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Test Acer Aspire 8943G-728G1.28TWn Notebook

von: Florian Glaser, 14.05.2010

Der große Entertainer.

Acer hat seine 18.4-zöllige Multimediareihe mit dem Aspire 8943G neu aufgelegt. Zwar bleiben die Komponenten größtenteils gleich, äußerlich hat sich hingegen einiges getan. Kann sich das Aspire 8943G dadurch von seinen guten Vorgängern absetzen?

Acer Aspire 8943G-728G1.28TWn Notebook
Acer Aspire 8943G-728G1.28TWn Notebook

Wer sich für das Aspire 8943G interessiert, hat aktuell die Qual der Wahl zwischen drei verschiedenen Modellen. Den Einstieg bildet die rund 1000 Euro teure Variante 8943G-434G32Mn. Für diesen Preis erhält der Käufer einen Intel Core i5-430M (2x 2.26 GHz), eine ATI Mobility Radeon HD 5650, 4 GByte DDR3-Arbeitsspeicher, eine Festplatte mit 320 GByte (5400 U/min) und einen DVD-Brenner. Anspruchsvollere Spieler und Filmfreunde greifen gleich zum rund 1400 Euro teuren Modell 8943G-724G1TBn, welches mit einem Core i7-720QM (4x 1.60 GHz), einer Radeon HD 5850 (leider nur DDR3-VRAM), 4 GByte Arbeitsspeicher, zwei HDDs mit jeweils 500 GByte und einem BluRay-Player (brennt CDs & DVDs) ausgestattet ist.

Die von uns getestete Variante 8943G-728G1.28TWn kostet nochmals 200 Euro mehr. Während Prozessor und Grafikkarte unverändert bleiben, steigt die Festplattenkapazität von 1000 auf 1280 GByte, die Menge des Arbeitsspeichers verdoppelt sich sogar von 4 auf 8 GByte. Zudem ist statt eines BluRay-Players ein BluRay-Brenner integriert, wobei entsprechende Rohlinge immer noch unverhältnismäßig teuer sind. Allen Modellen gemein ist das glänzende, 18.4-zöllige Display mit FullHD-Auflösung (1920 x 1080). Als Betriebssystem kommt überdies jeweils Windows 7 Home Premium 64bit zum Einsatz.

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

Im Vergleich zu den Vorgängern 8940G und 8942G hat sich beim Design des Aspire 8943G einiges verändert. Statt dunkler Hochglanzoberflächen dominieren nun matte Aluminiumapplikationen in Silber. Das wirkt einerseits edel, andererseits wird dadurch eine gewisse Schmutzresistenz gewährleistet. Warum Acer bei Displayrahmen und Touchpad dann plötzlich doch wieder auf eine empfindliche Hochglanzbeschichtung setzt, die es nach kürzester Zeit vor Fingerabdrücken wimmeln lässt, ist dagegen unverständlich. Nichtsdestotrotz empfanden wir das Design insgesamt als gelungen und als einen deutlichen Schritt in dir richtige Richtung. Dieser positive Eindruck basiert nicht zuletzt auf netten Akzenten wie den großen Lautsprechergittern oberhalb der Tastatur oder der matt-schwarzen Handballenauflage.

Bezüglich der Verarbeitung gibt es ebenfalls nichts zu meckern, alles sitzt an Ort und Stelle. Bei der Stabilität muss sich das Aspire 8943G hingegen etwas Kritik anhören. So gibt sowohl der Bereich um das optische Laufwerk als auch der Bereich um den Akku bei stärkerem Druck leicht nach. Um die Displaystabilität ist es indes gar nicht gut bestellt, es lässt sich deutlich verbiegen sowie durchdrücken, zumindest Bildfehler ließen sich nicht provozieren. Kommen wir zu den Scharnieren, die zwar nicht ganz lautlos zu Werke gehen, dafür ansonsten einen tadellosen Job erledigen. Beim Öffnen kommt es nur minimal zu einem Mitschwingen der Baseunit.

Ausstattung

Wie wir testen - Gehäuse

Anschlussausstattung

Die Anschlussausstattung lässt grundsätzlich keine Wünsche offen, mit Ausnahme eines entscheidendes Details: Acer hat auf einen Einschub für ExpressCards verzichtet. Wer also vor hatte, das Aspire 8943G in Zukunft mit Erweiterungskarten (z.B. für USB 3.0) auszustatten, dürfte aufgrund dieser Tatsache bitter enttäuscht sein. Widmen wir uns jedoch den vorhandenen Anschlussmöglichkeiten. So finden sich auf der linken Seite drei Soundanschlüsse, ein Firewire- und USB 2.0-Port sowie eine eSATA/USB 2.0-Combo. Es folgen mit HDMI und VGA zwei Bildausgänge, die den Anschluss von externen Monitoren ermöglichen. Sie merken schon: die linke Seite ist üppig bestückt, mit der Folge, dass sich Linkshänder bei vielen angeschlossenen Kabeln in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sehen.

Die rechte Seite verfügt dem ungeachtet über drei weitere, etwas ungünstig positionierte USB 2.0-Ports. Den Abschluss bilden RJ-45 Gigabit-Lan und der Eingang zur Stromversorgung. Auf der Vorderseite befindet sich neben einem Kartenleser indes noch ein Infrarot-Empfänger für Fernbedienungen. Auf der drahtlosen Seite hat sich Acer mit Wlan und Bluetooth schließlich nichts zu Schulden kommen lassen.

Linke Seite: Kensington Lock, VGA, HDMI, eSATA/USB, USB, Firewire, 3x Sound
Linke Seite: Kensington Lock, VGA, HDMI, eSATA/USB, USB, Firewire, 3x Sound
Rechte Seite: 3x USB, optisches Laufwerk, RJ-45 Gigabit-Lan, Stromeingang
Rechte Seite: 3x USB, optisches Laufwerk, RJ-45 Gigabit-Lan, Stromeingang

Softwareausstattung und Zubehör

In vielen Belangen mag Acer mit dem Aspire 8943G einen Neuanfang gewagt haben, bei der übertrieben umfangreichen Softwareinstallation bleibt man allerdings alten Prinzipien treu. Ohne Eingriff seitens des Nutzers nervt das Aspire 8943G im Auslieferungszustand mit einem unangenehm langen Bootvorgang sowie einer, insbesondere kurz nach Systemstart, überraschend niedrigen Reaktionsgeschwindigkeit. Wer damit auf Dauer nicht leben will, muss sich zwangsläufig mit der Deinstallation dutzender und meist überflüssiger Programme & Tools wie dem BackUp-Manager auseinandersetzen.

Das reichhaltige Zubehör stimmt hingegen wieder etwas gewogen. Da wäre zum einen eine BluRay-Disc mit diversen Filmtrailern, ein nettes Gimmick, das aber zugegebenermaßen keinen wirklichen Nutzen bietet. Interessanter ist da schon die mitgelieferte Fernbedienung, die für einen entspannten Filmgenuss von der Couch sorgt. Leider ist der Druckpunkt der Fernbedienung eher schwammig geraten.

Eingabegeräte

Wie wir testen - Eingabegeräte

Tastatur

Die Tastatur konnte trotz ihrer freistehenden Tasten (Chiclet-Design) und des guten Druckpunktes bzw. Anschlags nur zum Teil überzeugen. Ein Grund dafür ist in der eingeschränkten Stabilität zu suchen. Besonders der dedizierte Nummernblock fällt in dieser Beziehung negativ auf, gibt er doch schon bei normalem Druck spürbar nach. Des Weiteren sind die Tasten zwar größtenteils wohl dimensioniert, das linke Shift und die Pfeiltasten sind vertikal respektive horizontal jedoch viel zu schmal geraten. Als weitere Mankos sind das klapprige sowie laute Auslösegeräusch und die blasse Tastenbeschriftung zu nennen, die je nach Lichteinfall und Sitzposition für eine unzureichende Erkennbarkeit sorgt. Auf eine Tastaturbeleuchtung hat Acer zu unserer Enttäuschung komplett verzichtet.

Touchpad

Beim Touchpad ist ein deutlicher Rückschritt im Vergleich zu den Vorgängermodellen festzustellen. So hat Acer die relativ glatte Oberfläche über Board geworfen und durch eine eher klebrige Hochglanzoberfläche ersetzt, die es definitiv an Gleitfähigkeit vermissen lässt und für ein häufiges Nachsetzen des Fingers sorgt. Von der Dimensionierung her geht das multitouchfähige und deaktivierbare Touchpad in Ordnung, die Positionierung empfanden wir hingegen als suboptimal (etwas zu weit links). Vor allem in Spielen kann es deshalb öfters zu Fehleingaben kommen.

Highlight des Touchpads ist eine berührungsempfindliche Multimediasteuerung namens "Media Console", die per dedizierter Taste aktiviert werden kann. Mit ihrer Hilfe lässt sich unter anderem die Multimedianwendung „Arcade Deluxe“ öffnen, die BluRay-Discs vorbildlicherweise gleich von Haus aus abspielen kann und dem Nutzer so den Kauf teurer Zusatzsoftware erspart.

Tastatur
Tastatur
Nummernblock
Nummernblock
Touchpad
Touchpad

Display

Wie wir testen - Display

Beim 18.4-zölligen Display hat sich Acer für eine Auflösung von 1920 x 1080 entschieden. In FullHD-Videos braucht der Nutzer auf diese Weise keine Abstriche bei der Bildqualität zu fürchten, das 16:9 Format reduziert zudem die typischen Filmbalken. Mit einer Bildschirmdiagonale von 46.74 cm ist die Bildfläche ungemein groß, was auf der einen Seite die Mobilität einschränkt, auf der anderen Seite jedoch das Film- bzw. Spielerlebnis begünstigt.

136.1
cd/m²
146.5
cd/m²
143.2
cd/m²
150.9
cd/m²
177.5
cd/m²
161.8
cd/m²
143.7
cd/m²
161
cd/m²
146.6
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
Maximal: 177.5 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 151.9 cd/m²
Ausleuchtung: 77 %
Kontrast: 204:1 (Schwarzwert: 0.87 cd/m²)

Zum Preis von 1600 Euro könnte man eigentlich eine gute Displayqualität erwarten, doch gerade in dieser Disziplin patzt das Aspire 8943G. Das verwendete CMO1807 Panel ist dabei kein Unbekannter, da es bereits bei den Vorgänger zum Einsatz kam. Die ermittelten Werte sind deshalb wenig überraschend. So enttäuscht das Display mit einer mageren Helligkeit von durchschnittlich 151.9 cd/m². Der Schwarzwert ist mit 0.87 cd/m² demgegenüber recht hoch, wodurch dunkle Szenen etwas ins gräuliche abdriften. Der Kontrast erweist sich mit 204:1 ebenfalls als stark verbesserungswürdig. Einzig die Farben erschienen uns subjektiv recht kräftig sowie natürlich.

Farbdreieck
Farbdreieck
sRGB vs. Acer Aspire 8943G
sRGB vs. 8943G
Acer Aspire 8940G vs. Acer Aspire 8943G
8940G vs. 8943G
Alienware M17x vs. Acer Aspire 8943G
M17x vs. 8943G

Auf einen Außeneinsatz sollte man übrigens von Vornherein verzichten, da die nicht entspiegelte Displayoberfläche zu starken Reflexionen führt. Sofern man nicht gerade im Kellergeschoss ansässig ist, kann es fürderhin selbst in Innenräumen zu unangenehmen Spiegelungen kommen, die jegliche Tätigkeiten unnötig erschweren und die Augen über Gebühr belasten.

Außeneinsatz
Außeneinsatz
Außeneinsatz Acer Aspire 8943G-728G1.28TWn

Schlussendlich ist die Blickwinkelstabilität eingeschränkt. Vertikal genügen bereits minimale Abweichungen, um dem Bild einen Graustich zu verleihen. Direkt vor vom Monitor war es uns oft gar unmöglich einen Winkel zu finden, in dem eine Hälfte des Bildes nicht gräulich wirkte.

Blickwinkel Acer Aspire 8943G-728G1.28TWn
Blickwinkel Acer Aspire 8943G-728G1.28TWn
HWiNFO
HWiNFO

Als Prozessor verrichtet ein Vierkerner von Intel seinen Dienst. Der Core i7-720QM taktet standardmäßig mit 1.60 GHz. Sofern die Kühlung mitspielt, wird der Takt durch die Turbo Boost-Technik bei Bedarf allerdings automatisch auf bis zu 2.80 GHz angehoben. Der Energieverbrauch ist mit 45 Watt relativ hoch bemessen, dafür kann der Core i7-720QM auf 1 MByte L2- Sowie 6 MByte L3-Cache zurück greifen. Mithilfe der Hyperthreading-Technologie kann der Quadcore überdies bis zu acht Threads gleichzeitig bearbeiten, wobei die meisten Spiele bisher kaum von dieser Funktion profitieren. Nichtsdestotrotz ist der Core i7-720QM einer der schnellsten mobilen Prozessoren, der angesichts seiner Features ein gewisses Maß an Zukunftssicherheit gewährleistet.

Damit es nicht zu Engpässen kommt, hat Acer dem Aspire 8943G des Weiteren üppige acht GByte DDR3-RAM verpasst, das sich in vier Module mit jeweils 2048 MByte aufteilt. Da als Betriebssystem die 64bit Version von Windows 7 Home Premium Verwendung findet, steht in der Praxis auch die komplette Menge des Arbeitsspeichers zur Verfügung.

5.9
Windows 7 Leistungsindex
Prozessor
Berechnungen pro Sekunde
7
Speicher (RAM)
Speichervorgänge pro Sekunde
7.3
Grafik
Desktopleistung für Windows Aero
6.8
Grafik (Spiele)
3D-Business und Gaminggrafikleistung
6.8
Primäre Festplatte
Datentransferrate
5.9
ATI Eyefinity
ATI Eyefinity

Bei der Grafikkarte hat Acer zur ATI Mobility Radeon HD 5850 gegriffen. Die HD 5850 siedelt sich leistungstechnisch zwischen der Mittelklassekarte Radeon HD 5650 und dem Topmodell Radeon HD 5870 an und bietet einen guten Kompromiss aus Preis und Leistung. Leider setzt Acer beim 1024 MByte großen Videospeicher im Gegensatz zu anderen Herstellern wie MSI (siehe GX640) lediglich auf DDR3-RAM, welches in Kombination mit der 128bit schmalen Speicherbandbreite zum Flaschenhals avanciert. Bei einer Speichernanbindung von 128bit sollte schon mindestens GDDR5-VRAM zum Einsatz kommen, um nicht unnötig Leistung zu verschenken. Zudem taktet das DDR3-VRAM des Aspire 8943G nur mit 800 statt 1000 MHz, was zusätzlich Performance kostet. Mit welchen Performanceeinbußen man insgesamt rechnen muss, werden wir gleich näher beurteilen.

ATI Eyefinity @ Bad Company 2
ATI Eyefinity @ Bad Company 2
ATI Eyefinity @ Modern Warfare 2
ATI Eyefinity @ Modern Warfare 2

Beim Kerntakt bewegt sich Acer mit 625 MHz löblicherweise am Maximum der Vorgabe von ATI, die 500-625 MHz vorsieht. Des Weiteren kann die HD 5850 wie das Topmodell HD 5870 mit respektablen 800 Unified Shadern aufwarten. Auf eine Unterstützung für das fortschrittliche DirectX 11 muss die Radeon HD 5850 ebenfalls nicht verzichten. Als weiteres erwähnenswertes Feature wäre die Multi-Monitor-Technologie Eyefinity zu nennen, die wir kurz in zwei Spielen angetestet haben. Mit zwei Anzeigen funktionierte die Technik problemlos (siehe Bilder), ab drei Anzeigen stellte sich Eyefinity dagegen quer. Der Energieverbrauch bewegt sich mit maximal 39 Watt schlussendlich im hohen, aber noch vertretbaren Rahmen.

Systeminfo CPUZ CPU
Systeminfo HDTune
Systeminfo HDTune
Systeminfo HDTune
Systeminfo GPUZ
Systeminfo CPUZ RAM SPD
Systeminfo CPUZ RAM
Systeminfo CPUZ Mainboard
Systeminfo CPUZ Cache
Systeminfo HDTune
Systeminformationen Acer Aspire 8943G-728G1.28TWn

Im Singelcore-Rendering von Cinebench R10 (64bit) sorgt Intels Core i7-720QM mit 3737 Punkten bereits für ein gutes Ergebnis. Der derzeit schnellste Zweikerner, Intels Core i7-620M, kommt dank des höheren Taktes von 2.66 GHz beispielsweise auf 4261 Punkte. Im Multicore-Rendering wendet sich das Blatt und der Core i7-720QM zieht mit 9725 zu 9033 Punkten spürbar davon.

Cinebench R10 Rendering Single CPUs 64Bit
3737 Points
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 64Bit
9725 Points
Cinebench R10 Shading 64Bit
6330 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
25.82 fps
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
2.79 Points
Hilfe
PCMark Vantage Result
5717 Punkte
Hilfe

Die grafiklastigen 3DMarks sind eine gute Möglichkeit, die Unterschiede zwischen DDR3- und GDDR5-VRAM zu ermitteln. Während eine Radeon HD 5850 mit DDR3-VRAM im 3DMark 03 auf 25872 Punkte kommt, sind es mit GDDR5-VRAM (MSI GX640) wesentlich höhere 35948 Punkte (+39%). Im 3DMark05 schrumpft die Differenz mit 15063 Punkten (DDR3-VRAM) zu 17072 Punkten (GDDR5-VRAM) erheblich auf nunmehr 13%. Im 3DMark 06 treten wiederum größere Unterschiede zu Tage und eine Radeon HD 5850 mit GDDR5-VRAM kann sich aufgrund von 11530 Punkten deutlich um 35% von ihrem Pendant mit DDR3-VRAM (8529 Punkte) absetzen. Den Abschluss bildet der aktuelle 3DMark Vantage, in dem GDDR5-VRAM (7147 Punkte) 26% vor DDR3-VRAM (5691 Punkte) liegt.

3DMark 03 Standard
25872 Punkte
3DMark 05 Standard
15063 Punkte
3DMark 06 Standard Score
8529 Punkte
3DMark Vantage P Result
5691 Punkte
Hilfe

Im großen 18-Zoll Gehäuse findet sich Platz für bis zu zwei Festplatten. Ein Upgrade wird die nächsten Jahre dabei wohl nicht notwendig sein, da Acer bereits zwei HDDs mit jeweils 640 GByte verbaut hat. Das Aspire 8943G kann insgesamt also mit einer Gesamtkapazität von enormen 1.28 TByte aufwarten. Zwar drehen die beiden Festplatten nicht mit 7200 U/Min, die durchschnittliche Übertragungsrate ist mit 65.5 MB/Sek (HDD1) respektive 68.8 MB/Sek (HDD2) trotzdem als recht gut zu bezeichnen.

WDC Scorpio Blue WD6400BEVT-22A0RT0
Minimale Transferrate: 42 MB/s
Maximale Transferrate: 82.5 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 65.5 MB/s
Zugriffszeit: 18.8 ms
Burst-Rate: 65.6 MB/s
DPC Latency Checker Acer Aspire 8943G-728G1.28TWn
Latency Checker

Leistungs-Fazit

Intels Core i7-720QM garantiert eine sehr hohe CPU-Leistung, die den Nutzer mehr als ausreichend für die Herausforderungen der nächsten Jahre wappnet. ATIs Mobility Radeon HD 5850 präsentiert sich zwar in einer ähnlich guten Form, mit GDDR5-VRAM wäre die gebotene Leistung allerdings noch wesentlich höher ausgefallen. So konnten wir bei den Anwendungsbenchmarks zwischen DDR3- und GDDR5-VRAM einen Performanceunterschied von beachtlichen 28% messen.

Gaming Performance

Wie wir testen - Leistung

Bei den Spielebenchmarks musste sich die Radeon HD 5850 DDR3 nicht nur ihrem GDDR5-Pendant, sondern auch der beliebten Radeon HD 5650 sowie der Konkurrenzgrafikkarte GeForce GTX 260M stellen. Mit folgenden Ergebnissen:

Dirt 2

In anspruchsvollen Settings wie sehr hohen Details und 4x AA zeigt sich die Radeon HD 5850 DDR3 in der FullHD-Auflösung mit mageren 18.6 fps mehr als überfordert. Die Radeon HD 5650 rechnet mit 14 fps etwas langsamer, Radeon HD 5850 GDDR5 und GeForce GTX 260M sind mit 31.8 fps (+71%) respektive 35 fps spürbar überlegen. Für flüssige Bildwiederholraten muss man sich mit der hohen Detailstufe, 2x AA und einer Auflösung von 1600 x 900 begnügen.

Colin McRae: DIRT 2
 AuflösungEinstellungenWert
 1920x1080Ultra Preset, 4xAA18.6 fps
 1360x768High Preset, 2xAA35 fps
 1024x768Medium Preset, 0xAA69.5 fps

Bad Company 2

Bad Company 2 verlangt der Radeon HD 5850 DDR3 in hohen Details, 4x AA und 8x AF alles ab, so dass in der Auflösung 1920 x 1080 nur unspielbare 18.6 fps erreicht werden. Mit der Radeon HD 5650 (15 fps) ruckelt Bad Company 2 noch mehr, mit der GeForce GTX 260M (23 fps) etwas weniger. Wesentlich flüssiger, aber noch immer nicht optimal, laufen diese Einstellungen auf der Radeon HD 5850 GDDR5, die 30.8 fps erzielt (+66%).

Battlefield: Bad Company 2
 AuflösungEinstellungenWert
 1920x1080high, HBAO on, 4xAA, 8xAF18.6 fps
 1366x768high, HBAO on, 1xAA, 4xAF40.1 fps
 1366x768medium, HBAO off, 1xAA, 1xAF55.5 fps

Modern Warfare 2

Der viel diskutierte Shooter ist hardwaretechnisch weitaus genügsamer und so kann sich die Radeon HD 5850 DDR3 in der FullHD-Auflösung, sehr hohen Details und 4x AA mit 30.8 fps im spielbaren Bereich halten. Wer ein flüssigeres Spielerlebnis sucht, greift auf hohe Details und 2x AA zurück. Die Radeon HD 5650 rechnet mit 28 fps nur leicht langsamer, die GeForce GTX 260M zieht mit 40 fps hingegen davon. Spitzenreiter ist wieder einmal die Radeon HD 5850 GDDR5, die sich mit 46.7 fps um 51% absetzen kann.

CoD Modern Warfare 2
 AuflösungEinstellungenWert
 1920x1080all on/max vsync off, textures extra, 4xAA30.9 fps
 1366x768all on/high vsync off, high textures, 4xAA47.8 fps
 1024x768all on/med vsync off, normal textures, 2xAA56.5 fps

Risen

Rollenspiele verlangen zwar nicht nach ganz so hohen Bildwiederholraten wie beispielsweise Shooter, 22.4 fps, die wir in der Auflösung 1920 x 1080, hohen Details und 4x AF gemessen haben, sind dann aber doch etwas wenig. Somit reiht sich die Radeon HD 5850 DDR3 mittig zwischen Radeon HD 5650 (17 fps) und GeForce GTX 260M (27 fps) ein. Die Radeon HD 5850 GDDR5 ist mit 29.1 fps (+30%) nochmals schneller unterwegs.

Risen
 AuflösungEinstellungenWert
 1920x1080high/all on, 0xAA, 4xAF22.4 fps
 1366x768all on/high, 4xAF30.6 fps
 1024x768all on/med, 2xAF42 fps

Shift

Mit dem zweiten Rennspiel unseres Testparcours hatte die Radeon HD 5850 DDR3 ebenfalls so ihre Probleme. In der FullHD-Auflösung, hohen Details und 4x AA reichte es für gerade einmal 23.8 fps. Bekanntes Bild: Die Radeon 5650 muss sich mit 19 fps geschlagen geben, GeForce GTX 260M (39 fps) und Radeon HD 5850 GDDR5 (40.1 fps, +68%) übernehmen die Führung.

Need for Speed Shift
 AuflösungEinstellungenWert
 1920x1080all on/high, 4xAA, triliniarAF23.8 fps
 1366x768all on/high, 4xAA, triliniarAF38.6 fps
 1024x768all on/med, 2xAA, triliniarAF49.8 fps

Fear 2

Fear 2 ist nun schon eine Weile auf dem Markt und bereitet der Radeon HD 5850 DDR3 aufgrund dessen nicht ganz so viel Kopfzerbrechen. So konnten wir in der Auflösung 1920 x 1080, maximalen Details und 4x AA ordentliche 32.3 fps messen. Die Radeon HD 5650 (27 fps) wird auf diese Weise abgehängt, gegen die GeForce GTX 260M (42 fps) ist die Radeon HD 5850 DDR3 dagegen chancenlos. Die Radeon HD 5850 GDDR5 rechnet mit 56.6 fps beinahe doppelt so schnell (+75%).

F.E.A.R. 2
 AuflösungEinstellungenWert
 1920x1080high, all on, 4xAA, biliniarAF32.3 fps
 1280x1024high, all on, 4xAA, biliniarAF62.6 fps
 1024x768medium, all on, 2xAA, biliniarAF84.9 fps

Anno 1404

Aufbaustrategiespieler bekommen mit Anno 1404 erstklassige Unterhaltung geboten, die durchaus für mehrere Monate beschäftigt. Die gute Nachricht: Mit der Radeon HD 5850 DDR3 können sie selbst in der FullHD-Auflösung nahezu alle Regler auf Anschlag stellen. 29.7 fps waren es bei uns in sehr hohen Details und mit 4x AF. Die Radeon HD 5850 GDDR5 kann sich mit 43.1 fps ein weiteres mal deutlich distanzieren (+45%).

Anno 1404
 AuflösungEinstellungenWert
 1280x1024very high, 0AA, 4AF40.8 fps

Crysis

Es werden wohl noch einige Jahre vergehen, bis Notebooks, die preislich unter 2000 Euro angesiedelt sind, Crysis auch in sehr hohen Details angemessen befeuern können. Die Radeon HD 5850 DDR3 ruckelt in der Auflösung 1920 x 1080 mit 10.7 fps munter vor sich hin. Die Radeon HD 5650 positioniert sich ein letztes mal knapp darunter (8 fps), die GeFore GTX 260M wiederum knapp darüber (12 fps). Die Radeon HD 5850 GDDR5 schlägt sich mit 16.2 fps (+51%) noch am besten.

Crysis - GPU Benchmark
 AuflösungEinstellungenWert
 1920x1080Very High, 0xAA, 0xAF10.7 fps
 1024x768High39.8 fps
 1024x768Medium, 0xAA, 0xAF65.1 fps

Spieleleistungs-Fazit

Die Radeon HD 5850 DDR3 ist zweifelsohne eine gute Grafikkarte, die eine überdurchschnittliche Leistung bietet und die meisten Spiele in hohen Details und Auflösungen bis hinauf zu 1600 x 900 flüssig darstellen kann, sofern der Nutzer bei Bedarf auf Qualitätsverbesserungen (AA & AF) verzichtet. Mit der nativen FullHD-Auflösung von 1920 x 1080 zeigt sich die Radeon HD 5850 DDR3 in neueren Titeln jedoch meist überfordert. Der Grund dafür ist vor allem in der Kombination aus DDR3-VRAM und 128bit Speicheranbindung zu suchen, die heutzutage einfach nicht mehr ausreichend ist.

Dieser Umstand wird insbesondere dann deutlich, wenn man die Radeon HD 5850 DDR3 mit ihrem GDDR5-Pendant vergleicht. Während die Grafikkarten in niedrigeren Auflösungen (1024 x 768) sowie mittleren Details noch relativ nahe beieinander liegen (~9%), treten in „normalen“ Auflösungen (1366 x 768) sowie hohen Details schon größere Unterschiede zu Tage (~31%). In FullHD-Auflösungen (1920 x 1080) sowie hohen bzw. sehr hohen Details trennen die beiden Grafikkarten daraufhin fast schon Welten (~58%). Ergo: je höher die Auflösung und je anspruchsvoller die Qualitätseinstellungen sind, umso mehr wird der Unterschied zwischen DDR3- und GDDR5-VRAM ersichtlich.

Im Vergleich mit anderen Grafikkarten ordnet sich die Radeon HD 5850 DDR3 indes mittig zwischen der Radeon HD 5650 und der GeForce GTX 260M ein.

min.mittelhochmax.
Crysis - GPU Benchmark (2007) 65.1 39.8 10.7
Crysis - CPU Benchmark (2007) 60.8 32.4 9.5
F.E.A.R. 2 (2009) 84.9 62.6 32.3
Anno 1404 (2009) 40.8
Colin McRae: DIRT 2 (2009) 69.5 35 18.6
Need for Speed Shift (2009) 49.8 38.6 23.8
Risen (2009) 42 30.6 22.4
CoD Modern Warfare 2 (2009) 56.5 47.8 30.9
Battlefield: Bad Company 2 (2010) 55.5 40.1 18.6

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Geräuschemissionen

Der zur linken Seite hin ausgerichtete Gehäuselüfter ist stets hörbar. So konnten wir im Idle-Betrieb aus einem Abstand von 15 cm beispielsweise 30.2-31.8 dB(A) messen. Dummerweise dreht der Lüfter (oftmals grundlos) von Zeit zu Zeit auf deutlich hörbare 36.6 dB(A) auf. Unter Last erhöht sich die Geräuschkulisse überdies auf laute, aber gerade noch vertretbare 40.5-41.6 dB(A). Wirklich leise ist das Aspire 8943G also zu keiner Zeit, viele Gaming-Notebooks wie das Deviltech Devil 9700 DTX sind demgegenüber aber noch wesentlich lautstärker.

Lautstärkediagramm

Idle
30.2 / 31.8 / 36.6 dB(A)
HDD
32.5 dB(A)
DVD
38.8 / dB(A)
Last
40.5 / 41.6 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light    (aus 15 cm gemessen)
CPU Temp. Idle
CPU Temp. Idle
CPU Temp. Last
CPU Temp. Last
GPU Temp. Idle
GPU Temp. Idle
GPU Temp. Last
GPU Temp. Last

Temperatur

Sofern das Aspire 8943G nicht belastet wird, bleibt die Temperatur von CPU und GPU mit rund 43°C jeweils im grünen Bereich. Mutet man dem Notebook dagegen eine Volllast-Situation in Form von Prime und Furmark zu, steigen die Temperaturen dramatisch. So erwärmt sich die Grafikkarte auf bis zu 93°C, wohingegen der Prozessor sogar bis zu 98°C erreicht. Innerhalb unserer Spielesessions und während unseres Langzeittests gab es trotz der sehr hohen Temperaturen übrigens keine Auffälligkeiten. Es kam weder zu Abstürzen noch einem Throttling einzelner Komponenten.

Einer der größten Kritikpunkte des Aspire 8943G ist die hohe Temperaturentwicklung der Gehäuseoberflächen. Während im Idle-Betrieb sowohl die Unterseite (max. 31.5°C) als auch die Oberseite (max. 29.1°C) noch relativ kühl bleiben, erhitzen sich die Oberflächen unter Last auf bis zu 46.8°C. Berührt man die Tastaturumgebung, bekommt man schon beinahe das Gefühl, eine Grillfläche vor sich zu haben. Die Handballenauflage erreicht unterdessen bis zu 36.5°C, eine Temperatur, die auf Dauer etwas unangenehm werden kann.

Max. Last
 45.1 °C46.7 °C44.6 °C 
 44.2 °C44.1 °C39.4 °C 
 34.3 °C36.5 °C30.6 °C 
Maximal: 46.7 °C
Durchschnitt: 40.6 °C
29.8 °C38.1 °C46.2 °C
34.9 °C38.6 °C46.8 °C
30.1 °C37.1 °C40.1 °C
Maximal: 46.8 °C
Durchschnitt: 38 °C
Netzteil (max.)  49.5 °C | Raumtemperatur 21.5 °C
(-) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 40.6 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Gaming auf 33.9 °C.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 46.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 46.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 36.5 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-7.6 °C).

Lautsprecher

Acer hat seinem 18-Zöller ein 5.1 Soundsystem spendiert. Zwei Lautsprecher befinden sich oberhalb der Tastatur, zwei weitere im vorderen Bereich der Unterseite. Abgerundet wird das System von einem kleinen Subwoofer, den Acer im hinteren Bereich der Unterseite angebracht hat. Die gebotene Klangkulisse konnte insgesamt von sich überzeugen. Zwar erschienen uns Stimmen etwas dumpf bzw. hohl, dafür sorgte der Subwoofer (vor allem in Spielen und Filmen) für einen satten Bass. Explosionen und Schüsse wirken für Notebookverhältnisse recht druckvoll sowie voluminös.

Die hohe Maximallautstärke tut ihr übriges, um akustisch in den Bann zu ziehen. Allzu sehr übertreiben sollte es man dabei allerdings nicht, da es sonst zu Störgeräuschen und einem blechernen Klangbild kommen kann. Die Illusion eines Raumklanges wollte sich trotz aktivierter Surround Sound-Option übrigens kaum einstellen. Zusammengefasst sind externe Lautsprecher, im Gegensatz zu den meisten anderen Notebooks, keine Pflicht, man kommt auch mit der integrierten Kombination gut über die Runden.

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Maximale Akkulaufzeit (Readers Test)
Readers Test
Minimale Laufzeit  (Classic Test)
Classic Test

Da die Mobilität eines Notebooks im Desktop-Replacement-Format doch arg eingeschränkt ist, dürfte die Akkulaufzeit für die meisten Nutzer wohl eher zweitrangig sein. Nichtsdestotrotz hat Acer dem Aspire 8943G einen starken Akku (88Wh) spendiert, der überdies einen großen Teil der Rückseite in Beschlag nimmt. Im Idle-Betrieb (Readers Test von Battery Eater) konnten wir dem Notebook bei minimaler Helligkeit und maximalen Energiesparoptionen eine ordentliche Laufzeit von knapp über vier Stunden entlocken.

Dreht man die Helligkeit auf das Maximum und regelt die Energiesparoptionen auf ein moderates Level, sinkt die Laufzeit spürbar. Beim Interntesurfen über das integrierte Wlan wurde der Bildschirm beispielsweise nach nicht einmal 3.5 Stunden schwarz. Bei BluRay-Wiedergabe ging dem Aspire 8943G darüber hinaus bereits nach rund zwei Stunden die Puste aus. Schade: Auf diese Weise können viele Filme nicht in ihrer vollen Länge angeschaut werden. Unter Last (Classic Test von Battery Eater) waren es bei deaktivierten Energiesparoptionen schlussendlich sogar nur 60 Minuten.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
4h 06min
Surfen über WLAN
3h 18min
DVD
1h 54min
Last (volle Helligkeit)
1h 00min

Im Idle-Betrieb gibt sich das Aspire 8943G mit 17.8-32.8 Watt noch verhältnismäßig genügsam. Ähnlich ausgestattete Notebooks wie das erwähnte MSI GX640 ziehen unter gleichen Bedingungen durchaus das doppelte aus der Steckdose. Unter Last steigt der Verbrauch auf akzeptable 75.9 Watt. Erst unter Volllast genehmigt sich das Aspire 8943G über 100 Watt.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0 / 0.5 Watt
Idledarkmidlight 17.8 / 22.5 / 32.8 Watt
Last midlight 75.9 / 113.7 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        

Fazit

Wie wir testen - Fazit

Im Vergleich zu den Vorgängern 8940G und 8942G hat sich beim Aspire 8943G einiges zum Besseren verändert. Das Design wirkt dank netter Akzente und der größtenteils matten Oberflächen edel, die Materialien machen einen hochwertigen sowie stabilen Eindruck und die tadellose Verarbeitung lässt kaum Raum für Kritik. Überdies ist das Notebook mit acht GByte Arbeitsspeicher und einer Festplattenkapazität von 1280 GByte mehr als üppig ausgestattet, wobei sich professionelle Anwender am Vierkernprozessor und Filmfans am integrierten BluRay-Brenner erfreuen. Hinzu kommt der, für Notebookverhältnisse, überraschend gute Klang des verbauten 5.1 Soundsystems. Freunde des gepflegten Zockens kommen ebenfalls auf ihre Kosten, obwohl Acer gut daran getan hätte, die Radeon HD 5850 mit GDDR5-VRAM auszustatten, da das Notebook in hohen Auflösungen leider deutlich an Leistung einbüßt.

Als eine der größten Enttäuschungen offenbarte sich indes das 18.4-zöllige Display: Es spiegelt extrem stark, die Helligkeit ist mäßig, der Kontrast schwach und die Blickwinkel sind insbesondere vertikal arg eingeschränkt. Auch die Temperaturentwicklung ist verbesserungswürdig. Unter Last werden sowohl die Komponenten als auch die Gehäuseoberflächen ungemein heiß. Zuletzt empfanden wir die Anschlussanordnung nicht vollends durchdacht und das Touchpad nervte mit mangelhaften Gleiteigenschaften.

Insgesamt macht das Aspire 8943G eine gute Figur, an die Wertung der Vorgänger kommt es trotz zahlreicher Verbesserungen aufgrund der (zu) hohen Temperaturentwicklung dennoch nicht ganz heran. Zusammengefasst bleibt uns nur noch zu sagen: Wer ein reichhaltig ausgestattetes Entertainment-System sucht und nicht allzu viel Ansprüche an die Displayqualität stellt, könnte am Aspire 8943G Gefallen finden.

Acer Aspire 8943G-728G1.28TWn
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Im Test:  Acer Aspire 8943G-728G1.28TWn
Im Test: Acer Aspire 8943G-728G1.28TWn

Datenblatt

Acer Aspire 8943G-728G1.28TWn (Aspire 8943G Serie)
Prozessor
Intel Core i7-720QM 4 x 1.6 - 2.8 GHz (Intel Core i7)
Grafikkarte
ATI Mobility Radeon HD 5850 - 1024 MB VRAM, Kerntakt: 625 MHz, Speichertakt: 800 MHz, DDR3, 8.712
RAM
8 GB 
, 4x 2048 MByte DDR3-8500 (1066 MHz)
Bildschirm
18.40 Zoll 16:9, 1920 x 1080 Pixel, LED Backlight, 8ms, CMO1807, spiegelnd: ja
Mainboard
Intel HM55
Massenspeicher
WDC Scorpio Blue WD6400BEVT-22A0RT0, 640 GB 
, 5400 U/Min, 2 Festplatten mit insgesamt 1280 GByte
Soundkarte
Realtek ALC670 @ Intel Ibex Peak PCH - High Definition Audio Controller
Anschlüsse
5 USB 2.0, 1 Firewire, 1 VGA, 1 HDMI, 1 Infrared, 1 Kensington Lock, 1 eSata, Audio Anschlüsse: Kopfhörer/Lautsprecher/Line-out, Mikrofon/Line-in, Line-in, Card Reader: MMC, SD, MS, MS Pro, xD
Netzwerk
Atheros AR8151 PCI-E Gigabit Ethernet Controller (10/100/1000MBit/s), Atheros AR5B93 Wireless Network Adapter (a/b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 2.0
Optisches Laufwerk
Matshita BD-MLT UJ240AS
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 44 x 440 x 295
Akku
88 Wh Lithium-Ion, 6000 mAh, 8 Zellen
Betriebssystem
Microsoft Windows 7 Home Premium 64 Bit
Kamera
Webcam: 1 Megapixel (1280 x 800)
Sonstiges
Fingerabdruckscanner, Fernbedienung, BluRay-Disc mit Trailern, Reinigungstuch, Handbuch, Garantieheft, Quick Start Guide, 24 Monate Garantie
Gewicht
3.93 kg, Netzteil: 730 g
Preis
1600 Euro

 

Die matt-silbernen Oberflächen sind relativ schmutzresistent
Die matt-silbernen Oberflächen sind relativ schmutzresistent
Ein Fingerabdrucksscanner ist auf der Handballenauflage angebracht
Ein Fingerabdrucksscanner ist auf der Handballenauflage angebracht
Vier CPU-Kerne sorgen für eine hohe Anwendungsleistung
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Ein großer Gehäuseaufkleber gibt Aufschluss über die Spezifikationen
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Der verbaute Subwoofer bietet einen satten Bass
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Ein Lautstärkerädchen sieht man heutzutage eher selten
Ein Lautstärkerädchen sieht man heutzutage eher selten
Zwei Lautsprecher sind auf dem Gehäuseboden untergebracht
Zwei Lautsprecher sind auf dem Gehäuseboden untergebracht
Kartenleser und Infrarot-Empfänger befinden sich an der Vorderseite
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Funktionsknöpfe für Wlan und den BackUp-Manager
Funktionsknöpfe für Wlan und den BackUp-Manager
RJ-45 Gigabit-Lan und der Eingang zur Stromversorgung
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Drei USB 2.0-Ports sitzen direkt nebeneinader - suboptimal
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Drei Soundanschlüsse und ein Firewire-Port eröffnen die linke Seite
Drei Soundanschlüsse und ein Firewire-Port eröffnen die linke Seite
Es folgen USB 2.0, eSATA/USB, HDMI und VGA
Es folgen USB 2.0, eSATA/USB, HDMI und VGA
Ein Kensington Lock rundet das Paket ab
Ein Kensington Lock rundet das Paket ab
Die mitgelieferte BluRay-Disc enthält diverse Filmtrailer
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Der Tastendruckpunkt der Fernbedienung ist eher schwammig
Der Tastendruckpunkt der Fernbedienung ist eher schwammig
Ein BluRay-Brenner entzückt Filmfans
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Die mittlere Taste aktiviert die "Media Console"
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Das linke Shift ist auch zu schmal
Das linke Shift ist auch zu schmal
Beim Öffnen schwingt die Baseunit nur minimal mit
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Der maximale Öffnungswinkel ist überdurchschnittlich groß
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Auf dem Gehäuseboden lassen sich zwei Abdeckungen entfernen
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Darunter verbergen sich zwei HDDs, vier RAM-Module sowie das Wlan
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Zwei Festplatten mit insgesamt 1280 GByte sorgen für üppigen Speicherplatz
Zwei Festplatten mit insgesamt 1280 GByte sorgen für üppigen Speicherplatz
Die beiden Festplatten drehen mit jeweils 5400 U/Min
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Alle vier Slots sind bereits mit je 2048 MByte DDR3-RAM belegt
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Acht GByte Arbeitsspeicher sind aktuell mehr als genug
Acht GByte Arbeitsspeicher sind aktuell mehr als genug
Der lange Akku findet im Gehäuserücken Platz
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88Wh sorgen für eine ordentliche Akkulaufzeit
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Die linke Taste öffnet die praktische Multimediaanwendung "Arcade Deluxe"
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Die Powertaste wechselt je nach Öffnungswinkel den Standort
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Das Aspire 8943G kann mit einem 5.1 Soundsystem aufwarten
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Eine Unterstützung für Dolby Home Theater ist ebenfalls integriert
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Die Pfeiltasten sind viel zu klein geraten
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Das 120 Watt Netzteil ist relativ groß geraten
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Preisvergleich

Pro

+ Schickes Design
+ Tadellose Verarbeitung
+ Sehr gute Anwendungsleistung
+ Gute Spieleleistung
+ Ordentlicher Sound
+ Reichhaltige Ausstattung

Contra

- Ungünstige Anschlussanordnung
- Hochglänzendes Touchpad
- Unter Last sehr heiß
- Leuchtschwaches Display mit enttäuschendem Kontrast
- Display spiegelt extrem
- Radeon HD 5850 nur mit DDR3-VRAM

Shortcut

Was uns gefällt

Das gut verarbeitete Gehäuse mit seinem schicken Design und den matten, silbernen Oberflächen

Was wir vermissen

Mit GDDR5-VRAM wäre die Spieleleistung der Radeon HD 5850 noch wesentlich höher ausgefallen

Was uns verblüfft

Wie heiß die Gehäuseoberflächen unter Last werden. Man könnte das Aspire 8943G fast als Grillunterlage benutzen

Die Konkurrenz

Große Desktop-Replacements wie das Acer Aspire 8940G, das Acer Aspire 8942G, das HP Pavilion dv8 oder das Toshiba Qosmio X500.

Bewertung

Acer Aspire 8943G-728G1.28TWn - 05.12.2010 v2 (old)
Florian Glaser

Gehäuse
84%
Tastatur
76%
Pointing Device
70%
Konnektivität
76%
Gewicht
57%
Akkulaufzeit
74%
Display
58%
Leistung Spiele
86%
Leistung Anwendungen
89%
Temperatur
69%
Lautstärke
76%
Auf- / Abwertung
80%
Durchschnitt
75%
76%
Gaming - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
> Notebook Test, Laptop Test und News > Tests > Notebook Testberichte > Test Acer Aspire 8943G Notebook
Autor: Florian Glaser (Update: 23.03.2016)