Test Sony Vaio VPC-Z13B7E Subnotebook
Die Vaio Z-Serie scheint eine nicht enden wollende Geschichte zu sein. Nachdem uns erst im Januar 2011 die aktuelle Full-HD + Quad-SSD Konfiguration von 3.299 Euro (VPCZ13Z9E/X) besuchte, steht jetzt abermals ein Z13 auf dem Schreibtisch. Diesmal ist er silberfarben und kostet im Handel 1.399 Euro.
Die „Low-Budget“-Version mit dem Namen VPC-Z13B7E/S ist technisch abgespeckt, denn weder Core i7 noch SSD werkeln im Gehäuse. Selbst das optische Laufwerk ist nicht mehr an Bord. Die Auflösung schrumpfte auf 1.600 x 900 Pixel (WSXGA+), ist aber immer noch entspiegelt.
Ist das VPC-Z13B7E/S das Arbeitstier für alle, die sich keine Z-Serie jenseits der 2.000 Euro Marke leisten können oder wollen? Welche Qualität hat das WSXGA+ Panel? Kann es mit den Bestwerten des Full-HD Panels (VPCZ13Z9E/X) hinsichtlich Farben, Luminanz und Blickwinkeln mithalten? Wie stark fallen die Leistungseinbußen ins Gewicht, wenn „nur“ Core i5-460M und eine normale Festplatte eingebaut sind? Alle Antworten finden Sie in diesem Testbericht.
Günstiger = von minderer Qualität? Mitnichten. Das vorliegende Z13B7E/S hat die guten Eigenschaften der Vorgänger bzw. Schwestermodelle Vaio Z12 bzw. Z13Z9E/X geerbt. Abgesehen von der Farbe, steht dasselbe Chassis vor uns. Die Kohlefaser-, Kunststoff- und Aluminium-Konstruktion ist wie gehabt leicht und hochwertig. Sie kann aber bei der Verwindungsfestigkeit der Base-Unit die teuren Schwestern in die Tasche stecken.
Grund für die bessere Festigkeit ist das fehlende optische Laufwerk. An dessen Stelle sitzt nun schlichtweg eine Kunststoff-Blende. Konstruktiv bleibt damit einzig die rechte Handballenauflage und die Bodenplatte zu bemängeln, welche sich mancherorts deutlich eindellen lassen.
Die Anschlüsse befinden sich Rechts, Links oder an der Front. Der Wegfall des DVD-Laufwerks bzw. des Blu-Ray Lesers sorgt leider nicht für eine Aufstockung der Ports. Wo vier USB-Stecker und ein eSATA Platz haben könnten, finden wir nur eine Blende im ehemaligen Schacht des optischen Laufwerks.
Der VGA-Anschluss sitzt rechts hinten am Power-Schalter. Eine gute Position, die Platzmangel zwecks sperrigem VGA-Kabel weitgehend verhindert. Anders als bei der teuren Schwester ist wieder ein FireWire (i.LINK) an Bord. Hierfür entfällt aber ein USB 2.0 Anschluss. Per ExpressCard34 können wie gehabt Erweiterungen nachgerüstet werden, so zum Beispiel ein USB 3.0 Controller.
Kommunikation
Die Ethernet-Verbindung per Kabel kann im Gigabit-Standard Daten übertragen (Intel 82577LC). Auch beim WLAN ist der schnellste Standard AGN an Bord (Intel Advanced-N 6200). Anders als beim Schwestermodell VPC-Z13Z9E/X ist KEIN 3G-Modul für den mobilen Internet-Zugang eingebaut.
Sicherheit
Der Fingerprint-Reader des VPCZ13Z9E/X entfällt.
Zubehör
Datenträger liegen keine bei, lediglich eine Schnellstart-, Recovery- und Service-Anleitung. Eine Recovery-DVD für die Sicherung des Windows Professional 64 Bit Auslieferungszustandes muss sich der Kunde selbst brennen (Vaio Assist). Für die Z13/Z12/Z11-Modelle bietet Sony eine Dockinglösung an. Die Vaio VGP-PRZ10 dockt sich an die Unterseite des 13.1-Zollers und dupliziert folgende Anschlüsse: 3x USB, 1x GB LAN (RJ-45), 1x 15-Pin D-Sub VGA, 1x DVI-D. Kostenpunkt: ab 175 Euro
Garantie
Sony setzt für den Z13 eine 24 Monate Bring-In Garantie an. Diese setzt sich aus 1 Jahr Basisgarantie plus 1 Jahr Zusatzgarantie zusammen. Je nach Einkaufsort müssten sich Käufer informieren und ggf. per Registrierung ihr Anrecht auf 24 Monate sichern. Der Kauf von Garantieverlängerungen um ein Jahr (PCGE-VPW1, 99 Euro) oder um zwei Jahre (PCGE-VPW2, 179 Euro) ergibt kaum Sinn, diese Produkte setzten immer auf die Basisgarantie auf.
Tastatur
Die freistehenden Tasten haben einen großen Abstand zueinander und bieten einen sehr deutlichen Druckpunkt sowie einen mittleren Tastenhub. Der Tastenanschlag ist hart, denn die Fläche gibt an einer Stelle auch nur ein Stückchen nach. Die Eingabe ist für Vielschreiber zu empfehlen. Der Schreiber muss sich aber an das Vaio typische kurzatmige Tippgefühl gewöhnen. Die Tasten sind weniger griffig als beim teuren Z13, sie nicht nicht mehr gummiert.
Weiterhin positiv: Die abgesetzten Richtungstasten und die große Enter- und Shift-Taste. Wir können diese blind erfassen und es kommt selten zu Fehleingaben. Zu Gunsten der Tastengröße hat Sony auf ein numerisches Tastenfeld verzichtet. Ziffernblock-User können per Num-Taste (neben F12) den markierten Nummernblock auf den Buchstabentasten einschalten.
Touchpad
Der Mausersatz arbeitet zielgenau, wenn wir über die matte Fläche gleiten. Diese ist bis in den Rand sensibel. Das Pad ist nicht per Fn-Taste abschaltbar. Das Multi-Touch Pad (Synaptics V7.4) erkennt den Einsatz von zwei Fingern. Dadurch sind Zwei-Finger-Gesten möglich (Zoom, Rollen, Blättern). Die Maustasten drücken sich leider etwas schwerfällig, denn die besitzen nur einen kleinen Tastenhub. Dafür klicken sie recht leise.
Das Display ist im Umfeld der Subnotebooks weiterhin ein Silberstreifen am Horizont, auch wenn es nicht mehr in Full-HD auflöst. Die Bezeichnung WSXGA+ Non-Glare steht für eine Auflösung von 1.600x900 Bildpunkten. Für einen 13.1-Zoller ist das eine hohe Auflösung. Das Panel wurde entspiegelt, komplett blendfrei ist es jedoch nicht.
Das als „SonyLCD“ auslesbare Panel bietet einen hohen Kontrast von 823:1. Das sorgt für knackige, leuchtende Farben. In dieser Eigenschaft stimmt es mit dem FHD-Panel des teuren Z13Z9E/X überein . Der Farbraum, für den wir ein ICC-Profil erstellt haben, ist sehr gut, kommt aber nicht ganz an die Abdeckung des FHD-TFTs heran. Die ICC-Grafiken zeigen das Testgerät (farbig) im Vergleich zu dem in der Bildverarbeitung üblichen sRGB und AdobeRGB (transparent). Das FHD-Panel (Bild drei) hat den größeren Farbraum, denn dieses deckt sogar AdobeRGB ab.
Der Vergleich mit weiteren Profi-Panels zeigt das SonyLCD als tüchtig, aber nicht so perfekt wie bspw. das Dreamcolor-Panel in der Workstation HP EliteBook 8740w.
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Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 329 cd/m²
Kontrast: 823:1 (Schwarzwert: 0.4 cd/m²)78.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
99.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
83.1% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Das Z13 kombiniert perfekt zwei Eigenschaften, die ein mobiles Endgerät braucht: Hierzu gehört neben der Entspiegelung eine perfekt helle Ausleuchtung des Displaypanels von 326 cd/m². Punktuell erreicht das Panel sogar 340 cd/m². Damit ist das VaioLCD zirka 100 cd/m² heller als das Full-HD Panel im Schwestermodell.
Die Ausleuchtung ist mit 91% als sehr homogen zu bezeichnen. Die Helligkeit des Panels wird automatisch durch einen Umgebungslichtsensor adaptiert. Je nach Helligkeit im Raum verändert sich die Helligkeit des Panels. Unter Sonnenlicht geht die Luminanz per Sensor auf Maximal. Für die Messungen und die Außenaufnahmen haben wir den Umgebungslichtsensor deaktiviert (Vaio Control Center).
Unter Tageslicht zeigt sich der Z13 mit perfekter Sicht auf den Desktop. Den Einsatz unter Sonnenlicht konnten wir leider nur an einem bewölkten Wintertag ausprobieren. Die Semi-Entspiegelung genügt bei diesen Lichtverhältnissen, um Spiegelungen komplett gern zu halten. Das SonyLCD wirkt wie ein Glare-Panel, das mit einer seidenmatten Folie bedampft wurde. Die Reflexionen des Umgebungslichts sind in gewissen Winkeln nicht ganz verschwunden, jedoch sind sie dann diffus und kaum störend. Vorteil gegenüber „normalen“ matten Displays ist der Erhalt der leuchtenden Farbwirkung.
Sehr gelungen sind die horizontalen Blickwinkel. Es gibt keine Farbverfälschungen (Geisterbilder), egal wie weit die Augen nach links oder rechts abweichen (90 Grad). Das TFT dunkelt allerdings ab. Vertikal können unsere Augen nur bis 15 Grad nach oben oder unten abweichen. Danach invertieren die Farben deutlich. Die Blickwinkel sind mit dem FHD-Panel identisch.
Sony bestückt den VPC-Z13B7E/S mit einem Intel Core i5-460M. Eine Intel HD Grafikeinheit sowie ein Speichercontroller für DDR3-800/1066 sind gleich an Bord dieser Arrandale-CPU. Der Prozessor besitzt zwei physische Kerne mit je 2.53 GHz und wird in 32nm Lithografie-Verfahren hergestellt. Der Takt des 460M schwankt mit Turbo-Boost zwischen 2.53 und 2.8 GHz. Die Technik ermöglicht die dynamische Übertaktung einzelner oder beider Prozessorkerne.
Hinzu kommt das Hyper-Threading, welches beiden Kernen zwei virtuelle Cores zur Seite stellt. Anwendungen können also auf bis zu vier Threads rechnen. 4.096 MB DDR3 Arbeitsspeicher weiterhin eine typische Ausrüstung für Windows-PCs. Der RAM sitzt auf zwei Modulen (2x2GB) und kann über eine Wartungsklappe einfach getauscht werden.
Unser Vaio Z13B schlägt sich mit seinem i5-460M wie zu erwarten auf gutem Niveau: Der Prozessor-Test Cinebench R11.5 (64 Bit) vergibt an das Testsystem 2.23 Punkte. 520M-CPUs liegen ebenfalls bei zirka 2.2 Punkten (gleiche Standard-Taktung). Ein 430M kommt auf 2.0 Punkte, ein i3-330M schafft nur 1.75 Punkte. Der i5-460M ist in diesem Test nur 13 Prozent langsamer als ein Core i7-640M (2.4 Punkte) im Z13Z9E/X.
Bei Single-Core-Berechnungen (CineBench R10 Single 32Bit) unterliegt der 460M einem i7-640M mit zirka 17 Prozent weniger Rechengeschwindigkeit. Hier stehen 3.075 versus 3.675 Punkte. Ursache hierfür ist der höhere Standard- (2.80 GHz) und Turbo-Takt (3.46 GHz) des i7-640M.
PCMark 05 Standard | 6880 Punkte | |
PCMark Vantage Result | 5855 Punkte | |
Hilfe |
Der PCMark Vantage errechnet eine Punktzahl von 5.855 (SPEED-Mode: Geforce GT 330M aktiv). Dieser Wert visualisiert die Anwendungsgeschwindigkeit. Mit diesem Score verfehlt das Z13B7E/S den Bestwert der SSD-Klasse (VPC-Z13Z9E/X, 10.087 Punkte) um Welten. Dennoch haben wir es nicht mit einer lahmen Ente zu tun. Der PCMark Vantage-Score liegt in der Nachbarschaft von starken Notebooks wie Apple MacBook Pro 17 inch 2010-04 (540M, GT 330M) oder Acer Aspire 8943G (720QM, HD 5850).
3DMark 06 Standard Score | 5414 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 2159 Punkte | |
Hilfe |
Die 500 GByte HDD (Toshiba MK5056GSY) ist mit ihrer 7200 rpm kein Bremsklotz. Sie liest laut HD-Tune zwar nur mit 66 MByte/s im Sequential Read. Der Crystal Disk Mark bescheinigt ihr aber sehr gute 102 MByte/s beim einfachen Lesen (Test misst stets höher als HD Tune). Für eine 2.5-Zoll Festplatte ist der HDD-Score von 3.802 Punkten überdurchschnittlich.
Mit einer SSD kann die rotierende Scheibe aber nicht mithalten, schon gar nicht mit der Quad-SSD (Raid 0) im Luxusliner VPC-Z13Z9E/X. Für selbige haben wir die Crystal Disk Mark Werte hier daneben gestellt. Selbige schafft einen HDD-Score von 17.406 Punkten.
Als dedizierte Grafik ist wie gehabt die veraltete Nvidia GeForce GT 330M mit 1.024 MB DDR3 Speicher verbaut. Der Kern taktet mit nur 450 MHz, der Speicher mit 700 MHz. Sony nutzt die mögliche Taktung nicht aus, typisch wären 575 / 790 MHz. Damit rechnet die zur Nvidia-Mittelklasse (3xx-Serie) gehörende GT 330M langsamer als die ATI Mittelklasse HD 6550M bzw. HD 5650.
Der 3DMark2006 schließt mit 5.414 Punkten ab. Eigentlich kann eine GT 330M hier problemlos über 6.000 Punkte erringen. Der Vaio Z12 mit einem ähnlich starken 520M-Prozessor schafft 5.569 Punkte (Kern 475 MHz). Damit liegt das Z13B7E/S auf dem Level seiner SSD-Schwester Z13Z9E/X (5.500 Punkte) aber deutlich unter dem Niveau einer Mobility Radeon HD 5650. Die kann je nach CPU-Begleitung 6.500 bis 7.000 Punkte erzielen.
StarCraft 2
Das Strategiespiel braucht in mittleren und hohen Auflösungen einen schnellen Mehrkern-Prozessor (Steuerung und KI vieler kleiner Einheiten). Dieser ist mit dem i5-460M gegeben. Doch wenn die GPU-Leistung unter das Niveau einer HD 5650 fällt, dann bleiben hohe Details ein ferner Wunsch. Spielbar ist StarCraft 2 nur bei reduzierten Details (Medium) und mittlerer Auflösung (1.360x768) mit 32 FPS. Bei hohen Details liefert das Z13 nur unspielbare 22 FPS.
StarCraft 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1360x768 | high | 22 fps | |
1360x768 | medium | 31.7 fps | |
1024x768 | low | 153 fps |
Spiele Fazit
Die GT 330M ist schon mit normaler Taktung von 575 / 790 MHz kein schneller Renner. In der hier zurechtgestutzten Version mit 450 / 700 MHz wurde ihr aber der letzte Biss genommen. Sicher, für die Subnotebook-Klasse ist die Performance ordentlich und die meisten Games können in mittleren Details gespielt werden. Acer hat aber mit dem Aspire TimelineX 3820TG (AMD Radeon HD 6550M) gezeigt, wie eine gute Mittelklasse 3D-Leistung in einem Subnotebook funktionieren kann.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
StarCraft 2 (2010) | 153 | 31.7 | 22 |
Geräuschemissionen
Im Web surfen, E-Mails tippen oder Excel-Listen einpflegen, diese leichten Aufgaben belasten das Z13 kaum und sie finden daher in der niedrigsten Drehzahl des Lüfters statt. Diese liegt jedoch mindestens bei 33.1 dB(A). Das gilt für den Speed-Mode mit aktiver GT 330M und für den Stamina-Mode mit Intel HD gleichermaßen.
Während der Lüfter im anspruchslosen Büroeinsatz etwas schwankt, bleibt ein Geräusch konstant hörbar, die 7200 U/Min Festplatte von Toshiba. Das konstante Brummen ist eine negative Eigenschaft von schnelldrehenden Festplatten, wie wir es schon oft in Notebooks erleben mussten. Die HDD überträgt ihre Vibration nur auf die unmittelbar darüber liegende Handauflage. Hier wird klar, warum gerade für ein leichtes und kleines Subnotebook eine SSD die beste Wahl ist.
Unter CPU-Stress dreht der Lüfter auf bis zu 48.8 dB(A) auf. Das ist nicht mehr zu überhören. Diese Lautstärke erreichten wir beim Prime95, welcher alle Threads des i5-460M auslastet. Wenn eine konstante Last (Furmark) gleichzeitig auch die GT 330M Grafik belastet, dann wird der Lüfter mit 53.8 dB(A) kreischend laut. Eine solche enorm störende Geräuschkulisse, die sich anhört wie eine kleine Rakete, wird allerdings nur in unserem praxisfernen Stresstest erreicht. Fakt ist aber: Bereits kürzere Belastung der CPU lässt den Lüfter schnell auf deutlich hörbare 38 bis 45 dB(A) hochfahren.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33.1 / 33.4 / 34.3 dB(A) |
HDD |
| 33.6 dB(A) |
Last |
| 41.2 / 53.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Immerhin sorgt der lärmende Lüfter für ein kühles Chassis. Unter maximaler Belastung wird nur ein einziger Punkt am Luftauslass knapp über 40 Grad warm. Im Idle-Betrieb ist die Temperatur auf den Oberflächen gering. Die durchschnittliche Abwärme auf der Oberseite liegt bei nur 21 Grad. Die Bodenplatte macht mit 22 Grad (Durchschnitt) einen gleichsam perfekten Eindruck.
Unter Stress über mehrere Stunden steigen die durchschnittlichen Temperaturen nur leicht an. 24 und 25 Grad sind die Durchschnittswerte für die Ober- und Unterseite. Für ein Subnotebook mit Core i5 Standard-CPU und dedizierter Grafik sind das beachtlich geringe Last-Temperaturen. Wie weit es der Prime95-Stresstest treiben kann, das zeigen die Temperatursensoren. Am Prozessor vermelden selbige maximal 96 Grad auf der CPU (Stresstest). Die GPU erhitzte sich auf maximal 82 Grad.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 28.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 20.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 21 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (+7.3 °C).
Lautsprecher
Die über der Tastatur angebrachten Stereo-Lautsprecher liefern ein höhenlastiges Klangbild. Die Lautstärke fällt zudem nicht besonders hoch aus. Immerhin kratzen die Lautsprecher bei maximalem Pegel nicht. Die an der Front angeordneten Audio Aus- und Eingänge funktionierten im Test an zwei Yamaha Boxen (YST-M20SDP) einwandfrei und erscheinen rauschfrei.
Der 13.1-Zoller ist mit einem 57 Wattstunden Akku ausgerüstet (5.200 mAh). Dieser hält unser Z13 beim Surfen im Web (per WLAN) genau fünf Stunden auf den Beinen (302 Minuten). Die Laufzeit haben wir selbstredend im Modus Stamina (Intel HD) bei zirka 100 cd/m² Helligkeit gemessen. Mit heruntergeregelter Helligkeit und reiner Office-Nutzung kann das Vaio Z13 deutlich länger durchhalten. Dies zeigt der Reader-Test mit 509 Minuten (Text lesen bei min. Helligkeit; 8:29 Stunden).
Einen Film von DVD konnten wir mangels Laufwerk natürlich nicht abspielen. Von der Festplatte läuft ein AVI-Film geringer Auflösung viereinhalb Stunden (268 Minuten). Bis die nächste Film-Session gestartet werden kann, vergehen allerdings lange 3:31 Stunden (100% Ladung Akku).
Im Vergleich zum teuren SSD-Schwestermodell VPC-Z13Z9E/X mit gleicher Akkukapazität haben sich die Laufzeiten verbessert. Der WLAN-Test und der DVD/Film-Test liefen jeweils eine 45 bis 50 Minuten länger. Einen vermeintlichen Laufzeit-Vorteil der SSD gibt es nicht.
Das Z13 ohne SSD stellt sich als genügsamer heraus, als unser SSD-Luxusmodell. Dies bestätigt dann auch die besseren Akkulaufzeiten des günstigeren VPC-Z13B7E/S. Der (niedrigste) Idle-Strombedarf liegt bei 8.9 Watt (Modus Stamina bzw. Auto; Intel HD). Das Z13Z9E/X mit Core i7 zog hierbei schon 11 Watt aus der Dose.
Der maximale Idle-Verbrauch liegt bei 17.8 Watt. Hierfür ist alles aktiviert, was Strom verbraucht (Funk, max. Luminanz des TFTs, Modus Höchstleistung). Die SSD-Version mit Core i7 war in dieser Hinsicht verschwenderischer: 24 Watt. Der Last-Betrieb mit aktiver Geforce GT 330M schlägt mit 52.8 Watt zu Buche (3DMark2006). Im Stresstest sind es sogar 79.2 Watt. Das kompakte 90 Watt Netzteil (285 Gramm) ist dafür passend ausgelegt und wird bei hohem Strombedarf maximal 50 Grad warm.
Aus / Standby | 0.2 / 0.7 Watt |
Idle | 8.9 / 15.6 / 17.8 Watt |
Last |
52.8 / 79.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 960 |
Gesucht und Gefunden. Wer ein Subnotebook mit erstklassigem und hoch auflösendem Display haben möchte, der muss keine 3.300 Euro für ein Vaio Z13Z9E/X (Quad-SSD, Full HD, i7) ausgeben. Wir haben den „günstigsten“ Z13 auf dem Markt getestet und können dem VPC-Z13B7E für 1.399 Euro ebenfalls ein hervorragendes Display bescheinigen. Das WSXGA+ Panel (1.600 x 900 Pixel) verliert zwar einen Tick Farbraum, hat dafür aber 100 cd/m² mehr Luminanz. Geblieben sind die Entspiegelung und der sehr breite horizontale Blickwinkel.
Mit dem Core i5-460M (2 x 2.53 GHz) steckt immer noch ein ordentlicher Prozessor im Gehäuse, der nur um zirka 15% (abhängig von Anwendung) langsamer ist, als der i7-640M im HighEnd-Z13. Auf Grund der rotierenden Toshiba-Festplatte statt einer Raid-0-SSD sinkt die Arbeitsgeschwindigkeit laut PCMark Vantage Gesamt-Score um fast 50 Prozent. Die HDD ist auf Grund der 7.200 U/Min zudem konstant durch ein Rauschen präsent.
Als Laufzeit-Gau entpuppt sich die günstige Konfiguration des Z13 nicht (gleicher Akku). Im Gegenteil, dank eines gesunkenen Idle- und Last-Stromverbrauchs steigt die WLAN-Laufzeit um zirka 45 Minuten auf volle fünf Stunden.
Die Nachteile liegen in der Lautstärke unter mittlerer und hoher Last. Ohne Nvidia-Optimus sorgt die Grafik-Umschaltung stets für eine störende Unterbrechung der Arbeit. In der günstigen Z13-Version müssen Käufer auf ein optisches Laufwerk verzichten, was dem Gehäuse aber eine höhere Stabilität einbringt. Unter das Stichwort Verzicht fällt auch das vormals interne 3G-Modul.
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