Test Deviltech 9000DTX / Clevo M860TU Notebook
Kompaktes Kraftpaket.
Bereits auf der CeBit dieses Jahres in Hannover, präsentierte Clevo ein neues 15-Zoll Barebone welches auch mit überaus leistungsstarken Grafikkarten ausgestattet werden kann. Mittlerweile sind sowohl das Barebone in Form des Devil 9000 DTX Notebooks, als auch die neuen Hochleistungsgrafikkarten von nVIDIA verfügbar. Wie sich das 15-Zoll Notebook mit Geforce 9800M GT Grafik im umfangreichen Test schlägt, lesen Sie hier.
Lange Zeit war es nahezu undenkbar, Grafikkarten der Leistungsklasse 1 (Vergleich mobiler Grafikkarten) auch in kompakten 15-Zoll Notebooks einzusetzen. Mittlerweile dürften allerdings die ursprünglichen Probleme hinsichtlich Kühllast und Bauteilgröße gelöst sein, denn das Deviltech 9000 DTX verfügt mit der Geforce 9800M GT Grafikkarte über einen brandneuen Chip aus dem Hause nVIDIA, der hinsichtlich Performance in etwa auf dem Niveau des baugleichen 8800M GTX Chips liegt.
Das Deviltech 9000 DTX ist nicht das einzige Notebook mit vergleichbar starker Hardware. Anzuführen wäre hier auch das Alienware Area-51 m15x mit Geforce 8800M GTX Grafik. Während das Alienware hinsichtlich Gehäuseabmessungen jedoch überaus wuchtig ausgefallen ist, gibt sich das Clevo M860TU Barebone wesentlich figurbetonter. Die Breite und Tiefe des Notebooks von 363x270 Millimetern ist dabei vor allem auf das verbaute 15.4 Zoll Display zurückzuführen. Die Baseunit läuft von 37 Millimetern im hinteren Bereich auf flache 25 Millimeter an der Vorderkante zusammen. Da auch an den Seitenkanten mit einem leichten Versatz nach hinten gearbeitet wurde, wirkt das Gehäuse überaus agil.
Bei der Gestaltung des Gehäuses setzte man auf die Kombination von schwarzen gebürsteten Aluminium Oberflächen und silbernen Leisten bzw. Kanten in Chrom-Optik. Überwiegend verzichtet hat man auf diverse Effektbeleuchtungen. Lediglich der On/Off Button oberhalb der Tastatur wird durch eine blaue Status-LED hervorgehoben.
Die Aluminiumbauteile im Bereich des Displaydeckels und der Handballenauflage verleihen dem Clevo M860TU Barebone sowohl ein elegantes Aussehen als auch eine überaus hochwertige Haptik.
Überhaupt kann das Notebook hinsichtlich Verarbeitung überzeugen, sind doch alle verwendeten Bauteile passgenau aneinandergefügt und auch beim Hantieren mit dem Notebook sind praktisch keine Knarrgeräusche zu vernehmen.
Abgesehen von einer doch gut beobachtbaren möglichen Verformung unter Druckeinwirkung im Bereich des optischen Laufwerkes an der Ober- und Unterseite der Baseunit, gibt sich das Chassis überaus stabil und biegesteif. Dies gilt auch für den Bildschirm, der insbesondere bei Druckeinwirkung von dem eingesetzten Aluminiumbauteil profitieren kann.
Die beiden Displayscharniere hinterlassen einen durchschnittlich robusten Eindruck, halten das Display aber überaus fest und ohne erkennbares Nachwippen in Position.
Zwecks schlichter Optik verzichtet das Deviltech 9000 DTX auf einen Verschlussmechanismus in Form eines Displayhakens. Der Bildschirm wird lediglich durch die Spannkraft der Scharniere in geschlossener Position gehalten.
Da sich die gebotenen Ports rund um das gesamte Gehäuse verteilen wirkt das Gerät vorerst etwas mager ausgestattet. Nach einem vollständigen 360° Schwenk kann man diesen ersten Eindruck allerdings schnell relativieren.
An der Vorderkante bietet das Notebook etwa die 3.5mm Audio Ports, also einen Kopfhörer, einen Mikrofon und einen LineIn Anschluss. Auch ein Firewire 1394 Port ist hier zu finden.
An der rechten Seitenkante liegt im vorderen Bereich ein ExpressCard Slot sowie der integrierte 7in1 Cardreader. Gleich im Anschluss darauf wurden auch noch zwei USB 2.0 Ports platziert. Im hinteren Bereich der rechten Seitenkante findet man den LAN und den Modemanschluss.
Weiter geht es an der Rückkante, wo auch die Ausblasöffnung für den Systemlüfter Platz findet. Weiters wurden hier ein DVI Port, ein HDMI Anschluss, ein eSATA Port und ein weiterer USB 2.0 Port platziert. Auch der Netzanschluss und ein Kensington Lock sind an der Rückseite des Gehäuses zu finden.
Die linke Seitenkante bleibt ausschließlich dem eingesetzten optischen Laufwerk vorbehalten.
Die Anschlussausstattung ist damit insgesamt als durchaus positiv zu beurteilen. Ein DVI- als auch ein HDMI Port ermöglichen den digitalen Anschluss externer Bildschirme und mit dem eSATA Port ist es jederzeit möglich, die Massenspeicherkapazität durch einen externen Datenträger zu erweitern.
Bei der Positionierung der Anschlüsse können die zwei an der rechten Seitenkante platzierten USB Ports als nicht ganz optimal kritisiert werden, da diese im vorderen Drittel der Seitenkante positioniert wurden und dadurch bei deren Belegung zu einer Einschränkung im Bereich rechts neben dem Notebook führen können.
Hinsichtlich Kommunikation verfügt das Deviltech 9000 DTX standardmäßig über ein integriertes Gigabit LAN Modul (Realtek RTL8168C(P)/8111C(P)). Hinsichtlich drahtloser WLan Datenübertragung kann zwischen einem Intel Wi-Fi 5100AGN und einem 5300AGN Modul gewählt werden. Beide Module unterstützen zwar dieselben Standards (a/g/n), unterscheiden sich aber dennoch in ihrer maximal zulässigen Bandbreite. So ist es etwa mit dem Intel 5100AGN Modul möglich Daten mit bis zu 300 Mbps zu empfangen, während das 5300AGN Modul bis zu 450 Mbps gestattet.
Optional verfügbar für das Deviltech 9000 DTX sind auch Bluetooth bzw. Intel Turbo Cache Module mit 2 bzw. 4GB Speicher. Anstatt des DVD-Brenners in der Basisausstattung ist natürlich auch ein Blu-Ray Laufwerk für das Notebook zu haben. Dieses schlägt sich jedoch mit einem Aufpreis von stolzen 239.- zu Buche.
Ein Upgrade ist auch bei der gewährten Garantiedauer möglich. Wahlweise kann diese auf 2 bzw. auf maximal 3 Jahre verlängert werden. Dafür werden bis zu 200.- Euro zusätzlich veranschlagt. Deviltech bietet hier ein Pick-up Service und eine Rücksendegarantie innerhalb von 7 Werktagen sofern alle Ersatzteile auf Lager sind.
Das Deviltech 9000 DTX bietet eine zentral positionierte Tastatur mit unauffälligem Layout. So sind etwa die Strg-Taste im linken unteren Eckbereich und die Entfernen-Taste rechts oben zu finden. Auch eine zweizeilige Enter-Taste gehört zur Basisausstattung des M860TU Notebooks, zumindest bei der deutschsprachigen Tastenbelegung.
Etwas gewöhnungsbedürftig ist eventuell die Tastenreihe rechts neben der Enter Taste. Hier finden die Tasten Pos1, Bild auf, Bild ab und Ende Platz.
Unter Druck lies sich die Tastatureinheit zwar teils etwas durchbiegen, auf den Tippkomfort wirkt sich dies jedoch nicht weiter negativ aus. Im Gegenteil, das 9000 DTX konnte auch bei längeren Schreibaufgaben durchaus überzeugen. Die Tasten bieten dabei einen guten Druckpunkt bei einem überaus angenehm dosierten Druckwiderstand. Auch die leise klickende Geräuschkulisse ist positiv anzuführen.
Das Touchpad wurde formschön in das umliegende Gehäuse eingepasst und mit einer angenehm zu bedienenden Oberfläche ausgestattet. So lässt dich der Mauszeiger auch ohne externe Eingabegeräte zielsicher über den Bildschirm steuern, wobei auch die beiden Touchpadtasten mit einem ebenso angenehmen Druckwiderstand und überaus leisem und dumpfen Klickgeräusch überzeugen können.
Zusatztasten sind lediglich für das schnelle Aufrufen des Web-Browsers und des Mail-Programmes vorhanden. Eine der drei Zusatztasten blieb bei unserem Testsample ohne programmierte Funktion.
Sämtliche weitere Einstellungen wie etwa die Regelung der Lautstärke der Soundausgabe bzw. die Aktivierung des WLan Moduls müssen mit der Standardtastatur in Kombination mit der FN-Taste vorgenommen werden, wobei zu kritisieren wäre, dass bei keiner Funktion ein visuelles Feedback am Display gegeben wird.
Als Display findet im Deviltech 9000 DTX (Clevo M860TU) ein 15.4 Zoll WSXGA Panel mit einer Auflösung von 1690x1050 Pixel Verwendung. Dabei handelt es sich wie bei Gaming-Notebooks meist üblich um ein Display mit spiegelnder Oberfläche (Glare Type). In den Displayrahmen integriert ist auch eine 2.0 Megapixel Webcam.
Bei dem 15-Zoll Bildschirm bietet die WSXGA Auflösung eine optimale Balance zwischen Übersicht am Display und Schriftgröße. Außerdem liefert die integrierte Grafik ausreichend Leistung um abhängig vom jeweiligen Spiel auch höhere Auflösungen zu ermöglichen.
Bei der Helligkeitsmessung des Displays konnte eine maximale Helligkeit von 167.8 cd/m² ermittelt werden, ein eher durchschnittliches Ergebnis. Auch subjektiv wirkt die gebotene Displayhelligkeit besten Falls durchschnittlich. Dies bestätigt auch die durchschnittliche Helligkeit von 151.6 cd/m².
Positiv kann angeführt werden, dass sich die Ausleuchtung des Panels mit 85.3% im durchaus guten Bereich befindet.
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Ausleuchtung: 85 %
Kontrast: 730:1 (Schwarzwert: 0.23 cd/m²)
Selbst mit freiem Auge gut erkennbar ist das satte Schwarz des Displays. Die Messung bestätigt dies mit einem Schwarzwert von lediglich 0.23 cd/m², der dem Deviltech 9000 DTX ein ausgezeichnetes Kontrastverhältnis von 730:1 bescheinigt. Die Farbkalibrierung des Displays mit Hilfe des Spyder 3 Elite Tools der Firma Datacolor zeigte eine ursprünglich etwas zu kühle Farbdarstellung des Displays.
Gegen den Einsatz des Notebooks im Freien sprechen zwei Tatsachen. Zum einen bietet das Clevo M860TU mit rund 150 cd/m² eine zu geringe Helligkeit um Inhalte auch bei besonders hellen Umgebungslichtbedingungen kräftig darstellen zu können und zum anderen verursacht die spiegelnde Glare-Type Oberfläche unangenehme Reflexionen.
Bei der Blickwinkelstabilität schneidet das WSXGA Panel ebenso durchschnittlich ab. Zwar werden sowohl im horizontalen als auch im vertikalen Sichtbereich ausreichend stabile Blickwinkel gewährleistet, außerhalb dieser kommt es aber rasch zu einer Veränderung des dargestellten Bildes.
Video der Einsichtbereiche des Displays
Das Deviltech 9000 DTX / Clevo M860TU basiert auf der neuen Intel Centrino 2 Plattform. Damit können im Notebook auch bereits Prozessoren von Intel der neuesten Generation eingesetzt werden. Für das 9000 DTX bietet Deviltech die gesamte Palette der neuen Penryn-Kerne mit einem Frontsidebus von 1066 Mhz und einem L2-Cache von 3-6MB. Zur Wahl stehen damit Chips beginnend mit dem P8400 (2.26 GHz) bis hin zur Intel Core 2 Extreme CPU X9100 mit 3.06 GHz. Für diese ist jedoch ein Aufpreis zur P8400 CPU von satten 599.- Euro zu berappen. Einen umfangreichen Vergleich der aktuellen Penryn CPU-Palette von Intel finden Sie hier.
Die zweite wesentliche Komponente eines Gaming Notebooks ist die Grafikkarte. In ihrer Priorität für den Einsatz bei Computerspielen wäre diese sogar noch vor der eingesetzten CPU zu reihen. Für das Deviltech 9000 DTX stehen aktuell zwei Grafikkarten zur Verfügung. Dabei handelt es sich um die neuen 9800M GTS und 9800M GT Grafiklösungen von nVIDIA.
Obwohl sich die beiden Lösungen kaum in ihrer Bezeichnung unterscheiden, verfügen beide über vollkommen unterschiedliche Spezifikationen, basieren die Chips doch auf zwei unterschiedliche Architekturen. Während es sich bei der 9800M GT praktisch um einen zur 8800M GTX identen Chip mit mehr Shader-Einheiten handelt, basiert die 9800M GTS auf der G94 Architektur (Desktop 9600 GT Grafik). Ausführliche Informationen zur Geforce 9800M GT finden Sie hier bzw. auf der Einzelseite der Geforce 9800M GTS.
Der neuen Montevina Plattform von Intel ist es auch zu verdanken, dass im Deviltech 9000 DTX bereits neue DDR3 Arbeitsspeicher-Module mit 1066 MHz eingesetzt werden können. Insgesamt waren 4096MB des flotten Speichers verbaut, aufgeteilt auf zwei 2 Gigabyte große Module. Damit zeigt das 9000 DTX hier bereits den maximalen Speicherausbau.
Eine breite Palette an verschiedenen Modellen bietet Deviltech auch bei der Festplatte. Zur Auswahl stehen 5400 U/min und 7200 U/min Modelle mit einer Bruttokapazität von bis zu 500GB sowie Solid State Drives mit einer Speicherkapazität von bis zu 128GB.
Die in unserem Testgerät verbaute WD3200BEKT (7200U/min, 16MB Cache) mit einer Kapazität von 320GB lieferte im HDTune Benchmarktest überaus gute Ergebnisse hinsichtlich Übertragungsrate und Zugriffszeit.
Im PCMark 2005 Benchmarktest zeigt das Clevo M860TU Notebook erstmals was unter seiner Haube steckt. Mit erreichten 7387 Punkten überflügelt das 9000 DTX auch vergleichbare Kaliber aus dem DTR-Segment. Hier ist bereits die Leistungsfähigkeit der neuen Intel Centrino 2 Plattform zu spüren. Einzig das Alienware m15x mit Core 2 Extreme CPU und Santa Rosa Plattform bleibt nach wie vor auf Platz 1 der Charts. Bei vergleichbarer CPU-Ausstattung des 9000 DTX ist jedoch davon auszugehen, dass auch die 7669 Punkte des m15x egalisiert werden können.
Beim Test der Konfiguration im Cinebench R10 Benchmarktest zeigt das 9000 DTX die erwartete Performance im Rendering Test. Hier kann sich die verbaute P9500 CPU (2.53 Ghz, 6MB L2-Cache) in etwa auf dem Niveau einer T9500 CPU der ersten Penryn Generation mit 2.6 GHz halten.
Interessant ist allerdings das Abschneiden der 9800M GT Grafik im OpenGL Shading Test. Mit 4593 Punkten liegt das 9000 DTX doch deutlich hinter dem Alienware m15x mit 8800M GTX Grafik. Deutlich voran liegen hier die Notebooks mit Quadro FX Profi-Anwendergrafik von nVIDIA. Damit ist von einem CAD und Visualisierungseinsatz des Deviltech 9000 DTX in der getesteten Ausstattung eher abzusehen.
3DMark 2001SE Standard | 35698 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 30318 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 15025 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 9258 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 4011 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 05 Standard | 7387 Punkte | |
PCMark Vantage Result | 4152 Punkte | |
Hilfe |
Cinebench R10 | |||
Einstellungen | Wert | ||
Shading 32Bit | 4593 Points | ||
Rendering Multiple CPUs 32Bit | 5304 Points | ||
Rendering Single 32Bit | 2854 Points |
Spieleleistung
Die Performance der neuen 9800M GT Grafik von nVIDIA hinsichtlich Spieleleistung wurde anhand des Deviltech 9000 DTX (Clevo M860TU) bereits in einen eigenen Bericht umfassend getestet. Als Resümee konnte eine vergleichbar mit der 8800M GTX Grafikkarte erbrachte Performance gezogen werden. Je nach getestetem Spiel sind leichte Vorteile für die eine oder andere Grafikkarte zu beobachten. Hier geht es zum Testbericht der Geforce 9800M GT Grafik anhand des Deviltech 9000 DTX.
Lautstärke
Nach dem Einschalten des Notebooks springt der Lüfter an und läuft konstant mit einer Lautstärke von 35.1 dB(A). In diesem Zustand ist das System als zwar gut hörbar aber durchaus akzeptabel zu bezeichnen. Auch bei durchschnittlichem Office Betrieb und Internet Arbeiten bleibt die Lautstärke des Gerätes konstant auf diesem Niveau.
Erst unter Last legt der Lüfter dann abhängig von der jeweiligen Anforderung Stufe für Stufe zu und kann dabei auch richtig laut werden. Im Gaming Betrieb konnte ein durchschnittlicher Lärmpegel von 47.7 dB(A) festgehalten werden. Maximal konnten dem Notebook bei gleichzeitiger Auslastung von CPU und GPU sogar stolze 49.7 dB(A) entlockt werden. Bei einem spannenden Shooter oder einem vergleichbar aufmerksamkeitsbindenden Computerspiel ist diese Lautstärke verkraftbar. In etwas ruhigeren Spielphasen kann das Geräuschniveau des Deviltech 9000 DTX jedoch schon überaus unangenehm im Ohr liegen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 35.1 / 35.1 / 35.1 dB(A) |
DVD |
| 38.7 / dB(A) |
Last |
| 47.7 / 49.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Trotz der guten Leistungsdaten und des nahezu überforderten Lüfters unter Last, halten sich die auftretenden Oberflächentemperaturen alles in allem im vertretbaren Bereich. Die Oberseite erwärmt sich im hinteren Bereich etwa auf bis zu maximal 38.7°C. Wesentlich unangenehmer fallen aber die 32.2°C im Bereich der rechten Handballenauflage aus. Verantwortlich dafür dürfte die metallische Auflage sein, die die Wärme subjektiv noch verstärkt.
Die Unterseite des Notebooks bleibt in den vorderen Bereichen stets deutlich unter 40°C. Lediglich im Bereich des Lüfterauslasses an der Geräterückseite kommt es mit Temperaturen von bis zu 46.8°C zu einer stärkeren Erwärmung.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 46.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.9 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-4 °C).
Lautsprecher
Das Clevo M860TU verfügt über zwei Speaker links und rechts oberhalb der Tastatur. Diese liefern einen durchaus passablen Sound mit respektabler maximaler Lautstärke. Sowohl bei Musikwiedergabe als auch im Gaming Einsatz konnten die Lautsprecher durchaus überzeugen.
Einen sauberen wenn auch etwas dumpfen Sound lieferte das Notebook auch über die 3.5mm Klinkenbuchse an der Vorderkante des Gehäuses.
Das Deviltech 9000 DTX ist mit einem 4400 mAh Lithium-Ionen Akku ausgestattet (65.1 Wh). Obwohl in erster Linie für höchste Performance konzipiert, schafft das Notebook damit auch eine durchaus noch vertretbare Akkulaufzeit, zumindest ohne Last.
Im BatteryEater Classic Test (Profil Höchstleistung, Last, max. Helligkeit) hielt der Akku immerhin 91 Minuten durch. Wesentlich freundlicher fällt dann schon der BatteryEater Readers Test aus. Hier konnten bei minimaler Helligkeit und aktiviertem Energiesparprofil eine Laufzeit von 138 Minuten erreicht werden.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 46 / 53 / 61 Watt |
Last |
99 / 109 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Mit dem M860TU ist dem chinesischen Hersteller Clevo ein überaus guter Wurf gelungen. Vor allem das kompakte Gehäuse konnte aufgrund der hochwertigen Aluminiumbauteile überzeugen. Diese gewährleisten nicht nur eine tolle Optik und Haptik, sie unterstützen das Chassis auch in Hinsicht Stabilität. Das Design fällt zwar überaus schlicht aus, dennoch gefällt das Gehäuse aufgrund seiner agilen und leichtfüßigen Formgebung.
Bei den Anschlüssen bietet das Deviltech 9000 DTX nahezu alles was man sich zurzeit von einem leistungsstarken kompakten Gerät wünschen kann. Dazu zählen etwa ein DVI-Ausgang, HDMI Port und ein eSATA Anschluss für eine zusätzliche externe Festplatte. Leider liegen die Ports rund um das gesamte Gehäuse verteilt, wobei vor allem die USB Anschlüsse an der rechten Seite nicht ganz glücklich zu liegen kommen.
Die Tastatur als auch das Touchpad konnten im Test durchaus überzeugen. Obwohl in erster Linie für den Gaming Einsatz konzipiert, lassen sich am 9000 DTX auch mühelos längere Texte verfassen.
Das Display bietet eine übersichtliche Auflösung von 1680x1050 Pixel, schneidet aber hinsichtlich der Displayhelligkeit nur durchschnittlich ab. Das spiegelnde Panel konnte jedoch mit einem ausgezeichneten Kontrastverhältnis Punkten.
Die größte Stärke des M860TU liegt wenig überraschend bei der gebotenen Leistung, sowohl im Anwendungs- als auch im Gaming Bereich. Mit Intel Prozessoren bis hin zur Core 2 Extreme X9100 mit 3.06 GHz und neuster Geforce Grafik vom Schlage einer 9800M GT setzt das Deviltech zum Höhenflug bei den durchgeführten Benchmarktests an.
Die Kehrseite der Medaille wird in Form der hohen Geräuschemissionen unter Belastung der Hardwarekomponenten offenbar. Mit sage und schreibe bis zu 49.7 dB(A) gehört das 9000 DTX zu den Lautesten seiner Klasse. Überraschenderweise bleiben die Oberflächentemperaturen des Notebooks überwiegend im grünen Bereich.
Das Deviltech 9000 DTX (Clevo M860TU) stellt durchaus ein spannendes Angebot für den ambitionierten Gamer dar, der sein Notebook hin und wieder auch anderwärtig nutzen will. Vor allem auch der vergleichsweise günstige Preis von knapp 2000.- Euro für ein Gerät in der von uns getesteten Ausstattung spricht für den Laptop. Sofern man sich mit einem Display mit durchschnittlicher Helligkeit und einem unter Last besonders präsentem Lüfter abfinden kann, ist das Deviltech 9000 DTX als überaus spannendes Notebook zu bezeichnen.