Test Asus UL50Vt-XO037V Notebook
Schlanker Entertainer!
Asus präsentiert mit der UL-Serie neue Notebooks mit besonders schlankem und schickem Design. Die neue Serie wird in drei Bildschirmgrößen aufgeteilt. Die UL30-Modelle sind mit einem 13,3-Zoll-Bildschirm und integriertem Intel Grafikchipsatz ausgestattet. Die nächstgrößeren UL80-Modelle arbeiten mit dedizierter Nvidia GeForce G 210M Grafik und 14,0-Zoll-Bildschirm. Die UL50-Modelle basiert ebenfalls auf der dedizierten Nvidia G 210M Grafik, besitzen aber einen 15,6-Zoll-Bildschirm. Die Preisspanne in der UL-Serie liegt zwischen 649 und 899 Euro (UVP).
Mit der UL-Serie bietet Asus eine neue Notebook-Serie an, die gute Leistung und eine hohe Akkulaufzeit perfekt kombiniert. Die Modelle sind wahlweise mit einem stromsparenden aber übertaktbaren Intel SU7300 oder SU9400 Prozessor und Intel GMA 4500MHD ausgestattet. Die 14,0- und 15,6-Zoll-Modelle bieten zusätzlich noch eine dedizierte Nvidia GeForce G 210M Grafikeinheit, die sich auf Wunsch aktivieren bzw. deaktivieren lässt. Zusätzlich hat Asus für die UL50-Modelle zwei verschiedene Bildschirmtypen im Angebot. Nach Wunsch kann der Endverbraucher einen matten Bildschirm wählen oder aber auch einen Hochglänzenden.
Wir haben uns das UL50Vt-XO037V Notebook für unseren Testbericht geschnappt. Nur einige Informationen vorweg: Unser Testgerät ist mit einem 15,6-Zoll-HD-Bildschirm (1366x768 Pixel - matt), Intel Core 2 Duo SU7300 Prozessor (1,30 GHz, ULV), 4 GByte DDR3-8500 Arbeitsspeicher, 320 GByte Festplattenspeicher von Seagate und Nvidia GeForce G 210M + Intel GMA 4500MHD Grafik ausgestattet. Diese Konfiguration bietet Asus für 899 Euro (UVP, inkl. MwSt.) an. Wie sich das UL50Vt im Detail schlägt, lesen Sie in diesem Testbericht.
Der Großteil des Gehäuses fertigt Asus aus einfachem Kunststoff. Ein besonderer „Eye-Catcher“ ist der Displaydeckel, da dieser aus gebürstetem Aluminium gefertigt ist. Asus bietet das UL50 nur in Silber an. Das gebürstete Aluminium ist dabei in Gehäusefarbe gehalten. Die silberne Variante ist durch schwarze Hochglanzelemente optisch aufgewertet. Das kleinere UL80-Notebook mit 14,0-Zoll-Bildschirm ist zusätzlich in Schwarz erhältlich. Das Design wirkt elegant, modern und nicht zu aufdringlich. Insgesamt ist es sehr gradlinig und wirkt nicht überladen. Die Verarbeitung sowie die Lackierung des Gehäuses ist Asus gut gelungen und alles wirkt, trotz verwendetem Kunststoff, sehr hochwertig. Verarbeitungsfehler sucht man vergebens. Das Design der Innenseite erinnert durch die Tastatur stark an Apple MacBooks.
Bei einer Größe von 386 x 259 x 16,4 – 26,4 Millimeter (Breite x Tiefe x Höhe) wiegt das UL50Vt nur 2,40 Kilogramm. Für ein 15,6-Zoll-Notebook ist das ein guter Wert. Die UL-Serie überzeugt vor allem durch die schlanke Bauweise. An der dicksten Stelle misst das Notebook gerade einmal 2,64 Zentimeter. Acer bietet mit der Timeline-Serie ebenfalls schlanke Notebooks an. Vergleichbar ist auch das Samsung X520 Notebook. Das Gehäuse ist trotz der schlanken Bauweise relativ stabil. Nur bei übermäßigem, punktuellem Druck gibt das Gehäuse nach. Allerdings ist der Tastaturbereich die Schwachstelle. Dieser gibt schon bei leichtem Druck nach. Der Displaydeckel ist trotz der verwendeten Aluminiumauflage nicht sonderlich stabil. Das liegt aber auch am schlanken Bildschirm mit LED-Hintergrundbeleuchtung. Die Displayscharniere wirken sehr robust, da sie groß dimensioniert sind. Durch die gute Befestigung lässt sich der Bildschirm präzise ausrichten. Die Scharniere erlauben eine Öffnung von maximal 140 Grad.
Die Gehäuseunterseite ist in einem matten Schwarz gehalten und nur mit einer Wartungsklappe versehen. Über diese Abdeckung erreicht man die 320 GByte große Festplatte von Seagate und die 4 GByte DDR3-Arbeitsspeicher von Hynix. Asus gibt die maximal unterstützte Speichergröße mit 4 GByte an. Als Festplatte lässt sich jede herkömmliche 9,5 Millimeter Notebookfestplatte mit S-ATA-II-Interface einsetzen. Festplatten mit einer Bauhöhe von 12,5 Millimeter könnten Probleme beim Einbau in das Gerät verursachen.
Das UL50Vt-XO037V bietet für ein Multimedia-Notebook ein solides Maß an Anschlussmöglichkeiten. An der linken Seite befinden sich zwei USB 2.0 Schnittstellen, die Audioanschlüsse (Kopfhörerausgang, Mikrofoneingang), ein 5-in-1 Kartenleser (SD, MMC, MS, MS-Pro, xD), Stromanschluss und ein HDMI-Port über den sich externe Monitore und Fernseher anschließen lassen. Ein großer Vorteil ist hier die gleichzeitige Übertragung von Bild und Ton in einem Kabel.
Gegenüber an der rechten Seite befinden sich ein weiterer USB 2.0 Anschluss, ein analoger Videoausgang (VGA), RJ-45 Netzwerkanschluss, der Kensington Lock Slot und das Super Multi DVD-Laufwerk (GU10N) von LG. Durch den verbauten VGA-Anschluss lassen sich auch ältere externe Monitore ohne HDMI-Anschluss verwenden. Auf weitere Schnittstellen für Peripheriegeräte, wie e-SATA oder FireWire, verzichtet Asus. Weitere Anschlüsse in diesem Bereich wären eventuell wünschenswert. Ein ExpressCard Slot ist nicht integriert.
An der Vorderseite hat Asus auf Grund der schlanken Bauform keine Anschlüsse verbaut. Man findet dort nur die zwei integrierten Lautsprecher von Altec Lansing. Die Rückseite ist ebenfalls frei von Anschlüssen. Der große Lithium-Ionen-Akku bietet hier eine Kapazität von 84Wh in acht Zellen. Dieser Akku nimmt einen Großteil der Gehäuserückseite ein.
Die Verteilung der Anschlussmöglichkeiten ist Asus gut gelungen. Lediglich die zwei USB-Anschlüsse an der linken Seite sind ein wenig zu nah aneinander verbaut. So kann es bei großen USB-Steckern/Sticks/Modems zu Platzproblemen kommen. Ein größerer Abstand zwischen den USB-Anschlüssen wäre wünschenswert gewesen. Insgesamt wird ein großes Spektrum an Anschlussmöglichkeit geboten und die Verteilung ist gut gelungen.
Softwareausstattung
Wie bei fast allen Neuerscheinungen im Notebooksegment ist auch das UL50Vt mit Windows 7 (Home Premium) ausgestattet. Die 4 GByte Arbeitsspeicher werden durch das verwendete 64-Bit-Betriebssystem voll unterstützt und die Arbeitsgeschwindigkeit ist dadurch ein wenig schneller. Zusätzlich bietet Asus eine 60-Tage-Testversion von Microsoft Office 2007 (Excel 2007, OneNote 2007, PowerPoint 2007 sowie Word 2007), eine Testversion von Trendmicro Internet Security, Cyberlink Power2Go, Express Gate, Game Park Spielesammlung, Adobe Reader 9 und natürlich Programme aus dem eigenen Hause. Darunter einige nützliche Programme wie z.B. der AI Recovery Burner oder die LifeFrame-Software für die integrierte Webcam.
Lieferumfang und Zubehör
Das Zubehör lässt sich leider nur als „Standardlieferumfang“ beschreiben, da Asus nur das Nötigste direkt mitliefert. So erhält man neben dem Notebook das Netzteil mit Netzkabel, den 8-Zellen-Akku, Bedienungsanleitung, Treiber, Software & Recovery DVD, Handbücher, eine Garantiekarte und einen Klett-Kabelbinder für das mitgelieferte Netzteil.
Asus bietet allerdings eine Reihe an optionalem Zubehör für die eigenen Notebooks. Darunter Taschen, Mäuse, Speichererweiterungen, Garantieverlängerungen und einen Ersatzakku, der für satte 199 Euro erhältlich ist. Das passende Asus-Netzteil kostet 99 Euro plus anfallender Versandkosten.
Tastatur
Durch das ausreichend große 15"-Gehäuse hat Asus neben der Tastatur einen separaten Nummernblock integriert. Die Tastatur bietet einen mittelkurzen Hub und ein benutzerfreundliches Layout. Der Tastenabstand beträgt mehrere Millimeter in einem Raster von 19x19 Millimeter, wobei die Anschlagflächen der Tasten eine Größe von 16x16 Millimeter bieten. Ärgerlich ist die Geräuschentwicklung beim Tippen und der instabile Untergrund. Die Tasten erzeugen auch bei langsamem Tippen ein störendes, hohes Geräusch. Der Untergrund der Tastatur biegt sich auch bei leichtem Druck durch. Die Fn-Funktionen sich in einem schönen und auffallenden Hellblau aufgedruckt.
Über der Tastatur befindet sich auf der rechten Seite der Ein- und Ausschalter des Notebooks und auf der linken Seite ein Hardwareschalter für die integrierten Grafikeinheiten. Über diesen Schalter lassen sich drei verschiedene Leistungsmodi (High Performance, Power Detection, Power Saving) anwählen, die je nach Einstellung den entsprechenden Grafikchipsatz ansteuern und direkt im Betrieb umschalten. Für 10-Finger-Schreiber stellt das Tastaturlayout des UL50Vt kein Problem dar. Man gewöhnt sich schnell an das große Layout, das im puncto Design an die MacBook-Tastatur erinnert.
Touchpad
Das integrierte Touchpad bietet eine angenehme Oberfläche, die mit kleinen Vertiefungen versehen ist. Dadurch kann man präzise und leicht navigieren. Das Touchpad misst 79x48 Millimeter und ist direkt im Gehäuse integriert. So gibt es keine Umrandung, die das Touchpad vom Gehäuse trennt. Die Reaktionsempfindlichkeit ist gut und die Einstellungsmöglichkeiten sind sehr umfangreich. Das Touchpad unterstützt diverse Muli-Touch-Gesten. Darunter Zoomen und Scrollen im horizontalen und vertikalen Bereich.
Die Maustasten befinden sich direkt unterhalb des Touchpads unter einer großen Leiste in Chromoptik. Die Tasten bieten einen angenehmen Druckpunkt sowie Reaktionszeit. Auf einen Fingerprint-Sensor hat Asus verzichtet, was aber nicht unbedingt von Nachteil ist.
Das UL50Vt ist mit einem 15,6-Zoll-Bildschirm mit LED-Hintergrundbeleuchtung ausgestattet, der eine maximale Auflösung von 1366x768 Pixel bietet. Bei den meisten Notebooks mit 15-Zoll-Bildschirm kommt bereits ein hochglänzender Bildschirm zum Einsatz. Hier ist es erfreulicher Weise anders: Asus bietet mit dem UL50Vt-XO037V eine Variante mit mattem Bildschirm an. Minimalste Spiegelungen entstehen zwar im ausgeschaltetem Zustand, die aber verschwinden sobald man das Notebook anschaltet. Mit einer nativen Auflösung von 1366x768 Pixel erfüllt der Bildschirm die HD-Ready-Anforderungen. Dies ist vor allem bei Multimedia-Notebooks wichtig, da durch die hohe Auflösung und das Breitbildformat schmälere schwarze Balken an den Rändern bleiben (Filmwiedergabe).
|
Ausleuchtung: 80 %
Kontrast: 145:1 (Schwarzwert: 1.14 cd/m²)
Der Bildschirm bietet eine als „Gut“ zu bezeichnende Ausleuchtung von 80%. Die durchschnittliche maximale Helligkeit beträgt ausreichende 147 cd/m². Diese Werte sollten für das Arbeiten im Freien und bei ungünstigen Lichtverhältnissen gerade noch ausreichen. Positiv fällt uns auf, dass die maximale Bildschirmhelligkeit auch im Akkubetrieb angewählt werden kann.
Die Farbwiedergabe und Sättigung gehen subjektiv in Ordnung. Der eher geringe Kontrastwert von 145:1 hinterlässt hingegen einen fahlen Eindruck da Schwarz durch einen hohen Schwarzwert von 1,11 eher Grau wirkt.
Die Blickwinkelstabilität im horizontalen Bereich ist stabil und die Farben sowie Inhalt lassen sich auch aus schrägen Blickwinkeln noch gut erkennen. Der Farbton verändert sich nur minimal. Im vertikalen Bereich sieht es schon anders aus. Das Bild ist schon bei geringer Abweichung vom idealen Blickwinkel nicht mehr optimal und der Inhalt wird rasch nicht mehr einwandfrei lesbar.
Unser Testgerät, das Asus UL50Vt-XO037V, ist Hardwaretechnisch eher auf den Multimedia-Bereich abgestimmt. Als Prozessor kommt ein Intel Core 2 Duo SU7300 Prozessor (ULV) mit einer Taktfrequenz von 1,30 GHz zum Einsatz, der sehr wenig Strom verbraucht und gleichzeitig eine gute Leistung dank Zweikernarchitektur bietet. Zusätzlich sind 4 GByte DDR3-8500 Arbeitsspeicher von Hynix und eine 320 GByte S-ATA-Festplatte von Seagate (Momentus 5400.6, ST9320325AS) verbaut.
Im puncto Grafik setzt Asus auf eine Hybrid-Lösung. Zum Einen ist ein Intel GMA 4500MHD Grafikchipsatz verbaut, der eine ausreichende Leistung im Büro bietet. Zum Anderen ist ein starker Nvidia GeForce G 210M Grafikchipsatz mit einem Kerntakt von 625 MHz integriert, der etwa die Wiedergabe von HD-Videomaterial ermöglicht. Die Hardwarekonfiguration ermöglicht eine hohe Akkulaufzeit gepaart mit guter Grafikleistung für Multimediaanwendungen.
Um die möglichen Leistungen einordnen zu können, haben wir das Asus UL50Vt Notebook durch unseren Benchmarkparcours geschickt, der diverse Benchmarks und einige Spiele umfasst. Dabei wurden alle Tests im Hochleistungsprofil ausgeführt und sämtliche Stromsparfunktionen unter Windows 7 deaktiviert.
Ein sehr wichtiges Feature der UL-Serie ist die Asus Turbo33 Technologie, die den Prozessor übertaktet und laut Asus bis zu 33 Prozent mehr Leistung liefert. Bei unserem Testgerät steigt die Taktfrequenz der CPU allerdings von 1,30 auf starke 2,13 GHz (+64%!). Damit liegt der Prozessor im Hochleistungsprofil etwa auf dem Niveau eines Intel Core 2 Duo P7350, der eine Taktfrequenz von 2,00 GHz bietet. Unsere Benchmarks haben wir mit der erhöhten Taktfrequenz durchgeführt.
Als ersten haben wir das Notebook durch die 3DMark-Reihe von Futuremark getrieben. Bei älteren Benchmarks wie 3DMark 2001 SE!, 2003 oder 2005 wurden 17585, 10923 und 6826 Punkte erreicht. Vergleichbare Leistung bietet das MSI Megabook GX600 oder das Asus M51SN mit GeForce 9500M GS Grafikchipsatz. Bei neueren Benchmarks wie 3DMark 2006 oder Vantage wurden 3418 und 1008 Punkte erreicht. Vergleichbar ist hier das getestete Dell Studio 1557 oder das Sony Vaio VGN-NW11S/S Notebook.
PCMark 2005 ließ sich auch nach diversen Versuchen und Softwareupdates nicht richtig ausführen und wir konnten keinen Wert ermitteln. Die neuere Version PCMark Vantage ließ sich jedoch ohne Probleme starten und insgesamt wurden 3437 Punkte erzielt. Vergleichbare Geräte sind in diesem Bereich das Acer Aspire 5739G Notebook und das Apple MacBook Air.
Im CPU-lastigen Cinebench R10 erreicht das UL50Vt im Singlecore-Rendering 2090 Punkte. Im Multicore-Rendering sind es 4044 Punkte und im Open GL Shading noch gute 2623 Punkte.
Im Single-Core Rendering Vergleich erreicht etwa die Intel T7250 CPU (2.0 GHz) im Sony BZ26M 2093 Punkte bzw. die T6400 CPU (2.0 GHz) im Acer 6935G 2107 Punkte. Ähnlich gut positioniert sich das UL50 im Multi-Core Test. Das Acer 5739G erreicht mit der eingesetzten P7350 CPU (2.0 Ghz) vergleichbare 4036 Punkte.
Die Super PI-Berechnung haben wir in den Stufen 1, 2 und 32M laufen lassen. Die Zeiten lagen dort zwischen 29 und 1593 Sekunden. Auch SuperPi bestätigt: Die übertaktete SU7300 CPU rangiert in etwa auf dem Niveau von leistungsstarken Core 2 Duo Chips, in diesem Fall etwa die T7300 CPU mit 2.0 Ghz.
Wie die Ergebnisse im Vergleich zu anderen Prozessoren bzw. Grafikkarten positioniert sind, entnehmen Sie unserem Vergleich mobiler Prozessoren bzw. dem Grafikkartenvergleich.
Um die Latenzen unter Windows 7 zu überprüfen haben wir das Programm „DCP Latency Checker“ benutzt. Einige Messwerte liegen dabei außerhalb der 1000 µs Schwelle womit es zu Problemen bei der Kommunikation mit externen Geräten (Audioübertragung) kommen könnte.
PCMark Vantage Result | 3437 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 2001SE Standard | 17585 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 10923 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 6826 Punkte | |
3DMark 06 Score Unknown Setting | 3418 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1008 Punkte | |
Hilfe |
Da das UL50Vt-XO037V mit Nvidia GeForce G 210M Grafikchipsatz ausgestattet ist, haben wir uns auch ein Bild von der Game-Performance anhand von zwei aktueller Spieletitel (Anno 1404 und Racedriver GRID) gemacht. Da das Notebook nicht explizit als Gaming-Notebook ausgelegt ist haben wir keine weiteren Spiele angetestet.
Anno 1404
Mit Anno 1404 bietet Ubisoft wohl das momentan schönste Aufbaustrategiespiel, das Spieler aller Altersklassen begeistert. Bei einer Auflösung von 1024x768 Pixel mit maximalen Details und 4 x AF (Anisotropes Filtern) ist die Vorfreude schnell vorbei, da nur 18 fps erreicht werden. Bei nativer Auflösung von 1366x768 Pixel auf mittlerer Detailstufe mit 2 x AF konnten wir 22 fps ermitteln. Man merkt bei genauerem Hinsehen, dass es doch sehr oft ruckelt. Bei selber Einstellung ohne AF läuft Anno 1404 mit 24 fps relativ flüssig und es lässt sich ohne größere Unterbrechungen spielen.
Racedriver GRID
Mit Racerdriver GRID haben wir uns eine aufwändige Rennsimulation geschnappt, die auch einige Systemressourcen in Anspruch nimmt. Bei 1280x768 Pixel mit maximalen Details und 4 x AF werden maximal 18 fps erreicht und das Spielen kann man mehr oder weniger vergessen. Auf mittlerer Detailstufe, 2 x AF und eine Auflösung von 1366x768 Pixel ließen sich, wie auch bei Anno, nur 22 fps erreichen. Das Spiel ruckelt zwar weniger, aber flüssig läuft es trotzdem nicht. Deaktiviert man AF sind es ganze 24 fps. Spaß kommt aber auch hier noch nicht auf.
Das UL50Vt ist keine Spielemaschine, das sollte klar sein. Wenn man auf hohe Details und AF verzichten kann, ist es aber mit einigen Abstrichen möglich, auch aktuelle Gmaes am Gerät zum laufen zu bringen.
Geräuschemissionen
Im Akkubetrieb ist das Notebook mit 32,6 dB(A) kaum wahrnehmbar und es wird nur unter Belastung oder Festplattenzugriff minimal hörbar mit 32,6 – 33,1 dB(A). In diesen Punkten liegt unser Testgerät im normalen, angenehmen Bereich was die Geräuschentwicklung angeht. Im Normalbetrieb erzeugt der Lüfter allerdings permanent ein leises Rauschen, dass sich aber nicht störend in den Vordergrund drängt. Sobald man einen DVD-Film genießen möchte erhöht sich der Lautstärkepegel aber doch deutlich. Es werden bei der Wiedergabe einer DVD maximal 36,4 dB(A) beobachtet.
Unter Last schwankt die Geräuschkulisse zwischen 37,2 – 44,4 dB(A). Bei normaler Nutzung erzeugt der Lüfter 37,2 dB(A). Damit nimmt man das Notebook wahr, aber es bleibt im akzeptablen Bereich. Unter Volllast steigt die Geräuschentwicklung jedoch schnell in den unangenehmen Bereich. Von uns wurden in diesem Zustand maximal 44,4 dB(A) gemessen. Bis auf einige Werte unter Volllast und bei der Wiedergabe einer DVD liegen die aus 15 Zentimetern gemessenen Werte im akzeptablen Bereich.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.6 / 32.6 / 32.6 dB(A) |
HDD |
| 33.1 dB(A) |
DVD |
| 36.4 / dB(A) |
Last |
| 37.2 / 44.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die von uns gemessenen Temperaturwerte haben wir bei 23,0 °C Raumtemperatur gemessen. Die verzeichneten Werte bleiben mit maximal 40,7 °C im Tastaturbereich und 47,1 °C punktuell an der Unterseite des Gehäuses, gemessen jeweils unter Last, im vertretbaren Rahmen. Es kommt nicht zu Einschränkungen durch die gemessenen Temperaturen, aber es ist möglich, dass längeres Arbeiten unter Last auf den Oberschenkeln unangenehm werden kann. Das mitgelieferte Netzteil erzeugt bei 23,0 °C Raumtemperatur 54,1 °C. Damit liegt das Netzteil im Normbereich.
Im wenig fordernden Office-Betrieb gehen die beobachteten Temperaturen kaum über die 30 °C Marke hinaus.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 47.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33.1 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-4.3 °C).
Lautsprecher
Da das UL50Vt hauptsächlich für den Multimediabereich ausgelegt ist, sollten die Lautsprecher auch eine gewisse Klangqualität mitbringen. Asus hat für die Wiedergabe zwei Stereo-Lautsprecher von Altec Lansing an der Unterseite verbaut, die einen guten Klang bieten. Dieser hebt sich deutlich von den in der Regel schlechten Standardlautsprechern ab, aber perfekt sind sie trotzdem nicht. Die tiefen Töne und Bässe sind minimal vorhanden, die hohen Töne treten teilweise zu direkt in den Vordergrund. Der Klang ist aber insgesamt in Ordnung. Für bessere Klangqualität empfiehlt sich auch hier die Verwendung von externen Geräten.
Im puncto Akkulaufzeit liegt die wahre Stärke des UL50Vt. Es bietet durch die verbaute Nvidia GeForce G 210M eine gute Leistung gepaart mit einem stromsparenden Intel Core 2 Duo SU7300 Prozessor, der eine maximale Verlustleistung (TDP) von nur 10 Watt hat. Wir haben die Akkulaufzeiten mit dem Programm „Battery Eater“ getestet und vier unterschiedliche Messungen durchgeführt.
Unter Volllast im Batter Eater Classic Test mit maximaler Bildschirmhelligkeit, aktiviertem WLAN und dedizierter Grafik im stärksten Leistungsprofil erreicht das UL50Vt eine Akkulaufzeit von 3 Stunden und 17 Minuten. Bei der Wiedergabe einer DVD mit maximaler Bildschirmhelligkeit konnten wir einen guten Wert von 5 Stunden und 34 Minuten protokollieren. Der dritte Test befasst sich ausschließlich mit der Internetnutzung via WLAN mit guter Bildschirmhelligkeit und stromsparendem Leistungsprofil. Nach genau 8 Stunden und 59 Minuten war auch hier die maximale Akkulaufzeit erreicht. Der wohl größte Pluspunkt ist die Akkulaufzeit im Battery Eater Readers Test mit minimaler Bildschirmhelligkeit, deaktiviertem WLAN, integrierter Chipsatzgrafik und maximalen Stromsparmechanismen. Nach sehr langen 12 Stunden und 27 Minuten quittierte das Notebook den Dienst. Das ist ein sehr guter Wert für ein 15,6-Zoll-Notebook. Vergleichbare Notebooks mit ähnlicher Akkulaufzeit bietet Acer mit der neuen Timeline-Serie.
Der Stromverbrauch hält sich bei unserem Testgerät größtenteils in Grenzen. Im Normalbetrieb werden zwischen 8,7 und 12,3 Watt verbraucht. Negativ ist uns der Stromverbrauch bei maximaler Bildschirmhelligkeit mit dem Asus-Bildschirmschoner aufgefallen. Das Notebook verbraucht in diesem Bereich hohe 23,5 Watt. Unter Last werden 38,1 bis 53,9 Watt verbraucht. Diese Werte liegen im Normbereich für ein 15,6-Zoll-Notebook mit dedizierter Grafik. Ein weiterer Punkt, der uns nicht gefallen hat, ist der Stromverbrauch von 0,1 Watt im ausgeschaltetem Zustand und 0,2 Watt im Standby. Viele Notebooks, die heute auf den Markt kommen, verbrauchen im ausgeschalteten Zustand überhaupt keinen Strom mehr.
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 8.7 / 11.5 / 12.3 Watt |
Last |
38.1 / 53.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Nach fast zwei Wochen verlässt uns das Asus UL50Vt-XO037V nun wieder und es bleibt ein größtenteils positiver Eindruck zurück. Das Gehäuse ist sehr schick auch wenn es kleine Schwachstellen wie etwa den Tastaturbereich aufweist. Die Anschlussvielfalt ist, wie bei einem Multimedia-Notebook zu erwarten, völlig ausreichend.
Der 15,6-Zoll-Bildschirm erfüllt die HD-Ready-Anforderungen und bietet ein gutes Bild, obwohl es ihm an Kontrast fehlt und das Schwarz eher Grau wirkt. Positiv: Mattest Display für ein reflexionsfreies Bild.
Die Leistung ist dank des Nvidia GeForce G 210M Grafikchips und der übertaktbaren ULV-CPU vergleichsweise gut. Durch die von Asus gewählte Hybrid-Lösung mit zwei Grafikchips und die Turbo33 Technologie lässt sich im gleichen Zuge auch eine sehr hohe Akkulaufzeit von über 12 Stunden erreichen. Damit sichert sich das UL50Vt einen Spitzenplatz im Bereich der Akkulaufzeit.
Insgesamt bietet Asus für 899 Euro (UVP, inkl. MwSt.) ein solides Multimedia-Notebook mit vielen Stärken aber auch kleineren Schwächen. Wenn man über diese Schwächen hinwegsehen kann ist das UL50Vt sicherlich nicht die schlechteste Wahl. Es sind noch einige Tage bis Heiligabend und der Wunschzettel kann noch geändert werden…