Test Apple MacBook Air 11 Zoll 2010 Subnotebook
Das 11 Zoll MacBook Air ist Apples kleinstes vollwertiges Notebook und kleiner Bruder des neuen 13" MacBook Air. Im Unterschied zum 13" Modell, bietet das 11" eine schwächere CPU, keinen SD Kartenslot, kleinere Funktionstasten, ein schmäleres Trackpad und vorallem einen kleineren Akku. Dies ermöglicht deutlich kompaktere Abmessungen und ein Gewicht von nur 1.06kg.
Das MacBook Air 11 lässt sich beim Kauf auch eingeschränkt konfigurieren. Es gibt optional einen 200 MHz stärkeren Prozessor, 4 GB RAM und eine 128 GB SSD. Nur die SSD ist theoretisch auch später aufrüstbar, da Prozessor und Speicher direkt auf das Mainboard gelötet werden.
Das kleine Subnotebook gefällt durch sein schlichtes und zeitloses Design. Durch den massiven Aluminiumeinsatz wirkt das Air sehr kühl und technoid. Derzeit übliche Hochglanzlackflächen oder aufgedruckte Muster findet man bei den Aluminium-Apple-Notebooks nicht. Dominiert wird der Gesamteindruck des Notebooks klarerweise von der geringen Bauhöhe. Da sich das Notebook zu den Kanten hin verjüngt, wirkt es von den Seiten noch dünner als es eigentlich ist.
Das Gehäuse des kleinen 11 Zoll MacBook Air wird wie bei den großen “Pro” Modellen aus einem Stück Aluminum gefräst. Neu ist, das nun auch der Displaydeckel im Unibody Prozess gefertigt wird, wordurch eine höhere Stabilität erreicht wird. Diese ist trotz der geringen Bauhöhe der Baseunit und des Displaydeckels hervorragend. Das Metallgehäuse lässt sich nur mit großem Kraftaufwand minimal eindrücken, die bei Kunststoffnotebooks üblichen Knarr- und Verwindungsgeräusche sind dem MacBook Air fremd.
Im Unterschied zu dem alten MacBook Air 13", wird bei den neuen MBAir Notebooks nun ebenfalls ein großes durchgängiges Scharnier eingesetzt. Dieses beseitigt hoffentlich die Probleme der gebrochenen Scharniere von denen einige alte MacBook Air Modelle betroffen waren. Der maximale Öffnungswinkel ist mit knapp 130° in manchen Situationen etwas zu gering (am Schoß mit aufgestellten Beinen z.B.) und für unseren Geschmack geht die Winkelverstellung etwas zu leichtgängig.
Aluminiumgehäuse, Glastrackpad und auch die schwarze Tastatur bieten eine hervorragende Haptik und wirken sehr hochwertig. Die Windows Konkurrenz kann in diesen Punkten leider immer noch nicht ganz mithalten.
Wie bereits in der Einleitung erwähnt, ist die nachträgliche Aufrüstung des MacBook Air auf die mSATA SSD begrenzt. Selbst dies wird jedoch durch spezielle 5-Stern Torqx Schrauben stark erschwert. Diese sichern den theoretisch einfach entfernbaren Unterbodendeckel. Mehr Informationen über das Innenleben und die speziellen Torqx Schrauben findet man bei den Kollegen von iFixit, die das MBAir in seine Einzelteile zerlegt haben.
Im Vergleich zum 13" Vorgänger hat sich bei den Schnittstellen einiges getan. Sie sind nun nicht mehr unter einer fummeligen Klappe angeordnet und mit einem zweiten USB Anschluss auch deutlich erweitert. Im Vergleich zum weißen MacBook fehlt jetzt nur noch der LAN und Kensington Port.
Im Vergleich zu ähnlich großen Netbooks ist dies nicht so schlecht, insbesondere da ein hochwertiger DisplayPort (Mini) geboten wird, der auch 30-Zoll Monitore mit 2560x1600 Pixel ansteuern kann. Für viele Monitore braucht man jedoch teure Adapter (auf DVI, HDMI). Dafür kann die Schnittstelle laut Apple auch digitalen Ton per HDMI Adapter (nur teure) ausgeben. Auch die kombinierte Headset Buchse ist nur mittels Adapter mit normalen Headsets nutzbar.
Ein DVD Laufwerk konnte im flachen Gehäuse nicht untergebracht werden. Optional gibt es jedoch einen optisch passenden USB DVD Brenner um 80 Euro. Außerdem ist weiterhin das Zugreifen auf das DVD Laufwerk eines anderen Mac möglich (auch zum Booten). Zur Betriebssystem-Wiederherstellung legt Apple jetzt praktischerweise auch einen USB Stick bei. Damit funktionierte das erneute Aufsetzen des Systems schnell und problemlos.
Die Schnittstellen selbst sind an beiden Seiten im hinteren Bereich angeordnet und daher gut positioniert.
Die nun Facetime Kamera genannte Webcam im Deckel zeigt ein nicht sehr berauschendes Bild. Für Videogespräche ist die Qualität jedoch ausreichend und das integrierte Mikrofon funktionierte im Test sehr gut. Dadurch lässt sich das Air auch ohne Headset für Skype oder Facetime benutzen.
Um die drahtlosen Schnittstellen kümmert sich im kleinen Subnotebook ein Broadcom BCM943224 Chip mit zwei Antennen (lt. iFixit) welcher Dual-Band 802.11n und Bluetooth 3.0 (laut Apple jedoch nur BT 2.1+EDR) unterstützt. Der Chip unterstützt WLAN Datenraten bis 300mbps und erwies sich im Test als zuverlässig und mit einer guten Reichweite (getestet mit einem Trendnet TEW-633GR). Wie bereits erwähnt gibt es keine drahtgebundene LAN Schnittstelle. Optional ist jedoch ein USB Adapter erhältlich (100MBit), welcher bereits im Test des ersten MacBook Air gut funktionierte.
Apple gibt standardmäßig 12 Monate Garantie und 90 Tage Telefonsupport auf das MacBook Air. Optional lässt sich beides auf 3 Jahre um happige 249 Euro erweitern.
Tastatur
Die verbaute Chicklet Tastatur im 11" MacBook Air entspricht den derzeit bei Apple verbauten Keyboards bis auf eine kleine Ausnahme. Die Funktionstastenreihe wurde stark geschrumpft und beherbergt nun auch den Einschaltknopf.
Wie bei allen aktuellen MacBooks kann die schwarze Tastatur durch seine guten Eigenschaften punkten. Trotz des kurzen Hubs lässt sich ermüdungsfrei damit arbeiten. Da die Tasten direkt mit dem Unibodygehäuse verschraubt sind, gibt es kein lästiges Durchbiegen oder Klappern. Das Layout ist wie bei Apple üblich genormt und für Windows User etwas ungewohnt.
Auf die praktische Tastaturbeleuchtung aus dem alten MacBook Air und der MacBook Pro Serie muss man leider bei den neuen Airs verzichten.
Touchpad
Das Glastrackpad hat es nun auch zu guter Letzt in die MacBook Air Modelle geschafft. Es begeistert durch hervorragende Gleiteigenschaften und für Laptops riesige Abmessungen. Im 11" Modell wurde die Höhe jedoch etwas geschrumpft, um im kleineren Gehäuse Platz zu finden. Dedizierte Tasten gibt es bei Apples Mousepads nicht, es lässt sich jedoch das ganze Pad (bis auf den oberen Rand) mechanisch drücken. Durch die clevere Mac OS X Software kann man das Trackpad auch wie ein traditionelles Mauspad mit Tasten benutzen. Verschiedenste Multitouchgesten (inklusive dem hilfreichen Intertial Scrolling) mit bis zu 4 Fingern erlauben die effektive Nutzung der großen Glasfläche.
Weiterhin ist Apples Lösung ganz klar die beste integrierte Eingabemöglichkeit bei Laptops und bleibt (unter Mac OS X) unerreicht in Präzision und Bedienkomfort. Unter Windows muss man leider einige Abstriche machen, trotzdem lässt sich mit dem rudimentären Treiber mittlerweile gut leben.
Das spiegelnde 11.6" Display löst mit 1366x768 relativ fein auf und bietet dadurch viel virtuellen Platz. Als erstes Apple Notebook erhält das 11.6" Air ein 16:9 Display.
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Ausleuchtung: 69 %
Helligkeit Akku: 306 cd/m²
Kontrast: 537:1 (Schwarzwert: 0.57 cd/m²)39.98% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
56.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
38.54% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Mit gemessenen durchschnittlichen 296 cd/m² strahlt der Widescreenbildschirm sehr hell. Die Ausleuchtung von nur 69% ist jedoch nur unterdurchschnittlich. Trotzdem erkennt man bei einfärbigen Hintergründen nur minimale Abweichungen - die eingeschränkten Blickwinkel des TN Panels sind hier viel deutlicher erkennbar.
Der darstellbare Farbraum entspricht in etwa dem des weißen MacBook aus 2010 und dem 13" MacBook Air. Dadurch ist er deutlich kleiner als der sRGB Farbraum und auch der Farbraum der MacBook Pro Modelle.
Durch die hohe maximale Helligkeit des kleinen Displays, ist der Aussengebrauch durchaus möglich. Es stören jedoch die starken Reflexionen des verspiegelten Displays.
Aufgrund des verwendeten TN-Panels können die Blickwinkel leider nicht mit denen des IPS bestückten iPads mithalten. Besonders von unten und oben verfälschen sich die Farben sehr schnell. Im Vergleich zu anderen TN Panels sind die Einsichtwinkel jedoch gut.
In Cupertino konnte man sich offenbar noch nicht mit der Performance und dem Feature Set der integrierten Intel Grafik in den neuen Core-i Prozessoren anfreunden. Dadurch blieb Apple beim Design der neuen Air Modelle nur die Wahl zwischen alten Core 2 Duo Prozessoren in Kombination mit der leistungsstarken Nvidia Chipsatzgrafik oder eines modernen Core-i Prozessors mit zusätzlicher dedizierter Grafikkarte. Aufgrund der stark beengten Platzverhältnisse in den neuen Air Modellen fiel die zweite Möglichkeit anscheinend "flach" - im wahrsten Sinne des Wortes.
Dadurch findet man in den neuesten Mobilrechnern von Apple eine Kombination aus einem relativ alten Core 2 Duo ULV Prozessor und dem Nvidia MCP89 Chipsatz, welcher die starke Nvidia GeForce 320M Grafik beherbergt. Damit verzichtet Apple auf einige Prozent Prozessorleistung (z.B. im Vergleich zu Core i5 oder i7 UM Prozessoren) und erhält dafür eine deutlich bessere Grafikperformance (im Vergleich zur Intel HD Graphics Grafikkarte).
Prozessorleistung
Der eingesetzte Core 2 Duo SU9400 wurde von Intel bereits vor 2 Jahren vorgestellt und gehört zu den Ultra Low Voltage Stromsparprozessoren. Er bietet zwei Prozessorkerne welche maximal mit 1,4 GHz getaktet werden. Im Test bietet der Prozessor eine deutlich bessere Leistung als die in dieser Gewichtsklasse üblichen Intel Atom Prozessoren. Ein N450 (z.B. Eee PC 1008) bietet im Cinebench R11.5 unter Windows etwa nur 25% der Leistung des SU9400. Der Core i5-520UM im Alienware M11x R2 ist jedoch um 25% schneller. Im Asus PL80JT bzw. im EasyNote Butterfly S kann sich der 520UM sogar beachtliche 63% absetzen.
Im 3DMark06 CPU Test ist der Abstand zum i5-520UM mit 12% noch etwas geringer (21% zum Asus PL80JT), der N450 ist mit 39% ebenso etwas weniger weit entfernt.
Unter dem Gesichtspunkt dass nur Atom basierte Netbooks (Sony Vaio Z) in die Gewichtsregionen eines MacBook Air 11" vorstoßen, ist die Prozessorleistung immer noch beachtlich.
Systemleistung
Dank schneller Chipsatzgrafikkarte und SSD Systemplatte kann das 11" MacBook Air im PCMark Vantage glänzen und selbst das 13" MacBook Pro (mit normaler HDD wohlgemerkt) hinter sich lassen. Dies bestätigt auch die gefühlt flotte Anwendungsleistung im Betrieb. Der langsam getaktete Dual-Core Prozessor wird eher selten zum Flaschenhals.
PCMark Vantage Result | 4095 Punkte | |
Hilfe |
Mit dem Mac OS X Systembenchmark XBench 1.3 prüfen wir die Systemleistung unter Mac OS X. Leider streut das Ergebnis bei einigen Subtests sehr stark, wodurch wir mehrere Durchgänge im Diagramm mit gleicher Farbe darstellen.
Bis auf die Disk Tests performt das 11" Modell klar unter dem 13" MacBook Air und MBP aus 2010. Dies ist klarerweise der schwächeren CPU geschuldet. Überraschenderweise beeinflusst dies anscheinend auch die Grafiktests. In einer anderen Liga spielt das MacBook Pro 17" mit Core i7 Prozessor, welches jedoch mit der Standard-HDD in den letzten Subtests Federn lassen muss.
Bei den üblichen Anwendungen wie Websurfen oder einfacher HD Videoschnitt (Blickwinkelvideo oben) fühlte sich das System flott an. Die SSD und der Doppelkernprozessor können die typische Anwendungsleistung deutlich über Netbook Niveau heben.
Grafikleistung
Die Grafikperformance des MacBook Air ist sicherlich einer der herausragensten Merkmale. Die integrierte GeForce 320M wurde im Vergleich zu den größeren MacBooks nicht heruntergetaktet und schafft dadurch die selbe theoretische Leistung wie ältere dedizierte Mittelklassegrafikkarten.
Im 3DMark Vantage GPU Score kann sich die 320M z.B. knapp über der aktuellen Mobility Radeon HD 5470 positionieren und sogar das Niveau der 9600M GT erreichen. Ältere 3DMark Tests zeigen einen höheren Prozessoreinfluss, wodurch sich die 320M etwas weiter unten einreiht. Damit kann man die 320M also gut mit einer HD 5470 vergleichen, die man jedoch nur in deutlich größeren und schwereren Notebooks vorfindet.
3DMark 2001SE Standard | 13694 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 6483 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 3824 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1694 Punkte | |
Hilfe |
Spieleleistung
Dank potenter GeForce 320M kann man mit dem kleinen Subnotebook von Apple sogar einige aktuelle Spiele flüssig mit ansprechenden Grafiksettings spielen. Zum Beispiel lief Fifa 2011 einwandfrei mit hohen Details. Sogar das anspruchsvolle Battlefield: Bad Company 2 lief in minimalen Einstellungen knapp flüssig.
Im Vergleich zu den größeren Apple Notebooks mit Geforce 320M sieht man gut den Einfluss der schwachen CPU auf die Spielebenchmarks. So erreichte beispielsweise der Resident Evil 5 Benchmark auf dem starken MBP13 mit 48 fps ein deutlich besseres Ergebnis als das kleine MB Air 11". Mehr Details dazu auf unserer Grafikkartenseite der GeForce 320M.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Supreme Commander - FA Bench (2007) | 21 | 14.3 | ||
Colin McRae: DIRT 2 (2009) | 27.4 | 22.4 | 15.7 | |
Resident Evil 5 (2009) | 27.5 | 20 | ||
Battlefield: Bad Company 2 (2010) | 33 | 21 | ||
Fifa 11 (2010) | 98 | 57 | 50 | 26 |
HD Video Performance
Die HD Video Dekodierperformance ist etwas zwiegespalten. Sofern die GeForce 320M mithelfen kann, sind auch Full HD Videos keinerlei Problem für den 11" Mac. Leider gibt es unter Mac OS X nur für wenige Formate Hardwareunterstüztung. Mit VC-1 kodierte Filme müssen z.B. mit dem VLC abgespielt werden und überlasten die CPU bereits. Im Test mit Elephants Dream kam es deshalb immer wieder zu kurzen Aussetzern bei hoher CPU Last. Unter Windows 7 liefen die Testvideos jedoch dank GeForce Unterstützung flüssig bei geringer CPU Last.
Auch Flash Videos können die GPU bei der derzeitigen offiziellen Version nicht voll ausnutzen. Dadurch ist ab 720p mit der ruckelfreien Darstellung (manchmal einzelne Framedrops) auf YouTube Schluss. Ein 1080p Trailer war im Test unter Mac OS X nicht flüssig abspielbar.
SSD Leistung
Die von Toshiba hergestellte Micro SATA Blade SSD bezeichnet Apple als SSD TS128C (128 GB Version). Toshiba selbst verkauft die SSD als Blade X-gale THNSNC128GMDJ. Für Nachrüstwillige dürfte jedoch, aufgrund der größeren Dicke der 256 GB Version, bei 128 GB im 11" MBAir Schluß sein. Alternativ gibt es auch von PhotoFast ein Upgrade Kit mit schnellem SandForce Controller.
Die Performance der Toshiba SSD ist im Vergleich zu aktuellen High-End SSDs von Intel (X25-M) oder Sandforce (z.B. OCZ Vertex 2) deutlich schwächer. Beim Gesamtscore des AS SSD Benchmarks liegt sie z.B. auf dem Niveau der Samsung PM800. Sie weist zwar schlechtere Leseraten auf, kann aber durch schnelle Schreibzugriffe den Rückstand wieder aufholen.
Laut Anandtech ist der Controller sehr resistent gegen Degrading (siehe SSDNov V+100 Test). Dies ist insbesonders wichtig, da Mac OS X immer noch kein TRIM unterstützt. Am Ende unserer Tests kam es in Windows mit HDTune trotzdem zu deutlichen Leistungseinbrüchen (siehe Screenshots).
Die DPC Latenzen konnten wir leider nur unter Windows aufzeichnen. Hier zeigte der DPC Latency Checker jedoch ein katastrophales Bild. Selbst nach Deaktivieren von WLAN und der Apple Bootcamp Treiber blieben die Latenzen über den kritischen 2000ms. Dadurch ist die Benutzung von externen Soundkarten unter Windows kritisch.
Geräuschemissionen
Apple hat im MacBook Air lediglich einen kleinen Lüfter verbaut der nach hinten zum Display die kühle Luft ansaugt und hier auch die warme Luft entsorgt. Dieser läuft ohne Last konstant mit 2000 Umdrehungen pro Minute. Dank SSD Laufwerk bleibt es bei den Geräuschen des Lüfters.
Ohne Last bleibt das MacBook praktisch lautlos (die gemessenen 28.1 dB(A) bzw. 1 Sone aus 15cm heben sich nur minimal von der Umgebungslautstärke ab).
Unter Mac OS X blieb der Lüfter selbst bei 5min Videoimportieren mit iMovie und Stabilitätsanalyse auf 2000rpm und damit praktisch unhörbar. Auch beim Surfen und Office dreht der Lüfter nicht hoch und bleibt bis 15cm nicht hörbar.
Bei hoher Last dreht der kleine Luftquirl stufenlos auf bis zu 6000 rpm hoch. Dies erreicht man z.B. unter Mac OS X beim Spielen von StarCraft 2 oder auch in Windows bei anspruchsvollen Spielen. Mit maximal 44,8 dB(A) bzw. 4,7 Sone wird das Macbook dann schon deutlich hörbar, die Geräuschcharakteristik bleibt jedoch angenehm.
Bei durchschnittlicher Belastung variiert der Lüfter je nach Temperatur der Komponenten zwischen 30 dB und 38 dB (z.B. 3DMark05 33-38.4 dB oder Resident Evil 5 Benchmark 30-37 dB). Dies ist für das kleine Gehäuse sehr leise und nicht unangenehm.
Sofort nach Ende der Lastphase schraubt das Air die Drehzahl des Lüfters wieder auf praktisch unhörbare 2000 rpm zurück.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.1 / 28.1 / 28.1 dB(A) |
HDD |
| 28.1 dB(A) |
Last |
| 36 / 44.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Behringer ECM8000 / Terratec DMX6Fire USB / Arta 1.6.1 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Temperaturentwicklung des Aluminiumgehäuses bleibt trotz des leise laufenden Lüfters im Rahmen. Dennoch, auch ohne Last zeigt das Gehäuse mit maximal 39°C auf der Oberseite bereits eine deutliche Erwärmung. Die Flächen mit denen man in Berührung kommt (Unterseite, Keyboard-Tasten, Handballenauflagen, Trackpad) fühlen dabei allerdings noch kühl an (32-34°C).
Nach mehrstündiger Extremlast erreichte das Gehäuse seine höchsten Temperaturwerte. Die Handballenauflagen bleiben immer noch sehr kühl. Einzig die Unterseite erwärmt sich als Berührungspunkt merklich. Die gemessenen 42°C sind jedoch noch nicht kritisch.
Die internen Temperaturen nach unserem mehrstündigen Extremlasttest sind laut der verbauten Sensoren nur bei der Grafikkarte etwas kritisch. Diese wird jedoch durch den laufenden Furmark auch sehr stark beansprucht. Die zwei Prozessorkerne sind mit maximal 78°C weit von ihrem theoretischen Maximum (105°C laut Intel) entfernt.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 32.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-4.7 °C).
Lautsprecher
Überraschenderweise hat Apple in dem flachen Gehäuse Stereo Lautsprecher untergebracht. Diese klingen auch für ihre Baugröße erstaunlich gut. Trotzdem eignen sie sich nur für die anspruchslose Beschallung (wie Internet Radio oder Youtube Videos). Die maximale Lautstärke von 87.2 dB / 67 Sone (Pink Noise; 15cm Abstand) ist durchaus brauchbar, auch bei leisem Quellmaterial. Im Vergleich zum 13" MB Air (siehe Grafik) ist die 11" Version jedoch leise (13" max 92.5 dB / 98 Sone) und auch mit weniger Tiefen.
Apple bewirbt die Akkulaufzeit des 11" MacBook Air mit bis zu 5 Stunden produktiver Arbeit. Ohne Flash-Werbung / Videos und bei reduzierter Helligkeit ist dies durchaus realistisch. Mit den genannten Resourcenfressern (viele Youtube Videos, Flash-reiche Seiten über WLAN) erreichten wir im Praxistest brauchbare 3,5 Stunden bei voller Displayhelligkeit. Mit dem optionalen externen DVD Laufwerk lief das Air knapp 3h (ebenfalls bei voller Helligkeit, aber ohne WLAN). Wenn man mobil Starcraft 2 spielen will, dann ist nach etwas über 80 Minuten Schluß (unter Mac OS X).
In Windows ist die typische Akkulaufzeit meistens noch geringer. Hier fehlen die perfekten Anpassungen des Betriebssystems an die Hardware. Ohne Last hielt das 11" Air deshalb z.B. nur 5,5h statt 8h und 40min unter Mac OS X durch.
Akkulaufzeit | Window 7 64 Bit | Mac OS 10.5 |
Idle | BE Reader: 5h 33min | iMacros Script / Textlesen: 8h 40min |
Volllast | BE Classic: 1h 55min | Starcraft 2: 1h 23 min |
Bei unseren Stromverbrauchstests zeigt sich eindrucksvoll wie gut Mac OS X auf Stromsparen optimiert ist (bzw. auf die eingesetzte Hardware). Ohne Last erreicht das 11" MacBook Air unter Apples Betriebssystem absolute Spitzenwerte. Unter Windows 7 (Bootcamp) fallen sie deutlich höher aus. Unter Last ähneln sich die Ergebnisse jedoch, wie man auch bei den Akkutests erkennen konnte.
Stromverbrauch | Windows 7 64 Bit | Mac OS X 10.5 |
Idle, Display aus, WLAN / BT aus | 5.6-5.7W | 2.5W |
Idle, min Helligkeit, WLAN / BT aus | 5.7-6.8W | 3.5W |
Idle, max Helligkeit, WLAN / BT aus | 9.2W | 5.8W |
Idle, max Helligkeit, WLAN / BT ein | 10.2-10.3W | 6.9W |
Furmark, max Helligkeit, WLAN / BT ein | 26.5-29.5 W | |
Prime95, max Helligkeit, WLAN / BT ein | 23.9-25.6W | |
Furmark+Prime95, max Helligk., WLAN / BT ein | 34-35.4W | |
StarCraft 2 | 22.6-27.7W |
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 3.5 / 6.9 / 12 Watt |
Last |
30 / 35.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Das 11" MacBook Air ist ein hervorragendes Subnotebook. Gehäuse, Eingabegeräte und die Grafikperformance suchen in dieser Klasse Ihresgleichen. Der veraltete Core 2 Duo SU9400 ist zwar im Vergleich zu modernen Core i5 ULV Prozessoren deutlich langsamer, trotzdem findet man in dieser Gewichtsklasse derzeit keine Notebooks mit schnelleren Prozessoren. Auch die fast unhörbaren Betriebsgeräusche ohne hohe Last sind ein eindeutiger Pluspunkt.
Auf der negativen Seite sind die mangelhaften Upgrademöglichekeiten und das fehlende UMTS Modem zu nennen. Schade ist auch, dass Apple die nützliche Tastaturbeleuchtung bei den neuen Air Modellen weggelassen hat und weiterhin auf spiegelnde Displays setzt.
Konkurrenten in dieser Gewichtsklasse gibt es nur wenige. Das Sony Vaio VPC-X13D7E/B ist zwar noch leichter, bietet mit dem verbauten Atom Prozessor und der integrierten Grafikkarte jedoch auch deutlich weniger Leistung. 11" Subnotebooks wie das Lenovo Thinkpad Edge 11 wiegen meistens deutlich mehr. Das iPad wird zwar oft als Konkurrent gehandelt, es spielt jedoch eigentlich in einer anderen Liga. Größter Konkurrent ist wohl das 13" MacBook Air aus eigenem Haus.
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