Test Cyber-System QX18 Notebook (Clevo M980NU)
Grafikmonster.
Nach einigen Verzögerungen hat es nun das Clevo M98NU Barebone doch endlich auf den deutschen Markt geschafft. Mit zwei GeForce GTX 280M Grafikkarten, Support für die schnellsten aktuellen mobilen Prozessoren von Intel, drei 2.5" Festplatten und einem 18.4" Full HD Bildschirm, bietet es alle Superlativen im Notebooksegment. Ob das Gesamtpaket stimmig ausgefallen ist, erfahren Sie in unserem Test des Cyber-System QX18 Spielenotebooks.
Hinweis: Einige Fotos und Textpassagen wurden von unserem Hands-On Test des Pre-Samples übernommen, da sich äußerlich nichts mehr geändert hat zum Serienmodell.
Dass ein Display im 18.4-Zoll Format auch nach einem entsprechend großen Gehäuse verlangt, scheint klar. Im Falle des Clevo M98NU heißt dies 5,350 Kilogramm (ohne Netzteil wohlgemerkt) und Abmessungen von 280x438x64 Millimeter. Damit ist das typische Einsatzgebiet des DTR Notebooks klar der Schreibtisch.
Die Gestaltung des Notebooks erinnert sehr stark an diverse Kollegen aus dem Clevo Sortiment der XXL-Klasse, etwa das D901C. Im Gegensatz zu dem weit verbreiteten M570TU Barebone, verzichtet man beim M980NU allerdings auf eine farbliche Gestaltung des Gehäuses. Lediglich eine silberne Leiste an der Baseunit sorgt für minimale Akzente.
Nach dem Einschalten zeigt allerdings das Cyber-System Gerät ein regelrechtes Farbenspiel zahlreicher in das Notebook integrierter LEDs. So erstrahlen etwa die Zusatztasten, aber auch die Öffnungen für Speaker und Lüfter an der Vorder- und Rückseite, in den verschiedensten (wählbaren) Farben. Auch am Displaydeckel wir der Schriftzug „Style Note“ durch die Beleuchtung hervorgehoben und selbst das Touchpad erhält eine farbig leuchtende Umrandung.
Ohne die beschriebene Showbeleuchtung fällt das Gehäuse aber überaus schlicht und dezent aus, von der Größe jetzt einmal abgesehen, und selbst die Gehäuseabmessungen wirken optisch durchaus verkraftbar. Dafür verantwortlich ist die keilartige Form der Baseunit die eine etwas geringere Bauteildicke suggeriert. Ähnliches Prinzip konnte ja bereits bei der M570 Serie von Clevo erfolgreich umgesetzt werden.
Die Verarbeitung des Kolosses kann für den Einsatzzweck als Desktoprechnerersatz als durchaus gut beschrieben werden. Die Baseunit verwindet sich bei Druck kaum und gibt nur minimale Knarrgeräusche an manchen Stellen von sich. Das große Scharnier, welches auch den Einschaltknopf beherbergt, lässt sich angenehm präzise verstellen. Einzig die etwas wackelige Lautsprecherleiste im Scharnier trübt den an sich guten Eindruck etwas.
Die Kunststoff-Oberflächen werden beim QX18 mit Hochglanz-Lack überzogen und ziehen daher Fingerabdrücke magisch an.
Da die Vorderkante als auch die Rückseite des M980NU durch Öffnungen für Belüftung und Lautsprecher belegt sind, stehen lediglich die Seitenkanten für die Positionierung von Schnittstellen zur Verfügung. Mit einer Bauhöhe von insgesamt mehr als 6 Zentimetern sollte es allerdings dennoch zu keinen Platznöten kommen.
Angeboten werden insgesamt 4 USB Ports wobei einer in Form eines kombinierten eSATA/USB-Anschlusses ausgeführt wird. Des Weiteren findet man einen DVI-Port sowie einen HDMI Ausgang an der linken Gehäuseseite. Hier sind auch der LAN-Anschluss, ein Firewire Port sowie das optische Laufwerk und ein ExpressCard Slot zu finden.
An der gegenüberliegenden, rechten Seitenkante, sind weiters ein Antennenanschluss bei Ausstattung mit TV-Karte sowie die Audio Ports platziert. Insgesamt geht die Positionierung der einzelnen Ports durchaus in Ordnung, liegen diese doch an den Seitenkanten eher im hinteren Bereich. Lediglich die Audio Ports könnten bei dauerhafter Belegung für Rechtshänder etwas ungünstig liegen.
Im Gegensatz zu unserem Pre-Sample, war das QX18 bereits mit 4GB DDR3-1066 bestückt. Will man die max. 8GB die der 9400M Chipsatz unterstützt aufrüsten, so muss dafür die Tastatur entfernt werden, da die Speicher Slots hier, sozusagen auf der Rückseite des Mainboards, verbaut sind. Nach entfernen einiger Schrauben ist dies allerdings problemlos möglich.
Etwas dezentral positioniert inmitten der mächtigen Baseunit wurde die Tastatur. Grund dafür ist eine an der linken Seitenkante angeordnete Zusatztastenleiste. Optisch hat sich diese Schnelltastenleiste leider seit dem Pre-Sample nicht wirklich verbessert. Dadurch liegen die einzelnen Tasten verloren neben der Tastatureinheit.
Die Tastatur selbst wurde sozusagen im „Sony-Style“ gestaltet, sprich die einzelnen Tasten sind voneinander abgesetzt einzeln in das Gehäuse eingelassen (Chiclet Tastatur).
Leider erreichte uns unser Testsample mit einer defekten Tastatureinheit (Leertaste war mechanisch defekt). Weiters sprachen einige Tasten nur bei stärkerem Druck an. Da dies die Kollegen von Notebookjournal in ihrem Test nicht erwähnt haben, gehen wir von einem Folgefehler aus.
Das Tippgefühl lässt sich als eher kurzhubig beschreiben. Leider biegt sich das Keyboard beim tippen mittig durch. Das Layout der Tastatur ist im Gegensatz jedoch gut gelungen (unser Testgerät besaß ein Englisches Layout).
Das Touchpad gibt sich zwar optisch überaus attraktiv, ist es doch absolut flächenbündig in das Gehäuse eingelassen und zeigt sogar dieselbe hochglänzende Oberfläche. Für mehr als einen Notfall-Mausersatz ist das Pad dadurch nicht zu gebrauchen, zeigt es doch eine überaus klebrige und dadurch unangenehm zu bedienende Oberfläche. Allerdings muss man Fairerweise sagen, dass sich die Notwendigkeit des Touchpads bei einem vergleichsweise wenig mobilen Gerät ohnehin in Grenzen hält.
Die oberhalb der Tastatur angeordneten Zusatztaten sind allesamt als berührungssensitive Zonen ausgeführt, die außerdem durch LEDs farbenfroh beleuchtet werden. Leider funktionierte die Lautstärkenregelung per Sesnortasten nicht optimal. Die Lautstärke lässt sich hiermit nur grob einstellen und Spiele ruckelten meistens beim Ändern der Lautstärke (durch das on-Screen Menü).
In unserem Testmodell von Cyber-System steckte ein 18.4 Zoll Full-HD (1920x1080 Pixel) Bildschirm von Samsung (184HT03-001). Dank der hohen Auflösung bietet das große Panel angenehm viel Platz beim Arbeiten.
Größter Schwachpunkt des in unserem Testnotebook verbauten Panels war die gemessene Durchschnittshelligkeit von lediglich 147 cd/m². Verbunden mit der stark spiegelnden Glasscheibe führt dies zu beeinträchtigenden Reflexionen bei fast allen Lichtverhältnisse. Zum Beispiel war ein Spielen
von GTA 4 tagsüber fast unmöglich (in Innenräumen!). Unser Pre-Sample schaffte noch einen Durchschnitt von 180cd/m², allerdings mit einem abweichenden Panel von CMO - CMO1800, N184H4-L01.Die Ausleuchtung von 74% ist durch den starken Helligkeitsabfall zu den Ecken hin auch nicht besonders gut. Positiv ist jedoch der geringe Schwarzwert und die daraus erzielten guten Kontraste.
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Ausleuchtung: 74 %
Kontrast: 596:1 (Schwarzwert: 0.28 cd/m²)
Etwas genauer angesehen haben wir uns das Samsung Display des M980NU auch hinsichtlich der Farbdarstellung. Bei den durchgeführten Messungen mit Hilfe des Spyder 3 Tools der Firma Datacolor konnten wir durchwegs positive Ergebnisse ermitteln.
So liegt der darstellbare Farbraum des eingesetzten Full-HD Panels doch deutlich über jenem herkömmlicher, aktuell eingesetzter Notebook Displays. Es spielt in einer Liga mit den Wide-Gammut LCD Displays im MacBook Pro 17 und Lenovo W700. Lediglich spezielle RGB-LED Panels, wie etwa jenes im Dell Studio XPS 16, können das verbaute Panel noch toppen.
Auch in Punkto Blickwinkel konnte das eingesetzte Full-HD Display überzeugen. Diese fallen im horizontalen Bereich durchwegs großzügig aus. Auch bei einer Betrachtungsposition von schräg oberhalb des Displays bleibt das dargestellte Bild überraschend stabil. Lediglich von unten kommt es etwas rascher zu störenden Bildveränderungen (ab 20°).
Beim Clevo M980NU dreht sich offensichtlich alles um die verbaute Hardware. Man könnte beinahe meinen, das Gehäuse sei erst im Nachhinein um die geplante Hardwareausstattung entworfen worden. Kein Wunder, sollen doch aktuelle Hochleistungs-Prozessoren als auch bis zu zwei Grafikkarten und bis zu drei Festplatten in dem Gerät Platz finden.
Unser Testsample war mit dem schnellsten erhältlichen Core 2 Duo Modell von Intel ausgestattet (Core 2 Duo T9900 mit 3.06 GHz und 2 Kernen). Cyber-System verbaut jedoch gegen Aufpreis auch Quad-Core CPUs (z.b. QX9300 für rund 500 Euro Aufpreis).
In unseren CPU Tests zeigte der T9900 seine Stärken als Zweikern-CPU. Beim alten SuperPi (eigentlich nur 1-Kern Test) und dem 3DMark06 CPU Test setzt er sich auf das Niveau des Core 2 Extreme X9100 (selbe Taktrate, höherer TDP, freier Multiplikator). Nur im Cinebench zeigte das Cybersystem unerwartete Schwächen und performte nur auf dem Niveau einer T9600.
Dank schnellem Festplatten RAID (2x 320 GB HDDs in RAID 0), schneller Grafiklösung, DDR3 Hauptspeicher und natürlich dem schnellen T9900 Doppelkernprozessor, zeigt das Cyber-System QX18 in den Anwendungsbenchmarks PCMark 05 und Vantage seine Leistungsfähigkeit und positioniert sich an der Spitze (05) bzw an dritter Stelle (Vantage) aller von uns bisher getesteten Systeme. Nur durch Einsatz einer schnellen SSD oder eines Quad-Core Prozessors könnte man hier derzeit noch mehr Leistung herauskitzeln (beides als Aufpreis erhältlich).
PCMark 05 Standard | 8922 Punkte | |
PCMark Vantage Result | 4832 Punkte | |
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Dank der verbauten Geforce 280M GTX im SLI Modus eignet sich das Cyber-System natürlich hervorragend zum Gamen - bzw. wurde genau dafür auch konzipiert. Das GTX 280M SLI Gespann liefert derzeit die beste Grafikperformance von Notebookgrafikkarten (siehe unserer Benchmarkliste und Spieleliste) und ermöglicht dem User alle aktuellen Spiele in hohen Auflösungen und Details ruckelfrei zu spielen. Erstmals war es sogar möglich Crysis Warhead in "very high" und 1280x1024 mit durchschnittlich 35 fps (Airfield Demo) abzuspielen. Nur bei GTA 4 musste unser Testsample durch die Doppelkern-CPU die Details und Auflösung zurückschrauben. Hier limitiert jedoch nicht die Grafikkarte.
Im Vergleich zu einer einzelnen GTX 280M gewinnt das SLI Gespann nur bei gut unterstützten Spielen und oft auch nur in hohen Auflösungen / AA Einstellungen deutlich. Z.b. kann sich die SLI Kombination die Performance bei Fear 2 von 91 auf 123 fps steigern (SXGA, alle Einstellungen max.). In Anno 1404 war die SLI Kombination jedoch sogar um 2 fps langsamer (38 versus 40 fps). Hier soll jedoch in der nächsten Treiberversion ein besserer SLI Support hinzukommen.
Apropos Treibersupport, Vorteil einer Nvidia Grafiklösung wie der GeForce GTX 280M SLI ist derzeit der quartalsweise Treibernachschub auf der Nvidia Homepage. Gerade bei SLI Systemen und neuen Spielen ein unverzichtbares Feature.
Im Detail betrachteten wir noch weitere Spiele, wie Sims 3, Left 4 Dead, Racedriver GRID, COD4, uvm. Call of Duty 5 lief etwa in 1920x1080 und max Details (4xAA) mit ruckelfreien 74 Bildern pro Sekunde. Das neue Street Fighter 4 zeigte im Benchmark in 1920x1080 und max Details (AA und AF auch max) ebenfalls flüssige 78 fps. Alle weiteren Ergebnisse können sie in unserer Spieleliste einsehen.
In den synthetischen Benchmarks von Futuremark konnte sich das QX 18 erwartungsgemäßg ganz oben einreihen. Wenn man den PhysX Support der Karte aktiviert, steigert sich das Endergebnis noch weiter auf 12157 Punkte.
3DMark 2001SE Standard | 37453 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 57010 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 19180 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 14340 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 8728 Punkte | |
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Mit insgesamt drei für die Bestückung mit 2.5“ Festplatten vorgesehenen Slots, lässt das M980NU keine Wünsche offen. In unserem Testgerät waren zwei schnelle 320 GB 7200U/min Festplatten von Seagate im RAID 0 Modus verbaut. Die Performance dieser Kombination war im Test exzellent und wird nur noch von SSD Laufwerken übertroffen. Man zahlt jedoch die höhere Geschwindigkeit mit einer deutlich höheren Ausfallwahrscheinlichkeit dieser RAID Organisation - wenn nur eine der beiden Platten ausfällt, sind alle Daten verloren...
Lautstärke
Die Leistung fordert im Falle des QX18 ihren Tribut bei der Lüfterlautstärke. Die ständig laufenden Lüfter arbeiten in einem Bereich von 41-52dB (aus 15cm gemessen) relativ laut. Das subjektive Geräuschempfinden geht jedoch in Ordnung. Wir konnten nur einmal ein Pulsieren der Lüfter wahrnehmen, sonst war das Geräusch gleichbleibend.
Während dem Spielen mit Sound stört die Geräuschkulisse der Lüfter weniger, ohne Last beim Websurfen oder Arbeiten können die 41 dB aber durchaus nerven.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 41.7 / 41.7 / 44 dB(A) |
HDD |
| 44 dB(A) |
Last |
| 49 / 54 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Lautsprecher
Die verbauten 5.1 Lautsprecher (3 an der vorderen Kante und 2 im Displayscharnier) klingen zwar auf dem Datenblatt imposant, liefern jedoch im Praxistest nur ein durchschnittliches Ergebnis. Interessant war, dass bei unserem Testsystem der Subwoofer nur angesteuert wurde, wenn man im HD-Audio Manager die Option "Mitten- / Subwoofer-Ausgang tauschen" aktiviert. Ausserdem ist die Anordnung der Lautsprecher etwas befremdlich. Die virtuell hinter dem User zu plazierenden Rücklautsprecher befinden sich im Displayscharnier und damit am weitesten Vorne.
Der Klang des Lautsprecher Systems kann also zusammenfassend für "nebenbei-Beschallung" und Spiele als ausreichend definiert werden. Audiophile Naturen werden jedoch stark enttäuscht werden.
Oberflächen-Temperaturen
Auch bei den Oberflächentemperaturen geizte das QX18 im Test nicht mit Extremen. Bis zu 48.8°C auf der Unterseite nach längeren Volllastperioden sprechen ein deutliches Bild. Fairerweise muss jedoch angemerkt werden, das fast alle User das QX18 nur am Schreibtisch einsetzen. Hier zählt dann maximal die Wärmeentwicklung der Handballenauflagen, Tastatur und des Touchpads. Diese Bereiche bleiben mit max. 40.8°C im Rahmen. Die Handballenauflagen bleiben sogar relativ kühl.
Vorsicht ist beim Netzteil geboten. Dieses erhitzte sich im Test auf bis zu 61.4°C - Verbrennungsgefahr!
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 48.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 46.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35.6 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-6.7 °C).
Zusätzlich zu den äußeren Temperaturen, haben wir auch die Temperaturen der internen Sensoren nach 8 Stunden Prime95 und Furmark Belastungstest festgehalten.
Grafikkarten
GPU1 90°C, max 95°C (vorher konstant)
GPU2 81°C
Prozessor
CPU 84°C
CPU 1.Kern 81°C
CPU 2.Kern 82°C
Chipsatz
MCP (9400M) 66°C
bei 21°C Umgebungtemp
Der 68Wh Akku im Cyber-System QX18 reichte im Test nur als Unterbrechungsfreie Spannungsversorgung (USV). Maximal 1 Stunde und 10 Minuten lief das DTR Notebook im Akkubetrieb ohne Last. Interessant war, dass selbst unter Volllast dieser Wert nicht stark sank (knapp 50 Minuten). Dies kann man leicht durch die automatische Untertaktung des Prozessors im Akkubetrieb erklären. Im Test schaffte das QX18 nur noch einen Cinebench CPU Wert von 3368 im Akkubetrieb, also fast die halbe Leistung als im Netzbetrieb.
Den Grund für die kurzen Akkulaufzeiten sieht man beim Stromverbrauch. Zwischen 65 und 250 Watt zieht das QX18 aus der Steckdose. Leider ermöglicht Clevo nicht das Umschalten auf die integrierte Chipsatzgrafik (wie z.B. das M17x von Alienware). Dadurch bleibt zumindest eine GTX 280M immer aktiv.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 64.9 / 79.4 / 82.6 Watt |
Last |
166.6 / 246.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Mit dem QX18 präsentiert Cyber-System ein Desktop-Replacement Notebook basierend auf dem M980NU Barebone von Clevo. Das wichtigste bei dieser Geräteklasse ist ganz klar die Leistung - und hier kann das QX18 auf der ganzen Linie punkten. Die Anwendungs- und besonders die Spieleperformance ist in der absoluten Spitzenklasse anzusiedeln. Wie immer ist jedoch der SLI Vorteil nicht immer spürbar und es kann auch zu Microrucklern bei Frameraten um die 30 fps kommen.
Das Display ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits gefällt die hohe Auflösung zum Arbeiten und auch Kontraste und Farbumfang des Wide-Gammut Panels sind sehr gut. Andererseits ist die Helligkeit für die spiegelnde Oberfläche deutlich zu gering. An hellen Tagen wird das Benutzen auch in Innenräumen zur Qual.
Die Eingabegeräte sind auch eher ein Schwachpunkt des Gaming Notebooks. Jedoch werden die meisten Gamer ohnehin zu einer externen Tastatur und Maus greifen und daher fällt dies nicht so schwer ins Gewicht.
Die Emissionen sind, wie für ein Performancemonster üblich, nicht gerade gering. Neben der Geräuschentwicklung ist auch die Hitzeentwicklung durchaus beträchtlich. Bei der Benutzung als Gaming-Maschine sind jedoch beide Kritikpunkte tragbar.
Mit einer Preisspanne von 1800 Euro bis über 6700 Euro rangiert das QX18 ganz oben im "Preisolymp". Intel und Nvidia lassen sich die High-End Komponenten teuer bezahlen. Zwischen 2000 und 3000 Euro rangieren die "vernünftigen" Konfigurationen (T9600, 1x 280M, 1x 320 GB HDD - Testkonfiguration) und wie bei den anderen High-End Notebooks ist hier die Preis / Leistungsbeurteilung eher schlecht.