Test Sony Vaio VPC-EB4X1E/BQ (FHD) Notebook
Der Vorgänger Vaio VPC-EB3Z1E/BQ schaffte im November letzten Jahres zwar keine Sehr-Gut-Gesamtnote, aber das Full-HD-Display überzeugte die Tester mit gutem Kontrast (551:1), einer fast vollständigen Abdeckung des sRGB-Farbraumes und stabilen horizontalen Blickwinkeln. Profi-Qualitäten erreichte das WUXGA-Panel zwar nicht, im Umfeld der bescheidenden Consumer-Laptops stellte es aber eine Art Leuchtturm in der Brandung aus schlechten 08/15-Panels dar.
Vor dem Hintergrund des attraktiven Preises ab 840 Euro blieb das Full-HD Modell aus der Vaio EB-Serie in stetiger Beobachtung. Auch unsere Leser teilten dieses Interesse, was wir an zahlreichen Kommentaren und Nachfragen bemerkten. Dies könnte erstaunen, denn das Vaio-EB wirkt in seinem schlichten, teilweise nicht lackierten Kunststoff-Look, alles andere als prestigeträchtig. Wer einen Laptop für Optische-Angeberei sucht, dieser Vaio ist die falsche Wahl.
Wir haben uns zu einem Test-Update der neusten Variante VPC-EB4X1E/BQ entschlossen. Hier werkelt zwar kein Sandy Bridge Prozessor-Bolide, aber immerhin ein Intel Core i5-480M (2x2.66GHz) der Arrandale-Bauart von 2010. Große Leistungssprünge vergleichend zum i5-460M (2x2.66GHz) im Vorgänger wird es nicht geben. Bei der Grafik bleibt es wie gehabt bei der ATI Mobility Radeon HD 5650, die inzwischen von der AMD Radeon HD 6550M abgelöst wurde. Aber immerhin ist die Festplatte von 500 auf 640 GB gewachsen (Samsung ->Toshiba).
Die wichtigste Frage in diesem Test: Ist das TFT-Panel genau so gut geblieben oder gar besser geworden? Für Informationen zum Gehäuse (Optik, Material, Stabilität), zur Ausstattung (Anschlüsse, Funkmodule, Software) und die Eingabegeräte verweisen wir auf den in diesen Belangen 100% baugleichen Vorgänger Vaio VPC-EB3Z1E/BQ.
Das Full-HD Panel des Vaio VPC-EB4 steht dem das EB3 in nichts nach. Wir können zwar den Panel-Typ nach wie vor nicht auslesen, aber die Messungen von Farbe, Luminanz und Kontrast (Schwarzwert) zeigen ein nahezu identisches Bild.
Das Panel darf also weiterhin ein starker Kaufanreiz sein. Der VPC-EB4 ist mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten (WUXGA) ausgerüstet. Damit eignet sich der 15.5-Zoller speziell für Freunde von HD-Filmen (Blu-ray Laufwerk). Für Bildschirmarbeiter ist die hohe Auflösung mit ihrem übersichtlichen Desktop und der gute Kontraste ebenso attraktiv. Doch diese Nutzer könnten sich am Glare Type stören, eine Eigenschaft, die dem "Einsteiger in die HD-Unterhaltung" nicht abgewöhnt wurde.
Wie auch immer, der gute Kontrast von 518:1 erfreut Jedermanns Auge (Schwarzwert 0.45 cd/m²). Der Glare-Type verstärkt die Farbwirkung, ist aber nicht Ursache für den guten Kontrast. Farben wirken stets brillant und intensiv.
Die Farbraumabdeckung ist ident mit dem Vorgänger VPC-EB3. Der sRGB-Farbraum (t) kann beinahe abgedeckt werden (erweiterter Farbraum). Geradezu erschreckend klein ist der Farbraum des zeitgleich im Test befindlichen Vaio F13L8E/H (t). Hinsichtlich der Optik agiert dieser 16.4-Zoller in einer höheren Liga. Er ist das das günstigste F-Serien-Modell (ebenfalls Full-HD) und hat ein passendes Low-Cost-TFT erhalten.
Die Hintergrundbeleuchtung erhellt die Anzeige mit durchschnittlich 220 cd/m², hier hat sich im Vergleich zum Vorgänger nichts verändert. Es gibt Abweichungen nach oben, unten mittig gibt es den hellsten Bereich mit 236 cd/m². Diese unterschiedliche Ausleuchtung ist aber mit dem bloßen Auge nicht erkennbar (87% Homogenität).
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Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 233 cd/m²
Kontrast: 518:1 (Schwarzwert: 0.45 cd/m²)62% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
88% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
60.4% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Die Glare-Type-Eigenschaft sorgt bei Sonnenschein und ungünstigem Hintergrundlicht im Büro für Sichtbehinderungen durch Reflexionen. Wer unterwegs auf mobile Full-HD Unterhaltung nicht verzichten möchte, der wird sich ein schattiges Plätzchen suchen müssen. Bei Bewölkung, wie auf den folgenden Bildern, ist der Glare-Type aber kein Problem.
Die horizontalen Blickwinkel erfüllen unsere positiven Erwartungen. Es entstehen keine Geisterbilder (Farbinvertierung), selbst bei 80 Grad (weit rechts/links) Abweichung nach rechts oder links. Je nach Farbe entsteht aber ab zirka 45 Grad ein deutlicher Gelb-Stich. Dies war auch schon beim EB3-Panel der Fall. Dieser Stich färbt z. B. einen blauen Himmel leicht grün ein. Zur Illustration haben wir die Veränderung der Blickwinkel im Video dargestellt.
Vertikal sind die Farben instabiler und die Blickwinkel geringer. Bei zirka 30 Grad Abweichung nach oben beginnt die Farbinvertierung. Bei Abweichung nach Unten erleben wir schon ab 10 Grad ein leichtes Verschwimmen dunkler Flächen.
Das Full-HD Panel ist wie gehabt besser als die meisten Consumer Panels. Selbst das zeitgleich im Test befindliche Vaio F13 mit 16.4-Zoll und Full-HD hat in Sachen Blickwinkel und Farben keine Chance gegen das EB4X1E/BQ bzw. EB3Z1E. An die Stabilität eines Desktop-TFTs (Farben aus allen Positionen konstant), kommt das Vaio Panel aber nicht heran.
Der 15.5-Zoller hat ein kleines Update von Core i5-460M (2 x 2.53 GHz, 3MB L2 Cache) auf Core i5-480M (2 x 2.66 GHz, 3MB L2 Cache) erhalten. Der Kern mit 35 Watt TDP taktet mit Turbo-Boost zwischen 2.66 (Standard) und 2.93 GHz. Per Hyper Threading können auch vier Threads zur gleichen Zeit rechnen, was Multi-Tasking zu Gute kommt. Hierzu steht jedem Kern ein virtueller zur Seite.
Der 480M wird meistens in Non-Professional-Notebooks eingebaut, denn es fehlen die AES, VT-d und Trusted Execution Funktionen. Diese Eigenschaften (schnellere Verschlüsselung etc.) sind den Profi-Laptops mit i5-5xxM vorbehalten. Der Speichercontroller in der CPU kann bis zu acht Gigabyte DDR3-RAM adressieren. 4.096 MB DDR3 Arbeitsspeicher sind im Testgerät verbaut (zwei RAM-Module).
Der Intel Graphics Media Accelerator HD im Prozessor ist nicht aktiv. Die dedizierte ATI HD 5650 Grafik (1.024 MB DDR3) kann also nicht zum Energie-Sparen deaktiviert werden.
Sind Nutzer mit dem i5-480M ganz vorn dabei? Im Multi-Prozessor-Test Cinebench R11.5 (64 Bit) erreicht das EB4X 2.34 Punkte. Das ist nur minimal mehr als i5-460M-Systeme erreichen: 2.27 Punkte (-3%). Diese Performance-Differenz im Promille-Bereich sollte bei der Kaufentscheidung keine Rolle spielen. Ursache ist die minimale Takt-Differenz: 2.53 vs. 2.66GHz. Zum Vergleich: Ein i3-330M schafft nur 1.75 Punkte, auf solcher Basis ergäbe sich ein lohnenswertes Upgrade.
Bei Single-Core-Last (Cinebench R10 Single 64 Bit) schlägt der i5-480M den geringer taktenden i5-460M mit 3.952 Punkten (+5%). Der ist ihm mit 3.790 Punkten jedoch ganz dicht auf den Fersen. Wer mit den Sandy Bridge Prozessoren der Zukunft liebäugelt, der kann zum Beispiel mit einen i7-2630QM 14% mehr Single-Core Power einheimsen.
PCMark Vantage Result | 6082 Punkte | |
Hilfe |
Synthetische Rechenpower ist das eine, was das Gesamtsystem leistet, das zeigt uns der PCMark Vantage. Das Resultat von 6.082 Punkten kann sich geringfügig vom Vorgänger absetzen (EB3Z1E 5.603 Punkte). Dieser Score muss sich nicht verstecken, denn selbst Laptops mit dem Vierkerner Core i7-740QM (4x1.7 GHz) schaffen je nach Festplatte und Grafikkarte nicht mehr sondern oftmals weniger Punkte. Als Beispiel sei der Medion Erazer X6811-MD97624 (5.826) und der Vaio VPC-F13Z1E/B (5.997) genannt.
Die schnellen zwei Kerne des 480M können mit dem i7-Vierkerner mithalten, weil seine Standard Taktung von 1.73 GHz recht gering ist. Oder anders gesagt: Der PCMark Vantage honoriert vier Kerne (acht Threads) nicht genug. Solche Systeme sind für Mehrkern-Anwendungen geeignet, bei denen es auf einen hohen Takt nicht ankommt.
Die HD 5650 Grafik leistet ihren Beitrag (Gaming-Score: 5.232 Punkte) für den hohen PCMark Vantage Wert. Die Auswirkung der GPU auf den PC Mark Vantage darf aber nicht überbewertet werden. Selbst Notebooks mit Chipsatz-Grafik können stärkere Gesamt-Scores einfahren (Sony Vaio VPC-B11V9EB: 6.180 Punkte).
3DMark 03 Standard | 18994 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 12402 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 6269 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 2818 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 886 Punkte | |
Hilfe |
HD-Tune (62 MB/s Lesen) und Crystal Disk Mark 3.0 (74 MB/s Lesen) bescheinigen der vorliegenden Seagate ST9500325AS (640 GB) eine ähnliche Lese-und Schreib-Geschwindigkeit wie die Samsung (HM500JI) im EB3Z1E. Es handelt sich um eine mit 5.400 rpm drehende HDD. Der Crystal Disk Mark 3.0 liegt mit 74 MByte/s deutlich höher, was aber durch eine andere Test-Routine erklärt werden kann (10 MByte/s Differenz ist immer vorhanden).
Der HDD-Score des PCMark Vantage liegt bei immer noch gemächlichen 2.945 Punkten (Sub-Score; 3.094 @EB3Z1E). Erst eine schnelldrehende 7.200 rpm HDD bringt höhere Durchsätze ein. Das kann in einem HDD-Score von 4.077 Punkten münden (HP G62-130EG). Die ermittelten Datendurchsätze liegen im Durchschnitt für 2.5-Zoll HDDs mit 5.400 rpm. Die Burst Rate ist mit 64 MB/s gering, was für einen langsamen Cache der HDD spricht.
Sony setzt weiterhin auf eine dedizierte ATI Radeon HD 5650 (1.024 MB GDDR3) und die hat sich in keiner Hinsicht verändert. Laut GPU-Z taktet der Chip mit 450 und der DDR3-Speicher mit 790 MHz. Sony behält also das Heruntertakten des GPU-Kerns bei. Andere Anbieter wie Acer, Toshiba, Dell oder HP haben die HD 5650 im Kern stets mit 550 MHz getaktet (Ausnahmen 600 MHz).
Die HD 5650 gehört zur ATI-Mittelklasse. Sie ist inzwischen vom Nachfolger Radeon HD 6550M abgelöst worden, der jedoch keinen echten Performance-Zugewinn einbrachte. Der 3DMark2006 schließt mit 6.269 Punkten ab (EB3Z1E 6.237). Für eine HD 5650 ist das eine unüblich geringe Punktzahl, aber die logische Konsequenz des 450 MHz Kern-Taktes. Dieselbe GPU kann im Aspire Timeline X 3820TG (i5-460M) 6.754 Punkte erreichen.
Weil die GPU bereits intensiv getestet wurde, erfolgt an dieser Stelle nur eine Stichprobe mit zwei Hardware-intensiven Spielen.
Risen
Das Fantasy-Rollenspiel von Ende 2009 ist immer noch für Non-HighEnd Laptops ein schwer verdaulicher Brocken. So passiert es, dass in Details High (1.280 x 1.024) nur ruckelnde 22 FPS abgeliefert werden. Unser Standard-Auflösung der Testdatenbank von 1.366 x 768 war nicht einstellbar (daher kein Eintrag), genanntes war die nächstbeste Auflösung. Wer flüssig Zocken will, der muss definitiv auf 1.024x768 bzw. Details Medium zurücksetzen. Der Traum vom Adventure in Full HD (Details Max.) ist damit geplatzt (15 FPS). Im Vergleich mit den bestmöglichen FPS einer HD 5650 (25 bei Hoch, 17 bei Max.) verliert die niedrig taktende Radeon zirka 5 FPS (Hoch) oder 2 FPS (Max.).
Risen | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | high/all on, 0xAA, 4xAF | 14.9 fps | |
1024x768 | all on/med, 2xAF | 28.8 fps |
Battlefield: Bad Company 2
Der Shooter konnte bisher mit einer Mittelklasse HD 5650 bzw. Geforce GT 435M passabel bis gut in Details Hoch gespielt werden (1.366x768, ~30 FPS). Vorliegende HD 5650M konnten wir nicht in der Datenbank-geeichten Auflösung 1.366 x 768 spielen lassen, statt dessen mussten wir die nächstbeste Auflösung 1.280 x 1.024 wählen. Darin schafft der Vaio nur 22 FPS. Die beste Spielbarkeit erreicht das Games erst mit Details Medium bei 1.280 x 720 Pixeln (42 FPS). Die Bandbreite auf geringem Niveau zeigt der folgende Chart, der oben (grün) durch Details Low begrenzt wird. An Spielen in Full-Hd ist abermals nicht zu denken.
Battlefield: Bad Company 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | high, HBAO on, 4xAA, 8xAF | 12.8 fps | |
1024x768 | low, HBAO off, 1xAA, 1xAF | 50 fps |
Spiele Fazit
Selbst der Durchschnittsgamer wird schnell an die Performance-Grenzen des Vaio VPC-EB4X1E/BQ stoßen. Groß ist die Verlockung, höchste Auflösungen ein zu stellen. Doch dafür ist die schwache HD 5650 nicht geschaffen, dabei fällt aber die niedrige Taktung von 450 MHz (Kern) kaum ins Gewicht. Anspruchsvolle Titel wie Battlefield: Bad Company, Crysis, Dirt 2, StarCraft 2 oder Risen (Siehe Datenblatt HD 5650), sind in der maximalen Auflösung unspielbar.
Die 450 MHz der HD 5650 zwingen den Nutzer dazu, in so manchem Game statt der hohen Details bei HD-Ready (1.366 x 768 oder ähnlich), auf mittlere Details zurückstellen zu müssen. Für Games in Full-HD wird mindestens eine Geforce GTX 460M mit GDDR5-Videospeicher benötigt.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Risen (2009) | 28.8 | 14.9 | ||
Battlefield: Bad Company 2 (2010) | 50 | 12.8 |
Geräuschemissionen
Im Stresstest (Furmark & Prime95 gleichzeitig) dreht das Kühlsystem auf bis zu 49.6 dB(A) auf (15 Zentimeter vor Gehäusekante). Schon das ist sehr laut, aber es kommt noch ein sprunghaftes Absacken des Pegels hinzu. Ohne Veränderung an der Last fällt der Geräuschpegel plötzlich auf 38 dB(A) zurück, bleibt dort zirka 60 Sekunden und jault dann wieder auf 49.6 dB(A) hoch (Maximalpegel). Nach einer mehrstündigen Stress-Phase kühlte sich die Thermik im Gehäuse scheinbar schlecht herunter. Noch 10 Minuten nach Stress-Ende (Idle) dreht der Lüfter ruckartig von 33 auf 47 dB(A) herauf und dann wieder herab. Dies passiert NUR bei vorangegangener Höchstlast.
Die Schwankungen sollten jedoch nicht abschrecken, denn sie treten in dieser Höhe nur im praxisfernen Stresstest auf. In Computergames muss der Nutzer schon sehr lange für Dauerstress sorgen, bis derselbe Pegel geknackt wird. Anhaltspunkt für 3D-spiele sind 40 dB(A), auch wenn der Solo-Furmark mit 49 dB(A) dröhnte.
Im Office-Betrieb bleibt das VPC-EB4 stets mit 32.7 dB(A) hörbar. Der Lüfter schaltet sich niemals ab, dreht aber gleichförmig. Die Festplatte macht sich bei starker Aktivität mit 32.6 dB(A) bemerkbar, was sich wie ein dezentes Knistern anhört (Lese/Schreibköpfe).
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.7 / 32.7 / 32.7 dB(A) |
HDD |
| 32.6 dB(A) |
DVD |
| 37.8 / dB(A) |
Last |
| 49.2 / 49.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Der stetig rotierende Lüfter sorgt in jeder Betriebsart für ein angenehm kühles Chassis. Die Base-Unit bleibt im Leerlauf kühl, sie erwärmt sich im Durchschnitt nur auf 23 Grad (Oberseite) bzw. 22 Grad (Unterseite) auf. Das sind niedrigere Messwerte als beim Vorgänger EB3Z1E mit i5-460M.
Beim Stresstest für Prozessor und Grafik steigen die Temperaturen auf den Oberflächen nur sachte an, der Durchschnitt steigt nur um vier bis fünf Grad. Der Prozessor hatte während des Stresstests keine Temperaturprobleme. Die Kerntemperatur von höchstens 76 Grad Celsius (GPU 60 Grad) scheint perfekt gekühlt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 30 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 33.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 22.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.5 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (+0.3 °C).
Die kurzen Akkulaufzeiten dämmen den mobilen Filmspaß auf ein Minimum ein, aber immerhin reicht der knappe 39 Wattstunden Akku (3.500 mAh) für gut zwei Stunden. Ein Film auf DVD endet nach 2:17 Stunden (DVD-Playback 137 Minuten). Wer zur Blu-ray greift, der kann seinen Film mit 1:40 Stunden (100 Minuten) möglicherweise nicht zu Ende schauen. Die Film-Laufzeiten sind identisch mit dem Vaio EB3Z1E.
Surfen im Internet (WLAN-Test) funktioniert etwas länger. Aber nach nicht ganz zweieinhalb Stunden (145 Minuten) ist auch hier die Luft raus. Die maximale Leerlauf-Laufzeit des 15.5-Zollers liegt unverändert bei 225 Minuten. Zum vollständigen Aufladen vergehen 184 Minuten (3:04 Stunden).
Minimal benötigt das Vaio EB4X im Betrieb 16.1 Watt (Idle, maximales Energiesparen). Sofern im Leerlauf das Setting auf „Höchstleistung“ steht (Funk aktiv, maximale Luminanz), taktet die CPU nicht herunter und lässt die Energieaufnahme des Systems auf 24.2 Watt klettern.
Wenn der Core i5-480M und die HD 5650 gemeinsam den Stresstest absolvieren, so steigt die Wirkleistung auf 61.8 Watt. Sofern die CPU allein rechnet, steigt die die Messung aber auf 68 Watt. Hier stimmt etwas nicht und der Schuldige ist im 75 Watt Netzteil (ADP-75UB E) schnell gefunden. Dessen Leistung reicht nicht für die maximale Leistungsaufnahme, weshalb der Prozessor unter Extrem-Last nicht die volle Taktung ausfährt. Der zweite Screen zeigt einen der CPU-Cores bei 1.197 MHz. Das ist quasi die Parkposition.
Kritisch für die Verwendung des PCs ist diese Drosselung in unseren Augen nicht, da sie nur unter Extrem-Last von CPU & GPU eintritt. Ein 3DMark06 drückt den Energieverbrauch auf 49.4 Watt, in diesem Bereich werden sich auch 3D-Spiele bewegen.
Aus / Standby | 0.3 / 1 Watt |
Idle | 16.1 / 22 / 24.2 Watt |
Last |
42.8 / 61.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 960 |
Der 15.5-Zoller Sony Vaio VPC-EB4X1E/BQ hat die positiven Eigenschaften seines Vorgängers geerbt und stellt für einen Preis ab 840 Euro weiterhin ein lukratives Angebot dar (Vorgänger Vaio VPC-EB3Z1E/BQ). Speziell wenn es der Kunde auf eine hochauflösende Full-HD Anzeige und einen Blu-ray Player abgesehen hat, ist die Konkurrenz zu diesem Preis rar.
Das schlichte Kunststoff-Notebook ist bei weitem kein perfektes Gerät, auch wenn wir das Displaypanel so hoch Leben lassen. Der VPC-EB4X1E/BQ konzentriert sich jedoch auf die wichtigen Themen und vernachlässigt dabei eine schillernde Optik. Auf den unempfindlichen Oberflächen und den Tasten mit gutem Feedback arbeitet es sich angenehm. Die Temperaturen bleiben am Boden und Anschlüsse sind reichlich vorhanden.
Unterhaltungsfreunde werden mit der Leistung von Intel Core i5-480M (2 x 2.66 GHz) und ATI HD 5650 (450 MHz) gut bedient. Spieler werden sich jedoch mehr über die Schwäche der HD-5650 an sich, als über ihre unüblich geringe Taktung ärgern. Spielen in der maximalen Full-HD Auflösung ist bei weitem nicht möglich.
Kritikpunkt ist die oftmals hakelige Zielführung des Cursors auf dem genoppten Touchpad. Die Haptik der Noppen ist angenehm, aber die Bewegungserfassung erscheint uns holperig, gerade dann, wenn es genau und schnell zugehen soll. Der Lüfter kann sich unter hoher Last nicht für eine konstante Drehzahl entscheiden, hält das Chassis aber in jedem Zustand vorbildlich kühl.
Wer Full HD unter 1.000 Euro sucht, der stößt auf das MSI GX660R-i5847LW7P (ab 890 Euro) oder den Vaio VPC-F13L8E/H Titanium grau (ab 929 Euro). Das MSI hat den Vorteil einer deutlich stärkeren Grafikkarte und eines besseren Sounds. Die Verarbeitung und die Qualität des Displays sind jedoch deutlich schlechter (Farbraum, Kontrast, Blickwinkel). Mit höherer Gehäuse-Qualität kommt das Sony Vaio VPC-F13 Titanium daher, jedoch hat es geringe Kontraste, kleine Blickwinkel und einen kleinen Farbraum. So gesehen steht das Vaio VPC-EB4X1E/BQ in Sachen toller Farben allein auf weiter Flur.
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