Test Update Asus G73JH-TZ014V Gaming Notebook
Mehr Power.
Bereits in der ersten verfügbaren Variante mit Intel i5 Prozessor ließ das G73 die Herzen der Notebook-Gaming-Gemeinde höher schlagen. Asus legt nun nach und stattet den Boliden mit i7-Quad Core CPU, 8GB RAM, 1TB Massenspeicher und einem Full-HD Display aus.
Neun verschiedene Modelle werden aktuell bei namhaften Preisvergleichern für den europäischen Markt gelistet. Ab 1599 Euro darf man sich an der Intel i7-720QM Vierkern-CPU und dem 1920x1080 Pixel Full-HD Display erfreuen. Das sind rund 200 Euro mehr, als die Einstiegsvariante mit i5 CPU und geringerer Festplattenkapazität und Arbeitsspeicher sowie ohne Blu-Ray Laufwerk kostet. Für die Zielgruppe stellt sich damit natürlich eine berechtigte Frage: Lohnt sich der Aufpreis auch in Hinsicht Performance und Bildqualität?
Wir haben das aktuelle Modell getestet und versuchen Antworten auf diese Fragen zu geben. Aspekte was das Gehäuse, die Anschlussausstattung sowie die Eingabegeräte betreffen, werden außen vor gelassen. Detaillierte Infos dazu finden Sie in unserem Test des baugleichen Asus G73JH-TY042V. Die Mehrzahl der Bilder dieses Berichtes entstammt ebenso dem vorangegangenen Test.
Starten wir unser Test-Update bei dem neuen Display. Das Full HD Color-Shine (Glare-type) Display, wie Asus es nennt, bietet fortan eine maximale Auflösung von 1920x1080 Pixel. Im Vergleich zum HD+ Display in der ersten Variante des G73JH bedeutet das einerseits an Plus an Übersicht am Display, eine mögliche Wiedergabe von HD-Inhalten in nativer Full-HD Auflösung - womit auch das integrierte Blu-Ray Laufwerk erst richtig zu Geltung kommt, sowie maximal mögliche Bildqualität bei Computer-Games. Damit wäre bereits ein Kritikpunkt der ersten Ausstattungsvariante des G73JH ausgeräumt.
Wie sieht es nun mit den Messdaten des neuen Panels aus? Maximal konnten wir im zentralen oberen Displaybereich eine Leuchtdichte von 197 cd/m² messen. Im Vergleich zu den 241 cd/m² beim HD+ Panel ist dies doch ein deutlicher Rückschritt. Es geht allerdings noch weiter: Auch die durchschnittliche Helligkeit von 183.85 cd/m² und die Ausleuchtung von 87.5% liegen unter dem Niveau des 1600x900er Displays.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 174 cd/m²
Kontrast: 1024:1 (Schwarzwert: 0.17 cd/m²)
Überraschen kann das eingesetzte Panel (HSD173PUW1) dann aber beim gebotenen Bildkontrast. Mit einem extrem niedrigen Schwarzwert von nur 0.17 cd/m² schafft das Panel trotz der geringeren Helligkeit ein rekordverdächtiges maximales Kontrastverhältnis von 1023:1. Subjektiv gefällt das scharfe Bild mit knackigen Farben und einem satten Schwarz. Auch in Games merkt man den ausgezeichneten Bildkontrast.
Die Messung des darstellbaren Farbraums mittels unserem Spyder 3 Elite Tools klassifiziert das eingesetzte Display als Wide Gammut Panel, vergleichbar mit jenem im Acer Aspire 8943G. Der RGB Farbraum kann beinahe vollständig abgedeckt werden. Im Vergleich zu RGB-Displays, wie etwa jenem im Dell Studio XPS16, bleibt das Panel allerdings klar unterlegen.
Gleich geblieben ist die spiegelnde Oberfläche des Bildschirmes, die bei ungünstigen Umgebungslichtverhältnissen für störende Reflexionen am Display sorgen kann. In beschatteten Innenräumen tut dies meist nichts zur Sache, sitzt man allerdings neben einem sonnigen Fenster, so kann das für unangenehme Spiegelungen bereits ausreichen. Gamer mit Hang zu matten Displays werden allerdings Mühe haben, entsprechende Modelle überhaupt zu finden. Alternativ ist natürlich auch der Anschluss eines externen Monitors möglich, was wir mit einem Dell 2408Wfp auch getestet haben. Der HDMI Port liefert erwartungsgemäß ein einwandfreies Bild. Will man jedoch weiterhin den Sound aus den integrierten Boxen genießen, muss man das in den Audio-Optionen einstellen, da standardmäßig die Audiodaten über das HDMI-Kabel mit übertragen werden.
Die stabilen Blickwinkel fallen insgesamt etwas größer aus als beim HD+ Display. So verzeiht der Bildschirm auch geringfügige Abweichungen im vertikalen Bereich. Entlang der horizontalen Sichtachse sind auch flachere Blickwinkel möglich. Limitierender Faktor ist hier in erster Linie das Auftreten von Spiegelungen bei zu flachen Blickwinkeln.
Setzen wir fort mit dem Leistungsteil, ist doch ein Upgrade der CPU, des Arbeitsspeichers und der verbauten Massenspeicher ein wesentlicher Bestandteil des neu geschnürten Gaming Paketes. Reizvollste Änderung für Gamer ist sicherlich der Einsatz einer Intel Core i7-720QM Quad-Core CPU, die dank Turbo Modus eine hohe Taktung einzelner Kerne (bis zu 2.8 GHz) mit dem moglichen Benefit mehrerer Kerne (mit zu 8 Threads parallel dank Hyperthreading) verbindet. Betrachtet man die Preisgestaltung von Intel, so ist das Upgrade von i5-520M auf i7-720QM Chip genau 139 Dollar wert, so viel beträgt der aktuelle Preisunterschied der beiden Prozessoren bei einem Kauf von 1000 Einheiten.
Vergleicht man die restlichen technischen Daten der CPUs, so sprechen 2.4-2.93 GHz für den 520M Chip entgegen 1.6 -2.8 Ghz beim 720QM. Mit einem L2/L3 Cache von 512/3072KB steht der Dual-Core allerdings wieder hinter dem Vierkerner an (1024/6144KB). Dies gilt letztlich auch für den maximalen Stromverbrauch von 45W vs. 32W. Bei der Grafikkarte gibt es keine Veränderungen. Nach wie vor verrichtet eine ATI Mobility Radeon HD 5870 GPU mit 1024MB GDDR5 Videospeicher ihre Arbeit im Asus G73JH.
Auch die vorliegende Version des G73JH mit Quad-Core CPU verfügt über den „Twin Turbo Mode“ der Asus Power4Gear Software. Anders als bei der Dual-Core Variante konnten wir allerdings keine Auswirkungen auf den CPU-Takt beobachten. Auch entsprechende Benchmarktests zeigten keine nennenswerten Unterschiede.
Hinsichtlich Leistungsreserven können eine Reihe an Benchmarks für einen Vergleich zwischen i5 Dual- und i7 Quad-Core CPU herangezogen werden. Im 3DMark06 CPU Score erreicht das aktuelle G73JH beispielsweise 3174 Punkte und liegt damit im Spitzenfeld vergleichbar ausgestatteter Notebooks. Die besten Ergebnisse der 520M CPU liegen im Bereich von 2800 Punkten. Mit dem entsprechend ausgestatteten G73JH-TY042V konnten 2741 Punkte eingefahren werden.
Die Performance der Chips beim Rendering von Bildern unter Zuhilfenahme aller verfügbaren Kerne bzw. Threads vergleicht der Cinebench Benchmark Test. Während die i5-520M CPU im Single Core Rendering Test mit 3957 Punkten zu 3952 Punkten bei der 720QM CPU noch gut im Rennen liegt, zieht die i7 Quad Core CPU im Multi-Core Rendering Test mit satten 10148 Punkten zu 8162 Punkten davon. Hier wird das Potential der Multi-Core Prozessoren gut sichtbar, allerdings muss dieses von der jeweiligen Anwendung entsprechend unterstützt werden. Dies gilt natürlich ebenso für Games. Für weiterführende Detailinfos zur CPU besuchen Sie unsere CPU-Benchmarkliste.
Etwas überraschend fällt das Ergebnis im PCMark Vantage Benchmarktest aus, der die Systemperformance im Gesamten klassifiziert. Mit 6392 Punkten bleibt die teurere Quad-Version doch deutlich hinter der Dual-Core Variante des G73JH zurück (6726 Punkte). Im Detail verantwortlich dafür zeichnet sich die Communications-Test-Suite, die ein auffällig schlechteres Ergebnis einfährt.
PCMark Vantage Result | 6392 Punkte | |
Hilfe |
Was die Gaming-Performance des vorliegenden Gerätes betrifft, kann man anhand der verbreiteten 3DMark Benchmarktests bereits eine erste Klassifizierung der Hardware vornehmen. Im 3DMark 2005 erreichte das G73JH mit 720QM CPU 17928 Punkte, das sind knapp 500 Punkte weniger als die Variante mit i5-520M CPU (18396). Hier dürfte die höhere Taktung bei Verwendung nur einzelner Kerne bei der Dual-Core CPU eine Rolle spielen. Im aktuelleren 3DMark 2006 wendet sich dann bereits das Blatt und die Quad-Core Variante des G73JH kann mit 12802 Punkten die Dual-Core Ausgabe überholen (12356 Punke).
Noch deutlicher wird der Vorsprung des Quad-Core Systems im 3DMark Vantage Benchmarktest. Mit 8044 Punkten positioniert sich das G73JH-TZ014V im vorderen Feld vergleichbar ausgestatteter Notebooks. Die i5-520M Version liegt mit 7462 Punkten doch schon rund 7% zurück.
3DMark 05 Standard | 17928 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 12802 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 8044 Punkte | |
Hilfe |
Die Kombination zweier leistungsfähiger Seagate Massenspeicher (ST9500420AS) mit einer Kapazität von jeweils 500GB und einer Rotationsgeschwindigkeit von 7200 U/min bringt nicht nur eine vorzügliche Bruttokapazität von einem Terabyte, auch in betreffend Geschwindigkeit kann diese Hardware punkten. Mit einer durchschnittlichen Übertragungsrate von 81 MB/sek liegt die Harddisk im Spitzenfeld herkömmlicher Festplatten und kann nur noch durch RAID Verbunde und SSDs maßgeblich getoppt werden. Auch die Zugriffszeit von 17.5 Millisekunden geht in Ordnung.
Wie gewohnt testen wir die Gaming Performance anhand einer Auswahl an aktuellen Spielen. Spannend ist dabei, wie das Gaming Notebook im Vergleich zu Boliden anderer Hersteller liegt. Der direkte Vergleich zum günstiger ausgestatteten Asus G73JH-TY042V ist insofern schwierig, als das eingesetzte FHD-Display nicht die Auflösung von 1600x900 Pixel unterstützt, und damit nicht die Einstellungen des vorangehenden Testmodells nachgestellt werden konnten.
Call of Duty: Modern Warfare 2
Mit entsprechend leistungsstarker Hardware an Bord darf man sich auch bei CoD:MW2 über höchste Grafikeinstellungen wagen. Wir wählen unsere Standardsettings für diese Leistungsklasse, sprich alle Optionen ein bzw. auf Maximum sowie 4xAA. Die Auflösung bleibt bei nativen 1920x1080 Pixel.
Beim Anspielen der ersten Singleplayer Mission können wir bei diesen Settings eine durchschnittliche Bildwiederholungsrate von 48.7 Fps protokollieren. Knapp mehr bei gleicher Grafikkarte und CPU schafft hier vergleichsweise das MSI GX740 (51.1 Fps). Die Framerate bleibt bei diesen Einstellungen überwiegend im Bereich über 30 Fps. Allerdings ist auch ein Einbruch auf bis zu 20 Fps zu beobachten. Das G73JH mit 520M CPU schafft hier vergleichsweise 55.4 Fps im Schnitt, allerdings bei einer deutlich niedrigeren Auflösung von 1600x900 Pixel.
CoD Modern Warfare 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | all on/max vsync off, textures extra, 4xAA | 48.7 fps | |
1024x768 | all on/med vsync off, normal textures, 2xAA | 78 fps |
Battlefield: Bad Company 2
Erfahrungsgemäß etwas ressourcenfordernder gibt sich BC2. Ohne Gnade wählten wir allerdings auch hier höchste Settings (Details auf very high, HBAO ein, 4xAA/8xAF).
Unser Benchmarkdurchlauf (Intro der ersten Singleplayer Campagne) lieferte im Schnitt 32.7 Fps. Damit setzt sich das Asus G73JH vor das ähnlich ausgestattete MSI GX740 (720QM/HD5870)und wird nur knapp vom Devil 9700 DTX mit etwas stärkerer 820QM CPU mit 33.1 Fps geschlagen. Die Bildwiederholungsrate tümpelt überwiegend zwischen 30 und 40 Frames dahin, sackt allerdings auch schon mal auf bis zu 10 Fps ab. Für das Gameplay bedeutet dies unweigerlich störende Ruckler.
Sehr ähnlich schneidet das G73 in der Dual-Core Variante ab. Obwohl mit einer niedrigeren Auflösung getestet (HD+), nimmt die Framerate einen ähnlichen Verlauf, inklusive Einbruch auf ein ähnlich kritisches Niveau.
Battlefield: Bad Company 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | high, HBAO on, 4xAA, 8xAF | 32.7 fps |
Colin McRae: Dirt 2
Um nicht ausschließlich das hardwarefordernde Shooter-Genre zu bedienen, haben wir mit Dirt 2 auch einen potenten Vertreter der Renn-Simulationen an Bord geholt. Hinzu kommt, dass das Game bei entsprechenden Einstellungen auch DirektX11 unterstützt.
Der spielintegrierte Benchmarktest weist dem Asus G73 bei höchster Detailstufe (very high presets, 4xAA, Full-HD) eine durchschnittliche Framerate von 29.5 Fps aus. Damit bleibt das Asus G73 knapp aber doch hinter vergleichbar ausgestatteten Kollegen, etwa dem Devil 9700 DTX (30.9 Fps) und dem MSI GX740 (33.8 Fps). Die protokollierte Framerate bleibt konstant um die 30 Fps, was sich in einer durchgehend flüssigen Bildfolge äußert.
Das G73JH-TY042V schafft mit durchschnittlich 31.9 Fps bei 1600x900 Pixel ein geringfügig besseres Ergebnis bei ansonsten identischen Settings.
Colin McRae: DIRT 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | Ultra Preset, 4xAA | 29.5 fps | |
1024x768 | Medium Preset, 0xAA | 72.8 fps |
Need for Speed: Shift
Der letzte Testtitel zählt sich ebenso zum Simulations-Genre und kommt aus der Need for Speed Saga.
Unsere Testrunde auf dem London-Kurs brachte bei hohen Grafikanforderungen (1920x1080 Pixel, high details, 4xAA) überzeugende 43.3 Fps im Schnitt zu Tage. Damit kann auch das mit etwas leistungsstärkerer CPU ausgestattete Devil 9700 DTX eingeholt werden. Abermals darf man sich über einen sehr konstanten Frameverlauf freuen, der zudem meist oberhalb der 40-Fps-Grenze liegt und somit auch einen flüssigen Spielverlauf gewährleistet.
Das G73JH mit dem 520M Zweikern-Prozessor kann sich mit 43 Fps trotz niedrigerer HD+ Auflösung (1600x900) nicht wirklich absetzen. Hier dürfte die Quad-Core Ausstattung für einen gewissen Vorteil verantwortlich sein.
Need for Speed Shift | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | all on/high, 4xAA, triliniarAF | 43.3 fps | |
1024x768 | all on/med, 2xAA, triliniarAF | 54.1 fps |
Fazit: Wie schon so oft zuvor muss man auch beim Asus G73Jh den Schluss ziehen, dass es wohl sehr stark von der jeweiligen Anwendung bzw. Game abhängt, wie groß der Einfluss der CPU ausfällt. Fakt ist, das ältere Spiele eher von von wenigen höher getakteten Cores profitieren, während aktuelle Games immer öfter auf die Multicore-Architektur zurückgreifen und dadurch ein Leistungsgewinn zu erzielen ist.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Colin McRae: DIRT 2 (2009) | 72.8 | 29.5 | ||
Need for Speed Shift (2009) | 54.1 | 43.3 | ||
CoD Modern Warfare 2 (2009) | 78 | 48.7 | ||
Battlefield: Bad Company 2 (2010) | 32.7 |
Geräuschemissionen
Das Asus G73JH-TY042V machte sich bereits im ersten Test einen Namen als besonders leises Gaming Notebook. Die Behauptung von Asus das Gehäuse speziell auf eine optimale Kühlwirkung hingetrimmt zu haben, kann man damit nur unterstreichen. Mit der Quadcore CPU steigt nun auch die Kühllast, weist doch der Intel Core i7-720QM mit 45W einen um 10W höheren Kühlbedarf auf als der i5-520M Dual-Core Chip. Zu abweichenden Emissionen kann es natürlich auch aufgrund der unterschiedlichen Ausstattung hinsichtlich RAM und Festplatte kommen.
Dennoch, im Idle Betrieb bzw. bei leichter Office Last wie dem Surfen im Internet, dem Verfassen von Texten usw., bleibt das G73JH mit 34.2 dB(A) abermals ausgesprochen leise, wenn auch minimal über dem Niveau der Dual-Core Variante. Subjektiv ist das leise Hintergrundrauschen nach wie vor problemlos zu verkraften, auch für empfindliche Ohren.
Im Stresstest (Furmark+Prime95) steigt der Lärmpegel auf maximal 41.3 dB(A) an und liegt damit nach wie vor im absolut unkritischen Bereich. Bei praxisnaher Gaming-Last fällt der Lärmpegel auf unserer Messskala sogar noch unter diesen Wert: 39.3 dB(A). Beide Messpunkte liegen zwar knapp über dem Niveau der G73JH-TY042V Variante, bleiben aber im Vergleich zu vielen anderen Gaming Notebooks absolute Spitzenklasse.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 34.2 / 34.2 / 35.2 dB(A) |
HDD |
| 34.2 dB(A) |
DVD |
| 40.5 / 49.4 dB(A) |
Last |
| 39.3 / 41.3 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Ein leichter Anstieg der Messwerte ist nicht nur hinsichtlich Lautstärke zu verzeichnen, auch die beobachteten Oberflächentemperaturen fallen etwas höher aus. Im Idle Betrieb bleibt das Gehäuse sowohl an dessen Ober- und Unterseite angenehm temperiert und erreicht Höchsttemperaturen von gerade einmal 32.6°C.
Im mehrstündigen Stresstest bei Auslastung der CPU und der GPU stiegen die Temperaturen auf maximal 42.6°C an der Oberseite und 44.0°C an der Unterseite der Baseunit an.
Insgesamt ist in allen Betriebszuständen eine deutlich messbare Temperaturzunahme im Vergleich zur Dual-Core Variante zu beobachten. Trotzdem bleibt das Niveau immer noch im unproblematischen Bereich. Beobachtet man die Temperaturentwicklung der Komponenten im Inneren, kann man eine Maximaltemperatur der CPU von bis zu 80°C und bis zu 93°C bei der GPU festhalten. Langfristig pendelt sich die Temperatur des Prozessors auf etwa 70°C ein während der Grafikchip zwischen 85°C und 92°C schwankt.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35.1 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-6.2 °C).
Lautsprecher
Hier gibt es keine Veränderung zum bereits getesteten Modell des Asus G73JH, insofern verwesien wir an dieser Stelle abermals an den vorangegangenen Testbericht.
Wenn es einen Punkt gibt, der bei einem High-Performance Gamer zu vernachlässigen ist, ist dies wohl am ehesten die Akkulaufzeit. Bereits in der „kleinen Ausstattung“ erreichte das Notebook mit rund 2h im praxisnahen WLAN-Surfbetrieb bestenfalls eine brauchbare Notfall-Netzunabhängigkeit. Dass dieses Ergebnis mit einer entsprechend leistungsstärkeren CPU nicht besser wird, scheint klar.
Die Messung des Stromverbrauchs zeigt im Idle-Betrieb eine Leistungsaufnahme von 38.2 bis 54.4 Watt. Dies ist durchgehend geringfügig bis deutlich mehr als bei der Dual-Core Variante des Laptops. Unter Last fällt der Unterschied noch viel deutlicher aus, und das G73JH gönnt sich im Stresstest mit 145.2 W beinahe das gesamte Potential des 150W-Netzteils. Dieses zeigt mit einer maximalen Temperatur von 51.8 °C allerdings noch keinerlei Überlastungstendenzen.
Aus / Standby | 0.5 / 1.5 Watt |
Idle | 38.2 / 43.1 / 54.4 Watt |
Last |
102.6 / 145.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Im Test der Akkulaufzeit unter Last (BatteryEater Classic Test - max. Displayhelligkeit, Höchstleistungsprofil) hielt der integrierte Akku gerade einmal 54 Minuten. Das sind rund 15 Minuten weniger als die Dual-Core Variante des G73JH.
In der Kernkompetenz, sprich der Performance bei aktuellen Games, sind sich die beiden G73JH Varianten mit Intel Core i5-520M bzw. i7-720QM sehr ähnlich. Hier entscheidet letztlich die jeweilige Anwendung oder Game, ob man eher von der Multi-Core Architektur oder doch von einem geringfügig höheren Kerntakt mehr profitieren kann. Bei brandaktuellen Spielen ist die Quad-Core CPU allerdings zu bevorzugen, da diese Technik eine immer breitere Unterstützung in aktueller und kommender Software findet.
Über die Sinnhaftigkeit von 8GB Arbeitsspeicher lässt sich im Gamingeinsatz sicher streiten. Da insgesamt vier Speicherbänke zur Verfügung stehen und Asus in Folge 4x2GB Module einsetzt, liegt der Preis dafür vergleichsweise niedrig. Eine Aufwertung der Konfiguration stellt ohne Zweifel das Blu-Ray Laufwerk zusammen mit dem Full-HD Display dar. Trotz des ausgezeichneten Bildkontrastes von über 1000:1 hätten wir uns aber ein zusätzlich etwas helleres Panel gewünscht.
Hauptargument für das G73JH ist nach wie vor die Kombination erstklassiger Gaming-Performance und einer angenehmen Betriebslautstärke, die auch beim Surfen im Internet oder bei Wiedergabe von Filmen dezent im Hintergrund bleibt. Dies ist ein Punkt, an dem viele Gaming-Alternativen oftmals scheitern.