Test PB EasyNote Butterfly s Notebook
Laufzeitwunder Packard Bell EasyNote Butterfly s Notebook.
Mit dem EasyNote Butterfly s will Packard Bell für die Computernutzung von heute und morgen Maßstäbe setzen. Dabei soll das Butterfly s sowohl vom Design her emotional ansprechen, als auch bei der Technik mit hoher Mobilität und durchdachter Zweckmäßigkeit punkten.
Packard Bell (PB) sieht sich im Acer-Konzern durchaus als die richtige Hausnummer in Sachen Eleganz und Funktionsumfang. So soll sich das 13,3-zöllige EasyNote Butterfly s auch besonders für Anwender eignen, die neben ihrem Wunsch nach umfangreicher Mobilität auch auf intelligente Energieverwaltung und Ästhetik achten. Das EasyNote Butterfly s bedient sich zwar grundsätzlich der gleichen Hardwarebasis wie das Aspire 3810T von Konzernmutter Acer, das Butterfly s ist aber hinsichtlich Ausstattung, Design und Materialwahl doch als eigenständiges Notebookmodell zu betrachten.
Die Optik stimmt! Schon geschlossen gibt das stylische Subnotebook mit einer durchschnittlichen Bauhöhe von rund 2,5 Zentimetern eine gute Figur ab. Packard Bells Butterfly s wirkt schön flach und mit seinen fließenden Kurven und einem schwarz-silbernen Deckelcover auch elegant. Und auf der Waage? Auch dort macht der schlanke Schmetterling seinem Namen alle Ehre: Mit unter 1,9 Kilogramm gehört das EasyNote Butterfly s zu den mobilen Leichtgewichten seiner Zunft. Und dank kompakter Abmessungen von 322 mm x 228 mm x 24 bis 27,8 mm findet das Butterfly s zudem locker in jeder Notebooktasche einen Platz.
Auch nach dem Aufklappen des ultraportablen Notebooks setzt sich der positive Gesamteindruck beim Gehäuse des Butterfly s fort. Die Handballenauflage aus gebürstetem Aluminium wirkt richtig edel. Zudem bleibt das haptisch sehr angenehme Metall der Oberschale auch nach längerer Betriebszeit des Butterfly s schön kühl. Stylefaktor: Auch die mattschwarze Flachtastatur passt perfekt ins Bild. Lediglich beim glänzend schwarzen Kunststoff von Deckelcover und Displayrahmen werden sich die Geister scheiden. Der Hochglanzkunststoff mag zwar attraktiv aussehen, lädt sich aber statisch verteufelt schnell auf und zieht dabei Verunreinigungen wie Fingerabdrücke und Staub geradezu magisch an.
Beim flachen Deckel verzichtet Packard Bell auf eine mechanische Verriegelung. Die Zuhaltung des Notebookdeckels übernehmen straff zupackende und selbstschließende Scharniere. Etwas Schützenhilfe leistet zudem ein, im linken oberen Bereich des Displayrahmens, eingelassener Magnet. Kippwinkel: Das Display lässt sich – beispielsweise bei Nutzung in einem Notebookständer – maximal um rund 130 Grad nach hinten kippen. Der Bildschirmdeckel selbst ist recht stabil geraten. Moderater, punktueller Druck auf der Außenseite verursacht keine sichtbaren Bildstörungen am eingeschalteten Display.
Unterm Strich kann das Gehäuse von Packard Bells EasyNote Butterfly s sowohl bei der Passgenauigkeit der Anbauteile als auch hinsichtlich Spaltmaßen, Stabilität und Verarbeitungsqualität viele Punkte sammeln. Trotz der flachen Bauform des Chassis wirkt das Butterfly s dabei grundsolide. Beim Anheben mit einer Hand erweist sich das Gehäuse als sehr verwindungssteif, störende Knarrgeräusche sind ebenfalls nicht zu vernehmen – sehr gut! Das Zubehör für das Butterfly s fällt nicht üppig aus. Wohl ein Tribut an den avisierten Verkaufspreis von unter 600 Euro. Positiv: Ein gedrucktes Handbuch und Recovery-Datenträger (inklusive HDD-Recovery) hat Packard Bell dem EasyNote Butterfly s trotzdem in den Karton gelegt.
An der Vorderseite des EasyNote Butterfly s residiert, genau mittig und unübersehbar im Blickfeld platziert, eine riesige Status-LED für den Akku- und Energiestatus. Bei geringem Akkustand blinkt die Riesenanzeige beispielsweise orange-braunfarben, ist der Akku hingegen aufgeladen, leuchtet die Anzeige in Blau. Ansonsten gibt es an der Vorderseite des Packard Bell EasyNote Butterfly s nichts zu bestaunen. Die Rückseite wird vollständig vom Akku eingenommen, dort findet sich kein Platz für zusätzliche Anschlüsse. Einen Kartenslot für UMTS/HSDPA gibt es – beispielsweise im Akkufach – bei unserem Butterfly s ebenfalls nicht.
An der linken Geräteseite ist dann der obligatorische Anschluss für das Netzteil, ein VGA- und ein USB-2.0-Port sowie der Mikrofoneingang und der Kopfhörerausgang platziert. Auch der Lüfter bläst auf der linken Geräteseite, zwischen VGA- und USB-Anschluss, die heiße Luft aus dem Gehäuse. An der rechten Seite hat Packard Bell eine Öffnung für ein Kensington-Lock, Gigabit-LAN (RJ45), HDMI, zwei USB-2.0-Ports und einen 5in1-Kartenleser (MMC, Memory Stick, Memory Stick Pro, SD, xD) angeordnet.
Für die kabelgebundene Kommunikation hat das Packard Bell EasyNote Butterfly s ab Werk gleich das schnelle Gigabit-Ethernet an Bord. Angesichts spottbilliger kleiner Gigabit-Hubs und -Switches für den Heim- und SOHO-Bereich (Small Office, Home Office) absolut zeitgemäß. Auf ein integriertes Modem hat Packard Bell beim Butterfly s hingegen verzichtet. Drahtlos kommuniziert das Butterfly s via Intels Wireless WiFi Link 5100 AGN (WLAN 802.11 a/b/g/Draft-N) und Bluetooth mit der Außenwelt. Auch eine Webcam inklusive Mikrofon fehlen dem „Schmetterling“ nicht.
Als Betriebssystem gibt Packard Bell seinem EasyNote Butterfly s Microsoft sWindows Vista Home Premium in der 32-Bit-Variante mit. Daher kann der Anwender nur 3 GByte Arbeitsspeicher effektiv nutzen. Sonst ist beim EasyNote Butterfly s Norton Internet Security, die Vollversion von Adobe Photoshop Elements 6, Nero 8 Essentials und Microsoft Works 9 dabei. Ob sich der Kunde allerdings Online-Programme und Dienste wie beispielsweise Metaboli zum Download von Spielen, Ebay und den Desktop von Datenkrake Google antun will, sollte Packard Bell tunlichst dem Anwender selber überlassen. Derlei Programmmüll verlängert die Startphase, verlangsamt den Rechner und belegt unnötig Hauptspeicher. Garantie: Packard Bell gewährt 24 Monate Pick up & Return.
Im rechten Bereich oberhalb der Tastatur kann der Anwender zur schnellen Bedienung drei Sensortasten nutzen: Wireless LAN für den drahtlosen Netzwerkverkehr, „My BackUp“ für die Sicherungsfunktion und „PowerSave“ für den Stromsparmodus des Butterfly s. Neben dem Touchpad, rechts oben, ist zusätzlich eine kleine Taste zum Aktivieren und Deaktivieren des Touchpad angebracht. Eine Status-LED zeigt zudem den Status (An, Aus) der Navigierhilfe an.
Packard Bell hat dem Butterfly s ein attraktiv flaches Eingabegerät mit 87 Tasten spendiert. Die Haupttasten sind mit rund 1,7 x 1,5 Zentimetern erfreulich groß geraten und sitzen zudem straff auf der Unterkonstruktion. Haptisch hat wohl jeder Anwender so seine ganz individuellen Vorlieben, uns vermitteln die Tasten ein recht angenehmes Tippgefühl. Zudem arbeitet die Tastaturkonstruktion vergleichsweise leise. Dank deutschem Standardlayout (Linke Fn-Taste vor Strg-Taste, rechte obere Tastaturecke die Entf-Taste) sind Eingabefehler selten. Mechanisch ist die Notebooktastatur im Klassenvergleich guter Durchschnitt, die Tastaturfläche federt bei unserem Testgerät aber etwas durch.
Das Touchpad des EasyNote Butterfly s ist für ein 13,3-zölliges Subnotebook mit 7,0 x 4,6 Zentimetern recht ansehnlich geraten. Haptisch fühlt sich die Oberfläche aber schon recht rau an. Hinsichtlich Griffigkeit und Reibungskräften wäre hier weniger wohl mehr gewesen. Mechanisch arbeitet das Touchpad aber präzise. Über die kleine Zusatztaste mit eigener Status-LED kann der Mausersatz bei Bedarf schnell de- oder aktiviert werden. Ganz im Trend: Statt zwei einzelnen Touchpadtasten glänzt das Butterfly s mit einer durchgehenden Chromleiste. Das Auslösegeräusch der darunter liegenden Mikroschalter ist angenehm dezent.
Die Anzeige übernimmt beim Packard Bell EasyNote Butterfly s ein stark spiegelndes 13,3-zölliges WXGA-Display mit einer nativen HD-Auflösung von 1366 mal 768 Bildpunkten. Das Glare-Type-LCD im kinofreundlichen 16:9-Format hat keine reflexionsmindernde Beschichtung. Für den Außeneinsatz ist das Spiegeldisplay damit – trotz kommoder Grundhelligkeit – nicht wirklich zu gebrauchen.
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Ausleuchtung: 92 %
Kontrast: 200:1 (Schwarzwert: 0.9 cd/m²)
Als mobiler Akku-Marathonläufer integriert das EasyNote Butterfly s eine Strom sparende LED-Hintergrundbeleuchtung. Damit erreicht das Breitbild-LCD bei der Leuchtdichtemessung im Netzbetrieb eine durchschnittliche Leuchtdichte von 188,9 cd/m². Leider fällt der Kontrast für das Butterfly s nicht sonderlich berauschend aus. Mit einer gemessenen minimalen Helligkeit (Schwarzwert) von 0,9 cd/m² und einem dabei ermittelten maximalen Helligkeitswert von 180,4 cd/m² liegt der Kontrast im Netzbetrieb bei flauen, etwa 200:1. Das Ergebnis: Geringe Brillanz.
Obwohl das HD-Display des Packard Bell EasyNote Butterfly s im Test insgesamt nicht überzeugen kann, erhält es in der Bewertungsdisziplin „Ausleuchtung“ ein „sehr gut“. Die Ausleuchtung ist mit 91,6 Prozent für unser Testgerät also absolut gelungen. Die Abweichung bei der Leuchtdichte beträgt im Netzbetrieb zwischen dem hellsten Messsegment (obere Bildecke links) mit 197,0 cd/m² und dem dunkelsten Bildsegment (Bildmitte) mit 180,4 cd/m² lediglich 8,4 Prozent. Auch beim subjektiven Betrachten unterschiedlich heller Bildhintergründe ist am Display unseres EasyNote Butterfly s keine nennenswerte Schlierenbildung festzustellen.
Auch bei den erreichbaren Blickwinkeln kommt das Butterfly s über Mittelmaß nicht hinaus. Im direkten Sichtvergleich zu unserem Referenzbildschirm – dem hochwertigen 20-zölligen MVA-LCD Viewsonic VP2030b – fällt zudem eine deutliche Dominanz bei der Farbe Blau auf. Subjektiv wirken die Portraitbilder bei der Hauttonwiedergabe allesamt zu kühl. Die Wiedergabe via HDMI-Kabel am externen Flachbildschirm HP w2408 h liefert hingegen ein brillantes und gestochen scharfes Bild. Unterm Strich hätten wir uns für das ultramobile EasyNote Butterfly s aber einen noch helleren und vor allem „matten“ Bildschirm gewünscht. Damit ließe sich am Butterfly s auch unterwegs auf Reisen doch deutlich komfortabler arbeiten.
Als Rechenknecht fungiert im EasyNote Butterfly s der einkernige Core 2 Solo SU3500 (1,40 GHz, 3 MByte L2-Cache, FSB800) von Chipgigant Intel. Mit der ULV-CPU (Ultra Low Voltage) – oder neuerdings auch CULV (Consumer Ultra Low Voltage) genannten – SU3500 ist das Butterfly s nicht auf Höchstleistung getrimmt. Vielmehr soll das Butterfly s als sehr mobiles Subnotebook ein Höchstmaß an Energieeffizienz bei passabler Gesamtleistung bieten. Laut Intel soll sich die Stromspar-CPU SU3500 mit einer TDP (Thermal Design Power) von nur 5,5(!) Watt zufrieden geben. Der (C)ULV-Prozessor verbraucht somit wenig Energie und erzeugt daher auch eine sehr geringe Wärmelast.
Klar: Ein Doppelkernprozessor wäre in Zeiten von Microsofts Vista, Hintergrunddiensten und für Aufgaben, die bei der täglichen Arbeit oftmals gleichzeitig zu erledigen sind, eindeutig die bessere Wahl. Der Vorteil von Doppelkern-CPUs: Ist ein Prozessorkern ausgelastet, kann das System trotzdem zügig auf Benutzereingaben oder Aufgaben von Hintergrunddiensten reagieren. Zudem bieten Zweikernprozessoren bei Anwendungen, die beide Kerne nutzen, eine höhere Rechenleistung als die Single-Core-Pendants.
CPU-Z-Informationen über das PB EasyNote Butterfly s Subnotebook.
Im Falle unseres EasyNote Butterfly s sorgen die Kernkomponenten für ausreichend Office-Power. Im PCMark Vantage reicht die Leistung für 1683, im PCMark 05 für immerhin 2283 Punkte. Das ergibt als Endnote bei der Leistung im Applikationsbereich ein „befriedigend“. Übrigens: Unser Packard Bell EasyNote Butterfly s hat zwar gleich 4 GByte des schnellen DDR3-1066 Arbeitsspeichers an Bord. Wegen der Speicherrestriktionen der 32-Bit-Version von Windows Vista stehen dem Anwender aber lediglich nur etwa rund 3 GByte RAM zum Arbeiten zur Verfügung.
Der in den Stromspar-Chipsatz GS45 (Low-Power-Variante) integrierte Grafikkern Intel GMA 4500M HD ist bei unserem EasyNote Butterfly s mit 320 MHz getaktet. Das reicht für die Wiedergabe von Standardmedien wie Webvideos aus. Wirklich mehr können Sie dem Butterfly s aber auch nicht wirklich zumuten. Denn von der Gesamtleistung her rangiert das Butterfly s zwar deutlich über den Netbooks, bei HD-Filmen und unter Vista kommt das Subnotebook mit Single-Core-CPU aber ruckzuck ebenfalls ins Stottern. Auch die Leistung bei den Benchmarks 3DMark 03 mit 1684, 3DMark 05 mit 1024 und 3DMark 06 mit 626 Punkten spricht eine deutliche Sprache: Zum Zocken und für anspruchsvolle Grafikaufgaben braucht man deutlich mehr Dampf.
Bei den Massenspeichern integriert das schmucke Subnotebook von Packard Bell eine Festplatte des Typs Seagate Momentus 5400.5. Die ST9320320AS hat eine Bruttokapazität von 320 GByte, von der in der Praxis auf unserem EasyNote Butterfly s noch etwa 286 GByte fürs Betriebssystem und die Anwendungsprogramme übrig bleiben. Im Festplattentest HD Tune schafft die 5400er Festplatte für diese Klasse mit 53,9 MB/s eine durchschnittliche Übertragungsrate. Auf ein optisches Laufwerk hat Packard Bell beim EasyNote Butterfly s verzichtet. Wer also Software von CDs und DVDs installieren will oder Medien für die Musik im Auto beschreiben will, der muss sich anderweitig nach einem handlichen externen DVD-Brenner umsehen.
3DMark 03 Standard | 1684 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 1024 Punkte | |
3DMark 06 1280x768 Score | 626 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 05 Standard | 2283 Punkte | |
PCMark Vantage Result | 1683 Punkte | |
Hilfe |
Spieleleistung
Wer sich für ein ultraportables und dabei höchst mobiles Subnotebook interessiert, der erwartet sicherlich auch von Packard Bells EasyNote Butterfly s bei der Spieleleistung keine Wunderdinge. Als Subnotebook bietet das EasyNote Butterfly s mit Intels Graphics Media Accelerator (GMA) 4500M HD allenfalls bei älteren und hinsichtlich 3D-Leistung anspruchslosen PC-Spielen ausreichend Grafikleistung. Das ist im Falle des EasyNote Butterfly s als Subnotebook aber hinzunehmen. Denn für Subnotebooks ist beispielsweise die Akkulaufzeit bei weitem wichtiger, als die absolute Grafik- und Spieleleistung. Die heruntergetaktete Chipsatzgrafik soll im Subnotebook Strom sparen und die Wärmelast des Notebooks erheblich reduzieren.
Lautstärke
Bei den Geräusch- und Temperaturmessungen präsentiert sich unser EasyNote Butterfly s von seiner Schokoladenseite. Ohne Last bleibt unser Butterfly s im Idle-Betrieb nahezu unhörbar. Wenn sich der Lüfter des Butterfly zuschaltet, dann läuft der kleine Drehflügler angenehm leise und niederfrequent. Bei üblichem Büro- und Tageslärm bleibt das Butterfly s so akustisch absolut unauffällig. Minimal messen wir für das Subnotebook 31,8 dB(A), maximal sind es im Idle-Modus 33,8 dB(A). Wenn wir den ab Werk eingestellten Bildschirmschoner von Packard Bell laufen lassen, dann erhöht sich das Betriebsgeräusch des Butterfly s auf 34,9 dB(A). Aber selbst bei Volllast und maximaler Leistungsabgabe können wir dem Butterfly s nicht mehr als 36,9 dB(A) entlocken.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.8 / 32.6 / 33.8 dB(A) |
HDD |
| 32.4 dB(A) |
Last |
| 35.1 / 36.9 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Auch bei den Temperaturen erweist sich Packard Bells Schmetterling als sehr angenehmer Begleiter. Selbst die maximal ermittelten Temperaturen des Gehäuses, inklusive der Handballenauflage, bleiben bei einer Raumtemperatur von 22,5°C mit 31,1 Grad an der Oberseite und 31,9 Grad an der Geräteunterseite erfreulich kühl. Auch subjektiv findet die haptisch stets leicht kühl anmutende, gebürstete Metalloberfläche der Handauflage wohl gerade bei sommerlichen Temperaturen schnell Freunde. Dank der geringen Temperaturlast sichert sich das Packard Bell EasyNote Butterfly s bei der Bewertung der Temperatur eine glatte „Eins“ - klasse!
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 31.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 31.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.1 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-2.8 °C).
Lautsprecher
Das Thema Sound gehört für Subnotebooks sicher nicht zu den Paradedisziplinen. Schon wegen der recht begrenzten Einbaumaße und der geringen Gehäuseabmessungen des eigentlichen „Klangkörpers“ darf der Anwender von Subnotebooks keine klanglichen Wunderdinge erwarten. Das Packard Bell EasyNote Butterfly s ist da keine Ausnahme. Die beiden kleinen Lautsprecher residieren oberhalb der Tastatur, links und rechts elegant unter der Zusatztastenleiste versteckt. Für anspruchslose Musik- und Systemklangwiedergabe reichen die Minis locker aus. Wer auf den eher dünnen und auch blechernen Klang der integrierten Schallwandler verzichten will, der sollte den analogen Kopfhörerausgang nutzen. Der klingt „gut“. Deaktiviert man die recht basslastige Grundeinstellung des Soundmixers, dann rockt das Butterfly mit unserer Ohrhörer-Referenz Bose In-Ear Headphones doch noch die „Bude“.
Rekord: Mit einer maximal möglichen Akkulaufzeit von rund 12 Stunden oder 721 (!) Minuten deklassiert das EasyNote Butterfly s von Packard Bell ganz souverän die gesamte Konkurrenz. Das Butterfly s erweist sich mit dieser extrem langen Betriebszeit auf Akkustrom als echter mobiler Subnotebook-Dauerläufer.
Der „Laufzeitchamp Butterfly s“ erreicht diese wirklich sensationelle Betriebszeit fernab der Steckdose mit seinem 6-zelligen 5600-mAh-Akku (56 Wh) im Reader's-Test von Battery Eater. Dabei ist die Displayhelligkeit minimiert und das Energiesparprofil aktiviert. WLAN und Bluetooth sind aus. In einem abgedunkelten Zugabteil ist damit beispielsweise durchaus das Schmökern in langen Texten möglich.
Im Classic-Test von Battery Eater erreicht das EasyNote Butterfly s ebenfalls noch eine sehr respektable Laufzeit von knapp 3,5 Stunden. Immerhin läuft das Subnotebook im Classic-Test unter sehr hoher (Grafik)-Last. Zudem ist das Display auf maximale Helligkeit gedreht und Wireless LAN und Bluetooth aktiviert. Hier schaffen andere 13,3-Zöller oftmals gerade eine Betriebszeit von rund 1,5 Stunden. In der Praxis kann man mit dem EasyNote Butterfly s von Packard Bell also durchaus einen ganzen Arbeitstag unterwegs auf Reisen arbeiten – zumindest dann, wenn man nicht gerade grafische Schwerstarbeit auf der To-Do-Liste stehen hat.
Das EasyNote Butterfly s von Packard Bell holt sich mit dieser Leistung den Rekord und die Höchstpunktzahl bei der Akkulaufzeit: 100 Punkte.
Natürlich haben wir für das Butterfly s auch den Energieverbrauch an der Steckdose ermittelt: Ausgeschaltet lesen wir am Energiemessgerät für das Butterfly 0,0 Watt ab. Im Standby-Betrieb werden 0,1 Watt angezeigt. In der Idle-Betriebsart unter Windows Vista sind es dann zwischen 8,1 bis 12,9 Watt – je nach Einstellung für Displayhelligkeit, Schnittstellen und Energieschema.
Bemerkenswert: Der ab Werk aktivierte Bildschirmschoner von Packard Bell treibt den Energieverbrauch um satte 4,6 (!) Watt in die Höhe. Wir messen dann mit dem Energiemessgerät 17,5 Watt. Paradox. Unter Cinebench verbraucht das Butterfly lediglich 16,8 Watt. Bei maximaler Leistungsabgabe ermitteln wir für das Butterfly s als Höchstwert 23,3 Watt.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 8.1 / 11.1 / 12.9 Watt |
Last |
16.8 / 23.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Mit dem flachen EasyNote Butterfly s bringt Packard Bell für rund 600 Euro ein sehr günstiges und mobiles 13,3-Zoll-Notebook mit extrem langer Akkulaufzeit, praxistauglicher Ausstattung und hoher Verarbeitungsqualität auf den Markt. In der Klasse der 13,3-zölligen Subnotebooks, mit sonst oftmals üblichen Preisen von über 1000 Euro, ist das Butterfly s schlicht ein ausgezeichnetes Angebot.
Das EasyNote Butterfly s von Packard Bell holt sich zusammen mit der „sehr guten“ Gesamtwertung von 88 Punkten in der Klasse der Subnotebooks die Preis-Leistungs-Krone. Allerdings muss der Anwender beim Butterfly s ohne ein optisches Laufwerk auskommen und mit Single-Core-CPU leben können.
Packard Bell schafft es mit dem EasyNote Butterfly s aber sehr gut, das Konzept eines günstigen, besonders mobilen und dabei auch in der täglichen Praxis vernünftig einsetzbaren Subnotebooks umzusetzen. Im Vergleich zu Netbooks ist das Butterfly s eine interessante, weil etwas leistungsfähigere Alternative mit den besseren Allroundeigenschaften. Vom Formfaktor natürlich abgesehen.
Wer bei einem 13,3-Zoll-Notebook deutlich mehr Leistung und vielleicht auch noch einen integrierten DVD-Brenner erwartet, der muss nach teureren Alternativen Ausschau halten. Allerdings muss dann auf eine so extrem lange Akkulaufzeit wie beim Dauerläufer Butterfly s verzichtet werden.