Test Alienware M15x Gaming-Notebook
Zurück aus der Zukunft?
Das M15x stellt schon rein äußerlich eines der einzigartigsten und gewagtesten Notebooks auf dem Markt dar. Futuristisches Design und Beleuchtung wohin das Auge reicht, das M15x macht sofort auf sich aufmerksam. Auch unter der Haube geht Alienware kaum Kompromisse ein und bietet laut eigenen Aussagen „...das leistungsstärkste 15-Zoll-Gaming-Notebook, das Alienware je entwickelt hat". Ob der Hersteller den Mund hierbei zu voll genommen hat und wie sich das Notebook in den Testdisziplinen schlägt, lesen Sie in unserem ausführlichen Bericht.
Das M15x von Alienware lässt sich in nahezu jeder Beziehung den eigenen Wünschen nach anpassen. Angefangen bei der Farbwahl, bei der mit „Cosmic Black“, „Nebula Red“ und „Lunar Silver“ gleich drei Varianten zur Verfügung stehen. Als Prozessor kommt Intels neuer Core i7 zum Einsatz. Wiederum sind drei verschiedene Modelle verfügbar. Bereits in der Standardausstattung enthalten ist der Core i7-720QM (1,60 GHz, 6 MByte L3-Cache). Nur gegen Aufpreis erhält man hingegen den Core i7-820QM (1,73 GHz, 8 MByte L3-Cache, plus 480 Euro) oder den Core i7-920XM (2,00 GHz, 8 MByte L3-Cache, plus 1.179 Euro). Der Arbeitsspeicher reicht von drei bis zu acht GByte DDR3-RAM, die SATA-Festplatte mit 7200 U/Min von 250 bis zu 500 GByte.
In der Basisakonfiguration verrichtet die ordentliche GeForce GT 240M als Grafikkarte ihren Dienst. Wir empfehlen anspruchsvollen Gamern dagegen gleich zur 150 Euro teureren GeForce GTX 260M zu greifen. Beim Laufwerk wartet dann schon die nächste Entscheidung: Hier muss der Käufer zwischen einem normalen DVD-Brenner, einem Blu-Ray-ROM-Kombi-Laufwerk (plus 140 Euro) und einem Blu-Ray-Brenner (plus 270 Euro) wählen. Die Konfigurierbarkeit macht nicht einmal vor dem Akku Halt: Sowohl ein sechs Zellen Akku mit 56 Wh als auch ein neun Zellen Akku mit 85 Wh warten auf ihren Einsatz im M15x. Ein Bluetooth- und WLAN-Modul sind indes bereits in der Grundausstattung enthalten.
Das 15.6-zöllige Display des Alienware M15x gibt es entweder in der Auflösung 1600 x 900 oder gegen 100 Euro Aufpreis in der FullHD-Auflösung 1920 x 1080. Beim Betriebssystem hat der Käufer die Qual der Wahl zwischen Windows 7 Home Premium, Professional (plus 30 Euro) und Ultimate (plus 110 Euro), jeweils in der 64bit Version. Die Garantie beträgt indes zwölf Monate, inklusive Vor-Ort-Reparatur am nächsten Arbeitstag. Gegen einen Aufpreis von 219 respektive 349 Euro kann die Garantie allerdings auch auf zwei respektive drei Jahre erweitert werden.
Der Preis für das Alienware M15x startet ab 1399 Euro, schießt bei entsprechender Konfiguration aber schnell auf über 3000 oder sogar 4000 Euro. Unser Testgerät mit Core i7-720QM, GeForce GTX 260M, 4 GByte Arbeitsspeicher, 250 GByte Festplatte, DVD-Brenner, Windows 7 Ultimate und neun Zellen Akku kommt beispielsweise auf 1789 Euro. Notebooks anderer Marken mit ähnlicher Ausstattung sind allerdings schon für ca. 1400 Euro, also rund 400 Euro weniger, erhältlich. Ob sich dieser Aufpreis lohnt, werden wir anhand des folgenden Tests überprüfen.
Das Gehäuse des 378 x 309 x 49 mm (Breite x Tiefe x Höhe) großen Alienware M15x scheint direkt aus der Zukunft zu stammen: Die ungewohnte Linienführung und die harten Kurven und Kanten erinnern stark an sündteure Supersportwagen wie etwa den Lamborghini Gallardo oder Reventon. Das Design ist sicherlich gewagt und extrem geschmacksabhängig, uns hat es sehr zugesagt. Die eingesetzten Materialien wirken, bis auf den etwas klapprigen und schwarzen Kunststoff der Notebookoberseite, hochwertig. So bestehen der Displaydeckel und selbst die Notebookunterseite aus dickem und (in unserem Fall) silbernen Magnesium.
Dadurch erhält das Gehäuse eine bis dato ungeahnte Stabilität. Egal an welcher Stelle man auch Druck ausübt, das Gehäuse gibt keinen Millimeter nach und auf dem Display lassen sich bei bestem Willen keinerlei Bildstörungen provozieren. Kehrseite der stabilen und dicken Materialien sind allerdings ein, für ein 15-zölliges Notebook, hohes Gewicht von 4340 Gramm und ein teils knarzendes Gehäuse.
Kommen wir zu den Scharnieren, die zwar sehr stabil ausgeführt sind, durch ihre Schwergängigkeit das Notebook aber zu einem deutlichen Mitschwingen bewegen. Da das M15x hauptsächlich auf matte Oberflächen setzt, sammeln sich glücklicherweise kaum sichtbarer Schmutz und Fingerabdrücke an. Ausnahme bildet der glänzende Displayrahmen, auf dem es bereits nach kürzester Zeit vor Fingerabdrücken wimmelt.
Absolutes optisches Highlight ist die umfangreiche Beleuchtung des M15x. Angefangen bei den Alien-Köpfen auf Displaydeckel und unter den Scharnieren, über den Alienware-Schriftzug oberhalb der Scharniere, weiter über die Touchscreenleiste, bis hin zur Tastatur, dem Touchpad und den Lautsprechergittern an der Vorderseite: nahezu jeder Bereich des Gehäuses wartet mit einer Beleuchtung auf.
Dabei ist man jedoch nicht auf eine Farbe festgelegt, denn mithilfe der intuitiven und einfach zu bedienenden Software „Alien FX“ (Teil des sogenannten "Command Centers") lassen sich die Farben problemlos an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Zwischen einem wilden Farbenmix und einem einfarbigen Erscheinungsbild ist alles möglich, da sich die Farben der genannten Bereiche auch unabhängig voneinander einstellen lassen.
Ein paar kleine Kritikpunkte gibt es bei der Beleuchtung. So braucht das System beim Farbwechsel einige Zeit die Änderungen zu übernehmen. Zudem ist es das ein oder andere mal vorgekommen, dass Änderungen gar nicht übernommen wurden und so mehrere Versuche nötig waren.
Anschlussausstattung
Bei der Anschlussausstattung hat Alienware, bis auf einen fehlenden HDMI-Port, gute Arbeit geleistet. Auf der linken Seite befindet sich, neben einem Kensington Lock, der Eingang zur Stromversorgung und ein VGA-Ausgang. Daraufhin folgen ein RJ-45 Gigabit-Lan-Port und ein (eher seltener) Display Port-Ausgang. Abgeschlossen wird die linke Seite von einem USB 2.0-Port, Firewire und einem üppigen 8-in-1-Kartenleser, der die Formate SD, SDHC, SDHD, SDIO, MMC, MS, MS Pro und xD beherrscht.
Auf der rechten Seite wartet hingegen, oberhalb des schicken Slot-in DVD-Brenners, ein Einschub für 54mm Express Cards. Daraufhin folgen drei, farblich nicht näher gekennzeichnete, Soundanschlüsse (Kopfhörer, Line-out, Mikrofon/Line-In), eine eSATA/USB 2.0-Combo sowie ein weiterer USB 2.0-Port. Die Rück- und Vorderseite bleibt, abgesehen von einem Infrarot-Port, frei von Anschlüssen. Abgerundet wird das Paket von Wlan (Intel WiFi Link 5300 AGN) und Bluetooth in der Version 2.1. Ansonsten bietet das M15x noch eine 2.0 Megapixel Webcam und gleich zwei integrierte Mikrofone.
Die Positionierung der Anschlüsse hat uns auf der rechten Seite sehr gut gefallen, da alle Kabel in der hinteren Hälfte des Notebooks angebracht werden und somit keine Beeinträchtigung durch Kabel oder Stecker zu erwarten ist. Anders stellt sich die Situation auf der linken Seite heraus. Hier waren uns Strom, USB und die Monitoranschlüsse zu weit vorne angebracht. Gerade für Linkshänder, die auf der linken Seite eine Maus benutzen, dürfte dieser Umstand störend ins Gewicht fallen.
Softwareausstattung
Alienware hält sich, im Vergleich zu Gaming- und Multimedia-Notebooks anderer Hersteller, stark zurück, wenn es darum geht, das System mit dutzenden und meist unnötigen Programmen voll zu stopfen. So entfaltet das M15x schon im Auslieferungszustand seine volle Geschwindigkeit. Dreh- und Angelpunkt der Softwareausstattung ist das praktische, jedoch etwas langsam ladende, "Command Center". Mit dem Command Center lässt sich nicht nur, wie bereits erwähnt die Beleuchtung ändern ("Alien FX"), sondern ebenso die Touchpadeinstellungen anpassen ("Alien Touch", mehr dazu bei den Eingabegeräten) und die Sicherheitseinstellungen konfigurieren ("Alien Sense").
Die Sicherheit beispielsweise lässt sich mithilfe eines übersichtlichen Diagramms in vier Stufen regeln. Hauptsächlich kommt dabei die integrierte Gesichtserkennung zum Tragen. Diese sorgt in der höchsten Sicherheitsstufe dafür, dass das Benutzerkonto gewechselt wird, sobald sich ein autorisierter Nutzer vom Bildschirm und damit aus dem Blickfeld der Kamera entfernt. Selbstverständlich lassen sich dabei Ausnahmen für einzelne Programme einstellen, damit man zum Beispiel in Ruhe einen Film anschauen kann, ohne dabei ständig direkt vor dem Monitor sitzen zu müssen.
Zubehör
Beim Zubehör kann sich Alienware positiv von der Konkurrenz abheben. So findet der Käufer mehrere Goodies im Karton. Darunter fällt eine schwarze Kappe, natürlich mit Alienware-Logo auf der Front. Daneben wird noch ein hochwertiges und stabiles Mauspad mit guten Gleiteigenschaften mitgeliefert. Selbstverständlich darf auch hier nicht der typische Alienkopf fehlen. Als besonders hochwertig erweist sich zudem das dicke und gut geschriebene Handbuch, das von einem Lederumschlag zusammengehalten wird. Fotos des Zubehörs finden Sie zum Ende des Artikels in der rechten Bilderspalte.
Tastatur
Die Tastatur zeigt sich zwar größtenteils recht stabil, im Vergleich zum Gehäuse gibt sie allerdings doch an der einen oder anderen Stelle geringfügig nach. Besonders der Bereich rechts unten auf Höhe des DVD-Laufwerks fällt in dieser Beziehung etwas negativ auf. Bei normaler Benutzung macht sich dieser Umstand hingegen kaum bemerkbar und aufgrund des guten Druckpunkts, der anständigen Tastengröße und der angenehmen Akustik hat uns die Tastatur viel Freude bereitet. Durch die Beleuchtung fällt das Tippen zudem selbst bei völliger Dunkelheit komfortabel aus. Einen dedizierten Nummernblock sucht der Nutzer zwar vergebens, dafür bietet das M15x einen in die normale Tastatur integrierten Nummernblock, der mit Hilfe der Fn + Num- Tastenkombination aktiviert werden kann.
Apropos Fn-Taste: Mit ihr lassen sich, wie üblich, diverse Funktionen steuern. Darunter fallen die Helligkeitsregelung des Bildschirms sowie die Aktivierung respektive Deaktivierung von Webcam, Display, Sound und Touchpad. Des Weiteren lässt sich der Anzeigemodus bei mehreren Bildschirmen wechseln, und das Windows-Mobilitätscenter ansteuern. Oberhalb der Tastatur befindet sich zusätzlich eine berührungsempfindliche Leiste mit einem, nach unserem Geschmack, suboptimalem Druckpunkt. Hier warten Schaltflächen für typische Multimediafunktionen (Stop, Zurück, Weiter etc.), für die Aktivierung respektive Deaktivierung des Wlans, des erläuterten "Command Centers" und des sogenannten "Stealth-Modes" (später mehr dazu).
Insgesamt hat der Nutzer mithilfe der zahlreichen Fn-Funktionen und der Touchscreenleiste ein hohes Maß an Einflussmöglichkeiten. Was wir allerdings kritisieren müssen, ist das teils verzögerte Ansprechverhalten und die etwas unverständliche Verteilung. So befindet sich die Laustärkenregelung auf der Touchscreenleiste, der Mute-Button hingegen auf der Tastatur.
Touchpad
Das mattschwarze und optisch durch einen beleuchteten Rahmen abgegrenzte Touchpad hinterlässt gemischte Gefühle. Einerseits bietet das großzügig dimensionierte Touchpad dank einer feinen Wabenstruktur eine gute Mischung aus Gleiteigenschaft und sensorischem Feedback. Andererseits war uns der Mauszeiger im Paxiseinsatz teils zu sprunghaft und die horizontale sowie vertikale Scollleiste wurde so manches mal nicht, respektive falsch ausgelöst oder brach gleich ganz ab. Zudem beginnt der Scrollbereich etwas zu weit innen.
Positiv ist die umfangreiche Anpassungsfähigkeit via „Alien Touch“ zu nennen. So lässt sich die Empfindlichkeit des Touchpads gegenüber versehentlichem Kontakt mit den Handflächen regeln, die Druckempfindlichkeit anpassen, die Scollleisten aktivieren sowie deaktivieren, deren Bildlaufgeschwindigkeit steuern und sogar die Breite des Scollbereichs ändern. Die beiden Tasten des Touchpads konnten voll und ganz überzeugen. Der deutliche Druckpunkt hat uns sehr zugesagt und das Auslösegeräusch bot ein akustisch angenehmes und gut wahrnehmbares Feedback.
Eine der größten Überraschungen des M15x wartet beim Bildschirm. Das 15.6-zöllige Display verfügt über LED-Hintergrundbeleuchtung und eine, der verbauten Hardware angemessenen, Auflösung von 1600 x 900 Bildpunkten. Die Leistungswerte des eingesetzten Panels können sich dabei mehr als sehen lassen. Während bereits die Leuchtdichte mit durchschnittlich 220.9 cd/m² und die Ausleuchtung mit rund 81% gut ausfallen, entzückt das M15x mit einem sehr guten Schwarzwert von 0.38 cd/m² und einem hervorragenden Kontrast von 650:1. Auf diese Weise liegt das Display in etwa auf Niveau mit dem des mySN XMG7.c (Clevo W870CU), dessen Bildqualität im kürzlichen Test ebenfalls für begeisterte Blicke sorgte.
|
Ausleuchtung: 81 %
Helligkeit Akku: 247 cd/m²
Kontrast: 650:1 (Schwarzwert: 0.38 cd/m²)
Subjektiv gesehen, erschien uns das Bild des M15x als kontrastreich und die Farben zeigten sich natürlich und kräftig. Wie sich die Farbräume des M15x im Vergleich mit anderen Notebooks schlagen, sehen sie auf folgenden Vergleichsbildern.
Einen Wermutstropfen hat das Display dann aber doch und zwar seine Verspiegelung. So treten schon in hellen Innenräumen und/oder ungünstigen Positionen gegenüber Fenstern unangenehme Spiegelungen auf. Im Außenbereich ist schließlich aufgrund von starken Spiegelungen kaum noch etwas auf dem Bildschirm zu erkennen. Da das M15x primär wohl als Desktop-Replacement-System gedacht ist, dürfte die Verspiegelung für die meisten Nutzer kaum ein Problem darstellen. Zumindest die maximal verfügbare Helligkeit bleibt im Akkubetrieb konstant.
Kommen wir schließlich zur Blickwinkelstabilität, die insgesamt ordentlich (vertikal) bis gut (horizontal) in Erscheinung tritt. Erst bei größeren Winkeln zeigen sich Farbabweichungen oder Helligkeitsunterschiede.
Wir haben uns bei der Konfiguration des M15x für eine runde Mischung aus Komponenten der oberen Mittelklasse respektive Oberklasse entschieden. Die CPU, in Form des Core i7-720QM, basiert auf Intels neuer, mobiler Core i7 Architektur. Dieser Vierkern-Prozessor gibt sich dank der Hyper-Threading-Technologie (keine Neuheit, gabs z.B. schon beim Intel Pentium IV) als Achtkern-CPU aus (zu sehen im Taskmanager), was vor allem in angepassten Anwendungen für einen ordentlichen Leistungsschub sorgen kann. In Spielen fällt der Leistungsunterschied hingegen weitaus geringer aus. Des weiteren bietet der im 45nm Fertigungsprozess hergestellte Core i7-720QM eine maximale TDP von 45 Watt, sechs MByte L3-Cache und 1,6 GHz Takt. Der Clou: Bei Belastung weniger Kerne (ausreichende Kühlung vorausgesetzt) erhöht sich der Takt automatisch von den standardmäßigen 1,6 GHz auf bis zu 2,8 GHz. Dies hat den Vorteil, dass sich der Strombedarf im Idle-Betrieb in Grenzen hält und bei Belastung trotzdem ein ausreichendes Maß an Leistung zur Verfügung steht.
Zum Prozessor gesellen sich vier GByte DDR3-Arbeitsspeicher, die aufgrund des 64bit Betriebssystems (Windows 7 Ultimate) auch komplett genutzt werden können. Um die entsprechende Grafik kümmert sich die Geforce GTX 260M mit einem GByte GDDR3-VRAM. Die GTX 260M bietet ein ordentliches Preis/Leistungsverhältnis und basiert auf dem G92b Kern, wodurch die Grafikkarte nicht mit der Desktop GTX 260 verwandt ist, sondern eher eine aufgebohrte Version der GeForce 9800M GTX darstellt. Die Taktraten der DirectX 10.0 fähigen und in 55nm Strukturbreite gefertigten GTX 260M betragen indes 550 MHz (Kern), 950 MHz (Speicher) und 1350 MHz (Shader). Zudem verfügt die GTX 260M über 112 Stream Prozessoren und entlastet die CPU dank PureVideo HD-Technologie bei der Berechnung von hochauflösendem Videomaterial. Aufgrund des relativ hohen Stromverbrauchs von bis zu 75 Watt, eignet sich die GTX 260M nur für größere Notebooks und/oder Notebooks mit leistungsfähiger Kühlung.
Unterstützt wird auch Nvidia PhysX, wobei die Grafikkarte die CPU bei der Berechnung bei Physikeffekten unterstützt, und bei einigen Games daurch zusätzliche Details genossen werden können.
Doch genug Zeilen mit Theorie verbracht, widmen wir uns anhand eines ausführlichen Benchmarkparcours der Praxis. Bei den CPU-lastigen Benchmarks macht der Core i7-720QM eine sehr gute Figur und zeigt der alten Core 2 Architektur, wo der Hammer hängt. Zum Vergleich haben wir den Intel Core 2 Quad Q9100 mit 2,26 GHz Takt und 12 MByte L2-Cache (z.B. im mySN XMG5 mit selber Grafikkarte) heran gezogen. Im Cinebench R10 erzielte der Core i7-720QM mit 3388 Punkten im Singlecore- und 9959 Punkten im Multicore-Rendering ein hervorragendes Ergebnis. Der Core 2 Quad Q9100 ist mit 2997 Punkten im Singlecore- und 9749 Punkten im Multicore-Rendering etwas langsamer. Während sich der Leistungsunterschied im Cinebench R10 also noch relativ in Grenzen hält, ist die Differenz beim PCMark Vantage mit 5884 Punkten (Core i7-720QM) gegen 4469 Punkten (Core 2 Quad Q9100), oder in anderen Worten, mit über 1400 Punkten doch schon deutlicher.
Nun folgen die GPU-lastigen Benchmarks. Wiederum suchten wir ein passendes Vergleichsmodell und entschieden uns für die ebenbürtige und (leider) eher selten verbaute Konkurrenzkarte ATI Radeon HD 4850 (zum Beispiel im MSI GT725). Beide Grafikkarten sind im 3DMark 05 mit 16611 Punkten (GTX 260M) gegen 16494 Punkten (HD 4850) fast gleich schnell. Im 3DMark 06 zieht die GTX 260M mit 11080 Punkten allerdings an den 9784 Punkten der HD 4850 vorbei. Im 3DMark Vantage nähern sich die Grafikkarten mit 5686 Punkten (GTX 260M, deaktiviertes PhysX) und 5500 Punkten (HD 4850) hingegen wieder an.
Nicht unerheblich sind überdies natürlich die Leistungswerte der Festplatte. Alienware setzt dabei auf Hersteller Seagate und stattet unser Testgerät mit einem 250 GByte fassenden Modell mit flotten 7200 U/Min aus. Eine gute Wahl, wie sich mithilfe des Tools HDTune herausstellt. Die Übertragungsrate beträgt exzellente 77.0 MB/Sek, wobei die minimale Übertragungsrate bei 38.8 MB/Sek und die maximale Übertragungsrate bei 100.3 MB/Sek liegt. Einzig die Zugriffszeit von 17.6 ms und die Durchsatzrate von 58.6 MB/Sek könnten durchaus etwas besser sein.
Die Ergebnisse des Windows 7 Leistungsindex sollen nicht unerwähnt bleiben. Die CPU erhielt 7.0 Punkte, der Arbeitsspeicher 7.4 Punkte und die Grafikkarte jeweils 6.8 Punkte. Nur die Festplatte fällt mit 5.9 Punkten leicht ab. Da der Leistungsindex nicht allzu aussagekräftig ist, kann man über das vermeintlich mäßige Ergebnis bei der Festplatte allerdings getrost hinwegsehen.
Wesentlich interessanter sind unterdessen die Latenzen unter Windows. Sind diese zu hoch, kann es beim Anschluss von externen Geräten zu Problemen kommen (z.B. Soundknacken bei Soundkarten). In dieser Beziehung muss sich der Nutzer beim M15x laut des Tools DPC Latency Checker keine Sorgen machen, da die Latenz stets im grünen Bereich blieb und nie einen Wert von 500µs überstieg. Eine Garantie für einen problemlosen Anschluss externer Geräte stellt dies aber nicht dar. Im Zweifelsfall hilft nur der Selbstversuch.
Insgesamt kann man die Arbeits- und Anwendungsleistung als hervorragend bezeichnen. Das Alienware M15x gibt sich selbst in anspruchsvollen Situationen keiner Blöße hin, Intels pfeilschnellem Core i7 sei Dank.
PCMark Vantage Result | 5884 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 05 Standard | 16611 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 11080 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 5686 Punkte | |
Hilfe |
Spieleleistung
Zeit zu überprüfen, was die GeForce GTX 260M in der Spielpraxis, dem wohl primären Einsatzzweck des M15x, zu leisten vermag. Wie schon bei den Anwendungsbenchmarks, zogen wir zum Vergleich die Radeon HD 4850 heran. Als Auflösung kam einmal unsere Standardauflösung von 1280 x 1024 respektive 1024 x 768 und zum anderen die native Auflösung des Testgeräts von 1600 x 900 zum Einsatz, um möglichst realitätsnahe Ergebnisse liefern zu können.
Crysis
Beginnen wir gleich mit dem Shooter-Schwergewicht Crysis, eines der anspruchsvollsten auf dem Markt erhältlichen Spiele und damit die denkbar beste Bewährungsprobe für die Leistungsfähigkeit einer Grafikkarte. In der Auflösung 1024 x 768 und hohen Details erzielte das Alienware M15x mit 39.2 fps im CPU- und 41.9 fps im GPU-Benchmark flüssige Ergebnisse. Die Radeon HD 4850 ist mit 41 fps im CPU- und 45 fps im GPU-Benchmark minimal schneller. Mit der nativen Auflösung von 1600 x 900 hat das Alienware M15x dann wesentlich mehr zu kämpfen und so war mit 27.5 fps im CPU- und 29.5 fps im GPU-Benchmark kein ruckelfreier Bildaufbau möglich. In der Auflösung 1280 x 720, ein guter Kompromiss aus Bildqualität und Hardwarebeanspruchung, lief Crysis mit 34.7 fps im CPU- und 36.5 fps im GPU-Durchlauf hingegen relativ flüssig.
Anno 1404
Das beliebte Aufbaustrategiespiel Anno 1404 sorgte bei der verbauten GeForce GTX 260M lediglich für ein müdes Schulterzucken. In der Auflösung 1280 x 1024, sehr hohen Details und 4 x AF steht aufgrund von 49.5 fps nichts einem gemütlichen Spieleabend im Wege. Die Radeon HD 4850 ist, im Gegensatz zu Crysis, mit 42 fps etwas langsamer. Selbst die Auflösung 1600 x 900 lies das M15x mit durchschnittlich 42.5 fps nicht wanken.
F.E.A.R. 2
Monoliths Horror-Shooter Fear 2 bringt höchstens den Spieler zum Gruseln. Während sich hohe Details, 4 x AA und eine Auflösung von 1280 x 1024 in flüssigen 77.4 fps äußerten, verringerte sich die durchschnittliche Bildwiederholrate bei gleichen Qualitätseinstellungen, jedoch in der Auflösung 1600 x 900, auf immer noch sehr gute 56.8 fps. Eine Radeon HD 4850 rechnet in 1280 x 1024 mit 86 fps etwas schneller.
Call of Duty 4
Während es nicht mehr lange dauert, bis mit Modern Warfare 2 der Nachfolger zu einem der erfolgreichsten Single- und Multiplayershooter aller Zeiten in den Läden steht (10.11.09), müssen wir noch mit Call of Duty 4 Vorlieb nehmen. Die GeForce GTX 260M sorgte in der Auflösung 1280 x 1024, hohen Details und 4 x AA mit durchschnittlich 77.8 fps für den nahezu gleichen Wert wie bei Fear 2. Die Radeon HD 4850 rechnet mit 66 fps leicht langsamer. Überraschung: In der Auflösung 1600 x 900 brach die Performance mit 75.8 fps gegen 77.8 fps nur minimal ein.
Left 4 Dead
Left 4 Dead steht stellvertretend für die zahlreichen Single- und Multiplayershooter auf Basis von Valves Source-Engine (Team Fortress 2, Half Life 2, Counter Strike Source etc.). In der Auflösung 1024 x 768 und sehr hohen Details knackte die GeForce GTX 260M mit 111.7 fps sogar die 100 fps Marke. Selbst in der Auflösung 1600 x 900 waren es immer noch butterweiche 95.2 fps.
Call of Juarez
Der Wild-West-Shooter von Entwickler Techland, dessen Nachfolger „Bound in Blood“ bereits erhältlich ist, zeigte der GeForce GTX 260M dann doch ihre Grenzen auf. In hohen Details und 4 x AA ruckelte Call of Juarez selbst in der niedrigen Auflösung von 1024 x 768 mit durchschnittlich 27.2 fps vor sich hin. Die Radeon HD 4850 fühlt sich weitaus wohler und rechnet mit 43 fps deutlich flotter.
Anhand von Call of Juarez überprüften wir schließlich noch die Wirkungsweise des sogenannten „Stealth-Modus“. Laut Hersteller Alienware sorgt der "Stealth-Modus" für eine Drosselung von CPU und GPU, was sich in verringerter Geräuschkulisse und einem geringeren Energieverbrauch äußern soll. Ob das stimmt, werden wir später in den Kapiteln „Emissionen“ und „Akkulaufzeit“ überprüfen. Vorerst interessiert uns lediglich die Auswirkung auf die Performance.
Ergebnis: Die Bildwiederholrate halbiert sich mit 15 fps im Vergleich zu 27.2 fps nahezu. Im 3DMark 05 verhält es sich übrigens mit 6123 Punkten (inkl. Stealth-Mode) gegen 11080 Punkten (exkl. Stealth-Modus) ähnlich.
In Summe erweist sich die Spieleleistung, dank GeForce GTX 260M, als sehr gut und in etwa auf Niveau der Radeon HD 4850. Die meisten Spiele können in hohen Details und einschließlich der nativen Auflösung von 1600 x 900 flüssig dargestellt werden. Nur für sehr hardwarefordernde Spiele wie beispielsweise Crysis muss entweder die Auflösung oder die Detailstufe herunter geregelt werden. Von der, gegen Aufpreis erhältlichen, FullHD-Auflösung von 1920 x 1080 raten wir übrigens ab - zumindest für den Gaming Einsatz, da der GeForce GTX 260M in diesem Fall dann doch etwas zu viel zugemutet wird. Deckungsgleich verhält es sich mit der, in der Basisausstattung verbauten, GeForce GT 240M. Diese Mittelklassekarte ist bei einer Vielzahl von Spielen selbst mit der Auflösung 1600 x 900 überfordert.
Lautstärke
Gerade Gaming-Notebooks punkten meist nicht mit einer niedrigen Geräuschkulisse. Zumindest im Idle-Betrieb kann sich das M15x von dieser Behauptung distanzieren. So zeigt sich das Notebook mit durchgehend 31.9 dB(A) überraschend leise. Auch die Festplatte ist mit 33.1 dB(A) kaum lauter, dafür ist bei Zugriff zuweilen ein leichtes Klackern zu vernehmen, was aber nicht weiter unangenehm auffällt. Das DVD-Laufwerk erweist sich bei DVD-Wiedergabe mit 34.9 dB(A) zwar als etwas lauter, bleibt aber immer noch im grünen Bereich. Unter Last drehen die Lüfter ordentlich auf erreichen bis zu deutlich hörbare 41.3 dB(A). Als (störend) laut würden wir die Geräuschkulisse dennoch nicht bezeichnen. Aktiviert man den Stealth-Modus, ist im Idle-Betrieb akustisch kein Unterschied wahrnehmbar, unter Last bleiben die Lüfter allerdings wesentlich ruhiger.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.9 / 31.9 / 31.9 dB(A) |
HDD |
| 33.1 dB(A) |
DVD |
| 34.9 / dB(A) |
Last |
| 41.3 / 41.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Jetzt könnte man meinen, dass die relativ niedrige Geräuschkulisse eine hohe Temperaturentwicklung zur Folge hat, doch weit gefehlt. Im Idle-Betrieb bleiben sowohl die Oberseite mit maximal 29.8°C als auch die Unterseite mit maximal 36.2°C überraschend kühl. Unter Last erhöht sich die Temperatur der Oberseite nur leicht auf maximal 37.6°C. Die Unterseite erwärmt sich im Gegensatz dazu deutlich und wird bis zu 48.6° warm, weswegen man das M15x nicht unbedingt auf den Schoß nehmen sollte, zumindest beim Gamen. Subjektiv fällt dem Nutzer vornehmlich die Temperatur der Handballenauflage auf, die mit maximal 35.4°C zu jeder Zeit angenehm ausfällt.
Unter der Haube gibt es ebenfalls kaum Anlass zur Kritik. Während die CPU im Idle-Betrieb um die 40°C erreicht, sind es unter Vollast (Prime95) bis zu akzeptablen 75°C. Die Grafikkarte zeigt sich mit zirka 40°C im Idle-Betrieb und bis zu 80°C unter Vollast (Furmark) ähnlich temperiert. Kurios: Belastet man CPU und GPU gleichzeitig (Prime95 + Furmark) sinken die Temperaturen wieder. So erreicht die CPU „nur“ noch 70°C, die Grafikkarte hingegen um die 63°C. Unsere Theorie: Da bei Vollast von CPU und GPU gleich beide Gehäuselüfter mit voller Drehzahl laufen, wird eine bessere Kühlung gewährleistet.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 48.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35.4 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-6.5 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher des M15x sind problemlos dazu imstande, für eine überraschend gute Soundkulisse zu sorgen. Die Tonbereiche wirken relativ harmonisch, druckvoll und dynamisch. Zudem weiß die recht hohe Maximallautstärke zu überzeugen. Mit guten externen Lautsprechern kann der Sound trotzdem nicht wirklich mithalten, da der Bass insgesamt dann doch etwas zu schwach und schwammig ist und die Höhen bei Belastung durchaus zum dezenten Ausfransen tendieren.
Für die meisten Nutzer dürfte die Akkulaufzeit eines Gaming- respektive Desktop-Replacement-Notebooks eher sekundär sein, trotzdem darf sie bei einer detaillierten Beurteilung natürlich nicht fehlen. Wir haben uns für unser Testmodell gleich den stärkeren neun Zellen Akku mit 85 Wh geschnappt. Doch selbst dieser ist nicht dazu in der Lage, die Akkulaufzeit auf ein überzeugendes Niveau zu heben.
So geht dem M15x bei Vollast, maximaler Helligkeit und deaktivierten Stromsparmechanismen bereits nach rund 74 Minuten die Puste aus (Classic Test von Battery Eater). Bei DVD-Wiedergabe mit moderaten Stromsparmechanismen und maximaler Helligkeit sind es ferner nur magere 1 Stunden und 35 Minuten. Beim Surfen über Wlan, wiederum mit moderaten Stromsparmechanismen und maximaler Helligkeit, reicht eine Akkuladung hingegen lediglich für 1 Stunde und 55 Minuten. Erst bei geringer Belastung, in Form des Readers Tests von Battery Eater, inklusive minimaler Displayhelligkeit und maximalen Stromsparmechanismen rettet sich das M15x mit 2 Stunden und 32 Minuten über die zwei Stunden Marke.
Falls Sie also Wert auf eine halbwegs akzeptable Akkulaufzeit legen, sollten Sie definitiv zum neun Zellen Akku greifen, da die Laufzeiten mit dem sechs Zellen Akku zweifellos noch geringer ausfallen.
Der Energieverbrauch bleibt im Idle-Betrieb mit 32.3 bis 37.4 Watt moderat. Unter Last erhöht sich der Verbrauch dagegen enorm und beträgt zwischen 111.9 und 145.5 Watt. Im Stealth-Modus genehmigt sich das M15x überdies 35.1 Watt. Der Verbrauch im abgeschalteten Zustand (0.0 Watt) fällt ebenso wie im Standby-Betrieb (0.1 Watt) vorbildlich gering aus.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 32.3 / 35.5 / 37.4 Watt |
Last |
111.9 / 145.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Nobody is perfect
Während unserer Testzeit sind beim M15x einige kleinere und größere Unzulänglichkeiten aufgetreten, die teilweise mit dem neusten, inzwischen in der Produktion eingesetzten, Bios behoben wurden:
Das „Command Center“, mit dem sich die Beleuchtung etc. anpassen lässt, stürzte des öfteren, insbesondere bei Änderungen, gerne mal mit einer Fehlermeldung (siehe Screenhot) ab oder startete erst gar nicht. Der Fehler ist Alienware bekannt und wird in Zukunft wohl gefixt.
Der RJ-45 Gigabit-Lan-Port funktionierte zuweilen nicht, oft half ein Systemneustart. Auch eine Reinstallation der Netzwerktreiber brachte keine Besserung.
Hin und wieder kam es vor, dass die Lüfter direkt nach Systemstart mit voller Drehzahl liefen und daraufhin im maximalen Frequenzbereich verweilten. Auch hier löste ein Systemneustart meist das Problem. Dieser Fehler wurde laut Alienware mit dem neuen Bios gefixt.
Die Lüfterdrehzahlen schwankten bei Belastung teils enorm. Damit ist nicht gemeint, dass die Lüfter im Sekundentakt den Frequenzbereich wechselten, sondern dass beispielsweise mehrere Benchmarkdurchläufe mit unterschiedlichen Lüfterdrehzahlen liefen, obwohl die Temperaturen und die Belastung eigentlich konstant blieben. Durch das neue Bios tritt dieses Verhalten weit seltener auf.
Das größte Problem kristallisierte sich allerdings in unserem Langzeittest heraus. Wird nur die Grafikkarte voll ausgelastet (Furmark), läuft diese „vorschriftsmäßig“ mit ihrem Maximaltakt von 550 Mhz (Kern) und 950 Mhz (Speicher). Belastet man hingegen zusätzlich die CPU (Furmark + Prime), wechselt die Grafikkarte alle paar Sekunden zwischen dem 3D-Takt (550/950 Mhz) und dem 2D-Takt (383/301 Mhz). Startet man im Anschluss einen Benchmark oder ein Spiel, läuft dieser/dieses wieder ganz normal und ohne Performanceeinbrüche. Da selbst anspruchsvolle Spiele wie Crysis das System selten zu 100% auslasten, gehen wir davon aus, dass das Taktproblem wirklich nur unter Volllast bei Testbedingungen, also nie im "normalen" Spielealltag, auftritt. An den Temperaturen kann es unserer Meinung nach nicht liegen, da sich diese stets absolut im grünen Bereich befinden. Dieses Problem besteht auch unter der neusten getesteten Biosversion.
Das Alienware M15x hat insgesamt einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Was Design, Materialien, Stabilität und Verarbeitung angeht, ist das M15x momentan wohl konkurrenzlos. Zudem ist die mannigfaltige und bis ins kleinste Detail anpassbare Beleuchtung ein absoluter Blickfang. Auch die guten Eingabegeräte und der überdurchschnittliche Sound wissen von sich zu überzeugen. Ferner geben sowohl die Geräuschkulisse als auch die Temperaturentwicklung, insbesondere im Idle-Betrieb, kaum Anlass zur Kritik. Mithin am meisten hat es uns aber das hervorragende Display, abgesehen von seiner Verspiegelung, angetan. Gute Helligkeit (220.9 cd/m²) sowie kräftige und natürlich wirkende Farben zeichnen das 15.6-zöllige Panel ebenso aus wie ein niedriger Schwarzwert (0.38 cd/m²) und ein hoher Kontrast (650:1).
Die Liste der Kritikpunkte fällt dagegen erfreulich kurz aus. Angefangen beim empfindlichen Displayrahmen und dem fehlenden HDMI-Port, über die eher mäßige Akkulaufzeit bis hin zu den vielen (oft kleinen) Fehlern, die aber teilweise schon mit dem neusten, bereits in der Produktion eingesetzten Bios behoben wurden.
Wer ein hochwertiges sowie leistungsstarkes Gaming-Notebook sucht und über das nötige Kleingeld verfügt, findet im Alienware M15x einen hochwertigen und einzigartigen Begleiter, der sicherlich die Aufmerksamkeit bei jeder LAN-Party auf sich zieht.