Test mySN XMG8.c (Clevo X8100) Notebook
Gaming-Monster
MYSN hat mit dem XMG8.c einen bulligen 18.4-Zöller im Angebot, der sich dank potenter Hardware als Desktop-Replacement qualifizieren soll. Spannend war dabei vor allem die Frage, ob Nvidias GeForce GTX 285M (SLI) mit der starken ATI Konkurrenz in Form von Radeon HD 4870 (X2) und HD 5870 konkurrieren kann...
MYSN zielt mit dem XMG8.c auf Kunden ab, die es leid sind, einen großen PC-Tower neben dem Schreibtisch zu haben, jedoch gleichzeitig nicht auf die nötige Leistung verzichten möchten. Diese Kombination hat natürlich ihren Preis und so startet das XMG8.c bei stattlichen 1777 Euro.
Für diese Summe erhält man ein rund 440 x 300 x 70 mm (Breite x Tiefe x Höhe) großes und 5.6 kg schweres Gehäuse von Clevo (X8100), dessen 18.4-zölliges Display mit 1920 x 1080 Bildpunkten auflöst. Als Grafikkarte verrichtet normalerweise eine einzelne GeForce GTX 285M ihren Dienst. Zum Aufpreis von knapp über 300 Euro kann allerdings auch ein SLI-Verbund zweier GeForce GTX 285M konfiguriert werden. Beim Prozessor stehen mit dem Core i7-720QM, i7-820QM und i7-920XM die drei aktuell schnellsten mobilen Vierkerner zur Wahl. Die mögliche Arbeitsspeichermenge des eingesetzten DDR3-RAMs reicht indes von zwei bis zu acht GByte.
Ungewöhnlicher sind da schon die Konfigurationsmöglichkeiten der Festplatte(n). Im Gehäuse des XMG8.c finden nämlich bis zu drei Festplatten Unterschlupf. Dabei kann nach eigenem Gutdünken zwischen den verschiedensten Kombinationen gewählt werden: Drei SSDs, drei HDDs oder eine SSD sowie zwei HDDs und umgekehrt - alles ist möglich. Zusätzlich werden die Festplatten bei Bedarf sogar in den RAID-Verbünden 0, 1 oder 5 eingerichtet. Weniger aufregend ist hingegen die Entscheidung beim optischen Laufwerk: DVD-Brenner, BluRay-Laufwerk und BluRay-Brenner sind inzwischen fast schon Standard. Ein Bluetooth-Modul ist in jedem Fall integriert, Wlan sowie eine TV-Karte kosten extra. Als Betriebssystem stehen alle Varianten von Windows 7 zur Verfügung, die Garantiezeit beträgt demgegenüber zwei bis vier Jahre.
Unser Testgerät mit Core i7-920XM, 4 GByte RAM, 64 GByte SSD plus zwei 500 GByte HDDs im RAID 0-Verbund (7200 U/Min), GeForce GTX 285M SLI, BluRay-Brenner, Wlan und Windows 7 Home Premium 64bit stellt nahzu die Vollausstattung dar und kam zum Zeitpunkt des Testes auf deftige 3576 Euro.
Als Gehäuse findet das X8100 Barebone von Clevo Verwendung. Dieses erinnert frappierend an das M980NU Barebone, das wir beispielsweise schon in Form des Cyber-System QX18 im Test hatten.
Das wuchtige Gehäuse eignet sich aufgrund eines Gewichts von 5.6 kg kaum zum Transport, sondern prädestiniert das XMG8.c als stationäres Desktop-Replacement. Von der Formgebung her gibt sich das schwarze XMG8.c eher kantig und lässt im ausgeschalteten Zustand bis auf silberne Umrandungen jegliche Akzente vermissen. Einzig die hochglänzenden Oberflächen machen eher negativ auf sich aufmerksam, nehmen doch nach kurzer Zeit Staub und Fingerabdrücke überhand. Schaltet man das Notebook ein, sorgen diverse Beleuchtungselemente für ein durchaus stylishes Auftreten. So leuchten sowohl die Lüfteröffnungen auf der Vorderseite als auch die berührungsempfindliche Multimedialeiste, die acht sogenannten „GamingKeys“, die Powertaste, das Logo auf dem Displaydeckel sowie der Touchpadrahmen in der vom Nutzer vorgegebenen Farbe. Über eine Tastaturbeleuchtung verfügt das XMG8.c leider nicht. Zudem können die Beleuchtungselemente insgesamt nicht ganz so begeistern wie bei Alienwares Gaming-Notebooks M11x, M15x und M17x.
An Verarbeitung und Stabilität gibt es, zumindest an der Baseunit, kaum etwas auszusetzen. Bis auf den Bereich des optischen Laufwerks gibt sich das Gehäuse sowohl an der Unter- als auch an der Oberseite sehr verwindungssteif. Das Display lässt sich hingegen auf Außen- und Innenseite spürbar durchdrücken, so dass Bildstörungen provoziert werden können. Die Scharniere erledigen schließlich eine tadellose Arbeit, zwingen das Gehäuse nichtsdestotrotz zu einem deutlichen Mitschwingen.
Anschlussausstattung
Angesichts des überschwänglichen Platzangebotes fällt die Anschlussausstattung sehr umfangreich aus. Während sich auf der Rückseite lediglich der Eingang zur Stromversorgung befindet, geben sich die Seitenflächen reichhaltig bestückt. Die linke Seite beginnt mit dem digitalen Bildausgang DVI. Es folgen zwei USB 2.0-Ports, RJ-45 Gigabit-Lan, HDMI, ein ExpressCard Einschub, ein 7-in-1-Kartenleser und ein Firewire-Port. Ungewöhnlich: Auf der linken Seite befindet sich ein zweiter HDMI-Anschluss mit der Aufschrift HDMI-in. Die rechte Seite verfügt über vier etwas ungünstig positionierte Soundanschlüsse, die im Falle einer entsprechenden Anlage auch ein vollwertiges 7.1-Signal ausgeben können. Daneben sitzen ein Antenneneingang für die (optionale) TV-Karte, eine eSATA/USB 2.0-Combo und ein vierter USB 2.0-Port. Den Abschluss bildet ein Kensington Lock.
Ansonsten bietet das XMG8.c noch eine 2.0 Megapixel Kamera und einen Fingerabdrucksscanner. Drahtlose Verbindung erhält man indes über Bluetooth oder das (optionale) Wlan. Die Anordnung der Anschlüsse hat uns im Großen und Ganzen überzeugt, die gebotene Bandbreite ist gleichfalls mehr als großzügig bemessen.
Softwareausstattung und Zubehör
Bei der Softwareinstallation hat sich mySN sehr zurückgehalten und liefert eine äußerst saubere Installation aus, die ohne nervigen und ressourcenfressenden Ballast auskommt. Im Verpackungskarton liegen neben einem Handbuch und einer Treiber- & Software-CD zudem noch Datenträger mit PowerDVD 9 und Nero 9 Essentials.
Tastatur
Durch die acht „GamingKeys“, die sich im linken Bereich der Baseunit befinden (und dort etwas verloren wirken), fällt die Eingewöhnungszeit unnötig schwer, da man sich bei der Tastatureingabe nicht wie sonst üblich am Notebookrand orientieren kann. Auf diese Weise tippt man besonders in der Anfangszeit häufig daneben. Ansonsten überzeugte die im Chiclet-Design gehaltene Tastatur mit einer ordentlichen Tastengröße, einem relativ klaren Anschlag und einem durchdachten Layout. Das klapprige Tastengeräusch wollte uns dagegen so gar nicht gefallen. Zudem gab die Tastatur mittig leicht nach. Der kurze Tastenhub ist unterdessen eher Geschmackssache, dem Tester hat er allerdings sehr zugesagt.
Touchpad
Das Touchpad verfügt über eine passable Größe und liefert trotz der vermeintlich glatten Hochglanzoberfläche nur mäßige Gleiteigenschaften. Da bis auf eine beleuchtete Umrandung zudem jegliches Feedback fehlt, gestaltet sich die Orientierung oftmals schwierig. Des Weiteren war uns das Touchpad zu weit links positioniert, was insbesondere bei der WASD-Benutzung in Spielen mitunter fatale Folgen haben kann (Fehlschuss). Glücklicherweise lässt sich das Touchpad per Fn-Tastenkombination deaktivieren. Dafür gab es bei Zuverlässigkeit und Präzision keinerlei Auffälligkeiten. Die beiden Maustasten gehen von ihrem Druckpunkt in Ordnung, könnten trotzdem etwas knackiger auslösen.
Dem aktuellen Trend folgend setzt mySN bei seinem 18.4-zölligen Display auf ein FullHD-Panel im 16:9 Format. Eine Auflösung von 1920 x 1080 sorgt zwar für Freude unter BluRay-Fans und viel Platz zum Arbeiten. In Spielen will ein derartig hoher Rechenaufwand jedoch erst einmal von einer entsprechend leistungsfähigen Hardware bezwungen werden.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 220 cd/m²
Kontrast: 200:1 (Schwarzwert: 1.1 cd/m²)
Bei den Displaywerten siedelt sich das XMG8.c im Mittelfeld an. Die Ausleuchtung ist mit 88% als gut bis sehr gut zu bezeichnen. Eine durchschnittliche Leuchtdichte von 204.2 cd/m² sorgt überdies für ein ausreichend helles Bild. Der Kontrast fällt demgegenüber mit 200:1 deutlich ab und führt in dunklen Szenen (Filme & Spiele) für unzureichende Differenzierungen. Fürderhin erweist sich der Schwarzwert mit 1.10 cd/m² als recht hoch, ideal wären hier unter 0.4 cd/m². Subjektiv gesehen erschienen uns die Farben relativ kraftvoll und natürlich. Insgesamt hätten wir uns angesichts des hohen Preis aber trotzdem eine höhere Displayqualität gewünscht.
Gleichermaßen ein Wunschtraum bleibt ein Einsatz im Außeneinsatz. Zugegebenermaßen wird wohl kaum jemand das bullige XMG8.c nach draußen schleppen, die durch die glänzende Displayoberfläche entstehenden starken Spiegelungen seien dennoch erwähnt. Selbst im Innenbereich kommt es häufig zu unangenehmen Reflexionen, welche die Augen unnötig belasten.
Kommen wir zur Blickwinkelstabilität, die sich insbesondere vertikal als nicht sonderlich gut erweist. Bereits minimale Abweichungen genügen, um Helligkeit und Farben zu verfälschen. Zudem war es uns kaum möglich, den Bildschirm so zu positionieren, dass eine Hälfte des Displays nicht ins gräuliche abdriftete. Horizontal sind die Blickwinkel zwar etwas besser, aber immer noch mäßig.
Bevor wir uns mit den technischen Details sowie den Benchmarkwerten beschäftigen, sei ein wichtiger Hinweis vorausgeschickt. Unser ursprüngliches Testgerät hatte anscheinend mit einem technisches Problem zu kämpfen, da SLI nicht zu den erhofften Leistungssteigerungen führte. Nach einer Reparatur seitens mySN haben wir uns nun nochmals des XMG8.c angenommen, weshalb sich der eigentlich bereits fertige Testbericht verzögerte. Die hier angeführten Werte und Ergebnisse stammen natürlich von der reparierten Variante.
Beim Prozessor hat sich mySN nicht lumpen lassen und unser Testgerät mit dem aktuell schnellsten Vierkerner der Core i7-Serie ausgestattet. Intels Core i7-920XM gehört zur sündhaft teuren „Extreme Edition“ und taktet normalerweise mit 2.00 GHz. Durch die inzwischen bekannte Technik Turbo Boost kann der Takt jedoch bei Bedarf auf bis zu 3.20 GHz angehoben werden. Dies geschieht automatisch ohne Zutun des Nutzers und soll für einen anständigen Performancezuwachs sorgen. Knackpunkt ist dabei die Notebook-Kühlung, denn sofern diese nicht mitspielt, bleibt der Turbo-Modus bei hoher Belastung oftmals inaktiv. Falls man der Turbo Boost-Funktion nicht über den Weg trauen sollte, kann die CPU dank des freien Multiplikators auch per Hand an den gewünschten Takt herangeführt werden.
Zweites Kern-Feature des Core i7-920XM ist die Hyperthreading-Technologie, die für eine Simulation von vier zusätzlichen CPU-Kernen sorgt. Spiele profitieren aktuell noch kaum von Hyperthreading, bestimmte Anwendungen können demgegenüber wesentlich schneller laufen. Beim Energiebedarf macht die Extreme Edition ihrem Namen alle Ehre, da sich der Core i7-920XM mit bis zu 55 Watt extrem viel Strom genehmigt. In dieser Beziehung geben sich die anderen Vierkerner der Core i7-Serie genügsamer: Hier sind es maximal 45 Watt. Wie der Core i7-820QM kann auch der Core i7-920XM überdies mit üppigen 8 MByte L3-Cache aufwarten. Gefertigt wird der aus 774 Millionen Transistoren bestehende Core i7-920QM übrigens in 45nm Strukturbreite (neuere CPUs haben schon 32nm).
Während ATI mit seiner HD 5000er Reihe schon längst auf den DirectX 11-Zug aufgesprungen ist, muss man bei Nvidia noch mit einer Unterstützung für maximal DirectX 10.1 Vorlieb nehmen. Abseits dieser Tatsache bietet Nvidia mit der verbauten GeForce GTX 285M eine der schnellsten mobilen Grafikkarten an. Von ihrem Vorgänger GeForce GTX 280M unterscheidet sich die GTX 285M vornehmlich aufgrund von leicht erhöhten Taktraten. Diese betragen beim XMG8.c 600 MHz (Kern), 1000 MHz (Speicher) und 1500 MHz (Shader). Vom Namen her mag die GTX 285M zwar mit der Desktopserie GTX200 verwandt sein, im Endeffekt handelt es sich jedoch lediglich um eine mobile Variante des betagten G92b-Chips (z.B. Desktop GeForce 9800 GTX+).
Technisch kann die in 55nm Strukturbreite produzierte GeForce GTX 285M auf 128 Unified Shader zurückgreifen. Der GDDR3-Videospeicher ist 1024 MByte groß, die Speicheranbindung beträgt 256bit. Zudem kommt die GTX 285M mit 754 Millionen Transistoren nahe an Intels Core i7-920XM heran. Erwähnenswerte Features sind des Weiteren die PureVideo HD-Technologie (entlastet die CPU bei der Berechnung von HD-Material) und die hardwareseitige Unterstützung für die PhysX-Schnittstelle. Der Stromverbrauch ist mit bis zu 75 Watt fast schon exorbitant hoch. Wie gut sich die GeForce GTX 285M gegen die Konkurrenz aus dem Hause ATI behaupten kann, hat uns im Zuge dieses Testes besonders interessiert.
Nun haben wir es beim XMG8.c fürderhin nicht nur mit einer, sondern gleich mit zwei GeForce GTX 285M zu tun, die im SLI-Verbund für eine deutliche Performancesteigerung sorgen sollen. Wie das ATI-Pendant Crossfire unterliegt auch SLI einigen Einschränkungen und Restriktionen, die zuvor angesprochen werden sollten. So ist SLI einerseits sehr vom Grafikkartentreiber und der Unterstützung eines jeweiligen Spiels abhängig. Stellt sich ein Beteiligter quer, bringt eine zweite Grafikkarte keinen Vorteil. Zum anderen steigen durch SLI - wenig überraschend - die Abwärme (das Notebook wird lauter) und der Energieverbrauch (die Akkulaufzeit wird kürzer), ganz zu schweigen von den enormen Anschaffungskosten.
Hauptproblem von SLI ist zweifelsohne das Phänomen der so genannten Mikroruckler. Da die beiden Grafikkarten jeweils abwechselnd für die Berechnung eines Bildes verantwortlich sind, können die Abstände zwischen den einzelnen Bildern variieren, was sich vor allem im Bereich unter 30 fps in einem subjektiv verstärkten Ruckeln bemerkbar macht. Auf diese Weise kann es, wie im Falle des XMG8.c, durchaus vorkommen, dass das Bild mit einer einzelnen Grafikkarte spürbar homogener und ausgeglichener wirkt. So fühlen sich beispielsweise 25 fps mit einem SLI-System weitaus ruckeliger an als 20 fps bei deaktiviertem SLI. Noch eine Anmerkung: Während wir Crossfire im Test des Alienware M17x quasi "on the fly" aktivieren respektive deaktivieren konnten, musste das System des XMG8.c bei einem SLI-Wechsel komplett neu gestartet werden.
In der 64bit Instanz von Cinebench R10 sorgt der Core i7-920XM mit 4320 Punkten im Singlecore- sowie 13235 Punkten im Multicore-Rendering für ein herausragendes Ergebnis. Da kann selbst das stärkste Zweikernmodell, Intels Core i7-620M, nicht mithalten und kommt auf 4224 Punkte im Singelcore- und 9090 Punkte im Multicore-Rendering. Bei der Aktivierung von SLI steigt der OpenGL-Score indes von 4499 auf 5929 Punkte.
PCMark Vantage Result | 10654 Punkte | |
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Kommen wir zu den Ergebnissen in den grafiklastigen 3DMarks. Im 3DMark 05 kann sich SLI um 14% von einer einzelnen GeForce GTX 285M absetzen und erzielt 21611 statt 18935 Punkte. Damit liegt eine GeForce GTX 285M in etwas auf Niveau der Radeon HD 5870 (18983 Punkte) und SLI auf Augenhöhe mit der Radeon HD 4870 X2 (21688 Punkte). Im 3DMark 06 sorgt SLI mit 16608 statt 13137 Punkten für einen Performancezuwachs von 26%. Die Radeon HD 4870 ist mit 11127 Punkten langsamer als die GTX 285M, die HD 5870 mit 13451 Punkten dagegen etwas schneller. Die HD 4870 X2 muss sich mit 15151 Punkten indes der SLI-Konkurrenz geschlagen geben.
Im 3DMark Vantage sind die größten Unterschiede zu erkennen. Im GPU-Score schafft es die GTX 285M mit 5501 Punkten nicht einmal sich gegen die HD 4870 mit ihren 6139 Punkten, geschweige denn gegen die HD 5870 mit ihren 7638 Punkten zu behaupten. SLI sorgt für einen enormen Performanceschub um 91% von 5501 auf 10511 Punkte. Die HD 4870 X2 kann sich mit 11105 Punkten jedoch etwas darüber positionieren.
3DMark 05 Standard | 21611 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 16608 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 11233 Punkte | |
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Im Leistungsindex von Windows 7 kann bereits die Bewertung einer einzigen Komponente die Gesamtnote in Mitleidenschaft ziehen. Nicht so beim mySN XMG8.c, denn im Gegensatz zu den meisten erhältlichen Notebooks wurden ausnahmslos alle Komponenten mit über sieben Punkten bedacht (Maximalwert 7.9). So können sich der Prozessor, die primäre Festplatte und die Grafikkarte(n) über sehr gute 7.3 respektive 7.4 Punkte rühmen, der Arbeitsspeicher kommt sogar auf hervorragende 7.5 Punkte.
Besonderheit des XMG8.c ist die Möglichkeit bis zu drei Festplatten zu verbauen. mySN hat sich bei unserem Testgerät zum einen für eine 64 GByte kleine SSD von Samsung entschieden, die als Systemfestplatte ihre Arbeit verrichtet und SSD-typisch mit hervorragenden Werten punkten kann. Sowohl die Übertragungsrate von durchschnittlich 152.2 MB/Sek als auch die Durchsatzrate von 123 MB/Sek sind 2-3 so hoch wie bei einer normalen HDD. Bei einer Zugriffszeit von 0.2 ms, welche eine SSD zu leisten imstande ist, muss eine HDD schließlich völlig kapitulieren.
Neben der flotten SSD hat mySN noch zwei weitere Festplatten ins XMG8.c gesteckt, die im RAID 0-Verbund (höhere Performance) eingerichtet wurden. Dabei handelt es sich um zwei 500 GByte große HDDs mit 7200 U/Min, die von Seagate stammen. Diese können leistungstechnisch zwar nicht mit der SSD mithalten, übertreffen aufgrund einer sehr guten Übertragungsrate von 126.4 MB/Sek (auf das RAID 0 zurückzuführen) nichtsdestotrotz die meisten HDDs.
Leistungs-Fazit
Die Einordnung des Prozessors ist relativ einfach: Intels Core i7-920XM ist eine der leistungsstärksten mobilen CPUs der Welt, die selbst in anspruchsvollsten Anwendungen eine extrem hohe Performance liefert. Zukunftssicherheit für die nächsten Jahre ist auf diese Weise garantiert. Für Spiele ist der Core i7-920XM fast schon „overpowered“, da sowieso meist die GPU limitiert.
Widmen wir uns der Grafikkarte: Die GeForce GTX 285M kann sich in den synthetischen Benchmarks erwartungsgemäß mittig zwischen Radeon HD 4870 und Radeon HD 5870 positionieren. Beim Vergleich zwischen GeForce GTX 285M SLI und Radeon HD 4870 X2 trägt Nvidia mit einer Differenz von rund 2% hauchdünn den Sieg davon. Wie stark sich der Leistungsunterschied in Spielen präsentiert, werden wir jetzt gemeinsam näher unter die Lupe nehmen.
Einige Anmerkungen vorweg:
Mit der Forceware 187.82 war bereits der aktuellste Grafikkartentreiber, den man auf der Clevo Website herunter laden kann, vorinstalliert (die Nvidia Website ist indes schon bei Version 197.16 angelangt). Mit anderen Treibervarianten können die Benchmarkergebnisse (vor allem bei SLI) natürlich spürbar variieren. Wie schon beim Crossfire-System des Alienware M17x gibt es auch beim SLI-System des XMG8.c überdies vereinzelte Grafikfehler zu vermelden. Während die HD 4870 X2 mit Crysis so ihre Probleme hatte (z.B. flackernde Texturen), ist es bei der GeForce GTX 285M (SLI) Battlefield Bad Company 2, das sich durch Grafikfehler bemerkbar macht.
Dem ungeachtet haben wir alle nun folgenden Benchmarks in der nativen FullHD-Auflösung von 1920 x 1080 durchgeführt und (zur Minimierung des Prozessoreinflusses) auf anspruchsvolle Settings zurückgegriffen.
Modern Warfare 2
Im Gegensatz zu Bad Company 2 lässt sich Modern Warfare 2 auch auf schwächeren System gut spielen. Diese Tatsache war uns aber egal, denn wir wollten mit sehr hohen Details (all on) und 4 x AA das Maximum aus der GeForce GTX 285M heraus kitzeln. Mit 43.3 fps positioniert sich diese zwischen Radeon HD 4870 (30.8 fps) und Radeon HD 5870 (50.7 fps), wobei letztere um respektable 17% vorne liegt. Aktiviert man SLI, erhöht sich die Performance nur leicht um 3% von 43.3 auf 44.6 fps. Ein Crossfire-Gespann zweier Radeon HD 4870er rechnet mit 59.6 fps um 34% flotter.
Anno 1404
Selbst nach dem gefühlten 1000 Benchmarklauf können wir uns immer noch nicht am bildhübschen Anno 1404 satt sehen. Die GeForce GTX 285M erzielt in der sehr hohen Voreinstellung inklusive 4 x AF ordentliche 34.8 fps. Gegen die ATI-Kontrahenten sieht die Nvidia-Karte allerdings kein Land. So zieht die Radeon HD 4870 um 39% (48.2 fps), die Radeon HD 5870 gar um 60% (55.7 fps) davon. Bei der Aktivierung von SLI verdoppelt sich die Leistung der GTX 285M von 34.8 auf 68.7 fps nahezu (+97%). Die Radeon HD 4870 X2 ist mit 75.5 fps um 10% überlegen.
Bad Company 2
Bad Company 2 hat auch in herunter geregelten Details noch einen enormen Hardwarehunger und so ist es kein Wunder, dass sich die GeForce GTX 285M in hohen Details (HBAO on), 4 x AA und 8 x AF extrem abmühen muss: 26.0 fps reichen nicht wirklich zum Spielen. Die Radeon HD 5870 tut sich mit 33.1 fps ebenfalls schwer, ist nichtsdestotrotz um 27% flotter. Mit SLI stagniert die Performance der GTX 285M-Kombo angesichts von 25.9 fps.
Fear 2
Fear 2 gibt sich da schon wesentlich genügsamer, so dass die GeForce GTX 285M in maximalen Details und 4 x AA mit 47.6 fps ein sehr flüssiges Bild auf den Monitor zaubert. Fear 2 ist jedoch bekanntermaßen ATI-Territorium, weshalb sich sowohl die HD 4870 um leichte 4% (49.3 fps) als auch die HD 5870 um deutliche 33% (63.1 fps) absetzen können. Schaltet man die zweite GeForce GTX 285M hinzu, klettert die Bildwiederholrate deutlich um 84% von 47.6 auf 87.7 fps. Die Radeon HD 4870 X2 ist mit 92.5 fps wiederum etwas schneller unterwegs (5%).
Shift
Need for Speed Shift hat sich im Zuge einer Neuausrichtung der Serie zu einer runden Mischung aus Arcade und Simulation entwickelt. In hohen Details und mit 4 x AA kann bei der GeForce GTX 285M dank 38.6 fps von einem vergnüglichen Rennerlebnis gesprochen werden. Die Radeon HD 4870 ist mit 30.7 fps wesentlich langsamer, die Radeon HD 5870 mit 41.5 fps dagegen etwas flotter (+8%). Mit SLI verringert sich die Bildwiederholrate erstaunlicherweise von 38.6 auf 37.8 fps. Zudem ist Crossfire (HD 4870 X2) mit 25.0 fps ausnahmsweise merklich abgeschlagen.
Risen
Das deutsche Rollenspiel Risen erfreut sich trotz einiger veralteter Spielelemente großer Beliebtheit. Mit der GeForce GTX 285M lässt sich der namenlose Held in hohen Details und 4 x AF aufgrund von 30.3 fps relativ angenehm über die frei zugängliche Insel steuern. Die Radeon HD 4870 gerät mit 28.3 fps ein weiteres mal leicht ins Hintertreffen, die Radeon HD 5870 ist mit 31.6 fps (+4%) Herr der Lage. Kommt eine zweite GeForce GTX 285M ins Spiel, verbessert sich die Leistung beinahe um den Faktor 2 von 30.3 auf 58.0 fps (+91%). Die Radeon HD 4870 X2 ist mit 31.6 fps spürbar langsamer.
Crysis
Der Ego-Shooter Crysis bringt jedes noch so schnelle Notebook an seine absoluten Leistungsgrenzen. In hohen Details kann Crysis trotz magerer 26.2 fps im GPU-Durchlauf des integrierten Benchmarks noch halbwegs flüssig gespielt werden, da der Titel inGame nicht ganz so anspruchsvoll ist. Fast schon gewohntes Bild im ATI-Lager: Die Radeon HD 4870 liegt mit 24.8 fps leicht zurück, die Radeon HD 5870 übernimmt mit 29.0 fps die Führung (+11%). Crysis ist überdies ein weiterer Titel, der in unserem Test spürbar von SLI profitiert: 47.9 gegen 26.2 fps stehen für eine 83% Leistungssteigerung. Da hat selbst die Radeon HD 4870 X2 mit ihren 42.9 fps keine Chance.
Crysis haben wir zusätzlich noch in sehr hohen Details getestet, obwohl diese Detailsstufe auf keiner unserer Vergleichsgrafikkarten flüssig läuft Während die GeForce GTX 285M auf 13.9 fps kommt, setzt sich die Radeon HD 4870 (im Gegensatz zu hohen Details) mit 14.5 fps leicht ab (+4%). Ein Plus von 23% sind es dagegen bei der Radeon HD 5870, die 17.1 fps erzielt. Bei der Nutzung des SLI-Modus erhöht sich die Bildwiederholrate nochmals drastisch von 13.9 auf 26.9 fps (+94%). Die Radeon HD 4870 X2 ist mit 26.7 fps fast exakt gleich schnell.
Dirt 2
Dirt 2 sieht durch DirectX 11 Features wie Tessellation nochmals ein Stück bildgewaltiger aus, büßt im Gegenzug aber Performance ein. Die GeForce GTX 285M kann sich in der sehr hohen Voreinstelllung und 4 x AA mit 32.9 fps noch knapp im gut spielbaren Bereich halten. Da die GeForce GTX 285M allerdings nur DirectX 10 beherrscht, ist sie zum ersten mal der Radeon HD 5870 (30.9 fps) überlegen. Inklusive SLI verringert sich die Leistung der GeForce GTX 285M leider von 32.9 auf 30.8 fps. Die Radeon HD 4870 X2 erfährt demgegenüber einen deftigen Performanceboost und liegt mit 50.4 fps um 64% vorne.
Spieleleistungs-Fazit
Nach unseren ausführlichen Spielebenchmarks haben sich einige Schlussfolgerungen heraus kristallisiert:
Die GeForce GTX 285M kann sich (dank leicht erhöhter Taktraten im Vergleich zur GeForce GTX 280M) mit durchschnittlich 33.5 zu 32.6 fps um 3% gegen die Radeon HD 4870 durchsetzen. Gegen die brandneue Radeon HD 5870 ist die GeForce GTX 285M aber völlig chancenlos, da erstere mit durchschnittlich 40.0 zu 33.5 fps eine um 19% höhere Performance aufweist.
Bei den Doppelgrafikkarten geht der Schlagabtausch zwischen ATI und Nvidia denkbar knapp aus. Im Gegensatz zu den Anwendungsbenchmarks kann sich die Radeon HD 4870 X2 mit durchschnittlich 50.5 zu 50.3 fps minimal vor der GeForce GTX 285M SLI einordnen. Die Spieleleistung ist mit SLI folglich zwar enorm, dennoch sollte man sich den Kauf aufgrund typischer SLI/Crossfire-Krankheiten wie den ominösen Mikrorucklern und der hohen Treiber/Spieleabhängigkeit genau überlegen.
Eine einzelne GeForce GTX 285M ist für Nvidia-Fans hingegen in jedem Fall eine gute Anschaffung, da sie selbst in hohen Auflösungen und anspruchsvollen Qualitätseinstellungen dazu imstande ist, für eine sehr gute Leistung zu sorgen. Wem der Grafikkartenhersteller egal ist, greift trotzdem zur Radeon HD 5870, da diese - wie erwähnt - rund 19% flotter unterwegs ist und mit DirectX 11 einen echten Mehrwert für die Zukunft bietet.
Geräuschemissionen
Leistungsstarke Komponenten sorgen für viel Abwärme und wollen folglich adäquat gekühlt werden, sprich: mit schnell drehenden Lüftern versorgt werden. In diesem Sinne verwundert es nicht, dass das mySN XMG8.c, zumindest unter Last, mit einer hohen Geräuschentwicklung auf sich aufmerksam macht. Im Idle-Betrieb ist das Notebook mit 32.9-34.2 dB(A) leicht bis ordentlich hörbar. Unter Last erhöht sich die Geräuschkulisse drastisch auf 41.3 dB(A), wobei bei Volllast sogar sehr laute 48.6 dB(A) erreicht werden. Hinzu kommt, dass das Lüftergeräusch unter Last relativ hochtönig ist und somit auf Dauer unangenehm werden kann. Viele Nutzer dürften das Lüftergeräusch in Kombination mit der hohen Lautstärke schon als arg störend empfinden, weshalb nur geräuschresistente Nutzer zum XMG8.c greifen sollten. Das optische Laufwerk ist bei DVD-Wiedergabe mit 39.0 dB(A) nur im Idle-Betrieb auszumachen. Ist das Laufwerk hingegen mit dem Zugriff auf Daten beschäftigt, führt dies zu einem unangenehmen Rauschen, welches auch unter Last deutlich zu hören ist.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.9 / 33.2 / 34.2 dB(A) |
DVD |
| 39 / dB(A) |
Last |
| 41.3 / 48.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Durch sein 18.4-Zoll-Format bietet das XMG8.c im Gehäuseinneren genügend Platz für eine ausgeklügelte Kühlung, so dass die Temperaturen der Oberflächen im akzeptablen Rahmen verweilen können. So bleiben im Idle-Betrieb sowohl die Unterseite (maximal 27.8°C) als auch die Oberseite (maximal 28.6°C) angenehm kühl. Unter Last steigen die Temperaturen natürlich merklich und die Unterseite erwärmt sich auf bis zu 41.5°C. Die Oberseite wird mit maximal 47.7°C sogar noch wärmer. Da die Handballenauflage allerdings höchstens 33.3°C erreicht, kommt es lediglich zu einer leichten Erwärmung der Hände.
Mithilfe des „CPUID Hardware Monitors“ haben wir die Temperaturen der Komponenten protokolliert. Im Idle-Betrieb wird die CPU mit 42°C angemessen gekühlt. Die beiden Nvidia-Grafikkarten weisen demgegenüber eine Temperatur von rund 40°C auf. In Folge dessen belasteten wir das XMG8.c über mehrere Stunden mit den Tools Furmark und Prime. Dabei stieg die CPU-Temperatur deutlich auf immer noch völlig vertretbare 78°C. Bei den Grafikkarten war nun eine Temperaturdifferenz von 10°C zu erkennen. Während eine GTX 285M mit 60°C lief, kam die andere GeForce auf 70°C - beides gute Werte.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 47.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33.3 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-4.4 °C).
Lautsprecher
Obwohl sich auf dem Gehäuseboden ein Subwoofer befindet, erwies sich die gebotene Klangqualität als unterdurchschnittlich. Der Bass missfiel durch ein matschiges und unpräzises Auftreten. Des weiteren wirkte der Sound allgemein sehr dumpf und ohne Dynamik. Ferner können die Lautsprecher zwar auf ein relativ hohes Maximum gestellt werden, die Lautsprecher tönen dann allerdings sehr unangenehm. Auf den Einsatz eines externen Soundsystems sollte also keinesfalls verzichtet werden.
Ein weiterer Negativeffekt der Highend-Komponenten ist ein sehr hoher Energieverbrauch, der auch den besten Akku in die Knie zwingt. Sind beide Grafikkarten aktiv und wird das XMG8.c belastet (Classic Test von Battery Eater), beträgt die Akkulaufzeit bei maximaler Helligkeit und deaktivierten Energiesparoptionen magere 47 Minuten. Doch selbst wenn man SLI deaktiviert und auf moderate Energiesparoptionen setzt, erhöht sich die Akkulaufzeit kaum: 55 Minuten bei DVD-Wiedergabe sind mehr als enttäuschend. Beim Internetsurfen über das integrierte Wlan sieht es mit 60 Minuten nur unwesentlich besser aus. Stellt man die Helligkeit auf ein Minimum sowie die Energiesparoptionen auf ein Maximum und lässt das Notebook im Idle-Betrieb laufen (Readers Test von Battery Eater), muss das XMG8.c schließlich bereits nach 77 Minuten zurück an die Steckdose. Wie Sie sicherlich merken ist das XMG8.c ganz klar als Desktop-Replacement ausgelegt, welches optimalerweise permanent mit dem Stromnetz verbunden sein sollte.
Keine Überraschung beim Energiebedarf: Eine Highend-CPU und ein SLI-Verbund zweier Grafikkarten zollen mit bis zu 45 Watt respektive 150 Watt ihren Tribut. Während das XMG8.c bereits im Idle-Betrieb mit 48.4-69.9 Watt so viel verbraucht wie ein durchschnittliches Multimedia-Notebook unter Last, verbrät das XMG8.c bei entsprechender Belastung (Furmark + Prime) bis zu 272 Watt. Das ist sogar wesentlich mehr als das eh schon üppig dimensionierte 220 Watt Netzteil verträgt.
Aus / Standby | 0.5 / 1.1 Watt |
Idle | 48.4 / 67.7 / 69.9 Watt |
Last |
158.4 / 272 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Das XMG8.c ist von mySN kompromisslos auf Leistung getrimmt worden... mit den entsprechenden Auswirkungen: Der Energieverbrauch ist extrem hoch, die Akkulaufzeit mehr als enttäuschend und die Geräuschentwicklung unter Last sehr unangenehm. Zudem ist das wuchtige Gehäuse mit 5.6 kg ungemein schwer und lässt in Kombination mit dem empfindlichen Hochglanzoberflächen und dem stark spiegelnden Display nahezu jegliche Mobilität vermissen. Ebenfalls vermisst haben wir einen besseren Sound und einen höheren Kontrast des an sich recht leuchtstarken Displays. Auf der positiven Seite sind neben der sehr guten Anwendungs- sowie Spieleleistung die flotten Festplatten zu nennen, von denen sich bis zu drei Stück ins stabile Gehäuse des XMG8.c konfigurieren lassen.
Wenn Sie sich mit der hohen Geräuschentwicklung arrangieren können, erhalten Sie mit dem XMG8.c ein äußerst leistungsstarkes Desktop-Replacement, das dank zweier GeForce GTX 285M einen Großteil der Gaming-Notebooks hinter sich lässt.
Nachtrag zum Test
Da einige Spiele im Test nicht von SLI profitieren konnten, haben wir nachträglich noch den aktuellen Nvidia-Treiber 197.16 installiert, um zu sehen, ob sich bei der Performance Unterschiede einstellen. Die Antwort ist JA, nach dem Treiberupdate liefen alle "Problemtitel" unter SLI spürbar schneller.
Auflösung war wie im Test jeweils 1920 x 1080, als Treiberverison kam statt 187.82 nun eben 197.16 zum Einsatz:
Spiel | 187.82 | 197.16 | + % |
---|---|---|---|
Dirt 2 (Very High, 4x AA) | 30.8 fps | 69.9 fps | + 126 % |
Bad Company 2 (High, HBAO on, 4x AA, 8x AF) | 25.9 fps | 50.6 fps | + 95 % |
Modern Warfare 2 (Very High, all on, 4x AA) | 44.6 fps | 84.3 fps | + 89 % |
Shift (High, 4x AA) | 37.8 fps | 79.8 fps | + 111 % |