Test mySN XMG5 (Clevo M860TU) Notebook
15-Zoll DTR Gaming.
Hinter dem mySN XMG5 des deutschen Notebook Resellers Schenker-Notebook verbirgt sich ein Barebone des taiwanesischen Herstellers Clevo, welches zwar mit 15-Zoll Display kommt, allerdings mit hochperformanten Hardwarekomponenten bestückt werden kann. Leistungsstarke Dual- oder Quad-Core CPUs von Intel können ebenso gewählt werden, wie auch die GTX 260M Grafikkarte von Nvidia, zurzeit noch die Nummer Zwei, hinter der GTX 280M, im Stall des kalifornischen GPU Produzenten.
Das Clevo M860TU ist kein Unbekannter. Bereits vergangenes Jahr auf der Cebit in Hannover stellte Clevo das das leistungsstarke Barebone im kompakten 15.4 Zoll Format vor. Viele Reseller bedienten sich in Folge der gelungenen Hülle und boten das Gerät unter verschiedenen Namen an, etwa auch Deviltech in Form des bereits getesteten 9000DTX. Teile des folgenden Tests entsprechen daher diesem Bericht, da hier keine nennenswerten Unterschiede am vorliegenden Testsample zu beobachten waren.
Alle auf das M860TU Barebone basierenden Modelle zeigen dasselbe Gehäuse. Somit ist folgende Kritik des 9000DTX auch beim vorliegenden mySN XMG5 gültig:
Während das Alienware hinsichtlich Gehäuseabmessungen jedoch überaus wuchtig ausgefallen ist, gibt sich das Clevo M860TU Barebone wesentlich figurbetonter. Die Breite und Tiefe des Notebooks von 363x270 Millimetern ist dabei vor allem auf das verbaute 15.4 Zoll Display zurückzuführen. Die Baseunit läuft von 37 Millimetern im hinteren Bereich auf flache 25 Millimeter an der Vorderkante zusammen. Da auch an den Seitenkanten mit einem leichten Versatz nach hinten gearbeitet wurde, wirkt das Gehäuse überaus agil… weiterlesen
Selbes Gehäuse – gleichbleibende Anschlussausstattung. Schenker bietet das mySN XMG5 mit der Standardschnittstellenausstattung des M860TU Barebones an.
Da sich die gebotenen Ports rund um das gesamte Gehäuse verteilen wirkt das Gerät vorerst etwas mager ausgestattet. Nach einem vollständigen 360° Schwenk kann man diesen ersten Eindruck allerdings schnell relativieren.
An der Vorderkante bietet das Notebook etwa die 3.5mm Audio Ports, also einen Kopfhörer, einen Mikrofon und einen LineIn Anschluss. Auch ein Firewire 1394 Port ist hier zu finden… weiterlesen
Bei den gebotenen Kommunikationsmodulen kann man nach Lust und Laune konfigurieren. Schenker offeriert etwa Wireless LAN Standard AGN, wahlweise Intel WiFi 5100 oder WiFi5300. Gigabit Ethernet gehört hingegen zur Standardausstattung des Notebooks. Aufpreis pflichtig (zuzüglich 30.- Euro) ist allerdings Bluetooth.
Auch wenn auf der Homepage von Schenker nichts über eine UMTS Option zu lesen ist, fanden wir in unserem Testsample dennoch hinter einer eigenen Wartungsklappe an der Unterseite eine Aufnahmevorrichtung für eine Sim-Karte. Laut Schenker ist UMTS auf Anfrage bereits erhältlich, auch wenn Online noch nicht verfügbar.
Als alternative Positionen verfügbar sind auch Turbo Memory Module von Intel, ein Fingerprint Reader sowie ein Blu-Ray Player - alles gegen einen entsprechenden Aufpreis versteht sich.
Ab Werk stattet Schenker das XMG5 mit 24 Monaten Garantie aus. Möglich ist darüber hinaus auch eine Erweiterung auf bis zu 36 Monate. Diese schlägt sich mit 140.- Euro zu Buche.
Auch die eingesetzte Tastatur entsprach jener des bereits getesteten Deviltech 9000 DTX. Ein Check bestätigt dies auch hinsichtlich Tippgefühl und Verarbeitung. Bei unserem Testgerät waren allerdings die Zusatztasten vorprogrammiert (Mail, Internet, Silent Mode) und sämtliche Zustatzfunktionen der Tasten, wie etwa Lautstärke, Displayhelligkeit, WLAN,… usw. wurden am Display visualisiert. Ansonsten kann auch hier auf den bestehenden Test verwiesen werden.
Das M860TU bietet eine zentral positionierte Tastatur mit unauffälligem Layout. So sind etwa die Strg-Taste im linken unteren Eckbereich und die Entfernen-Taste rechts oben zu finden. Auch eine zweizeilige Enter-Taste gehört zur Basisausstattung des M860TU Notebooks, zumindest bei der deutschsprachigen Tastenbelegung.
Etwas gewöhnungsbedürftig ist eventuell die Tastenreihe rechts neben der Enter Taste. Hier finden die Tasten Pos1, Bild auf, Bild ab und Ende Platz… weiterlesen
Hier kommen wir zur ersten wesentlichen Neuerung in Hinsicht des bereits von uns getesteten Modells. Das mySN XMG5 ist auch mit einem matten, hochauflösenden WSXGA Display zu haben, und das Beste dabei: Ohne Aufpreis. Alternativ dazu ist natürlich auch eine übliche Glare-Variante zu verfügbar, die sich allerdings hinsichtlich der gebotenen Auflösung von 1680x1050 Pixel nicht von der spiegelfreien Variante unterscheidet.
Die Messwerte des Non-Glare Displays fallen durchschnittlich aus. Maximal erreicht das Display eine Helligkeit von 170.3 cd/m² und liegt damit gleich auf mit der spiegelnden Displayvariante. Dies gilt davon abgesehen auch für nahezu alle anderen Messergebnisse, die nur unwesentlich von der Glossy-Variante abweichen.
Die Ausleuchtung kann aufgrund eines Abfalls der Helligkeit im linken Displaybereich mit rund 80% angegeben werden, minimal schlechter als die Glossy Variante. Berücksichtigt man herstellungsbedingte Streuungen fällt der Unterschied praktisch vernachlässigbar aus.
|
Ausleuchtung: 80 %
Kontrast: 655:1 (Schwarzwert: 0.26 cd/m²)
Überzeugen konnte abermals der satte Kontrast des Displays. Mit einem Schwarzwert von nur 0.26 cd/m² bietet das XMG5 mit mattem Display ein ausgezeichnetes maximales Kontrastverhältnis von 655:1. Dieser Wert fällt zwar geringfügig niedriger aus als bei der Glossy-Variante, kann aber immer noch bedenkenlos als erstklassig bezeichnet werden.
Mit Hilfe des matten Displays verkraftet das XMG5 auch ungünstigere Umgebungslichtsituationen, und kann grundsätzlich auch im Freien eingesetzt werden. Hier sollte man sich allerdings ein schattiges Plätzchen suchen, da die Helligkeit des Bildschirmes eher mäßig ausfällt.
Die Blickwinkelstabilität des Notebooks fällt durchwegs gut aus. Sowohl im horizontalen als auch im vertikalen Sichtbereich sind auch flachere Blickwinkel möglich. Erst bei einem zunehmenden Abflachen der Winkel kommt es zu sichtbaren Farbveränderungen. Vor Spiegelungen bleibt man gänzlich verschont.
Das „kompakte, mobile“ Gehäuse wird es wohl eher nicht sein, das für besonderes Interesse am XMG5 sorgt. Mit beinahe 3.5 Kilogramm und einer stolzen Bauhöhe von bis zu 41 Millimetern verfügt das Notebook allerdings über eine Hülle, die hinsichtlich Hardware überaus spannend konfiguriert werden kann. Bei den Prozessoren bietet Schenker etwa aktuelle Zweikern CPUs von Intel an, bis hin zum T9800 Chip mit 2.93 GHz (+421.- Euro) oder aber als günstige Einsteigervariante eine T6400 CPU mit 2.0 GHz, 2MB L2-Cache und 800 MHz FSB.
Beinahe schon zum guten Ton bei als „Gaming-Notebooks“ titulierten Geräten zählen mittlerweile auch die Quad-Core Chips von Intel, auch wenn sich ihr Leistungsplus bei vielen Spielen bis dato noch sehr in Grenzen hält. Weitere Infos diesbezüglich finden sie in unserem Schwerpunkt Test mobiler Quad-Core CPUs.
Mit der Q9000 und der Q9100 kommen allerdings die „zivilen“ Varianten der aktuellen Vierkerner zum Einsatz, die mit 2.0 GHz bzw. 2.26 GHz getaktet sind und sich im Vergleich zur T6400 CPU mit einem Aufpreis von 244.- Euro bzw. stolzen 735.- Euro bemerkbar machen. Für Gaming-Verwendung fährt man bislang immer noch mit höher getakteten Zweikernern besser, die auch bereits deutlich günstiger zu haben sind.
Spannend könnten die Quad-Core CPUs allerdings für professionelle Anwender sein, etwa bei Videobearbeitung oder aber bei CAD Verwendung. Für das Rendern von Szenen stehen dann vier Kerne parallel zur Verfügung, die ihre Arbeit entsprechend schneller schaffen können als etwa Zweikernchips, auch wenn diese über eine höhere Taktrate verfügen. Eindrucksvoll ist dies etwa am Cinebench R10 Bechmark zu beobachten.
Apropos professionelle Anwender: Schenker denkt auch hinsichtlich Grafik an diese Gruppe, und bietet mit der Quadro FX 2700M Grafikkarte von Nvidia auch eine entsprechende GPU für CAD Anwendungen. Dieser Chip basiert auf der G94 Architekur und ordnet sich damit leistungsmäßig in etwa auf dem Niveau einer 9700M GTS ein. Die Treiber dieser Grafikkarte sind allerdings speziell auf CAD-Anwendungen abgestimmt, wodurch die Performance hier deutlich über jener von den jeweiligen Consumer-Versionen anzusiedeln ist.
In der uns vorliegenden Ausstattung kam mit der Geforce GTX 260M allerdings die momentan zweitstärkste nicht-SLI Grafiklösung aus dem Hause Nvidia zum Einsatz. Basierend auf dem G92b Kern (9800M GTX), allerdings in 55 Nanometer gefertigt und mit 550 Mhz Kerntakt und 1375 Mhz Shader Takt versehen, ordnet sich der Grafikchip weit oben in der Leistungsklasse 1 unseres Vergleichs mobiler Grafikkarten ein. Damit ist das XMG5 auf jeden Fall als fit für aktuelle Games, auch unter DirectX 10, zu bezeichnen.
Eindrucksvoll veranschaulicht wird dies auch im 3D Mark 2006 Benchmarkvergleich, in dem das mySN XMG5 mit 10684 eine gute Vorstellung liefert. Um auch den letzten Punkt aus dem Notebook herauszuquetschen wurde der ursprünglich verwendete Grafiktreiber (7.15.11.7927) durch den aktuellsten verfügbaren (7.15.11.8585) ersetzt und erneut gebencht. Das Ergebnis, 10839 Punkte im 3D Mark 2006, blieb allerdings annähernd gleich.
Am aktuellsten Stand der Software sollten allerdings auch Cine4D-User bleiben, brachte doch der neue Treiber im Cinebench Shading Test eine Steigerung von 3743 Punkten auf 4573 Punkte mit sich.
Im PC Mark Benchmarktest entpuppte sich das Update des Grafiktreibers sogar als Schuss nach hinten, da das Ergebnis von hervorragenden 8259 Punkten auf immer noch sehr gute 7982 Punkte absackte.
Da für ein gutes Ergebnis im PC Mark Benchmarktest auch eine schnelle Harddisk Voraussetzung ist, überrascht die Wahl einer 7200 U/min Festplatte mit einer Kapazität von 320GB wenig. Mit einem Aufpreis von gerade einmal 28.- Euro zur 250GB 5400 U/min Einstiegslösung ist dies auch hinsichtlich Preis/Leistung sehr attraktiv.
Die Seagate Momentus (ST9320421AS ATA) Festplatte erreichte im HDTune Benchmarktest sehr gute Übertragungsraten von durchschnittlich 66.1 MB/sek und eine ebenso flotte Zugriffszeit von 15.9 Millisekunden. Leistungsfähiger sind hier vermutlich nur noch Solid State Drives, wie sie Schenker beispielsweise von OCZ anbietet, die bei entsprechender Kapazität aber schnell in preislich noch mehr oder weniger uninteressanten Regionen liegen (250GB 600-700.- Euro).
8 Gigabyte Arbeitsspeicher – Systemturbo oder purer Luxus?
Langsam aber doch findet man vereinzelt Notebooks am Markt, die bereits mit einer maximalen Speicherbelegung von 8 Gigabyte werben. Während es sich bei den meisten Geräten allerdings um vergleichsweise günstigen DDR2 Speicher handelt, holt Schenker hier ordentlich aus, und bietet alternativ bis zu 8GB DDR3 Speicher vom Typ PC3-8500F. Natürlich gilt: Je mehr Speicher, desto besser, aber zu welchem Preis? Und vor allem für welches Ergebnis?
Erste Frage lässt sich vergleichsweise schnell beantworten. Schenker veranschlagt für diese Non-Plus-Ultra Ausstattung 720.- Euro Aufpreis. Dies entspricht beinahe dem Preis des gesamten Gerätes in der Minimalausstattung. Vergleicht man diese Summe mit etwa einer Ausstattung mit 4GB (2x2GB) zu einem Aufpreis von nur 40.- Euro, so wird schnell ersichtlich, wo der Haken liegt – Richtig, in den 4GB DDR3 Speichermodulen. Mit einem Preisrückgang ist hier erst zu rechnen, sobald sich die DDR3 Chips weiter verbreitet haben, und sich die Produktionskapazitäten sich dementsprechend vergrößert haben.
Was kann man sich nun von mehr Arbeitsspeicher erwarten, bzw. welche Anwendungsbereiche können davon profitieren? Antwort könnte hier möglicherweise der aktuelle PC Mark Vantage geben, der auch eine detaillierte Aufschlüsselung über einzelne Teilbereiche liefert. Abgesehen von einer geringfügigen Verbesserung in beinahe allen Teilbereichen kann aber kein besonderer Bonus für spezielle Anwendungen erkannt werden.
Sehr ähnlich fällt auch das Ergebnis im Vergleich der beiden SPEC-Viewperf Benchmarkdurchgänge (CAD und Visualisierungssoftware) aus, deren Ergebnisse kaum voneinander abweichen.
Bei Standardanwendungen ist also nicht wirklich mit einem besonderen Leistungszuwachs zu rechnen, allerdings können in Spezialfällen 8GB durchaus nützlich oder sogar notwendig sein. Speziell bei Bild- und Videobearbeitung (z.B. großformatige Bilder in Photoshop) und gleichzeitigem Multitasking kann der Speicherbedarf schnell in die Höhe gehen. Auch wenn man mehrere Betriebssysteme gleichzeitig laufen lässt (Virtualisierung) ist Arbeitsspeicher gefragt.
3DMark 2001SE Standard | 32699 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 30652 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 13664 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 10684 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 4902 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 05 Standard | 8259 Punkte | |
PCMark Vantage Result | 4469 Punkte | |
Hilfe |
Spieleleistung
GTA IV
Ausgestattet mit Quad-Core CPU und leistungsstarker GTX 260M Grafikkarte konnten wir uns eine ausgiebige Session mit Grand Theft Auto, Ausgabe 4, nicht verkneifen. Zuvor tasteten wir uns aber langsam an die maximal mögliche Auflösung und Detailstufe heran.
Bei minimalen Grafikeinstellungen lieferte der spielintegrierte Benchmarktest gute 57.88 Fps. Etwas weniger waren es dann schon bei mittleren Einstellungen (1024x768, alles med, 21/10/50/8), nämlich 47.97 Fps. Damit schien das Notebook reif für unsere höchste Benchmarkklasse zu sein, die mit einer Auflösung von 1280x1024, alles high bzw. den Einstellungen 25/100/100/16 (view, detail, vehicle, shadow) die Hardware gehörig fordert. Im Auslieferungszustand brachte das mySN XMG5 hier 36.74 Fps zu Tage. Nach dem Grafiktreiberupdate stieg dieser Wert etwas auf gute 40.56 Fps.
FEAR 2, GRID, CoD 4
Klarerweise galten damit auch bei den folgenden Games verschärfte Regeln für die durchgeführten Benchmarktests, sprich die Messlatte lag jeweils bei hoher Detailstufe. FEAR schaffte hier bis auf ein paar Ruckler durchschnittlich gute 77.03 Fps (1280x1024, high, 4xAA) bzw. etwas weniger (73.4 Fps) mit den veralteten Treibern.
Im Rennspiel GRID braucht man mit dem mxSN XMG5, bei entsprechender Ausstattung wohlgemerkt, ebenso nicht mit Grafikdetails geizen. Bei hoher Detailstufe (1280x1024, 2xXMSAA) lieferte das Gerät durchschnittlich gute 60.6 Fps. Auch hier konnte durch das Grafiktreiberupdate ein geringer Zuwachs (56.2 bei alten Treibern) beobachtet werden.
Einige Monate mehr am Buckel hat der Shooter Call of Duty 4, aber bei hohen Grafikanforderungen gibt dieser sich nicht weniger fordernd. Bei einer Auflösung von 1280x1024 Pixel, allen Optionen ein bzw. auf high, 4xAA, erreichte unser Testsample durchschnittlich 63.7 Fps. Durchaus spürbar ist hier allerdings der Leistungsgewinn durch das Treiberupdate von mehr als 10 Fps (52.8 Fps Treiber alt).
Lautstärke
Dass ein Gaming Notebook nicht unbedingt auch laut sein muss, zumindest solange man keine besondere Leistung benötigt, dass zeigt das XMG5 geradezu mit Bravour. Betrieben im Energiesparmodus, beispielsweise beim Surfen im Internet oder aber beim Verfassen von Texten, wo sich CPU als auch GPU in der Regel ohnehin langweilen, läuft das XMG5 sehr leise und verursacht dabei lediglich einen Lärmpegel von 33.1 dB(A). Obwohl bereits in diesem Zustand als problemlos zu verkraften zu beschreiben, kann mit der Aktivierung des Silent-Modes über die Zusatztasten der Lüfter nochmals gebremst werden und das Notebook gibt sich so ausgesprochen leise. Für 0-8-15 Office-Anwendungen reicht die gebotene Leistung dennoch ohne erkennbare Einschränkungen.
Zur Sache geht es erst unter Last bzw. bei konstanter Auslastung über einen längeren Zeitraum. Maximal konnten wir dem Gerät auf diese Weise stolze 51.2 dB(A) entlocken, die in der Tat schon sehr unangenehm zu beschreiben sind. Im Gaming Betrieb kann meist eine Lautstärke von rund 46.4 dB(A) protokolliert werden, die allerdings ebenfalls an unserer subjektiven Akzeptanz-Grenze nagten. Beim Gamen ist dies dem Gerät noch verzeihbar, bei leiser Soundausgabe fallen die Lüfter allerdings sehr ins Ohr. Hier empfiehlt sich unbedingt die Verwendung on Kopfhörern.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.2 / 33.1 / 33.1 dB(A) |
HDD |
| 36.5 dB(A) |
DVD |
| 38.2 / dB(A) |
Last |
| 46.4 / 51.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
An der Oberseite steckt das Clevo M660TU Barebone die auftretenden Erwärmungen der verbauten Hardware vergleichsweise leicht weg. Die Handballenauflagen bleiben mit bis zu 36°C im grünen Bereich.
Dies gilt auch für den Großteil der Unterseite, der sich auch in etwa in diesem Bereich bewegt. Punktuell im Bereich des Lüfters konnten wir die Maximaltemperatur von 47.5°C messen, die, sofern man das Notebook nicht gerade auf den Oberschenkeln betreibt, auch noch akzeptiert werden kann.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 47.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 36.6 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-7.7 °C).
Lautsprecher
User mit besonders geschultem Ohr werden mit der gebotenen Soundkulisse des mySN XMG5 keine besondere Freude haben. Solang nicht allzu laut, bleiben die Klänge zwar im noch akzeptablen Bereich, erhöht man aber die Lautstärke, werden die Schwächen offensichtlich. Der Klang ist als besonders höhenlastig und hallend zu beschreiben. Für anspruchslose Sounduntermalung in Ordnung, Musikgenuss sollte allerdings über eine externe Soundquelle von statten gehen. Über den lt. Schenker verfügbaren S/PDIF Port ist auch die digitale Übertragung kein Problem.
Der eingesetzte Akku (Li-Ion) mit einer Kapazität von 65.12 Wh schafft es nur mit Mühe, das energiehungrige XMG5 auch abseits einer Steckdose eine brauchbare Zeit am Laufen zu halten. Unter Last ist bereits nach 73 Minuten Schluss (BatteryEater Classic Test) während bei maximalen Energiesparoptionen immerhin 133 Minuten aus dem Gerät gequetscht werden können (BE Readers Test). Im Praxis orientierten WLAN Test (Energiesparmodus, max. Helligkeit) konnten wir eine Laufzeit von immerhin knapp zwei Stunden protokollieren, damit geht sich zumindest ein kabelloser Check der letzten Neuigkeiten in Internet aus.
Aus / Standby | 0.6 / 1.1 Watt |
Idle | 32.1 / 40.2 / 44.9 Watt |
Last |
118.1 / 167.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Abermals liefert das M860TU Barebone, dieses Mal in Gestalt des mySN XMG5 von Schenker Notebook, eine sehenswerte Vorstellung ab. Das Gehäuse zählt dabei zwar nicht zu den gestalterisch Interessantesten seiner Klasse, liefert aber eine solide Pflichtvorstellung hinsichtlich Verarbeitung und Stabilität. Die umfangreichen Schnittstellen wird man mit der Zeit sicher zu schätzen wissen, allerdings wird wohl auch deren Positionierung oftmals etwas unangenehm auffallen. Auch die Tastatur setzt die insgesamt durchschnittliche und passable Vorstellung fort und sollte ohne gröbere Kritikpunkte durchgehen.
Gewichtiger Pluspunkt des mySN XMG5 ist mit Sicherheit ein rares 15.4 Zoll WSXGA Display, welches einerseits eine gute Auflösung bietet und darüber hinaus dank seiner matten Oberfläche auf unangenehme Spiegelungen gänzlich verzichtet. Hinsichtlich der Messwerte schneidet das Anti-Glare Panel kaum schlechter ab als die spiegelnde Variante im Clevo M860TU Barebone. Ausgezeichnet fällt vor allem der gebotene maximale Kontrast aus.
Das zweite wohl gewichtigste Argument für das mySN XMG5 ist die gebotene Leistung. Zur Verfügung stehen eine Reihe von CPUs aus dem Hause Intel sowie mit der Geforce GTX 260M eine leistungsstarke Grafikkarte aus dem Hause Nvidia. Bei überlegter Konfiguration lässt sich so ein kraftvolles aber dennoch leistbares Paket schnüren, mit dem auch aktuelle Games bei hohen Grafikdetails eine gute Figur machen.
Die Performance geht allerdings ganz klar zu Lasten der Geräuschkulisse. Speziell unter Last wird das Notebook teils unangenehm laut. Im Office Betrieb ist allerdings ein beinahe lautloser Betrieb möglich, zumindest bei geringen Leistungsanforderungen und optimierten Einstellungen (Energiesparmodus, Silent-Mode).
Mit dem 15-Zoll Gehäuse vermittelt das Gerät eine durchaus gegebene Mobilität, die Akkulaufzeit fällt allerdings etwas mager aus. Mit rund zwei Stunden WLAN Betrieb sollte man sich nicht allzu weit von einer nahen Stromquelle entfernen.
Insgesamt ist das XMG5 von Schenker Notebook in einer gut abgestimmten Ausstattung durchaus einen Tipp wert. Speziell mobile Gamer, die sich des Öfteren mit Freunden auf einen „Spieleabend“ treffen, könnten die Verschmelzung eines mobilen Gehäuses und erstklassiger Performance, und das alles zu einem interessanten Preis, zu schätzen wissen.
In unserer Bewertungsskala erreicht das XMG5 als Desktop Replacement Notebook sehr gute 89%. Als Multimedianotebook würde das Gerät mit 86% auf die Note Gut sinken, wofür vor allem die Akkulaufzeit du die vergleichsweise hohen Emissionen verantwortlich sind. Aufgrund der Leistungskapazität und des vergleichsweise hohen Gewichtes des Notebooks führen wir das XMG5 allerdings wie schon das Deviltech 9000 DTX als DTR Notebook.