Test Sony Vaio VPC-S13X9E Subnotebook
Die S-Serie von Sony stellt einen handlichen 13.3-Zoller, der ausgerüstet mit einem Qualcomm Gobi 2000 3G-Modul Mobilität und Web-Zugriff vereint. Aus den aktuell fünf verfügbaren Konfigurationen haben wir nicht den energiehungrigen i5-520M- bzw. 460M-Prozessor gewählt, sondern die moderate Leistung eines Core i3-370M. Keine S-Serien-Konfiguration besitzt eine dedizierte Grafik, stets kommt die Intel HD des Prozessors allein zum Einsatz.
Wie viel Mobilität und Arbeitstauglichkeit bekommen Nutzer für 1.119 Euro? Erreicht das VPC-S13X9E/B die von Sony veranschlagte Laufzeit von fünf Stunden? Wird das Display den Anforderungen des mobilen Einsatzes gerecht? Alle Antworten in diesem Test.
Sonys 13.3-Zoller ist 1.971 Gramm schwer und das 65 Watt Netzteil bringt 224 Gramm dazu. Das Gehäuse ist für die mobilen Absichten hervorragend verwindungssteif. Die strukturierte Kunststoff-Handballenauflage überzeugt durch eine hohe Festigkeit und lässt sich nur rechts ein Stückweit eindellen. Die Oberfläche der Arbeitsumgebung eignet sich sehr gut fürs mobile Arbeiten. Der Hersteller hat auf glänzende Flächen jeder Art verzichtet.
Eine typische Sony Eigenart war lange Zeit der klappernde Akku. Der Akku unseres Testgerätes wackelt zwar immer noch ganz geringfügig in seinem Schacht, durch die drehende Einhängung ist der Sitz aber absolut sicher.
Die Flächen des Bereiches über den Tasten und der Bodenplatte sitzen fest und biegen an keiner Stelle ein, auch nicht über dem optischen Laufwerk. Hier wirkt sich die Aluminium-Magnesium Legierung positiv aus, aus welcher das Chassis besteht. Das Material ist matt, steif und wirkt durch die harte, metallisch anmutende Oberfläche hochwertig.
Der matte Deckel ist angesichts seiner flachen Bauform vorbildlich verwindungsfest. An den Ecken angefasst können wir die Anzeige nur um wenige Grad verbiegen. Leichter Druck auf die Deckel-Fläche provoziert allerdings deutliches Eindellen. Die beiden Gelenke sind straff arretiert und die Anzeige steht in jeder Position sicher an ihrem Platz. Bei Erschütterungen wippt der Deckel.
Die Deckel-Oberfläche besteht aus Aluminium, sie wurde aber schwarz lackiert. Die Fläche ist matt und sehr griffig. An der vorderen Position, die beim Öffnen von den Fingern berührt wird, wird das Aluminium von schwarzem Kunststoff unterbrochen.
Bei den Anschlüssen nutzt Sony den knappen Platz vorbildlich aus. Es erscheint erstaunlich, wie viele Anschlüsse an solch einem kleinen Subnotebook Platz finden, obwohl der 13.3-Zoller ein DVD-Laufwerk besitzt. Anwender müssen zwar auf eSATA und USB 3.0 verzichten, bekommen dafür aber ExpressCard34 und FireWire. Man beachte die erfinderische Platzierung des ExpressCard34-Einschubes unter den doppelten USB-Ports (rechts). Eine Erweiterungskarte könnte hier in Konflikt mit der Lade des DVD-Laufwerks geraten. Alle Anschlüsse finden wir rechts, links oder frontseitig. Die Rückseite bleibt der Batterieeinheit vorbehalten.
Die Anordnung der Steckplätze erscheint sinnvoll: VGA direkt neben HDMI auf der linken Seite. Hier stören keine dicken Kabel bei der Nutzung einer Rechtshänder-Maus. Links-Navigierer haben allerdings das Nachsehen, denn HDMI-, VGA- und FireWire-Kabel versperren die Position links neben der Handauflage. Etwas knapp könnte es auf der rechten Seite werden, wenn Nutzer einen breiten USB-Stick anschließen. Die Schublade des DVD-Laufwerkes kann sich dann möglicherweise nicht mehr öffnen.
CardReader (SD und HG Duo) sowie die Audio-Ports befinden sich an der Frontseite. Anschlüsse an der Rückseite wären für den Einsatz am heimischen Schreibtisch besser. Andererseits existiert auf der Bodenplatte ein Docking-Port. Hier kann die Docking-Station VGP-PRS10 (170 bis 200 Euro) angesetzt werden. Diese Basis-Station repliziert die Anschlüsse und kämpft gegen das Kabel-Chaos. Die Station macht das Netzteil des S13X obsolet und bringt 4 USB-, RJ-45- (LAN), VGA- (D-Sub) und DVI-Steckplätze (24-polig).
Kommunikation
Mit dem internen WWAN-Modul (Qualcomm Gobi 2000) steht dem mobilen Internet-Zugriff nichts im Weg außer einem kostenpflichtigen Vertrag mit einem Provider. Die SimCard wird unter dem Akku eingelegt. Von der einfachen Erst-Verbindung mit T-Mobile per Sonys Netzwerk-Software waren wir positiv überrascht.
WLAN der schnellsten Generation bietet die Funkkarte von Intel mit dem Draft-N Standard (Intel Centrino Advanced-N 6200 AGN). Das integrierte Bluetooth-Modul unterstützt nur den älteren Standard 2.1+EDR. Der Atheros AR8131 PCI-E Gigabit LAN-Adapter kommuniziert passend in Gigabit-Manier. Netzwerktechnisch ist der 13.3-Zoller bestens ausgerüstet, auch ohne Bluetooth 3.0.
Zubehör
Datenträger liegen dem S13X nicht bei, lediglich eine Schnellstart-, Recovery- und Service-Anleitung. Eine Recovery-DVD für die Sicherung des Windows Home Professional 64 Bit muss sich der Kunde selbst brennen (Vaio Assist-Taste). Auf der Festplatte befinden sich nicht so viele Vaio-Tools und Programme, wie sie auf den Multimedia-Vaios aufgespielt werden. Die Tools VAIO Transfer Support, Update, Smart Network, Care (Support) und Gate (Lösungsportal) können durchaus hilfreich sein.
Garantie
Sony setzt für den 13.3-Zoll-Vaio eine 24 Monate Bring-In Garantie an. Diese setzt sich aus 1 Jahr Basisgarantie plus 1 Jahr Zusatzgarantie zusammen. Je nach Einkaufsort müssten sich Käufer informieren und ggf. per Registrierung ihr Anrecht auf 24 Monate sichern. Der Kauf von Garantieverlängerungen um ein Jahr (PCGE-VPW, 199 Euro) oder um zwei Jahre (PCGE-VPW2, 179 Euro) ergibt keinen Sinn, diese Produkte setzten immer auf die 12 monatige Basisgarantie auf.
Tastatur
Die Tasten im Isolation-Look haben einen großen Abstand zueinander und haben fast auf der ganzen Fläche festen Boden unter den Füßen. Lediglich über dem optischen Laufwerk gibt das Tastenfeld ein wenig nach und macht das Tippen hier schwammig. Den deutlichen Druckpunkt und den mittleren Tastenhub empfinden wir gelungen. Der Tastenanschlag ist je nach Position hart (mittig) bis gedämpft (links) oder schwammig (rechts). Die Eingabe ist damit nicht perfekt, aber auf Grund des übersichtlichen Layouts für Vielschreiber tauglich.
Touchpad
Der Cursor bewegt sich zielgenau über den Desktop, wenn wir über die glatte Fläche gleiten. Eine schmale Kante trennt die sensitive Fläche von der Handablage. Die ist deutlich genug, um blind die Touch-Fläche zu erkennen. Der mittlere Tastenhub erlaubt schnelles Klicken, ein deutliches Klicken ist aber hörbar. Es handelt sich um ein Multi-Touch Pad, welches den Einsatz von zwei Fingern erkennt (Zwei-Finger-Gesten, z. B. Vergrößern, Verkleinern, Rollen).
Sony verbaut eine 13.3-Zoll Anzeige (33.8 cm), die in 1.366 x 768 Pixeln auflöst (16:9). Das nicht entspiegelte Panel (Typ nur als „VaioLCD“ auslesbar) kann uns nicht überzeugen. Die Helligkeit ist Durchschnitt, die Kontraste sind gering und der Farbraum ist klein.
Mit einem Schwarzwert von 1.25 cd/m² errechnen wir einen Kontrast von 167:1. Ein höherer Kontrast würde leuchtende Farben bedeuten. Farben wirken auf der matten Anzeige eher fahl und blass als knackig und frisch.
Der Farbraum des Vaio-Panels ist eng bemessen, wie die Messung mit dem Farbkalibrierer X-Rite i1Display zeigt. AdobeRGB (t) und sRGB (t) werden nicht ansatzweise abgedeckt. Das hochwertige 13.3-Zoll Panel des MacBook Pro 13 2010-04 (t) liegt in weiter Ferne.
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Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 209 cd/m²
Kontrast: 167:1 (Schwarzwert: 1.25 cd/m²)41.95% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
59.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
40.32% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Im Durchschnitt messen wir 203 cd/m². Maximal erfasst unser Leuchtdichte-Messgerät 216 cd/m² links oben. Gerade angesichts der angestrebten Mobilität wäre eine Luminanz jenseits der 230 cd/m² wünschenswert gewesen. Hinzu kommt die Drosselung der Helligkeit im Akkubetrieb auf 175 cd/m² (Mitte).
Einen Lichtsensor gibt es im Vaio S13X ebenfalls. Für die Helligkeitsmessung hatten wir den Sensor im Vaio Control Center deaktiviert. Der Sensor passt die Helligkeit des TFTs an die Lichtverhältnisse an, was Energie spart und die Augen schont. Die jeweils automatisch eingestellte Luminanz ist recht angenehm, nur bei absoluter Dunkelheit erscheint uns das Panel zu duster. Wir können bei aktiver Automatik die Luminanz nicht höher einstellen, als es der Sensor vorgibt. Lediglich nach unten kann per Fn-F5 geregelt werden.
Das 13.3-Zoll TFT ist mit seiner fehlenden Entspiegelung und der nur durchschnittlichen Luminanz (Drosselung auf 175 cd/m² Mitte im Akkubetrieb!) nicht der beste Begleiter für den Balkon oder den Dachgarten. Bei Bewölkung erleben wir ein passables Bild, doch bei strahlendem Sonnenschein wird der Desktop zu dunkel sein. Hier helfen dann nur die Suche nach einem schattigen Platz und ein stetiges Anpassen des Blickwinkels.
Die horizontalen Blickwinkel sind halbwegs akzeptabel. Bis etwa 45 Grad Abweichung von der frontalen Position können wir Schrift ablesen. Weicht unser Blick nach unten ab (vertikal), bleibt dargestellte Schrift bis zirka 40 Grad ablesbar. Die Farben invertieren aber bereits ab 10 Grad deutlich (Geisterbilder, Farbumkehrung).
Als Prozessor kommt ein aktueller Intel Core i3-370M (3MB L2 Cache, 2.40 GHz) aus dem Refresh der Arrandale Prozessoren zur Anwendung. Nach i5 und i7 ist der i3 der leistungsschwächste Arrandale. Der Prozessor hat keinen Turbo-Boost (dynamische Übertaktung). Hyper-Threading (HT) ist aber an Bord. HT stellt jedem physischen Kern einen virtuellen zur Seite. Der i3-370M-Zweikerner kann demnach mit vier Threads gleichzeitig rechnen.
4.096 MB DDR3 Arbeitsspeicher ergänzen die Bestückung (zwei Module). Hinzu kommt eine Samsung-Festplatte HM500JI mit einer Bruttokapazität von 500GB.
Speichercontroller und IGP-Grafikkarte (Intel HD) sind in das Package des i3-Prozessors integriert. Mangels dedizierter Grafik hat das S13X zwar so gut wie keine 3D-Leistung (außer HD Unterstützung für den Prozessor), aber für den akkuschonenden Betrieb ist das die richtige Wahl.
Wie schnell ist der Core i3-370M (2.4GHz) im Vergleich zu einem i5-Prozessor, wie dem 460M, den Sony im Schwestermodell VPC-S13V9E/B anbietet? Beim Rechnen mit nur einem Kern schafft das Vaio S13X 3.329 Punkte (Cinebench R10 Single 64bit). Ein 460M (2.53 bis Turbo 2.8GHz) setzt mit 3.939 Punkten ein deutliches Leistungsplus (z. B. Acer Aspire 3820TG, 13.3-Zoll).
Single-Core Kalkulationen fallen aber bei der täglichen Arbeit kaum ins Gewicht. Wer mit CyberLinks Power Director Videos enkodiert, der profitiert von vielen Threads mit hoher Taktung. Der i3-370M (4 Threads) holt 7.414 Punkte heraus (Cinebench R10 Multi 64bit). Gegen den i5-460M (4 Threads, aber höherer Takt) hat er in dieser Hinsicht verloren: 8.060 bis 8.342 Punkte (z. B. Acer Aspire 5820TG). Wer den Prozessor schwer rechnen lassen will, der sollte zur 460M-Variante des Vaio S13 greifen.
PCMark 05 Standard | 4991 Punkte | |
PCMark Vantage Result | 5088 Punkte | |
Hilfe |
Wie sieht es bei der Systemleistung aus, in welcher die CPU nur eine von mehreren Komponenten ist (wenn auch die wichtigste)? Unser i3-370M-System erringt im PCMark Vantage 5.088 Punkte. Das ist beachtlich, weil 370M-Notebooks eher bei 4.632 Punkten liegen (Samsung SF510-S02DE) und dabei noch eine dedizierte Grafik zur Unterstützung haben. I5-460M-Systeme, die bei unseren Tests alle eine dedizierte Grafik hatten, erreichen bis zu 6.001 Punkte (Acer Aspire 3820TG-5464G75nks). Haben aber mindesten 5.570 Punkte (Sony Vaio VPC-EC3M1E/BJ).
Einen guten Schnitt macht das Vaio VPC-S13X9E/B, weil es von einer passabel schnellen Festplatte unterstützt wird. Wer aber die bestmögliche Leistung in 13.3-Zoll sucht, der sollte zur i5-460M-Version des S13 greifen. Weniger anspruchsvolle Nutzer werden jedoch auch mit dem i3-370M vollkommen zufrieden sein, denn die Arbeitsgeschwindigkeit ist stets flott.
3DMark 03 Standard | 4441 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 3060 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 1562 Punkte | |
Hilfe |
Der PCMark Vantage honoriert eine schnelle Festplatte. Der HDD Sub-Score liegt bei 3.009 Punkten, was einen leicht überdurchschnittlichen Wert für eine 5.200 U/min HDD darstellt. Erst schnelle 7.200 U/min Festspeicher können um die 3.500 Punkte erreichen. Die Festplatte (500 GB) aus dem Hause Samsung liest mit 66.9 MByte/s im Sequential Read. Die Burst-Rate ist mit 57.1 MB/s jedoch recht niedrig (Auslesen des HDD-Cache).
Die Festplatte ist im Betrieb nur dann hörbar, wenn der Lüfter im Idle ausgeht. Jetzt können wir das leise Rauschen vernehmen. Die Schreib- und Leseköpfe sind bei Aktivität fast nicht hörbar.
Geräuschemissionen
Der Vaio S13X agiert mit seinem 35 Watt Prozessor fast so leise wie ein Ultra Low Voltage Subnotebook. Im Idle schaltet sich die aktive Kühlung die meiste Zeit ab. Mit ansonsten höchstens 32.4 dB(A) bleibt der 13.3-Zoller im normalen Office-Betrieb konsequent leise. Wer ein bisschen im Word tippt und E-Mails abruft, der wird den leise rotierenden Lüfter kaum bemerken.
Wenn i3-Prozessor und integrierte Intel HD gleichzeitig gefordert werden, so kann die Kühlung auf bis zu 39.7 dB(A) aufdrehen. Diese maximale Lautstärke war nur im Test-Setting mit Furmark und Prime95 (Stresstest über zwei Stunden) zu erzeugen. Wenn nur ein 3DMark2006 läuft, bleibt es bei 32.4 dB(A).
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31 / 31 / 31 dB(A) |
HDD |
| 31.2 dB(A) |
DVD |
| 33.6 / dB(A) |
Last |
| 32.4 / 39.7 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Bei der Abwärme gibt es ebenfalls nur Lob von unserer Seite, denn selbst unter maximaler Last erwärmen sich die Oberflächen so gut wie gar nicht. Der genaue Blick auf die Temperatur-Grafik könnte erstaunen. Unter Last sind die Temperaturen teilweise geringer als in Idle. Dies trifft für die Handballenauflage zu.
Begründung: Im Leerlauf schaltet sich der Lüfter konstant ab und die warme Luft kann sich im Gehäuse aufstauen. Dadurch werden auch die Bereiche vergleichsweise warm, die weder den Prozessor nicht in ihrer Nähe haben. Setzt während des CPU-Benchmarks der Lüfter ein, so tauscht er die warme Luft gegen kühle aus. Auch im Innern sieht es bestens aus. Der Stresstest vermochte es nicht, den Intel Core i3-330M auf über 78 Grad Celsius zu bringen.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 32.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 32.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 26.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (+2.1 °C).
Lautsprecher
Die über den Tasten angebrachten Stereo-Lautsprecher liefern ein höhenbetontes Klangbild. Bässe fehlen komplett. Das Klangbild lädt nicht zum dauerhaften Musikhören ein. Die Lautstärke ist im höchsten einstellbaren Pegel vergleichsweise gering. Der Anschluss externer Lautsprecher über ein 3.5 Millimeter Klinkenkabel ist die Option der Wahl. Der vom Notebook anliegende Pegel kann nach Belieben nach oben geregelt werden. Selbst bei sehr geringen Eingangspegeln kommt es nicht zu einem Rauschen.
Nutzer mit Hang zur Mobilität können mit einer lebensnahen Akkulaufzeit von bis zu 4:24 Stunden rechnen. Solange hielt unser Test beim WLAN-Surfen durch (264 Minuten). Das LED-Panel lief während dieses Tests auf mittlerer Stufe, also bei zirka 100 cd/m². Bei Nutzung des internen HSDPA-Modems bleibt die Laufzeit in etwa gleich: 4:26 Stunden (266 Minuten, Surfen). Leider dauert es nach vollständiger Ladung stolze 4:05 Stunden, bis der Akku wieder komplett aufgeladen ist.
Wie lange reicht es für einen DVD-Film? Der Filmspaß endete erst nach 4:25 Stunden (265 Minuten) und repliziert damit die WLAN-Laufzeit. Unter höchster Belastung für den Prozessor muss das S13X nach 1:29 Stunden (89 Minuten) aufgeben. Das ist die minimale Laufzeit, ermittelt mit dem BatteryEater Classic-Test. Die maximale Laufzeit (Leerlauf) liegt bei deutlich höheren 6:34 Stunden (394 Minuten). Diese werden Nutzer aber nicht erreichen, denn die CPU verharrte im Nichtstun, auf der Anzeige war kaum etwas zu erkennen (geringste Luminanz) und WLAN/Bluetooth waren deaktiviert.
Wem viereinhalb Stunden nicht ausreichen, der kann sich den überstehenden Ersatz Akku VGP-BPL21 mit 7.500 mAh (490 Gramm) kaufen. Zum Preis von 180 bis 200 Euro soll es laut Hersteller eine 1.5 x längere Akkulaufzeit geben.
Der Stromverbrauch des 13.3-Zollers ist, speziell im Idle-Betrieb, erfreulich gering. Wir ermitteln 10.4 bis 15.3 Watt (je nach Helligkeit und aktiven Funkmodulen). Bei maximaler Belastung durch den Stresstest zeigt unser Multimeter eine durchschnittliche Wirkleistung von 60.8 Watt an. Lassen wir die Intel HD außen vor (kein Furmark), dann sinkt die Energieaufnahme auf 53.1 Watt.
Aus / Standby | 0.2 / 0.6 Watt |
Idle | 10.4 / 13.8 / 15.3 Watt |
Last |
24.9 / 60.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 960 |
Mit dem Ziel, Geschäftskunden und anspruchsvollen Privatnutzern einen kleinen 13.3-Zoll-Allrounder an die Hand zu geben, geht das Sony Vaio VPC-S13X9E/B an den Start. Das Ziel kann im Wesentlichen erfüllt werden, jedoch tanzt die Glare-Anzeige aus der Reihe.
Der Core i3-370M (2.4 GHz) ist in Sachen Leistung ein passabler Allrounder, der in Verbindung mit der relativ schnellen Samsung-HDD für eine überraschend gute Anwendungsleistung sorgt. Die bestmögliche Vaio S13-Performance gibt es aber erst im Schwestermodell VPC-S13V9E/B mit i5-460M Prozessor (2.53 GHz, Turbo Boost).
Als mobil können wir den Vaio S13X ebenfalls bezeichnen (4:24 Stunden WLAN-Surfen). Das stabile Magnesium-Gehäuse (1.971 Gramm) sorgt für einen griffigen Transport. Leider läuft das nicht entspiegelte und zu dunkle LED-Panel den Mobilitätsambitionen zuwider. Die 1.366 x 768 Bildpunkte leuchten im Akkubetrieb wegen einer Drosselung nur mit 175 cd/m². Hinzu kommen Reflexionen durch das Glare-Type.
Nur Positives können wir von den Emissionen melden. Abwärme und Lautstärke sind messbar aber weder auf der Unter- noch der Oberseite störend. Die Betriebslautstärke liegt bei höchstens 32.4 dB(A). Die Eingabegeräte sind beide (Tastatur und Touchpad) gut bedienbar. Einzig der schwammige rechte Bereich der Tasten missfällt.
Sehr positiv ist die volle Anschlussausrüstung trotz vorhandenem DVD-Laufwerk. Neben einem Docking-Port auf der Bodenplatte haben sogar FireWire und ExpressCard34 Platz gefunden. Das integrierte HSDPA-Modul (SimCard unter Bodenplatte) komplettiert das Mobil-System.
Der Vaio VPC-S13X9E/B eignet sich für anspruchsvolle Nutzer, die ein kleines Notebook mit umfangreicher Ausstattung suchen. Wenn es nicht auf den Einsatz im Sonnenlicht ankommt, dann wird sogar das spiegelnde Display zum besten Freund. Zu haben ist das Gerät ab etwa 1100 Euro bei verschiedenen Online Händlern.
» Das Sony Vaio VPC-S13X9E/B ist derzeit ab 1069,- bei Notebook.de erhältlich