Kurztest Dell Vostro 1520 Notebook
Der günstige Konfigurierbare.
Auf der Suche nach einem günstigen Office Notebook, sind Dells Vostro Geräte durchaus eine nähere Betrachtung Wert. Zum Einstiegspreis ab 319.- Euro für die Basisvariante der 15.4 Zoll Version (ohne USt. und Versand) erhält man ein für Geschäftsleute und kleine Unternehmen konzipiertes Gerät, welches weitestgehend konfigurierbar ist, dessen Preis damit aber auch schnell in schwindelerregende Höhen steigen kann.
Für kleine und mittelständische Unternehmen bietet Dell mit der Vostro Familie vergleichsweise günstige Notebooks von 12.1-Zoll bis 17-Zoll Größe an. Mit der 15-Zoll-Version, welche sich auch für den gelegentlichen Transport noch ganz gut eignet, erhält man bereits eine ziemlich angenehme Bildschirmgröße. Typisch Dell, wird auch das Vostro 1520 unter anderem in Bezug auf Hardwareausstattung in großer Vielfalt angeboten. Daher haben hardwareabhängige Abschnitte, beispielsweise Leistung und Emissionen, nur für gleich ausgestattete Geräte Gültigkeit.
Im Test befand sich eine Variante mit Intel Core 2 Duo T6570 CPU, Intel GMA 4500M HD Grafikchip, 3 Gigabyte Hauptspeicher, 160 Gigabyte 5.400 U/min Festplatte und DVD-Laufwerk. Mit der Kombination aus reflexionsarmen Bildschirm, zu erwartender guter Office-Leistung und eingebauten Kommunikationsfeatures, bringt das Gerät für seinen zukünftigen Einsatzort in einem kleinen Firmennetzwerk und gelegentlich unterwegs theoretisch günstige Voraussetzungen mit. Wie es sich in der Praxis bewährt, lesen Sie im folgenden Testbericht.
Mit einem Gewicht von etwa 2.5 Kilogramm und Abmessungen von 357 Millimetern Breite, 258 Millimetern Tiefe und maximal 38 Millimetern Höhe (geschlossen), eignet sich das Vostro 1520 gut für den Transport, bietet aber dennoch eine ansprechende Bildschirmgröße. Die leichte Keilform und die abgeschrägte Vorderkante leisten einen entsprechenden Betrag zum Tippkomfort.
Wider dem aktuellen Trend Notebooks im Kinoformat herzustellen, bietet das 15.4-Zoll große Vostro 1520 ein 16:10 Format. Bei Büroanwendungen, etwa beim Erfassen von Texten oder Rechnungen wird man für das etwas höhere Format dankbar sein. Auch die matten Oberflächen, der reflexionsarme Bildschirm (optional ist auch ein glänzender True-Life Bildschirm erhältlich) und das business-like Schwarz tragen dem künftigen Einsatzgebiet Rechnung. Hochglanzoberflächen finden sich bei der "Obsidian Black" genannten Farbversion nur am Displaydeckel und an der Leiste oberhalb der Tastatur. Diese sind entsprechend empfindlich für Fingerabdrücke und sonstige Gebrauchsspuren. Wem Schwarz zu schlicht erscheint, der kann das Vostro 1520 auch in "Deep Cherry Red", also mit rotem Bildschirmdeckel, ordern.
Grundsätzlich kann man mit der Stabilität des Kunststoffgehäuses zufrieden sein. Die Basiseinheit zeigt eine gute Verwindungssteifigkeit und gibt auch unter stärkerem punktuellem Druck nur geringfügig nach. Erfreulicherweise gilt dies auch für den Bereich oberhalb des optischen Laufwerkes. Die Unterseite des Basiseinheit ist mit zwei großzügigen Wartungsöffnungen versehen, sodass ein Systemupgrade oder Wartungsarbeiten vergleichsweise problemlos möglich sind. Die perforierten Abdeckungen oberhalb der Systemkomponenten sind allerdings etwas druckempfindlicher.
Ebenfalls leistet der Displaydeckel ziemlich guten Widerstand gegen Verwindungs- und Druckkräfte. Ein Anheben an einer Bildschirmecke ist demnach ohne übermäßiges Verwinden oder gar Knarren möglich. Nicht ganz so gut ist es um die Stabilität des Bildschirmrahmens bestellt. Hier können Druckkräfte mitunter Bildveränderungen am eingeschalteten Bildschirm hervorrufen.
Die Scharniere wirken ausreichend dimensioniert, können aber dennoch ein Nachwippen nach Anpassen des Öffnungswinkels nicht gänzlich verhindern. Jeder eingestellte Öffnungswinkel wird gut unterstützt, wobei das Notebook nahezu vollständig geöffnet (fast 180 Grad) werden kann. Beim Unterschreiten eines minimalen Öffnungswinkels klappt der Bildschirm automatisch zu. Damit wurde auch auf einen Transportverschluss verzichtet und man sollte beim Transport eventuell zusätzliche Vorkehrungen treffen, dass keine Gegenstände in den Zwischenraum zwischen Tastatur und Bildschirm eindringen können.
Ein Blick rund um das Gehäuse reicht, um die gebotenen Anschlüsse beurteilen zu können. Mit vier USB Ports, VGA und LAN Anschluss bietet das Vostro 1520 eine gute Basisausstattung. Zudem, kann der 15-Zöller mit einem an der linken Seitenkante platzierten ExpressCard/54-Slot aufwarten. Mit diesem kann man das Notebook um weitere Funktionen erweitern.
Einige Modelle integrieren außerdem eine Dell Wireless 5530-Minikarte für mobiles Breitband (Tri-Band HSDPA 7.2/HSUPA 2.0). Ein solche war in unserem Testgerät nicht verbaut.
Beim Testgerät wurde ein DVD-Brenner als internes optisches Laufwerk gewählt. Sollten Sie zu den Blu-ray Jüngern gehören, können Sie das Vostro 1520 gegen einen satten Aufpreis von 320 Euro auch mit einem entsprechenden Laufwerk ausstatten lassen.
Die Positionierung der einzelnen Schnittstellen geht grundsätzlich in Ordnung. Wahrscheinlich permanent belegte Schnittstellen, wie VGA und LAN-Anschluss befinden sich an der Rückseite. Jeweils zwei paarweise angeordnete USB-2.0 Anschlüsse findet man in der Mitte der linken Seitenkante beziehungsweise rechts ganz vorne. Sowohl Links- als auch Rechtshänder sind damit je nach Belegung gleichermaßen gut bedient. Auf möglicherweise interessante Schnittstellen wie eSATA, einen Docking-Port oder eine digitale Bildschnittstelle, muss man allerdings verzichten.
Kommunikationstechnisch integriert Dell einen Ethernet Adapter von Realtek , im Detail einen RTL8168D/8111D Family PCI-E GBE NIC (10MBit). Zudem ist es mit unterschiedlichen WLAN Modulen erhältlich. In unserem Testsample kam hier beispielsweise Intels WiFi Link 5100 (b/g/n) zum Einsatz. Auch Bluetooth ist für das Vostro 1520 verfügbar. Dafür muss aber ein Aufpreis von 25 Euro geleistet werden.
Optional kann das Vostro 1520 weiters mit WebCam, TPM Modul und Fingerabdruckleser ausgestattet werden. Beim Testgerät wurde auf diese Features verzichtet.
Zudem bietet Dell einige Betriebssystemoptionen. Am Testgerät war Windows Vista Home Premium 32-Bit vorinstalliert. Alternativ kann man auch andere Windows Vista Varianten und Windows XP vorinstallieren lassen. Sollte man selbst auf XP downgraden wollen, enthält die beiliegende Treiber und Tools DVD auch entsprechende XP Treiber. Zusätzlich stehen Treiber und Tools auf Dell's Webseite zur Verfügung.
Eine besondere Erwähnung verdient sich auch Dells Online-Support. Auf der einen Seite kann man bei Problemen versuchen, mit den Fachleuten von Dell via Chat Kontakt aufzunehmen. Dabei konnte allerdings auch nach mehreren Versuchen kein freier Mitarbeiter erreicht werden. Alternativ kann man den Support auch mittels e-mail kontaktieren. Dell hält sich hier an die Zusage innerhalb von 24 Stunden zu antworten. Auch inhaltlich entspricht der kompetente und freundliche Support unseren Erwartungen - ausgezeichnet!
Hinsichtlich Garantie werden alle Konfigurationen vorerst mit einem Jahr Basisgewährleistung beworben. Erst im zweiten Konfigurationsschritt versucht Dell im Webshop diverse Upgrades auf bis zu 3 Jahre Vor-Ort Service (zuzüglich rund 130 Euro, abhängig von diversen Aktionen) schmackhaft zu machen.
Von der theoretisch für die Tastatur zur Verfügung stehenden Breite werden links und rechts etwa 34 Millimeter breite Streifen für die Lautsprecher abgezweigt. Der restliche Platz wird für eine Standardtastatur genutzt. Auf einen separaten Nummernblock muss man daher leider verzichten. Die Größe der einzelnen Tasten fällt recht großzügig aus, und auch das Tastenlayout birgt keine Überraschungen.
Tippen im 10-Finger System klappte auf Anhieb ohne Probleme. Hinsichtlich Tippgefühls fällt ein vergleichsweise kurzer Hubweg mit einem sehr markanten Druckpunkt auf.
Oberhalb der Tastatur bietet Dell Berührungssensoren zur Multimedia-Steuerung. Seitlich gibt es noch einen Schieberegler zur WLAN De-/Aktivierung. Für alle weiteren Zusatzfunktionen (Helligkeit, Umschalten auf externen Monitor) stehen Fn-Tasten Kombinationen zur Verfügung.
Das Touchpad fügt sich schnörkellos in das Gesamtdesign ein und bietet eine matte, geschmeidige und gut gleitende Oberfläche. Auch an der Größe des Pads gibt es nichts auszusetzen. Die beiden Touchpadtasten sprechen gut an und zeigen einen „Dell-typischen“ längeren Hubweg als bei den meisten anderen Notebooks.
Dell bietet das Vostro 1520 aktuell mit drei verschiedenen Bildschirmvarianten an. Zur Verfügung stehen neben den beiden matten Versionen, einmal WXGA mit LED Hintergrundbeleuchtung und einmal in WXGA+, auch ein Premium-WXGA+-Breitbild-Display mit TrueLife Oberfläche, also eine glänzende Variante. Da das Gerät für den beruflichen Dauereinsatz bestimmt ist, wurde eine matte Variante mit 1440x900 Pixel Auflösung im 16:10 Format ausgewählt. Verglichen mit der WXGA Variante mit einer maximalen Auflösung von 1280×800 erhält man damit eine etwas bessere Übersicht am Desktop.
Im folgenden sind wir in Bezug auf die Bildschirmeigenschaften auf subjektive Eindrücke angewiesen, da am Testort keine Messgeräte zur Verfügung standen. Verglichen mit dem ebenfalls zur Verfügung stehenden Acer Extensa 5220 (durchschnittlich: 197.9 cd/m², Schwarzwert: 1.0 cd/m²) wirkt Weiß heller und Schwarz kräftiger. Auch die Ausleuchtung erscheint ziemlich gleichmäßig, nur die unteren beiden Ecken wirken auch mit bloßem Auge etwas dunkler.
Für die Verwendung im Freien eignet sich das Dell Vostro 1520. bedingt, zumindest sofern man direkte Sonneneinstrahlung am Display vermeidet. Die Grundhelligkeit ist dafür ausreichend, könnte aber bei besonders intensiven Lichtverhältnissen etwas heller sein. Dank matter Oberfläche treten auch kaum störende Reflexionen auf.
Die Blickwinkelstabilität ist zwar nicht überragend, aber immerhin gut. Horizontal ist der mögliche Arbeitsbereich relativ großzügig. Im vertikalen Sichtbereich kommt es schon bei geringeren Abweichungen von der idealen, lotrechten Sichtachse zu einem Überstrahlen beziehungsweise Abdunkeln.
Das Leistungsspektrum des Dell Vostro 1520 reicht von elementaren Büroanwendungen bis hin zu leichter Multimedia-Verwendung. Die Einstiegsvariante mit Intel Celeron 900 Prozessor (2.20GHz, 800MHz FSB,1MB L2 cache) und GMA 4500M HD ist nur für wenig anspruchsvolle User zu empfehlen, da die Einkern-Architektur der CPU bei Multitasking schnell an ihre Leistungsgrenzen stößt.
Wesentlich mehr Ressourcen bieten hier schon die alternativ erhältlichen Intel Core 2 Duo Prozessoren, bis hin zur T9550 CPU als aktuell im Online Shop stärkste verfügbare Variante. Dafür wird ein Aufpreis von 120 Euro im Vergleich zum Modell mit P8700 fällig.
Für das Testgerät wurde eine Intel Core 2 Duo T6570 CPU ausgewählt. Damit ist das Vostro 1520 für sein zukünftiges Einsatzgebiet ausreichend gerüstet.
Grafiktechnisch basieren die meisten Modelle auf Intels integrierter GMA 4500M HD Grafiklösung, die zielgruppengerecht einfache Office und Multimediaanwendungen abdeckt. Auch in unserem Testgerät kommt die Intel GMA 4500M HD zum Einsatz.
Um dennoch für Interessenten mit Präferenzen für eine dedizierte Grafikkarte auch ein entsprechend ausgestattetes Modell aufbieten zu können, hat Dell auch noch die Nvidia GeForce 9300M GS-Grafikkarte mit 256MB Videospeicher im Programm. Diese Grafiklösung ist als Einsteiger Multimediahardware zu klassifizieren. Große Leistungssprünge sollte man sich damit nicht erwarten, dennoch können aber ältere 3D-Games bei niedrigen bis mittleren Grafikdetails bewältigt werden. Freunde von Computer Games sind aber auf jeden Fall in der XPS-Schiene von Dell deutlich besser aufgehoben, oder greifen gar zur neu integrierten Alienware-Brand.
Die Intel GMA 4500M HD unterstützt DirectX-10.0. Aktuelle Games wie etwa Sims 3 laufen bei minimalen Grafikanforderungen. Auch World of Warcraft oder der Shooter Klassiker Counterstrike könnten am Notebook mit wenig attraktiver Grafik zum Laufen gebracht werden. Hier kann ein Upgrade sowohl der Grafikkarte als auch der CPU unter Umständen Sinn machen, um auch bei etwas sehenswerterer Grafik die Bildwiederholungsrate im flüssigen Bereich zu halten. Details dazu finden Sie etwa im unserer Spieleliste mobiler Grafikkarten.
Das Office orientierte Publikum ist mit der Kombination in unserem Testsample aus Intel Dual-Core T6570 CPU mit 2.10 GHz (800 MHz FSB, 2MB L2-Cache) und der integrierten Intel GMA 4500M HD bestens bedient. Einfache Office Anwendungen wie Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Internet stellen kein Problem dar, und selbst Programme zur einfachen Bildbearbeitung laufen ohne Schwierigkeiten am Gerät.
Auch die Ausstattung mit 3GB RAM ist dafür ausreichend. Hier kommt ausschließlich DDR2 Speicher zum Einsatz, wobei das Vostro 1520 theoretisch auf bis zu 8GB (2x4GB) hochgerüstet werden kann. Dell bietet diese Option ebenso im Online Shop, wobei der Aufpreis von rund 490 Euro sehr stolz ausfällt. Zudem wird spätestens mit einem Upgrade auf mehr als vier Gigabyte RAM auch ein 64-Bit Betriebssystem fällig. 32-Bit Betriebssysteme können maximal 4 Gigabyte Hauptspeicher adressieren, jedoch führen Besonderheiten der Hardwarearchitektur dabei bereits zu einer ineffizienten Speicherausnutzung.
Auch bei den Festplatten hat man die Qual der Wahl zwischen verschieden schnellen und großen Versionen. Im Testgerät ist eine 160 GB Festplatte von Fujitsu, Modell MHZ2160BH mit 5400U/Min verbaut. Die HDTune Benchmark-Ergebnisse dieser liegen ohne Auffälligkeiten im durchschnittlichen Bereich. Grundsätzlich wäre es natürlich möglich auch andere Festplatten im Vostro 1520 zu verbauen, was durch die eigene Wartungsklappe an der linken Gehäuseseite selbst für Laien kein allzu großes Problem darstellen sollte. Selbiges gilt auch für den Arbeitsspeicher, welcher ebenso durch eine eigene Klappe an der Unterseite des Notebooks gut erreichbar positioniert wurde.
PCMark 05 Standard | 4634 Punkte | |
PCMark Vantage Result | 3106 Punkte | |
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3DMark 2001SE Standard | 4652 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 2025 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 1200 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 738 Punkte | |
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Lautstärke
Auch bei diesem Punkt sind wir auf unsere subjektiven Eindrücke angewiesen, da am Testort keine Messgeräte zur Verfügung standen. Im Idle Mode und unter leichter Last bleibt die getestete Vostro 1520 Variante angenehm leise und ohne Auffälligkeit. Eine störende Lüftersteuerung, mit periodischem An- und Abschwellen der Lautstärke, wie von manchen Benutzern im Internet beschrieben, konnte jedenfalls nicht beobachten werden.
Unter Last bleibt dann der Lüfter permanent eingeschaltet, wird aber nicht unangenehm laut und wirkt auch nicht zuletzt aufgrund des niederfrequenten Rauschens nicht störend.
Temperatur
Die Handballenablagen werden unter Last deutlich warm, wobei die rechte Seite kühler bleibt als die Linke. Vom Lüfter auf der rechten Seiten erwärmen sich die Oberflächen in Richtung Mitte und vorne. Auch das Touchpad wird dabei deutlich warm.
Korrespondierende Problemzonen findet man auch auf der Unterseite. Während die hinteren Bereiche kühl bleiben, erwärmt sich das Notebook unterhalb des Touchpads subjektiv am meisten.
Lautsprecher
Links und rechts von der Tastatur haben die beiden Lautsprecher einen sehr präsenten Platz inne. Ihr Klang ist zwar etwas basslos und damit höhenlastig, für anspruchslose Hintergrundmusik oder Internettelefonie sind sie aber durchaus zu gebrauchen. Eine etwas höhere Maximallautstärke wäre aber wünschenswert.
Das Signal via 3.5mm Kopfhörer Ausgang bleibt ohne Auffälligkeiten. Dem Genuss von DVDs und Blu-Ray-Disks (falls diese Laufwerksoption gewählt wurde) steht also in Hinsicht auf Klangerlebnis nach dem Anschluss von externen Boxen oder Kopfhörern nichts im Wege.
Unser Testsample war mit einem 56Wh fassenden Akku (6-Zellen) ausgestattet. Den Angaben Dells zufolge, wird das Vostro auch mit einem 6-Zellen Akku mit 48 Wh sowie einem größeren 9-Zellen Akku mit einer Kapazität von 85Wh ausgeliefert.
Das Vostro 1520 konnte im Test der maximal möglichen Akkulaufzeit (BatteryEater Readers Test, min. Displayhelligkeit, Energiesparprofil, WLAN aus) ein Ergebnis von 362 Minuten (6 Stunden 2 Minuten) erreichen. Im Gegensatz dazu lag die minimal zu erwartende Akkulaufzeit unter Last (BatteryEater Classic Test, max. Helligkeit, Profil Höchstleistung, WLAN ein) bei nur 89 Minuten (ca. eineinhalb Stunden).
Für den User von Interesse wird allerdings vor allem die praxisnahe Laufzeit im WLAN Betrieb sein, die bei angepasster Displayhelligkeit und Energieprofil bei 233 Minuten, also etwas mehr als drei Stunden lag. DVD Wiedergabe mit Energieprofil "Ausgewogen" und ebenso angepasster Helligkeit ließ die Laufzeit auf noch vertretbare 167 Minuten sinken, womit sich aber die meisten Filme ausgehen sollten.
Das Dell Vostro 1520 zielt in erster Linie auf User mit keinen besonderen Anforderungen an einen PC ab, die in erster Linie Basisfunktionen, wie Mail, Internet, Text- und Bildbearbeitung nutzen. Zudem ist mit der Version mit mattem Display auch ein vernünftiger Einsatz als Dauerarbeitsplatzgerät beziehungsweise unterwegs möglich. Ein besonders wichtiges Kriterium stellt obendrein auch der Preis dar, der beim Vostro 1520 eine gewichtige Rolle spielt.
Das Gerät bietet zwar keine Highlights hinsichtlich Gehäuse, Design oder Anschlussmöglichkeiten, erfüllt aber die Anforderungen als Einstiegsgerät für kleine und mittelständische Unternehmen durchwegs. Dies gilt auch für die Eingabegeräte wie Tastatur und Touchpad.
Der Bildschirm ist in matter und glänzender Ausführung verfügbar. Die maximale Auflösungen der angebotenen Displays im 16:10 Format liegt bei 1440x900 Pixel.
Die Leistungsreserven decken ausschließlich Office Basisanwendungen sowie leichte Multimediakost ab. Stattet man das Notebook mit stärkeren Prozessoren und der ebenso verfügbaren Einsteigergrafikkarte von Nvidia aus, so erreicht der Gesamtpreis schnell das Niveau der dafür besser geeigneten Studio Reihe.
Positiv zu erwähnen sind auch die passablen Akkulaufzeit von bis zu sechs Stunden und mehr, sofern gar der optionale 9-Zellen Akku gewählt wird. Damit lässt sich das Vostro 1520 auch abseits einer nahen Stromquelle eine respektable Zeit lang betreiben.
Vielen Dank an Obstbau Fam. Leeb (Alles Apfel), die uns freundlicherweise das Testgerät zur Verfügung gestellt haben.