Test Samsung 530U3B-A01DE Notebook
„Ultrabook“ war das Stichwort vieler Notebook-Hersteller auf der vergangenen CeBIT in Hannover. Die neue Geräteklasse bringt frischen Wind in den Notebook-Markt und nahezu jeder Hersteller versucht sich in der neuen Kategorie zu etablieren. Samsungs Serie 5 weist zur Zeit zwei Modelle auf, welche Intels Kriterien eines Ultrabooks erfüllen. Die Notebooks besitzen ein 13,3-Zoll großes mattes Display. Sie sind nicht, wie die meisten Ultrabooks, mit einer großen SSD ausgestattet, sondern mit einem kleinen 16 GByte großen Flash-Speicher (Express Cache) in Verbindung mit einer 500 GByte großen HDD mit 5400 Umdrehungen pro Minute. Das Ultrabook ist 17,6 mm flach und wiegt rund 1450 Gramm. Damit steht dem mobilen Einsatz des Samsung Ultrabook nichts im Wege.
Das Modell 530U3B ist in den Versionen A01 sowie A02 erhältlich. Der Unterschied zwischen den Modellen besteht nur darin, dass die Version A01 mit Intel Core i5-2467M (1,6 GHz) ausgestattet ist und 4 GByte DDR3-Arbeitsspeicher aufweist, wohingegen das teurere Modell A02 8 GByte DDR3-Arbeitsspeicher besitzt sowie die etwas schnellere CPU Intel Core i7-2637M (1,7 GHz) integriert. Als Grafikkarte steht den beiden Modellen die bereits im Prozessor integrierte Intel HD Graphics 3000 zur Verfügung.
Wie es um die Leistung des flachen und leichten Samsung 530U3B steht, haben wir im folgenden Testbericht für Sie zusammengefasst. In unserem Bericht beschränken wir uns auf die Version 530U3B-A01 die zum Zeitpunkt unseres Tests zu einem Straßenpreis von unter 750 Euro gehandelt wird.
Das Ultrabook der Samsung Serie 5 erscheint in einem edlen, silbernen Look. Samsung setzt bei seinem Notebook auf Aluminium, während die Unterseite aus Fiberglas besteht. Die maximale Höhe liegt bei gerade einmal 17,6 mm und auch das Gewicht ist mit rund 1,45 Kilogramm recht gering, auch wenn es andere aktuelle Ultrabooks hier noch unterbieten können, etwa Toshiba mit dem Portégé Z830 mit nur 1.1 Kilogramm.
Doch wie sieht es mit der Stabilität des Gehäuses aus? Das Case lässt sich teilweise etwas verbiegen und punktuell auch stärker eindrücken. Besonders auffällig ist dies im Bereich über der Tastatur und unter den Display-Scharnieren. Hier gibt die Fläche unter Druck besonders nach. Hier wären wir beim nächsten Schwachpunkt: Den Display-Scharnieren selbst. Diese bestehen aus einem großen länglichen Element. Doch dieses verrichtet im Falle unseres Testgerätes seinen Dienst nur wenig zufriedenstellend. Das Display wippt nach Verstellung stark nach. So kann es im mobilen Einsatz bei ruckartigen Bewegungen, wie beispielsweise im Bus oder in der Bahn, zu Einschränkungen bei der Bedienung kommen.
Die Unterseite bietet nur den Zugang zum Arbeitsspeicher und zur eingebauten 500 GByte Festplatte. Der Akku ist leider fest eingebaut, sodass ein selbstständiger Austausch des Akkus für den normalen User nicht vorgesehen ist.
Zwar sind andere Ultrabooks wie das Asus Zenbook UX31 oder der Ultrabook-Urahn Apple MacBook Air dank Aluminium-Unibody-Konzept stabiler, aber Grund zur Sorge gibt es auch beim Samsung 530U3B nicht. Insgesamt hinterlässt nur das Display-Scharnier einen dezenten bitteren Nachgeschmack.
Die kompakte Bauweise der Ultrabooks erfordert Kompromisse, auch teilweise bei der Ausstattung. So ist an ein integriertes optisches Laufwerk nicht zu denken. Auch einige Ports, wie der LAN-Port oder der VGA-Port, sind nur mit Tricks eingebaut worden. So kann der LAN-Anschluss, welcher häufig überhaupt nicht bei Ultrabooks zu finden ist, durch ein bewegliches Element auf die passende Größe geöffnet werden. Auch ein VGA-Port wäre zu groß für das Ultrabook. Um einen VGA-Anschluss zu erhalten, muss daher der (erfreulicher Weise) mitgelieferte Adapter an den dazu passenden Monitor-Port angeschlossen werden.
Samsung hat bei seinem Modell 530U3B auch einen flotte USB 3.0 Port vorgesehen, wobei USB in der älteren Version gleich zweimal vorhanden ist. Ein moderner HDMI-Anschluss steht dem Nutzer ebenfalls zur Verfügung. Alle Anschlüsse befinden sich auf der linken und rechten Seite des Ultrabooks, jeweils im hinteren Bereich. Im Vergleich zu anderen Ultrabooks bietet das Samsung 530U3B eine vielfältige Anschlussausstattung. Das Dell XPS 13 bietet so nur einen USB 2.0 und einen USB 3.0 Port an, ebenso wie das Ultrabook HP Folio 13 oder das Modell Lenovo U300s. Eine LAN-Buchse oder ein HDMI-/VGA-Port sucht man beim Dell XPS 13 vergebens, dafür ist jedoch bei diesem Gerät der bislang kaum verbreitete Mini-DisplayPort vorhanden.
Kommunikation
Samsungs Ultrabook bietet drei Möglichkeiten mit anderen Geräten zu kommunizieren. Zum einen kann der Benutzer auf den klassischen LAN-Port für eine kabelgebundene Verbindung zurückgreifen. Zum anderen steht dem Nutzer für eine drahtlose Verbindung das WLAN-Modul Intel Centrino Advanced-N 6230 (abgn) zur Verfügung. Dieses WLAN-Modul unterstützt die Intel Wireless-Display Technologie. Damit werden Videokabel bei entsprechenden Bildwiedergabegeräten überflüssig. Zu guter Letzt bietet das Ultrabook noch Bluetooth in der aktuellen Version 3.0+HS an. Ein UMTS-Modul ist bei den Ultrabooks der Serie 5 nicht zu finden. Hierfür müsste auf externe Geräte zurückgegriffen werden.
Zubehör
Neben dem Notebook samt Netzteil befinden sich im Produktkarton auch noch Handbücher, eine Recovery CD sowie der VGA-Adapter.
Garantie
Samsung gewährt auf sein Samsung 530U3B eine Garantie über 24 Monate mit Vor-Ort Abholservice. Die Garantie ist gegen einen Aufpreis, je nach Bedarf, erweiterbar auf 36 Monate oder 48 Monate. Die Verlängerung der Garantie muss innerhalb von 90 Tagen nach Kaufdatum des Ultrabooks erfolgen.
Tastatur
Das Samsung 530U3B besitzt eine Chiclet-Tastatur. Die Abstände der Tasten zueinander sind großzügig gewählt. Damit soll die Tippsicherheit erhöht werden. Lediglich die Pfeiltasten fallen für unseren Geschmack zu klein aus. Die Tasten bieten ein gutes Feedback, auch der Druckpunkt ist knackig gewählt. Im Vergleich zum ähnlichen Samsung-Series-7-700Z3A-Keyboard wurde bei unserem Modell auf eine Hintergrundbeleuchtung verzichtet. Die Eingewöhnungsphase sollte recht knapp ausfallen. Insgesamt lassen sich Schreibarbeiten mit Samsungs 530U3B gut erledigen.
Touchpad
Das verbaute Touchpad ist ausreichend groß und befindet sich geringfügig aus der Mitte versetzt unter der Leertaste. Die Gleiteigenschaften der berührungsempfindlichen Fläche sind gut. Der Mausersatz unterstützt Mehrfingergesten. Zum Touchpad gehören ebenfalls zwei separate Tasten, welche sich direkt unter der Touchpad-Fläche befinden. Insgesamt gibt es am Multi-Touchpad nichts zu bemängeln.
Die Ultrabooks der Samsung Serie 5 sind mit einem 13,3-Zoll großen Display ausgestattet. Das Panel im 16:9 Format schafft eine Auflösung von maximal 1366 x 768 Pixel. Das Display mit der Modellbezeichnung SEC0200 ist im Gegensatz zu vielen Ultrabook-Kollegen entspiegelt. Als einer der wenigen Vertreter aktueller Ultrabooks mit mattem Display wäre hier das Toshiba Portégé Z830 zu nennen. Externe Bildschirme können mittels HDMI oder per Adapter auch mit einem VGA-Port angeschlossen werden.
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Ausleuchtung: 75 %
Helligkeit Akku: 268 cd/m²
Kontrast: 128:1 (Schwarzwert: 2.09 cd/m²)52.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
70.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
53.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Samsung verspricht in den Datenblättern eine Helligkeit von über 300 cd/m². In unserem Testlabor hat das Samsung 530U3B diese Werte nur in einzelnen Messzonen erreicht. Mit dem Gossen Mavo-Monitor haben wir maximal 307 cd/m² gemessen. Im Durchschnitt lag die Luminanz bei niedrigeren wenn auch immer noch ordentlichen 263.3 cd/m². Auffällig war hierbei, dass die Helligkeit am Panel von links nach rechts deutlich schwächer wird. So sank die Helligkeit teilweise sogar auf 230 cd/m². Daher ist die Ausleuchtung mit 75% auch nur wenig erfreulich. Der gemessene Schwarzwert war mit 2.09 cd/m² deutlich zu hoch. Damit ergibt sich unseren Messungen zufolge ein sehr schwacher Kontrast von gerade einmal 128:1.
Den sRGB-Farbraum kann der 13,3-Zoller nicht komplett abdecken. Hier ist aber auch die Ultrabook-Konkurrenz aktuell nicht besser positioniert, und den normalen User entstehen damit keine Nachteile.
Ein Ultrabook ist speziell für den mobilen Gebrauch ausgerichtet, oder sollte es zumindest sein. Hier stellt sich im Falle des vorliegenden Samsung 530U3B das gewählte Display nicht in den Weg, denn die Kombination aus einem entspiegelten Display und einer hohen Luminanz machen das Notebook Outdoor-tauglich. Das Lesen und Schreiben von Mails oder das Betrachten eines kurzen Filmes sollten daher auch im Freien problemlos möglich sein. In dieser Disziplin hat das Samsung 530U3B den meisten Konkurrenten einiges voraus.
Die Blickwinkelstabilität lässt, wie so oft bei Notebooks mit günstigen TN-Panels, zu wünschen übrig. Besonders in der Vertikalen verfälscht sich das Bild beim Abweichen vom idealen lotrechten Blickwinkel recht schnell. Die Fotomontage macht diese Verfälschung recht deutlich. Dabei haben wir das Notebook aus verschiedenen Perspektiven bei gleicher Verschlusszeit sowie gleicher Blende fotografiert.
Bei unserem Testgerät Samsung 530U3B kommt Intels Core i5-2467M zum Einsatz. Dabei handelt es sich um einen Ultra Low Voltage (ULV) Prozessor. Der Basistakt der aus zwei Kernen bestehenden CPU liegt bei recht geringen 1.6 GHz. Das auf der Sandy-Bridge-Architektur aufbauende Modul kann den Takt dank Turbo Boost kurzzeitig auf bis zu 2.3 GHz takten. Dank Hyperthreading können vier Threads gleichzeitig bearbeitet werden. Die Thermal Design Power (TDP) gibt der Chiphersteller Intel mit 17 Watt an.
Im Prozessor integriert ist die Intel HD Graphics 3000 Grafiklösung. Der integrierte Grafikchip unterstützt DirectX 10 und is für anspruchslose grafische Berechnungen ausgelegt. Dem 13,3 Zoll großen Ultrabook stehen außerdem 4096 MB DDR3-SDRAM (1333 MHz) Arbeitsspeicher zur Verfügung. Als Festplatte fungiert die HTS545050A7E380 von Hitachi, welche eine Kapazität von rund 500 GByte bietet. Dabei schafft die HDD rund 5400 Umdrehungen pro Minute. Für schnelleres Booten wurde ein 16 GByte großer Flash-Speicher eingebaut. Wie es um die Leistung des Systems genau steht, zeigen die nachfolgenden Benchmarktests.
Prozessor
Den verbauten Doppelkernprozessor Intel Core i5 2467M haben wir wie üblich mit der Benchmark-Software Cinebench getestet. Unter Cinebench R10 (Single 32 Bit) reicht es für 2829 Punkte. Somit liegt das Notebook im erwarteten Ergebnisbereich dieser CPU. Leicht besser schneidet das Subnotebook Apple Macbook Air 11 mit 2911 Punkten bei selber CPU ab. Durch den Turbo Boost ging der Takt auf ca. 2 GHz hoch, wobei die CPU theoretisch 2,3 GHz mit Turbo Boost schaffen könnte.
In der neueren Version Cinebench R11.5 haben wir ebenfalls die Leistung des Prozessors analysiert. Hier fällt das Ergebnis im Vergleich zu anderen Notebooks mit selber CPU etwas schwächer aus. Insgesamt reiht sich das Notebook mit seiner Prozessorleistung im unteren Mittelfeld ein.
System Performance
Die Systemperformance haben wir anhand der Benchmarks PCMark Vantage und PCMark 7 von Futuremark analysiert. Im älteren Benchmark PCMark Vantage erkämpfte sich das Ultrabook 4585 Punkte. Zum Vergleich: Das ebenfalls 13,3 Zoll große Ultrabook Acer Aspire S3-951-6646 schaffte mit der gleichen CPU und GPU 4909 Punkte. Im neueren PCMark 7 erlangt das Samsung 530U3B 1951 Punkte und liegt in diesem Test vor dem Acer Ultrabook mit unwesentlichen 9 Punkten weniger.
Ein Ultrabook mit eingebauter SSD als Hauptdatenträger hat eine deutlich höhere System Performance. Dell macht es mit seinem Modell XPS 13 vor. Das Ultrabook erreicht mit dem etwas flotteren Intel Core i7 2637M (1,7 GHz) Prozessor sowie einer 256 GByte SSD rund 3823 Punkte im PCMark 7 Benchmark und somit fast eine doppelt so hohe Punktzahl wie unser Testgerät.
Eine SSD wirkt sich nicht nur auf den Benchmarktest positiv aus, auch bei der täglichen Arbeit fällt die gefühlte Geschwindigkeit höher aus. Programme und große Dateien werden deutlich schneller geöffnet. Der im Samsung verbaute SSD-Cache bietet zwar Vorteile zur ausschließlichen Verwendung einer konventionellen Festplatte, mit einem vollwertigen SSD kann dieser aber nicht mithalten.
PCMark Vantage Result | 4585 Punkte | |
PCMark 7 Score | 1951 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Samsung setzt bei seinem Ultrabook 530U3B auf eine Festplatte sowie einen SSD-Cache. Dieser kommt vom Speicherhersteller SanDisk und bietet eine Kapazität von 16 GByte. Damit soll vor allem das Betriebssystem schneller gestartet werden können, dem Benutzer steht der SSD-Cache allerdings nicht als Speichermöglichkeit zur Verfügung. Daneben hat der Notebook-Hersteller noch eine klassische HDD verbaut. Diese kommt vom Hersteller Hitachi und bietet 500 GByte Brutto-Speicherplatz. Die Festplatte mit der Produktbezeichnung HTS545050A7E380 schafft 5400 Umdrehungen pro Minute und gehört somit nicht zu den schnellsten Speichermedien. Unter HDTune erreichte die Festplatte im Test eine durchschnittliche Transferleistung von mageren 66,7 MB/sec. Eine vollwertige SSD, wie etwa beim Ultrabook Dell XPS 13, wäre hier abermals wesentlich schneller.
Grafiklösung
Von der verbauten Intel HD Graphics 3000 erwarten wir keine hohe 3D-Performance. Dennoch haben wir die Leistung anhand der aktuellsten 3DMark Benchmarks getestet. Verzichten mussten wir lediglich auf 3DMark 11, da der Grafikchip nur DirectX 10 unterstützt (DirectX 11 wäre erforderlich gewesen). Unter 3DMark 06 schaffte die Intel HD Graphics 3000 erwartete 3036 Punkte. Das ebenfalls sehr flache MacBook Air schafft unter gleicher CPU und GPU mit 3817 Punkten schon einiges mehr. Im 3DMark Vantage reichte es für unser Testmodell für 1439 Punkte womit das Ultrabook von Samsung abermals im erwarteten Bereich unserer Benchmark Datenbank liegt.
Große Rechenleistungen sind vom Grafikchip somit nicht zu erwarten. Liebhaber von Computerspielen werden wenig Freude mit dem Ultrabook haben. Zwar laufen grafisch nicht sehr anspruchsvolle Spiele wie Fifa 12 auf dem 13,3-Zoller bei angepasster Grafik-Einstellung, jedoch versagt Intels HD Graphics 3000 bei höheren Anforderungen. Mehr Informationen welche Spiele auf welcher Notebook Grafikkarte laufen finden Sie in unserer Datenbank.
3DMark 03 Standard | 7493 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 3036 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1439 Punkte | |
Hilfe |
Geräuschemissionen
Unter Last macht ein Notebook oft laut auf sich aufmerksam. Anders sieht es hingegen beim Samsung 530U3B aus. Im Leerlauf bzw. im wenig fordernden Office-Betrieb ist das Ultrabook kaum wahrzunehmen. Der Geräuschpegel lag bei gerade einmal 31.2 dB (A). Bei längerer hoher Belastung müssen die Lüfter schon mehr leisten. Dies ist nun auch deutlich hörbar, die Lautstärke kann jedoch auch hier keineswegs als störend bezeichnet werden. Der maximale Geräuschpegel, welchen wir im praxisfernen Stresstest (Auslastung CPU und GPU) gemessen haben, liegt bei 38.7 dB (A).
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.4 / 31.2 / 31.2 dB(A) |
HDD |
| 31.2 dB(A) |
Last |
| 38.1 / 38.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-300 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Temperatur des Ultrabooks von Samsung im Office-Betrieb liegt bei 33.2 °C auf der Oberseite sowie 29.4 °C auf der Unterseite. Somit sind die Temperaturen im Office-Betrieb keineswegs als störend zu bezeichnen.
Unter Last wird das Gehäuse teilweise schon deutlich wärmer. Das Notebook wurde dafür in einem Stresstest mehrere Stunden an seine Grenzen gebracht (prime95 & Furmark). Hier erreichte das Samsung 530U3B Spitzenwerte von bis zu 56.9 °C auf der Oberseite.
Samsung geht hier wohl den Weg bei im Praxisfall ohnehin nur kurzzeitigen Lastspitzen höhere Gehäusetemperaturen in Kauf zu nehmen und dafür ein stets leises Arbeiten zu ermöglichen. Das Dell XPS 13 wird sogar noch heißer (maximal 63.0 °C) und ist zudem unter Last deutlich lauter (bis zu 45,5 dB(A)). Die Unterseite des Notebooks lässt sich die hohe Belastung, zu unserer positiven Überraschung, kaum anmerken. Unser höchster Messwert lag auf der Unterseite bei 35.9 °C. Somit kann das flache Ultrabook ohne Bedenken in allen Anwendungsszenarien auf dem Schoß genutzt werden.
Während des Stresstests mit Furmark und prime95 haben wir auch einen Blick auf die CPU selbst geworfen. Unter der dauerhaft hohen Leistung begann der Prozessor zu throtteln. Der CPU-Takt fiel dabei immer wieder kurzzeitig auf 798 MHz herunter. Dieses Phänomen beginnt bereits bei milden CPU-Temperaturen von ca. 65 °C (laut HWiNFO).
Im direkt anschließenden 3DMark 06 Test bzw. Cinebench R10 Test hatten wir jedoch etwa die selbe Punktzahl erreicht wie im Kaltzustand. Damit können mögliche Leistungseinbußen zufolge Throttling im Praxisbetrieb annähernd ausgeschlossen werden.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 56.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (+1.3 °C).
Lautsprecher
Samsung hat direkt über der Tastatur zwei Stereo-Lautsprecher mit je zwei Watt pro Kanal verbaut. Der Klang der Boxen wirkt wenig überzeugend und Bass fehlt leider völlig. Deutlich besser macht es da sogar manch ein Netbook wie etwa das Toshiba NB550D. Überzeugen kann lediglich die recht hohe maximale Lautstärke. Für Gespräche per Skype oder mit ähnlichen Programmen reichen die Lautsprecher aus, für Musikgenuss jedoch nicht. Wer mehr möchte, kann über den 3,5mm Port externe Boxen anschließen.
Energieaufnahme
Der Energieverbrauch ist neben dem Akku an sich entscheidend für die Laufzeit ohne Netzteil. Im Office-Betrieb verbraucht das Ultrabook zwischen 8.6 bis 12.9 Watt. Andere Ultrabooks wie das Dell XPS 13 oder das HP Folio 13 verbrauchen im Idle mit rund 6 Watt bis maximal 9,7 Watt (Dell) bzw. 8.9 Watt (HP) vergleichsweise weniger Energie als unser Testgerät.
Unter Last nimmt der Energieverbrauch zu. Hier lag unser gemessener Spitzenwert aber bei immer noch guten 36.5 Watt.
Aus / Standby | 0.2 / 0.4 Watt |
Idle | 8.6 / 11.7 / 12.9 Watt |
Last |
36.4 / 36.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Samsung verspricht für sein 13,3-Zoll großes Ultrabook eine Akkulaufzeit von über 6 Stunden. Dafür stattet der Notebook-Hersteller sein Produkt mit einem Lithium-Ionen Akku mit 4 Zellen aus. Die Kapazität des Akkus wird mit 46 Wh angegeben. Die Akkulaufzeit haben wir in verschiedenen Szenarien getestet.
Im ersten Test haben wir den Energiesparmodus aktiviert sowie WLAN und Bluetooth deaktiviert. Des Weiteren haben wir die Helligkeit auf die niedrigste Stufe eingestellt. Mit dem BatteryEater haben wir im Readers Test die maximale Akkulaufzeit ermittelt. Das Ergebnis hat uns etwas überrascht. Der Test endete erst nach 7 Stunden und 56 Minuten. Das HP Ultrabook Folio 13 schaffte bei diesem Test vergleichsweise beeindruckende 9 Stunden und 49 Minuten.
In einem weiteren Test haben wir das Surfverhalten simuliert. Dabei haben wir die Helligkeit auf nahe 150 cd/m² eingestellt sowie WLAN aktiviert. Ein Skript ruft dabei alle 40 Sekunden eine neue Website auf. Dabei hielt das Samsung 530U3B immer noch gute 6 Stunden und 26 Minuten durch.
Im letzten Test musste das Notebook seine Akku-Qualitäten unter Last beweisen. Mit dem Profil Höchstleistung, eingeschaltetem WLAN sowie Bluetooth und der höchsten Helligkeitsstufe haben wir mit Battery Eater den Classic Test durchgeführt. Dieser Test endete nach guten 2 Stunden und 4 Minuten.
Damit kann sich das Samsung 530U3B je nach Test durchaus vor einige spannende Konkurrenten setzen. Das ebenso sehr günstige Acer Aspire S3 kann in der praxisnahen WLAN-Disziplin etwa deutlich deklassiert werden.
Das Samsung 530U3B konnte in vielen Punkten durchwegs überzeugen. Das schicke und flache Gehäuse gehört mit einem Gewicht von 1,45 Kilogramm zwar nicht zu den leichtesten seiner Klasse, das 13,3-Zoll große Display hat dafür eine hohe Helligkeit und ist zudem entspiegelt, wodurch sich das Samsung 530U3B auch für den Außengebrauch eignet. Weiterhin bleiben die Eingabegeräte positiv in Erinnerung.
Weniger überzeugen konnte das Ultrabook mit seinem Display-Scharnier. Ebenfalls sind der magere Kontrast sowie die unregelmäßige Ausleuchtung des eingesetzten Panels verbesserungswürdig. Der verbaute Doppelkernprozessor Intel Core i5 2467M liefert eine für Office-Verwendung mehr als ausreichende Leistung. Die Wahl einer SSD-Cache - HDD Kombination wirkt sich ohne Zweifel sehr positiv auf den Preis des Gerätes aus (rund 725 Euro aktueller Straßenpreis), kann aber in puncto gefühlte Geschwindigkeit nicht mit einer vollwertigen SSD-Lösung mithalten.
Etwas flotter und länger unterwegs ist man mit Dells XPS 13, jedoch wurde hier ein spiegelndes Display verbaut. Ebenfalls mit einem spiegelnden Display, dafür aber mit 1A-Aluminium-Body und einer hohen Anwendungsperformance ist man mit dem Asus Zenbook UX31 gut beraten. Beide Alternativen sind preislich allerdings deutlich über dem 530U3B positioniert.
Wer ein noch günstigeres Ultrabook als das Samsung 530U3B sucht, könnte ein Blick auf das Acer Aspire S3 werfen. Das Ultrabook kostet weniger als 700 Euro, Abstriche müssen dann aber bei der Verarbeitung sowie bei dem stark spiegelnden Display gemacht werden.