Test Acer TravelMate 8571 Notebook
Dauerläufer?
Acer bringt mit dem TravelMate 8571 ein Business-Modell seiner jungen Timeline-Serie auf den Markt, das mit Akkulaufzeiten von über acht Stunden auch abseits der Steckdose eine gute Figur machen soll. Ob Acer dieses Vorhaben gelingt, oder dem TravelMate 8571 bereits nach halber Strecke die Puste ausgeht, lesen Sie wie immer in unserem ausführlichen Testbericht.
Bei der Timeline-Serie bietet Acer inzwischen für fast jeden Geschmack das passende Notebook. Am kleinsten und günstigsten geht es mit dem 1810T los, das bereits für 500 Euro zu haben ist und ein 11.6-zölliges Display und einen stromsparenden Core 2 Solo SU3500 bietet. Darauf folgen die Aspire-Modelle 3810T (13.3-Zoll), 4810T (14-Zoll) und 5810T (15.6-Zoll). Je nach Prozessor (Core 2 Solo SU3500 oder Core 2 Duo SU9400) und verwendeter Grafikkarte (Intel GMA 4500MHD oder ATI Radeon HD 4330) variiert der Preis zwischen 600 und 900 Euro.
Brandneu ist hingegen die Timeline Business-Variante, die aufgrund des matten Displays nicht nur für Geschäftsleute interessant ist. Wir haben uns gleich das 900 Euro teure Spitzenmodell TravelMate 8571-944G32Mn geschnappt, das mit einem 15.6-zölligem Display und einem Core 2 Duo SU9400 ausgestattet ist. Mit kleinerem Display und schwächerem Core 2 Solo SU3500 sind die neuen TravelMates aber auch schon ab rund 600 Euro zu haben.
Beim 2320 Gramm leichten Gehäuse setzt Acer auf zeitlose Schlichtheit. Farblich ist die Oberfläche in einer Mischung aus matten Schwarz sowie Grau gehalten und zieht deswegen auch kaum Fingerabdrücke an.
Von der Formgebung her ist das TravelMate 8571 zwar recht kantig, durch seine geringe Höhe von maximal drei Zentimetern wirkt es trotzdem handlich und stilsicher. Sieht man sich das Gehäuse dann näher an, fällt auf, dass die eingesetzten Materialien einen hochwertigen Eindruck machen, fernab vom billigen Plastik „Look and Feel“ anderer Modelle respektive Hersteller.
Auch die Verarbeitung ist hervorragend. Es liesen sich im Test keine unsauber gearbeiteten Partien oder scharfe Kanten feststellen. Zudem weiß die Stabilität zu überzeugen. So lassen sich auf dem sehr dünnen Displaydeckel überraschender Weise auch mit stärkerem Druck kaum Bildstörungen provozieren. Das restliche Gehäuse gibt auch kaum nach, nur der Bereich um das DVD-Laufwerk an der Unterseite ist etwas schwammig.
Die Scharniere sind recht stabil und gehen zuverlässig sowie leise ihrer Arbeit nach. Jedoch schwingt das Gehäuse beim Öffnen des Deckels stark mit. Trotz seines 15.6-zölligen Displays wirkt das 378 mm x 255 mm x 30 mm (Breite x Tiefe x Höhe) große TravelMate 8571 zudem sehr kompakt.
Ähnlich wie beim Design hat sich Acer bei der Anschlussausstattung auf das wesentliche beschränkt. Auf der linken Seite befinden sich neben einem RJ-45 Gigabit-Lan Anschluss ein Docking-Port, ein VGA-Ausgang, zwei USB 2.0-Ports und zwei Soundanschlüsse (Mikrofon-Eingang, Kopfhörer-Ausgang).
Auf der Vorderseite befindet sich lediglich ein 5-in-1-Kartenleser, der die Formate SD, XD, MMC, MS und MS Pro beherrscht. Auf der rechten Seite warten schließlich zwei weitere USB 2.0-Ports, so dass das TravelMate 8571 insgesamt über vier USB 2.0-Ports verfügt. Daneben sitzen schließlich ein DVD-Brenner, der Eingang für die Stromversorgung und ein Kensington Lock.
Drahtlose Verbindung erhält man indes über das integrierte Wlan 802.11 a/b/g/n respektive Bluetooth 2.1. Des Weiteren enthält das TravelMate 8571 noch eine Webcam mit der Auflösung 640 x 480 (@ 30fps) und gleich zwei integrierte Mikrofone für eine bessere Aufnahmequalität. Für die Sicherheit sorgen zudem ein Fingerabdrucksscanner, der unter dem Touchpad angebracht ist und ein „Anti-Shock Protection“ System, das die Festplatte vor Erschütterungen schützen soll. An der Softwarefront sind vor allem zwei mitgelieferte Programme erwähnenswert. So freuen sich Filmfreunde über WinDVD 8, wohingegen wichtige Daten mit dem Back Up Manager einfach gesichert werden können.
Die Positionierung der Anschlüsse hat uns weniger zugesagt. So befinden sich die meisten Anschlüsse in der vorderen Hälfte der Seitenkante und sind somit schnell griffbereit, angeschlossene Kabel gehen auf diese Weise aber auch häufig im Weg um das Gerät und stören so neben dem Notebook. Zudem werden die Kabel nicht optimal in den Buchsen fixiert und wackeln bei Berührung übermäßig. Auch die etwas magere Vielfalt an Anschlüssen hat uns enttäuscht. Besonders der fehlende HDMI respektive DVI-Port sind uns sauer aufgestoßen, da die Bildqualität per VGA an externen Monitoren an Brillanz, Farbechtheit und Schärfe verliert.
Die Eingabegeräte stellen eine der großen Stärken des Acer TravelMate 8571 dar. So besitzt die Tastatur eine hervorragende Festigkeit und gibt selbst unter stärkerem Druck kaum nach. Zusätzlich überzeugen der gute Druckpunkt und das angenehme Tastengeräusch, das gleichzeitig nicht das nötige Feedback vermissen lässt. Da die Tasten zudem, mit Ausnahme der Pfeil- und F-Tasten, eine passable Größe besitzen, kommt insgesamt viel Freude beim Tippen auf. Praktisch: Acer hat extra Tasten für Euro- und Dollar-Zeichen integriert.
Das Touchpad steht der Tastatur um nichts nach und überzeugt fast auf ganzer Linie. Die Größe geht in Ordnung und die glatte Oberfläche sorgt für ein sehr gutes Gleitgefühl. Zudem warten eine gekennzeichnete Scrolleiste und eine eigene Taste zum Deaktivieren des Touchpads. Leider wurde das Touchpad nach unserem Geschmack etwas zu weit links positioniert und wird deshalb teils ungewollt ausgelöst.
Die beiden Maustasten unterhalb des Touchpads runden das Gesamtpaket perfekt ab. Ähnlich wie die Tastatur besitzen sie einen guten Druckpunkt und geben ein ausreichendes akustische Feedback.
Über eine berührungsempfindliche Leiste mit Zusatztasten verfügt das TravelMate 8571 nicht, dafür warten drei Funktionsknöpfe oberhalb der Tastatur. Während die erste Taste Wlan aktiviert respektive deaktiviert, startet die zweite Taste eine BackUp-Funktion zum Sichern von wichtigen Daten. Die dritte Taste löst die PowerSaving Funktion aus und hilft so beim Energiesparen, was nicht unwesentlich auch zu einer Erhöhung der Akkulaufzeit führt.
Auch das Display hinterlässt trotz LED-Hintergrundbeleuchtung einen mäßigen Eindruck. So ist das 15.6-zöllige HD-Panel mit seiner Auflösung von 1366 x 768 Pixel aufgrund einer durchschnittlichen Leuchtdichte von 168.8 cd/m² nicht gerade hell. Zudem ist einerseits der Schwarzwert mit 1.25 cd/m² zu hoch und andererseits der Kontrast mit 146:1 zu niedrig, was sich in einem recht blassen und farbarmen Bild äußert. Für den Office-Betrieb stellt das meist kein Problem dar, erst bei Filmen oder Bildern fallen diese Makel negativ auf. Einzig die Ausleuchtung von 80% und die gute Interpolation bis hinunter zu Auflösungen im Bereich von 640 x 480 sind gelungen.
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Ausleuchtung: 80 %
Helligkeit Akku: 182 cd/m²
Kontrast: 146:1 (Schwarzwert: 1.25 cd/m²)
Besonders hat uns hingegen die Tatsache entzückt, dass Acer auf ein mattes Display setzt. So kommt es auch in hellen Innenräumen kaum zu Spiegelungen und selbst im Außenbereich lässt sich gut mit dem TravelMate 8571 arbeiten. Wenn die Helligkeit des Displays, die im Akkubetrieb kaum abnimmt, insgesamt etwas höher wäre, würde der Außeneinsatz jedoch noch mehr Spaß machen.
Ein weiteres Problem beim Display ist die enttäuschende Blickwinkelstabilität. Besonders vertikal treten hier schnell Verfärbungen und Helligkeitsdifferenzen auf. Im horizontalen Sichtbereich gibt sich das Panel aber deutlich stabiler.
Um die versprochene Akkulaufzeit von über acht Stunden einhalten zu können, hat Acer bei der Auswahl der Komponenten mehr auf niedrigen Energieverbrauch denn auf hohe Performance geachtet. Als CPU kommt ein Core 2 Duo SU9400 zum Einsatz, der zwar eine hervorragende TDP von maximal 10 Watt besitzt, jedoch nur mit 1,4 GHz taktet (3 MByte L2-Cache, 800 MHz FSB).
Zum Vergleich: Ein Core 2 Duo P7350, der oft in ähnlich teuren Notebooks zum Einsatz kommt, taktet mit 2,00 GHz freilich höher, verbrät mit maximal 25 Watt allerdings über das doppelte an Energie (3 MByte L2-Cache, 1066 MHz FSB).
Auch beim Arbeitsspeicher setzt Acer voll auf Energieeffizienz und spendiert dem TravelMate 8571 vier GByte stromsparenden DDR3-Arbeitsspeicher. Zwei Module mit einer Kapazität von jeweils 2 GByte belegen bereits beide verfügbaren Slots auf Intels GS45-Chipsatz Mainboard. Aufgrund des 32bit-Betriebssystems (Windows Vista Business) stehen aus technischen Gründen davon jedoch nur etwa 3 GByte zur Verfügung. Wer lieber Windows XP einsetzt, kann sich die separate Anschaffung sparen, denn Acer liefert gleich ein Downgrade auf Windows XP Professional (Recovery) mit. Entsprechend problemlos sollte auch die Treiber-Versorgung diesbezüglich sein.
Bei der Grafikkarte beschränkt sich Acer auf eine integrierte Lösung von Intel. Die GMA 4500MHD beherrscht zwar DirectX 10, taktet jedoch nur mit 475 MHz und teilt sich bis zu 1244 MByte mit dem Arbeitsspeicher. Die Leistung der GMA 4500MHD ist sehr beschränkt und fällt im Vergleich mit anderen Onboard-Lösungen wie Nvidias G 102M oder 9400M G deutlich ab. Durch ihre Dekodier-Fähigkeiten ist sie hingegen gut als Multimediakarte geeignet, da sie die CPU bei der Berechnung hochauflösender Videos unterstützt.
Kommen wir zu unserem Benchmarkparcour und beginnen mit den CPU-lastigen Benchmarks. Im Cinebench R10 musste sich die Dualcore-CPU SU9400 bereits ordentlich abmühen. So kamen im Singlecore-Rendering nur magere 1665 Punkte zustande, während das Mulicore-Rendering mit 2897 Punkten durchlief. Im PCMark 05 schaffte das TravelMate 8571 3292 Punkte, wohingegen im PCMark Vantage nur 2388 Punkte möglich waren. Zum Vergleich: Die alternative Singlecore-CPU SU3500, die, wie angesprochen in anderen Modellen der Timeline-Serie zum Einsatz kommt, ist sowohl im 3DMark 05 mit 2197 Punkten als auch im PCMark Vantage mit 1647 Punkten nochmals deutlich langsamer, was man auch im normalen Office-Betrieb spüren sollte.
Der 3DMark 01 lief mit insgesamt 4213 Punkten noch relativ flüssig, wohingegen der 3DMark 03 mit 1879 Punkten und der 3DMark 05 mit 1003 Punkten meist deutlich vor sich hin ruckelten. Zum Vergleich: Nvidias G 102M ist mit 10749 Punkten (3DMark 01), 4360 Punkten (3DMark 03) und 2727 Punkten (3DMark 05) über das doppelte schneller. Von neueren 3DMark-Versionen haben wir aufgrund der schwachen grafischen Leistung abgesehen.
Wir wagten allerdings noch den Spiele-Praxistest und ließen den integrierten Benchmark von Half Life 2: Lost Coast und Counter Strike Source jeweils in der Auflösung 1024 x 768 durchlaufen. So ruckelte HL2 sowohl in niedrigen (18.3 fps), mittleren (17.5 fps)als auch in hohen Details (16.3 fps) unspielbar vor sich hin. Nvidias G 102M ist in hohen Details mit durchschnittlich 60,7 fps fast das vierfache schneller. Counter Strike Source lief demgegenüber wesentlich besser. So wurden selbst in hohen Details flüssige 37.0 fps erreicht. Trotzdem rechnet Nvidias G 102M mit 79.1 fps immerhin noch über das doppelte flotter. Zuletzt kam noch Left 4 Dead zum Einsatz, dessen Bildwiederholraten wir in-Game mit dem Tool Fraps gemessen haben. Sehr hohe Details und eine Auflösung von 1024 x 768 führten zu reproduzierbaren Abstürzen, wohingegen niedrige Details und eine Auflösung von 640 x 480 immerhin zu 26.4 fps führten. Wiederum der Verglich zur G 102M: Diese schafft in den selben Einstellungen weit höhere 68 fps.
Zum Spielen eignet sich das TravelMate 8571 also kaum, nur ältere und anspruchslosere Titel laufen überhaupt respektive auch in höheren Details flüssig. Das TravelMate 8571 ist zwar zugegebener Maßen nicht für Spiele gedacht, trotzdem ist die gebotene Leistung etwas enttäuschend, denn wie man sieht, schaffen es andere integrierte Grafikkarten wie Nvidias G 102M wesentlich bessere Ergebnisse auf den Bildschirm zu zaubern. Auch hier lag die Priorität eindeutig zugunsten eines niedrigen Energieverbrauches.
Als Festplatte kommt ein 320 GByte großes Modell von Western Digital mit 5400 U/min zum Einsatz, deren Werte wir mit dem Tool HDTune überprüft haben. So lag die durchschnittliche Zugriffszeit bei ordentlichen 55.7 MB/sek, wobei die minimale bei 33.7 MB/sek und die maximale bei 72.2 MB/sek lag. Die Zugriffszeit war mit 17.0 ms gut, die Durchsatzrate mit 79.4 MB/sek hingegen eher mäßig.
Beim Leistungsindex von Windows Vista kam das TravelMate 8571 nicht sonderlich gut weg. So bekamen die CPU mit 4.6, der Arbeitsspeicher mit 4.9 und die Festplatte mit 5.5 zwar noch relativ gute Werte. Die Grafikkarte bewertet Windows hingegen nur mit 3.2 (Grafik) respektive 3.3 (Grafik Spiele) Punkten.
Mithilfe des Tools DPC Latency Checker überprüften wir noch die Latenzen unter Windows. Sind diese zu hoch, kann es beim Anschluss externer Geräte zu Problemen kommen (zum Beispiel Soundknacken bei externen Soundkarten). Das TravelMate 8571 schlägt sich in dieser Beziehung ordentlich, die Latenzen erreichten höchstens um die 1000 µs und liegen damit noch im unproblematischen Bereich.
Fazit: Insgesamt ist die Anwendungsleistung in Ordnung. Kein Vergleich zu den Timeline-Modellen mit der Singlecore-CPU SU3500, bei denen es schon unter geringer Office-Belastung zu deftigen Hängern kommen könnte und Windows bei unseren Tests allgemein sehr träge reagierte. Trotzdem arbeitet Windows mit der verbauten Dualcore-CPU SU9400 insgesamt immer noch etwas langsamer als preislich vergleichbare Notebooks mit stärkeren Core 2 Duos (wie die beliebten CPUs T3400, T4200/4300, T6400/6500/6600, P7350 oder P8400/8600). Für durchschnittliche Office-Anwendungen sollte dies aber verkraftbar sein.
3DMark 2001SE Standard | 4213 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 1879 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 1003 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 05 Standard | 3292 Punkte | |
PCMark Vantage Result | 2388 Punkte | |
Hilfe |
Lautstärke
Bei der Geräuschentwicklung kann das TravelMate 8571 bis auf das laute Laufwerk durchweg überzeugen. So werden im Idle-Betrieb maximal 31.5 dB(A) erreicht. Unter Last sind es dann nur unwesentlich höhere 32.0-33.0 dB(A). Auch die Festplatte ist mit 32.9 dB(A) vorbildlich ruhig. So ist das Notebook zu jeder Zeit sehr leise, nicht zuletzt dank des angenehmen Lüftergeräuschs.
Der integrierte DVD-Brenner dreht hingegen ordentlich auf. Während die Wiedergabe einer DVD mit 35.7 dB(A) zu Buche schlägt und damit noch halbwegs in Ordnung geht, werden bei Datenzugriff hohe und schon fast störende 46.0 dB(A) erreicht.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.5 / 31.5 / 31.5 dB(A) |
HDD |
| 32.9 dB(A) |
DVD |
| 35.7 / 46 dB(A) |
Last |
| 32 / 33 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Daneben gibt die Temperaturentwicklung kaum Anlass zur Kritik. Im Idle-Betrieb (zwei Stunden Laufzeit + maximale Energiesparoptionen) wurde die Unterseite des Gehäuses nur maximal 34.9°C warm, während die Oberseite mit maximal 33.2°C leicht kühler blieb. Unter Last (eine Stunde Furmark + Prime95) erhitzte sich die Unterseite hingegen auf maximal 42.7°C, wohingegen die Oberseite kühlere 39.1°C erreichte. Subjekiv fällt vor allem die Handballenauflage auf, die sich zwar leicht bis ordentlich, aber noch keineswegs störend erwärmt. Nimmt man das TravelMate 8571 zusätzlich auf den Schoß, kann die Temperatur an der Unterseite nach einer Zeit etwas unangenehm werden. Als letztes blieb das kleine Netzteil mit maximal 48.4°C stets im grünen Bereich. Die Messungen kamen alle bei einer Raumtemperatur von 24.0°C zustande.
Schauen wir dem TravelMate 8571 mal unter die Haube. Hier zeigt sich, dass die Temperatur der CPU stets im unkrtitischen Bereich bleibt. Während sie im Leerlauf um die 45°C erreicht, sind es unter Vollast zwar recht hohe, aber völlig unbedenkliche 65°C. Die Festplatte hatte mit um die 40°C Standard-Temperatur. Die GPU-Temperatur lies sich selbst unter Einsatz verschiedener Tools leider nicht messen.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (-4.2 °C).
Lautsprecher
Das TravelMate 8571 verfügt über zwei kleine Lautsprecher, die unauffällig oberhalb der Tastatur platziert sind. Deren Klang rangiert im Durchschnitt mit dem Großteil der Notebooks. So sind die Tonbereiche halbwegs gut abgemischt, wobei die Tiefen etwas schwächeln und die Höhen leicht ausfransen. Der Bass ist zwar vorhanden, aber relativ blass und schwammig. Insgesamt wirkt der Sound leicht blechern und es fehlt deutlich an Volumen. Für den einen oder anderen Film zwischendurch ist der gebotene Klang aber völlig ausreichend.
Nun kommen wir zur absoluten Stärke des TravelMate 8571, nämlich seiner hohen Akkulaufzeit. So sind unter Vollast und mit maximaler Helligkeit bereits 2 Stunden und 58 Minuten möglich (Classic Test von Battery Eater). Das ist bereits mehr, als andere Notebooks im Leerlauf bei minimaler Helligkeit zu leisten vermögen.
Bei DVD-Wiedergabe und mit maximaler Helligkeit reichte die Akkuladung 4 Stunden und 5 Minuten lang, was der Laufzeit von etwa zwei Filmen entspricht. Beim Internetsurfen über Wlan mit maximaler Helligkeit und moderaten Stromsparmechanismen hielt das Notebook hohe 5 Stunden und 45 Minuten durch. Die maximale Laufzeit (BatteryEater Readers Test) des sechs Zellen Akkus (56 Wh) belief sich sogar auf enorme 9 Stunden und 21 Minuten, bevor das TravelMate 8571 wieder an die Steckdose musste. Somit hat Acer sein Versprechen gehalten, sehr hohe Akkulaufzeiten von über 8 Stunden zu ermöglichen, eine reife Leistung.
Die anderen von uns getesteten Timeline-Modelle 3810T (13.3-Zoll) und 4810T (14-Zoll) erreichen im Schnitt um 30% höhere Laufzeiten, was zum Teil allerdings an deren kleineren Displays und zum Teil an der Singlecore-CPU SU3500 liegt. Wir würden aufgrund der höheren Leistung jach dem direkten Vergleich jedoch definitiv zur Dualcore-Variante greifen. Da Windows XP wesentlich ressourcenschonender als Windows Vista umgeht, dürfte unter Windows XP bei geringen Ansprüchen auch die Singlcore-CPU genügen.
Aus / Standby | 0.1 / 0.4 Watt |
Idle | 8.2 / 11.5 / 13 Watt |
Last |
22.6 / 29.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Das TravelMate 8571 hinterlässt einen rundum überzeugenden Eindruck. Die Verarbeitung ist auf sehr hohem Niveau und das Design weiß durch seine Schlichtheit zu überzeugen. Die Eingabegeräte geben kaum nach und funktionieren präzise. Des Weiteren gefallen sowohl die niedrige Temperatur- als auch die geringe Geräuschentwicklung. Der größte Pluspunkt ist aber die hervorragende Akkulaufzeit von bis zu mehr als 9 Stunden. So avanciert das TravelMate 8571 einschließlich seiner kompakten Maße und seines geringen Gewichts zum idealen mobilen Begleiter. Da zudem ein mattes Display zum Einsatz kommt, steht einem ausgiebigen Ausflug ins Grüne nichts mehr im Wege.
Frei von Mängeln ist das TravelMate 8571 trotz seiner Vorzüge dann doch nicht. So ist der Sound, ebenso wie die gebotene Leistung, eher mäßig. Auch die Anschlussausstattung fällt relativ dürftig aus, insbesondere der fehlende HDMI-Port fällt negativ ins Gewicht. Größter Kritikpunkt ist aber das mäßige Display mit seiner niedrigen Helligkeit und seinem schwachen Kontrast.
Insgesamt können wir das TravelMate 8571 privaten und geschäftlichen Nutzern empfehlen, die ein möglichst mobiles Office-Notebook für Arbeit, Studium oder Urlaub suchen. Wer hingegen nicht nur auf eine hohe Laufzeit, sondern auch auf eine hohe Performance Wert legt, sollte sich lieber nach einer Alternative mit schnellerem Prozessor und stärkerer Grafikeinheit umschauen.