Test Sony Vaio VPC-Z13Z9E (i7, FHD, Quad-SSD) Subnotebook
Wer sich wirklich etwas gönnen möchte und wenn der Preis keine Rolle spielt, der findet in der Vaio Z-Serie das passende Subnotebook. Nicht nur der Preis der Maximal-Konfiguration von 3.299 Euro (VPCZ13Z9E/X) scheint abgehoben zu sein. Auch die technischen Daten halten alles bereit, was bei Technik-Fans Rang und Namen hat. Hierbei kann der geneigte Käufer es sogar verzeihen, dass kein brandneuer Sandy Bridge Core i7 nebst High-End Power-Grafik im 13.1-Zoller steckt. Die Produktentwicklung für ein High-End Subnotebook der Vaio Z-Klasse dauert eben etwas länger als bei den 08/15 Consumern.
Ein für leichte Notebooks tauglicher Core i7-640M (2x2.66GHz) und eine Hybride NVIDIA GeForce GT 330M sollen in Zusammenarbeit mit sechs Gigabyte Arbeitsspeicher für schnelle Berechnungen sorgen. Als echter Turbo für die Arbeitsgeschwindigkeit kann sich aber der 256GB SSD-Speicher entpuppen. Dieser besteht aus ganzen vier 64GB Samsung-Speichern, die per Intel Raid 0 verbunden sind. Sony nennt dies Quad-SSD und Kenner wissen, dass Raid 0 auf bestmögliche Beschleunigung setzt (ohne Redundanz).
Unsere Erwartungen an Sonys VPC-Z13Z9E/X sind entsprechend hoch. Bereits die Vorgänger Vaio VPC-Z11X9E/B (04/2010) und VPC-Z12M9E/B (08/2010), mit ihren RAID 0 Verbünden aus 2x64 GB Samsung bzw. Toshiba-SSDs, konnten sich mit ihrer starken Anwendungsleistung ins Spitzenfeld aller Notebooks setzen. Wir merken an: Ins Spitzenfeld ALLER Notebooks aus unseren Tests inkl. der Gaming-Elite. Erfahren Sie im Test, ob sich das Quad-SSD Vaio Z13 mit demselben Ruhm bekleckert oder ob es sogar noch bessere Werte liefert.
Hinsichtlich des Gehäuses verweisen wir auf den Vorgänger-Test des Vaio Z12 aus August 2010. Farblich, optisch und konstruktiv steht dasselbe Chassis vor uns. Die Kohlefaser-, Kunststoff- und Aluminium-Konstruktion ist an ihrem geringen Gewicht gemessen angemessen Verwindungssteif. Handballenauflage und Bodenplatte, die sich deutlich eindellen lassen, dürfte es in der Luxus-Preisklasse aber nicht geben.
Wo sich in der Konstruktion nichts verändert hat, da gibt es auch keine Neuerungen bei den Anschlüssen und Schaltern. Wir verweisen auf den Vorgänger VPC-Z12M9E/B (08/2010). Auch intern sind der Gigabit Ethernet Controller (Intel 82577LC), das WLAN-Modul (Intel Centrino Advanced-N 6200), das 2.1+EDR Bluetooth und das 3G-Modul (Qualcomm Gobi 2000 HSDPA) beim Alten geblieben.
Die wichtigsten Admin-Tools des Z13 sind Vaio Care (Aufruf über Assist-Taste) und Vaio Control Center. Über letzteres werden Hardware nahe Funktionen wie Lichtsensor, Energieeinstellungen, Sondertasten oder Beleuchtete Tastatur beeinflusst.
Ein weiteres Mal schicken wir den Leser zum Vorgänger-Test Z12M9E/B (08/2010). Die positiven Eigenschaften wie stabile Tastenfläche und großzügiger Tastenabstand sind ebenso geblieben wie die Version des Touchpads Synaptics V7.4.
Beim Display wollen wir wieder in den üblichen Test-Rhythmus einsetzen, denn dieses ist nicht nur im Feld der Subnotebooks ein Glanzlicht, sondern auch im Umfeld ALLER Notebooks. Die Bezeichnung WUXGA Non-Glare steht für eine Auflösung von 1.920x1.080 Bildpunkten, was in dem kleinen Formfaktor extrem selten ist. Das Panel wurde für den blendfreien Einsatz entspiegelt.
Das als „Vaio LCD“ (Sony: VAIO Premium-Display) auslesbare Panel fährt einen hohen Kontrast von 773:1 auf. In der Praxis sorgt das für knackige, leuchtende Farben, wie wir sie selten in der Notebook-Welt sehen. Richtig überraschend ist aber erst der sehr gute Farbraum, für den wir ein ICC-Profil erstellt haben. Die folgenden ICC-Grafiken zeigen das Testgerät (farbig) im Vergleich zu dem in der Bildverarbeitung üblichen sRGB-, AdobeRGB- und WideGamut-Standard (transparent). Bis auf WideGamut hat das Z13 die Standards im Kasten.
Der weite Farbraum des Z13 übertrumpft das vielzitierte MacBook Pro 13 1020-04 Panel, sowie das Radiance Infinity Display des HP Envy 14-1010eg. Nur am enorm großen Farbraum der HP Profi-Workstation EliteBook 8740w (DreamColor) beißt sich unser Z13 die Zähne aus.
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Ausleuchtung: 95 %
Helligkeit Akku: 240 cd/m²
Kontrast: 649:1 (Schwarzwert: 0.37 cd/m²)92.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
97.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
89.4% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Als mobiles Werkzeug kann das Z13 zur Allzweckwaffe im Sinne eines tragbaren Büros mutieren. Hierzu gehört neben der Entspiegelung auch eine anständige Ausleuchtung (Luminanz) des Displaypanels von 236 cd/m². Punktuell erreicht das Panel mittig 240 bis 243 cd/m². Die Ausleuchtung wird von LEDs erzeugt, welche ein gleichmäßiges Licht stellen.
95% Ausleuchtung zeugen von einer selten erreichten homogenen Lichtverteilung. Die Helligkeit des Panels kann automatisch durch einen Umgebungslichtsensor adaptiert werden. Je nach Helligkeit im Raum stellt der Sensor fest, wie hell das Panel beleuchtet werden muss. Unter grellem Sonnenlicht geht die Luminanz per Sensor auf Maximal. Für die Messungen und die Außenaufnahmen haben wir den Umgebungslichtsensor deaktiviert (Vaio Control Center).
Den Einsatz unter Sonnenlicht konnten wir nur an einem dämmerigen Wintertag ausprobieren. Dabei konnten wir die Semi-Entspiegelung des Panels gut im Bilde festhalten. Man stelle sich ein Glare-Panel vor, das mit einer seidenmatten Folie bedampft wird. Die Reflexionen des Umgebungslichts sind dadurch nicht ganz verschwunden, jedoch sind sie jetzt diffus und weniger störend als zuvor. Vorteil gegenüber „normalen“ matten Displays ist der Erhalt der brillanten, leuchtenden Farbwirkung.
Am großzügigsten sind die horizontalen Blickwinkel. Es gibt keine Farbverfälschungen (Geisterbilder), egal wie weit die Augen nach links oder rechts abweichen (85 Grad). Das TFT dunkelt lediglich ab. Vertikal können unsere Augen aber nur bis 15 Grad abweichen. Danach invertieren die Farben deutlich. In den kleinen vertikalen Blickwinkeln gleicht das Vaio-Panel den meisten anderen Laptops auf dem Markt.
Vor zwei Jahren noch beherrschten Low Voltage Prozessoren (LV) vom Schlage Core 2 Duo SU9600 die hochwertigen Subnotebooks. LV-CPUs gibt es immer noch (z. B. Core i7-620UM), jedoch entscheiden sich viele Hersteller konsequent für eine Standard-CPU mit 35 Watt TDP. Der verwendete Core i7-640M hat zwei Kerne, die zwischen 2.80 (Standard) und 3.46 GHz (Turbo Boost) takten. Das hört sich nach einem starken Energieverbrauch an, jedoch kann die Arrandale-CPU im Leerlauf die Taktung auf ein sparsames 1.33-GHz-Niveau senken.
Die dynamische Übertaktung mit Turbo Boost, welche Single-Core-Rechnungen die maximale Taktung bietet, sorgt dafür, dass der Vaio Z13 für Multi- und Single-Core Applikationen gleichermaßen gut gerüstet ist. Hyper Threading hilft den Multi-Core Rechnungen (Betriebssystem, gleichzeitig ausgeführte Office-Programme, Video/Audio-Konvertierung) zusätzlich. Hierbei können vier Threads zur gleichen Zeit rechnen. Dabei steht jedem echten Kern ein virtueller zur Seite.
Stromsparend, erschütterungsresistent und blitzschnell, diese Eigenschaften sollen die vier Flash-Speicher von Samsung besitzen (MMCRE28GQDXP-MVB, 64GB). Richtig gelesen, vier der SATA-SSD-Module sind durch einen Intel Raid 0 Controller vereint und sollen für schnelle Schreib- und Lese-Vorgänge. Physisch steckt eine 2.5-Zoll SATA "Festplatte" im Gehäuse. Raid 0 ist an Leistung orientiert (Striping), für Redundanz und damit für Sicherheit wäre ein Raid 1 zuständig (Mirroring). Mehr zur 256GB Quad-SSD im Abschnitt Festplatte.
Für ein Subnotebook unüblich stark ist die Nvidia Geforce GT 330M. Diese kann wie beim Vorgänger Z12 per Hardware 3fach-Schalter (Graphic Switch) zu Gunsten einer Intel HD oder einer Hybrid-Automatik deaktiviert werden. Mehr zu den Grafikkarten unter Gaming-Performance.
Der Speicherkontroller im i7-Prozessor kann bis zu acht Gigabyte DDR3-RAM adressieren. Das Z13nutzt das nicht ganz aus und belegt die beiden zugänglichen Slots mit 1 x 2.048MB und 1 x 4.096MB DDR3 RAM (PC3-8500, 533MHz).
Das Z13 schlägt sich mit seinem Zweikerner i7-640M wie folgt: Der Prozessor-Test Cinebench R11.5 (64 Bit, Multi-Core-Rechnen) vergibt an das Testsystem 2.4 Punkte. 520M- und 460M-CPUs liegen bei zirka 2.2 Punkten (geringere Standard-Taktung). Der Vorgänger Z12 mit seinem 520M schaffte nur 2.17 Punkte. Gegenüber dem Vierkerner 720QM (45 Watt TDP, Subnotebook untauglich) ist ein deutlicher Leistungsnachteil sichtbar: 3.0 Punkte (Samsung NP-RF710-S06DE).
Auch bei Single-Core-Berechnungen besiegt der i7-640M den geringer taktenden 460M (Standard 2.53, Turbo 2.8 GHz) aus der Consumer-Riege. Letzterer erreicht bis zu 3.839 Punkte (Cinebench R10 Single Core 64 Bit, Aspire 5820TG). Der i7-640M im Testgerät schafft 4.569 Punkte (+19 Prozent gegenüber 460M). Gegenüber dem 520M (3.500 Punkte im Vaio Z12) kann sich der i7-Zweikerner folglich ebenso behaupten.
PCMark 05 Standard | 10087 Punkte | |
PCMark Vantage Result | 9700 Punkte | |
Hilfe |
Wie erleben wir die Rechenleistung im Zusammenspiel von CPU, Grafik, Arbeitsspeicher und SSD? Der PCMark Vantage und der PCMark05 geben Auskunft. Die Gesamtergebnisse von 9.700 bzw. 10.087 Punkten sind sehr stark, aber nicht so gut wie erwartet. Der deutlich günstigere Consumer Aspire 4820TG erringt 10.809 bzw. 11.325 Punkte (Intel X25-M SSD). Der Vorgänger VPC-Z12M9E/B mit seinem RAID 0 aus zwei 64 GB Toshiba SSDs hatte ebenfalls ein paar Punkte mehr erreicht, aber nur im PCMark Vantage: 10.245 bzw 8.082 Punkte (PCMV/PCM05). Dennoch nimmt unser Z13-Testgerät zusammen mit anderen SSD-Notebooks die Führungspositionen im Bereich von 9.000 bis 13.000 PCMark Vantage Punkten ein.
Ursache für das starke Ergebnis der Anwendungsleistung sind hauptsächlich die schnellen Zugriffe der Quad SSD. Die treiben den HDD-Score des PCMark Vantage auf 13.055 Punkte. Die rasanten Zugriffe lassen Music-, Productivity- und der Communication-Score in die Höhe. Der Productivity-Score liegt bei 9.818 Punkten. Starke Notebooks mit rotierenden Festplatten (7.200 rpm) liegen bestenfalls bei 6.200 Punkten (z. B. HP Elitebook 8540w).
3DMark 05 Standard | 11344 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 5500 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 2178 Punkte | |
Hilfe |
Die Eingangs gestellte Frage, ob der RAID 0 Verbund aus 4 x 64GB SSD (Samsung MMCRE28GQDXP-MVB) eine noch bessere Performance bietet, als die 2 x 61GB Samsung Flash-Speicher im VPCZ11X9E/B oder die 2 x 64 GB Toshiba-Speicher im VPCZ12M9E/B kann nun beantwortet werden. Die Messwerte des CrystalDiskMark 3.0 und des HD-Tune sprechen sich für die Quad SSD im Testgerät aus (Grüne Balken = Z13 4x64GB).
Die Stärke der Quad SSD liegt im sequentiellen Lesen. Sobald die Blöcke aber eine kleinere Größe haben, z. B. 512KB, nähern sich alle Testsysteme stark an. Dies scheint die Begründung dafür, warum unser Testgerät mitnichten den besten HDD-Score im PCMark Vantage davonträgt: 13.055 Punkte. Das Z12 mit seinem Raid 0 aus zwei Toshiba SSDs erreicht hier fulminante 24.467 Punkte. Das Z11 mit denselben Samsung SSDs, aber nur zwei Stück, schafft einen HDD-Score von 17.406.
Wie die Erbsenzählerei auch endet, eines liegt auf der Hand: Typische Notebooks mit rotierenden 5.200/7.200 rpm HDDs müssen die weiße Fahne hissen, egal welche der genannten SSDs diese zum Vergleich herausfordert.
Als dedizierte Grafik kommt die inzwischen veraltete Nvidia GeForce GT 330M mit 1.024 MB DDR3 Speicher zum Einsatz. Der Kern taktet mit nur 450 MHz, der Speicher mit 700 MHz. Sony taktet die GPU deutlich herunter, typisch wären 575 / 790 MHz. Der Vorgänger Z12 hatte einen GPU Takt von 475 MHz. Damit rechnet die zur Nvidia-Mittelklasse (3xx-Serie) gehörende GT 330M nur noch auf dem Niveau einer GT 325M, was die Spieletests unterstreichen.
Der Grafik-Benchmark 3DMark2006 schließt mit 5.500 Punkten ab. Eigentlich kann eine GT 330M hier problemlos über 6.000 Punkte erreichen. Der Vorgänger Z12 mit einem schwächeren 520M-Prozessor schafft 5.569 Punkte. Damit liegt das Testsystem deutlich unter dem Niveau einer Mobility Radeon HD 5650, die je nach CPU-Begleitung 6.500 bis 7.000 Punkte erzielt.
StarCraft 2
Das Echtzeit-Strategiespiel braucht in hohen und höchsten Auflösungen einen starken GPU-Support sowie einen schnellen Mehrkern-Prozessor (Steuerung und KI vieler kleiner Einheiten). Spielbar ist das Game nur bei reduzierten Details (Medium) und mittlerer Auflösung (1.360x768) mit flüssigen 33 FPS. Bei maximalen Details und Full-HD liefert das Z13 nur unspielbare 12 FPS.
StarCraft 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | ultra | 11.8 fps | |
1360x768 | high | 21.8 fps | |
1360x768 | medium | 32.7 fps | |
1024x768 | low | 162 fps |
Spiele Fazit
Die untertaktete GT 330M (Kern 450 MHz statt 550 MHz) limitiert das Gameplay und reduziert die Framerates. Da nützt auch ein starker Core i7 und eine schnelle SSD nichts. Dennoch bietet die GT 330M für ein leichtes Subnotebook immer noch eine ausreichende Spieleleistung. Aktuelle Games können immerhin in niedrigen oder teilweise mittleren Details gespielt werden. Gelegenheitsspieler werden unzählige ältere oder weniger anspruchsvolle aktuelle Spiele finden, die perfekt flüssig und in hohen Details laufen.
min. | mittel | hoch | max. | |
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StarCraft 2 (2010) | 162 | 32.7 | 21.8 | 11.8 |
Geräuschemissionen
Im Internet surfen, E-Mails schreiben oder Excel-Listen erstellen, diese leichten Aufgaben belasten das System kaum und finden in der niedrigsten Drehzahl des Lüfters statt (31 dB(A). Das gilt auch für den Speed-Mode mit aktiver GT 330M).
Im Stress-Szenario dreht das Kühlsystem auf bis zu 41 dB(A) auf. Das ist nicht mehr zu überhören aber noch akzeptabel. Diese Lautstärke erreichten wir beim 3DMark2006. Während konstanter Prozessorlast auf allen Kernen (Prime95) schwankt der Kühler zwischen 47.9 und 49.4 dB(A). Das ist bereits eine beachtlich störende Geräuschkulisse.
Ein Stresstest aus Furmark und Prime95 lässt den Core i7-640M auf allen vier Threads mit 100 Prozent rechnen und auch die Shader der GPU müssen mit voller Kraft arbeiten. Jetzt dreht die Kühlung auf ihr Maximum auf: 52.1 dB(A).
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31 / 31 / 31.9 dB(A) |
HDD |
| 31 dB(A) |
DVD |
| 35.8 / dB(A) |
Last |
| 41.1 / 52.4 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Wenn die Lautstärke im Idle-Betrieb gering ist, dann ist es auch die Temperatur auf den Oberflächen. Die durchschnittliche Abwärme auf der Oberseite liegt bei 24 Grad. Die Bodenplatte macht mit 25 Grad (Durchschnitt) einen ebenso perfekten Eindruck.
Unter maximaler Belastung über mehrere Stunden steigen die durchschnittlichen Temperaturen deutlich an, werden aber nicht bedrohlich. In der Nähe des Luftauslasses messen wir 38 Grad Celsius. Für ein kleines Subnotebook mit starker Core i7-CPU und dedizierter GPU sind das beachtlich geringe Temperaturen.
Die Temperatursensoren am Prozessor vermelden maximal 94 Grad auf der CPU (Stresstest). Im leichten Office-Betrieb liegt diese bei nur 65 Grad. Die GPU erhitzt sich auf maximal 81 Grad.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 38.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 24 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (+4.3 °C).
Lautsprecher
Die über dem Tastaturfeld angebrachten Mini-Stereo-Lautsprecher liefern ein extrem höhenlastiges Klangbild. Die Lautstärke fällt auch nicht besonders hoch aus. Immerhin kratzen die Lautsprecher bei maximalem Pegel nicht. Die an der Front angeordneten Audio Aus- und Eingänge funktionierten im Test an zwei Yamaha Boxen (YST-M20SDP) einwandfrei und ohne Rauschen.
Der 13.1-Zoller ist mit einem 57 Wattstunden Akku ausgerüstet (5.200 mAh). Dieser hält das Vaio beim Surfen im Web (per WLAN) gut vier Stunden auf den Beinen (257 Minuten). Die Laufzeit haben wir im Modus Stamina (Intel HD) bei zirka 100 cd/m² Helligkeit gemessen. Mit heruntergeregelter Helligkeit und reiner Office-Nutzung kann das Vaio Z13 etwas länger durchhalten. Dies zeigt der Reader-Test mit 399 Minuten (Text lesen bei min. Helligkeit; 6:39 Stunden).
Ein Film von DVD läuft dreieinhalb Stunden (217 Minuten). Das reicht mindestens für zwei Filme. Für eine Blu-ray muss die Hardware mehr dekodieren, die Laufzeit sinkt deutlich auf 152 Minuten (2:32 Stunden). Bis die nächste mobile Session gestartet werden kann, vergehen 3:30 Stunden. So lange dauert die vollständige Aufladung des Akkus.
Das Z13 ist recht genügsam. Der (niedrigste) Idle-Strombedarf liegt bei 11 Watt (Modus Stamina bzw. Auto; Intel HD). Der maximale Idle-Verbrauch liegt bei 24.9 Watt. Hierfür ist alles aktiviert, was Strom verbraucht (Funk, max. Luminanz des TFTs, Modus Höchstleistung). Der Vorgänger Z12M9E war in dieser Hinsicht genügsamer (7.5 Watt im Modus Stamina).
Der Last-Betrieb mit aktiver Geforce GT 330M schlägt in die andere Richtung. Jetzt, im Speed Mode, schlägt ein 3DMark2006 mit 86.9 Watt zu Buche. Im Stresstest sind es sogar 84.2 Watt. Das kompakte 90 Watt Netzteil (285 Gramm) ist dafür passend ausgelegt und wird bei hohem Strombedarf maximal 48 Grad warm.
Aus / Standby | 0.3 / 0.9 Watt |
Idle | 11 / 20 / 24.9 Watt |
Last |
56.9 / 84.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 960 |
Seinem Vaio VPC-Z13Z9E/X versucht Sony alles auf den Weg zu geben, was für ein starkes Notebook-Erlebnis sorgt. Mit dem schnellen Core i7-640M (2 x 2.8 GHz, Turbo Boost, Hyper Threading) und der Geforce GT 330M (gedrosselt) steckt leistungsstarke Standard-Hardware im leichten Gehäuse. Es ist aber vor allen anderen der Raid 0 Verbund aus vier 64 GB Samsung SSDs, die aus dem 13.1-Zoller einen Sprinter machen. Das alles hat mit 3.299 Euro aber auch einen krassen Preis.
Für die hochwertige Business-Klasse spricht der Docking-Port, die tippfreudigen Eingabegeräte (beleuchtet), das interne 3G-Modul, das Blu-ray Laufwerk und die wertige Verarbeitung. Die Akkulaufzeit ist mit vier Stunden (WLAN-Surfen) recht gut.
Das Full-HD Displaypanel in 13.1-Zoll bietet Auflösung und Qualität (Farbraum, Kontrast, Helligkeit), wie wir es nur von Workstation-Laptops oder einigen wenigen Spiele-Notebooks kennen. Entsprechende Arbeitsgebiete im Layout und in der Konstruktion sind mit dem Z13 in Folge möglich, es bleibt aber die Frage welcher Konstrukteur oder Bildbearbeiter sich den 13.1-Zoll Formfaktor zumutet. Alle anderen Nutzer profitieren in jedem Fall von der Übersicht auf dem Desktop, von gestochen scharfen Farben, von Blickwinkeln bis 85 Grad (horizontal) und von einer Outdoor tauglichen Entspiegelung. Ein noch besseres Subnotebook-Display ist derzeit für Geld nicht zu haben.
Die wenigen Nachteile liegen in der Lautstärke unter mittlerer und hoher Last. Ohne Optimus sorgt die Grafik-Umschaltung stets für eine störende Unterbrechung der Arbeit. Zudem sind bei einem Preislevel von 3.299 Euro eine eindellende Handauflage und Bodenplatte nicht akzeptabel.
Abgeschreckt vom hohen Preis versuchen nun sicher viele Interessenten das Z13 wieder zu vergessen. Es gibt aber auch „für jedermann“ bezahlbare Versionen wie das VPC-Z13B7E/S. Mit dem Core i5-460M (2x 2.53GHz) ist es anständig Leistungsstark und die hybride GeForce GT 330M ist auch wieder an Bord. Auf die Highlights Full-HD, optisches Laufwerk und Quad-SSD muss der Käufer für 1.400 Euro aber verzichten.
» Das Sony Vaio VPC-Z13B7E/S (kleinste Konfiguration) ist derzeit ab 1.399,- bei Notebooksbilliger.de erhältlich