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Test Cyber-System QX18 Notebook (Clevo M980NU)

Grafikmonster.

Nach einigen Verzögerungen hat es nun das Clevo M98NU Barebone doch endlich auf den deutschen Markt geschafft. Mit zwei GeForce GTX 280M Grafikkarten, Support für die schnellsten aktuellen mobilen Prozessoren von Intel, drei 2.5" Festplatten und einem 18.4" Full HD Bildschirm, bietet es alle Superlativen im Notebooksegment. Ob das Gesamtpaket stimmig ausgefallen ist, erfahren Sie in unserem Test des Cyber-System QX18 Spielenotebooks.

Clevo M980NU

Hinweis: Einige Fotos und Textpassagen wurden von unserem Hands-On Test des Pre-Samples übernommen, da sich äußerlich nichts mehr geändert hat zum Serienmodell.

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

Dass ein Display im 18.4-Zoll Format auch nach einem entsprechend großen Gehäuse verlangt, scheint klar. Im Falle des Clevo M98NU heißt dies 5,350 Kilogramm (ohne Netzteil  wohlgemerkt) und Abmessungen von 280x438x64 Millimeter. Damit ist das typische Einsatzgebiet des DTR Notebooks klar der Schreibtisch.

Die Gestaltung des Notebooks erinnert sehr stark an diverse Kollegen aus dem Clevo Sortiment der XXL-Klasse, etwa das D901C. Im Gegensatz zu dem weit verbreiteten M570TU Barebone, verzichtet man beim M980NU allerdings auf eine farbliche Gestaltung des Gehäuses. Lediglich eine silberne Leiste an der Baseunit sorgt für minimale Akzente.

Nach dem Einschalten zeigt allerdings das Cyber-System Gerät ein regelrechtes Farbenspiel zahlreicher in das Notebook integrierter LEDs. So erstrahlen etwa die Zusatztasten, aber auch die Öffnungen für Speaker und Lüfter an der Vorder- und Rückseite, in den verschiedensten (wählbaren) Farben. Auch am Displaydeckel wir der Schriftzug „Style Note“ durch die Beleuchtung hervorgehoben und selbst das Touchpad erhält eine farbig leuchtende Umrandung.

LED Beleuchtung am Clevo M980NU
LED Beleuchtung am Cyber-System QX18

Ohne die beschriebene Showbeleuchtung fällt das Gehäuse aber überaus schlicht und dezent aus, von der Größe jetzt einmal abgesehen, und selbst die Gehäuseabmessungen wirken optisch durchaus verkraftbar. Dafür verantwortlich ist die keilartige Form der Baseunit die eine etwas geringere Bauteildicke suggeriert. Ähnliches Prinzip konnte ja bereits bei der M570 Serie von Clevo erfolgreich umgesetzt werden.

Die Verarbeitung des Kolosses kann für den Einsatzzweck als Desktoprechnerersatz als durchaus gut beschrieben werden. Die Baseunit verwindet sich bei Druck kaum und gibt nur minimale Knarrgeräusche an manchen Stellen von sich. Das große Scharnier, welches auch den Einschaltknopf beherbergt, lässt sich angenehm präzise verstellen. Einzig die etwas wackelige Lautsprecherleiste im Scharnier trübt den an sich guten Eindruck etwas.

Die Kunststoff-Oberflächen werden beim QX18 mit Hochglanz-Lack überzogen und ziehen daher Fingerabdrücke magisch an.

Ausstattung

Wie wir testen - Gehäuse

Da die Vorderkante als auch die Rückseite des M980NU durch Öffnungen für Belüftung und Lautsprecher belegt sind, stehen lediglich die Seitenkanten für die Positionierung von Schnittstellen zur Verfügung. Mit einer Bauhöhe von insgesamt mehr als 6 Zentimetern sollte es allerdings dennoch zu keinen Platznöten kommen.

Angeboten werden insgesamt 4 USB Ports wobei einer in Form eines kombinierten eSATA/USB-Anschlusses ausgeführt wird. Des Weiteren findet man einen DVI-Port sowie einen HDMI Ausgang an der linken Gehäuseseite. Hier sind auch der LAN-Anschluss, ein Firewire Port sowie das optische Laufwerk und ein ExpressCard Slot zu finden.

An der gegenüberliegenden, rechten Seitenkante, sind weiters ein Antennenanschluss bei Ausstattung mit TV-Karte sowie die Audio Ports platziert. Insgesamt geht die Positionierung der einzelnen Ports durchaus in Ordnung, liegen diese doch an den Seitenkanten eher im hinteren Bereich. Lediglich die Audio Ports könnten bei dauerhafter Belegung für Rechtshänder etwas ungünstig liegen.

Vorderseite: keine Anschlüsse
Vorderseite: keine Anschlüsse
Linke Seite: DVI, 2xUSB, LAN, HDMI, Cardreader, Expresscard, Firewire, opt. Laufwerk
Linke Seite: DVI, 2xUSB, LAN, HDMI, Cardreader, Expresscard, Firewire, opt. Laufwerk
Rückseite:  Stromversorgung
Rückseite: Stromversorgung
Rechte Seite: Audio, Antenne, USB/eSATA, Kensington
Rechte Seite: Audio, Antenne, USB/eSATA, Kensington

Im Gegensatz zu unserem Pre-Sample, war das QX18 bereits mit 4GB DDR3-1066 bestückt. Will man die max. 8GB die der 9400M Chipsatz unterstützt aufrüsten, so muss dafür die Tastatur entfernt werden, da die Speicher Slots hier, sozusagen auf der Rückseite des Mainboards, verbaut sind. Nach entfernen einiger Schrauben ist dies allerdings problemlos möglich.

RAM Wechsel beim Clevo M980NU
RAM Wechsel beim Clevo M980NU
RAM Wechsel beim Clevo M980NU
RAM Wechsel beim Clevo M980NU
RAM Wechsel beim Clevo M980NU

Eingabegeräte

Wie wir testen - Eingabegeräte

Etwas dezentral positioniert inmitten der mächtigen Baseunit wurde die Tastatur. Grund dafür ist eine an der linken Seitenkante angeordnete Zusatztastenleiste. Optisch hat sich diese Schnelltastenleiste leider seit dem Pre-Sample nicht wirklich verbessert. Dadurch liegen die einzelnen Tasten verloren neben der Tastatureinheit.

Die Tastatur selbst wurde sozusagen im „Sony-Style“ gestaltet, sprich die einzelnen Tasten sind voneinander abgesetzt einzeln in das Gehäuse eingelassen (Chiclet Tastatur).

Leider erreichte uns unser Testsample mit einer defekten Tastatureinheit (Leertaste war mechanisch defekt). Weiters sprachen einige Tasten nur bei stärkerem Druck an. Da dies die Kollegen von Notebookjournal in ihrem Test nicht erwähnt haben, gehen wir von einem Folgefehler aus.

Das Tippgefühl lässt sich als eher kurzhubig beschreiben. Leider biegt sich das Keyboard beim tippen mittig durch. Das Layout der Tastatur ist im Gegensatz jedoch gut gelungen (unser Testgerät besaß ein Englisches Layout).

Das Touchpad gibt sich zwar optisch überaus attraktiv, ist es doch absolut flächenbündig in das Gehäuse eingelassen und zeigt sogar dieselbe hochglänzende Oberfläche. Für mehr als einen Notfall-Mausersatz ist das Pad dadurch nicht zu gebrauchen, zeigt es doch eine überaus klebrige und dadurch unangenehm zu bedienende Oberfläche. Allerdings muss man Fairerweise sagen, dass sich die Notwendigkeit des Touchpads bei einem vergleichsweise wenig mobilen Gerät ohnehin in Grenzen hält.

Die oberhalb der Tastatur angeordneten Zusatztaten sind allesamt als berührungssensitive Zonen ausgeführt, die außerdem durch LEDs farbenfroh beleuchtet werden. Leider funktionierte die Lautstärkenregelung per Sesnortasten nicht optimal. Die Lautstärke lässt sich hiermit nur grob einstellen und Spiele ruckelten meistens beim Ändern der Lautstärke (durch das on-Screen Menü).

Tastatur
Tastatur
Touchpad
Touchpad

Display

Wie wir testen - Display

In unserem Testmodell von Cyber-System steckte ein 18.4 Zoll Full-HD (1920x1080 Pixel) Bildschirm von Samsung (184HT03-001). Dank der hohen Auflösung bietet das große Panel angenehm viel Platz beim Arbeiten.

Größter Schwachpunkt des in unserem Testnotebook verbauten Panels war die gemessene Durchschnittshelligkeit von lediglich 147 cd/m². Verbunden mit der stark spiegelnden Glasscheibe führt dies zu beeinträchtigenden Reflexionen bei fast allen Lichtverhältnisse. Zum Beispiel war ein Spielenvon GTA 4 tagsüber fast unmöglich (in Innenräumen!). Unser Pre-Sample schaffte noch einen Durchschnitt von 180cd/m², allerdings mit einem abweichenden Panel von CMO - CMO1800, N184H4-L01.

Die Ausleuchtung von 74% ist durch den starken Helligkeitsabfall zu den Ecken hin auch nicht besonders gut. Positiv ist jedoch der geringe Schwarzwert und die daraus erzielten guten Kontraste.

141
cd/m²
141
cd/m²
143
cd/m²
152
cd/m²
167
cd/m²
142
cd/m²
129
cd/m²
136
cd/m²
124
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
Maximal: 167 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 141.7 cd/m²
Ausleuchtung: 74 %
Kontrast: 596:1 (Schwarzwert: 0.28 cd/m²)

Etwas genauer angesehen haben wir uns das Samsung Display des M980NU auch hinsichtlich der Farbdarstellung. Bei den durchgeführten Messungen mit Hilfe des Spyder 3 Tools der Firma Datacolor konnten wir durchwegs positive Ergebnisse ermitteln.
So liegt der darstellbare Farbraum des eingesetzten Full-HD Panels doch deutlich über jenem herkömmlicher, aktuell eingesetzter Notebook Displays. Es spielt in einer Liga mit den Wide-Gammut LCD Displays im MacBook Pro 17 und Lenovo W700. Lediglich spezielle RGB-LED Panels, wie etwa jenes im Dell Studio XPS 16, können das verbaute Panel noch toppen.

Samsung 184HT04-001 Farbdreieck
Samsung 184HT04-001 Farbdreieck
QX18 (transparent) vs. Clevo M98NU (CMO1800)
QX18 (transparent) vs. Clevo M98NU (CMO1800)
XPS 16 (transparent) vs QX18M980NU vs. MSI GT627 (Standard TFT)
XPS 16 (transparent) vs QX18M980NU vs. MSI GT627 (Standard TFT)
QX18 (transparent) vs. FSC U9200 (Standarddisplay)
QX18 (transparent) vs. FSC U9200 (Standarddisplay)

Auch in Punkto Blickwinkel konnte das eingesetzte Full-HD Display überzeugen. Diese fallen im horizontalen Bereich durchwegs großzügig aus. Auch bei einer Betrachtungsposition von schräg oberhalb des Displays bleibt das dargestellte Bild überraschend stabil. Lediglich von unten kommt es etwas rascher zu störenden Bildveränderungen (ab 20°).

Beim Clevo M980NU dreht sich offensichtlich alles um die verbaute Hardware. Man könnte beinahe meinen, das Gehäuse sei erst im Nachhinein um die geplante Hardwareausstattung entworfen worden. Kein Wunder, sollen doch aktuelle Hochleistungs-Prozessoren als auch bis zu zwei Grafikkarten und bis zu drei Festplatten in dem Gerät Platz finden.

Unser Testsample war mit dem schnellsten erhältlichen Core 2 Duo Modell von Intel ausgestattet (Core 2 Duo T9900 mit 3.06 GHz und 2 Kernen). Cyber-System verbaut jedoch gegen Aufpreis auch Quad-Core CPUs (z.b. QX9300 für rund 500 Euro Aufpreis).

In unseren CPU Tests zeigte der T9900 seine Stärken als Zweikern-CPU. Beim alten SuperPi (eigentlich nur 1-Kern Test) und dem 3DMark06 CPU Test setzt er sich auf das Niveau des Core 2 Extreme X9100 (selbe Taktrate, höherer TDP, freier Multiplikator). Nur im Cinebench zeigte das Cybersystem unerwartete Schwächen und performte nur auf dem Niveau einer T9600.

Cinebench R10 Rendering Single 32Bit
3353
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 32Bit
6318
Cinebench R10 Shading 32Bit
4835
Hilfe

Dank schnellem Festplatten RAID (2x 320 GB HDDs in RAID 0), schneller Grafiklösung, DDR3 Hauptspeicher und natürlich dem schnellen T9900 Doppelkernprozessor, zeigt das Cyber-System QX18 in den Anwendungsbenchmarks PCMark 05 und Vantage seine Leistungsfähigkeit und positioniert sich an der Spitze (05) bzw an dritter Stelle (Vantage) aller von uns bisher getesteten Systeme. Nur durch Einsatz einer schnellen SSD oder eines Quad-Core Prozessors könnte man hier derzeit noch mehr Leistung herauskitzeln (beides als Aufpreis erhältlich).

PCMark 05 Standard
8922 Punkte
PCMark Vantage Result
4832 Punkte
Hilfe

Dank der verbauten Geforce 280M GTX im SLI Modus eignet sich das Cyber-System natürlich hervorragend zum Gamen - bzw. wurde genau dafür auch konzipiert. Das GTX 280M SLI Gespann liefert derzeit die beste Grafikperformance von Notebookgrafikkarten (siehe unserer Benchmarkliste und Spieleliste) und ermöglicht dem User alle aktuellen Spiele in hohen Auflösungen und Details ruckelfrei zu spielen. Erstmals war es sogar möglich Crysis Warhead in "very high" und 1280x1024 mit durchschnittlich 35 fps (Airfield Demo) abzuspielen. Nur bei GTA 4 musste unser Testsample durch die Doppelkern-CPU die Details und Auflösung zurückschrauben. Hier limitiert jedoch nicht die Grafikkarte.

Im Vergleich zu einer einzelnen GTX 280M gewinnt das SLI Gespann nur bei gut unterstützten Spielen und oft auch nur in hohen Auflösungen / AA Einstellungen deutlich. Z.b. kann sich die SLI Kombination die Performance bei Fear 2 von 91 auf 123 fps steigern (SXGA, alle Einstellungen max.). In Anno 1404 war die SLI Kombination jedoch sogar um 2 fps langsamer (38 versus 40 fps). Hier soll jedoch in der nächsten Treiberversion ein besserer SLI Support hinzukommen.

Apropos Treibersupport, Vorteil einer Nvidia Grafiklösung wie der GeForce GTX 280M SLI ist derzeit der quartalsweise Treibernachschub auf der Nvidia Homepage. Gerade bei SLI Systemen und neuen Spielen ein unverzichtbares Feature.

Im Detail betrachteten wir noch weitere Spiele, wie Sims 3, Left 4 Dead, Racedriver GRID, COD4, uvm. Call of Duty 5 lief etwa in 1920x1080 und max Details (4xAA) mit ruckelfreien 74 Bildern pro Sekunde. Das neue Street Fighter 4 zeigte im Benchmark in 1920x1080 und max Details (AA und AF auch max) ebenfalls flüssige 78 fps. Alle weiteren Ergebnisse können sie in unserer Spieleliste einsehen. 

In den synthetischen Benchmarks von Futuremark konnte sich das QX 18 erwartungsgemäßg ganz oben einreihen. Wenn man den PhysX Support der Karte aktiviert, steigert sich das Endergebnis noch weiter auf 12157 Punkte.

3DMark 2001SE Standard
37453 Punkte
3DMark 03 Standard
57010 Punkte
3DMark 05 Standard
19180 Punkte
3DMark 06 Standard Score
14340 Punkte
3DMark Vantage P Result
8728 Punkte
Hilfe

Mit insgesamt drei für die Bestückung mit 2.5“ Festplatten vorgesehenen Slots, lässt das M980NU keine Wünsche offen. In unserem Testgerät waren zwei schnelle 320 GB 7200U/min Festplatten von Seagate im RAID 0 Modus verbaut. Die Performance dieser Kombination war im Test exzellent und wird nur noch von SSD Laufwerken übertroffen. Man zahlt jedoch die höhere Geschwindigkeit mit einer deutlich höheren Ausfallwahrscheinlichkeit dieser RAID Organisation  - wenn nur eine der beiden Platten ausfällt, sind alle Daten verloren...

2x WDC Scorpio Black WD3200BEKT-00F3T0 (RAID 0)
Minimale Transferrate: 69.3 MB/s
Maximale Transferrate: 157.7 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 113.4 MB/s
Zugriffszeit: 14.4 ms
Burst-Rate: 129.4 MB/s
CPU Benutzung: 8 %

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Lautstärke

Die Leistung fordert im Falle des QX18 ihren Tribut bei der Lüfterlautstärke. Die ständig laufenden Lüfter arbeiten in einem Bereich von 41-52dB (aus 15cm gemessen) relativ laut. Das subjektive Geräuschempfinden geht jedoch in Ordnung. Wir konnten nur einmal ein Pulsieren der Lüfter wahrnehmen, sonst war das Geräusch gleichbleibend.

Während dem Spielen mit Sound stört die Geräuschkulisse der Lüfter weniger, ohne Last beim Websurfen oder Arbeiten können die 41 dB aber durchaus nerven.

Lautstärkendiagramm der verschiedenen Lüfterstufen. Gerät aus (Umgebungsgeräusche): schwarze Kurve.
Lautstärkendiagramm der verschiedenen Lüfterstufen. Gerät aus (Umgebungsgeräusche): schwarze Kurve.

Lautstärkediagramm

Idle
41.7 / 41.7 / 44 dB(A)
HDD
44 dB(A)
Last
49 / 54 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light    (aus 15 cm gemessen)

Lautsprecher

Die verbauten 5.1 Lautsprecher (3 an der vorderen Kante und 2 im Displayscharnier) klingen zwar auf dem Datenblatt imposant, liefern jedoch im Praxistest nur ein durchschnittliches Ergebnis. Interessant war, dass bei unserem Testsystem der Subwoofer nur angesteuert wurde, wenn man im HD-Audio Manager die Option "Mitten- / Subwoofer-Ausgang tauschen" aktiviert. Ausserdem ist die Anordnung der Lautsprecher etwas befremdlich. Die virtuell hinter dem User zu plazierenden Rücklautsprecher befinden sich im Displayscharnier und damit am weitesten Vorne.

Der Klang des Lautsprecher Systems kann also zusammenfassend für "nebenbei-Beschallung" und Spiele als ausreichend definiert werden. Audiophile Naturen werden jedoch stark enttäuscht werden.

Oberflächen-Temperaturen

Auch bei den Oberflächentemperaturen geizte das QX18 im Test nicht mit Extremen. Bis zu 48.8°C auf der Unterseite nach längeren Volllastperioden sprechen ein deutliches Bild. Fairerweise muss jedoch angemerkt werden, das fast alle User das QX18 nur am Schreibtisch einsetzen. Hier zählt dann maximal die Wärmeentwicklung der Handballenauflagen, Tastatur und des Touchpads. Diese Bereiche bleiben mit max. 40.8°C im Rahmen. Die Handballenauflagen bleiben sogar relativ kühl.

Vorsicht ist beim Netzteil geboten. Dieses erhitzte sich im Test auf bis zu 61.4°C - Verbrennungsgefahr!

 

Max. Last
 48.8 °C42.8 °C40.6 °C 
 46.2 °C45.7 °C32.2 °C 
 32.1 °C35.6 °C27.1 °C 
Maximal: 48.8 °C
Durchschnitt: 39 °C
44.5 °C45 °C46.8 °C
36.7 °C40.8 °C32.4 °C
26.6 °C36.3 °C35 °C
Maximal: 46.8 °C
Durchschnitt: 38.2 °C
Raumtemperatur 25 °C
(-) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 39 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Gaming auf 33.9 °C.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 48.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 46.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35.6 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-6.7 °C).

Zusätzlich zu den äußeren Temperaturen, haben wir auch die Temperaturen der internen Sensoren nach 8 Stunden Prime95 und Furmark Belastungstest festgehalten.

Grafikkarten
GPU1 90°C, max 95°C (vorher konstant)
GPU2 81°C

Prozessor
CPU 84°C
CPU 1.Kern 81°C
CPU 2.Kern 82°C

Chipsatz
MCP (9400M) 66°C

bei 21°C Umgebungtemp

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Der 68Wh Akku im Cyber-System QX18 reichte im Test nur als Unterbrechungsfreie Spannungsversorgung (USV). Maximal 1 Stunde und 10 Minuten lief das DTR Notebook im Akkubetrieb ohne Last. Interessant war, dass selbst unter Volllast dieser Wert nicht stark sank (knapp 50 Minuten). Dies kann man leicht durch die automatische Untertaktung des Prozessors im Akkubetrieb erklären. Im Test schaffte das QX18 nur noch einen Cinebench CPU Wert von 3368 im Akkubetrieb, also fast die halbe Leistung als im Netzbetrieb.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
1h 10min
Surfen über WLAN
1h 03min
Last (volle Helligkeit)
0h 49min

Den Grund für die kurzen Akkulaufzeiten sieht man beim Stromverbrauch. Zwischen 65 und 250 Watt zieht das QX18 aus der Steckdose. Leider ermöglicht Clevo nicht das Umschalten auf die integrierte Chipsatzgrafik (wie z.B. das M17x von Alienware). Dadurch bleibt zumindest eine GTX 280M immer aktiv.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0 / 0 Watt
Idledarkmidlight 64.9 / 79.4 / 82.6 Watt
Last midlight 166.6 / 246.7 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        

Fazit

Wie wir testen - Fazit

Cyber-System QX 18 aka Clevo M980NU
Cyber-System QX 18 aka Clevo M980NU

Mit dem QX18 präsentiert Cyber-System ein Desktop-Replacement Notebook basierend auf dem M980NU Barebone von Clevo. Das wichtigste bei dieser Geräteklasse ist ganz klar die Leistung - und hier kann das QX18 auf der ganzen Linie punkten. Die Anwendungs- und besonders die Spieleperformance ist in der absoluten Spitzenklasse anzusiedeln. Wie immer ist jedoch der SLI Vorteil nicht immer spürbar und es kann auch zu Microrucklern bei Frameraten um die 30 fps kommen.

Das Display ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits gefällt die hohe Auflösung zum Arbeiten und auch Kontraste und Farbumfang des Wide-Gammut Panels sind sehr gut. Andererseits ist die Helligkeit für die spiegelnde Oberfläche deutlich zu gering. An hellen Tagen wird das Benutzen auch in Innenräumen zur Qual.

Die Eingabegeräte sind auch eher ein Schwachpunkt des Gaming Notebooks. Jedoch werden die meisten Gamer ohnehin zu einer externen Tastatur und Maus greifen und daher fällt dies nicht so schwer ins Gewicht.

Die Emissionen sind, wie für ein Performancemonster üblich, nicht gerade gering. Neben der Geräuschentwicklung ist auch die Hitzeentwicklung durchaus beträchtlich.  Bei der Benutzung als Gaming-Maschine sind jedoch beide Kritikpunkte tragbar.

Mit einer Preisspanne von 1800 Euro bis über 6700 Euro rangiert das QX18 ganz oben im "Preisolymp". Intel und Nvidia lassen sich die High-End Komponenten teuer bezahlen. Zwischen 2000 und 3000 Euro rangieren die "vernünftigen" Konfigurationen (T9600, 1x 280M, 1x 320 GB HDD - Testkonfiguration) und wie bei den anderen High-End Notebooks ist hier die Preis / Leistungsbeurteilung eher schlecht.

Clevo M980NU
Clevo M980NU
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Im Test: Cyber-System QX18
Im Test: Cyber-System QX18

Datenblatt

Cyber System QX18
Grafikkarte
NVIDIA GeForce GTX 280M SLI - 1024 MB VRAM, Kerntakt: 583 MHz, Speichertakt: 950 MHz, GDDR3 VRAM, 7.15.11.7936
RAM
4 GB 
, DDR3 PC3-8500F, 2x2048MB, max. 8GB
Bildschirm
18.40 Zoll 16:9, 1920 x 1080 Pixel, Full HD, Samsung 184HT03-001, spiegelnd: ja
Mainboard
Nvidia MCP79MX (9400M G)
Massenspeicher
2x WDC Scorpio Black WD3200BEKT-00F3T0 (RAID 0), 320 GB 
, 7200 U/Min, Nvidia nForce RAID, max 3 HDDs
Soundkarte
HD Audio
Anschlüsse
1 Express Card 54mm, 4 USB 2.0, 1 Firewire, 1 DVI, 1 HDMI, V.92 Modem, 1 Infrared, 1 Kensington Lock, 1 eSata, Audio Anschlüsse: Headphones, Micro, Line-In, digital Line-out, Card Reader: 5-in-1, TV Karte: DiBcom DIB7700 based, BisonCam NB Pro Webcam
Netzwerk
NVIDIA nForce 10/100/1000 Mbps Ethernet (10/100/1000MBit/s), Intel Wireless WiFi Link 5300 (a/b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 2.0
Optisches Laufwerk
TSSTcorp CDDVDW TS-L633A
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 30 x 440 x 430
Akku
69 Wh Lithium-Ion, 14.8V 4650mAh
Betriebssystem
Microsoft Windows Vista Ultimate 32 Bit
Sonstiges
24 Monate Garantie
Gewicht
5.35 kg, Netzteil: 1.38 kg
Preis
3196 Euro
Wird verkauft in der Region
DACH

 

Unter der Bezeichnung QX18 führt Cyber-System seinen neuen 18.4 Zoll Boliden auf Basis des Clevo M980NU Barebones.
Unter der Bezeichnung QX18 führt Cyber-System seinen neuen 18.4 Zoll Boliden auf Basis des Clevo M980NU Barebones.
Über eine Wartungsklappe an der Unterseite im hinteren Bereich erreicht man die verbauten Kernkomponenten (hier nur mit einer GTX 280M bestückt).
Über eine Wartungsklappe an der Unterseite im hinteren Bereich erreicht man die verbauten Kernkomponenten (hier nur mit einer GTX 280M bestückt).
Bis auf die Speicherriegel unterhalb der Tastatur lässt sich hier alles einfach tauschen oder erweitern ...
Bis auf die Speicherriegel unterhalb der Tastatur lässt sich hier alles einfach tauschen oder erweitern ...
... sofern man später noch die notwendigen Teile wie Grafikkarte auftreiben kann.
... sofern man später noch die notwendigen Teile wie Grafikkarte auftreiben kann.
Die zwei GeForce GTX 280M in unserem Testsample (hier im Bild nur eine verbaut) ...
Die zwei GeForce GTX 280M in unserem Testsample (hier im Bild nur eine verbaut) ...
... lieferten eine beachtliche Performance.
... lieferten eine beachtliche Performance.
Als Basis dient der Geforce 9400 Chipsatz, ebenso von Nvidia. Jedoch ist die integrierte Grafik nicht nutzbar.
Als Basis dient der Geforce 9400 Chipsatz, ebenso von Nvidia. Jedoch ist die integrierte Grafik nicht nutzbar.
Zusätzlich zu den zwei in unserem Testsample verbauten WDC Festplatten im Raid 0, ...
Zusätzlich zu den zwei in unserem Testsample verbauten WDC Festplatten im Raid 0, ...
... kann man noch eine weitere unterhalb des Akkus einbauen, jedoch ist diese nicht per Gummilager entkoppelt.
... kann man noch eine weitere unterhalb des Akkus einbauen, jedoch ist diese nicht per Gummilager entkoppelt.
Um eine entsprechende Kühlung der leistungsfähigen Komponenten zu erreichen, sind jeweils für die Grafikkarten,...
Um eine entsprechende Kühlung der leistungsfähigen Komponenten zu erreichen, sind jeweils für die Grafikkarten,...
...als auch für die CPU ein eigener Ventilator verbaut - mit dementsprechender Lautstärke.
...als auch für die CPU ein eigener Ventilator verbaut - mit dementsprechender Lautstärke.
Die gemessenen Oberflächentemperaturen waren alles andere als kühl, jedoch blieben die Handballenauflagen angenehm temperiert.
Die gemessenen Oberflächentemperaturen waren alles andere als kühl, jedoch blieben die Handballenauflagen angenehm temperiert.
Die Helligkeitsmessung des Samsung Panels ist leider ganz im Gegenteil zu den anderen Eigenschaften sehr schlecht.
Die Helligkeitsmessung des Samsung Panels ist leider ganz im Gegenteil zu den anderen Eigenschaften sehr schlecht.
Beim Display greift Clevo auf ein 18.4 Zoll Full-HD Panel im 16:9 Format zurück.
Beim Display greift Clevo auf ein 18.4 Zoll Full-HD Panel im 16:9 Format zurück.
Optisch gibt sich der 5.5 Kilo Riese überaus zurückhaltend, lehnt sich aber an Vorgänger wie etwa dem Clevo D901C an.
Optisch gibt sich der 5.5 Kilo Riese überaus zurückhaltend, lehnt sich aber an Vorgänger wie etwa dem Clevo D901C an.
Interessant wird es erst, sobald man das Notebook aktiviert, und dieses durch LEDs in den verschiedensten Farben erstrahlt.
Interessant wird es erst, sobald man das Notebook aktiviert, und dieses durch LEDs in den verschiedensten Farben erstrahlt.
Die Verarbeitung des DTR Notebooks ist solide und gibt keinen Grund zur Klage.
Die Verarbeitung des DTR Notebooks ist solide und gibt keinen Grund zur Klage.
Allerdings sind die Hochglanzoberflächen sehr markant für das Notebook, optisch als auch haptisch.
Allerdings sind die Hochglanzoberflächen sehr markant für das Notebook, optisch als auch haptisch.
Der Einschaltknopf ist anfangs etwas schwer zu finden (im Displayscharnier untergebracht).
Der Einschaltknopf ist anfangs etwas schwer zu finden (im Displayscharnier untergebracht).
An Anschlussoptionen bietet das M980NU mit 4 USB Ports, DVI, HDMI und eSATA alles was ein vernünftiges DTR-Gerät haben muss.
An Anschlussoptionen bietet das M980NU mit 4 USB Ports, DVI, HDMI und eSATA alles was ein vernünftiges DTR-Gerät haben muss.
Obwohl lediglich die Seitenkanten für Anschlüsse zur Verfügung stehen, geht die Anschlusspositionierung durchwegs in Ordnung.
Obwohl lediglich die Seitenkanten für Anschlüsse zur Verfügung stehen, geht die Anschlusspositionierung durchwegs in Ordnung.
Selbst bei der Tastatur ließ Clevo beim M980NU offenbar "kreative Köpfe" ans Werk.
Selbst bei der Tastatur ließ Clevo beim M980NU offenbar "kreative Köpfe" ans Werk.
Diese entschieden sich für ein Einzeltastenlayout im Sony-Style, welche aber auch im mächtigen 18.4 Zoll Gehäuse ein gutes Bild abgibt.
Diese entschieden sich für ein Einzeltastenlayout im Sony-Style, welche aber auch im mächtigen 18.4 Zoll Gehäuse ein gutes Bild abgibt.
Das Touchpad wurde optisch komplett in die Handballenauflage integriert, was sich leider nicht besonders positiv auf dessen Handhabung auswirkt.
Das Touchpad wurde optisch komplett in die Handballenauflage integriert, was sich leider nicht besonders positiv auf dessen Handhabung auswirkt.
Auch die Zusatztasten an der linken Tastaturseite vermochten nicht wirklich zu überzeugen.
Auch die Zusatztasten an der linken Tastaturseite vermochten nicht wirklich zu überzeugen.
Um auch hinsichtlich Sound punkten zu können, verpasst Clevo dem M980NU eine 5.1 Soundanlage, die jedoch im Test nicht sonderlich überzeugen konnte.
Um auch hinsichtlich Sound punkten zu können, verpasst Clevo dem M980NU eine 5.1 Soundanlage, die jedoch im Test nicht sonderlich überzeugen konnte.

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Welchen immensen Stromverbrauch auch High-End Notebooks aufweisen können.

Die Konkurrenz

Große und schwere SLI Notebooks wie das Alienware M17x mit GTX 280M und natürlich andere Notebooks die ebenso auf das Clevo M980NU Barebone basieren.

Pro

+ Kühle Handballenauflagen
+ Sehr gute Leistungswerte

Contra

- Leuchtschwaches und spiegelndes Display
- Hoher Stromverbrauch
- Laut unter Last
- Schwache Eingabegeräte
- Teuer

Bewertung

Cyber System QX18 - 14.07.2009
Klaus Hinum

Gehäuse
85%
Tastatur
72%
Pointing Device
70%
Konnektivität
90%
Gewicht
42%
Akkulaufzeit
41%
Display
80%
Leistung Spiele
98%
Leistung Anwendungen
95%
Temperatur
75%
Lautstärke
55%
Auf- / Abwertung
78%
Durchschnitt
73%
81%
Gaming - gewichteter Durchschnitt
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Autor: Klaus Hinum (Update: 23.03.2016)