Test HP EliteBook 8540p Notebook
Das HP Elitebook 8540p richtet sich an professionelle Anwender, die hinsichtlich Qualität, Stabilität und Zuverlässigkeit hohe Ansprüche haben, aber nicht unbedingt die höchste Leistungsfähigkeit benötigen. So gibt es das 8540p nicht mit den Highend Intel Quad Core Prozessoren und den Nvidia Quadro bzw. ATI Fire Pro Grafikkarten. Auch das Full-HD Display, welches wir aus dem HP8540w her kennen, ist in dieser Serie nicht verfügbar. Keine Abstriche muss man hingegen bei den Schnittstellen, dem Gehäuse und der Garantiedauer machen. Gerade diese drei Punkte sind wiederum die Besserstellungen gegenüber den günstigeren HP Probook 6540b Modellen. Es ist also nicht ganz einfach die richtige Wahl zu treffen, wenn es um das neue Arbeitsgerät geht. Unsere Leihstellung ist mit Intel Core i5-540M, 2GB DDR3 RAM, 250 GB Festplatte, Nvidia NVS5100 Grafik, WVA HD+ Display und Windows 7 Professional 32bit ausgestattet. Der Preis liegt bei ca. 1400,- Euro (Straßenpreis). Die günstigste Variante mit WXGA-Display ist ab knapp 1300,- Euro zu erstehen.
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Das Gehäuse entspricht fast dem des HP 8540w. Bis auf die hellere Farbgebung der Aluminiumflächen können wir keine Unterschiede feststellen. Stabilität und Qualität sind auf einem sehr hohen Niveau angesiedelt, die hellere Farbgebung ist sogar noch etwas pflegeleichter. Leider haben wir auch beim HP8540p die Passungenauigkeiten im Scharnierbereich vorgefunden, die gerade bei Geräten dieser Preisklasse sehr unschön sind. Weitere Ausführungen zum Gehäuse sind im Testbericht des HP Elitebook 8540w nachzulesen.
Auch in diesem Punkt gibt es kaum Unterschiede zum HP 8540w. Ein Blu-ray Laufwerk finden wir nicht vor und als Betriebssystem muss man sich erst einmal mit dem vorinstallierten Windows 7 Professional in der 32 bit Variante begnügen. Ein Datenträger ist über den HP Support bestellbar und bei dieser Gelegenheit kann man sich auch für die 64 bit Variante entscheiden. Als weitere Alternative liegt noch Windows XP Professional in Form einer Downgrade-DVD in der Packung. Die Schnittstellen arbeiten, bis auf USB 3.0, mit der gleichen Geschwindigkeit (Siehe Grafik). Leider gilt das auch für den sehr langsamen Card-Reader von Ricoh. Das VGA Signal erreicht bei 1280x1024 nicht ganz die Schärfe, wie wir sie beim HP 8540w vorgefunden haben. Sollte aber zumindest für ein gelegentliches Nutzen ausreichen. Weitere Ausführungen zur Ausstattung sind ebenfalls im Testbericht des HP Elitebook 8540w enthalten.
Identisch zum HP 8540w, deshalb hier nur die Kurzfassung.
Tastatur
Sehr gute Tastatur mit Vielschreiberqualitäten, Nummernblock und Tastaturbeleuchtung (im Displayrahmen).
Touchpad
Gutes Touchpad ohne Multitouch, gut bedienbar mit leichtgängigen gummierten Eingabetasten.
Pointstick
Gute Bedienbarkeit nach etwas Eingewöhnung.
HP bietet die Elitebook 8540p mit zwei verschiedenen 15,6“ non-glare LED Dispays an. Eines mit WXGA Auflösung (1366x768, 100dpi) und wie im Testgerät vorhanden, das HD+ Display mit 1600x900 Bildpunkten und einer Punktdichte von 117 dpi. Dieses Verhältnis von Auflösung und Displaygröße liefert für viele Anwender den besten Kompromiss aus vorhandener Desktopfläche und Darstellungsgröße von Schriften und Icons.
Während wir beim HP 6540b Panels von CMO und LG vorgefunden haben, verfügt das Elitebook trotz gleicher Eckdaten über einen Bildschirm von AU Optronics. Dieser legt in den Bereichen Kontrast, Ausleuchtung und Helligkeit die Messlatte nochmals eine Stufe höher und überzeugt mit insgesamt sehr guter Qualität.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 246 cd/m²
Kontrast: 879:1 (Schwarzwert: 0.28 cd/m²)
Gemessen haben wir an neun Messpunkten Helligkeiten von 228 cd/m² bis 260 cd/m², was eine durchschnittliche maximale Helligkeit von 246 cd/m² ergibt. Die Ausleuchtung liegt bei 88%. Im Akkubetrieb ist die volle Leuchtstärke verfügbar und bietet zusammen mit der nicht spiegelnden Oberfläche gute Voraussetzungen für den Betrieb unter freiem Himmel. Lediglich eine direkte Sonneneinstrahlung kann nicht mehr zufriedenstellend überstrahlt werden.
Der Kontrastwert zeigt sich mit 879:1 überdurchschnittlich hoch und sorgt für ein dunkles Schwarz. Auch die Farben profitieren davon und wirken gut gesättigt. Der Farbraum liegt mit 82,5% des sRGB Farbraums ebenfalls deutlich über dem Notebookdurchschnitt, wird aber für ambitionierte Bildbearbeiter, die in der Regel den sRGB Farbraum abgedeckt sehen möchten, dennoch nicht ausreichen.
Gleiches gilt für die Blickwinkel. Horizontal wie vertikal, sichtbar stabiler wie gewohnt, muss man relativ früh mit Farbabweichungen und Helligkeitsänderungen rechnen. Die Erkennbarkeit der Bildinhalte bleibt aber nahezu immer erhalten. Lediglich extreme Winkel in der Vertikalen führen zu Ausbleichungen und Invertierungen bis zur Unkenntlichkeit, je nachdem, wie das Display geneigt ist.
Die HP Elitebooks 8540 verwenden alle den Intel QM57 Chipsatz. Die schnellste derzeit verfügbare CPU für die „p“-Modelle ist die Intel Core i7-620M CPU, die wir bereits aus dem 8540w kennen. Quad-Cores sind nicht erhältlich, somit auch kein 3. und 4. RAM-Slot. Unser vorliegendes Testmodell ist mit dem Intel Core i5-540M Prozessor ausgestattet und hat als Grafikchip wie alle 8540p eine dedizierte nVidia NVS 5100 zur Seite gestellt bekommen. Der Arbeitsspeicher ist mit 2GB zwar etwas knapp bemessen, lässt sich aber durch den am Unterboden einfach erreichbaren und freien Speicher-Slot schnell aufrüsten. Der primäre Steckplatz liegt wie beim 8540w unter der Tastatur.
Die technischen Daten der Core i5 2-Kern-CPU beinhalten die aktuellen Techniken wie Turbo Boost (bis zu 3,06 Ghz bei Single-Thread), Hyperthreading (2 Threads pro Kern), integrierter Grafikkern (abgeschaltet, kein Optimus) und 3MB L3 Cache. Insbesondere Turbo Boost und Hyperthreading sorgen für eine effiziente Auslastung der CPU. Bei Anwendungen, die lediglich einen Kern nutzen, kann dieser auf bis zu 3,06 Ghz übertaktet werden. Multicore Software profitiert hingegen vom Hyperthreading, wodurch 2 zusätzliche virtuelle Kerne für das gleichzeitige Abarbeiten von 4 Threads sorgen.
Die CPU Benchmarkergebnisse liegen wie erwartet zwischen Intel Core i7-620M und Intel Core i5-430M. Die wPrime 1024M Berechnung erfolgt in 576s und beim Cinebench R10 (32bit) erreicht die CPU 3179 (Single Core) und 7028 (Multi Core) Punkte. MP3 zu AAC Konvertierungen erledigt der Prozessor mit 29,8-facher Geschwindigkeit und bleibt in diesem Bereich etwas hinter den Erwartungen zurück, zumal die nominal schwächere i5-520M aus dem Sony Vaio B11 mit 33,4-facher Geschwindigkeit um einiges flotter zu Werke ging. Gründe hierfür könnten in der unterschiedlichen Konfiguration zu finden sein. System (32/64bit), RAM-Ausstattung (2GB/ 4GB), Chipsatz (QM57/ HM55) und Software (iTunes 32/64bit) differieren. Beim Turbo Boost gab es jedenfalls keine Auffälligkeiten.
In unserer Benchmarkliste findet man die CPU derzeit auf Platz 22 und zeigt, welches Leistungspotential in ihr steckt. Umfangreiche Render- und Konvertierungsaufgaben lasten das Kraftwerk erst wirklich aus. Bei üblichen Aufgaben wie Internet, Office, Bildbearbeitung und Co. kann man getrost den Stromsparmodus verwenden, da hier das meiste Potential eh ungenutzt brach liegt.
Während die Quadro-Grafikkarten als Referenzlösung für professionelle 3D-Anwendungen gedacht sind, stellt nVidia bei der NVS-Familie Kompatibilität, Stabilität und Zuverlässigkeit in den Vordergrund. Insbesondere bei der professionellen 3D-Leistung, die für rechenintensive CAD-Aufgaben benötigt wird, liegt die Leistungsfähigkeit deutlich hinter der hardwaretechnisch sehr ähnlichen Quadro FX880M zurück (Siehe SPECViewperf-Ergebnisse). Beim 3D Mark`06 / Vantage, Cinebench R10 OpenGL Shading und Videokonvertieren per CUDA sind hingegen keine Leistungseinbußen festzustellen. 2534 Punkte beim 3D Mark Vantage liegen auf dem Niveau einer Geforce GT240M oder GT330M. Die 3602 Punkte beim Cinebench R10 OpenGL Shading (32bit) passen ebenfalls zu den beiden Consumerkarten, sind gleichzeitig aber auch deutliche 1000 Punkte weniger im Vergleich zur professionellen Quadro FX880M. Dies ist neben den SPECView Ergebnissen ein Indiz dafür, dass es der NVS an der OpenGL-Optimierung fehlt und sich dadurch zur Quadro-Serie abgrenzt.
Das Videokonvertieren der GPU, hier CUDA, zu überlassen hat mehrere Vorteile. Die Systemauslastung sinkt deutlich und je nachdem welche CPU im Rechner verbaut ist, wird man auch mit einer spürbaren Arbeitsbeschleunigung belohnt. Seitdem Intel die Core ix Prozessoren im Programm hat, ist der Geschwindigkeitsvorteil nicht mehr ganz so groß, dennoch kann das Ergebnis vor allem bei größeren Projekten sehr ansprechend sein.
Glänzen kann die nVidia NVS5100 beim Konvertierer Badaboom, wo wir eine sehr gute CUDA-Unterstützung vorfinden. Mit 73,2 fps wandelt das System unseren Testfilm ins H.264 Format mit 427x320 Bildpunkten um. Die CPU-Auslastung liegt während dieser Aufgabe bei unter 20%. Damit erreicht die NVS5100 das gleiche Ergebnis wie die Quadro FX880M aus der 8540w Workstation.
Unser zweites Testprogramm Cyberlink Mediashow Espresso unterstützt weder die Quadro FX880M noch die NVS5100. Somit muss die Konvertierung des Full HD H.264 Testtrailers alleine durch die CPU ins H.264 Format in 480x270er Auflösung geleistet werden. Das Ergebnis mit 74s überrascht uns dennoch ein wenig, da das Probook mit i5-430M (Intel HD) für die gleiche Aufgabe 44s und das Sony Vaio VPC-B11 (Intel HD) mit Core i5-520M gar nur 11s benötigt hat. Zum Vergleich: Für die gleiche Aufgabe benötigt Badaboom mit CUDA und NVS5100 40s.
Der DPC Latency Checker offenbart das gleiche problematische Bild wie beim HP8540w. Eine Vielzahl von Latenzen im roten Bereich machen Sorgen, wenn es um das Verwenden externer Geräte geht. Synchronisationsfehler sind sehr wahrscheinlich. Wir haben W-LAN, LAN, Modem, USB 3.0 Host Controller und IEEE1394 Controller deaktiviert. Das führte zwar zu einer Besserung, dennoch blieben viele Ausschläge weiterhin im roten Bereich. Hier müssen sich Interessierte also etwas Zeit für Fehlersuche und Treiberupdates (sofern vorhanden) nehmen.
PCMark Vantage Result | 5863 Punkte | |
Hilfe |
Die Anwendungsleistung ist insgesamt gut und wird durch das Ergebnis von 5863 Punkten im PC Mark Vantage grundsätzlich bestätigt. Der Unterschied zum HP 8540w liegt bei etwa 1700 Punkten. Etwas bremsend wirken sich die Festplatte und die RAM Bestückung mit nur einem 2GB Modul aus. Ein Nachtest des PC Mark Vantage mit 4GB RAM hat 6773 Punkte ergeben. Während die Arbeitsspeicheraufrüstung relativ günstig durchzuführen ist, wird man eine deutlich höhere Massenspeicherperformance nur durch ein SSD oder eine 2. Festplatte im Wechselschacht (Raid-0 Performance) erreichen. Unsere Erfahrungen mit Photoshop Elements, Open Office, Skype und Browsersoftware fielen dennoch wie erwartet beanstandungsfrei aus und können von einem sehr flüssigen Arbeiten berichten.
3DMark 06 Standard Score | 6325 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 2634 Punkte | |
Hilfe |
Die Festplatte von Seagate hat eine Kapazität von 250 GB und arbeitet mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 7200 U/min. Dadurch werden Übertragungsraten von knapp über 100 MB/s im Maximum und 77 MB/s im Durchschnitt erreicht. Damit gehört dieses Laufwerk zu den schnellsten Notebookfestplatten. Da die sonstige Systemleistung als sehr leistungsstark einzustufen ist, wäre ein SSD als Massenspeicher empfehlenswert, wenn es darum geht, auch das letzte leistungsmäßige „Nadelöhr“ aufzubohren. Ein Raid-0 Verbund mit einer 2. Festplatte im Wechselschacht ist zwar auch möglich, könnte bei Problemen im schlimmsten Fall allerdings auch einen kompletten Datenverlust zur Folge haben. Für Sicherheitsbewusste soll laut Dokumentation auch Raid-1 möglich sein, die Daten würden also auf der 2. Festplatte gespiegelt.
Mit reduzierten Details oder geringerer Auflösung lassen sich viele Titel ruckelfrei spielen. Sims 3 (21fps) und Grid (29 fps) fühlen sich bei hohen Einstellungen selbst bei den nominal geringen fps noch erstaunlich flüssig an. Dagegen ruckelt Anno 1404 bei ähnlicher Framerate (19 fps) doch merklich.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Racedriver: GRID (2008) | 29 | |||
Sims 3 (2009) | 225 | 58 | 21 | |
Anno 1404 (2009) | 59 | 19 |
Geräuschemissionen
Jetzt wird’s kniffelig. Grundsätzlich könnte das HP 8540p mit 31,2 dB(A) angenehm leise sein (Dazu muss man aber auch im Bios die voreingestellte Funktion Fan always on deaktivieren). Der Lüfter selbst ist kaum wahrnehmbar und rauscht mit einer angenehmen Frequenz vor sich hin. Dieser Zustand ist grundsätzlich bei allen Energiesparprofilen mit wenig Last möglich. Grundsätzlich. Hat das HP8540p jedoch die ein oder andere Lastphase hinter sich, regelt der Lüfter nicht immer wieder in die Ausgangsposition zurück. Zudem sorgt das Motorengeräusch der Seagate-Festplatte mit 34,4 dB(A) für ein deutlich lauteres Hintergrundrauschen, als es der Lüfter normalerweise von sich gibt. Bei Festplattenzugriffen erhöht sich die Lautstärke auf 35,2 dB(A). Zum Test haben wir mal die Festplatte ausgebaut und von einem Stick (Linux Mint) gebootet. Siehe da, direkt wesentlich leiser (31,2 dB(A)). Ähnliche Erfahrungen haben wir bereits bei unserem Redaktions-Probook gemacht. Also auch hier könnte ein SSD oder eine leisere, aber dafür auch langsamere Festplatte mit 5400 U/min für Linderung sorgen. Ändern müsste man dies allerdings in Eigenregie, da weder 5400er Festplatten noch SSDs derzeit in den HP 8540p Konfigurationen erhältlich sind.
DVDs hat das HP nur unwesentlich lauter wiedergegeben und liegt mit 37,5 dB(A) in einem für die Filmwiedergabe brauchbaren Rahmen. Die deutlich wahrnehmbare Maximallautstärke von 44 dB(A) ist angesichts der Leistung akzeptabel, wird aber auf Dauer für viele Anwender störend wirken.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.2 / 33.9 / 36.8 dB(A) |
HDD |
| 34.4 dB(A) |
DVD |
| 37.5 / dB(A) |
Last |
| 36.8 / 44.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Hitzeentwicklung fällt im Vergleich zum HP8540w moderater aus und erreicht unter Last maximal 42,4 °C am Unterboden. Das sind etwa 10°C weniger und lassen keine Beeinträchtigungen erwarten. Im Bereich der Handballenablage haben wir um die 30°C festgestellt und ist ebenso unbedenklich einzustufen. Ohne Beanspruchung bleiben die Temperaturen durchweg unter 30°C.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.5 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-3.8 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher liefern einen höhenlastigen Sound, der sich aber unverzerrt über einen weiten Lautstärkebereich erstreckt. Für Multimediavorführungen eher nicht zu gebrauchen, reicht die Ausgabe immerhin für so manche Präsentation mit Musikuntermalung. Für mehr muss man auch hier zu separaten Boxen oder Ohrhörern greifen.
Das HP 8540p Notebook wird anstatt dem 8-Zellen Longlife Akku mit 68-Wh Kapazität aus dem HP 8540w durch einen 73-Wh starken 8-Zellen Akku im Mobilbetrieb mit Energie versorgt. Die etwas höhere Kapazität sieht man gerne, die geringere Lebenserwartung muss man hingegen in Kauf nehmen. Die Akkukapazitäten lassen sich optional durch einen einen 8-Zellen Reise-Akku mit 52-Wh (AJ359ET, ca. 120,- Euro, 455g) und einen 12-Zellen-Hochkapazitätsakku mit 95-Wh (AT486AA, ca. 130,- Euro, 800g) erweitern. Beide werden am Unterboden aufgesetzt und mit dem 2. Batterieanschluss verbunden. Ein Wechselschacht-Akku wird nicht angeboten.
Die von uns gemessene Leistungsaufnahme von 13,2 Watt liegt netzseitig im Leerlauf zwar minimal über den Werten des HP 8540w (12,9 Watt), kann aber ansonsten mit einem durchweg geringeren Energiebedarf punkten. Mit maximal 78,5 Watt liegt man etwa 6 Watt unter der Workstation. Dazu kommen weitere im Akkubetrieb greifende Stromspareinstellungen, die für eine nochmals geringere Leistungsaufnahme sorgen.
Aus / Standby | 0.1 / 0.3 Watt |
Idle | 13.2 / 16.9 / 18.6 Watt |
Last |
58.4 / 78.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Beim Battery Eater Readers Test (maximale Energiespareinstellungen, maximale Laufzeit) erreichten wir 354 min. Der Battery Eater Classic Test (minimale Laufzeit, alle Verbraucher an, maximale Displayhelligkeit) hielt 110 min durch. Im Praxistest konnten wir mit angepassten Einstellungen 290 min lang per W-LAN surfen und knapp 3 Stunden (178 min) lang eine DVD anschauen. Alle jeweils bei 3% Akkurestkapazität abgebrochen.
Damit erreicht das HP 8540p insgesamt gute Laufzeiten von bis zu 6 Std. und ermöglicht einen praxisgerechten netzunabhängigen Einsatz, der durch den optionalen externen Hochkapazitätsakku mit 95-Wh sogar mehr als verdoppelt werden könnte.
Das HP 8540p bietet im Vergleich zur Workstation HP 8540w von vielem ein bisschen weniger, verfügt aber dennoch über eine gute Leistungsfähigkeit. Die CPU entstammt einer niedrigeren Leistungsklasse, RAM und Festplatte sind weniger üppig dimensioniert, das Display löst geringer auf, ist aber ansonsten von ähnlich guter Qualität, und Windows 7 ist als 32 bit Version installiert.
Für CAD-Projekte ist die Nvidia NVS 5100 weniger geeignet, da hier ein deutlicher Rückstand zur Quadro FX880M feststellbar ist. Bei allen anderen Aufgaben werden jedoch annähernd die gleichen Werte erreicht.
Leider mussten wir auch beim HP Elitebook 8540p wieder kleine Ungenauigkeiten bei der Verarbeitung feststellen und die Lüfterregelung scheint manchmal etwas willkürlich zu arbeiten.
Das Gehäuse, die umfangreichen Schnittstellen und die 3-jährige Garantie hingegen sind unverändert gut und überzeugen auf Anhieb. Hinsichtlich Akkulaufzeit und Preis kann das HP 8540p gegenüber dem HP8540w sogar punkten.
Das HP Elitebook 8540p füllt die Lücke zwischen HP Probook 6540b und Elitebook 8540w gekonnt aus, da es einen guten Mix aus Leistung, Ausstattung, Preis und Qualität bietet.
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