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Test Apple MacBook Air 11 Mid 2011 (1.6 GHz, 128 GB SSD) Subnotebook

Netbook? Nein, Danke. Das Kleinste und Günstigste das Apple aktuell im Notebook-Seqment zu bieten hat nennt sich MacBook Air 11, wiegt knapp ein Kilogramm und ist an seiner dicksten Stelle gerade mal 1.7 Zentimeter stark. Außen: Aluminium-Unibody. Im Inneren: Eine Sandy Bridge CPU die gemeinsam mit einem SSD für souveräne Leistung sorgt.

Apple bleibt schon seit Jahren seiner Linie treu: Trends werden gesetzt, keinesfalls wird auf fahrende Züge aufgesprungen. So ging etwa der Netbook-Hype der vergangenen Jahre praktisch spurlos an der Apple Produktpalette vorbei. Die Antwort folge mit dem iPad, mit den bekannten Folgen.

Das MacBook Air stammt in seiner ersten Auflage bereits aus dem Jahr 2008, was in Anbetracht der Tatsache, dass das Thema "Ultrabooks", sprich besonders flache Notebooks mit einem Preispunkt von unter 1000 Dollar, aktuell von vielen Herstellern diskutiert wird, dem Hardware-Interessierten User erneut ein Schmunzeln ins Gesicht zaubert. Das Air 11 startet offiziell übrigens bei 999 US-Dollar, verblüffend diese Parallelen, nicht wahr?

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

Wie schon beim großen Bruder MacBook Air 13 bedient sich Apple auch beim kleineren 11-Zöller der selben Basis auf der auch das Air 2010 beruhte. Auch knapp ein Jahr später zählt das Aluminium-Unibody Gehäuse zu den feinsten Materialien die der anspruchsvolle User dieser Tage sein Eigen nennen darf. Optik, Haptik, Verarbeitung - wirkliche Kritikpunkte wollen sich hier einfach nicht einstellen. Im Gegenteil, je länger man mit dem Laptop hantiert, desto  höher stiegt der Zufriedenheitspegel diesbezüglich an. Details zum Gehäuse finden Sie auch in unserem Test des baugleichen Vorgängers aus 2010.

Die eingesetzte Tastatur verfügt fortan über eine LED-Beleuchtung, deren Helligkeit ähnlich dem Display fein abgestimmt werden kann. Im Vergleich zum 13-Zoll Air finden man ein annähernd gleiches Layout und gleich große Tasten vor. Lediglich die Reihe der F-Tasten bzw. der dort ebenso platzierten Zusatzfunktionen (Displayhelligkeit, Lautstärke,...) wurde schmaler ausgeführt.

11-Zoll oder 13-Zoll, das ist die Frage...
11-Zoll oder 13-Zoll, das ist die Frage...

Ausstattung

Wie wir testen - Gehäuse

Wie auch im 13-Zöller ergänzt Apple das Air 11 um eine Thunderbolt Schnittstelle. Die übrigen Schnittstellen bleiben unverändert im Vergleich zum Vorgänger, sprich man muss mit zwei USB 2.0 Ports und einem Kopfhöreranschluss das Auslangen finden. Im Vergleich zum aktuellen 13-Zoll Air muss man außerdem auch noch auf den SD-Cardreader verzichten.
Zum Thema Thunderbolt ist zu sagen, dass dieser Port zur Zeit einen nur geringen Mehrwert mit sich bringt. Einzig Apple selbst bietet dafür einen kompatiblen 27-Zoll Monitor inklusive Schnittstellenerweiterung an. Kostenpunkt rund 900 Euro. Die Thunderbolt Schnittstelle ist auch verwendbar als Mini-Displayport. Mit Hilfe eines entsprechenden Anschlusskabels oder Adapter können so auch konventionelle externe Monitore am Air angeschlossen werden. Weitere Informationen zur Thunderbolt Schnittstelle finden Sie in unserem Test des MacBook Air 13.

Kommunikation

WLAN nach dem Standard 802.11 a/b/g gehört ebenso zu Serienausstattung wie Bluetooth 4.0. Nicht fündig wird man hinsichtlich einer RJ45-Netzwerkbuchse, die wäre wohl schlicht zu groß für das Air gewesen. Apple bietet in diesem Fall einen passenden und langsamen USB-Adapter an, kostenpflichtig natürlich (rund 30 Euro), oder den bereits erwähnten Thunderbolt Monitor mit LAN Schnittstelle.

Garantie

12 Monate beträgt die Herstellergarantie für das Apple MacBook 11. Verfügbar sind auch hier kostenpflichtige Garantieverlängerungen um 12 bzw. 24 Monate inklusive Telefonsupport.

Display

Wie wir testen - Display

Wenngleich sich auch an den Eckdaten des eingesetzten Displays nichts geändert hat, 11.6-Zoll, 1366x768 Pixel Auflösung mit spiegelnder Oberfläche, treffen wir in unserem Testgerät dennoch ein neues verbautes Panel an. In unserem Sample kommt ein Panel mit der Kennung LP116WH4-TJA3 von LG-Philips zum Einsatz. Einzelnen Foren sind auch Meldungen über eine zweite Displayversion (LTH116AT01A04) zu entnehmen , das von Samsung stammen dürfte.

Unser LG-Display wies im Test mit dem Gossen Mavo Monitor maximal 355 cd/m² aus. Im Schnitt ist das Display mit 318 cd/m² immer noch überaus hell und zählt damit zu den Besten in dieser Geräteklasse. Ausgezeichnet auch der Schwarzwert von  nur 0.56 cd/m² und der maximale Kontrast von hervorragenden 634:1.
Im Vergleich zum Vorgänger aus 2010, ausgestattet mit einem LTH116AT01A01-Display, können wir damit eine Verbesserung in Punkto Helligkeit beobachten (max. 340 cd/m², 296 cd/m² im Schnitt).

Anandtech hatte das MacBook Air 11 mit dem Samsung Panel (LTH116AT01A04) im Test. Mit einem Schwarzwert von 0.61 und einer maximalen Helligkeit von 386 cd/m² zeigte dieses einen geringfügig schlechteren Schwarzwert bei einer doch höheren maximalen Displayhelligkeit. Eine Regel, wo bzw. in welcher Konfiguration welches der beiden verfügbaren Displaytypen zum Einsatz kommt, konnte bislang nicht aufgestellt werden.

322
cd/m²
335
cd/m²
331
cd/m²
337
cd/m²
355
cd/m²
324
cd/m²
271
cd/m²
305
cd/m²
280
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
LP116WH4-TJA3 getestet mit Gossen Mavo-Monitor
Maximal: 355 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 317.8 cd/m²
Ausleuchtung: 76 %
Helligkeit Akku: 355 cd/m²
Kontrast: 634:1 (Schwarzwert: 0.56 cd/m²)40.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
58.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
38.81% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)

Ein Blick auf den darstellbaren Farbraum offenbart keine Überraschungen. sRGB kann nicht abgedeckt werden, der Vorgänger aus 2010 spielt in etwa in der selben Liga, das 13-Zoll Display vom MacBook Air 13 2011 (LP133WP1-TJA3) zeigt sich praktisch deckungsgleich mit dem vorliegenden 11-Zoll Display selbigen Herstellers.

Air 11 2011 vs. Air 11 2010
Air 11 2011 vs. Air 11 2010
Air 11 2011 vs. Air 13 2011
Air 11 2011 vs. Air 13 2011
Air 11 2011 vs. sRGB
Air 11 2011 vs. sRGB

Die gebotene Blickwinkelstabilität ist durchwegs vergleichbar mit dem getesteten 13-Zoll Modell und damit etwas über dem Durchschnitt aktueller Notebooks. Im horizontalen Bereich sind auch flachere Blickwinkel ohne große Beeinträchtigungen möglich, im vertikalen Bereich kommt es bei einem zunehmenden Abweichen vom idealen lotrechten Blickwinkel zu einem Ausbleichen des Bildes bzw. zum bekannten Invertierungseffekt.

Die hohe Displayhelligkeit und der ausgezeichnete Kontrast...
Die hohe Displayhelligkeit und der ausgezeichnete Kontrast...
...ermöglichen trotz des Glare-Bildschirmes einen Außeneinsatz.
...ermöglichen trotz des Glare-Bildschirmes einen Außeneinsatz.

Wie auch beim 13-Zoll MacBook Air kommt in der 11-Zoll Ausgabe eine neue Sandy-Bridge CPU zum Zug. Den Einstieg bildet die i5-2467M CPU mit einem Basistakt von 1.6 GHz. Dieser Chip ist etwas langsamer als die i5-2557M CPU (1.7 GHz), die im 13-Zoll Modell den Einstieg bildet. Ident zum großen Bruder fällt indes die Upgrade-Option auf den i7-2677M mit 1.8 GHz aus.

Um Grafikbelange kümmert sich in jedem Fall die in der CPU integrierte Intel HD Graphics 3000. Apple unterscheidet allerdings auch hier zwischen einer Variante mit 256MB bzw. 384MB Shared Memory. Dies steht in direktem Zusammenhang mit der RAM-Ausstattung des jeweiligen Modelles. In der 2GB Einstiegsvariante (fix verlötet, nicht aufrüstbar!) wird demnach der für die GPU zur Verfügung gestellte dynamische Speicher mit 256MB limitiert während bei 4GB installiertem Arbeitsspeicher die HD Graphics 3000 einen größeren Teil zugesichert bekommt. An der Grafikeinheit an sich ändert dies allerdings nichts. Großer Grafikspeicher ist in der Regel bei Games oder im Multi-Monitor Betrieb notwendig bzw. von Vorteil.

Systeminfo
Systeminfo CPUZ
DPC Latenzen
Systeminformationen Apple Macbook Air 11 inch 2011-07 MC969D/A

CPU Performance

Für die Leistungseinteilung der neuen Intel i5-2467M CPU greifen wir abermals auf unsere standardisierten CPU-Benchmarktools unter Windows via Boot Camp zurück. Im SuperPi 32M Test (Nachkommaberechnung auf 32 Mio. Stellen genau) benötigt das MacBook Air mit der i5-2467M CPU genau 903 Sekunden. Zum Vergleich: Intels Arrandale Prozessoren 460M/520M befinden sich in etwa auf selben Niveau, die neue Intel i3-2310M Sandy Bridge CPU benötigt sogar etwas länger (940-980 Sekunden). Apples MacBook Air 13 mit der etwas stärkeren i5-2557M rechnet mit 763 Sekunden doch deutlich schneller und befindet sich hier schon im Bereich der i5-2410M CPU von Intel. Ein Rückblick auf das Air 11 aus 2010 mit SU9400 CPU demonstriert die Leistungssteigerung eindrucksvoll: 1936 Sekunden, sprich mehr als eine Verdopplung der Rechengeschwindigkeit.

Während SuperPi lediglich einen Kern nutzt, kann das Benchmarktool WPrime alle Threads der CPU nutzen. Mit 869.7 Sekunden im 1024M Test bleibt der Chip knapp hinter den aktuellen i3-2310M Prozessoren zurück. Das aktuelle Air 13 bleibt mit 764.6 Sekunden auch hier voran (i5-2557M). Die SL9400 CPU aus dem Air 13 2010 wird abermals beinahe um 50% unterboten (=schneller).

Cinebench R10 Single CPU
Cinebench R10 Single CPU
Cinebench R10 Multi CPU
Cinebench R10 Multi CPU
Cinebench R11.5 CPU
Cinebench R11.5 CPU

Im Cinebench R10 (64bit) Single CPU Test erreicht das Air mit dem 2467M Prozessor 3610 Punkte und bleibt damit knapp vor Intels 2310M Prozessoren. Das Air 13 mit 2557M CPU erreicht vergleichsweise 4201 Punkte und kommt damit schon beinahe an die 2410M Mittelklasse CPUs heran. Im selben Test, allerdings im 32-bit Modus, kann das neue Air seinen Vorgänger aus 2010 abermals um rund das doppelte überbieten.
Nicht viel anders sieht es im Multi-Thread Rendering Test von Cinebench aus (64-bit). Mit 7188 Punkten positioniert sich das Apple Air 11 2011 nur knapp hinter anderen Notebooks mit Intel Core i3-2310M CPU.  Das Air 13 mit der 2557M CPU kann hier doch noch einiges an Boden gut machen und erreicht mit 8266 Punkten ein doch deutlich höheres Ergebnis, bleibt aber dennoch ebenso deutlich hinter Geräten mit 2410M CPU zurück. Für den Vergleich zum Vorgänger müssen wir auch hier zufolge fehlender Vergleichswerte auf den 32-bit Modus ausweichen. Mit 5946 Punkten zu 2852 Punkten kann das neue Air seinen Vorgänger aus 2010 mit der SU9400 CPU aber abermals um mehr als 100% toppen.

Schließlich prüfen wir auch noch den aktuellen Cinebench R11.5 CPU Test. Mit 1.9 Punkten rangiert die 2467M CPU in etwa auf dem Niveau der i3-330M Arrandale CPU und bleibt knapp hinter dem modernen 2310M Chip zurück. Das Air aus 2010 mit dem SU9400 Prozessor kommt mit 0.9 Zählern abermals, Überraschung, nur in etwa auf die Hälfte der Performance der neuen 2467M Einstiegs-CPU.

Cinebench R10 Rendering Single 32Bit
2911
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 32Bit
5946
Cinebench R10 Shading 32Bit
4451
Cinebench R10 Rendering Single CPUs 64Bit
3610 Points
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 64Bit
7188 Points
Cinebench R10 Shading 64Bit
4555 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
9.91 fps
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
1.92 Points
Hilfe
Cinebench R10
Rendering Single 32Bit (nach Ergebnis sortieren)
Apple Macbook Air 11 inch 2011-07 MC969D/A
2911 Points
Apple Macbook Air 13 inch 2011-07
3456 Points +19%
Apple MacBook Air 11 inch 2010-10
1502 Points -48%
Samsung 900X3A
2820 Points -3%
Rendering Multiple CPUs 32Bit (nach Ergebnis sortieren)
Apple Macbook Air 11 inch 2011-07 MC969D/A
5946 Points
Apple Macbook Air 13 inch 2011-07
6223 Points +5%
Apple MacBook Air 11 inch 2010-10
2852 Points -52%
Samsung 900X3A
4157 Points -30%
Cinebench R11.5 - CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Apple Macbook Air 11 inch 2011-07 MC969D/A
1.92 Points
Apple Macbook Air 13 inch 2011-07
2.25 Points +17%
Apple MacBook Air 11 inch 2010-10
0.83 Points -57%
Samsung 900X3A
1.41 Points -27%

Legende

 
Apple Macbook Air 11 inch 2011-07 MC969D/A Intel Core i5-2467M, Intel HD Graphics 3000, Toshiba THNSNC128GMDJ
 
Apple Macbook Air 13 inch 2011-07 Intel Core i5-2557M, Intel HD Graphics 3000, Samsung SM256C
 
Apple MacBook Air 11 inch 2010-10 Intel Core 2 Duo SU9400, NVIDIA GeForce 320M, Toshiba THNSNC128GMDJ
 
Samsung 900X3A Intel Core i5-2537M, Intel HD Graphics 3000, Samsung MZMPA128HMFU

Geekbench - CPU Leistung unter Mac OS X

Auch unter Mac OS X kann das kleine Ultra-Thin-Notebook von Apple seine Prozessorleistung zeigen. Vor allem im Vergleich zu den alten Core 2 Duo Prozessoren ist der Core i5 deutlich schneller und kann sogar den 2.4 GHz getkateten Core 2 Duo P8600 im MacBook Pro 13 aus 2010 abhängen.

Die CPU Leistung bleibt im Geekbench zwar hinter dem 13" MacBook Air, kann aber trotzdem noch das 2010er MacBook Pro 13" deutlich abhängen.
Die CPU Leistung bleibt im Geekbench zwar hinter dem 13" MacBook Air, kann aber trotzdem noch das 2010er MacBook Pro 13" deutlich abhängen.

Throttling

Erneut wollen wir das Thema Throttling genau unter die Lupe nehmen, da es hier bei den Notebook-Kollegen von Apple in der Vergangenheit teils Beanstandungen gab. Auch hier dient uns Boot Camp Windows zufolge der verfügbaren Analyse-Tools als Testplattform, gemeinsam mit MacOS.
Die eingesetzte Intel i5-2467M CPU verfügt wie die erwachsenen Kollegen der Sandy Bridge CPU-Palette über eine gewisse Taktungsbandbreite, in diesem Fall von 1.6 bis 2.3 GHz, je nach Anzahl der belasteten Threads/Cores. Wie gut dieser dynamisch Turbobereich ausgenutzt werden kann, hängt in erster Linie von den Kühlreserven des jeweiligen Notebooks ab.

Stresstest: Throttling
Stresstest: Throttling

Während im Idle beide Kerne noch regelmäßig bis auf 2299 MHz hochtakten (Profil Höchstleistung), reduziert sich die Taktfrequenz beider Cores unter Last, sprich sowohl im SuperPi als auch im Cinebench R10 Single CPU Test, auf 1999 MHz. Nur mehr kurzeitig ist vereinzelt ein kurzes Hochtakten eines Kernes auf sein Maximum von 2.3 GHz zu beobachten.
Im Multi-Thread Test von Cinebench R10 als auch im Cine R11.5 CPU Test bleiben beide Cores unseren Beobachtungen bei 1999 MHz stabil, selbst wenn diese in Schleife ohne Unterbrechung ausgeführt werden.
Erst im Maximallast-Szenario mittels Prime95 und Furmark schaffen wir es die Taktfrequenz in die Knie zu zwingen. Kurz nach unserem Start des Stresstests  beobachten wir eine Frequenz von 1199 MHz beider Cores. Nach rund einer Stunde unter Last im Stresstest beobachten wir schließlich ein wiederholtes, kurzzeitiges Einbrechen der CPU Frequenz auf 799 MHz. Interessant: Die mittels HWMonitor beobachtete CPU Temperatur ist mit rund 80°C konstant im unkritischen Bereich. Mit Spitzen von bis zu 44.9W ist allerdings das Netzteil hinsichtlich Energieversorgung schon an seiner Leistungsgrenze (45W), womit das beobachtete wiederholte Throtteln beispielsweise erklärbar wäre.

Im Detail angesehen haben wir uns außerdem auch das Verhalten im Benchmark Test, bei dem etwa das aktuelle MacBook Air eine interessante Tendenz zu mit der Zeit bzw. mit höheren Lüfterdrehzahlen besseren Ergebnissen gezeigt hatte.
Wir beginnen mit dem Cine R10 Single CPU Test. In der Test-Schleife erreichen wir 3517, 3562, 3591, 3565, 3610 Punkte. Der Lüfter erhöht dabei ab dem Ende des ersten Test (Start etwa 80°C) beständig seine Geschwindigkeit. Die beobachtete Spitzentemperatur der CPU beträgt lediglich rund 80°C (2. Durchgang), in Folge pendelt sich die Temperatur bei rund 70°C ein. Anzeichen für ein Throtteln sind nicht erkennbar, insgesamt ist eine geringfügige Verbesserung der Benchmarks zu beobachten.

Den selben Versuchsaufbau legen wir dem Cine. R10 Multi CPU-Test zugrunde. Wir beobachten folgende Ergebnisreihe: 7024, 7141, 7126, 7117, 7188; Der Lüfter erreicht im 3. Durchlauf eine Geschwindigkeit von 5000rpm und mehr, die CPU Temperatur bleibt in Folge knapp unter 90°C konstant.
Im aktuelleren Cinebench R11.5 CPU-Test ergibt sich ein praktisch identes Bild: 1.31, 1.91. 1.92, 1.92 Punkte. Im ersten Durchgang beobachten wir CPU Temperaturen von bis zu 97°C. In Folge erhöht der Ventilator seine Geschwindigkeit auf bis zu 6500rpm (Maximum speed) womit die CPU auf 80-84°C stabil gehalten werden kann.

Wir führen die Cinebench Testreiche in Folge auch für MacOS X aus, wobei uns allerdings mit dem Tool SMC FanControl nur die CPU Temperatur als auch die Lüftergeschwindigkeit zu Auswertung zur Verfügung steht. Im Single CPU Test von Cine. R10 ermitteln wir folgende Ergebnis-Reihe: 3142, 3194, 3150, 3159, 3162;
Im ersten Durchgang setzt ab etwa 80°C der Lüfter an seine Geschwindigkeit zu erhöhen. Eine Erwärmung über 80°C kann damit, laut SMCFancontrol, verhindert werden. Zudem ging die beobachtete Lüfterdrehzahl nie über 3500rpm hinaus.

Im Multi-CPU Test von Cinebench R10 protokollieren wir folgende Ergebnisreihe: 6452, 6522, 6511, 6493, 6510, 6490, 6520;
Im ersten Durchgang beginnt der Lüfter bei rund 90°C seine Drehzahlsteigerung. In den weiteren  Durchgängen legt die Lüftergeschwindigkeit zu und die CPU Temperatur kann deutlich unter 90°C konstant gehalten werden.

Im Cinebench R11.5 CPU Test werden auch unter MacOS schneller höhere Temperaturen erreicht als im Cine. R10 Multi-CPU Test. Der vergleichsweise rasch anspringende Lüfter der bereits im ersten Testdurchlauf sein Maximum von 6500 U/min erreicht, lässt die CPU-Temperatur nicht über 80°C hinaus gehen. Dies ist deutlich weniger als etwa im Test unter Windows. Die Ergebnisse: 1.92, 1.93, 1.93, 1.94 Punkte

Conclusio:

Während in den Benchmarktests unter Windows mit Vorbehalt noch eine geringfügige Verbesserung der Benchmarks mit der Anzahl der Durchläufe zu beobachten ist, verschwindet dieser Effekt unter MacOS, in Anbetracht einer ohnehin gewissen gegebenen Schwankungsbreite, nahezu vollständig. Kritische Temperaturwerte werden durch die i5-2467M offenbar weniger schnell erreicht als durch die stärkere 2557M im ebenso getesteten MacBook Air 13. Mit der alternativ verfügbaren i7-2677M CPU könnten aber auch beim kleinen Air 11 ähnliche (Throttle)-Effekte wie beim getesteten Air 13 auftreten.

Insgesamt präsentierte sich die Steuerung des Lüfters wie erwartet abermals unter MacOS wesentlich effektiver und kann die CPU unter vergleichbaren Lastbedingungen doch in niedrigeren Temperaturbereichen halten.

Anwendungsleistung unter Windows

Bereits das neue 13-Zoll Air konnte in unseren Benchmarktests eine hervorragende Performance abgeben. Zu einem nicht unwesentlichen Teil war dies dem eingesetzten Solid State Drive zu verdanken, das nicht nur die Benchmarks in die Höhe treibt sondern sich auch im täglichen Einsatz positiv bemerkbar macht. Der Bootvorgang für MacOS dauert etwa nur rund 10 Sekunden. Boot Camp Windows gönnt sich hingegen rund 40 Sekunden nach dem Auswahlmenü, aber welchen Apple Air User interessiert das schon...

Dennoch im PCMark Vantage Benchmarktest fährt das kleine Air 11 2011 sehr gute 9414 Punkte ein und bleibt damit nur rund 10% hinter seinem 13-Zoll Bruder zurück (10342). Das 256GB SSD in unserem getesteten 13-Zöller konnte im HDD-Subscore mit 27000 zu 18600 Punkten doch deutlich höher punkten, aber auch in den anderen Teilbereichen liegt das Air 13 meist deutlich voran, interessanter Weise mit Ausnahme des Gaming Scores.
Das MacBook Air aus 2010 erreicht im selben Test 4095 Punkte, sprich bleibt auch hier um mehr als die Hälfte zurück.

Im aktuelleren PCMark 7 System-Benchmarktest schafft es das Air 11 wie schon das aktuelle Air 13 beinahe in unsere Top-10. Mit 3289 Punkten bleibt es nur 8% hinter dem Air 13 mit der stärkeren i5-2557M CPU und 256GB SSD zurück. Man beachte, eine potente Workstation, das Fujitsu Celsius H710 (2820QM, Quadro 1000M, SSD), erreicht hier beispielsweise ebenso "nur" geringfügig höhere 3695 Punkte. Angeführt wird die Liste indes von einem der leistungsstärksten mobilen Rechner derzeit überhaupt, dem Alienware M18x mit zwei GTX 580M Grafikkarten und übertakteter 2920XM Extreme CPU (4GHz): 4636 Punkte.

5.8
Windows 7 Leistungsindex
Prozessor
Berechnungen pro Sekunde
6.3
Speicher (RAM)
Speichervorgänge pro Sekunde
5.9
Grafik
Desktopleistung für Windows Aero
5.8
Grafik (Spiele)
3D-Business und Gaminggrafikleistung
6.3
Primäre Festplatte
Datentransferrate
6.9
PCMark Vantage Result
9414 Punkte
PCMark 7 Score
3289 Punkte
Hilfe

XBench 1.3 - Systemleistung unter Mac OS X

Auch der verbreitete und etwas veraltete Systembenchmark XBench 1.3 weist dem kleinen MacBook Air 11" eine sehr gute Gesamtleistung aus. Es bleibt jedoch in allen Tests hinter dem größeren 13" Modell. Die 2010er Modelle des Air können jedoch meist deutlich abgehängt werden. Nur bei den grafischen Tests kann die alte GeForce 320M ihre Stärken noch ausspielen. Selbst das 13" MacBook Pro muss sich in den Prozessor und Speichertests deutlich geschlagen geben. Die Intel SSD 320 in unserem 13" MBP ist im XBench etwa auf dem Niveau der SSD im 11" MBAir.

Im XBench 1.3 kann das 11" ebenfalls eine gute Leistung zeigen, jedoch gibt es Schwächen im OpenGL und User Interface Teiltest.
Im XBench 1.3 kann das 11" ebenfalls eine gute Leistung zeigen, jedoch gibt es Schwächen im OpenGL und User Interface Teiltest.
PCMark 7 - Score (nach Ergebnis sortieren)
Apple Macbook Air 11 inch 2011-07 MC969D/A
3289 Points
Apple Macbook Air 13 inch 2011-07
3561 Points +8%
Alienware M18x (GTX 580M SLI, 2920XM)
4636 Points +41%
PCMark Vantage - 1024x768 Result (nach Ergebnis sortieren)
Apple Macbook Air 11 inch 2011-07 MC969D/A
9414 Points
Apple Macbook Air 13 inch 2011-07
10342 Points +10%
Apple Macbook Air 13 inch 2010-10
4882 Points -48%
Apple MacBook Air 11 inch 2010-10
4095 Points -57%
Samsung 900X3A
8657 Points -8%
Alienware M18x (GTX 580M SLI, 2920XM)
17670 Points +88%

Legende

 
Apple Macbook Air 11 inch 2011-07 MC969D/A Intel Core i5-2467M, Intel HD Graphics 3000, Toshiba THNSNC128GMDJ
 
Apple Macbook Air 13 inch 2011-07 Intel Core i5-2557M, Intel HD Graphics 3000, Samsung SM256C
 
Apple Macbook Air 13 inch 2010-10 Intel Core 2 Duo SL9400, NVIDIA GeForce 320M,
 
Apple MacBook Air 11 inch 2010-10 Intel Core 2 Duo SU9400, NVIDIA GeForce 320M, Toshiba THNSNC128GMDJ
 
Samsung 900X3A Intel Core i5-2537M, Intel HD Graphics 3000, Samsung MZMPA128HMFU
 
Alienware M18x (GTX 580M SLI, 2920XM) Intel Core i7-2920XM, NVIDIA GeForce GTX 580M SLI, Samsung SSD 810 Series

3D Performance

Nachdem der PCMark Vantage das Air 11 in der Disziplin Gaming sogar vor dem 13-Zoll Bruder mit an sich identer Grafiklösung sieht, prüfen wir den 3D-Benchmark Klassiker 3DMark 2006. In der Tat, mit 3817 Punkten (1280x1024) kann sich der Zwerg knapp aber doch an seinem größeren Kollegen vorbei schieben (3808 Punkte). Interessant: Der Vorgänger aus 2010 erreicht trotz Geforce 320M Grafiklösung nur unwesentlich höhere 3824 Punkte. Insgesamt platziert sich das Air 11 im Mittelfeld aktueller Notebooks mit Intel HD Graphics 3000 Grafiklösung (rund 3000-5000 Punkte).

Wie sich der Wechsel von der Geforce 320M zur integrierten Intel HD Graphics 3000 auswirkt prüfen wir im Gaming Test. Während bei hohen Grafikdetails Intel und Nvidia Grafik praktisch gleich auf liegen bzw. bei Fifa leichte Vorteile für die Geforce Lösung zu erkennen sind, kann das neue MacBook Air dank der wesentlich stärkeren CPU bei niedrigeren Auflösungen und Grafikdetails sogar zulegen.

Informationen welche weiteren aktuellen Spiele mit der Intel HD Graphics 3000 noch zu schaffen sind finden Sie in unserer Übersichtstabelle "Welche Spiele laufen auf Notebook Grafikkarten flüssig".

min.mittelhochmax.
Colin McRae: DIRT 2 (2009) 35.4 21.1 12.8
Resident Evil 5 (2009) 50.7 20.2
Fifa 11 (2010) 132.8 65.7 41.4
3DMark 06 Standard Score
3817 Punkte
3DMark Vantage P Result
1633 Punkte
Hilfe

SSD Performance

Beim integrierten Massenspeicher setzt Apple auch beim kleinen Air 11 ausschließlich auf schnelle SSD-Lösungen. Im Gegensatz zu 13-Zoll Modell hat man beim 11-Zöller die Wahl zwischen 64GB Bruttokapazität oder 128GB. Auch hier verwendet Apple Modelle unterschiedlicher Hersteller, die sich in ihren Leistungsdaten voneinander unterscheiden können. In unserem Testgerät kam eine 128GB SSD zum Zug, und zwar vom Hersteller Toshiba mit der Kennung TS128C. Alternativ dazu sollen auch Einheiten von Samsung (SM128C) in den aktuellen MacBook Air eingesetzt werden. Diese sollen verschiedenen Berichten zufolge etwas schneller sein als ihre Toshiba-Pendants. 

Unser TS128C Laufwerk zeigte im XBench Diskbenchmark Schreibgeschwindigkeiten von rund 228/169 MB/sec im sequentiellen 4K/256K Test. Im Lesetest bricht der Speicher bei den 4K-Blöcken auf rund 28 MB/sec ein, bleibt hingegen bei den 256K Blöcken auf rund 184 MB/sec. XBench wies hier die gewohnten Ausreißer in den Tests auf.
Im ASSSD Benchmark wird dem eingesetzten Speicher im sequentiellen Lesetest eine Rate von 200,76 MB/sec und im Schreibtest von 143,22 MB/sec attestiert. Im 4K-Test brechen beide Raten stark ein: 15.44 MB/sec Lesen, 12.02 MB/sec Schreiben. Ein ähnliches Verhalten zeigte auch die 256GB SSD von Samsung im Air 13, allerdings mit besseren Raten im Schreibtest (205,39 MB/sec und 19,08 MB/sec). Intels Serie 310 SSD konnte bei uns im Test im ASSSD Lesetest ähnliche Raten belegen, blieb im sequentiellen Schreibtest allerdings mit 84 MB/sec doch deutlich zurück, konnte dafür im 4K-Test mit 37MB besser abschneiden als die im Air 11 eingesetzte Toshiba Lösung. Im ähnlichen Bereich positioniert sich OCZs Vertex 2, allerdings mit wesentlich besseren 4K-Write Ergebnissen (77.7 MB/sec). Brandneue Solid State Drives wie etwa die Intel Elmcrest oder OCZ Vertex 3 können je nach Test deutlich zulegen.

Toshiba THNSNC128GMDJ
Minimale Transferrate: 135.1 MB/s
Maximale Transferrate: 154.9 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 147.5 MB/s
Zugriffszeit: 0.3 ms
Burst-Rate: 104.2 MB/s

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Geräuschemissionen

Auch wenn das Apple MacBook Air 11 etwas kleiner ist und in unserer Ausstattung über eine geringfügig leistungsschwächere CPU verfügt als das getestete 13-Zoll Modell, folgt es seinem großen Bruder hinsichtlich Geräuschemissionen. Unter MacOS als auch unter Boot Camp Windows haben wir es in der Regel mit einem absolut lautlosen Gerät zu tun. Selbst bei kurzeitiger Last, etwa im Cinebench R10 Benchmark, bleibt der Lüfter auf seiner niedrigsten Stufe von 2000 Umdrehungen pro Minute, die allerdings nur mit aufgelegtem Ohr überhaupt wahrgenommen werden können.

Erst nach längerer Zeit unter hoher Last (mögliche praxisnahe Szenarien sind etwa Konvertierungsaufgaben oder HD-Videobearbeitung) tritt der Lüfter in den hörbaren Bereich. Insgesamt beobachten wir abermals unter MacOS ein feineres Lüftertuning als unter Boot Camp Windows. Angesichts der zur Verfügung gestellten Leistungsreserven hat Apple hier (wieder einmal) eine hervorragende Arbeit abgeliefert.

Lautstärkediagramm

Idle
28.3 / 28.3 / 28.3 dB(A)
Last
42.8 / 42.8 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Voltcraft sl-300 (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Im Betrieb bei geringer Last (Idle, Office,...) ist nur eine sehr geringe Gehäuseerwärmung auszumachen. Die Spitzen liegen hier bei 33.9 °C an der Oberseite der Basiseinheit, ebenso an ihrer Unterseite. Die für die Bedienung wichtigen Handballenablagen bleiben deutlich kühler im Bereich der 30°C Schwelle. Damit gab sich unser Air 11 zwar minimal wärmer als sein 13-Zoll Kollege, allerdings herrschten zum Messzeitpunkt auch sommerliche 26°C Umgebungstemperatur.

Unter andauernder Last orientiert sich das Apple MacBook Air 11 ebenso am größeren Kollegen. Mit maximal 44.6°C an der Geräteoberseite und 45.8°C an der Unterseite im hinteren Bereich kann der Flachmann dabei schon unangenehm heiß werden. Auch hier bleiben die Handballenablagen mit bis zu 35°C allerdings deutlich kühler.

Im Vergleich MacOS und Windows fallen bleiben auffällige Temperaturunterschiede, ähnlich wie beim 13-Zöller, aus.

Max. Last
 44.6 °C44.3 °C42.4 °C 
 38.9 °C41.2 °C38.9 °C 
 35.6 °C35.9 °C35.4 °C 
Maximal: 44.6 °C
Durchschnitt: 39.7 °C
39.2 °C43.5 °C45.8 °C
38.1 °C40.6 °C40.7 °C
35.9 °C36.6 °C37.5 °C
Maximal: 45.8 °C
Durchschnitt: 39.8 °C
Netzteil (max.)  49.8 °C | Raumtemperatur 26 °C | Raytek Raynger ST
(-) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 39.7 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Subnotebook auf 30.8 °C.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35.9 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-7.6 °C).

Lautsprecher

Es grenzt schon nahe an Zauberei was Apple hinsichtlich Audiowiedergabe beim MacBook Air 11 vollbracht hat. Die Basiseinheit verjüngt sich nach vorne hin auf wenige Millimeter, und im nicht viel dickeren hinteren Bereich drängt sich die notwendige Elektronik. Dennoch, unsere Testtracks unterschiedlichster Musikrichtungen werden allesamt mit akzeptablen Klang wiedergegeben. Der Klang ist als sehr präsent und ausreichend differenziert zu beschreiben. Auf spezielle Öffnungen im Gehäuse verzichtet Apple, die Schallwellen verlassen das Air direkt durch die Tastatur. Vom üblichen, mageren Netbook-Standard ist die Aluflunder damit meilenweit entfernt...

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

In unseren üblichen Settings unter Windows kann das Air bereits mit einem Energiebedarf von  nur 6.6W bis 11.5W im Idle-Modus für eine gute Basis hinsichtlich Akkulauzeit sorgen. MacOS kann dies wie gewohnt etwas besser, wir messen 4.6 (Displayhelligkeit Stufe 2) bis 9.3 Watt. Auch unter Last liegt Windows unseren Beobachtungen zufolge mit 40.1-44.9W vor MacOS mit 33.8-41.2W, allerdings mangels kompatibler Software nicht im direkt vergleichbaren Lastszenario. Apples aktuelles Air 13 positionierte sich im Test auf ganz ähnlichem Niveau mit nur geringfügigen Unterschieden.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0 / 0 Watt
Idledarkmidlight 6.6 / 10.1 / 11.5 Watt
Last midlight 40.1 / 44.9 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 940

Im kleineren 11-Zoll Gehäuse findet lediglich ein Lithium-Polymer Akku mit einer Kapazität von 35Wh Platz. Im 13-Zöller kommt vergleichsweise ein 50Wh Akku zur Anwendung. Beginnen wir mit unseren standardisierten Laufzeittests unter Boot Camp Windows:
Im BatteryEater Readers Test, stellvertretend für die maximal zu erwartende Akkulaufzeit (minimale Displayhelligkeit - Stufe 2, Funkmodule aus, Energiesparprofil, Tastaturbeleuchtung aus), erreichen wir 344 Minuten, sprich fünfdreiviertel Stunden. Dies entspricht in etwa dem Ergebnis des Vorgängers aus 2010 im selben Test. Das Air 13 aus 2011 war mit rund 7 Stunden ebenso etwas besser unterwegs, das in erster Linie schlicht dem größeren Akku geschuldet ist. Im Classic Test, also unter Last und allen sonstigen Stromfressern aktiv, ist bereits nach nur 79 Minuten Schluss. Praxisnahes Surfen konnten wir unter Windows bei maximaler Displayhelligkeit rund 235 Minuten praktizieren, also knapp vier Stunden.

Soviel für die Statistik, aber die zentrale Frage ist und bleibt wie die Sache im Betrieb unter MacOS aussieht. Im improvisierten Lesetest (wiederholtes Aufrufen eines Textdokumentes via Webbrowser im Minutentakt bei minimaler Displayhelligkeit - Stufe 2) hält das MacBook Air 11 stolze 506 Minuten durch, das ist ein Plus von rund zwei Stunden im Vergleich zur Windows Versuchsanordnung, trotz aktivem WLAN-Modul. Auch Unter Last (Terminal -yes, Cine. R11.5 OpenGL Test in Schleife) schlägt sich das Air mit 110 Minuten besser. Letztlich reicht es auch im praxisnahen Surf-Mix bei maximaler Helligkeit für längere 273 Minuten, sprich viereinhalb Stunden. Das aktuelle Air 13 bleibt auch hier knapp eine halbe Stunde länger online, der Core2Duo Vorgänger aus 2010 kann allerdings deutlich abgehängt werden (3,5 Stunden).

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
8h 26min
Surfen über WLAN
4h 33min
Last (volle Helligkeit)
1h 50min

Fazit

Wie wir testen - Fazit

Geht es nach Apple, dürfen die vieler Orts angekündigten Ultrabooks gerne kommen, man ist auch in diesem Bereich bestens gerüstet. Das MacBook Air 11-Zoll erbt grundsätzlich alle Stärken und Schwächen seines 13-Zoll Kollegen.

Das Unibody Gehäuse ist über alle Zweifel erhaben, die erstklassigen Eingabegeräte machen auch bei intensiver Nutzung richtig Spass, insbesondere das perfektionierte Touchpad, auch wenn es etwas schlanker ist als beim 13-Zoll Air.

Unter anderen sorgen die neuen Intel Sandy Bridge ULV-Prozessoren für eine Verdopplung der Leistung im Vergleich zum Core2Duo Vorgänger aus 2010. Während andere Hersteller den Einsatz von Prozessoren der Standard-Palette von Intel (35W TDP) zufolge der hohen Leistung ohne Einschränkungen bewerben, schnürt Apple bei den unerreicht flachen Airs ein nahezu perfektes ULV-SSD Bundle, das in den Systembenchmarks ausgenommen einzelner Workstations und Gaming-Boliden, alles übrige in Grund und Boden fährt.

Hinzu kommt ein wesentlicher Vorteil der ULV-Technik, der vielerorts gerne übersehen wird: Das Notebook bleibt meist absolut lautlos und dabei auch noch angenehm temperiert. Schließlich noch das Sahnehäubchen obendrauf: Aus dem 35Wh Lithium-Polymer Akku können rund 4-5 Stunden Akkulaufzeit unter praxisnahen Bedingungen abgerufen werden - bei einem Gesamtgewicht von gerade einmal einem Kilogramm und einem Verkaufspreis beginnend mit 859 Euro - nach dem Ausscheiden des MacBook white nun das günstigste Gerät der Apple Palette. Danke, keine weiteren Fragen.

» Das Apple MacBook Air 11 2011 ist derzeit ab 859,- bei Notebooksbilliger.de erhältlich.

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Datenblatt

Apple Macbook Air 11 inch 2011-07 MC969D/A (MacBook Air Serie)
Prozessor
Intel Core i5-2467M 2 x 1.6 - 2.3 GHz, Sandy Bridge
RAM
4 GB 
, DDR3 1333MHz
Bildschirm
11.60 Zoll 16:9, 1366 x 768 Pixel, LP116WH4-TJA3, LED, spiegelnd: ja
Mainboard
Intel ID0104
Massenspeicher
Soundkarte
HD Audio
Anschlüsse
2 USB 2.0, 1 DisplayPort, Thunderbolt (Mini-Displayport)
Netzwerk
Broadcom 802.11n (a/b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 4.0
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 17 x 300 x 192
Akku
35 Wh Lithium-Polymer
Betriebssystem
Apple Mac OS X 10.7 Lion
Kamera
Webcam: FaceTime Cam
Sonstiges
12 Monate Garantie
Gewicht
1.07 kg, Netzteil: 190 g
Preis
1149 Euro

 

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Links

  • Herstellerinformationen zum Testgerät

Preisvergleich

Pro

+ Geringes Gewicht und Abmessungen
+ Hervorragendes Aluminiumgehäuse
+ Sehr gute Eingabegeräte
+ Tastaturbeleuchtung
+ Sehr gute Anwendungsperformance

Contra

- Wenige Schnittstellen
- Spiegelndes Display
- Festverlöteter Arbeitsspeicher

Shortcut

Was uns gefällt

Genau so soll ein "Einstiegsmodell" aussehen.

Was wir vermissen

Den ehemaligen Einsteiger MacBook white.

Was uns verblüfft

Das IST Apples Einstieg in die Notebook-Welt.

Die Konkurrenz

Samsungs 900X1B muss sich im selben Segment erst beweisen.

Bewertung

Apple Macbook Air 11 inch 2011-07 MC969D/A - 24.08.2011 v2 (old)
J. Simon Leitner

Gehäuse
98%
Tastatur
90%
Pointing Device
98%
Konnektivität
55%
Gewicht
95%
Akkulaufzeit
88%
Display
76%
Leistung Spiele
66%
Leistung Anwendungen
92%
Temperatur
78%
Lautstärke
89%
Auf- / Abwertung
90%
Durchschnitt
85%
88%
Subnotebook - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
> Notebook Test, Laptop Test und News > Tests > Notebook Testberichte > Test Apple MacBook Air 11 Mid 2011 (1.6 GHz, 128 GB SSD) Subnotebook
Autor: J. Simon Leitner (Update: 23.03.2016)