Test GeForce GTX 580M SLI vs. Radeon HD 6990M CF
Notebooks mit zwei Grafikkarten sind definitiv nicht für jedermann geeignet. Neben dem - gerade im Vergleich zu ausgewachsenen Desktop-PCs – exorbitanten Preis und dem deftigen Energieverbrauch bringen Dual-GPU-Notebooks meist eine hohe Geräuschentwicklung und ein hohes Gewicht mit sich. Auch auf den Grafikkartentreiber muss penibel geachtet werden. Wer nicht ständig die Treiberversion up to date hält, büßt bei neueren Titeln unnötig Performance ein. Ganz zu schweigen von der Problematik der sogenannten Mikroruckler (variierende Bildabstände), die sich vor allem im Bereich unter 30 fps äußern.
Wer jetzt noch nicht mit dem Lesen aufgehört hat: Willkommen im Club der Hardcore-Gamer! Im Folgenden wollen wir uns mit den zwei derzeit stärksten mobilen Dual-GPU-Konfigurationen beschäftigen. Da hätten wir auf der einen Seite die GeForce GTX 580M SLI (Abkürzung für Scalable Link Interface) von Nvidia und auf der anderen Seite die Radeon HD 6990M CF (Abkürzung für CrossFire) von AMD. Mehr Leistung finden Gamer im Notebook-Segment momentan nicht, es handelt sich sozusagen um die Crème de la Crème.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Testsystem
Doch starten wir am besten mit dem zugrunde liegenden Notebook. Das von Eurocom zur Verfügung gestellte 17-zöllige Panther 3.0 gehört zur Riege der Desktop-Replacements, was nicht zuletzt am Gewicht von rund sechs Kilogramm deutlich wird. Passend zum High-End-Anspruch verbaut Eurocom keinen mobilen Prozessor wie beispielsweise den beliebten Core i7-2630QM, sondern gleich ein waschechtes Desktop-Modell. Der sechskernige und 3.46 bis 3.73 GHz flotte Core i7-990X ist einer der schnellsten auf dem Markt erhältlichen Prozessoren. Dank der Hyperthreading-Technologie kann der Hexa-Core ganze 12 Threads gleichzeitig bearbeiten.
Arbeitsspeicher und Festplatte stehen dem Prozessor in nichts nach. 12 GByte DDR3-RAM und drei pfeilschnelle Solid State Drives im RAID0-Verbund (Intel 510er Reihe) sorgen für eine exzellente Anwendungsleistung. Natürlich will die ganze Hardware erst einmal bezahlt werden. Knapp 5400 Euro (HD 6970M CF) respektive 5900 Euro (GTX 580M SLI) hat sicher nicht jeder in der Tasche.
Testkonfiguration:
- Windows 7 Professional 64 Bit
- Intel X58 Chipsatz
- Intel Core i7-990X Desktop-CPU (6 Kerne)
- Nvidia GeForce GTX 580M SLI
- AMD Radeon HD 6990M CrossFire
- 17.3“ Full-HD LED-Display (Glare)
- 12 GByte DDR3-RAM (1600 MHz @ 1333 MHz)
- 3x Intel 510 SSD im RAID0 (SSDSC2MH250A2, je 250 GByte)
- Einstiegspreis: 2189 Euro (Gerätepreis abhängig von der Konfiguration)
Links:
Technik - GeForce GTX 580M SLI
Mit der GeForce GTX 580M SLI hat Nvidia ein beeindruckendes GPU-Duo im Angebot. Nvidias Spitzenmodell basiert auf der Fermi-Architektur (GF114-Chip) und wird im 40-nm-Prozess hergestellt. Von den Spezifikationen kann sich die DirectX-11-fähige Grafikkarte durchweg sehen lassen. Der 2048 MByte große und 1500 MHz schnelle Videospeicher besteht aus modernem GDDR5-RAM und ist mit 256 Bit mehr als ausreichend angebunden. Während die 384 Shadereinheiten über einen Takt von 1240 MHz verfügen, läuft der Kern mit 620 MHz.
Nvidias größte Stärke ist die Feature-Hoheit. Einen Video-Decoder und einen Audio-Controller findet man zwar auch bei den AMD-Grafikkarten, bei der stereoskopischen 3D-Darstellung (3D Vision), der Physikbeschleunigung (PhysX) und generellen Berechnungen (CUDA) macht Nvidia allerdings keiner etwas vor. Wenig überraschend fällt der Energieverbrauch ziemlich hoch aus: 100 Watt TPD (Single-GPU) erfordern eine wuchtige Kühlkonstruktion und ein dickes Netzteil. Als Treiber nutzten wir die zum Testzeitpunkt aktuelle ForceWare 280.26.
Technik - Radeon HD 6990M CF
Die AMD Radeon HD 6990M CF besteht natürlich aus zwei HD 6990M Karten. Das schnellste Pferd aus dem Hause AMD musste sich im Test nur knapp der GeForce GTX 580M geschlagen geben. Wie das Nvidia-Pendant wird auch die Radeon HD 6990M im 40-nm-Verfahren produziert und kann mit einem 2048 MByte großen GDDR5-Videospeicher auftrumpfen (900 MHz), dessen Interface 256 Bit beträgt. Die Speicherbandbreite ist mit 115.2 GB/s sogar etwas höher als bei der GeForce GTX 580M (96 GB/s). Der Kern der Radeon HD 6990M (Codename Blackcomb XTX) taktet derweil mit 715 MHz.
Respekt gebührt AMD insbesondere für die Shader-Anzahl, von 1120 Stream-Prozessoren (jedoch nicht direkt mit Nvidia vergleichbar) können die meisten Grafikkarten nur träumen. Zur Liste der unterstützten Technologien zählt unter anderem die aktuelle DirectX-Ausbaustufe. Schwachpunkt ist wiederum der Strombedarf, Eurocom nennt auf seiner Homepage 75-100 Watt TDP. Alle Benchmarks wurden mit der neusten Treiberversion 8.881 (= Catalyst 11.8) durchgeführt.
Benchmarks
Bei den synthetischen Grafikbenchmarks mussten sich GeForce GTX 580M SLI und Radeon HD 6990M CF gegen ihre eigenen Vorgänger GTX 485M SLI und HD 6970M CF (siehe Test) behaupten. Die CPU hatte dabei keinen Einfluss, jegliche Benchmarks entstanden mit einem Core i7-990X. Im Folgenden wollen wir die DirectX-11-Resultate näher unter die Lupe nehmen. Die Ergebnisse der restlichen Benchmarks können Sie auf unserer entsprechenden Liste einsehen und vergleichen.
3DMark 11
Im 3DMark 11 (1280 x 720, Performance-Preset) geht der Sieg relativ knapp an AMD. Mit einem GPU-Score von 6422 Punkten sprintet die Radeon HD 6990M CF rund 4 % an der GeForce GTX 580M SLI vorbei, die im Test auf 6199 Punkte kam. Die Radeon HD 6970M CF reiht sich erwartungsgemäß hinter ihrem Nachfolger ein, 5525 Punkte entsprechen einem Minus von 14 %. Zum Vergleich: Eine einzelne GeForce GTX 580M bzw. Radeon HD 6990M muss sich mit gut 3200 Punkten zufrieden geben.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU (nach Ergebnis sortieren) | |
Eurocom Panther 3.0 | |
Eurocom Panther 3.0 | |
XMG U700 ULTRA |
Unigine Heaven 2.1
Im Unigine Heaven 2.1-Benchmark hat Nvidia ganz klar die Nase vorne. Beim Einsatz von 1280 x 1024 Bildpunkten, hohen Details und der Tessellation-Einstellung „normal“ erzielte die GeForce GTX 580M SLI hervorragende 87.2 fps. AMDs Radeon HD 6990M CF folgt mit gehörigem Abstand: 73.5 fps sind 16 % schlechter. Damit kann das CrossFire-Gespann nicht einmal an die GeForce GTX 485M SLI heranreichen (78.5 fps). Schlusslicht bildet die Radeon HD 6970M CF, die sich 24 % hinter der GeForce GTX 580M SLI einsortiert (66.4 fps).
Unigine Heaven 2.1 - 1280x1024 high, Tesselation (normal), DirectX11 AA:off AF:1x (nach Ergebnis sortieren) | |
Eurocom Panther 3.0 | |
Eurocom Panther 3.0 | |
XMG U700 ULTRA | |
XMG U700 ULTRA |
Gaming Performance
Von den insgesamt 12 getesteten Spielen haben wir uns im Text auf sieben der aktuellen Vertreter beschränkt. Als Auflösung dienten jeweils die nativen 1920 x 1080 Pixel, anspruchsvolle Settings (meist inklusive Qualitätsverbesserungen) sollten die Dual-GPU-Systeme an ihre Grenzen treiben. Wie bei den synthetischen Grafikbenchmarks stand für die Ergebnisse der GeForce GTX 485M SLI und der Radeon HD 6970M CF das Schenker XMG U700 Ultra Pate. Unter jedem Spiel entdecken Sie einen Graphen, der die Frameverläufe aufzeigt.
Dirt 3
Obwohl es Dirt 3 in maximalen Grafikeinstellungen nach viel Rechenpower dürstet, hatten die beiden Dual-GPU-Konfigurationen überhaupt keine Probleme. 1920 x 1080 Bildpunkte, vierfache Kantenglättung und das Preset Ultra wurden von der GeForce GTX 580M SLI mit respektablen 80.2 fps dargestellt.
AMDs Radeon HD 6990M CF hatte am integrierten Benchmark etwas mehr zu knabbern, mit 67.8 fps beläuft sich der Rückstand auf immerhin 15 %. Eine einzelne Radeon HD 6990M rechnet nur halb so schnell, erst auf einer GeForce GTX 580M laufen diese Settings durchgehend flüssig.
Dirt 3 - 1920x1080 Ultra Preset AA:4x AF:- (nach Ergebnis sortieren) | |
Eurocom Panther 3.0 | |
Eurocom Panther 3.0 |
Crysis 2
Cryteks Edel-Shooter bringt die Grafikkarten schon eher aus der Fassung. Inklusive DirectX-Update und High-Resolution-Textures tut sich die Radeon HD 6990M CF sichtlich schwer. Durchschnittlich 37.4 fps sind für einen First-Person-Titel nicht optimal (1920 x 1080, Ultra). Nvidias GeForce GTX 580M SLI quittierte die Eingangssequenz des Singleplayers mit weitaus flüssigeren 46.9 fps.
Ohne DirectX-11-Effekte und hochaufgelöste Texturen schießt die Bildwiederholrate massiv in die Höhe. Während die Radeon HD 6990M CF mit dem Preset Extreme auf 65.6 fps kam, erreichte die GeForce GTX 580M SLI minimal bessere 67.5 fps.
Crysis 2 - 1920x1080 Extreme (nach Ergebnis sortieren) | |
Eurocom Panther 3.0 | |
Eurocom Panther 3.0 |
Call of Duty: Black Ops
Dank seiner moderaten Hardwareanforderungen stellte der neueste Call-of-Duty-Ableger die beiden Grafik-Gespanne vor keine unlösbaren Aufgaben. Die erste Mission der Einzelspielerkampagne (Straßenkampf in Kuba) wurde von der Radeon HD 6990M CF auch mit sehr hohen Details, vierfacher Kantenglättung, achtfacher Texturfilterung und 1920 x 1080 Pixeln anständig wiedergegeben.
Mit 106.4 fps bewegt sich die Performance überraschenderweise etwas unterhalb der hauseigenen Radeon HD 6970M CF (110.5 fps). Die Führungsrolle wird in Black Ops von Nvidia beansprucht, GTX 485M SLI und GTX 580M SLI kommen jeweils auf rund 118 fps.
Call of Duty: Black Ops - 1920x1080 extra AA:4x AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
Eurocom Panther 3.0 | |
Eurocom Panther 3.0 |
Mafia 2
Der atmosphärisch und erzählerisch dichte Action-Titel von Entwickler 2K Czech entlockt High-End-Grafikkarten nur ein müdes Lächeln. Im integrierten Benchmark fühlte sich die GeForce GTX 580M SLI definitiv am wohlsten, 1920 x 1080 Bildpunkte, 16x anisotrope Filterung und hohe Details resultierten in butterweichen 112.4 fps.
Die GeForce GTX 485M SLI ordnet sich mit 102.2 fps 9 % hinter ihren Geschwistern ein. AMD verliert derweil gehörig an Boden, HD 6970M CF und HD 6990M CF müssen mit einer 23 % schwächeren Bildwiederholrate Vorlieb nehmen (ca. 86 fps). Spielbar ist Mafia 2 jedoch allemal.
Mafia 2 - 1920x1080 high AA:0x AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Eurocom Panther 3.0 | |
Eurocom Panther 3.0 |
Starcraft 2
Blizzards Echtzeit-Strategiehit wird von beiden GPU-Duos extrem flüssig auf den Monitor gezaubert. Selbst mit ultra hohen Details sowie 1920 x 1080 Pixeln ruckelte das rechenintensive Intro der Herausforderung „For the Swarm“ (kommt an die Performance späterer Missionen heran) nicht ansatzweise.
Während die GeForce GTX 580M SLI beinahe die 100-fps-Marke knackt (96.3 fps), hat die Radeon HD 6990M CF ihre liebe Not, halbwegs mit dem SLI-Verbund zu konkurrieren. 81.7 fps repräsentieren ein 15 % schlechteres Resultat (HD 6970M CF: 88.6 fps). Beim Test der GeForce GTX 485M SLI gab das Tool Fraps lediglich 65.9 fps aus - eventuell war zum damaligen Zeitpunkt der Treiber nicht auf dem neuesten Stand.
StarCraft 2 - 1920x1080 ultra (nach Ergebnis sortieren) | |
Eurocom Panther 3.0 | |
Eurocom Panther 3.0 |
Metro 2033
Der auf dem gleichnamigen Roman basierende Ego-Shooter Metro 2033 überfordert in maximalen Einstellungen nahezu jedes erhältliche Notebook. Sehr hohe Details, der DirectX-11-Modus, AAA (Analytical Antialiasing), 4x AF und 1920 x 1080 Bildpunkte lassen sich weder mit der GeForce GTX 580M SLI (32.4 fps) noch mit der Radeon HD 6990M CF (37.6 fps, +16 %) ruckelfrei genießen.
Aufgrund von 35.2 fps liegt die Performance der Radeon HD 6970M CF fast genau dazwischen. Die GeForce GTX 485M SLI macht es sich mit 31.4 fps auf dem vierten Platz bequem. Um Metro 2033 angemessen spielen zu können, muss der Nutzer entweder die Auflösung verringern oder vom DirectX-11-Modus respektive dem Very-High-Preset Abstand halten.
Metro 2033 - 1920x1080 Very High DX11 AA:A AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
Eurocom Panther 3.0 | |
Eurocom Panther 3.0 |
Battlefield: Bad Company 2
Zum Abschluss wollen wir einen kurzen Blick auf den äußerst beliebten Battlefield-Sprössling Bad Company 2 werfen. Im Gegensatz zu den meisten Single-GPU-Notebooks packt unsere Dual-GPU-Konfiguration sogar eine Mischung aus hohen Details, vierfacher Kantenglättung, achtfacher Texturfilterung und aktiviertem HABO (Horizon Based Ambient Occlusion) problemlos.
Bei der Nutzung von 1920 x 1080 Pixeln pendelte sich die Framerate der GeForce GTX 580M SLI auf ausgezeichnete 105.4 fps ein. AMDs Radeon HD 6990M CF berechnete die Tutorialmission mit 110.2 fps noch ein Stücken flotter (+ 5 %). GeForce GTX 485M SLI (96.8 fps) und Radeon HD 6970M CF (95.5 fps) können wiederum nicht ganz mithalten.
Battlefield: Bad Company 2 - 1920x1080 high, HBAO on AA:4x AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
Eurocom Panther 3.0 | |
Eurocom Panther 3.0 |
Übersicht
Obwohl die Performance in manchen Games stark abweicht, nehmen sich GeForce GTX 580M SLI und Radeon HD 6990M CF insgesamt nicht viel. Wie beim Test der einzelnen Grafikkarte geht Nvidia als Sieger hervor, der SLI-Verbund distanziert sich um durchschnittlich 5 %.
Wer mutig ist, kann per Übertaktung allerdings noch ein Quentchen mehr Leistung aus der Radeon HD 6990M CF herausholen. Mit dem per Overdrive-Menü einstellbaren Maximaltakt von 740 MHz (Kern) bzw. 1000 MHz (Speicher) stieg die Leistung um einige Prozentpunkte. So legte der integrierte Dirt-3-Benchmark um 2 % (69.2 gegen 67.8 fps), der GPU-Score des 3DMark 11 um 5 % (6721 gegen 6422 Punkte) und der Unigine Heaven-Benchmark um 6 % (77.6 gegen 73.5 fps) zu.
Da sich die Bildwiederholrate eher selten im niedrigen zweistelligen Bereich bewegte, waren die ominösen Mikroruckler in der Praxis eigentlich kein Thema. Bis auf extrem anspruchsvolle Titel wie Metro 2033 oder Crysis 2 lieferten beide GPU-Combos meist genügend Power für hohe Auflösungen, maximale Details UND aktivierte Qualitätsverbesserungen (z.B. Antialiasing). Eine bessere Performance ist bei Notebooks derzeit kaum realisierbar, ein entsprechendes Gerät bietet eine hohe Zukunftssicherheit.
Auch die Vorgängervarianten GeForce GTX 485M SLI und Radeon HD 6970M CF haben noch ihre Daseinsberechtigung, wobei der Nutzer im Schnitt ungefähr 10 % langsamer unterwegs ist (im Vergleich zur GeForce GTX 580M SLI). In Hinsicht auf Preis-Leistung ist unserer Ansicht nach die Radeon HD 6970M CF am attraktivsten.
Eurocom Panther 3.0 GeForce GTX 580M SLI, 990X EE, 2x Intel SSD 510 Series SSDSC2MH250A2 (RAID 0) | Eurocom Panther 3.0 Radeon HD 6990M Crossfire, 990X EE, 2x Intel SSD 510 Series SSDSC2MH250A2 (RAID 0) | XMG U700 ULTRA GeForce GTX 485M SLI, 990X EE, Intel SSD 510 Series SSDSC2MH120A2K5 | XMG U700 ULTRA Radeon HD 6970M Crossfire, 990X EE, Intel SSD 510 Series SSDSC2MH120A2K5 | |
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Dirt 3 | ||||
1920x1080 Ultra Preset AA:4x AF:- | 80.2 | 67.8 -15% | ||
Crysis 2 | ||||
1920x1080 Extreme | 67.5 | 65.6 -3% | 43.3 -36% | |
Call of Duty: Black Ops | ||||
1920x1080 extra AA:4x AF:8x | 118.3 | 106.4 -10% | 119 1% | 110.5 -7% |
Fifa 11 | ||||
1920x1080 high AA:4x AF:0x | 220.5 | 353.5 60% | 199.2 -10% | 326 48% |
Mafia 2 | ||||
1920x1080 high AA:0x AF:16x | 112.4 | 86.4 -23% | 102.2 -9% | 86.6 -23% |
StarCraft 2 | ||||
1920x1080 ultra | 96.3 | 81.7 -15% | 65.9 -32% | 88.6 -8% |
Metro 2033 | ||||
1920x1080 Very High DX11 AA:A AF:4x | 32.4 | 37.6 16% | 31.4 -3% | 35.3 9% |
Battlefield: Bad Company 2 | ||||
1920x1080 high, HBAO on AA:4x AF:8x | 105.4 | 110.2 5% | 96.8 -8% | 95.5 -9% |
Risen | ||||
1920x1080 high/all on AA:0x AF:4x | 116.7 | 110.5 -5% | 109.1 -7% | 101.2 -13% |
Resident Evil 5 | ||||
1920x1080 DX10, high, all on AA:4x | 144.9 | 143 -1% | 127.6 -12% | |
Need for Speed Shift | ||||
1920x1080 all on/high AA:4x AF:triliniar | 135.3 | 46.1 -66% | 126 -7% | 66.2 -51% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -5% /
-5% | -9% /
-9% | -10% /
-10% |
Energieverbrauch
Neben der Performance haben wir zusätzlich den Energieverbrauch gemessen. Den Energieverbrauch des Gesamtsystems, wohlgemerkt, nicht den reinen Strombedarf der Grafikkarten. Aufgrund der – gelinde gesagt – wenig sparsamen Desktop-CPU (135 Watt TDP) genehmigte sich das Eurocom Panther 3.0 wesentlich mehr Energie als ein Standard-Gaming-Notebook.
Während das System mit GeForce GTX 580M SLI einen Idle-Verbrauch von durchschnittlich 96.9 bis 106.8 Watt aufwies, gab unser Messgerät beim Einsatz der Radeon HD 6990M CF knapp 15 Watt mehr, nämlich 111.8 bis 123.9 Watt aus. Einer der Hauptgründe dürfte wohl der GPU-Takt sein. Wie wir im Test der Radeon HD 6990M herausgefunden haben, taktet sich die GeForce GTX 580M im Idle-Betrieb deutlich stärker herunter.
Unter Last wendet sich hingegen das Blatt. Mit 240.2 (3DMark 06) bis 356.1 Watt (Bad Company 2) liegt der Strombedarf der SLI-Konfiguration merklich über dem der CrossFire-Pendant, das sich mit 223.6 bis 305.2 Watt begnügte. Die Volllastwerte konnten wir leider nicht ermitteln. Grund: Nach einigen Sekunden im Stresstest (Furmark & Prime) schaltete sich das Notebook einfach ab. Vermutlich machte das 300-Watt-Netzteil schlapp.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 96.9 / 100.3 / 106.8 Watt |
Last |
240.2 / 356.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 111.8 / 117.1 / 123.9 Watt |
Last |
223.6 / 305.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Lautstärke
Die Geräuschentwicklung war ein weiteres Testkriterium. In diesem Zusammenhang schneiden vor allem die beiden Nvidia-GPUs negativ ab. Trotz der ausgefeilten Kühlkonstruktion (inkl. vier Gehäuselüftern!) und des relativ geringen Idle-Taktes der GeForce GTX 580M SLI machte das Eurocom Panther 3.0 bereits im Leerlauf-Betrieb mit deftigen 40.2 – 46.1 dB(A) auf sich aufmerksam. Die meisten Notebooks erreichen derlei Werte wenn überhaupt im Maximum.
Den Vogel schießt der 17-Zöller jedoch erst unter Last ab. 49.5 – 58.8 dB(A) sind beinahe als ohrenbetäubend zu bezeichnen. Ebenfalls nervig: Die Lüfter wechselten bei der GeForce GTX 580M SLI ständig die Drehzahl. Mit der Radeon HD 6990M CF kann man zwar immer noch nicht von einem moderaten Geräuschniveau sprechen, das Notebook verhält sich aber zumindest etwas ruhiger. 39.2 – 44.3 dB(A) im Idle-Betrieb und 47.7 – 54.0 dB(A) unter Last sind nicht ganz so unangenehm.
Geräuschempfindliche Nutzer sollten um das X7200-Barebone dennoch einen großen Bogen machen. Mit einer Alternative wird es dann allerdings schwierig, das Alienware M18x (Radeon HD 6970M CF) beispielsweise ist auch kein Leisetreter. Wir lernen: Zwei dedizierte Grafikkarten und ein niedriger Geräuschpegel sind bei Notebooks kaum vereinbar.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 40.2 / 0 / 46.1 dB(A) |
Last |
| 49.5 / 58.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Lautstärkediagramm
Idle |
| 39.2 / 41.9 / 44.3 dB(A) |
Last |
| 47.7 / 54 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Fazit
Um Eines mit aller Klarheit zu sagen: SLI- oder CrossFire-Geräte sind lediglich für absolute Performance-Enthusiasten gedacht, die – aus welchen Gründen auch immer – keinen klassischen PC-Tower, sondern unbedingt ein Desktop-Replacement ihr Eigen nennen wollen. Wie eingangs erwähnt, leiden Dual-GPU-Syteme nicht zuletzt unter einer hohen Geräuschentwicklung und einer hohen Treiberabhängigkeit.
Der enorme Preis spielt ebenfalls eine gewichtige Rolle. Für eine vergleichbare Leistung muss man im Desktop-Bereich nur einen Bruchteil des Betrages hinlegen. So gibt es potente und gut ausgestattete High-End-Rechner schon für rund 1000 Euro. Wem diese Aspekte mehr oder weniger egal sind, findet in Desktop-Replacements wie dem Eurocom Panther 3.0 natürlich einen leistungsstarken Ersatz.
Ein Verbund aus zwei GeForce GTX 580M oder Radeon HD 6990M Karten kann mit einer herausragenden Performance aufwarten. Fast kein Spiel bringt die GPUs ins Schwitzen, im Normalfall darf der Nutzer ruhigen Gewissens sämtliche Regler auf Anschlag stellen. Nach allen oben durchgeführten Benchmarks ergibt sich ein Rückstand von knapp 5 % (Durchschnitt aller Benchmarks) für die AMD Radeon HD 6990M CF zur GTX 580M SLI Lösung von Nvidia. Vom Preis-Leistungs-Verhältnis ist die AMD-Lösung um einiges interessanter, jedoch spielt in dieser Kategorie der Preis wohl meist eine nebensächliche Rolle.