Test Toshiba Qosmio X500 Notebook (GeForce GTX 460M)
"Als Gamer kann man nie genug Leistung haben" - meint die Toshiba Homepage und preist im selben Atemzug das Qosmio X500 als "perfektes Gaming Gerät". Die Angaben, von wegen Nvidia GTS 250M Grafikkarte, scheinen dabei schon etwas veraltet, wurde der Grafikchip bereits Anfang dieses Jahres durch die potentere GTS 360M im Gerät abgelöst.
An die Gaming-Oberklasse wollte das Notebook aber auch in dieser Ausstattung nicht wirklich anschließen, blieben doch Geräte mit GTX 280/285M oder HD 5870 Grafik, bislang erste Wahl für Gamer, außer Reichweite für das Toshiba Notebook.
Mit dem Nvidia-Launch einer neuen Grafikkartenfamilie auf Basis der Fermi-Architektur könnte dies nun vorbei sein. Toshiba stattet das Qosmio X500-TZ1V mit einer Geforce GTX 460M Grafikkarte aus und dringt damit in die höchste Leistungsklasse im Vergleich mobiler Grafikkarten vor.
Wie man an der englischen Tastatur bemerken kann, ist das TZ1V wahrscheinlich nicht für den Deutschen Markt konzipiert. Die leicht anders genannten X500--3R, -13P und -148 Modelle mit GTX460M findet man jedoch bereits bei Preisvergleichsseiten gelistet.
Wo sich das Notebook im Vergleich zu anderen Gaming-Maschinen positioniert und wie weit die Vorgängermodelle distanziert werden, das lesen Sie im folgenden Testbericht.
Bereits zwei Varianten des Qosmio X500 hatten wir bei uns im Testlabor. Ende vergangenen Jahres etwa das X500-10V mit etwas schwachbrüstiger GTS 250M Grafik (nicht zuletzt aufgrund des eingesetzten GDDR3 Speichers). Rund ein halbes Jahr später folgte eine Neuauflage mit getunter GTS 360M Grafik, die zwar eine erhebliche Leistungssteigerung mit brachte, dennoch der Gaming-Elite nicht das Wasser reichen konnte. Die neue GTX 460M soll nun wieder Boden gut machen und Toshiba der Gaming-Fangemeinde ein Stück näher bringen.
Allen Varianten gemein ist ihr wuchtiges Gehäuse im 18-Zoll Format mit dem markanten farbigen Auftreten, das Toshiba als "Fusion Finish" bezeichnet. Die Kombination aus roten und schwarzen Elementen ist als durchaus attraktiv zu beschreiben, vermittelt allerdings doch eindeutig den Gaming-Hintergrund des Notebooks.
Üblich in dieser Kategorie, lediglich das Asus G73 stellt hier eine lobenswerte Ausnahme dar, sind auch die spiegelnden Hochglanzoberflächen, die frisch ausgepackt durchaus ihren Reiz haben, nach einigen Tagen Gebrauch wohl aber von Fingerabdrücken und gut sichtbaren Staubpartikeln übersät sind.
Was die Stabilität des Notebooks betrifft, hat das Qosmio X500 mit seinen gewaltigen Ausmaßen ein leichtes Spiel. Die Baseunit pariert einwirkende Druckkräfte gekonnt, lediglich der Bildschirm zeigt in dieser Hinsicht Schwächen. Auch beim Ändern des Öffnungswinkels kann das Display mit den zu vernehmenden Quietsch- und Knarrgeräuschen nicht überzeugen.
Bei den angebotenen Anschlüssen hat sich im Vergleich zu den Vorgänger-Geräten nichts getan. Positiv ist dabei die Positionierung der Ports an den Seiten eher im hinteren Bereich. Geboten wird unter anderen eine USB/eSATA Kombi-Schnittstelle. Verzichten muss man vorerst immer noch auf USB 3.0.
Erwähnenswert ist die HDMI-CEC (High Definition Multimedia Interface - Consumer Electronics Control) Schnittstelle. Dank diesem Port sollen sich Home-Entertainment-Geräte über eine einzige Fernbedienung steuern lassen. Weiterführende Tests wurden diesbezüglich allerdings nicht durchgeführt. Zusätzliche Infos gibt es direkt bei Toshiba.
Kommunikation
Ausgestattet mit LAN, WLAN 802.11bgn (Realtek RTL8187SE) und Bluetooth bietet das Toshiba alles was ein Gamer hinsichtlich Kommunikation benötigt. Die verbaute HD-Webcam (1280x800) ermöglicht außerdem Bildübertragung bei Videotelefonie.
Zubehör
Vorinstalliert findet man am Gerät etwa WinDVD BluRay-Disk Edition. Auch passende Software zum "Upscaling" von DVDs ist mit dabei. Toshiba verspricht damit herkömmliche DVDs hochrechnen und so die Bildqualität steigern zu können.
Auch wenn das Qosmio X500 garantiert nicht die Bezeichnung "green" verdient, lässt sich mit dem Toshiba Eco-Utility einerseits die Leistungsaufnahme optimieren und andererseits mittels der integrierten Visualisierung auch kontrollieren.
Erwähnenswert ist auch Toshibas "Reel-Time" Software, eine Visualisierung von zuletzt bearbeiteten Dokumenten.
Garantie
Toshiba bietet für das Qosmio X500 zwei Jahre internationale Bring-In Herstellergarantie inkl. Vor-Ort-Abholservice bei Anmeldung der Reparatur an der Toshiba Notebook Hotline.
Tastatur
Toshiba integriert im Qosmio X500 eine hinterleuchtete Tastatur. die Tastatureinheit sitzt ausreichend fest im Gehäuse und klappert nicht. Eine leichte Wölbung zum Benutzer der gesamten Tastatureinheit war jedoch bei unserem Testgerät wahrnehmbar. Die Tastengröße fällt durchaus großzügig aus, mit Ausnahme der Leertaste. Gewöhnungsbedürftig ist auch die vollkommen plane Oberfläche der einzelnen Tasten, das die Orientierung beim Tippen auf der Einheit etwas erschwert. Weitere Infos zur Tastatur finden Sie etwa im Test des Vorgängers X500-10V.
Touchpad
In Relation zum wuchtigen 18-Zoll Gehäuse fällt das integrierte Touchpad eher klein aus. Die Gleiteigenschaften der Touchpadoberfläche gehen in Ordnung. Da für Gamer das Pad allerdings insgesamt im Hintergrund stehen wird, ist dieses per eigenem Knopf einfach zu deaktivieren.
Beim Display setzt Toshiba offenbar auf das selbe Panel, wie wir es schon in der bereits getesteten Version X500-10V im Test hatten. Mit einer maximalen Helligkeit von gerade einmal 166.6 cd/m² im zentralen Displaybereich vermag das Display nicht zu begeistern.
Auch ansonsten fällt der subjektive Eindruck des Panels wiederholt sehr mager aus. Das Display ist sichtbar farbstichig und spiegelt, wohl auch aufgrund der nur mäßigen Helligkeit, sehr stark. Die hohe Full-HD Auflösung (1920x1080 Pixel) bleibt als insgesamt einziger Pluspunkt.
Für das X500 gibt es auch ein alternatives, geringer aufgelöstes Display, welches wir im X500-121 getestet haben. Ob dieses auch mit der neuen GTX 460M verfügbar sein wird, steht allerdings noch nicht fest.
Unsere Messung (i1 Display 2) des darstellbaren Farbbereiches zeigt, dass sich das Panel weit über aktuell weit verbreiteten Billig-Panels positioniert. Im Vergleich zu besonders hochwertigen Displays, etwa dem RGB-LED Display im Dell Studio XPS 16, bleibt das Toshiba Qosmio dennoch zurück.
Unauffällig verhält sich die gebotene Blickwinkelstabilität. Dies bedeutet den üblichen im horizontalen Bereich etwas größeren Blickwinkel bei gleichzeitig früher auftretenden Farbveränderungen im vertikalen Bereich. In Innenräumen stören vor allem die verstärkt zu beobachtenden Spiegelungen bei der Abweichung vom idealen Blickwinkel.
Alles neu im Toshiba X500-TZ1V könnte man in Anbetracht der vorliegenden Ausstattung meinen. Dies trifft zumindest auf die eingesetzte Grafik als auch den Prozessor zu. Nach der 720QM CPU in den vorangehenden Modellen, legt Toshiba auch beim Rechenherz des Gamers mit der aktualisierten Intel Core i7-740QM ein Schäufelchen nach. Im Vergleich zum Vorgänger 720QM darf man sich nun an den etwas erhöhten Taktraten von 1730 - 2930 MHz erfreuen. Für Gamer kommt dies durchaus gelegen, wirken sich höhere Taktraten bei Games immer noch positiv auf die Performance einzelner Spieletitel aus. Weitere Details finden sie auch in unserem Test der aktualisierten Intel Clarksfield-CPU-Palette.
Wesentlich spannender für potentielle Interessenten am Toshiba Qosmio X500 in der aktuellen Auflage dürfte aber das Grafikupgrade sein. Die mäßig potente Geforce GTS 360M wird fortan von der brandneuen Nvidia Geforce GTX 460M abgelöst.
Der Grafikchip basiert auf Nvidias neu entwickelter Fermi-Architektur und zieht mit potenten Eckdaten die Blicke auf sich:192 Unified Shader, 1536MB GDDR5 Videospeicher bei einer 192 Bit Anbindung, 675MHz Kerntakt, 1250 Speichertakt.
Auf der Liste der von der Grafikkarte unterstützten Features liest man DirectX 11 ebenso wie PhysX, CUDA und DirectCompute. Detaillierte Informationen zur GTX 460M von Nvidia finden sie hier.
Aufgerüstet wurde nicht nur GPU und CPU, auch bei der Festplatte hat sich Toshiba etwas neues einfallen lassen. Bekannt sind bereits die beiden HDD-Schächte im Gerät. Neu ist allerdings, dass Toshiba nun für die Systempartition eine ebenso brandneue 750GB Festplatte aus eigenem Haus integriert. Zusammen mit der 320GB Platte im zweiten Schacht ergibt sich somit eine Gesamtbruttospeicherkapazität von satten 1070GB bzw. knapp mehr als einem Terabyte.
PCMark Vantage Result | 5222 Punkte | |
Hilfe |
Die bloßen Eckdaten der eingesetzten Hardware klingen bereits sehr vielversprechend, wie es aber im Detail hinsichtlich Performance aussieht und wie sich das Qosmio X500 im Vergleich zu anderen aktuellen Gaming-Boliden platziert, das muss das Notebook im Benchmarktest zeigen.
CPU-Benchmarks
Beginnen wir mit der CPU. Im Cinebench R10 (32-bit) Benchmarktest erreicht das Testsystem 2933 Punkte. Dieser Wert liegt doch deutlich unter jenem das die selbe CPU im mySN XMG8.c (3107) erreicht hat. Richtig zur Sache geht es für den Prozessor allerdings erst im Multi-Core Rendering Test, der alle 8 verfügbaren Threads des Chips fordert. Hier erreicht die i7-740QM CPU mit 8771 Punkten ein gutes, wenn auch im Vergleich mit anderen Testkonfigurationen kein absolutes Spitzenergebnis. Das Qosmio X500-10V mit 720QM CPU fuhr mit 10311 Punkten etwa ein doch deutlich besseres Ergebnis ein.
Im aktuelleren Cinebench R11.5 Benchmarktest (64-Bit) erreicht das X500 mit 740QM CPU im CPU-Test 3.2 Punkte und liegt damit gleich auf mit Systemen die ebenso auf diesen Prozessor setzen. Hier kann dann auch ein Vorteil zum 720QM Vorgängerchip ausgemacht werden, der 2.6 bis 3.0 Punkte in diesem Test einfährt.
GPU-Benchmarks
Werfen wir auch noch einen Blick auf die eingesetzte Grafikkarte im Bencharktest. Im altbewährten 3DMark 2006 Benchmarktest (1280x1024) kommt das Toshiba X500-TZ1V auf 12124 Punkte. Damit bleibt das Notebook knapp hinter dem mit identer Grafiklösung ausgestattetem Asus G73JW zurück. Im nahen Umfeld finden sich Gamer mit ATI HD5850 und HD5870 Grafikkarten genau so wie etwa die GTX280/285 Chips der nunmehr alten Nvidia Grafikkartengeneration.
Im aktuelleren 3DMark Vantage kommt unser Testsystem auf 7517 Punkte und kann sich damit knapp vor das Asus G73JW setzen (7366). Im Vergleich setzt sich das Qosmio X500 mit der GTX 460M Grafik hier eindrucksvoll vor Gaming Boliden mit HD5850, GTX280M und 285M Grafiklösungen. Erst die ATI HD5870 oder diverse SLI-Lösungen können höhere Ergebnisse einfahren.
3DMark 2001SE Standard | 33339 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 33915 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 17886 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 12124 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 7517 Punkte | |
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HDD-Benchmarks
Positiv ist jeden Falles die riesige Bruttospeicherkapazität von mehr als einem Terabyte festzuhalten. Auch die Lösung mit zwei Festplatten hat durchaus ihre Vorteile. So kann beispielsweise eine Festplatte als Backup für die andere dienen, und so das Risiko für Datenverlust auf ein Minimum reduzieren.
Die 750GB Harddisk stammt von Toshiba (MK7559GSXP) und arbeitet in einem 2.5" Gehäuse mit einer Höhe von nur 9.5 Millimetern. Die mittels HDTune gemessene durchschnittliche Übertragungsrate von 72.5 MB/sek positioniert sich damit im oberen Mittelfeld konventioneller Festplatten. Mit 63.6 MB/sek im Schnitt schon etwas abgeschlagen findet sich die zweite HDD von Hitachi wieder (HTS723232L9A).
Am Asus G73JW, ebenso ausgestattet mit der Nvidia Geforce GTX 460M Grafik, konnten wir bereits umfangreiche Gaming Tests durchführen. Die Ergebnisse des Toshiba Qosmio X500 fallen sehr ähnlich aus.
Bei Call of Duty - Modern Warfare 2 liefert das Toshiba X500 bei ultra Grafiksettings (FHD, alles ein, max, 4xAA) mit 47 Fps sogar ein deutlich bessere Ergebnis als das Asus G73JW und bleibt nur wenige Frames hinter Vergleichsgeräten mit ATI HD 5870 Grafik zurück (Asus G73JH 48.7 Fps).
Selbiges gilt für Battlefield Bad Company 2. Auch hier können bei höchsten Grafikdetails (FHD, very high, HBAO ein, 4xAA, 8xAF) mit 31 Fps im Schnitt Werte erreicht werden, wie sie Konkurrenten mit HD5870 Grafik schaffen: MSI GX740 30.9 Fps, Deviltech 9700 DTX 33.1 Fps.
In folgender Tabelle finden Sie die detaillierten Benchmarks des Toshiba Qosmio X500 mit GTX 460M Grafik bei aktuellen und älteren Games. Für Detailvergleiche könnte auch unsere Spieleliste mobiler Grafikkarten hilfreich sein.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Quake 3 Arena - Timedemo (1999) | 643 | |||
Doom 3 (2004) | 216 | 209 | ||
Counter-Strike Source (2004) | 138 | |||
World of Warcraft (2005) | 81 | |||
Quake 4 (2005) | 62 | |||
Half Life 2 - Lost Coast Benchmark (2005) | 197 | |||
World in Conflict - Benchmark (2007) | 165 | 66 | 62 | 27 |
Crysis - GPU Benchmark (2007) | 92.6 | 70.2 | 52.6 | 12.9 |
Crysis - CPU Benchmark (2007) | 112.4 | 70.4 | 58.4 | 12.2 |
Supreme Commander - FA Bench (2007) | 54.7 | 49.2 | 48.4 | 37.2 |
Call of Duty 4 - Modern Warfare (2007) | 83 | |||
Trackmania Nations Forever (2008) | 317 | 86.5 | 31.7 | |
Crysis Warhead (2008) | 76 | 25 | ||
Far Cry 2 (2008) | 121.7 | 86.4 | 41.5 | |
Left 4 Dead (2008) | 128 | |||
F.E.A.R. 2 (2009) | 52 | |||
Sims 3 (2009) | 105 | 61 | ||
Anno 1404 (2009) | 123 | 44 | ||
Colin McRae: DIRT 2 (2009) | 113 | 102.9 | 75.3 | 42.9 |
Need for Speed Shift (2009) | 61 | 43 | ||
Resident Evil 5 (2009) | 99 | 70.2 | 48.6 | |
Risen (2009) | 31 | |||
CoD Modern Warfare 2 (2009) | 47 | |||
Battlefield: Bad Company 2 (2010) | 80 | 65 | 58 | 31 |
Metro 2033 (2010) | 88 | 54 | 30 | 9 |
StarCraft 2 (2010) | 172 | 66 | 57 | 36 |
Mafia 2 (2010) | 53.6 | 50.2 | 46.7 | 32.9 |
Geräuschemissionen
Der Lüfter läuft zwar auch im Betrieb ohne Last konstant, jedoch stetig auf einem Niveau mit einer unauffälligen Geräuschcharakteristik.
Ein ähnliches Bild ist auch unter Last zu beobachten. Der Lüfter wird hier zwar deutlich hörbar, bleibt aber ohne Pulsieren über lange Zeit auf einem Niveau. Beim Gamen ist die Lautstärke des Notebooks problemlos zu verkraften.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33.7 / 33.7 / 33.7 dB(A) |
Last |
| 38.7 / 42.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Im Idle-Betrieb bleibt das gesamte Gehäuse ohne nennenswerte Erwärmungen. Das Maximum von 41°C, gemessen an der Oberseite im hinteren Bereich, ist nur ein punktueller Ausreißer. Das übrige Gehäuse erreicht lediglich Werte knapp über bzw. unter der 30°C Marke.
Unter Last bleiben die für einen angenehmen Betrieb wichtigen Handballenablagen weiterhin kühl. Entlang der Rückkante des Notebooks sind dann aber Erwärmungen von bis zu 50°C und knapp darüber zu beobachten.
Heiß geht es auch im Inneren des Notebooks her. Die CPU-Temperaturen kletterten im Stresstest etwa auf bis zu 100°C, pendelten sich langfristig bei rund 90°C ein. Auch die GPU wurde mit bis zu 90°C richtig heiß, bleibt aber unter dem kritischen Niveau. Dies zeigte auch ein im Anschluss an den Stresstest durchgeführter 3DMark06 Test, der kein auffälliges Ergebnis zeigte (kein Throttling).
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 54 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 51 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-4.1 °C).
Lautsprecher
Der Sound der im Toshiba X500 integrierten Hardware ist wie schon bei den Vorgängermodellen als durchaus hörenswert zu beschreiben. Das Klangbild wirkt homogen, Bässe sind durchaus auszumachen und auch die Maximallautstärke geht in Ordnung.
Die Akkulaufzeit wird für potentielle Interessenten am Toshiba Qosmio X500 wohl keine entscheidende Rolle spielen. Dennoch, Toshiba integriert einen voluminösen 87Wh-Akku, der das Notebook allerdings auch nicht mit einer nennenswerten Mobilität versorgen kann.
Realistisch sind rund 2 Stunden beim Surfen im Internet. Knapp wird es allerdings bereits bei der Wiedergabe einer DVD. Mit 1,5h muss man bei der Auswahl des Filmes schon sehr genau auf dessen Laufzeit achten.
Warum dem so ist, zeigt ein Blick auf den Stromverbrauch des Notebooks. Bereits im Betrieb ohne Last ist eine stolze Energieaufnahme von 40-50W zu beobachten. Fordert man den Gamer, schnellt die Anzeige unseres Multimeters auf bis zu 200W hoch - Respekt.
Aus / Standby | 0.4 / 1.1 Watt |
Idle | 30.3 / 40 / 47.6 Watt |
Last |
138 / 191.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Beim Toshiba Qosmio X500 handelt es sich nicht zuletzt aufgrund der überzeugenden Leistung der GTX 460M Grafik um ein attraktives Gaming Notebook. Die neue Nvidia Grafikkarte kann sich in den durchgeführten Tests knapp hinter der HD5870 vom Konkurrenten ATI positionieren. Im Vergleich zur GTS 360M im Vorgängermodell des Qosmio X500 kann eine immense Leistungssteigerung verzeichnet werden.
Enttäuschend fällt nach wie vor unser Fazit zum eingesetzten Display aus. Attraktiv ist zwar die hohe Full-HD Auflösung, die aufgrund der starken Grafikkarte auch in Games durchwegs genutzt werden kann, hinsichtlich Helligkeit kann das Panel aber nicht punkten. Maximalwerte von rund 160 cd/m² unterstützen die Anfälligkeit des Panels für störende Reflexionen, mit denen man schließlich selbst in Innenräumen zu kämpfen hat.
Ein positives Resümee kann man bei der Lautstärke des Gerätes ziehen. So ist das X500 etwa beim Gamen zwar deutlich hörbar, die Geräuschkulisse aber unaufdringlich und im Betrieb ohne Last bleibt das Notebook dezent im Hintergrund. Der gebotene Sound geht ebenso in Ordnung.
Das Toshiba Qosmio X500 wird in Europa bereits von einigen Shops unter den Modellbezeichnungen -13R, -13P und -148 gelistet und soll in den kommenden Wochen breiter verfügbar werden. Der Verkaufspreis dürfte sich je nach Ausstattung zwischen 2000 und 2200 Euro einpendeln. Schärfster Konkurrent ist wohl das Asus G73JW, welches ebenso mit GTX 460M Grafik ausgerüstet ist.
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