touchpad
Eine der absoluten Stärken des Aspire 7551G ist sein erstklassiges Touchpad. Die leichte Absenkung ermöglicht ein ausreichendes Maß an Orientierung, durch die recht glatte Oberfläche lässt es sich überdies extrem angenehm über das Touchpad gleiten. Die Größe überzeugt mit 90 x 50 mm ebenso auf ganzer Linie wie die stets zuverlässigen Multitouchfunktionen. Die vertikale Scrollfunktion funktioniert tadellos und wurde von Acer zur besseren Erkennbarkeit mit einer weißen Linie versehen. Die beiden Touchpadtasten vereinigen sich in einer einzelnen Leiste und müssen sich sowohl von der Akustik als auch vom Auslöseverhalten keine Kritik gefallen lassen.
Das 17.3-zöllige Display bietet mit einer Bildschirmdiagonale von 43.94 cm genügend Raum, um jegliche Multimediainhalte angemessen konsumieren zu können. Eine Auflösung von 1600 x 900 sorgt darüber hinaus für ausreichend Bildfläche, um beispielsweise mit zwei gleichzeitig geöffneten Fenstern zu arbeiten. Filme profitieren zudem vom 16:9 Seitenverhältnis, das die typischen schwarzen Balken reduziert.
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Ausleuchtung: 62 %
Kontrast: 229:1 (Schwarzwert: 0.83 cd/m²)
Grundsätzlich also hervorragende Voraussetzungen, wäre da nicht die mäßige Displayqualität. Mit einer durchschnittlichen Helligkeit von 170.5 cd/m² lässt es sich zwar angenehm arbeiten, bei Spielen oder Filmen vermisst man hingegen bald eine höhere Leuchtkraft. Überraschend schlecht fiel auch die Ausleuchtung unseres Testgerätes aus. Lediglich 126.2 cd/m² an der dunkelsten und 203.0 cd/m² an der hellsten Stelle ergeben einen enttäuschenden Wert von 62%. Subjektiv macht sich die mangelhafte Ausleuchtung immerhin kaum bemerkbar.
Der Schwarzwert platziert sich mit 0.83 cd/m² im Mittelfeld, dunkle Areale wirken nicht ganz tiefschwarz, sondern leicht gräulich. Der Kontrast ist mit 229:1 ebenfalls alles andere als überragend, die meisten aktuellen Multimedianotebooks schlagen sich in dieser Disziplin allerdings kaum besser. Die Farbdarstellung geht schließlich in Ordnung, das Bild erscheint deutlich kräftiger als beispielsweise bei einem matten Display.
Für den Outdoor-Einsatz ist das Aspire 7551G denkbar ungeeignet. Acer setzt auf eine nicht entspiegelte Oberfläche, die bei entsprechender Lichteinstrahlung zu starken Reflexionen führt. Selbst beim Aufenthalt in Innenräumen wird der Nutzer des Öfteren mit nervigen Spiegelungen konfrontiert. Wer viel Zeit mit Office- oder Internetaktivitäten verbringt, sollte deshalb über die Anbringung einer Entspiegelungsfolie oder gleich über die Anschaffung eines Notebooks mit mattem Display nachdenken.
Ein kurzer Kommentar sei noch an die Blickwinkel gerichtet, die sich horizontal wie vertikal sehr eingeschränkt zeigen. Selbst bei kleineren Abweichungen kommt es rasch zu Verfälschungen bei Farbdarstellung und Beleuchtung. Das wird spätestens dann zum Problem, wenn man zusammen mit mehreren Kumpels einen Film betrachten möchte. Maximal eine Person bekommt den Bildschirminhalt halbwegs authentisch zu Gesicht.
Lange hat es gedauert, nun ist es endlich soweit: AMD feiert mit dem Phenom II X4 seinen Quadcore-Einstand im mobilen Sektor. Wie Intel´s aktuelle Core i Quad-Prozessoren, wird auch der Phenom II X4 noch im 45nm Prozess gefertigt. Acer hat sich beim Aspire 7551G für den N930 entschieden, der mit einem Takt von 2000 MHz aufwarten kann. Der Energieverbrauch ist mit 35 Watt als passabel zu bezeichnen, vergleichbare Core 2 Quad und Core i7 Prozessoren genehmigen sich 10 Watt mehr. Der L2-Cache des N930 ist mit zwei MByte dagegen ungemein schmal geraten. Zum Vergleich: Die Core i7 Serie enthält neben einem L2-Cache bereits einen L3-Cache, der mit sechs bis acht MByte wesentlich üppiger bemessen ist.
Als Grafikkarte kommt das beliebte Mittelklassemodell Mobility Radeon HD 5650 von ATI zum Einsatz. Die Radeon HD 5650 verfügt über 400 Unified Shader (HD 5870: 800 Unified Shader), 627 Millionen Transistoren (HD 5870: 1040 Millionen) und einen 1024 MByte großen DDR3-Videospeicher. Unglücklicherweise ist der Videospeicher jedoch nur mit 128 bit angebunden, was sich in höheren Auflösungen schnell zum Flaschenhals entwickeln kann. Bei den Taktraten wagt Acer keine Experimente und greift auf die üblichen 550 MHz für den Kern und 800 MHz für den Speicher zurück. Durch die Unterstützung für DirectX 11 ist die Radeon HD 5650 auf dem neusten Stand der Technik. Nicht zuletzt dank eines Fertigungsprozesses von 40nm konnte ATI den Energieverbrauch mit 15-19 Watt überraschend gering halten.
CPU-Leistung
Bei den Anwendungsbenchmarks musste sich der Phenom II X4 N930 nicht nur mit dem gleichgetakteten Core 2 Quad Q9000 (Medion X9613), sondern auch mit dem häufig verbauten Zweikerner Core i5-430M (Acer Aspire 4820TG) messen. Im Singelcore-Rendering des Cinebench R10 machte der Phenom II X4 N930 dabei keine sonderlich gute Figur. Mit 2101 Punkten kann er sich weder gegen den Q9000 (2643 Punkte) noch gegen den i5-430M (3446 Punkte) behaupten, wobei sich letzterer durch den Turbo Modus einen beachtlichen Vorsprung herausarbeitet. Im Multicore-Rendering übernimmt der Q9000 mit 8584 Punkten die Führung, i5-430M (7849 Punkte) und N930 (7532 Punkte) folgen mit gehörigem Abstand. Selbes Bild zeigte sich im CPU-Score des 3DMark Vantage: Mit 6731 Punkten reiht sich der N930 sowohl hinter dem i5-430M (7339 Punkte) als auch hinter dem Q9000 (7817 Punkte) ein.
PCMark Vantage Result | 4380 Punkte | |
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GPU-Leistung
Im 3DMark 03 kann die Kombination aus Phenom II X4 N930 und Radeon HD 5650 ein gutes Ergebnis von 20076 Punkten einheimsen. Stellt man der Radeon HD 5650 einen Core i5-430M zur Seite (Acer Aspire 4820TG) steigt die Performance allerdings um rund 5% auf 21056 Punkte. Im 3DMark 05 erhöht sich die Differenz erheblich, mit 13430 zu 11218 Punkten kann sich das Aspire 4820TG um beachtliche 19% vom Aspire 7551G absetzen. Im 3DMark 06 löst sich der Vorsprung in Wohlgefallen auf, Aspire 4820TG (6719 Punkte) und Aspire 7551G (6661 Punkte) liegen wieder dicht beieinander. Auch im 3DMark Vantage positioniert sich das Aspire 7551G mit 3315 Punkten nur knapp hinter dem Aspire 4820TG (3415 Punkte), was einem Unterschied von 3% entspricht.
3DMark 03 Standard | 20076 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 11218 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 6661 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 3315 Punkte | |
Hilfe |
HDD-Leistung
Acer stattet das Aspire 7551G mit einer 640 GByte großen Festplatte von Qualitätshersteller Western Digital aus (WDC WD64000BEVT-22A0RT0). Für eine HDD mit 5400 U/Min ist die durchschnittliche Übertragungsrate von 65.5 MB/Sek mehr als ordentlich. Die Zugriffszeit bewegt sich mit 17.8 ms im üblichen Rahmen. Acer hat auf der Festplatte nur eine einzige Partition (583 GByte) eingerichtet, was sicherlich nicht jedermanns Geschmack trifft.
Leistungs-Fazit
Für sich genommen bietet der Phenom II X4 N930 eine durchweg gute Anwendungsleistung, keine Frage. Im Vergleich zur Intel Konkurrenz erweist sich die Performance des N930 dennoch als enttäuschend, da der Prozessor weder zu den Vierkernern der Core i7 und Core 2 Quad Serie, noch zu den Zweikernern der Core i5 Reihe aufschließen kann. AMD Fanboys können also durchaus zugreifen, alle anderen sind hingegen bei Intel besser aufgehoben.
Anno 1404
In unserer Benchmarkauflösung von 1280 x 1024, sehr hohen Details und 4x AF erwies sich Anno 1404 mit 27.9 fps als etwas ruckelig. Wer in der nativen Auflösung von 1600 x 900 einen halbwegs flüssigen Spielablauf erleben will, sollte die Details auf die hohe Stufe reduzieren, Anno 1404 sieht damit immer noch hervorragend aus.
Anno 1404 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1280x1024 | very high, 0AA, 4AF | 27.9 fps | |
1024x768 | low, 0AA, 0AF | 93.5 fps |
Modern Warfare 2
Modern Warfare 2, momentan primär wegen völlig überteuerter Kartenpakete negativ in den Schlagzeilen, lässt sich mit 35.8 fps auch in hohen Details und 4x AA ordentlich spielen (1366 x 768). Das Aspire 4820TG setzt den Trend der Grafikbenchmarks fort und rechnet mit 37.9 fps geringfügig schneller (+6%).
CoD Modern Warfare 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1366x768 | all on/high vsync off, high textures, 4xAA | 35.8 fps | |
1024x768 | all on/med vsync off, normal textures, 2xAA | 43.5 fps |
Shift
Während man in der nativen Auflösung von 1600 x 900 grundsätzlich mit mittleren Details Vorlieb nehmen muss, läuft Shift in der Auflösung 1366 x 768 auch noch mit hohen Details und 4x AA relativ flüssig (31.0 fps). Das Aspire 4820TG gerät mit 29.9 fps zum ersten mal leicht ins Hintertreffen.
Need for Speed Shift | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1366x768 | all on/high, 4xAA, triliniarAF | 31 fps | |
1024x768 | all on/med, 2xAA, triliniarAF | 38.3 fps |
Bad Company 2
Wie schon bei Shift reicht es in der Auflösung 1600 x 900 nur für die mittlere Detailstufe. Mit einer Auflösung von 1366 x 768, hohen Details und 4x AF ist das Aspire 7551G aufgrund von 29.6 fps überfordert. Da Bad Company 2 spürbar von Vierkernprozessoren profitiert, muss sich das Aspire 4820TG mit 28.1 fps geschlagen geben.
Battlefield: Bad Company 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1366x768 | high, HBAO on, 1xAA, 4xAF | 29.6 fps | |
1366x768 | medium, HBAO off, 1xAA, 1xAF | 44 fps |
Risen
Hohe Details und 4x AF ruckeln selbst in der Auflösung 1366 x 768 unspielbar, magere 21.6 fps ermittelten wir in unserem Test. Das Aspire 4820TG ist mit 22.6 fps (+5%) ebenfalls nicht dazu in der Lage, für eine flüssige Bildwiederholrate zu sorgen. Um mittlere Details kommt man in der nativen Auflösung also nicht herum.
Risen | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1366x768 | all on/high, 4xAF | 21.6 fps | |
1024x768 | all on/med, 2xAF | 32.7 fps |
Metro 2033
Metro 2033 zwingt mit seinen exorbitanten Hardwareanforderungen auch die besten Gaming-Notebooks in die Knie. In diesem Sinne verwundert es wenig, dass der Shooter mit 27.1 fps sogar in normalen Details und dem DirectX 10 Modus (1366 x 768) sehr stark ruckelt. Auf dem Aspire 4820TG läuft Metro 2033 mit 26.4 fps noch langsamer.
Metro 2033 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1360x768 | Normal DX10, AAA, 4xAF | 27.1 fps | |
800x600 | Low DX9, AAA, 4xAF | 57 fps |
Dirt 2
Die erweiterten Effekte von DirectX 11 fordern der Radeon HD 5650 alles ab, so dass es in der Auflösung 1366 x 768, hohen Details und 2x AF lediglich für 28.5 fps genügt. Mit 24.9 fps ist das Aspire 4820TG merklich unterlegen. Grund: Neben Anno 1404, Bad Company 2 und Shift zählt Dirt 2 zu den Titeln, die Nutzen aus vier CPU-Kernen ziehen können.
Colin McRae: DIRT 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1360x768 | High Preset, 2xAA | 28.5 fps | |
1024x768 | Medium Preset, 0xAA | 61.3 fps |
Crysis
Zuletzt musste sich das Aspire 7751G noch im anspruchsvollen Crysis beweisen. Wie bei Mittelklassegrafikarten üblich, ist die Radeon HD 5650 zu schwach für hohe Details, egal welche Auflösung man verwendet (29.2 fps in 1024 x 768). Mit mittleren Details reicht es zumindest in gemäßigten Auflösungen für eine flüssige Bildwiederholrate (42.8 fps in 1024 x 768).
Crysis - GPU Benchmark | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | High | 29.2 fps | |
1024x768 | Medium, 0xAA, 0xAF | 42.8 fps |
Fazit Spieleleistung
Im praxisnahen Spieleeinsatz liefert der Phenom II X4 N930 eine bedeutend bessere Vorstellung ab als es noch bei den synthetischen Benchmarks der Fall war. Profitiert ein Titel von maximal zwei CPU-Kernen, liegt er etwa auf einem Niveau mit Intel´s beliebtem Core i5-430M. In Spielen, die bereits auf vier CPU-Kerne optimiert sind, kann sich der N930 demgegenüber oftmals vor den Intel Konkurrenten setzen. Für den Phenom II X4 spricht zudem der Preis. Während die Vierkerner aus Intel´s Core i7 Serie eher selten in spieletauglichen Multimedia-Notebooks unter 900 Euro anzutreffen sind, punkten die Phenom II X4 Prozessoren mit einem überaus fairen Preis/Leistungsverhältnis.
Insgesamt sorgt der Verbund aus Phenom II X4 N930 und Radeon HD 5650 für eine gute Spieleleistung. Wenn man bei Bedarf auf Qualitätsverbesserungen (AA & AF) verzichtet, ist das Aspire 7551G leistungsfähig genug, um einen Großteil aktuell erhältlicher Titel in mittleren bis hohen Details flüssig darzustellen.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Crysis - GPU Benchmark (2007) | 42.8 | 29.2 | ||
Crysis - CPU Benchmark (2007) | 45.1 | 24.3 | ||
Anno 1404 (2009) | 93.5 | 27.9 | ||
Colin McRae: DIRT 2 (2009) | 61.3 | 28.5 | ||
Need for Speed Shift (2009) | 38.3 | 31 | ||
Risen (2009) | 32.7 | 21.6 | ||
CoD Modern Warfare 2 (2009) | 43.5 | 35.8 | ||
Battlefield: Bad Company 2 (2010) | 44 | 29.6 | ||
Metro 2033 (2010) | 57 | 27.1 |
Geräuschemissionen
Bezüglich der Geräuschentwicklung muss sich das Aspire 7551G kaum etwas vorwerfen lassen. Wird das Notebook nur geringfügig belastet, ist der Gehäuselüfter lediglich leicht wahrnehmbar. Ab und an dreht der Lüfter zwar für kurze Zeit in einen höheren Frequenzbereich auf, dies erschien uns aber nicht weiter störend. Legt man eine DVD oder CD ins Laufwerk, ist bei Datenzugriff – wie bei den meisten Notebooks üblich - ein deutliches Rauschen feststellbar. Bei der Wiedergabe einer Blu-Ray-Disc gibt das optische Laufwerk darüber hinaus ein minimales Rattergeräusch von sich, was von der Soundkulisse eines Film allerdings grundsätzlich übertönt wird.
In 3D-Anwendungen wie Spielen pendeln sich die Geräuschemissionen auf ein ordentlich bis deutlich hörbares Niveau ein. Bei eher lautstarken Genres wie Ego-Shootern bekommt der Nutzer davon jedoch kaum etwas mit. Unter Volllast erhöht sich die Geräuschkulisse überraschenderweise nicht weiter, viele Notebooks erreichen hier weit über 40 dB(A). Des weiteren muss man dem Aspire 7551G zugute halten, dass das Lüftergeräusch an sich recht angenehm ist, egal wie stark das Notebook nun belastet wird.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.6 / 32.3 / 36.4 dB(A) |
HDD |
| 32.7 dB(A) |
DVD |
| 35.6 / dB(A) |
Last |
| 39.5 / 39.5 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperaturentwicklung
Während die Geräuschemissionen also in Ordnung gehen, steht die Temperaturentwicklung mehr in der Kritik. Im Idle-Betrieb ist die Oberseite mit maximal 32.7°C noch relativ kühl, die Handballenauflage verweilt unter der Marke von 30.0°C. Die Unterseite erwärmt sich mit maximal 36.1°C dagegen bereits im Idle-Betrieb spürbar. Unter Last erhöht sich die Bodentemperatur daraufhin sogar auf bis zu 46.7°C. Nimmt man das Notebook bei entsprechender Auslastung auf den Schoß, kann es schnell unangenehm werden. Als unangenehm empfanden wir auch die Handballenauflage, die unter Last bis zu 39.8°C erreicht. Im Bereich der WASD-Tasten ließ sich fürderhin eine Temperatur von 41.0°C messen.
Wagen wir einen Blick ins Gehäuseinnere. Im Idle-Betrieb erwiesen sich sowohl der Prozessor (~53°C) als auch die Grafikkarte (~48°C) als nicht gerade kühl. Unter Volllast (Prime + Furmark) stieg die Temperatur der Komponenten moderat um rund 20°C. So erwärmte sich die Radeon HD 5650 auf bis zu 69°C, wohingegen der Phenom II X4 N930 eine Temperatur von maximal 72°C für sich verbuchen konnte – beides akzeptable Werte. Das Problem dabei: Sobald der Prozessor voll ausgelastet wurde, taktete er sich umgehend von 2000 auf 800 MHz herunter, es kam zu einem CPU-Throttling. Da in Spielen allerdings nie eine derartige Belastungssituation entsteht, brauchen Sie dort kein Throttling des Prozessors befürchten. Bei unserem Testgerät traten in Spielen jedenfalls keine Performanceeinbrüche auf.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 46.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 39.8 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-11 °C).
Lautsprecher
Acer hat dem Aspire 7551G zwei Lautsprecher spendiert, die sich oberhalb der Tastatur unter einem feinen Gitter verbergen. Die klanglichen Qualitäten der Stereolautsprecher halten sich dabei in Grenzen. Zwar kann die Maximallautstärke überzeugen, dafür treten die für Notebooks typischen Mängel zu Tage. So fehlt es grundsätzlich an Präzision, Dynamik und Volumen, der Sound wirkt allgemein hohl und blass. Durch den Verzicht auf einen Subwoofer präsentiert sich der Bass zudem ungemein schwach. Bei zu viel Belastung kann es darüber hinaus zu einem Ausfransen bestimmter Tonbereiche kommen. Nach Möglichkeit sollte Gebrauch von einer externen Soundanlage gemacht werden.
Der schwachbrüstige sechs Zellen Akku (48 Wh) und die Abwesenheit einer Umschaltfunktion zwischen (fehlender) integrierter und dedizierter Grafikeinheit (Switchable Graphics) deuten es schon an: Die Akkulaufzeiten des Aspire 7551G sind äußerst dürftig und eines Multimedianotebooks in keiner Weise würdig.
Bei der Wiedergabe einer Blu-Ray-Disc verabschiedete sich das Notebook mit maximaler Helligkeit und moderaten Energiesparoptionen nach nicht einmal 76 Minuten. Für einen Film mit durchschnittlicher Länge ist das deutlich zu wenig. Verhältnismäßig gering ist auch die Laufzeit beim Internetsurfen über das integrierte Wlan. Bereits nach knapp über zwei Stunden musste das Aspire 7551G zurück an die Steckdose.
Um die höchstmögliche Laufzeit zu ermitteln, ließen wir den Readers Test von Battery Eater bei minimaler Helligkeit und maximalen Energiesparoptionen durchlaufen. Ergebnis: Zwei Stunden und 58 Minuten. Die minimale Laufzeit (Classic Test von Battery Eater bei maximaler Helligkeit und deaktivierten Energiesparoptionen) siedelt sich mit mageren 39 Minuten indes im Bereich eines typischen Gaming-Notebooks (z.B. Medion Akoya X7811) an.
Der Energiebedarf gibt sich mit 13.6 – 20.4 Watt im Idle-Betrieb und 54.9 – 89.0 Watt unter Last passabel. Vergleichbar ausgestattete 17-Zoll Notebooks wie das Aspire 7745G aus eigenem Hause verbrauchen ähnlich viel.
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 13.6 / 17.9 / 20.4 Watt |
Last |
54.9 / 89 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Das Aspire 7551G-N934G64Bn offenbarte im Test einige Stärken, aber auch zahlreiche eklatante Schwächen. Auf der positiven Seite sei vor allem das sehr gute Preis-/Leistungsverhältnis erwähnt. Für einen fairen Preis von rund 830 Euro erhält der Käufer nicht nur ein Blu-Ray-Laufwerk und eine 640 GByte große Festplatte, sondern gleichzeitig eine DirectX 11 fähige Mittelklassegrafikkarte und einen Vierkernprozessor. Zwar kann der verbaute Phenom II X4 N930 in (optimierten) Anwendungen nicht mit der aktuellen Konkurrenz von Intel mithalten, in Spielen schrumpft der Abstand jedoch und das Aspire 7551G kann mit einer guten Leistung punkten. Alleinstellungsmerkmale sind zudem das zuverlässige Touchpad sowie das schicke Gehäuse inklusive seiner größtenteils unempfindlichen, silbernen Oberflächen.
Auf der negativen Seite stehen demgegenüber die eingeschränkte Anschlussausstattung, die hohe Temperaturentwicklung unter Last sowie die magere Akkulaufzeit. Die Verarbeitung ist ebenfalls nicht perfekt: Unterschiedliche Spaltmaße beim optischen Laufwerk und eine knarzende Handballenauflage dürften eigentlich nicht vorkommen. Größtes Ärgernis war indes wieder einmal die mäßige Displayqualität. Ob Helligkeit, Ausleuchtung, Kontrast oder Blickwinkel, nahezu jeglicher Aspekt zeigte sich alles andere als optimal.
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