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Test Asus UL50VF Optimus Notebook

Klaus Hinum, 25.02.2010

Optim{us/al?}.

Das UL50VF ist die mit der automatischen Nvidia Grafikkartenumschaltung "Optimus" ausgestattete Variante des flachen 15.6" CULV Laptops von Asus. Das Notebook lockt mit einer langen Akkulaufzeit, hervorragenden Emissionswerten und für einen 15-Zoller besonders leichten Gewicht. Ob das Gesamtpaket überzeugt und wie sich Optimus im Praxiseinsatz schlägt, erfahren Sie in folgendem Testbericht.

Asus UL50VF Notebook
Asus UL50VF Notebook mit Nvidia Optimus Switchable Graphics

Teile dieses Testberichts basieren auf unseren Bericht über das praktisch baugleiche Asus UL50VT (silber und ohne Optimus).

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

Der Großteil des Gehäuses fertigt Asus aus einfachem Kunststoff. Ein besonderer „Eye-Catcher“ ist der aus gebürsteten Aluminum gefertigte Displaydeckel.  Im Unterschied zum UL50VT, ist das UL50VF ganz in Schwarz gehalten.

Das Design wirkt schlicht, modern und nicht zu aufdringlich. Die Verarbeitung sowie die Lackierung des Gehäuses ist Asus gut gelungen und alles wirkt, trotz verwendetem Kunststoff, relativ hochwertig. Die Hochglanzoberflächen auf den Handballenauflagen verschmutzen leider bei jeder Benutzung und müssen dadurch ständig gepflegt werden.

Bei einer Größe von 386 x 259 x 16,4 – 26,4 Millimeter (Breite x Tiefe x Höhe) wiegt das UL50Vt nur knapp unter 2,40 Kilogramm. Für ein 15,6-Zoll-Notebook ist das ein guter Wert. Die UL-Serie überzeugt vor allem durch die schlanke Bauweise. An der dicksten Stelle misst das Notebook gerade einmal 2,64 Zentimeter. Acer bietet mit der Timeline-Serie ebenfalls schlanke Notebooks an. Vergleichbar ist auch das Samsung X520 Notebook. Das Gehäuse ist trotz der schlanken Bauweise relativ stabil. Nur bei übermäßigem, punktuellem Druck gibt das Gehäuse nach. Allerdings ist der Tastaturbereich die Schwachstelle. Dieser gibt schon bei leichtem Druck nach. Der Displaydeckel ist trotz der verwendeten Aluminiumauflage nicht sonderlich stabil. Das liegt aber auch am schlanken Bildschirm mit LED-Hintergrundbeleuchtung. Die Displayscharniere wirken sehr robust, da sie groß dimensioniert sind. Durch die gute Befestigung lässt sich der Bildschirm präzise ausrichten. Die Scharniere erlauben eine Öffnung von maximal 140 Grad.

Die Gehäuseunterseite ist in einem matten Schwarz gehalten und nur mit einer Wartungsklappe versehen. Über diese Abdeckung erreicht man die integrierte 2.5" Festplatte  und die  2x2 GByte DDR3 Speicherriegel. Asus gibt die maximal unterstützte Speichergröße mit 4 GByte an. Als Festplatte lässt sich jede herkömmliche 9,5 Millimeter Notebookfestplatte mit SATA<-II-Interface einsetzen. 

Ausstattung

Wie wir testen - Gehäuse

Das Asus UL50VF bietet die klassenüblichen Anschlussmöglichkeiten.  An der linken Seite befinden sich zwei USB 2.0 Schnittstellen, die Audioanschlüsse (Kopfhörerausgang, Mikrofoneingang), ein 5-in-1 Kartenleser (SD, MMC, MS, MS-Pro, xD), Stromanschluss und ein HDMI-Port über den sich externe Monitore und Fernseher anschließen lassen. Ein großer Vorteil ist hier die gleichzeitige  digitale Übertragung von Bild und Ton in einem Kabel.

Gegenüber an der rechten Seite befinden sich ein weiterer USB 2.0 Anschluss, ein analoger Videoausgang (VGA), RJ-45 Netzwerkanschluss, der Kensington Lock Slot und das Super Multi DVD-Laufwerk (UJ892AS) von Matshita. Durch den verbauten VGA-Anschluss lassen sich auch  ältere externe Monitore oder viele Beamer ohne HDMI-Anschluss verwenden. Auf weitere Schnittstellen für Peripheriegeräte, wie e-SATA, ExpressCard Slot oder FireWire, verzichtet Asus. Dadurch bleibt die Schnittstellenausstattung durchschnittlich. Das flache Gehäuse fodert hier seinen Tribut.

Frontseite: Keine Anschlüsse
Frontseite: Keine Anschlüsse
Rückseite: Keine Anschlüsse
Rückseite: Keine Anschlüsse
Linke Seite: Audio Ein-, Ausgang, 2x USB, HDMI, Cardreader, Stromanschluss
Linke Seite: Audio Ein-, Ausgang, 2x USB, HDMI, Cardreader, Stromanschluss
Rechte Seite: USB, DVD LW, LAN, VGA Kensington
Rechte Seite: USB, DVD LW, LAN, VGA Kensington

Aufgrund des versenkten Displayscharniers und der flachen Bauform, sind alle Anschlüsse auf der linken und rechten Seite angeordnet. Für Rechtshänder ist die Konzentrierung der Ports auf der linken Seite vorteilhaft.

Die drahtlosen Schnittstellen des UL50VF sind ohne Tadel. Ein 802.11n fähiger WLAN Adapter von Atheros (AR9285) und ein integrierter Bluetooth Adapter  ermöglichen es drahtlose Geräte mit dem Notebook zu verbinden.

Lieferumfang

Bei unserem U.S. Pre-Sample lieferte Asus zwei gedruckte Anleitungen für das Notebook selbst (User Manual - Kurzanleitung mit 24 Seiten) und ein Heft für das bei unserem Testgerät nicht funktionsfähige Express Gate Linux.

Eine Treiber CD, Windows 7 64-Bit Recovery DVD und PowerLink Power2 Go 6.0 findet man ebenfalls in der Verpackung. Abgerundet wird das Gesamtpaket durch einen praktischen Kabelbinder.

Laut beiliegendem Garantieheft, bietet Asus für das UL50VF 2 Jahre weltweite Garantie mit Einschränkung auf den Akku (1 Jahr) und auf leuchtende Pixelfehler (0 leuchtende Pixelfehler in den ersten 30 Tagen).

Die integrierte VGA Webcam bietet keine besondere Bildqualität und reicht dadurch nur für anspruchslose Videoübertragung bei guten Lichtverhältnissen.

Mitgelieferte Software

Das von Asus Power4Gear Hybrid genannte Tool, ermöglicht das einfache Einstellen der wichtigsten Stromsparfunktionen und auch die Aktivierung der schlicht "Turbo" genannten Übertaktungsfunktion des Prozessors von 1.3 auf 1.7 GHz.

Neben zahlreichen weiteren kleinen Tools (z.B. zum Abändern des Startbildschirms), ist eigentlich nur noch die Anwendung LifeFrame erwähnenswert. Diese erlaubt, ähnlich Apples PhotoBooth, Fotos per Webcam aufzunehmen und mit Effekten zu verzieren.

Eingabegeräte

Wie wir testen - Eingabegeräte

Tastatur

Durch das ausreichend breite 15.6"-Gehäuse konnte Asus neben der Tastatur noch einen separaten Nummernblock integriert. Die Tastatur bietet einen mittelkurzen Hub und ein benutzerfreundliches Layout. Der Tastenabstand beträgt mehrere Millimeter in einem Raster von 19x19 Millimeter, wobei die Anschlagflächen der Tasten eine Größe von 16x16 Millimeter bieten. Ärgerlich ist der instabile Untergrund. Der Untergrund der Tastatur biegt sich auch bei leichtem Druck durch.

Über der Tastatur befindet sich auf der rechten Seite der Ein- und Ausschalter des Notebooks und auf der linken Seite ein Hardwareschalter für die integrierten Grafikeinheiten. Dieser ist jedoch bei der Optimus Variante des UL50V ohne Funktion. Spezialfunktionen können nur durch eine "FN + Taste" Kombination aufgerufen werden.

Tastatur
Tastatur
Touchpad
Touchpad

Touchpad

Der Ultra Thin Laptop von Asus verfügt über ein dezentral angebrachtes Touchpad, welches sich nur durch kleine nach innen gestülpte Noppen von der Hochglanzoberfläche unterscheidet. Dadurch ist die Gleitfähigkeit zwar deutlich besser als auf dem Klavierlack selbst, trotzdem ist sie subjektiv betrachtet nur mittelmäßig. Da die Touchpadzone nur durch die Noppen abgegrenzt ist, findet man es blind nur sehr schlecht. Unterhalb der Trackpadfläche befindet sich ein großer Kippschalter für die linke und rechte Maustaste (optisch eine einzelne Taste). Die Klickfähigkeiten der Taste sind gut, jedoch lässt sie sich nur an den Enden bedienen. Besonders die linke Maustaste wird dadurch oft nicht getroffen.

Wie die meisten modernen Touchpads, unterstützt das verbaute ELAN PS/2 Smart-Pad Multitouchfunktionen. Das von Apple bekannte 2-Finger scrollen funktioniert zwar besser als bei anderen Windows Notebooks, jedoch nicht so perfekt wie bei MacBook unter MacOS X. Auch Zwei- und Dreifinger-"Tappen" ermöglicht die Touchpadtreibersoftware von Elan (defaultmäßig für die mittlere Maustaste und das Kontextmenü - dies ist jedoch änderbar).

Display

Wie wir testen - Display

Das UL50Vt ist mit einem 15,6-Zoll-Bildschirm mit LED-Hintergrundbeleuchtung ausgestattet, der eine maximale Auflösung von 1366x768 Pixel bietet. Im Vergleich zu dem UL50Vt-XO037V ist der Bildschirm in unserem UL50VF Testgerät leider spiegelnd. Mit einer nativen Auflösung von 1366x768 Pixel erfüllt der Bildschirm die HD-Ready-Anforderungen. Dies ist vor allem bei Multimedia-Notebooks wichtig, da durch die hohe Auflösung und das Breitbildformat schmälere schwarze Balken an den Rändern bleiben (Filmwiedergabe).

Mit durchschnittlich fast 200 cd/m² strahlt das Display im VF deutlich heller als in der matten UL50VT Version. Die höhere Helligkeit wird jedoch auch benötigt um die dauernd auftretenden Spiegelungen zu vermindern. Für den Ausseneinsatz reicht die Helligkeit jedoch meist nicht aus.

Die Helligkeit kann in 15 Stufen bis auf sehr geringe 9.6 cd/m² abgesenkt werden (bzw. auch mittels eigener Taste komplett abgeschaltet). Dies verhilft dem UL50VF zu den guten maximalen Akkulaufzeiten. In unserem Testgerät funktionierte jedoch die Umstellung per FN Tastenkombination nicht, dies mussten wir im "Power4Gear Hyprid" Tool umstellen.

Der Kontrast fällt mit 145:1 bei 100 cd/m² Helligkeit schwach aus (bei der meist eingesetzten maximalen Helligkeit sogar nur 127:1). Dies kommt von dem hohen Schwarzwert bei jeder Helligkeitsstufe. Dadurch wirken Bilder weniger brillant.

192
cd/m²
191
cd/m²
179
cd/m²
205
cd/m²
219
cd/m²
203
cd/m²
185
cd/m²
199
cd/m²
186
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
Maximal: 219 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 195.4 cd/m²
Ausleuchtung: 82 %
Helligkeit Akku: 217 cd/m²
Kontrast: 127:1 (Schwarzwert: 1.72 cd/m²)
Außeneinsatz
Außeneinsatz

Für den Außeneinsatz in hellen Umgebungen eignet sich das Asus UL50VF nur sehr eingeschränkt. Durch die spiegelnde Oberfläche erkennt man sich meist selbst besser als den Inhalt des Bildschirms.

Die Blickwinkelstabilität war im Test leider nur unterdurchschnittlich. Bereits bei minimalen Höhenänderungen, veränderte sich die Farbdarstellung sichtbar. Von der Seite bleiben die Farben des TN-Panels jedoch erwartungsgemäß deutlich stabiler.

Blickwinkel Asus UL50VF
Blickwinkel Asus UL50VF

Das Asus UL50VF ist mit einem stromsparenden Core 2 Duo SU7300 Prozessor ausgestattet, welcher normalerweise mit 1.3 GHz getaktet wird. Asus liefert das UL50VF jedoch mit einer Übertaktung ab Werk aus. In unserem Testgerät arbeitete die CPU mit 1.73 GHz und errreichte so im Cinebench R10 die Leistung eines 2.0 GHz Core 2 Duo P7350 (z.B. Acer Aspire 5739G).

Cinebench R10 Rendering Single CPUs 64Bit
2111 Points
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 64Bit
3896 Points
Cinebench R10 Shading 64Bit
3022 Points
Cinebench R11.5 CPU Multi 32Bit
0.77 Points
Cinebench R11.5 CPU Single 64Bit
0.42 Points
Cinebench R11.5 CPU Single 32Bit
0.41 Points
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
1.02 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
8.14 fps
Cinebench R15 CPU Single 64Bit
39 Points
Cinebench R15 CPU Multi 64Bit
73 Points
Hilfe

Auch im PCMark Vantage kann das UL50VF dank der schnellen Festplatte und der mit Optimus fast immer idealen Grafikkarte punkten und erreicht das Niveau von Notebooks mit stärkeren Prozessoren. Die Anwendungsleistung ist also mit dem übertakteten Core 2 Duo durchaus ausreichend für die täglichen Arbeiten.

PCMark Vantage Result
3229 Punkte
Hilfe
WMV 1080p Wiedergabe mit GMA 4500MHD - flüssig jedoch hohe CPU Last
WMV 1080p Wiedergabe mit GMA 4500MHD - flüssig jedoch hohe CPU Last

Auch bei der Wiedergabe von Videos kann eine moderne Grafikkarte die Last vom Prozessor nehmen. Optimus entscheidet hier automatisch welche Grafikkarte die bessere Wahl für die Aufgabe ist. Bei Flash HD Videos schaltet Optimus die G210M hinzu, welche sogar 1080p Videos auf Youtube flüssig darstellen konnte (mit der Flash 10.1 Beta).

Ein WMV 1080p Testvideo (Coral Reef Advanture) lief jedoch automatisch auf der GMA und mit relativ hoher CPU Belastung. Hier wäre ev. die GeForce die bessere Wahl.

Die DPC Latenzen sind im Auslieferungszustand leider immer wieder durch hohe Ausreisser getrübt, die zu Störungen beim Anschluss von externen Geräten (z.B. Soundkarten) führen können. Sobald wir WLAN und Speedstep deaktiviert haben, blieben die Spitzen jedoch aus (bis auf ganz seltene Ausreisser).

DPC Latency Checker im Auslieferungszustand
DPC Latency Checker im Auslieferungszustand
DPC Latency Checker mit deaktiviertem WLAN und Speedstep
DPC Latency Checker mit deaktiviertem WLAN und Speedstep
3.4
Windows 7 Leistungsindex
Prozessor
Berechnungen pro Sekunde
4.9
Speicher (RAM)
Speichervorgänge pro Sekunde
5.5
Grafik
Desktopleistung für Windows Aero
3.9
Grafik (Spiele)
3D-Business und Gaminggrafikleistung
3.4
Primäre Festplatte
Datentransferrate
5.7

Der Windows 7 Leistungsindex wird mit den aktuellen Optimus Treibern mit der integrierten GMA 4500MHD ausgeführt. Daher sind die Grafik-Scores relativ niedrig.

3DMark 05 Standard
6628 Punkte
3DMark 06 Standard Score
3047 Punkte
3DMark Vantage P Result
1039 Punkte
Hilfe

Die mit 5400 Umdrehungen pro Minute drehende 320 GB Festplatte von Seagate zeigte im Test sehr gute Übertragungsraten die sogar jene mancher 7200 rpm Platte schlagen. Die Lautstärke war zwar wahrnehmbar, aber nicht störend.

Seagate Momentus 5400.6 ST9320325AS
Minimale Transferrate: 37.1 MB/s
Maximale Transferrate: 73.8 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 59.9 MB/s
Zugriffszeit: 18 ms
Burst-Rate: 72.3 MB/s

Spieleperformance

Durch den sparsame CULV Prozessor und die Einsteigergrafikkarte kann man bei Spielen vom Asus UL50VT keine Wunder erwarten. Die GeForce G 210M schlug sich jedoch im Test durchaus wacker und erreichte bei fast allen Spielen flüssige Framerates. Die Detaileinstellungen und Auflösung sind bei anspruchsvollen Spielen jedoch immer auf der minimalen Stufe und dadurch sehr oft nicht optisch ansprechend. Crysis verkommt optisch so zu einem Far Cry 1 als Beispiel.

Weniger anspruchsvolle Spiele wie Fifa 10 waren jedoch auch in hohen Detailstufen flüssig spielbar (50 fps bei 1024x768 high im Test).

Die detaillierten Ergebnisse unserer Spieletests finden Sie auf der Grafikkarten-Seite der G210M.

Ein deutlicher Unterschied bei der Spieleperformance ist im Vergleich zur integrierten GMA 4500MHD sichtbar. Diese schaffte in Call of Duty Modern Warfare 2 z.B. nur unspielbare 16 Bilder pro Sekunde (minimale Details). Mit der G210M sind es gut spielbare 56 fps. Dank Optimus erkennt das Notebook das Spiel auch automatisch und schaltet zu GeForce um - perfekt.

Optimus

Wie bereits im Test erwähnt, ist das Asus UL50VF eines der ersten Notebooks mit der intelligenten Umschaltlösung namens Optimus. Technische Details über Optimus und unsere Erfahrungen mit dem UL50VF erfahren Sie in unserem Detailartikel über Optimus.

Eine Besonderheit ist der verbaute HDMI Port im UL50VF. Dieser ist fix an die G210M angeschlossen und dadurch ist bei Benutzung des HDMI Ausgangs immer die GeForce Grafik aktiv.

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Geräuschemissionen

Im Idle Betrieb, ohne große Last, - z.B. beim Surfen ohne Videos - bleibt der integrierte Lüfter ausgeschaltet und es rauscht nur die 2.5" Festplatte leise vor sich hin. Mit einer SSD wäre hier sogar ein geräuschloser Betrieb möglich. Ab und zu rattert die HDD bei Zugriffen auch etwas lauter, jedoch bleibt die Geräuschbelastung sehr niedrig. Beides ist nur in sehr leisen Umgebungen wahrnehmbar und auch die gemessenen Geräuschemissionen aus 15cm Entfernung bestätigen dies (max 31.5dB HDD Idle, 32.6dB HDD Zugriff). Dadurch empfiehlt sich das Notebook auch für den Einsatz in geräuschkritischen Umgebungen wie einer Bibliothek. Sobald wir ein HD Video gestartet haben, hat sich mit der dedizierten Grafikkarte auch der kleine Lüfter zugeschaltet. Auf der kleinsten Stufe bleibt dieser jedoch auch sehr leise und kaum hörbar.

Unter Last dreht das integrierte Lüftersystem hörbar auf, hält sich jedoch in Grenzen. Gemessene 34-37 dB während der Ausführung des 3DMark06 sind sehr gute Werte. Auch subjektiv ist das Lüftergeräusch nicht unangenehm.

Maximal konnten wir deutlich hörbare 40dB beim Asus UL50Vf messen. Jedoch quälten wir hier das Notebook mit Furmark und Prime95 gleichzeitig über längere Zeit.

Dank CULV Prozessor, sparsamer Einstiegsgrafikkarte und natürlich Optimus bleibt das UL50Vf ausgesprochen leise und empfiehlt sich daher auch für geräuschempfindliche Naturen.

Geräuschemissionen des UL50VF: ausgeschaltet 28dB, Idle 32dB, Last 37dB, extreme Last 40db
Geräuschemissionen des UL50VF: ausgeschaltet 28dB, Idle 32dB, Last 37dB, extreme Last 40db
Beim Websurfen mit der integrierten GMA bleibt der Lüfter ausgeschaltet.
Beim Websurfen mit der integrierten GMA bleibt der Lüfter ausgeschaltet.

Lautstärkediagramm

Idle
31 / 31.5 / 32.6 dB(A)
HDD
32.6 dB(A)
Last
37 / 40 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light    (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Auch bei der Hitzeentwicklung kann das flache Multimedianotebook punkten. Die maximal gemessenen 40°C nach mehrstündiger Volllast (Prime95 + Furmark) sind ein hervorragender Wert. Die Handballenauflagen bleiben mit 28-30°C sogar spürbar kühl. Dem längeren Einsatz am Schoß steht mit durchschnittlich 35°C an der Unterseite auch nichts im Weg.

Nach der mehrstündigen Tortur mit Prime95 (für den Prozessor) und Furmark blieben die internen Temperaturen auch im Rahmen. 74°C der CPU Kerne und 72°C der G210M sind unbedenklich und weit von der möglichen Maximaltemperatur entfernt. Insofern überrascht es auch nicht, dass das UL50VF einen 3DMark05-Durchlauf direkt nach der Belastung ohne Leistungsverlust absolvierte.

Ohne Last blieb das 15.4" CULV Notebook mit maxmimal 35°C noch etwas kühler , nicht zuletzt dank des auf 800 MHz laufenden Core 2 Duo (ohne Asus Übertaktung und mit Speedstep) und der ausgeschalteten GeForce G210M.

Max. Last
 38 °C37 °C31 °C 
 37 °C35 °C33 °C 
 30 °C30 °C28 °C 
Maximal: 38 °C
Durchschnitt: 33.2 °C
26 °C33 °C40 °C
28 °C33 °C37 °C
26 °C31 °C31 °C
Maximal: 40 °C
Durchschnitt: 31.7 °C
Netzteil (max.)  55 °C | Raumtemperatur 20.4 °C
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 33.2 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Multimedia auf 31.3 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-1.2 °C).

Lautsprecher

Die verbauten Stereolautsprecher strahlen die Schallwellen nach Unten ab und befinden sich an der Vorderseite. Dadurch hängt die Qualität auch vom verwendeten Untergrund ab. Musikhören macht aufgrund der fehlenden Bässe und der etwas klirrenden Darstellung jedoch keinen Spaß. Die maximale Lautstärke war im Test auch für fremdsprachige Filme ausreichend.

Der Kopfhörerausgang lieferte im Test ein sauberes Signal ohne Störgeräusche.

Die SRS Premium Sound Funktion haben wir in den Einstellungen der Lautsprecher deaktiviert, da sie die Ausgabe bei Musik unnatürlich verzerrt hat.

Frequenzdiagramm der verbauten Stereolautsprecher mit deutlicher Bassschwäche (die Kurven entsprechen rosa, weißes und Sprach-Rauschen)
Frequenzdiagramm der verbauten Stereolautsprecher mit deutlicher Bassschwäche (die Kurven entsprechen rosa, weißes und Sprach-Rauschen)

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Akkulaufzeit

Dank des  großen 84Wh Akku, des sparsamen CULV Prozessors und der 40nm Einsteigergrafikkarte GeForce G 210M, sind die Akkulaufzeiten in allen Tests überzeugend. Mit gemessenen Laufzeiten von minimal vier Stunden bis zu maximal 8 Stunden und 20 Minuten spielt das UL50VF in der Spitzenklasse. Mit 4h Laufzeit beim DVD Abspielen, reicht die Laufzeit für zwei normale DVDs. In der Praxisnutzung beim Websurfen mit zahlreichen Flash Videos hielt der Akku beeindruckende 6 Stunden und 20 Minuten. Während dieser Zeit lief auch immer wieder kurz die G210M um Videos zu beschleunigen.

Bei teilweiser Nutzung war der Akku nach 3,5 h wieder vollständig geladen.

Das automatische Umschalten der dedizierten Grafikkarte dank Optimus hilft auch die Akkulaufzeit im gemischten Betrieb hoch zu halten und trotzdem immer die optimale Performance abrufen zu können. Hier kann Optimus seine Stärke ausspielen.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
11h 47min
Surfen über WLAN
6h 20min
DVD
4h 21min
Last (volle Helligkeit)
2h 56min

Stromverbrauch

Der Stromverbrauch des Asus UL50VF ist dank Optimus zu jeder Zeit angemessen. Ohne Last und dadurch mit integrierter Intel Grafikkarte bleibt das das flache Notebook in Regionen von Intel Atom N270 Netbooks und dadurch sehr sparsam. Ein lobenswertes Feature ist die Möglichkeit die Hintergrundbeleuchtung des Displays manuell zu deaktivieren. Damit braucht das Notebook dann nur noch 9,5 W im Standby (1 Watt weniger als bei minimaler Helligkeit). Die Zuschaltung der integrierten GeForce G210M kostete im Test ohne Last etwa 3 Watt.

Unter Last erhöht sich der Stromverbrauch spürbar und ist im Schnitt ähnlich hoch wie bei einem 13" MacBook Pro mit stärkerem Prozessor. Hier dürfte sich die standardmäßige Übertaktung des Stromsparprozessors auswirken. Die Zuschaltung der GeForce Grafikkarte kostete unter Last etwa 5-9 Watt.

Mit 0,1-0,2 Watt im ausgeschalteten und 0,5 Watt im Standby Modus wird das Asus UL50VF auch nicht zum verdeckten "Vampir". 

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.2 / 0.5 Watt
Idledarkmidlight 10.5 / 10.8 / 18.7 Watt
Last midlight 40.4 / 53.7 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        

Fazit

Wie wir testen - Fazit

Das Asus UL50VF-A1 ist ein flaches und relativ leichtes 15.6" Multimedia-Notebook. Der Aluminiumdeckel wertet das Gehäuse des UL50 deutlich auf und ist ein deutlicher Pluspunkt. Die Hochglanzoberflächen auf der Innenseite sind jedoch praktisch immer verschmiert und eher als unnützer Modetrend einzustufen.

Das spiegelnde 15.6" Display ist der Schwachpunkt des Notebooks, denn es weist nur geringe Kontraste und Blickwinkel auf.

Asus bringt mit dem UL50VF eines der ersten Notebooks mit der automatischen Grafikkartenumschaltung namens Optimus. Trotz der relativ langsamen GeForce G210M, ist der Unterschied zur schwachen GMA 4500MHD durchaus deutlich und bietet einen guten Mehrwert. Optimus funktionert, bis auf einige Kinderkrankheiten, sehr gut und erweist sich als zukünftiges "Must Have" bei Notebooks mit dedizierter Grafikkarte.

Die Performance des CULV Prozessors ist dank "Turbo" Übertaktung von Asus auf 1.7 GHz für anspruchslose Aufgaben ausreichend. Spieler werden jedoch mit der Kombination CULV CPU und G210M nicht sonderlich glücklich werden (obwohl erstaunlich viele Spiele flüssig laufen).

Die größten Pluspunkte, neben Optimus, sind die hervorragenden Akkulaufzeiten, geringen Gehäusetemperaturen und leisen Betriebsgeräusche des Multimedia Laptops.

Asus UL50VF
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Im Test:  Asus UL50VF
Im Test: Asus UL50VF

Datenblatt

Asus UL50VF (UL50 Serie)
Prozessor
Intel Core 2 Duo SU7300 2 x 1.3 GHz @ 1.733 GHz (Intel Core 2 Duo)
Grafikkarte
NVIDIA GeForce G210M - 512 MB VRAM, Kerntakt: 625 MHz, Speichertakt: 790 MHz, DDR3, 186.88
RAM
4 GB 
, Hynix, 2x 2048 MB, DDR3-8500
Bildschirm
15.60 Zoll 16:9, 1366 x 768 Pixel, Color-Shine, LED-Hintergrundbeleuchtung, spiegelnd: ja
Mainboard
Intel GS45
Massenspeicher
Seagate Momentus 5400.6 ST9320325AS, 320 GB 
, 5400 U/Min
Soundkarte
Realtek ALC269 @ Intel 82801IB ICH9 - High Definition Audio Controller
Anschlüsse
3 USB 2.0, 1 VGA, 1 HDMI, 1 Kensington Lock, Audio Anschlüsse: Kopfhörerausgang, Mikrofoneingang, Card Reader: SD, MMC, MS, MS-Pro, xD, RJ-45
Netzwerk
Atheros AR8131 PCI-E Gigabit Ethernet Controller (10MBit/s), Atheros AR9285 Wireless Network Adapter (b/g/n = Wi-Fi 4/)
Optisches Laufwerk
Matshita DVD-RAM UJ892AS
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 26 x 386 x 259
Akku
84 Wh Lithium-Ion, 8-Zellen-Akku, 14.4 Volt
Betriebssystem
Microsoft Windows 7 Home Premium 64 Bit
Kamera
Webcam: 0,3 Megapixel
Sonstiges
Notebook, Netzteil mit Netzkabel, Kabelbinder, 8-Zellen-Akku, Bedienungsanleitung, Treiber, Software & Recovery DVD, Handbücher, Garantiekarte, Power4Gear Hybrid, LifeFrame, MultiFrame, ..., 24 Monate Garantie, 12 Monate auf Akku, 2 Wochen Pixelfehlergarantie, Optionales Zubehör: Akku, Netzteil, Taschen, Mäuse
Gewicht
2.367 kg, Netzteil: 340 g
Preis
899 Euro

 

Das Asus UL50VF ist ein dünnes und leichtes 15.6" Multimedianotebook.
Das Asus UL50VF ist ein dünnes und leichtes 15.6" Multimedianotebook.
Sie strahlen nach unten ab und bieten keine Bässe.
Sie strahlen nach unten ab und bieten keine Bässe.
Durch das flache Gehäuse, musste Asus bei den Schnittstellen sparen.
Durch das flache Gehäuse, musste Asus bei den Schnittstellen sparen.
Das versenkte Scharnier gefällt durch eine gute Optik ...
Das versenkte Scharnier gefällt durch eine gute Optik ...
... und lässt sich ausreichend weit öffnen.
... und lässt sich ausreichend weit öffnen.
Das kleine Netzteil fällt in der Tasche nicht weiter auf.
Das kleine Netzteil fällt in der Tasche nicht weiter auf.
Der Lüfter bleibt ohne Last ausgeschaltet.
Der Lüfter bleibt ohne Last ausgeschaltet.
Selbst unter Last bleibt der kleine Quirl ...
Selbst unter Last bleibt der kleine Quirl ...
... ausgesprochen leise.
... ausgesprochen leise.
Das flache DVD Laufwerk öffnet man leider öfters unbeabsichtigt.
Das flache DVD Laufwerk öffnet man leider öfters unbeabsichtigt.
Der dedizierte Knopf für das Umschalten der Grafikkarte ist im UL50VF unter Windows ohne Funktion.
Der dedizierte Knopf für das Umschalten der Grafikkarte ist im UL50VF unter Windows ohne Funktion.
Der große Li-Ion Akku reicht für 6 Stunden aktive Nutzung.
Der große Li-Ion Akku reicht für 6 Stunden aktive Nutzung.
Dank Nvidia Optimus wählt das Asus UL50VF immer automatisch die richtige Grafikkarte.
Dank Nvidia Optimus wählt das Asus UL50VF immer automatisch die richtige Grafikkarte.
Die verbauten Stereolautsprecher bieten nur eine mittelmäßige Klangqualität.
Die verbauten Stereolautsprecher bieten nur eine mittelmäßige Klangqualität.
Das Einzeltastenkeyboard biegt sich leider bei Benutzung durch.
Das Einzeltastenkeyboard biegt sich leider bei Benutzung durch.
Es besitzt ein modernes Design mit Hochglanzoberflächen auf der Innenseite ...
Es besitzt ein modernes Design mit Hochglanzoberflächen auf der Innenseite ...
... und einem Aludeckel hinter dem Display.
... und einem Aludeckel hinter dem Display.
Nur geputzt ...
Nur geputzt ...
... sind die Glanzlackoberflächen schön.
... sind die Glanzlackoberflächen schön.
Die flache Bauform ist dank CULV Prozessor möglich.
Die flache Bauform ist dank CULV Prozessor möglich.
Nur ein Lüfter kühlt die Grafikkarte und den Prozessor.
Nur ein Lüfter kühlt die Grafikkarte und den Prozessor.
Das Display spiegelt leider stark.
Das Display spiegelt leider stark.
Die Webcam liefert durchschnittliche Ergebnisse.
Die Webcam liefert durchschnittliche Ergebnisse.
Durch den Wartungsschacht auf der Unterseite ...
Durch den Wartungsschacht auf der Unterseite ...
... erreicht man einfach die HDD ...
... erreicht man einfach die HDD ...
... und die Speicherriegel.
... und die Speicherriegel.
Das Touchpad ist multitouchfähig.
Das Touchpad ist multitouchfähig.

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Preisvergleich

Pro

+ Automatische Grafikkartenumschaltung dank Optimus
+ Leise Betriebsgeräusche
+ Kühle Gehäusetemperaturen
+ Lange Akkulaufzeit

Contra

- Spiegelndes Display
- Mäßige Blickwinkel
- Trotz Übertaktung nur schwacher Core 2 Duo
- Hochglanzoberflächen auf den Handballenauflagen

Shortcut

Was uns gefällt

Die automatische Umschaltung dank Optimus und die hervorragenden Emissionen und Akkulaufzeiten.

Was wir vermissen

Mehr Leistung und ein mattes Display wie im UL50VT.

Was uns verblüfft

Das es das CULV Konzept auch in 15" Notebooks geschafft hat.

Die Konkurrenz

Ganz klar die anderen UL50Vx Modelle, wie das UL50VT, aber auch die Timeline Serie von Acer.

Bewertung

Asus UL50VF - 25.02.2010
Klaus Hinum

Gehäuse
85%
Tastatur
78%
Pointing Device
84%
Konnektivität
74%
Gewicht
82%
Akkulaufzeit
99%
Display
72%
Leistung Spiele
78%
Leistung Anwendungen
87%
Temperatur
80%
Lautstärke
88%
Auf- / Abwertung
88%
Durchschnitt
83%
83%
Multimedia - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
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Autor: Klaus Hinum (Update: 23.03.2016)