Test Sony Vaio VPC-F12Z Notebook
Die F-Modelle von Sony richten sich an Profi-Anwender und anspruchsvolle Privatnutzer, die ein leistungsstarkes Notebook zur Bearbeitung von Video-, Audio- und Bildmaterial benötigen. Die Geräte haben deshalb nicht nur ein erstklassiges mattes Full HD Display (alle Modelle Anti-Glare, außer VPCF11M1E/H) sondern auch einen starken Core i5 oder i7 Prozessor. Unser Testgerät VPCF12Z1E/BI ist mit dem starken Vierkerner i7-740QM (4x1.73 GHz) der Bolide in der Serie.
Als solcher hat der 16.4-Zoller einen stolzen Preis: Er ist ab 1.530 Euro im Handel zu finden. Das günstigste Modell VPCF11M1E/H in Titanium-Grau gibt es schon ab 999 Euro. Dieses hat aber kein entspiegeltes TFT.
Wir wollen in diesem Test herausfinden, ob sich die i7-740QM-Version (VPCF12Z1E/BI) in Sachen Leistung markant von unserem ersten Testmodell mit 720QM (VPC-F11Z1/E) unterscheidet. Weiterhin wollen wir erfahren, ob sich die kritisierte weil unruhige Lüftersteuerung zum Besseren geändert hat.
Ein 16.4-Zoller ist üblicherweise nicht für den dauerhaften Transport optimiert. Das Vaio F12 hat aber viele Merkmale in der Verarbeitung, die auch mit solchen Einsätzen fertig werden. Mit beiden Händen anfassend, können wir die Base Unit nur mit Kraft minimal verbiegen. Die Bodenplatte zeigt einen glatten Kunststoff. Auch hier sind die Flächen fast überall stabil, abgesehen vom Bereich unter dem optischen Laufwerk. Dieser lässt sich problemlos eindrücken.
Die matten und unempfindlichen Flächen des Gehäuses lassen so manchen Transport überstehen. Der geschlossene Deckel wird straff an der Base Unit gehalten und kann sich nicht selbst öffnen. Da der TFT-Rand eng auf dem Chassis liegt, können keine kleinen Gegenstände hineinrutschen und das Panel beschädigen.
Handballenauflage und Touchpad zeigen sich stabil, nur den linken Bereich können wir mit etwas Kraft eindellen. Die Auflage ist mit demselben Leder-Imitat überzogen, welches auch die Profi SLR-Kameras von Sony ziert. Unsere Hände fühlen sich auf der rutschfesten und breiten Fläche sehr wohl. Die Haptik wirkt durch dieses Material sehr hochwertig.
Auf der anderen Seite ist das Vaio F12 mit 3.118 Gramm sehr schwer und die wuchtigen Dimensionen geben so manchem Rucksack einen Korb. Auch das dazugehörende Netzteil ist mit knapp 400 Gramm kein Leichtgewicht. An dieser Stelle fällt etwas auf: Sony legt ein leichteres und kleineres Netzteil bei (VGP-AC19V46 120 Watt). Unser erstes Testgerät F11Z1/E war mit einem 534 Gramm schweren VGP-AC19V16 120W ausgerüstet.
Die Gelenke halten den schweren Deckel sicher in Position und lassen ihn nicht Nachwippen. Der maximale Aufklappwinkel von zirka 140 Grad ist für den Betrieb auf dem Schoß ausreichend. Zum Aufklappen benötigt der F12Z1E-Besitzer nur eine Hand, obwohl die Gelenke recht schwergängig sind. Das schwere Chassis hält sich selbst am Boden.
Ein Multimedia-Bolide wäre keiner, wenn er bei den Anschlüssen knausern würde. Der F12 hat fast das komplette Programm aktueller Ports. Neben Ethernet und VGA, stoßen wir links auf den HDMI-Ausgang. An HDMI wird ein Fernseher oder auch ein externes TFT angeschlossen, wobei auch das Audiosignal übertragen wird. Wem noch ein Anschluss fehlt, der kann selbigen über den ExpressCard34-Schacht nachrüsten. Dies gilt zum Beispiel für USB 3.0 oder auch spezielle Schnitt- oder Audiokarten.
Der schnellen Datenzuspielung oder Übertragung dienen FireWire und eSATA. An den iS400-Port (FireWire) werden Camcorder oder auch externe Festplatten angeschlossen. Der eSATA, hier kombiniert mit USB, dient zur schnellen Kommunikation mit externen eSATA-Festplatten. Alle, die mit großen Bildern oder Videos arbeiten, wissen schnelle Kopiervorgänge zu schätzen.
Wer sich den Vaio F12, bestückt mit einem kompletten Kabelbaum, vorstellt, der erkennt Nachteile bei der Ablage einer Maus oder zumindest ein Kabel-Chaos. Anschlüsse an der Rückseite des Notebooks wären für viele Nutzer sicher praktischer. Die Anbringung des Deckels verhindert rückseitige Ports aber komplett. Für die F-Serie gibt es leider keine echte Dockingstation.
Sony verbaut zwei Karten-Lesegeräte, um neben den handelsüblichen SD-Speicherkarten auch Sony Memory Stick HG-Duo zu lesen. Dies ist sinnvoll, denn HG-Duo ist das Speicherkartenformat von einigen digitalen Spiegelreflexkameras, High-End-Digitalkameras und digitalen Camcordern.
Enttäuschend ist allerdings die Webcam. Während der F12 in jeder Hinsicht auf hohe Auflösungen optimiert ist, kann die Motion Eye Webcam nur mit 640 x 480 Bildpunkten (VGA, 0.3MP) aufnehmen.
Es ist nur konsequent, dass Sony ein WLAN Draft-N (Intel Centrino Advanced-N 6200 AGN) und einen Gigabit LAN-Controller (Marvell Yukon 88E8057 PCI-E) anbietet. Mobiltelefone oder auch manche Eingabegeräte können per Bluetooth mit dem Vaio F12 kommunizieren. Als Blu Ray Brenner kommt ein Optiarc BD RW BD-5730S6 zum Einsatz. Hinter dem Kürzel verbirgt sich das Maximum, was ein optisches Laufwerk heute Lesen und Schreiben kann.
Tastatur
Sony verwendet ein so genanntes Isolation-Keyboard. Die Tasten liegen deutlich voneinander separiert und sind durch einen Steg voneinander getrennt. Dieser Steg ist Teil des Gehäuses, wodurch die Tasten als ins Gehäuse eingelassen beschrieben werden können.
Die Tastatur bietet dem Schreiber einen sehr deutlichen Druckpunkt, einen großen Tastenhub und einen festen Anschlag. Das sind, neben dem großzügigen Layout, die wichtigsten Kriterien für Vielschreiber. Das Bett der Tasten sitzt auf ganzer Fläche fest auf. Nicht einmal über dem optischen Laufwerk (Ziffernblock) können wir mit Kraft ein Nachgeben erzwingen. Hier scheint der Hersteller gegenüber dem F11-Testgerät nachgebessert zu haben.
Der Tastenblock erleichtert die Eingabe von Zahlen und die Bedienung des Taschenrechners. Positiv fallen die deutlich abgesetzten Richtungstasten auf. Diese sind zwar verkleinert, aber Finger können sie blind erfassen.
Touchpad
Der Mausersatz liegt fast eben mit der Handauflage auf. Das Alps-Pad hat eine matte aber relativ glatte Oberfläche, die dem Finger kaum Rollwiederstand bietet. Der Cursor lässt sich dennoch zielgenau steuern. Die große Fläche ist bis in die Randbereiche sensibel. Die Fläche besitzt horizontale und vertikale Scrollbars, auch wenn diese optisch oder haptisch nicht gekennzeichnet sind. Es handelt sich um ein Multitouch-Pad, Mehrfinger-Gesten sind also möglich.
Das Full-HD TFT des Vaio VPC-F12Z1E löst mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten sehr hoch auf. Das Panel (Typ nicht auslesbar, „VAIO Premium-Display“) wurde entspiegelt. Für den Anspruch eines Arbeitsplatz-Notebooks ist das Anti-Glare Displaypanel bestens aufgestellt. Zudem sind hohe Kontraste für die Farbwahrnehmung bei Filmen und Bildern vorhanden. Wir messen einen Schwarzwert von 0.39 cd/m² bei maximaler Helligkeit. Das ergibt einen guten Kontrast von 595:1.
Störend fallen leichte Druckstellen auf der gesamten Fläche des Panels auf, die entstehen, wenn der Deckel bewegt wird. Das Panel scheint etwas zu straff an der Fläche des Deckels auf zu liegen. Beim Einsatz auf dem Schreibtisch fällt dieser Effekt nicht auf, weil die Anzeige wahrscheinlich selten verstellt wird.
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Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 232 cd/m²
Kontrast: 595:1 (Schwarzwert: 0.39 cd/m²)
Die LED-Hintergrundbeleuchtung der Full HD Anzeige hellt das Panel mittig bis 232 cd/m² auf. Der Durchschnitt liegt bei 221 cd/m² und die Ausleuchtung ist mit 89 Prozent sehr gleichmäßig. Der Überhang an Helligkeit könnte für die Nutzung unter Sonnenlicht eine Rolle spielen.
Ein Umgebungslichtsensor verändert, wenn aktiviert, die Leuchtkraft der Hintergrund LEDs. Damit passt eine Sensorik die Helligkeit den Lichtverhältnissen (Augenschonung, Energiesparen) an und ein manuelles Einstellen über die Fn-Tasten entfällt. Unter Sonnenlicht stellt der Sensor die Luminanz auf Maximal. Für die Messungen und die Außenaufnahmen wurde der Umgebungslichtsensor über das Vaio Control Center deaktiviert.
Wer seine 3.51 Kilogramm (inklusive Netzteil) gern in die Sonne trägt, der wird von dem matten und relativ hellen Display begeistert sein. Es stören keine Reflexionen und die Anzeige ist, zumindest aus der Frontalen, jederzeit gut ablesbar. Seitliche Einblicke bei starkem Sonnenlicht gestalten sich aber auch jetzt noch schwierig. Die Anzeige wird unter Umständen zu dunkel, um ohne große Anstrengungen damit arbeiten zu können.
Für ein Multimedia-Notebook mit High-End Anspruch sind gute Blickwinkel obligatorisch. Bei der Nutzung schauen oftmals viele Augenpaare auf die Anzeige und alle wollen zur gleichen Zeit eine gute Sicht haben. Die horizontalen Blickwinkel müssen sich nicht verstecken. Es gibt fast keine Farbverfälschungen, auch wenn wir von 80 Grad (weit rechts/links) in die Anzeige schauen.
Vertikal können die Augen nur bis etwa 20 Grad abweichen (oben, unten), dann beginnen die Farben zu verfälschen. Ein Foto ist auch noch bei 70 Grad Abweichung nach oben als solches gut zu erkennen, denn die Anzeige dunkelt nicht ab. Nach unten klappt das nicht, schon bei 20 Grad erlebt der Betrachter massiv invertierte Farben auf dem stark verdunkelten Panel. Die farbliche Stabilität eines guten Desktop-TFTs (Farben aus allen Positionen konstant) kann das Vaio VPC-F12Z1E/BI nicht bieten.
Der starke Quad-Core Prozessor Intel Core i7-740QM hat einen relativ geringen Grund-Takt (1.73 GHz) aber einen hohen Turbo-Takt (2.93 GHz). Er besitzt 256 KB Level1 Cache und 6 MB Level3 Cache. Die TDP liegt wie beim Schwestermodell 720QM (4 x 1.60 GHz, Turbo 2.8 GHz) bei 45 Watt.
Wie auch die i5-Prozessoren bieten die i7 Intel Turbo-Boost, das heißt dynamische Übertaktung nach Anwendungsbedarf. Dabei werden einzelne Kerne des Prozessors vollautomatisch übertaktet. Dadurch steht den Anwendungen immer genau die Leistung zur Verfügung, die gerade gebraucht wird. Damit spielt die alte Diskussion über Multi- oder Single-Core Applikationen keine Rolle mehr. Es werden einfach beide Arten von Anwendungen optimal bedient.
Hinzu kommt Hyper-Threading. Das Feature ergänzt die vier physischen Kerne durch vier virtuelle Threads. Anwendungen können deshalb auf bis zu acht Threads rechnen. In diesem Fall takten aber nicht alle acht mit den besagten 2.93 GHz (das würde den TDP sprengen), sondern eher mit 1.9 GHz. Nur wenn ein einzelner Kern den kompletten Rechenaufwand übernimmt, dann steigt sein Takt auf das Maximum von 2.93 GHz. Im realen Betrieb ist das aber selten, da immer irgendwelche Hintergrundprogramme von anderen Threads abgearbeitet werden.
Zur Seite stehen dem System 8 GB DDR3 Arbeitsspeicher (PC3-10700, 1333 MHz). Dieser Speicher Typ sorgt für einen sehr guten Memory-Score im PCMark Vantage von 3.911 Punkten. Die 8 GB sitzt auf zwei RAM-Slots, die damit belegt sind. Das 64 Bit Betriebssystem Windows 7 Home Premium kann mit dieser großen Speichermenge umgehen.
Durch den höheren Grund-Takt (1.73 statt 1.6 GHz) und den höheren Turbo-Takt (2.93 statt 2.8 GHz) wird der 740QM schneller rechnen als die Schwester-CPU 720QM. Aber ist es ein ernsthafter Unterschied?
Der Multi-Core Benchmark Cinebench R11.5 nutzt alle Threads: 3.16 Punkte. Systeme mit 720QM erreichen 2.6 bis 3.0 Punkte. Den klassischen Benchmark Wprime 1024m beendet die 740QM nach 434 Sekunden. Das Vaio VPC-F11Z1/E benötigt 492 Sekunden, also 12 Prozent mehr Zeit. Dieses Leistungsplus zieht sich durch alle Multi-Core CPU-Benchmarks, im Cinebench R10 Multi 64Bit beträgt es 10 Prozent zum Vorgänger VPC-F11Z1/E.
Der Single-Core Vorteil fällt geringer aus. Der Cinebench R10 Single 64Bit endet auf 3.780 Punkte. Das VPC-F11Z1/E mit 720QM erreichte 3.732 Punkte (-1.5 Prozent). Ähnlich gering sind die Unterschiede bei SuperPi 32m im Vergleich zu anderen 720QM-Systemen: 807 versus 834 Sekunden (-3 Prozent).
PCMark 05 Standard | 6675 Punkte | |
PCMark Vantage Result | 5942 Punkte | |
Hilfe |
Der Vorteil bei Multi-Core Rechnungen dürfte sich positiv auf die Gesamtleistung des Systems auswirken, da PCMark05 und PCMark Vantage auf viele Rechenkerne abfahren: 5.942 vs. 5.844 Punkte. Das ist lediglich eine Steigerung von zwei Prozent. Der ältere PCMark05 vergibt unserem Testgerät sogar einen Score, der leicht unter dem von 720QM Systemen liegt: 6.675 Punkte. Einen Messwert des Vaio VPC-F11Z1/E haben wir hier leider nicht.
Nach den zwei Systembenchmarks geurteilt scheint es so, als würde sich die Investition in einen Vierkerner 740QM nicht lohnen. Ein Blick in unsere Benchmark-Tabelle geht sogar darüber hinaus und zeigt, dass fast alle unserer i5-520M Notebooks einen besseren PCMark Vantage Score haben. Z. B. HP Envy 14-1010eg (Radeon HD 5650, 6.914 Punkte); Toshiba Tecra S11-11H Quadro NVS 2100M, 6.411 Punkte); Sony Vaio VPC-B11V9EB (Intel HD, 6.180 Punkte) Der höhere Grund-Takt von 2.4 GHz scheint vielen Anwendungen besser zu gefallen als acht Threads mit 1.73 GHz.
Bei diesen Zahlen ist zu bedenken, dass der PCMark Vantage nicht allein auf der CPU basiert, sondern auch die Leistung der HDD, des Speichers und der GPU heranzieht.
3DMark 03 Standard | 19346 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 13414 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 6574 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 2800 Punkte | |
Hilfe |
Im Vaio VPC-F12Z1E ist eine 7.200 RPM Festplatte von Seagate (ST9500420AS) verbaut. Die Seagate Momentus mit ihren 500 GByte liest mit 72 MByte/s im Sequential Read schnell Daten von den rotierenden Scheiben. Für eine 7.200 RPM HDD ist das aber ein normaler Wert, kein Optimum. Normale, langsam drehende 2.5-Zoll Notebook-Festplatten liegen bei zirka 60 bis 65 MB/s.
Die Lese- und Schreibköpfe der HDD sind im Betrieb nicht zu hören. Für den Einsatz als Editing-Studio für Videos oder Animation wäre eine zweite Festplatte im Raid 0 ideal gewesen. Dies hätte die Systemleistung auf Grund der schnellen Zugriffe deutlich in die Höhe schnellen lassen, wie unser Testgerät Vaio VPC-Z12 (2 x 64 GB SSD RAID 0) vor kurzem beispielhaft zeigte.
Als GPU ist eine Nvidia GeForce GT 330M mit 1.024 MB DDR3 Speicher verbaut. Der Kern taktet mit 575 MHz, der Speicher mit 790 MHz. Hier hat sich gegenüber dem VPC-F11Z1/E nichts verändert. Der Grafikkarten-Benchmark 3DMark2006 schließt mit 6.574 Punkten. Das ist identisch mit dem VPC-F11Z1/E (720QM) und ein typisches Ergebnis für die Mittelklasse GPU, wobei die CPU das Resultat leicht nach oben drückt (Samsung R580 Hawk, i5-520M, 6.412 Punkte).
Wie steht es mit der realen Spiele-Power der i7-740QM + GT-330M Kombination? Wir haben diese Nvidia-GPU in der Vergangenheit oft gescholten, weil sie schwächer war, als die meist günstigere ATI HD 5650. Ob der 740QM daran etwas ändert, zeigen die Spiele-Tests.
StarCraft 2
Blizzard stellt in seiner Fortsetzung mäßige Anforderungen an die 3DHardware, weshalb hohe Details auch mit Mittelklasse GPUs möglich sind. Unsere GT 330M holt 30 fps heraus (28 fps mit HD 5650 & i5-430M, Acer TravelMate 7740G-434G50Mnss). Der Quadcore Prozessor verhilft tatsächlich zu einigen Frames mehr. Ein Samsung NP-R590-JS0YDE (i5-450M, GT 330M) schafft nur 26.5 fps.
StarCraft 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | ultra | 16 fps | |
1360x768 | high | 29.7 fps | |
1360x768 | medium | 39.3 fps | |
1024x768 | low | 171 fps |
Mafia 2
Der Quad-Bonus scheint sich aber nur in Strategiespielen (viele kleine Einheiten, CPU-Berechnungen) zu zeigen. Im Epos Mafia II liegen unsere GT 330M Notebooks gleichauf: High 32 versus 31 fps (Samsung R590 versus Vaio F12). Wie dem auch sei, die Schießereien der Gangster können in hohen Details genossen werden. Eine HD 5650 (Acer TravelMate 7740G-434G50Mnss, i5-430M) kann allerdings mehr Frames herausholen (High 37 fps).
Mafia 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | high, 0xAA, 16xAF | 19 fps | |
1360x768 | high, 0xAA, 16xAF | 31.1 fps | |
1024x768 | medium, 0xAA, 8xAF | 37.6 fps | |
800x600 | low, 0xAA, 0xAF | 46.6 fps |
Spiele Fazit
Der kleine Exkurs in die Welt der Games zeigt: Die GT 330M ist gerade so für aktuelle Spiele mit mittleren bis erhöhten Anforderungen an die Hardware geeignet. Echtzeit-Strategie mit vielen Berechnungen der CPU scheint vom Quadcore zu profitieren. Dennoch ist der Vaio F12 kein idealer Spieler, die HD 5650, welche bereits in Notebooks ab 650 Euro zu finden ist, lässt Bilder schneller laufen – auch mit schwächeren CPUs.
min. | mittel | hoch | max. | |
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StarCraft 2 (2010) | 171 | 39.3 | 29.7 | 16 |
Mafia 2 (2010) | 46.6 | 37.6 | 31.1 | 19 |
Geräuschemissionen
Der Lüfter ist weniger aufbrausend, aber das Dröhnen bleibt. So umschreiben wir die Veränderungen, die es zwischen dem kritisierten VPC-F11Z1/E (Testgerät im Februar 2010) und dem vorliegenden VPC-F12Z1E gibt.
Die Geräusche bleiben die einzige große Schwachstelle des Vaio VPC-F12Z1E. Bei einem Quadcore-Prozessor gehen wir nicht von einem flüsterleisen Betrieb aus. Wenn der Lüfter wenigstens konstant drehen würde, dann wären wir ja schon zufrieden. Dem ist aber nicht so. Die Kühlung verändert, auch im Idle, stets hörbar ihre Drehzahlen und gibt ab mittleren Umdrehungen ein hochtöniges Dröhnen von sich. Dieses mechanische Vibrieren ist nicht messbar aber vernehmbar und störend. Der Unterschied zu unserem ersten Testgerät aus dem Februar 2010 ist, dass die Drehzahlen nicht mehr so aufbrausend schnell wechseln, sondern etwas „weicher“.
Auf Grund der Schwankungen liegt die Idle Lautstärke zwischen 33.1 und 35.1 dB(A), was eine relativ große Abweichung ist. Der Lüfter agiert am ruhigsten, wenn in den Vaio Settings der Modus „Ausgeglichen“ gewählt ist. Im Modus „Leistung“ dreht die Lüftung nicht wie erhofft lauter und konstanter, sondern aufbrausender mit höheren Maximalwerten.
Nun setzen wir den F12Z1E konstant unter Last. Bei unseren Spiele-Benchmarks legt die Lautstärke auf bis zu 47.1 dB(A) zu. Dies gilt für die Testspiele wie auch für den 3DMark2006. Die Schwankungen aus dem Idle bleiben bestehen, jetzt aber auf einem höheren Drehzahl-Niveau.
Der Stresstest (GPU + CPU) über mehrere Stunden lässt dann das Maximum heraus: 48.4 dB(A). Für alle Lastzustände und deren Geräuschkulisse erleben wir ein unruhiges Auf- und Abtouren in den jeweiligen Drehzahlen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33.1 / 33.4 / 35.1 dB(A) |
HDD |
| 33.1 dB(A) |
DVD |
| 34.7 / dB(A) |
Last |
| 47.1 / 48.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die unermüdliche Arbeit des Lüfters hat immerhin einen Vorteil: Die Base Unit bleibt im Idle sehr kühl und unter Last akzeptabel. Beim Stresstest für Prozessor und Grafikkarte messen wir auf dem Touchpad 40.1 Grad Celsius. Die Bodenplatte kann höhere Temperaturen vorweisen und steigt punktuell auf 44 Grad (Nähe Luftauslass). Wegen der ansonsten kühlen Flächen liegt der Durchschnitt aber nur bei 31.5 Grad.
Während des Idle-Szenarios bleibt der Vaio VPC-F12Z1E ausgesprochen kühl. Der ehemals wärmste Punkt auf der Bodenplatte ist jetzt nur noch 28.5 Grad warm. Der Durchschnitt auf der Arbeitsumgebung liegt bei 27 Grad.
Der Prozessor überstieg während des Stresstests nicht die Kerntemperatur von 84 Grad Celsius (GPU 74 Grad). Einfluss auf die Leistung der Komponenten hatte der Stresstest nicht (Thermal Throttling). Der direkt im Anschluss ausgeführte 3DMark06 erreicht 6.570 Punkte (normal 6.574).
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 40.1 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-11.3 °C).
Lautsprecher
Die Stereo-Lautsprecher über der Tastatur enttäuschen unsere Erwartungen an ein High-End Multimedia-Notebook. Unsere Ohren vermissen eindeutige Tiefen und Bässe. Solche können die kleinen Membrane aber nicht erzeugen und einen Subwoofer gibt es nicht. So bleibt nur, das Klangerlebnis als mittenlastig zu beschreiben. Die Klangqualität liegt weit entfernt von dem, was soundstarke Notebooks wie MSI FX600 (vier Lautsprecher) oder Asus N71JV (2.1-System d.h. Stereo plus Subwoofer) zu bieten haben.
Ein Herumspielen an den Soundverbesserungen kann das Klangbild nicht verbessern. Der Dolby Audio-Enhancer sowie der Dolby Virtual Surround sollten unbedingt aktiv bleiben. Wer ihn deaktiviert, der erlebt unpassende Höhen im Klangbild.
Abhilfe schafft eine externe Soundanlage. Diese kann aber nur am Kopfhörer-Ausgang angeschlossen werden. Analoger Kopfhörer und SPDIF liegen kombiniert vor. Der Ausgangspegel ist unisono mit der geringen Maximallautstärke gering aber rauschfrei.
Die Akkulaufzeit ist nicht die Stärke des Vaio F12 mit Quadcore-CPU. Ob Idle, WLAN, DVD oder Blu Ray Laufzeit, alles fällt gering aus. Dies mag zum einen am 54 Wattstunden Akku (5.000 mAh) liegen. Diese relativ geringe Kapazität wird mit einem hohen Energiebedarf von mindestens 20 Watt konfrontiert (siehe folgend).
Die WLAN-Surf-Session ist bereits nach 1:49 Stunden (109 Minuten) zu ende. Wer sparsam ist und nur ein paar Dokumente bearbeitet, der kann mit inaktivem WLAN/Bluetooth bei 2:38 Stunden landen. Diese maximale Laufzeit haben wir mit dem Reader-Test des BatteryEater ermittelt. Die Helligkeit des Displays war für diesen Test auf die geringste Stufe gesetzt. Ein Blu Ray- oder ein DVD-Film nehmen sich nicht viel. Der Test ermittelte schwache 90 bzw. 95 Minuten (Luminanz 100 cd/m²).
Die kurzen Laufzeiten legen einen hohen Strombedarf nahe und unser Multimeter zeigt diesen auch. Minimal benötigt das Testgerät 20.5 Watt (Idle, maximales Energiesparen). Das 720QM-Schwestermodell gab sich mit 17.9 Watt einen Tick sparsamer. Der Prozessor taktet im Energiespar- oder Ausgeglichen-Profil auf 929 MHz herunter.
Im Idle-Szenario beim Modus Höchstleistung taktet die CPU nicht herunter (1.730 MHz) und lässt die Energieaufnahme auf 39.4 Watt klettern. Wenn jetzt der Core i7-740QM und die GT 330M mit voller Kraft rechnen (Stresstest), steigt die Wirkleistung auf 111 Watt. Ein derart hoher Stromverbrauch wird jedoch nicht einmal in 3D-Spielen erreicht, was die Messung während eines 3DMark06 zeigt: 84.3 Watt. Das 120 Watt Netzteil hat vor dem Hintergrund des maximal möglichen Verbrauchs die passende Leistung.
Aus / Standby | 0.8 / 0.8 Watt |
Idle | 20.5 / 30 / 39.4 Watt |
Last |
92.4 / 111.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Der Vaio VPC-F12Z1E/BI ist das stärkste Modell der F-Serie und kommt mit einer Intel Core i7 Vierkern-CPU i7-740QM daher. In Kombination mit der Nvidia GeForce GT 330M wird aus dem 16.4-Zoller kein Spiele-Bolide, aber ein starkes Arbeitsgerät für die Bearbeitung digitaler Multimedia-Inhalte.
Bei den Anschlüssen gibt es mit HDMI, eSATA, SPDIF und FireWire fast alles zum Anschließen von Zuspielgeräten oder schnellen Speichermedien. Ein Blu-ray Brenner darf in dieser Kombination nicht fehlen. Der Arbeitsspeicher fasst 8.192 MB und über ExpressCard34 können Anschlüsse oder Geräte nachgerüstet werden.
Lobenswert ist die kontraststarke Full-HD Anzeige mit ihren sehr stabilen horizontalen Blickwinkeln und der guten Helligkeit. Das TFT ist entspiegelt und eignet sich auch für den Einsatz in der Sonne. Die täglichen Schreibarbeiten gehen mit den stabilen und übersichtlichen Eingaben schnell von der Hand. Die hochwertige Leder-Applikation auf der Handauflage wird nicht nur Foto-Enthusiasten begeistern.
Manko unseres Testgerätes bleibt das Kühlsystem. Es hält die Temperaturen gering, verrichtet seinen kühlenden Dienst aber unruhig und mit Störgeräuschen durchsetzt. Nachteilig, aber für den Zweck des schweren 16.4-Zollers weniger relevant, sind die kurzen Akkulaufzeiten (WLAN Surfen 1:49 Minuten). Sie stehen im Einklang mit dem hohen Idle-Stromverbrauch (20 bis 40 Watt).
Der Vaio F12 ist passend für ambitionierte Power-User, die mit einem halbwegs portablen Notebook ernsthaft arbeiten wollen. Wer laute PCs gewöhnt ist, der könnte sich sogar an den unruhigen Lüfter gewöhnen.
Den Vaio F gibt es mit Core i5-520M aber Glare-Type Bildschirm (Full HD) ab 999 Euro (VPCF11M1E/H). Die GeForce GT 330M bleibt in allen F12-Versionen gleich. Komponenten wie RAM oder Blu-ray Brenner sind variabel.
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