Test Nvidia Geforce GTX 485M Grafikkarte
Lange Zeit gab es keine genaueren Infos über den Nachfolger der berüchtigten „Fermi“ GTX 480M, die einerseits durch neue Rekordwerte bei den Benchmarks, andererseits durch einen immens hohen Energieverbrauch und einen ebenso nahezu utopisch hohen Preis die Meinung der Community entzweite.
Im Clevo P150HM Notebook, zur Verfügung gestellt als XMG P501 von Schenker Notebooks, haben wir nun die Möglichkeit, pünktlich zum offiziellen Launch mit einem umfangreichen Performance-Test aufzuwarten. Wir prüfen die Leistungsreserven des Grafikchips anhand zahlreicher aktueller Games und Benchmarks.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Das Testsystem
Für unsere GPU-Tests stand uns ein Barebone von Clevo (P150HM) zur Verfügung. Dieses ist unter anderem unter der Bezeichnung XMG P501 von Schenker-Notebooks erhältlich. Der kompakte 15-Zoller kann mit neuen Sandy-Bridge Quad-Core Chips bis hin zur i7-2920XM CPU (Testkonfiguration) ausgestattet werden, und sorgt dank leistungsstarker Nvidia GTX 485M Grafikkarte auch bei Games für erstklassige Leistung. Einen umfassenden Testbericht des Notebooks selbst finden sie in den kommenden Tagen auf notebookcheck.com.
Testkonfiguration:
- Windows 7 Home Premium (64-Bit)
- Intel ID0104 Chipsatz
- Intel Core i7 Quadcore i7-2920XM Sandy Bridge CPU
- Nvidia Geforce GTX 485M High-End GPU
- 15.6“ Full-HD LED Display, Non-Glare!
- 16 GByte DDR3 RAM 1333MHz
- Seagate Momentus ST9750420AS HDD (750GB/7200rpm)
- Einstiegspreis: 1199 Euro (Gerätepreis abhängig von der Konfiguration)
» Kurzmeldung | Schenker: mySN XMG P501 und P701 mit Sandy Bridge und GTX 485M
Nvidia Geforce GTX 485M – Technik
Im Gegensatz zur GeForce GTX 480M basiert die 485M nicht mehr auf einen abgespeckten GF100 Chip, sondern auf den verwandten aber für Consumer optimierten GF104 Chip im Vollausbau mit 385 Kernen. Dieser wird z.B. bereits in der GeForce GTX 470M eingesetzt (mit 288 Kernen) und überzeugte dort bereits mit GTX 480M Leistung bei geringerem Stromverbrauch.
Technisch wurde im Vergleich zum GF100 Chip (welcher eigentlich für professionelle Anwendungen gedacht ist) einiges geändert und optimiert. Der GF104 besitzt mehr Shader (3x16 statt 2x16), Textureinheiten (8 statt 4) und SFUs (Special-Funciton-Units) pro Streaming-Multiprocessors (SM). Da sich jedoch immer noch nur zwei Warp Scheduler um die drei Shader Blöcke kümmern, stieg Nvidia auf eine Superskalare Architektur um. Dadurch kann man die Shader theoretisch besser auslasten und die Performance pro Rechenkern steigern. Im Worst-Case kann die Performance allerdings auch schlechter als bei der GF100 Architektur (und den Vorgängern) sein. Der für professionelle Anwendungen wichtige ECC Speicherschutz wurde komplett weggelassen und die FP64 Hardware beschnitten (nur noch 1/3 der Shader sind FP64 fähig und damit 1/12 der FP32 Leistung). Durch die Beschneidungen im Vergleich zum GF100 stieg die Größe eines SM lediglich um 25% trotz der höheren Shaderanzahl. Aufgrund der unterschiedlichen Shaderarchitekturen und der höheren Taktung der Rechenkerne bei Nvidia, kann man die Anzahl nicht direkt mit den AMD Radeon Grafikkarten (z.B. HD 5870) und auch nicht mit den Vorgängergenerationen (G92b z.B.) vergleichen.
Die Nvidia GeForce GTX 485M bietet konkret 384 CUDA Rechenkerne welche mit 1150 MHz getaktet werden. Die Taktfrequenz der restlichen Teile beträgt 575 MHz. Die vier 64 Bit Speicherkontroller steuern gemeinsam 2 GB GDDR5 Speicher mit 1500 MHz an. Ohne Last taktet der Kern nur mit 50.6 MHz (bzw. Shader 101.3 MHz) und der Speicher mit 135 MHz um Strom zu sparen.
Features
Eine Neuheit des GF104 Chips im Vergleich zum GF100 ist die Unterstützung der Bitstream Übertragung von HD Audio (Blu-Ray) per HDMI Anschluss. Wie die Radeon HD 5850, kann die GTX 485M Dolby True HD und DTS-HD per Bitstream ohne Qualitätsverlust an einen geeigneten Receiver übertragen.
Zur Dekodierung von HD Videos durch die Grafikkarte unterstützt die GTX485M PureVideo HD. Der verbaute Video Processor 4 (VP4) beherrscht das Feature Set C und kann somit MPEG-1, MPEG-2, MPEG-4 Part 2 (MPEG-4 ASP - z.B. DivX oder Xvid), VC-1/WMV9 und H.264 vollständig auf der Grafikkarte dekodieren (VLD, IDCT, Motion Compensation und Deblocking). Des Weiteren können gleichzeitig zwei Streams in Echtzeit dekodiert werden um beispielsweise Blu-Ray Picture-in-Picture umzusetzen (2x1080p lt DXVAChecker). Außerdem bezeichnet PureVideo HD die Fähigkeit der HDCP Verschlüsselung für digitale Anschlüsse.
Für generelle Berechnungen (z.B. Video Transcoding) können die Shader Cores (auch CUDA Cores genannt) durch die Schnittstellen CUDA, DirectCompute 2.1 und OpenCL angesprochen werden. Dank PhysX kann die 485M Physikberechnungen zudem auf die GPU verlagern.
Eine Neuheit ist laut Nvidia auch die Unterstützung für 3D Vision inklusive Support für HDMI 1.4a. Somit kann man (sofern vom Notebookhersteller unterstützt) 3D Spiele, 3D Web Streaming Videos, 3D Fotos und 3D Blu-Ray Videos auf einem 3D Fernseher (per separatem 3DTV Play) oder am internen 3D Display wiedergeben.
Der Stromverbrauch sollte sich auf dem Niveau der alten GeForce GTX 480M und damit 100 Watt inklusive Speicher und MXM Board bewegen. Durch die gesteigerte Leistung, ist die Effizienz jedoch deutlich besser.
Benchmarks
Folgende Benchmarks unseres XMG P501 Systems orientieren sich wohl eher an der Obergrenze des Möglichen, da in Kombination mit der Intel i7-2920XM CPU aktuell wohl keine leistungsstärkere mobile Plattform aufgestellt werden kann. Einzig die seltenen Schwergewichte mit Desktop CPUs können mit noch etwas mehr CPU Leistung aufwarten.
3D Mark 2006
Aufgrund der umfangreichen Datenbankeinträgen wird der 3DMark 2006 wohl noch für zahlreiche Vergleiche gut sein, auch wenn dieser aufgrund der verwendeten Technik nicht mehr ganz dem aktuellen Standard entspricht. Gut allerdings für unser Testsample, denn mit 20206 Punkten kann sich das XMG P501 an die Spitze aller bei uns bisher bei Notebooks gemessenen Benchmarkergebnisse setzen. Der Vorsprung zum bisherigen Leader, der Deviltech Hellmachine DTX mit i7-960 Desktop CPU und zwei GTX 480M Grafikkarten fällt mit 62 Punkten denkbar knapp aus, dennoch ist das Ergebnis nicht minder beeindruckend. Selbst sämtliche Dual-GPU-Lösungen, also SLI und Crossfire Gespanne können von der GTX 485M in unserem Testgerät auf die hinteren Ränge verwiesen werden.
Vergleicht man mit den besten Einträgen von Single-Chip Grafiklösungen in unserer Datenbank, kann unser Sandy Bridge Testsystem mit der GTX 485M etwa das Clevo D901F mit i7-940 Desktop CPU und GTX 480M „Fermi“ rund 23% übertrumpfen. Die GTX 285M im Schenker XMG8.c (i7-920XM) wird bereits stolze 54% übertroffen, die ATI Mobility Radeon HD5870 im Asus G73 (i7-720QM) um rund 57%. Nicht zu vergessen: Wir haben es hier mit einem kompakten 15-Zoll Notebook zu tun, alle Vergleichsgeräte sind zumindest 17-Zoll Modelle mit entsprechend höherer Kühlleistung …
Darüber hinaus stehen auch bereits erste Benchmarks von AMDs Gegenspieler HD 6970M, Codename "Blackcomb" zur Verfügung. In einem Clevo Barebone von Eurocom erreichte die GPU im Zusammenspiel mit einer i7-940XM CPU einen 3DMark 2006 Score von 17260 Punkten. Dies ergäbe ein Plus von 17% für die Nvidia GTX 485M Lösung. Erste geleakte Informationen über ein Alienware M17x, ausgestattet mit i7-2720QM Sandy Bridge CPU und HD 6970 GPU, sprechen allerdings von 20155 Punken. Damit wäre AMD praktisch auf selben Level wie Nvidia.
3D Mark Vantage
Schon wesentlich mehr auf die Anforderungen moderner Games geht der aktuellere 3DMark Vantage Benchmarktest ein. Dieser weist zusätzlich zum Gesamtscore einen getrennten CPU- und GPU-Score aus. Da sich etwa die PhysX-Funktion moderner Nvidia Grafikkarten erheblich positiv auf den Prozessorbenchmark auswirkt, kann das Ergebnis, sofern PhysX nicht deaktiviert wurde, zu Gunsten der Grafikkarte (Nvidia) oder aber auch zu Lasten dieser (ATI) auswirken. Aus diesem Grund haben wir uns bei den folgenden Benchmarks auf den GPU Score von 3DMark Vantage beschränkt. Dies schränkt außerdem mögliche Vorteile durch die Sandy Bridge Testplattform ein, da alle Vergleichsgeräte mit Intel Core-i ausgestattet waren, und die aktuelle Sandy Bridge Plattform mit einer extremen Leistungssteigerung aufwarten kann, das zeigten zumindest unsere ersten Tests.
Das Ergebnis von 12142 Punkten reiht sich in Folge zwar nicht an der Spitze der Tabelle, wohl aber im Spitzenfeld bei überaus starker Konkurrenz ein. Unangefochten an der Sitze steht nach wie vor die Deviltech Hellmachine DTX mit i7-960 Desktop CPU und zwei Nvidia Geforce GTX 480M Grafikkarten. Bereits etwas abgeschlagen findet man das Alienware M17x mit zwei ATI Mobility Radeon HD5870 GPUs im Crossfire-Verbund. Auch vor die GTX 485M hat es die 460M SLI Grafiklösung im Schenker XMG U700 in Verbindung mit i7-950 Desktop-CPU geschafft.
Blickt man wieder auf die Singlecore-Grafiklösungen, kann auch hier ein deutlicher Vorsprung der GTX 485M ausgemacht werden. Die GTX 480M im Clevo D901F kann etwa um 52% überboten werden, die HD5870 im Asus G73 um 63%.
Gaming Tests
Ein gutes Ergebnis im 3DMark Benchmarktest muss nicht unbedingt mit einer guten praktischen Gaming-Performance einher gehen, dies mussten wir in der Vergangenheit schon des Öfteren leidvoll feststellen. Aus diesem Grund prüfen wir die Leistungsreserven der Nvidia Geforce GTX 485M auch anhand zahlreicher aktueller Games in unterschiedlicher Auflösung. Wir vergleichen die erbrachten Ergebnisse mit der GTX 480M und der Mobility Radeon HD 5870, als bisher schnellste Single-Core Grafikkarten und blicken außerdem auf diverse Crossfire- und SLI-Lösungen, die erfahrungsgemäß bei den synthetischen Benchmarks eher punkten können als im praktischen Spielbetrieb.
Mafia 2
Der lang ersehnte Nachfolger von Mafia, das vor allem aufgrund der überzeugenden Story und Spielatmosphäre punkten kann, ist hinsichtlich Systemanforderungen nicht gerade zimperlich. Will man das Game in einer attraktiven Auflösung genießen, sollte schon eine Grafikkarte aus der Leistungsklasse 1 unseres Vergleichs mobiler Grafikkarten sein.
Die Nvidia Geforce GTX 485M zählt zweifellos zu dieser Gruppe, weshalb wir einen Benchmarkvergleich bei höchsten Grafikdetails in Full-HD Auflösung vornehmen (1920x1080, high, 16xAF). Im spielintegrierten Benchmarktest erreichte unser Testsystem unter diesen Einstellungen eine ausgezeichnete und vor allem flüssige Framerate von 58.3 Fps im Schnitt.
Bestes Ergebnis in unserer Spieleliste mobiler Grafikkarten stammt auch hier vom Deviltech DTX (i7-960) mit GTX 480M SLI Grafiklösung bei 75.8 Fps. Die ATI HD5870 Crossfire Lösung in der Deviltech Hellmachine (720QM) kam auf 56.8 Fps und muss sich damit schon der nunmehr vorliegenden GTX 485M Grafiklösung geschlagen geben.
Das beste Ergebnis einer GTX 480M Singlecore Grafikkarte bringt mit 40.9 Fps das Deviltech Fragbook DTX (720QM CPU). Die ATI HD5870 kam im in der Deviltech Hellmachine (720QM) auf knapp höhere 41.1 Fps.
Demzufolge fällt der Performancevorteil der Nvidia Geforce GTX 485M im Vergleich zur GTX 480M bzw. HD5870 mit rund +42% zwar etwas geringer aus als bei den zuvor beobachteten synthetischen Benchmarks, dennoch kann ein beeindruckendes Ergebnis eingefahren werden. Lediglich moderne SLI Systeme vermögen die GTX 485M in diesem Test zu toppen.
Mafia 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | high, 0xAA, 16xAF | 58.3 fps | |
1360x768 | high, 0xAA, 16xAF | 85.1 fps | |
1024x768 | medium, 0xAA, 8xAF | 90.8 fps | |
800x600 | low, 0xAA, 0xAF | 97.9 fps |
Call of Duty – Black Ops
Beweisen musste sich die GTX 485M auch in der aktuellsten Ausgabe der Call of Duty Reihe, Black Ops. Leider halten sich die Einträge in unserer Datenbank noch etwas in Grenzen, womit das XMG P501 ein leichtes Spiel hat sich bis ganz nach vor zu schieben. Getestet wird hier im Rahmen eines praktischen Tests der ersten Passage im Singleplayer Modus.
Bestes bisheriges Ergebnis in unserem Benchmarktest (1920x1080, Details extra, Schatten/Treffer ein, 4xAA, 8xAF) stammt vom Schenker XMG U700 Ultra mit i7-950 Desktop CPU und Geforce GTX 460M Grafikkarte, das auf 55.7 Fps kommt. Das vorliegende XMG P501 mit GTX 485M GPU übertrifft dieses Ergebnis mit 71.4 Fps um 28%. Den offenbar doch nicht zu unterschätzenden Einfluss der CPU zeigt das Ergebnis des Medion Erazer X6811, ebenso mit GTX 460M Grafikkarte, allerdings mit 740QM Clarksfield-CPU. Das Ergebnis: 48.8 Fps, +46% für die GTX 485M.
Call of Duty: Black Ops | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | extra, 4xAA, 8xAF | 71.4 fps | |
1360x768 | high, 2xAA, 4xAF | 72.7 fps | |
1024x768 | medium, 0xAA, 0xAF | 84.2 fps | |
800x600 | low (all off), 0xAA, 0xAF | 74.3 fps |
Fifa 11
Die Sportfreunde unter den Gamern durften möglicherweise an der Performance der neuen GTX 485M bei Fifa 11 interessiert sein. Dass das Game auch auf günstigeren Multimedia-Systemen bei attraktiver Grafik durchwegs flüssig laufen kann, konnten wir schon mehrmals beobachten. Das dann flüssige Gameplay wurde allerdings oftmals von unschönen ruckelnden Zwischensequenzen unterbrochen. Wir wollen es wissen und schrauben die Ansprüche an die Grafikdetails auf das Maximum hoch: 1920x1080, high, 4xAA
Das Ergebnis unseres Testsystems fällt nahezu beeindruckend aus: 196.9 Fps zeichnet Fraps im Gameplay im Durchschnitt auf. Selbst die Zwischensequenzen laufen butterweich über das Full-HD Display.
Unterstrichen wird das Ergebnis im weiteren Vergleich mit den Einträgen in unserer Datenbank. Bisheriger Bestwert stammt abermals vom Schenker XMG U700 mit GTX 460M GPU und i7-950 Desktop CPU: 136.3 Fps. Interessant: Das selbe Gerät mit GTX 460M SLI Grafiklösung schaffte nur 133.4 Fps, dessen Ursache wohl in einer mangelnden Kompatibilität von Fifa mit dualen Grafiklösungen zu finden ist. Diese Theorie wird durch das Ergebnis der HD 5870 Crossfire-Lösung in der Deviltech Hellmachine (720QM) gestützt, das auf 58.7 Fps kam, während eine einzelne HD5870 im selben System höhere 90.3 Fps erreichen konnte.
Im Vergleich zur GTX 460M kann die GTX 485M damit mit rund plus 44%, zur HD5870 mit gar +120% punkten. Auch hier könnte die Sandy-Bridge CPU einen nicht zu vernachlässigenden Einfluss auf das Ergebnis haben.
Fifa 11 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | high, 4xAA, 0xAF | 196.9 fps | |
1360x768 | high, 2xAA, 0xAF | 271 fps | |
1024x768 | medium, 0xAA, 0xAF | 327 fps | |
800x600 | low, 0xAA, 0xAF | 455 fps |
Starcraft 2
Mit dem ersten Teil erlangt das Echtzeit Strategie-Game Starcraft Weltruhm. Nun ist seit einiger Zeit der Nachfolger des Insektengemetzels verfügbar und begeistert Millionen Online-Gamer. Für eine GPU die sich um den Titel aktuell schnellste Grafikkarte bewirbt, kommen ausschließlich höchste Grafikanforderungen, sprich Full-HD 1920x1080 und extra hohe Grafikvoreinstellungen im Game, in Frage. Gebencht wird hier das Intro des Szenarios „For the swarm“, das mit seinen Frameraten die Performance im Spielverlauf gut wiederspiegelt.
Unser Test brachte dem XMG P501 System ausgezeichnete und vor allem durchgehend flüssige 56.5 Frames pro Sekunde im Schnitt ein. Beeindruckend auch hier der Vergleich mit den Einträgen unserer Spieledatenbank: Die Deviltech Hellmachine mit HD5870 Crossfire Lösung (720QM) schafft mit 51.2 Fps nicht ganz das Ergebnis unseres GTX 485M Testsystems zu egalisieren. Weiter zurück liegt auch das selbe System mit einer einzelnen HD5870 Grafikkarte: 37.2 Fps. Das beste Ergebnis einer GTX 480M stammt aus dem Deviltech Fragbook DTX (720QM) mit 38.8 Fps. In der Hellmachine DTX mit i7-960 CPU schaffte die 480M im SLI Gespann 42.5 Fps.
Diesen Ergebnissen zufolge bedeutet dies für die GTX 485M Grafikkarte ein Leistungsplus im Vergleich zur HD 5870 von +52%, im Vergleich zur GTX 480M +45%.
StarCraft 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | ultra | 56.5 fps | |
1360x768 | high | 85.2 fps | |
1360x768 | medium | 85.9 fps | |
1024x768 | low | 220.9 fps |
Battlefield: Bad Company 2
Richtig zur Sache im Kampf Mann gegen Mann bzw. Panzer gegen Panzer usw. geht es bei Battlefield. Bei attraktiver Grafik benötigt man schließlich auch schon eine entsprechend potente Plattform, um das Spektakel auch optisch auskosten zu können. Wir testen abermals bei hohen Grafikdetails, sprich 1920x1080, very high, 4xAA, 8xAF. Als Benchmarkszenario ziehen wir das Intro der Singleplayer Kampagne heran, das auch hier die Performance des weiteren Spielverlaufes gut simuliert.
Mit 49.5 Fps gibt Fraps im Schnitt bei der gewählten hohen Detailstufe ein auch subjektiv flüssiges Ergebnis aus. Unsere Datenbank zeigt allerdings einige deutlich höhere Einträge, die aber allesamt von Systemen mit dualer Grafiklösung stammen.
Die Deviltech Hellmachine DTX kommt in Kombination einer i7-960 Desktop CPU mit zwei GTX 480M Grafikkarten auf deutlich höhere 64.7 Fps. Kanpp dahinter die Hellmachine mit i7-720QM CPU und zwei HD5870 Grafikkarten im Crossfire-Verbund: 57.7 Fps.
Bestes Ergebnis einer einzelnen Grafikkarte stammt von der GTX 480M im Fragbook DTX (720QM) mit 38 Fps. Die HD 5870 kann mit 32.7 Fps im Asus G73 nicht ganz aufschließen.
Der Vergleich zum Ergebnis der vorliegenden GTX 485M im P501 Sandy Bridge Testsystem fällt damit abermals beeindruckend aus: Plus 30% im Vergleich zur GTX 480M, plus 51% im Vergleich zum besten Ergebnis einer HD5870 in unserer Datenbank.
Battlefield: Bad Company 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | high, HBAO on, 4xAA, 8xAF | 49.5 fps | |
1366x768 | high, HBAO on, 1xAA, 4xAF | 101.5 fps | |
1366x768 | medium, HBAO off, 1xAA, 1xAF | 134.5 fps |
Grand Theft Auto IV
Zum Zeitpunkt seines Erscheinens für PC war GTA IV für die meisten Notebooks eine unknackbare Nuss. So benötigte das Game nicht nur eine immense Rechenpower, auch an den Grafikspeicher wurden bis dato unverhältnismäßige Anforderungen gestellt.
Das Schenker XMG P501 bietet mit der Sandy Bridge CPU und Nvidia Geforce GTX 485M Grafikkarte eine nunmehr mehr als ausreichende Plattform um das Kultgame selbst in höchsten Grafikdetails mit flüssiger Bildfolge genießen zu können. Für unsere Tests zogen wir den integrierten Benchmarktest heran, die folgend verglichenen hohen Detailsettings entsprechen folgenden Einstellungen: 1280x1024, high, view: 25, detail, vehicle, shadow auf max.
Mit 62 Fps im Benchmarktest sollte man schließlich auch im praktischen Spielbetrieb ausreichend Reserven für einen stets flüssigen Spielaufbau haben. Bislang bestes Ergebnis in unserer Spieledatenbank stammt vom Alienware M17x, ausgestattet mit zwei GTX 280M Grafikkarten und übertakteter QX9300 CPU (3060MHz): 62.2 Fps.
Das beste Ergebnis einer einzelnen Grafikarte (GTX 480M) steuert das Clevo D901F mit i7-940 Desktop CPU bei, das mit 53.9 Fps ebenso noch im flüssigen Bereich liegt. Einträge zur HD 5870 von ATI finden wir bislang leider nicht vor.
Damit ergibt sich für die GTX 485M ein rechnerischer Performance-Vorteil im Vergleich zur GTX 480M von +18%.
GTA IV - Grand Theft Auto | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1280x1024 | high | 62 fps | |
1024x768 | medium | 63.9 fps | |
800x600 | low | 65.5 fps |
Call of Duty – Modern Warfare 2
Der Kultshooter in einer aktuellen Ausgabe setzt für ansprechende Grafikdetails ebenso potente Hardware voraus, auch wenn er im Vergleich mit Battlefield: Bad Company 2 etwas genügsamer abscheidet. Wir wählen abermals Full-HD Auflösung, hohe Settings und 4xAA. Als Benchmarkgrundlage dient ein Teil der ersten Singleplayermission wobei Fraps den Frameverlauf protolkolliert.
Das Ergebnis von durchschnittlich 76.3 Frames pro Sekunde hört sich nicht nur gut an, es ist auch in der Praxis gut spielbar. Selbst Reserven für kurzzeitige Lastspitzen sind damit vorhanden. Wir finden in unserer Datenbank zu CodMW2 eine Reihe an Benchmarks, auch von potenten SLI- und Crossfire Konfigurationen.
Den Bestwert hält die Deviltech Hellmachine DTX (i7-960) mit zwei GTX 480M Grafikkarten im SLI-Verbund bei 90.3 Fps. Die Konkurrenz von AMD/ATI in Form der HD5870 X2 Grafiklösung erreicht 81.4 Fps in der Deviltech Hellmachine mit 720QM CPU.
Spannend: Mit 51.1 Fps (MSI GX740, 720QM) liegt die HD 5870 hier nahezu gleich mit der Geforce GTX 480M (Clevo D901F, i7-940) mit 51.0 Fps auf. Eine einzelne GTX 460M kommt vergleichsweise auf 47 Fps (Toshiba Qosmio X500, 740QM).
Im Vergleich kann sich unser Sandy Bridge System mit GTX 485M GPU knapp 50% vor die GTX 480M bzw. die HD 5870 setzen.
CoD Modern Warfare 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | all on/max vsync off, textures extra, 4xAA | 76.3 fps | |
1366x768 | all on/high vsync off, high textures, 4xAA | 118.4 fps | |
1024x768 | all on/med vsync off, normal textures, 2xAA | 130.9 fps | |
800x600 | all off/low vsync off, low textures, 0xAA | 223.7 fps |
Risen
Ein anspruchsvolles Game aus dem Adventure-Genre haben wir mit Risen am Start. In der Vergangenheit konnte das Game wiederholt durch besonders hohe Hardwareanforderungen bei anspruchsvollen Grafikdetails auf sich aufmerksam machen. Keine Gnade gibt es allerdings für die GTX 485M in unserem Testsystem, die sich bei hohen Details, 1920x1080 Pixel Auflösung und 4x Antialiasing beweisen muss. Grundlage für unseren Benchmark stellt ein praktischer Teil am Anfang des Games dar.
Fraps verzeichnet bei unserem Testsystem durchschnittlich 52.7 Fps auf. In unserer Datenbank finden sich an der Spitze diverse duale GPU-Lösungen, etwa wie so oft die Deviltech Hellmachine GTX mit i7-960 CPU und zwei GTX 480M Grafikkarten (70.9 Fps). Die Hellmachine mit zwei HD 5870 Grafikkarten (720QM) kommt auf 62.5 Fps, dicht gefolgt vom Schenker XMG8.c mit zwei GTX 285M Grafikkarten (58 Fps). In Folge ist eine große Lücke zu beobachten und bei den SingleCore GPUs geht es erst wieder bei 38 Fps in Form der GTX 480M im Clevo D901F (i7-940) weiter. Bestes Ergebnis der HD 5870: 31.6 Fps im Deviltech 9700 DTX (820QM).
Damit unser Fazit bei Risen: Plus 39% der GTX 485M im Vergleich zur GTX 480M, +67% im Vergleich mit der Mobility Radeon HD 5870.
Risen | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | high/all on, 0xAA, 4xAF | 52.7 fps | |
1366x768 | all on/high, 4xAF | 72.6 fps | |
1024x768 | all on/med, 2xAF | 99.9 fps | |
800x600 | all off/low, 0xAF | 160.3 fps |
Dirt 2
Letztes Game in unserer Spieleflut ist die Rennsimulation Dirt 2. Spannend ist dieser Titel insofern, als bei den gewählten Benchmarksettings (1920x1080, very high, 4xAA) DirectX11 zur Anwendung kommt. Benchmarkgrundlage stellt der im Spiel integrierte Benchmarktest dar.
Respektabel fällt das Ergebnis der GTX 485M in unserem Testsystem aus: 68.6 Bilder pro Sekunde im Durchschnitt weisen auf einen überaus flüssigen Bildaufbau hin. Das hier noch mehr möglich wäre zeigen diverse SLI- und Crossfire-Lösungen bei uns im Test. Wie gehabt sorgt die Deviltech Hellmachine DTX mit i7-960 CPU und zwei GTX 480M Grafikkarten für den Bestwert in unserer Datenbank von 81.3 Fps. Nur geringfügig schlechter schneidet die GTX 460M im SLI-Verbund, getestet im XMG U700 von Schenker Notebooks (i7-950), mit 75.4 Fps ab. Die HD 5870 in der Deviltech Hellmachine (720QM) kommt auf vergleichsweise geringe 56.6 Fps.
Die Singlecore-GPUs starten mit 46.9 Fps im Falle der GTX 480M im Deviltech Fragbook DTX mit 720QM CPU. Bestes Ergebnis der HD 5870 in unserer Datenbank: 33.8 Fps im MSI GX740 mit 720QM CPU.
Auch im letzten Test kann sich die neue GTX 485M im Vergleich mit den bisherig stärksten Grafiklösungen beweisen. Im Vergleich zur GTX 480M erhöht sich der Score der GTX 485M um 46%, verglichen mit der HD 5870 sogar um über 100%.
Colin McRae: DIRT 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | Ultra Preset, 4xAA | 70.3 fps | |
1360x768 | High Preset, 2xAA | 124.1 fps | |
1024x768 | Medium Preset, 0xAA | 138.8 fps | |
800x600 | Low Preset, 0xAA | 159.9 fps |
Benchmarkübersicht
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Crysis - GPU Benchmark (2007) | 135.6 | 88.1 | 74.2 | 22.56 |
Supreme Commander - FA Bench (2007) | 81.7 | 78.9 | 59.9 | |
Far Cry 2 (2008) | 192.8 | 141.4 | 68.3 | |
Left 4 Dead (2008) | 184.3 | 121.6 | ||
GTA IV - Grand Theft Auto (2008) | 65.5 | 63.9 | 62 | |
F.E.A.R. 2 (2009) | 271.6 | 182.7 | 153.5 | 88.5 |
Anno 1404 (2009) | 214.2 | 83.3 | ||
Colin McRae: DIRT 2 (2009) | 159.9 | 138.8 | 124.1 | 70.3 |
Need for Speed Shift (2009) | 141.9 | 106.9 | 100.1 | 70.7 |
Resident Evil 5 (2009) | 140 | 96.9 | ||
Risen (2009) | 160.3 | 99.9 | 72.6 | 52.7 |
CoD Modern Warfare 2 (2009) | 223.7 | 130.9 | 118.4 | 76.3 |
Battlefield: Bad Company 2 (2010) | 134.5 | 101.5 | 49.5 | |
Metro 2033 (2010) | 116.2 | 80.8 | 48.12 | 16.1 |
StarCraft 2 (2010) | 220.9 | 85.9 | 85.2 | 56.5 |
Mafia 2 (2010) | 97.9 | 90.8 | 85.1 | 58.3 |
Fifa 11 (2010) | 455 | 327 | 271 | 196.9 |
Call of Duty: Black Ops (2010) | 74.3 | 84.2 | 72.7 | 71.4 |
Fazit
Mit der Geforce GTX 480M kann die neue Nvidia Geforce GTX 485M nicht mehr allzu viel gemeinsam haben, denn eine Performancesteigerung von durchschnittlich plus 42% in den praktischen Gaming Tests wäre dann wohl nicht möglich. Man sieht das der vollausgebaute GT104 Kern deutlich besser mit den mobilen Einschränkungen zurecht kommt als der beschnittene GT100 in der GTX 480M. Die alte ATI Mobility Radeon HD 5870 wurde in den durchgeführten Spielebenchmarks gar um durchschnittlich 69% übertroffen.
Das Ergebnis in den synthetischen Benchmarks fällt auf ähnlichem Niveau aus: +52% im Vergleich zur GTX 480M und +63% bei der HD 5870, wobei dabei jeweils die besten Ergebnisse der verglichenen älteren Grafikkarten in unserer Datenbank heran gezogen wurden. Bei den Gaming Tests als auch im 3D Mark Vantage können sich nur duale Grafiklösungen, etwa die GTX 480M SLI oder die GTX 460M SLI noch über der GTX 485M platzieren. Selbst die ATI Mobility Radeon HD 5870 im Crossfire-Verbund kann teilweise überholt werden.
Im 3D Mark 2006 Vergleich schafft es unser Testsystem sogar ganz nach oben: 20206 Punkte konnte bis dato noch kein von uns getestetes Notebook erreichen. Die GTX 480M bleibt hier 23% zurück, die HD 5870 gar 57%. Spannend: Erste Benchmarks der neuen HD 6970M „Blackcomb“ attestieren der AMD High-End Grafiklösung rund 17300 bis 20155 Punkte im 3D Mark 2006. Dies wäre ein Plus von 17% für die Nvidia GTX 485M Grafik oder auch eine Egalisierung. Im 3D Mark Vantage Test kann sich die 485M gegen die 6970M durchsetzen (13524 versus 11771 Punkte im Eurocom X8100, Clarksfield CPU).
Die Variable bei diesem Vergleich heißt allerdings Intel Sandy Bridge. Unser Testsystem mit der GTX 485M verfügte über die stärkste kommende CPU, die i7-2920XM. Alle Vergleichssysteme basierten hingegen noch auf Clarksfield bzw. Bloomfield Prozessoren. Mit der in unserem umfangreichen Spezialtest beobachteten immensen Leistungssteigerung der neuen Intel CPU-Generation könnte sich ein Vorteil für unsere GTX 485M Testplattform ergeben, die insbesondere den Wettkampf mit der AMD HD 6970M noch einmal spannend werden lassen kann. Wir hoffen auf baldige Sandy Bridge Tests mit dieser Grafikkarte.