Test Sony Vaio VPC-F13L8E/H (FHD) Notebook
Im November des vergangenen Jahres rutschte ein 16.4-Zoller mit Namen Vaio VPC-F13Z1E/B durch unsere Tests. Mit Core i7-740QM Vierkerner, 8 GB RAM, 7200 U/Min Seagate Festplatte und GeForce GT 425M war es ein auf Performance getunter Multimedia-Bolide. Das Beste aber war und ist: Das 1.920 x 1.080 Pixel fassende Displaypanel (Full HD) war entspiegelt und bot gute Kontraste nebst erweiterten Farbraum.
Für ein Sehr Gut in der Wertung reichte es dennoch nicht, vor allem weil unruhiger Geräuschpegel, wahrnehmbares Pfeifgeräusch, hoher Energiebedarf und kurze Akkulaufzeiten an der Wertung knabberten. Das Resultat war eine 80%-Wertung, die für Viele Vaio-Fans sicher enttäuschend war. Heutiger Preis des F13Z1E/B: 1.410 Euro.
Das heute vor uns stehende Schwestermodell VPC-F13L8E/H hat einen ähnlich klingenden Namen, Preis und Konfiguration haben sich jedoch deutlich verändert. Für scheinbar attraktive 930 Euro steht es in den Regalen. Abermals gibt es Full-HD (diesmal nicht entspiegelt) und eine GeForce GT 425M. Der Rests der Konfiguration wurde etwas eingedampft aber nicht massiv verschlechtert: Core i5-480M (2x2.66GHz), 5400 U/Min Toshiba-Festplatte und aus dem Blu-ray-Brenner (BD-RW) wird ein Leser (BD-ROM).
Wir wagen einen komplett neuen Test, denn das Gehäuse in Titanium-Grau hat seine Optik und Oberflächen ebenso verändert, wie das Displaypanel. War das störende Pfeif-Geräusch nur ein Problem des Quad-Core Schwestermodells? Bricht auf Grund der langsameren HDD die Performance ein? Hat das Panel gute Kontraste? Unser Test gibt Auskunft. Weitere Informationen zu nahen Verwandten des vorliegenden F13L finden Sie in folgenden Testberichten:
- Sony Vaio VPC-F13Z1E/B (November 2010)
- Sony Vaio VPC-F12Z1E/BI (August 2010)
- Sony Vaio VPC-F11Z1/E (Februar 2010)
Das Vaio F13 hat ein vorbildlich steifes Gehäuse. Mit beiden Händen anfassend, können wir die Base Unit nur mit deutlicher Kraft minimal verbiegen. Die Bodenplatte zeigt einen glatten Kunststoff. Auch hier sind die Flächen fast überall stabil, abgesehen vom Bereich unter dem optischen Laufwerk. Dieser lässt sich eindrücken. Die matten und unempfindlichen Flächen lassen so manchen Transport überstehen.
Handballenauflage und Touchpad zeigen sich durchgehend stabil. Die Hände fühlen sich auf der rutschfesten und breiten Fläche sehr wohl. Die Haptik wirkt durch den Kunststoff nicht besonder hochwertig aber sie ist kratzfest und praktisch. Das lädt zum mobilen Einsatz ein. Auf der anderen Seite ist das Vaio F13 aber mit 3.015 Gramm sehr schwer. Auch das dazugehörende Netzteil ist mit 314 Gramm kein Leichtgewicht.
Die Gelenke halten den schweren Deckel sicher in Position und lassen ihn nicht Nachwippen. Die Gelenke sind recht schwergängig. Der maximale Aufklappwinkel von zirka 140 Grad ist für den Betrieb auf dem Schoß ausreichend.
Der Multimedia-Bolide hat fast das komplette Programm aktueller Ports dabei. Neben Ethernet und VGA, stoßen wir links auf den HDMI. Wem noch ein Anschluss fehlt, der kann selbigen über den ExpressCard34-Schacht nachrüsten. Für USB 3.0 ist das nicht notwendig, denn das finden wir rechts in zweifacher Ausführung.
Der schnellen Datenzuspielung oder Übertragung dient nicht nur das blaue USB 3.0, sondern auch FireWire und eSATA. An den iS400-Port (FireWire) werden Camcorder oder auch externe Festplatten angeschlossen. Alle, die mit großen Bildern oder Videos arbeiten, wissen schnelle Kopiervorgänge zu schätzen.
Wer sich den Vaio F13 mit einem kompletten Kabelbaum vorstellt, der erkennt Nachteile bei der Ablage einer Maus oder zumindest das Kabel-Chaos auf dem Tisch. Anschlüsse an der Rückseite des 16-Zollers wären für viele Nutzer praktischer. Für die F-Serie gibt es keine Dockingstation.
Sony verbaut zwei Karten-Lesegeräte, um neben den handelsüblichen SD-Speicherkarten auch Sony Memory Stick HG-Duo zu lesen. Dies ist sinnvoll, denn HG-Duo ist das Speicherkartenformat von einigen digitalen Spiegelreflexkameras, High-End-Digitalkameras und digitalen Camcordern. Enttäuschend ist die VGA-Webcam mit nur 640 x 480 Bildpunkten (0.3MP).
Kommunikation
WLAN der schnellsten Generation bietet die Funkkarte von Atheros mit dem Draft-N Standard (AR9285). Das integrierte Bluetooth-Modul unterstützt den Standard 3.0+HS. Der Marvell Yukon 88E8057 LAN-Adapter kommuniziert passend in Gigabit-Manier. Netzwerktechnisch ist der 16.4-Zoller also gut ausgerüstet.
Zubehör
Datenträger gibt keine, lediglich eine Schnellstart-, Recovery- und Service-Anleitung. Eine Recovery-DVD für die Sicherung des Windows Home Premium 64 Bit Auslieferungszustandes muss sich der Kunde selbst brennen (Vaio Assist). Auf der Festplatte befinden sich unzählige Vaio-Tools und Programme. Über den Sinn und Unsinn dieser Tools muss der Nutzer entscheiden (PMB VAIO Edition, Media Plus, Microsoft Office 2010, McAfee Abonnement Starter).
Garantie
Sony setzt für den Vaio eine 24 Monate Bring-In Garantie an. Diese setzt sich aus 1 Jahr Basisgarantie plus 1 Jahr Zusatzgarantie exklusiv für Sony Partner zusammen. Je nach Einkaufsort müssten sich Käufer informieren und ggf. per Registrierung ihr Anrecht auf 24 Monate sichern.
Tastatur
Die Tasten liegen deutlich voneinander separiert und sind durch einen Steg voneinander getrennt. Die Tasten bieten dem Schreiber einen sehr deutlichen Druckpunkt, einen für Laptop-Verhältnisse großen Tastenhub und einen festen Anschlag. Das sind, neben dem großzügigen Layout, die wichtigsten Kriterien für Vielschreiber.
Das Bett der Tasten sitzt allerdings nicht auf ganzer Fläche fest auf. Im Umfeld der Enter-Taste und des Ziffernblocks wippt die Fläche ein klein wenig ein. Dies empfanden wir jedoch nicht als störend. Der Tastenblock erleichtert die Eingabe von Zahlen und die Bedienung des Taschenrechners. Positiv fallen die deutlich abgesetzten Richtungstasten auf.
Touchpad
Der Mausersatz liegt fast eben mit der Handauflage auf. Das Alps-Pad hat eine matte aber relativ glatte Oberfläche, die dem Finger nur einen leichten Rollwiederstand bietet. Der Cursor lässt sich zielgenau und angenehm steuern. Die große Fläche ist bis in die Randbereiche sensibel. Die Fläche besitzt horizontale und vertikale Scrollbars, auch ohne Kennzeichnung. Es handelt sich um ein Multitouch-Pad, Mehrfinger-Gesten sind also möglich. Die Tasten klicken zwar laut, haben aber einen deutlichen Hub, der schnelles Klicken ermöglicht.
Das Full-HD TFT des Vaio löst mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten auf. Das Panel (Typ nicht auslesbar) wurde entspiegelt. Für ein Arbeitsplatz-Notebooks ist der Glare-Type nicht die beste Wahl. Das F13 will aber ein Entertainer sein und die spiegelnde Eigenschaft haucht Farben eine gewisse optische Brillanz ein.
Das ist auch alles, was den Farben hilft, denn auf gute Kontraste kann das F13L8E/H nicht zählen. Der Schwarzwert von 1.6 cd/m² verkündet einen äußerst geringen Kontrast von nur 138:1. Das ist nicht nur ein niedriger Kontrast, sondern auch einer der schwächsten, die wir bei Notebook und Netbooks gemessen haben. Die meisten Laptops mit 08/15 Panel liegen zwischen 150:1 und 200:1.
In diesem Sinne wissen Profi-Anwender der Bild- und Videobearbeitung schon jetzt, was ihnen beim Farbraum blüht. Der definierte sRGB-Farbraum (t) liegt in weiter Ferne. Das zeitgleich im Test befindliche Consumer Modell Vaio EB4X1E (FHD) hat einen deutlich größeren Farbraum.
|
Ausleuchtung: 78 %
Helligkeit Akku: 220 cd/m²
Kontrast: 138:1 (Schwarzwert: 1.6 cd/m²)42.45% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
60.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
40.89% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Die LED-Hintergrundbeleuchtung der Full HD Anzeige hellt das Panel mittig bis 220 cd/m² auf. Der Durchschnitt liegt aber nur bei 199 cd/m² und die Ausleuchtung ist mit 78 Prozent nicht gleichmäßig.
Ein Umgebungslichtsensor beeinflusst, wenn aktiviert, die Leuchtkraft der Hintergrund LEDs. Die Sensorik passt die Helligkeit den Lichtverhältnissen an (Augenschonung, Energiesparen im Akkubetrieb) und ein manuelles Einstellen über die Fn-Tasten entfällt. Unter Sonnenlicht stellt der Sensor die Helligkeit auf Maximal. Für die Messungen und die Außenaufnahmen wurde der Umgebungslichtsensor über das Vaio Control Center deaktiviert.
Die Anzeige ist nicht für den Außengebrauch geeignet. Die Glare-Eigenschaft sorgt für Sichtbehinderungen durch Reflexionen. Auf mobile Full-HD Unterhaltung wird der Nutzer verzichten müssen.
Das F13 hat knappe Blickwinkel, die weiten horizontalen Abweichungen entfallen. Weichen die Augen nach oben oder unten ab (vertikal), dann erscheinen Geisterbilder schon ab 20 Grad. Nach rechts und links (horizontal) können wir aber bis zu 55 Grad von der Mitte abweichen.
Der Core i5-480M taktet mit seinen zwei Kernen zwischen 2.66 (Standard) und 2.93 GHz (Turbo Boost). Mit Hyper Threading rechnen vier Threads zu gleichen Zeit, denn jedem Kern steht ein virtueller Core zur Seite. Der Speichercontroller kann bis zu acht Gigabyte DDR3-RAM adressieren. 4.096 MB DDR3 Arbeitsspeicher sind im VPC-F13L8E/H verbaut (zwei RAM-Module).
Das vorliegende F13L8E/H erreicht im Multi-Prozessor-Test Cinebench R11.5 (64 Bit) 2.36 Punkte. Das ist deutlich weniger als ein i7-740QM erreichen kann: 3.2 Punkte (F12Z1E). Diese Performance-Differenz ist für Nutzer wichtig, die spezielle Multiprozessor-Tools benutzen, bei denen es auf die Anzahl der Kerne und weniger auf die Höhe der Taktung ankommt.
Bei Single-Core-Last (Cinebench R10 Single 64 Bit) schlägt der i5-480M die geringer taktenden Schwester-CPU i5-460M (3.790) nur marginal mit 3.831 Punkten (+2%). Den 740QM steckt unsere CPU ebenso in den Sack (3.780; F12Z1E). Der Grund ist die gleiche Maximal-Taktung des i7 von 2.93 GHz.
PCMark Vantage Result | 6302 Punkte | |
Hilfe |
Wie steht es mit der Anwendungsleistung das F13? Der PCMark Vantage endet auf 6.302 Punkte, ein stattliches Resultat. Das damalige Core i7-740QM System Vaio F12Z1E schaffte 5.942 Punkte. Für deutlich bessere Resultate müssen Notebooks entweder einen brandaktuellen Sandy Bridge Prozessor mitbringen oder eine SSD. Hier sei das Acer Aspire 7750G (i7-2630QM) genannt, das mit einer normalen 5400 U/Min HDD 7.402 Punkte schaffte.
3DMark 03 Standard | 17441 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 13130 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 6695 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 3337 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 832 Punkte | |
Hilfe |
Der HDD-Sub-Score des PCMark Vantage macht mit 3.705 Punkten einen guten Eindruck. Typischerweise liefern 5400 U/Min HDDs höchstens 3.200 Punkte ab und höhere Scores sind den schnelldrehenden 7200 U/Min HDDs vorbehalten. HD-Tune (66 MB/s Lesen) und Crystal Disk Mark 3.0 (81/76 MB/s Lesen/Schreiben) bescheinigen der vorliegenden Toshiba MK6465GSXN (640 GB) eine gute Lese-Geschwindigkeit. Die Burst Rate ist mit 117 MB/s sehr gut, was für einen schnellen Cache der HDD spricht.
Die GT 425M arbeitet mit 1.024MB DDR3-Videospeicher. Der Kern taktet mit 560 MHz, der Speicher mit 800 MHz. Der 3DMark2006 schließt mit 6.695 Punkten ab, was unter der HD 6550M (7.182) bzw. HD 5730 (7.265) liegt. Sehr nahe kommt der Score aber der HD 5650 (6.674).
Die Vaio F-Serie begann Anfang 2010 mit der Geforce GT 330M, die nicht mit der massenhaft verbauten ATI Radeon HD 5650 mithalten konnte, obwohl sie gegen diese positioniert war. Sony hat die DirectX-10.1 GPU durch eine DirectX-11 taugliche ersetzt. Die Leistung ist leider ähnlich schwach geblieben, wie folgende drei Gaming-Stichproben zeigen.
Risen
Mit den meisten Mittelklasse-Notebooks ist der Fantasy-Kracher in der Einstellung Mittel (1.024x768) gerade noch spielbar. So schafft eine HD 5650 rund 33 fps. Unser Testsystem hält mit 32 fps mit, leistet insgesamt aber eine schwache Kür. An hohe Details ist nicht zu denken.
Risen | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | high/all on, 0xAA, 4xAF | 14.9 fps | |
1366x768 | all on/high, 4xAF | 21.6 fps | |
1024x768 | all on/med, 2xAF | 32 fps |
StarCraft 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | ultra | 15.5 fps | |
1360x768 | high | 26.3 fps | |
1360x768 | medium | 38.6 fps |
Mafia 2
Im Epos Mafia II ändert sich die Szenerie auch nicht mehr zu Gunsten der GT 425M. Sie bleibt in Details High (24 fps) deutlich unter dem Niveau einer HD 5650 (Acer TravelMate 7740G-434G50Mnss: 37 fps. Die Schießereien der Gangster müssen in reduzierten Details genossen werden (Medium).
Mafia 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | high, 0xAA, 16xAF | 15.8 fps | |
1360x768 | high, 0xAA, 16xAF | 24.4 fps | |
1024x768 | medium, 0xAA, 8xAF | 29.6 fps |
Spiele Fazit
Die GeForce GT 425M eignet sich, um in Auflösungen bis 1.366 x 768 die meisten aktuellen Spiele zumindest in Details Mittel flüssig spielen zu können. Hardwarelastige Games wie Risen, StarCraft 2 und Mafia 2 sind in Details Hoch nicht mehr spielbar. In diesen Games ist die kürzlich getestete AMD Radeon HD 6550M leistungsstärker, z. B. bei Risen (+22%). Die tiefrote Spalte unter (Details/Auflösung) max. sagt: Spielen in nativem Full-HD ist mit der GT 425 nicht möglich. Für Derartiges müsste die Profi-Klasse a la Geforce GTX 460M oder Radeon HD 6970M eingebaut sein.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Risen (2009) | 32 | 21.6 | 14.9 | |
StarCraft 2 (2010) | 38.6 | 26.3 | 15.5 | |
Mafia 2 (2010) | 29.6 | 24.4 | 15.8 |
Geräuschemissionen
Die Kühlung war bei früheren Geräten der F-Serie oft ein Grund zu Beanstandungen. Im Forum und auch in unseren Tests ist viel darüber geschrieben worden. Das vorliegenden F13 betrachtend können wir sagen, das Problem von "Pfeif-Geräusch" und "unruhigem" Lüfter hat sich deutlich entschärft. Das Phänomen ist jedoch bestehen geblieben, es ist jetzt aber leise bzw. weniger stark ausgeprägt.
Im Detail liegt ein unruhiges Schwanken der Lüfter Drehzahl, sowie ein sporadisches, metallisches Pfeifen derselben vor. Die Schwankungen und das Pfeifen treten unter Last ebenso auf wie im Leerlauf. Sporadisch meint: Alle zwei bis drei Minuten, unter Last öfter, hören wir das Geräusch - sofern wir uns in einem ruhigen Raum befinden.
Aber lassen wir die Kirche im Dorf. Abseits von diesem erträglichen Manko ist das Kühlsystem gelungen. Im Idle schaltet sich der Lüfter fast nie aus, hier messen wir jederzeit 32.1 dB(A). Nun setzen wir den F13 konstant unter Last. Bei unseren Spiele-Benchmarks legt die Lautstärke auf bis zu 37.1 dB(A) zu. Dies gilt für die Testspiele wie auch für den 3DMark2006.
Nur der Stresstest (GPU + CPU) über mehrere Stunden holt das Maximum heraus: 46.6 dB(A). Der Pegel ist jetzt nicht konstant, sondern schwankt alle 60 Sekunden auf 40 dB(A) zurück, geht dabei aber gemächlich vor.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.1 / 32.1 / 33.5 dB(A) |
HDD |
| 32.1 dB(A) |
DVD |
| 34.1 / dB(A) |
Last |
| 37.1 / 46.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Base-Unit bleibt im Idle sehr kühl und unter Last kann gerade mal von warm gesprochen werden. Beim Stresstest für Prozessor und Grafikkarte messen wir auf dem Touchpad 30 Grad Celsius. Die Bodenplatte steigt punktuell auf gerade mal 36 Grad (Nähe Luftauslass). Wegen der ansonsten kühlen Flächen liegt der Durchschnitt nur bei 26 Grad.
Im Leerlauf sieht es noch besser aus. Der ehemals wärmste Punkt auf der Bodenplatte ist jetzt nur noch 28 Grad warm. Der Durchschnitt auf der Arbeitsumgebung liegt bei 25 Grad. Die CPU überstieg während des Stresstests nicht die Kerntemperatur von 77 Grad Celsius (GPU 60 Grad). Beides sind äußerst mäßige Temperaturen.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 31.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-1.4 °C).
Lautsprecher
Für ein High-End Multimedia-Notebook enttäuschen die Stereo-Lautsprecher über der Tastatur. Wir vermissen eindeutige Tiefen und Bässe. Einen Subwoofer gibt es nicht. Das Klangerlebnis ist mittenlastig. Die Klangqualität liegt weit entfernt von dem, was soundstarke Notebooks wie MSI FX600 (vier Lautsprecher) oder Asus N73JQ (Sonic Master) zu bieten haben. Die externe Soundanlage kann nicht nur am Kopfhörer-Ausgang angeschlossen werden. SPDIF ist ebenfalls integriert.
Die Akkulaufzeit ist nicht die Stärke des Vaio F13. Ob Idle-, WLAN-, DVD- oder Blu-Ray-Laufzeiten, alle fallen sie gering aus. Dies mag zum einen am 47 Wattstunden Akku (4.200 mAh) liegen. Diese relativ geringe Kapazität wird schon im Leerlauf mit einem hohen Energiebedarf von mindestens 16 Watt konfrontiert (siehe folgend).
Die WLAN-Surf-Session kann sich mit 2:18 Stunden (138 Minuten) noch sehen lassen. Die Helligkeit des Displays war für diesen Test auf 100 cd/m² gesetzt (mittlere Einstellung). Ein Blu-Ray- oder ein DVD-Film nehmen sich nicht viel. Der Test ermittelte schwache 104 bzw. 118 Minuten (Luminanz 100 cd/m²). Insgesamt betrachtet sind die Laufzeiten im Vergleich zum F-13 mit Quadcore-CPU um wenige Minuten gestiegen, z. B. +14 Minuten bei Blu-ray oder +29 Minuten bei WLAN-Surfen.
Minimal benötigt der 16.4-Zoller 16.3 Watt (Idle, maximales Energiesparen). Wenn im Leerlauf die Energieeinstellungen auf „Höchstleistung“ (Funk aktiv, maximale Helligkeit) stehen, so taktet die CPU nicht herunter und lässt die Energieaufnahme auf 24.8 Watt klettern. Die i7-740QM Version (VPC-F13Z1E/B) erreichte bei derselben Messung 20.4 / 31.8 Watt.
Wenn CPZ & GPU mit voller Kraft rechnen (Stresstest), so steigt die Wirkleistung auf 75 Watt. Ein solcher Stromverbrauch wird aber nicht einmal in 3D-Spielen erreicht, was die Messung während des 3DMark06 zeigt: 61 Watt.
Aus / Standby | 0.1 / 0.8 Watt |
Idle | 16.3 / 22.6 / 24.8 Watt |
Last |
61.2 / 75.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 960 |
Der alte Spruch, man bekomme immer das, wofür man bezahlt, beweist sich auch im Falle des Vaio VPC-F13L8E/H. Der 16.4-Zoller in Titanium Grau ist der preiswerteste Spross der Studio-Laptops der F-Serie. Der erstklassige, entspiegelte Bildschirm ist das wichtigste Kennzeichen der F-Serie. Dies gilt aber nur für die Modelle jenseits der 1.000 Euro.
Wer hofft, für 930 Euro ein erstklassiges Display-Panel zu bekommen, der liegt falsch. Nicht nur die Entspiegelung entfällt, sondern auch der gute Kontrast, die weiten horizontalen Blickwinkel und der erweiterte Farbraum. Geblieben ist lediglich die 1.920 x 1.080 Pixel fassende Full-HD Auflösung.
Der aktuelle Core i5-480M (2x2.66GHz) ist auf der Höhe der Zeit und sorgt in Verbindung mit der passabel schnellen Festplatte (5400 RPM) für eine sehr gute Arbeitsgeschwindigkeit. Der „Rückschritt“ vom Quadcore in den teuren F-Modellen ist in den Benchmarks nicht zu erkennen und hat in Sachen Leistungsaufnahme sogar einen Vorteil. Der Stromverbrauch ist nämlich deutlich gesunken, unter Last wie auch im Leerlauf. Aus diesem Grund genügt auch ein 90 Watt Netzteil.
Das VPC-F13L8E/H ist ein Unterhaltungs-Center, das auf Grund der starken Rechenleistung auch für die Produktion von Videos und Musik verwendet werden kann. Hierfür stecken ein Blu-ray (BD-ROM) / DVD-Brenner, 2 x USB 3.0, FireWire und ein ExpressCard34 im Gehäuse. Die Anschlüsse sind leider ungünstig verortet. Gut gefallen die übersichtlichen und stabilen Eingabegeräte.
Ein Spiele-Laptop ist der F13 nicht. Der NVIDIA GeForce GT425M geht es wie der AMD ATI HD 5650 / 6550M: Es gibt keine Leistungsreserven zum Spielen in Full-HD. Selbst hohe Details in HD-Ready (1.366 x 768) stellen die GPU vor die Zerreißprobe.
Wer empfindlich auf die Geräusche seines Laptops reagiert, der wird sich schwerlich mit dem F13L8E/H anfreunden können. Wir sprechen bewusst nicht mehr von einem gravierenden Problem oder gar einem Knock-Out Kriterium. In einer ruhigen Umgebung ist ein unruhiges Schwanken der Kühlung sowie ein sporadisches metallisches Pfeifen zu hören. Die Schwankungen und das Pfeifen bleiben auch unter Last bestehen.
In den Foren wurde bereits 2010 viel über dieses Geräusch geschrieben. Da auch wir in den Tests mit denselben Geräten zu tun hatten, können wir als Fazit der Sachlage schreiben: Die Ausprägung des Lüfter-Phänomens ist geringer geworden, das Phänomen ist aber immer noch da. Es gibt kein wildes Aufbrausen oder Kreischen, der Lüfter rotiert in sanfter Unruhe und sondert sporadisch ein leichtes metallisches Pfeifen ab.
» Das Sony Vaio F13L8E ist derzeit ab 933,- bei Notebooksbilliger.de erhältlich