Test Alienware M18x (GTX 580M SLI, 2920XM) Notebook
Das Alienware M18x ist eines der größten und potentesten Gaming Laptops und wurde von uns bereits in der Version mit zwei AMD Radeon HD 6970M (Crossfire) ausführlich getestet. Nun hat uns die Alternativausstattung mit zwei GeForce GTX 580M im SLI Modus erreicht und stellt sich an, mit integrierter SSD und Core i7-2920XM CPU, neue Leistungsrekorde aufzustellen.
Da Gehäuse, Bildschirm, Eingabegeräte sich in unserem Testmodell nicht geändert haben, gehen wir in folgendem Test nur auf die geänderten Komponenten und einige ergänzende Tests und Messungen ein.
Zum Anschluss externer Speichermedien bietet das M18x mit USB 3.0 und eSATA eine reichliche Auswahl. Beide Schnittstellen haben wir mit einer Intel SSD 510 (ASMedia ASM10510 für USB, SataLink SPIF215A für eSATA) mit 250GB getestet. Am schnellsten war die Verbindung via eSATA mit durchschnittlich 180.8 MB/s. Danach folgte mit geringem Abstand die USB 3.0 Verbindung mit 165 MB/s. Erwartungsgemäß mit deutlichem Abstand folgte USB 2.0 mit 28,1 MB/s.
Die verbaute AR8151 Gigabit LAN Schnittstelle erreichte im Test 851MBit/s (Direktverbindung zu einem Sandy Bridge Desktop mit DP55KG Mainboard). Ein Intel Sandy Bridge Testgerät mit AR8151 erreichte jedoch sogar die maximale Nutzdatenrate von 940MBit/s.
Die WLAN Karte Killer Wireless-N 1103 testeten wir gegen unseren älteren Trendnet TEW-633GR und erreichten damit etwa 49Mbit auf 3 Meter Entfernung. Zum Vergleich erreichte eine Intel 1030 WLAN Karte nur 37MBit. Das 2010er MBP13 erreichte jedoch etwas bessere 63MBit/s.
Die Eingabegeräte entsprechen denen im Radeon HD 6870M CF Modell und hinterlassen einen sehr guten Eindruck. Zusätzlich haben wir die Tastatur noch auf Keyboard Ghosting getestet. Hier gibt es leider einen kleinen Dämpfer da z.B. die Kombination s+d+Leertaste nicht erkannt wurde. Dies ist gerade für ein so teures Gaming Notebook eine kleine Blamage.
Subjektiv gefällt dem Tester die Tastatur nicht perfekt, da sie nicht ganz fest aufliegt und einen etwas schwammigen Eindruck hinterlässt. Das Touchpad bietet jedoch eine angenehme Größe und gefällt in der Anwendung.
Beim Display fanden wir in unserem Testgerät das selbe Panel wie im 6970M CF Modell vor, wodurch wir hier ebenfalls auf den älteren Test verweisen. Zusätzlich stellten wir jedoch ein Flimmern bei waagrechten Strichmustern (wie auf dieser Seite) fest.
Übertakteter Intel Core i7-2920XM Hauptprozessor, zwei GeForce GTX 580M High-End Grafikkarten im SLI Modus, eine Samsung PM810 SSD und 8GB DDR3 Hauptspeicher versprechen absolute Höchstleistungen. Das M18x steht damit zum jetztigen Zeitpunkt fast in der höchsten möglichen Konfiguration vor uns. Nur der 2. HDD Schacht bleibt ungenutzt und 16 GB RAM wären noch möglich.
Der Core i7-2920XM wurde bei unserem Testsystem bereits übertaktet ausgeliefert und erreichte dadurch im Turbo Boost Modus bis zu 4 GHz. Im Cinebench R11.5 trennen ihn dadurch nur noch 5% vom Desktop Core i7-2600 Modell. Da man jedoch im BIOS weitere Übertaktungsoptionen findet, sind auch höhere Spähren erreichbar. Das 6970M CF ausgestattete M18x wurde z.B. mit 4.2 GHz getestet und erreichte damit genau die Werte des Core i7-2600.
Zur einfachen Übertaktung bietet Dell im BIOS drei einfach änderbare Übertaktungslevel an. Diese ändern vorallem den Multiplikator des Turbo Boost und teilweise auch die Kernspannung. In der Einzelkernperformance waren dadurch bis zu 12,9% und in der Mehrkernperformance bis zu 17,6% Mehrleistung möglich (Cinebench R11.5). Ausgeliefert und getestet wurde unser Testgerät im Level 1 (7 bzw. 12% Mehrleistung zum nicht übertakteten Prozessor).
Die beiden PCMark Benchmarks von Futuremark sollen die allgemeine System- und Anwendungsleistung evaluieren. Die Ergebnisse bei unserem Testsystem sprechen für sich und können sich mit dem älteren M18x und dem Clevo X7200 (z.B. im XIRIOS W710) an die Spitze setzen. Dies beweist, dass das M18x dank SSD, übertakteter High-End CPU und potenter Grafiklösung praktisch allen Anwendungsszenarien gerüstet ist.
Einzig bei professionellen 3D Anwendungen sind professionelle Grafikkarten aufgrund ihrer optimierten Treiber klar im Vorteil. Teilweise zeigte das M18x im SpecViewPerf 11 nur die Leistung einer einzelnen Quadro FX 880M Mittelklasse Grafikkarte. Professionelle User könnten hier etwa im Schenker Xirios (Nvidia Quadro 5010M) fündig werden.
Alienware M18x (GTX 580M SLI, 2920XM) GeForce GTX 580M SLI, 2920XM, Samsung SSD 810 Series | SCHENKER XIRIOS W710 Quadro 5010M, X5670, 2x OCZ Vertex 3 VTX3-25SAT3-120G (RAID 0) | Lenovo ThinkPad W520 Quadro 2000M, 2820QM, Seagate Momentus 7200.4 ST9500420AS | Fujitsu Celsius H710 WXP11DE Quadro 1000M, 2820QM, Toshiba THNSFC256GBSJ | Fujitsu Celsius H700 Quadro FX 880M, 620M, Fujitsu MHZ2320BJ G2 | |
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SPECviewperf 11 | 1016% | 657% | 457% | 227% | |
1920x1080 Siemens NX | 2.23 | 34.9 1465% | 19.28 765% | 13.3 496% | 10.27 361% |
1920x1080 Tcvis | 0.8 | 37.6 4600% | 22.13 2666% | 16.17 1921% | 11.04 1280% |
1920x1080 SolidWorks | 7.76 | 37.93 389% | 32.8 323% | 25 222% | 7.56 -3% |
1920x1080 Pro/ENGINEER | 1.33 | 7.99 501% | 9.45 611% | 8.32 526% | 4.28 222% |
1920x1080 Maya | 9.96 | 53.6 438% | 45.28 355% | 33.48 236% | 9.09 -9% |
1920x1080 Lightwave | 15.41 | 40.01 160% | 40.8 165% | 35.99 134% | 9.81 -36% |
1920x1080 Ensight | 24.78 | 36.73 48% | 17.84 -28% | 11.19 -55% | 10 -60% |
1920x1080 Catia | 5.42 | 33.89 525% | 27.08 400% | 15.04 177% | 8.63 59% |
PCMark Vantage Result | 17670 Punkte | |
PCMark 7 Score | 4636 Punkte | |
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Mit den synthetischen Grafikbenchmarks von Futuremark und dem Unigine Heaven möchten wir als erstes die theoretische Leistung des GTX 580M Gespanns festhalten.
Im Unigine Heaven kann sich die GTX 580M SLI mit 22% klar von der 6970M CrossFire im selben Gerät (mit etwas höher übertakteter CPU) absetzen. Auch die Radeon 6990M im Crossfire Verbund bleibt trotz der starken Desktop CPU 6% hinter dem Alienware. Zum Vergleich kann die 580M SLI im X7200 sich nochmals um 12% durch den starken 6 Kern Prozessor an die Spitze setzen (und ist damit die schnellste mobile Grafikkarte).
Im 3DMark 11 GPU Test ist die SLI Grafiklösung nur noch 2% schneller als die 6970M CF. Die 6990M CF ist sogar deutliche 13% schneller, wobei die 580M SLI im Clevo Barebone durch den Desktop Prozessor 9% zulegen kann.
Auch im 3DMark Vantage GPU Test liegt die 580M SLI klar vor der 6970M CF (17% langsamer). Bei den älteren 3DMark Benchmarks (2001-06) gewinn jedoch die Radeon HD 6970M CF - auch dank der etwas höher getakteten CPU.
3DMark 2001SE Standard | 52849 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 88219 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 31017 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 24199 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 23932 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 5631 Punkte | |
Hilfe |
Dell setzt weiterhin bei der verbauten SSD auf die alte Samsung PM810 (PM830 vor kurzem vorgestellt). Diese gehört noch zur älteren SATA 3Gbit/s Generation und kann daher nicht mit modernen Topmodellen wie die OCZ Vertex 3 oder Intel 510 mithalten. Im Vergleich zur aktuellen Intel 320 Series (ebenfalls noch SATA 3Gbit/s), kann die PM-810 Solid State mit nur 5% Rückstand gut mithalten. Die SATA 6Gbit/s angebundenen Intel 510er, OCZ Agility 3 und Vertex 3 sind jedoch deutlich mit 37%, 58% bzw. 76% voran (Durchschnitt aller Ergebnisse von HD Tune Lesebenchmarks, AS SSD und CrystalDiskMark).
Im Vergleich zu traditionellen Festplatten und auch RAID Systemen aus HDDs, kann die PM810 aber immer noch deutlich punkten. Dies ist auch in der täglichen Anwendung zu spüren, wo Startzeiten und das Booten von Windows (30s bei vollinstaliertem System mit allen Spielen und Benchmarks) durchaus überzeugen.
Alienware M18x (GTX 580M SLI, 2920XM) GeForce GTX 580M SLI, 2920XM, Samsung SSD 810 Series | Intel SSD 320 Desktop Radeon HD 6450 GDDR5, 2600K, Intel SSD 320 Series SSDSA2CW300G310 | OCZ Agility 3 240GB Desktop Radeon HD 6450 GDDR5, 2600K, OCZ Agility 3 AGT3-25SAT3-240G | Intel SSD 510 250GB Desktop GeForce GTX 470, 2600K, Intel SSD 510 Series SSDSC2MH250A2K5 | Schenker XMG A701 GeForce GT 540M, 2630QM, OCZ Vertex 3 VTX3-25SAT3-240G | |
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AS SSD | 16% | 30% | 36% | 59% | |
Copy Game MB/s | 77.9 | 116 49% | 115 48% | 192 146% | 181 132% |
Copy Program MB/s | 73.1 | 97 33% | 96 31% | 155 112% | 146 100% |
Copy ISO MB/s | 199.2 | 134 -33% | 119 -40% | 211 6% | 176 -12% |
Score Total | 395 | 572 | 335 | ||
Score Write | 118 | 292 | 121 | ||
Score Read | 179 | 180 | 142 | ||
Access Time Write * | 0.085 | 0.102 -20% | 0.273 -221% | 0.089 -5% | 0.28 -229% |
Access Time Read * | 0.32 | 0.072 77% | 0.154 52% | 0.203 37% | 0.082 74% |
4K-64 Write | 53.5 | 61 14% | 205 283% | 48.7 -9% | 229 328% |
4K-64 Read | 125.5 | 135 8% | 140 12% | 76.6 -39% | 184 47% |
4K Write | 31.9 | 34.4 8% | 63.2 98% | 14.3 -55% | 43.9 38% |
4K Read | 11.1 | 18.7 68% | 18.7 68% | 18.6 68% | 16.4 48% |
Seq Write | 221.9 | 221 0% | 241 9% | 308 39% | 266.6 20% |
Seq Read | 241.8 | 165 -32% | 212 -12% | 468 94% | 485.6 101% |
* ... kleinere Werte sind besser
Ein aktueller Treiber ist vor allem bei SLI und Crossfire Kombinationen essentiell. Der ausgelieferte 275er Treiber konnte hier nicht überzeugen. Daher haben wir auf die aktuelle 280.26er Version upgedated (gemoddete Treiber, da die offiziellen von Alienware erst in Kürze erscheinen sollen und der Verde Treiber von Nvidia sich nicht installieren lies).
Zusätzlich zu den angeführten Spieletests in unserer Datenbank haben wir uns auch noch die Performance bei folgenden Spielen angesehen:
Warhammer 40,000: Space Marine
Die neue Demo des 3D Shooters im Warhammer 40K Universum überzeugt mit schneller 3rd Person Action im bekannten Setting. Das 1. Level "Fight" des Demos lief im Test bei maximalen Einstellungen (high) und 1920x1080 absolut ruckelfrei mit 144 Bildern pro Sekunde. Es bleibt also noch genügend Spielraum für AA Settings. Die integrierte HD Graphics 3000 (umschaltbar) war im Vergleich mit maximal 16fps (CPU übertaktet, minimale Settings) absolut überfordert.
Rift
Das MMORG Rift starteten wir kurz mit den Settings auf "ultra" und maximalen Antialiasing. Die Kathedrale am Anfang des Spiels war mit 50fps flüssig spielbar. Um spätere Massenschlachten ohne Einbußen zu bestehen, muss man eventuell die Antialiasing Einstellung etwas reduzieren.
Bulletstorm
Der brutale First Person Shooter Bulletstorm basiert auf die Unreal Engine 3.5 und lief im Test (1. Level des Demos) flüssig mit maximalen Details und 8x AA. Fraps zeichnete konstant 60-62fps auf (anscheinend eine Limitierung im Spiel).
GTA 4
Zusätzlich zum integrierten Benchmark haben wir Grand Theft Auto 4 auch mit maximalen Einstellungen (inkl Sichtdistanz) im Spiel ausprobiert. Hier zeichnet Fraps 32 fps auf, die jedoch subjektiv von einigen leichten Rucklern getrübt sind. Es empfiehlt sich also die Detailstufe etwas zu reduzieren.
Age of Empires Online
Das free2play Echtzeitstrategiespiel Age of Empires Online lief im Test (ersten Missionen) konstant über 100fps bei maximalen Details. Genug Spielraum für spätere große Schlachten.
Enemy Territory: Quake Wars
Das alte ET: Quake Wars setzt noch auf OpenGL und kann im Test auch mit 16x Antialiasing und maximalen Details flüssige 55-60fps auf den Bildschirm zaubern.
Spiele Fazit
Erwartungsgemäß ist die Spieleperformance des mit high-end Komponenten bestückten Gaming Notebooks hervorragend. Bis auf wenige Ausnahmen (wie GTA 4, Witcher 2 oder Crysis 2) sind alle aktuellen Spiele in höchster Detailstufe mit Antialiasing flüssig spielbar.
Wenn man die Fifa 11 Demo aus der Analyse ausschließt (da diese SLI anscheinend nicht nutzt) ist die 6970M im M18x um 8% langsamer im Schnitt (mit Fifa 11 nur -3%). Glänzen kann die 6970M bei Crysis 1, Metro 2033 und auch Call of Duty Black Ops (obwohl im Clevo X7200 die SLI Kombo schneller ist). Die etwas höher übertaktete 2920XM im älteren M18x kann jedoch auch etwas Performance herausgekitzelt haben.
Die Radeon HD 6990M Crossfire konnte sich im starken Clevo Barebone mit Desktop CPU übrigens nur knappe 3% absetzen. Die GTX 580M SLI ist im selben Notebook jedoch 11% schneller. Dadurch dürfte die GTX 580M SLI mit der derzeitigen Treiberlage die schnellste Grafiklösung im Alienware M18x sein.
Dirt 3 - 1920x1080 Ultra Preset AA:4x AF:- (nach Ergebnis sortieren) | |
Alienware M18x (GTX 580M SLI, 2920XM) | |
Eurocom Panther 3.0 | |
Eurocom Panther 3.0 |
Battlefield: Bad Company 2 - 1920x1080 high, HBAO on AA:4x AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
Alienware M18x (GTX 580M SLI, 2920XM) | |
Alienware M18x | |
Eurocom Panther 3.0 | |
Eurocom Panther 3.0 |
Metro 2033 - 1920x1080 Very High DX11 AA:A AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
Alienware M18x (GTX 580M SLI, 2920XM) | |
Alienware M18x | |
Eurocom Panther 3.0 | |
Eurocom Panther 3.0 |
Mafia 2 - 1920x1080 high AA:0x AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Alienware M18x (GTX 580M SLI, 2920XM) | |
Alienware M18x | |
Eurocom Panther 3.0 | |
Eurocom Panther 3.0 |
HD Video Performance
Wie zu erwarten war, bereiten HD Videos dem M18x keine Probleme. Die integrierte Intel HD Graphics 3000 und natürlich auch die GeForce GTX 580M SLI bieten Videodekodierung der gängigsten Formate in Hardware. Falls Auflösung oder Codec nicht unterstützt werden, bietet der Prozessor genug Leistung um selbst 4K Videos in Flash flüssig darstellen zu können (Youtube).
Big Buck Bunny (1080p H.264) wurde von der Intel Grafik und auch von der Nvidia Grafikkarte mit durchschnittlich 1% CPU Auslastung abgespielt. Die Intel HD Graphics 3000 konnte im DXVAChecker Benchmark mit 192fps sogar die Nvidia PureVideo HD Einheit mit 83fps deutlich abhängen. Bei 2K Videos greifen jedoch beide Einheiten nicht und die CPU musste bei Sintel (2K, H264) mit 21% Last eingreifen (DXVABenchmark, 173fps). Ruckelige Darstellung und Frame Drops mussten jedoch in keinem Test befürchtet werden wodurch sich das M18x für HD Videos jeglicher Art bestens eignet.
Throttling
Im letzten Jahr erlebten wir immer mehr Notebooks, die die maximale Leistung der verbauten Komponenten nicht immer abrufen können. Zu schwache Kühlsysteme oder zu kleine Netzteile zwingen den Hersteller Kompromisse einzugehen. Gerade bei hochpreisigen Gamingnotebooks ist dies jedoch nicht akzeptabel.
Beim Alienware M18x mit GTX 580M SLI und 55W Core i7-2920XM haben wir es mit dem stärksten Modell der Serie zu tun. Dank des ausgeklügelten Kühlsystems, ist ein Heruntertakten der CPU oder der GPUs während normalen Anwendungen und Spielen nicht zu beobachten. Die Grafikkarten bleiben mit maximal 72°C sogar relativ kühl. Der Prozessor erhitzt sich zwar anfangs auf bis zu 94°C, pendelt sich dann aber bei absolut unkritischen 77-85°C ein (Näherungswerte von HWiNFO32).
Interessanterweise haben wir jedoch trotzdem einen Fall von Throttling gefunden. Sobald Furmark läuft, takten die Grafikkarten nicht immer mit den maximalen 620MHz. Sobald die Grafikkarten etwa 65-67°C erreichen, takten Sie auf 73MHz herunter bis wieder 54°C erreicht sind. Da die GPUs damit noch lange nicht an den Temperaturgrenzen sind, könnte es ein Schutz für das Netzteil oder eine spezielle Routine für Furmark sein. Ein extremer Stresstest mit Battlefield BC2, Prime95 lief im Vergleich ohne Probleme (und wurde in Folge auch für die Temperatur und Strommessungen eingesetzt).
DPC Latenzen
Die Balken des DPC Latency Checker Programms blieben während der Benutzung fast immer im grünen Bereich. Bei der Aufzeichnung wurde jedoch anscheinend auch ein Spike bis 5600 Microsekunden aufgezeichnet, wodurch es bei Echtzeit Audio- oder Videoanwendungen zu einer Unterbrechnung gekommen wäre.
Geräuschemissionen
Die Geräuschemissionen mit dem GTX 580M Gespann waren im Test etwas niedriger als bei der früher getesteten Radeon Version. Hier können natürlich BIOS Updates und Optimierungen neben der anderen Grafiklösung ein Grund sein. Da aber auch die Oberflächentemperaturen etwas höher ausfallen, dürfte Dell aller Wahrscheinlichkeit nach etwas am BIOS optimiert haben.
Dank SSD kann das Alienware ohne laufende Lüfter fast lautlos bleiben. Leider schalten sich das Kühlsystem schon bei geringen Lasten beim Surfen ein (bei den sommerlichen Temperaturen zum Testzeitpunkt wohlgemerkt). Dies ist zwar nicht sehr laut, jedoch können die Geräuschschwankungen etwas stören.
Unter Last wird das M18x sehr laut und erreicht bei Spielen mit 46dB(A) störende Dimensionen. Die Charakteristik bleibt zwar ein Luftrauschen (mit einem leisen hochfrequenten Unterton bei hoher Last) und damit angenehm, die Lautstärke übertönt aber schon manches leise Kampfgeräusch bei Spielen. Die 54dB des Radeon Gespanns erreichten wir im Test nicht, jedoch takteten die 580M Grafikkarten im Furmark meistens mit nur 50MHz, womit eine völlig identische Vergleichsmöglichkeit fehlt.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28 / 30 / 32 dB(A) |
HDD |
| 30 dB(A) |
Last |
| 45 / 46 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: ECM8000+Terratec DMX 6FireUSB+Arta (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Bei den Temperaturmessungen lieferte das M18x etwas schlechtere Ergebnisse als die 6970M CF Version ab. Die höheren Raumtemperaturen und die geringere gemessene Lautstärke erklären die höheren Temperaturen jedoch. Es muss also nicht zwangsweise an den GTX 580M SLI Grafikkarten liegen. Im Idle Betrieb hat man außerdem noch etwas Luft nach unten, wenn man die integrierte Grafikkarte im Prozessor nutzt (beim 6970M CF Modell gemessen). Aufgrund des notwendigen Windows Neustarts beim Umschalten, wird man dies jedoch nicht oft durchführen.
Für die Hardwareausstattung ist das Ergebnis jedoch sehr gut. Die wichtigen Handballenauflagen bleiben in jedem Lastzustand kühl und auch eine Schoßnutzung bei geringer Last ist nicht aufgrund der Temperaturen eingeschränkt, eher durch das hohe Gewicht.
Die internen Temperaturen waren während unseres mehrstündigen Stresstests mit Prime95 und Battlefield Bad Company 2 (da bei Furmark die GPUs nicht voll getaktet waren) ohne Beanstandung. Die Prozessorkerne erreichten laut hwinfo32 kurzzeitig 94°C, pendelten sich dann aber bei unkritischen 77-85°C ein (Achtung geschätzte Temperaturwerte von hwinfo32).
Die Grafikkarten blieben mit maximal 74°C bzw 72°C und eingependelten 61°C bzw. 66°C absolut unkritisch.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 33.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-3.1 °C).
Der Stromverbrauch ist durch die potente Hardware nicht gerade die Vorzeigedisziplin des M18x. Einzig ohne Last bei deaktivierten Grafikkarten (Neustart mit Prozessorgrafik) können sich die 18W durchaus sehen lassen.
Unter extremer Belastung pendelt der Stromverbrauch zwischen 161 und 305 Watt (je nachdem ob die 580M Grafikkarten mit voller oder nur minimaler Taktfrequenz laufen). Da die Temperaturen der Grafikkarten hierbei noch nicht sehr hoch sind, könnte dies auch zum Schutz des 330W Netzteil passieren. Während Crysis 2 zeigte unser Messgerät im Vergleich im Schnitt 210W an (mit zugeschaltetem Prime95 266 Watt). Man sieht also das der Furmark die GPUs noch deutlich mehr stresst und daher möglicherweise zu dieser Schutzfunktion (?) zwingt.
Aus / Standby | 0.2 / 0.5 Watt |
Idle | 17.5 / 50 / 51 Watt |
Last |
210 / 305 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Wie auch das Radeon Modell, kann auch die 580M SLI Variante mit maximalen Akkulaufzeiten von sechs Stunden punkten. Verantwortlich hierfür ist die optionale Verwendung der integrierten Prozessorgrafik nach einem Neustart (kein Optimus möglich durch SLI).
In der Praxis kann man mit etwas über 3 Stunden beim WLAN Surfen oder Video Ansehen rechnen.
Bei maximaler Last geht dem 12 Zellen Akku bereits nach einer Stunde die Luft aus. Leider werden die beiden Grafikkarten im Akkubetrieb nur mit 50MHz getaktet, wodurch man auch in dieser kurzen Stunde keine Spiele genießen kann. Die Leistung der heruntergetakteten GeForce Grafikkarten entspricht nur noch der integrierten Grafikkarte, wordurch sich ein Umschalten auf diese empfiehlt.
Auch mit zwei GeForce GTX 580M im SLI Modus ist das Alienware M18x ein hervorragendes Gaming Notebook. Mit über 5,5kg sind der Mobilität schon arge Grenzen gesetzt, von einem Tisch zum anderen lässt es sich aber angenehm bewegen.
Das aggressive Design hebt sich positiv von der Konkurrenz ab und wirkt in der schwarzen Variante noch etwas dezenter als in rot. Der Einsatz von Aluminium und gummierten Kunststoff hinterlässt ausserdem einen hochwertigen Eindruck.
Die Eingabegeräte hinterlassen ebenfalls einen guten Eindruck, jedoch ist das Keyboard Ghosting bei einem Gaming Notebook extrem ärgerlich.
Bei der Schnittstellen Ausstattung gibt es jedoch nichts zu meckern. USB 3.0, eSATA und HDMI-in gehören zu den Highlights.
Die Leistungsdaten sind dank der High-End Komponenten beeindruckend und können nur noch knapp durch das mit Desktop CPUs ausgestatteten Clevo Modell X7200 getoppt werden. Mit 8% Abstand konnte die SLI Lösung den älteren Crossfire Gespann von zwei 6970M deutlich hinter sich lassen. Im Vergleich zu 6990M CF sollte sie nur noch knapp besser abschneiden. Dadurch kann man eigentlich nur mehr die etwas veraltete Samsung SSD im M18x kritisieren. Hier empfehlen wir derzeit ein manuelles Upgrade (von einer günstigen HDD) auf eine aktuelle SSD vom Schlage der Intel 510 oder OCZ Vertex 3.
Das Kühlungssystem wurde im Vergleich zu unserem 6970M CF Testgerät etwas leiser. Dafür haben wir etwas höhere Oberflächentemperaturen gemessen. Unserer Meinung nach ein etwas besserer Kompromiss.
Es bleibt als einziger großer Nachteil der horrende Preis von knapp über 5000 Euro für unser Testgerät. Dadurch bleibt das M18x auch höchstwahrscheinlich ein Nischenprodukt - aber ein sehr gutes.