Test Deviltech Fragbook DTX (W881CU) Notebook
Das Fragbook DTX lässt sich auf Deviltech´s hauseigener Website in vielfältiger Weise konfigurieren und so den eigenen Wünschen anpassen. Als Prozessor dient entweder ein Zweikerner oder ein Vierkerner aus Intel´s aktueller Core i5 respektive Core i7 Reihe. Dabei reicht die Palette vom Mittelklassemodell Core i5-520M (2x 2.40 GHz) bis hin zum sündhaft teuren HighEnd-Modell Core i7-940XM (4x 2.13 GHz). Der DDR3-Arbeitsspeicher umfasst demgegenüber zwei bis maximal acht GByte. Bei der Festplatte (zwei Slots) hat der Käufer die Qual der Wahl zwischen HDDs mit 5400 respektive 7200 U/Min (250-640 GByte) oder SSDs (80-250 GByte).
Als Grafikkarte kommt in der Standardausstattung die technisch etwas angegraute GeForce GTX 285M zum Einsatz. Gegen einen fairen Aufpreis von 79 Euro lässt sich allerdings auch die wesentlich leistungsstärkere und DirectX 11 fähige Mobility Radeon HD 5870 von ATI verbauen. Mit der GeForce GTX 480M existiert inzwischen eine dritte Option, die mit einem Aufpreis von über 500 Euro jedoch deutlich zu Buche schlägt. Beim optischen Laufwerk stehen unterdessen ein normaler DVD-Brenner, ein Blu-Ray-Laufwerk sowie ein Blu-Ray-Brenner zur Verfügung. Bluetooth ist standardmäßig integriert, Wlan kostet hingegen extra. Keine Überraschungen gibt es beim Betriebssystem, Windows 7 ist in diversen Varianten erhältlich.
Preislich beginnt das Fragbook DTX bei 1299 Euro. Mit entsprechender Hardwareaustattung können sich die Kosten allerdings schnell vervielfachen. Unser Testgerät, das mit einem Core i7-720QM, vier GByte DDR3-RAM, einer 320 GByte großen HDD (7200 U/Min), einer GeForce GTX 480M, einem DVD-Brenner, Wlan und Windows 7 Home Premium 64bit ausgestattet war, siedelt sich beispielsweise bei rund 2200 Euro an.
Das Clevo W881CU Barebone ist unter abweichender Bezeichnung auch bei diversen anderen Herstellern verfügbar, etwa als XMG P700 bei Schenker-Notebook in Deutschland, oder auch als NP8850 bei Sager-Notebooks in den US.
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Als Gehäuse findet das 17.3-zöllige W881CU Barebone von Clevo Verwendung. Mit einem Gewicht von knapp vier Kilogramm und einer Höhe von fast sechs Zentimetern ist das Gehäuse nicht nur sehr schwer, sondern macht auch einen ungemein wuchtigen Eindruck. Nichtsdestotrotz lässt die Stabilität teilweise zu wünschen übrig. Zwar sind Ober- und Unterseite grundsätzlich recht verwindungssteif, der Bereich um das optische Laufwerk gibt bei Druck allerdings deutlich nach. Da der Akku einen Gehäusefuß beherbergt, wackelt das Gehäuse ohne Akku zudem deftig. Der Notebookdeckel ist ebenfalls nicht sonderlich stabil, er lässt sich merklich verbiegen und durchdrücken.
Bei der Verarbeitung hat Clevo hingegen ganze Arbeit geleistet. Die Kunststoffoberflächen wirken zwar lange nicht so hochwertig wie beispielsweise die Metalloberflächen eines Alienware M17x, das matte Finish garantiert im Gegenzug ein hohes Maß an Unempfindlichkeit und Schmutzresistenz. Während es auf Notebooks mit Hochglanzfinish nach kürzester Zeit vor Staub und Fingerabdrücken wimmelt, bleibt das Fragbook DTX selbst nach längerer Zeit noch angenehm sauber. Die Kombination aus matten Oberflächen, dunkler Farbgebung und einfacher Linienführung führt darüber hinaus zu einem erfreulich schlichtem und zeitlosem Auftreten, fernab von wilden Designfantasien, wie sie andere Hersteller (z.B. Asus) gerne pflegen. Die Scharniere erledigen schließlich einen ordentlichen Job. Beim Öffnen des Notebookdeckels schwingt die Baseunit nur geringfügig mit.
Anschlussausstattung
Die üppige Ausstattung ist eine der größten Stärken des Fragbook DTX. Wie bei einem Desktop-Replacement üblich, finden sich die wichtigsten Anschlüsse gleich auf der Rückseite. So verbergen sich unter einer Klappe nicht nur der Stromeingang und ein HDMI-Ausgang sondern auch zwei USB 2.0-Ports sowie ein Gigabit-Lan-Anschluss. Auf der linken Seite sind demgegenüber ein (eher seltener) Antennenanschluss, ein 7-in-1-Kartenleser sowie ein Firewire und USB 2.0-Port untergebracht. Die rechte Seite zeigt sich besonders reichhaltig bestückt. Neben einem Kensington Lock und einem DVI-Ausgang (VGA fehlt) wird der Nutzer zusätzlich mit einem eSATA-Anschluss und einem 54mm ExpressCard-Einschub beglückt. Daneben verfügt die rechte Seite noch über einen fortschrittlichen USB 3.0-Port sowie gleich vier Soundanschlüsse, die den Einsatz einer vollwertigen Surroundanlage ermöglichen.
Die Anschlussanordnung hat uns, mit Ausnahme der relativ weit vorne positionierten Soundanschlüsse, insgesamt gut gefallen. Die Bestückung der rückwertigen Anschlüsse gestaltet sich zwar mitunter etwas fummelig, dafür werden die Seitenflächen nicht übermäßig von Kabeln in Beschlag genommen. Weitere Ausstattungsmerkmale sind unterdessen ein Infrarot-Empfänger, ein Fingerabdrucksscanner sowie eine 2.0 Megapixel Webcam.
Softwareausstattung und Zubehör
Wer auf dem Fragbook DTX ein Betriebssystem vorinstallieren lässt, düfte sich an der äußerst sauberen Systeminstallation erfreuen, die im Gegensatz zu den meisten Herstellern ohne nervigen und ressourcenfressenden Softwareballast (Bloatware) auskommt. Auf diese Weise erhält der Käufer ein von Anfang an aufgeräumtes und blitzschnelles Notebook. Der Lieferumfang kann sich ebenfalls sehen lassen. So befindet sich im Verpackungskarton ein ausführliches Handbuch, eine Treiber-DVD, ein DVI-auf-VGA-Adapter sowie ein kleines Reinigungstuch.
Tastatur
Die Tastaturqualität ist als sehr gut zu bezeichnen. Die freistehenden Tasten (Chiclet-Design) verfügen über einen wohl dosierten Druckpunkt und einen klaren Anschlag. Das Tippgefühl ist stets angenehm, das Layout wirkt durchdacht. Bezüglich der Stabilität gibt es kaum etwas auszusetzen, erst bei unverhältnismäßig starkem Druck gibt die Tastaturfläche insbesondere zur Mitte hin geringfügig nach. Einzig das laute sowie klapprige Tastengeräusch konnte uns weniger überzeugen. Auf eine Tastaturbeleuchtung muss das Fragbook DTX übrigens leider verzichten.
Touchpad
Das Touchpad kann nicht ganz mit der famosen Tastatur mithalten. Hauptproblem ist dabei die mäßige Präzision, Eingaben werden oftmals nicht sonderlich genau umgesetzt. Die gewöhnungsbedürftige, vertikale Scrollfunktion liegt überdies arg weit innen. Dafür ist das Touchpad mit einer Größe von 80 x 50 mm wohl dimensioniert. Die angenehme Oberfläche bietet darüber hinaus passable Gleiteigenschaften, die leichte Absenkung sorgt für ein Mindestmaß an Orientierungsmöglichkeit. Die beiden Touchpadtasten halten wir indes für misslungen. Einerseits ist der zum Auslösen nötige Kraftaufwand zu hoch, andererseits nerven der kurze Tastenweg sowie der schwammige Druckpunkt.
Die meisten Notebooks müssen spätestens beim Display herbe Kritik einstecken: Eingeschränkte Blickwinkel, dürftiger Kontrast und mäßiger Schwarzwert sind dabei die aktuell am häufigsten anzutreffenden Attribute. Nicht so beim Fragbook DTX, denn das verbaute Hannstar HSD173PUW1 (HSD06A5) Panel begeistert mit einer erstaunlich hohen Bildqualität.
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Ausleuchtung: 80 %
Helligkeit Akku: 174.7 cd/m²
Kontrast: 1028:1 (Schwarzwert: 0.17 cd/m²)
Angefangen beim Schwarzwert, der sich mit 0.17 cd/m² auf einem hervorragenden Niveau bewegt und sogar viele externe Monitore überflügeln kann. Im Gegensatz zu anderen Notebooks driften dunkle Partien dadurch nicht ins Gräuliche ab, sondern bleiben stets tiefschwarz. Der Kontrast hat mit 1028:1 ebenfalls unseren ganzen Respekt verdient, Farb- und Helligkeitsabstufungen wirken ungemein differenziert. Die Farben machen fürderhin einen überraschend natürlichen sowie kräftigen Eindruck. Filme und Spiele bereiten aufgrund der genannten Eigenschaften gleich nochmal soviel Spaß. Einen kleinen Makel hat das Display dann aber doch. So geht die Helligkeit mit durchschnittlich 183.4 cd/m² zwar völlig in Ordnung, ein wenig mehr Leuchtkraft hätte allerdings keinesfalls geschadet.
Für den Außeneinsatz ist das Fragbook DTX unterdessen nicht konzipiert. Die glänzende Displayoberfläche spiegelt bei direkter sowie indirekter Lichteinstrahlung sehr stark. Selbst in Innenräumen kann es bei ungünstiger Positionierung zu störenden Reflexionen kommen. Zum komfortablen Arbeiten ist das Notebookdisplay deshalb eher ungeeignet, die Augen werden auf Dauer zu sehr belastet.
An der Blickwinkelstabilität gibt es dagegen weniger auszusetzen. Sowohl horizontal als auch vertikal wird das Bild erst bei größeren Abweichungen verfälscht. Mit mehreren Personen einen gepflegten Videoabend zu gestalten ist daher kein Problem. Zum Abschluss seien noch einige technische Details genannt. So verfügt das 17.3-zöllige und im etablierten 16:9 Format gehaltene Display über eine LED-Hintergrundbeleuchtung sowie eine FullHD-Auflösung von 1920 x 1080 Bildpunkten.
Um dem Anspruch eines HighEnd-Notebooks gerecht zu werden, hat Deviltech unser Testgerät mit einem Vierkernprozessor von Intel ausgestattet. Der Core i7-720QM kann im Ausgangszustand zwar nur mit einem Takt von 1.60 GHz aufwarten, durch die inzwischen bekannte Turbo Boost Technik wird der Takt einzelner Kerne allerdings automatisch auf maximal 2.80 GHz angehoben. Eine weiteres nennenswertes Feature ist die Hyperthreading Technologie. Diese simuliert zu den vier real existierenden Kernen vier weitere virtuelle Kerne hinzu, was dem Core i7-720QM die Möglichkeit eröffnet, bis zu acht Threads gleichzeitig zu bearbeiten. Der Strombedarf ist mit 45 Watt indes relativ hoch angesetzt, 774 Millionen Transistoren wollen jedoch ebenso mit Energie versorgt werden wie der sechs MByte große L3-Cache. Im Gegensatz zu den Core i5 Prozessoren wird die Core i7 Riege nicht im topaktuellen 32nm, sondern noch im 45nm Prozess gefertigt.
Das eigentliche Highlight des Fragbook DTX ist derweil wohl die brandneue GeForce GTX 480M, die als Grafikkarte ihren Dienst verrichtet. Während die GeForce-Karten der 300er Reihe noch mit einer Unterstützung für Direct X10 auskommen mussten, beherrscht die neue Fermi-Architektur nun endlich auch fortschrittliche DirectX 11 Effekte wie Tesselation. Die Spezifikationen der GeForce GTX 480 lesen sich dabei beeindruckend: 352 Unified Shader, rund drei Milliarden Transistoren (Radeon HD 5870: 1.04 Milliarden) sowie ein 2048 MByte großer GDDR5-Videospeicher, der mit 256bit angebunden ist. Kehrseite der Medaille ist ein - trotz moderner 40nm Fertigung - ungemein großer Chip sowie ein sehr hoher Energieverbrauch von bis zu 100 Watt. Bezüglich der Taktraten gibt es keine Überraschungen, 425 MHz (Kern), 850 MHz (Shader) und 1200 MHz (Speicher) entsprechen den Vorgaben von Nvidia.
CPU Leistung
Der Core i7-720QM ist für seine hervorragende Anwendungsleistung bekannt. Im Singlecore-Rendering des Cinebench R10 kann er mit 3757 Punkten beispielsweise problemlos den bei Herstellern äußerst beliebten Zweikerner Core i5-430M überholen, der durchschnittlich 3371 Punkte erreicht. Im Multicore-Rendering fällt der Abstand zu Dualcore-CPUs noch deutlicher aus. Während der Core i7-720QM ganze 10216 Punkte für sich verbuchen kann, muss sich der derzeit schnellste Zweikerner Core i7-620M beispielsweise mit 8995 Punkten zufrieden geben.
PCMark Vantage Result | 5002 Punkte | |
Hilfe |
GPU Leistung
Bei den Grafikbenchmarks hat uns natürlich primär der Vergleich zwischen der GeForce GTX 480M und der Radeon HD 5870 interessiert. Um dabei eine möglichst faire Beurteilung zu gewährleisten, haben wir uns zu Vergleichszwecken für das Medion Akoya X7811 entscheiden, dass ebenfalls mit einem Core i7-720QM ausgestattet ist.
Angefangen beim 3DMark 03, in dem sich die GeForce GTX 480 mit 42919 zu 38171 Punkten um 12% von der Radeon HD 5870 absetzen kann. Im 3DMark 05 schrumpft der Vorsprung merklich und die GeForce GTX 480 liegt mit 18745 zu 18048 Punkten nur noch um 4% vorne. Im 3DMark 06 zeigt sich ein ähnliches Bild, 13273 Punkte (GTX 480M) gegen 12553 Punkte (HD 5870) entsprechen einer Differenz von 6%. Als denkbar knapp erweist sich auch der Unterschied im 3DMark Vantage. Während die Radeon HD 5870 auf 8123 Punkte kommt, sind es bei der GeForce GTX 480M 8467 Punkte (+4%) Insgesamt kann sich die GeForce GTX 480M in den grafiklastigen Benchmarks einen moderaten Vorsprung von rund 7% herausarbeiten.
3DMark 03 Standard | 42919 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 18745 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 13273 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 8467 Punkte | |
Hilfe |
HDD Leistung
Als Festplatte diente unserem Testgerät eine 320 GByte große HDD von Hitachi (HTS723232L9A360). Für eine HDD mit 7200 U/Min ist die durchschnittliche Übertagungsrate von 62.9 MB/Sek verhältnismäßig niedrig und ordnet sich eher auf dem Niveau einer guten 5400er Platte ein. Die Zugriffszeit gibt sich mit 16.4 ms dagegen keine Blöße. Auf die Einrichtung mehrerer Partitionen hat Deviltech übrigens verzichtet, die einzig verfügbare Partition umfasst rund 297 GByte.
Fazit Anwendungsleistung
Die Anwedungsperformance ist ausgezeichnet. Intel´s Core i7-720QM sorgt im Zusammenspiel mit Nvidia´s GeForce GTX 480M für eine brachiale Rechenleistung, die dem Fragbook DTX eine Eignung für alle erdenklichen Einsatzzwecke verleiht. Zukunftssicherheit wird hier groß geschrieben, mit einer derart performanten Kombination hat der Nutzer für die nächsten Jahre mehr als ausgesorgt.
Vor nicht allzu langer Zeit haben wir bereits einen ausführlichen Testbericht zur GeForce GTX 480M veröffentlicht. Da das zur Verfügung gestellte Clevo D901F Barebone allerdings mit einer extrem leistungsstarken Desktop-CPU (Core i7-940) ausgestattet war, waren die ermittelten Ergebnisse nur bedingt mit ATI´s Mobility Radeon HD 5870 vergleichbar. Dieses Manko können wir mit dem vorliegenden Clevo W881CU Barebone endlich beseitigen, dank des mobilen Core i7-720QM Prozessors herrschen nun gleiche Bedingungen.
Starcraft 2
Das SciFi-Echtzeitstrategiespiel aus dem Hause Blizzard sahnt in der internationalen Presse – wenig überraschend – eine Höchstwertung nach der anderen ab (durchschnittlich 93% auf Metacritic.com). Um diesem Erfolg Tribut zu zollen, findet Starcraft 2 seit Kurzem in unserem Benchmarkparcours Verwendung. Die moderaten Hardwareanforderungen sorgen dafür, dass die GeForce GTX 480M Starcraft 2 in der nativen Auflösung von 1920 x 1080 auch mit sehr hohen Details flüssig wiedergeben kann. Mit 36.8 fps rechnet die GeForce GTX 480 dabei über doppelt so flott wie beispielsweise eine Radeon HD 5650, die in diesen Einstellungen lediglich 16.5 fps erzielt (Acer TravelMate 7740G).
StarCraft 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | ultra | 36.8 fps | |
1360x768 | high | 44.5 fps | |
1360x768 | medium | 45.2 fps |
Bad Company 2
Wer in Multiplayer-Titeln konkurrenzfähig sein will, benötigt neben ausreichendem Können und einer flotten Internetverbindung zusätzlich eine möglichst hohe Bildwiederholrate. Mit der GeForce GTX 480M gehören Performanceprobleme der Vergangenheit an, dank 38.0 fps lässt sich das Spiel in der Auflösung 1920 x 1080 selbst mit hohen Details und 8x AF gebührend genießen. Auf der Radeon HD 5870 ruckelt Bad Company 2 aufgrund von 30.2 fps deutlich mehr, die GeForce GTX 480 ist um 26% überlegen.
Hinweis: Bei der Aktivierung von Antialiasing kam es mit dem vorinstallierten GPU-Treiber 257.07 zu Grafikfehlern. Eine neuere Version dürfte das Problem vermutlich beheben.
Battlefield: Bad Company 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | high, HBAO on, 4xAA, 8xAF | 38 fps | |
1366x768 | high, HBAO on, 1xAA, 4xAF | 58 fps | |
1366x768 | medium, HBAO off, 1xAA, 1xAF | 64.8 fps |
Shift
Mit dem Fragbook DTX ist es eine wahre Freude im Cockpit der Edelkarossen des neusten Need for Speed Ablegers gepflegt über die schicken Pisten zu brettern: Ganze 52.6 fps konnten wir in der FullHD-Auflösung, hohen Details und 4x AA messen – Respekt. Die Radeon HD 5870 liegt mit (immer noch flüssigen) 42.4 fps wiederum spürbar zurück, in diesem Fall zieht die GeForce GTX 480M um zirka 24% davon.
Need for Speed Shift | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | all on/high, 4xAA, triliniarAF | 52.6 fps | |
1366x768 | all on/high, 4xAA, triliniarAF | 70.7 fps | |
1024x768 | all on/med, 2xAA, triliniarAF | 74 fps |
Modern Warfare 2
Die Kunst der modernen Kriegsführung steht bei Ego-Shooter Entwicklern wie Infinity Ward gerade ganz hoch im Kurs. Als hoch sind ebenso die Bildwiederholraten der GeForce GTX 480M zu bezeichnen. Eine Auflösung von 1920 x 1080, sehr hohe Details und 4x AA bereiten der HighEnd-GPU keinerlei Kopfzerbrechen, durchschnittlich 47.9 fps können sich mehr als sehen lassen. Die Radeon HD 5870 rechnet in Modern Warfare 2 ausnahmsweise etwas flotter als die Nvidia-GPU, mit 50.2 fps positioniert sie sich um 5% vor der GeForce GTX 480M.
CoD Modern Warfare 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | all on/max vsync off, textures extra, 4xAA | 47.9 fps | |
1366x768 | all on/high vsync off, high textures, 4xAA | 68 fps | |
1024x768 | all on/med vsync off, normal textures, 2xAA | 78.6 fps |
Risen
Wem es nach einem Rollenspiel mit frei zugänglicher Welt und hoher spielerischer Freiheit gelüstet, findet mit Risen den passenden Titel. Auf dem Fragbook DTX können Sie das Rollenspiel aus deutschen Landen indes in seiner vollständigen Pracht genießen, mit 33.7 fps sind hohe Details und 4x AF auch in der FullHD-Auflösung kein Thema. Da die Radeon HD 5870 in den selben Einstellungen 31.6 fps erreicht, beträgt der Abstand zur GeForce GTX 480 diesmal 7%.
Risen | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | high/all on, 0xAA, 4xAF | 33.7 fps | |
1366x768 | all on/high, 4xAF | 48.7 fps | |
1024x768 | all on/med, 2xAF | 68.4 fps |
Metro 2033
Der atmosphärische Ego-Shooter Metro 2033 ist aufgrund seiner exorbitanten Hardwareanforderungen das einzige Spiel in unserer Übersicht, welches es vermag, die GeForce GTX 480M in die Knie zu zwingen. In der Auflösung 1920 x 1080, sehr hohen Details und dem DirectX 11 Modus ruckelt Metro 2033 mit mageren 11.8 fps unspielbar. Hohe Details und der DirectX 10 Modus laufen in der Auflösung 1600 x 900 zwar wesentlich flüssiger (31.3 fps), gerade im Außenbereich bricht die Leistung dennoch gerne unter die kritische Marke von 25 fps fps ein. Erst mittlere Details sorgen in der Auflösung 1366 x 768 für ein durchgängig flüssiges Spielerlebnis (58.6 fps).
Metro 2033 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | Very High DX11, AAA, 4xAF | 11.8 fps | |
1600x900 | High DX10, AAA, 4xAF | 31.3 fps | |
1360x768 | Normal DX10, AAA, 4xAF | 58.6 fps |
Dirt 2
Heiße Rallyschlitten, hübsche Strecken, ansprechendes Fahrmodell, all das und noch viel mehr bietet das durchweg gelungene Rennspiel Colin McRae Dirt 2. Damit Sie den Gegnern so richtig einheizen können, braucht es einen leistungsstarken Grafikuntersatz wie die GeForce GTX 480M. Diese ist auch in der FullHD-Auflösung, sehr hohen Details und 4x AA dazu in der Lage, einen ungemein flüssigen Rennablauf auf Bildschirm zu zaubern (46.9 fps). Vor dieser Leistung kann die Radeon HD 5870 nur den Hut ziehen (31.4 fps), die GeForce GTX 480 holt sich einem gewaltigen Vorsprung von 49% heraus.
Colin McRae: DIRT 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | Ultra Preset, 4xAA | 46.9 fps | |
1360x768 | High Preset, 2xAA | 81.6 fps | |
1024x768 | Medium Preset, 0xAA | 94.1 fps |
Mafia 2
The Godfather, Goodfellas, Scarface … die Liste der Mafia- und Gangsterfilme könnte man ewig weiterführen. Computerspiele mit entsprechendem Szenario gibt es da schon deutlich weniger, einer der bekanntesten und erfolgreichsten Vertreter dieses Genres ist sicherlich das im Jahr 2002 erschienene Mafia. Nach rund acht Jahren Wartezeit bahnt sich nun endlich der heiß ersehnte Nachfolger Mafia 2 an. Bis zum Veröffentlichungstermin am 27 August müssen wir uns jedoch noch mit der Demoversion begnügen. Diese lief auf der GeForce GTX 480 zu jeder Zeit flüssig, in der FullHD-Auflösung, hohen Details und 16x AF ermittelten wir beispielsweise 40.9 fps.
Mafia 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | high, 0xAA, 16xAF | 40.9 fps | |
1360x768 | high, 0xAA, 16xAF | 60 fps | |
1024x768 | medium, 0xAA, 8xAF | 67.1 fps |
Fazit Spieleleistung
Die Gamingleistung der GeForce GTX 480M ist eine Wucht. Bis auf extrem anspruchsvolle Spiele wie Metro 2033 lassen sich alle aktuellen Titel in der nativen Auflösung von 1920 x 1080 und (sehr) hohen Details flüssig genießen. Sogar für Qualitätsverbesserungen wie Antialiasing oder anisotrope Filterung bleibt oft genügend Spielraum. So dürften sich selbst Performance-Enthustiasten mit der gebotenen Leistung zufrieden zeigen.
Die Leistungsdifferenz zur Radeon HD 5870 schwankt indes von Spiel zu Spiel. Während die Nvidia-GPU in manchen Fällen nur geringfügig schneller rechnet (z.B. Risen), kann sie sich in anderen Titeln (z.B. Dirt 2) deutlich absetzen. Bei den von uns getesteten Spielen ergab sich insgesamt jedenfalls ein Performanceunterschied von rund 20%. Damit kann sich die GeForce GTX 480M des Titels „schnellste mobile Singlechip-GPU“ rühmen.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Colin McRae: DIRT 2 (2009) | 94.1 | 81.6 | 46.9 | |
Need for Speed Shift (2009) | 74 | 70.7 | 52.6 | |
Risen (2009) | 68.4 | 48.7 | 33.7 | |
CoD Modern Warfare 2 (2009) | 78.6 | 68 | 47.9 | |
Battlefield: Bad Company 2 (2010) | 64.8 | 58 | 38 | |
Metro 2033 (2010) | 58.6 | 31.3 | 11.8 | |
StarCraft 2 (2010) | 45.2 | 44.5 | 36.8 | |
Mafia 2 (2010) | 67.1 | 60 | 40.9 |
Geräuschemissionen
Großer Nachteil der leistungsstarken Komponenten ist ihr hoher Kühlungsbedarf, der sich zudem in einer übermäßigen Geräuschentwicklung niederschlägt. Schon kurze Zeit nachdem man das Fragbook DTX eingeschaltet hat, sind die beiden Gehäuselüfter merklich hörbar. Wer einfach nur im Web surft oder an einem Text schreibt, wird auf diese Weise bereits im Idle-Betrieb mit einem äußerst präsenten Rauschen konfrontiert. Das optische Laufwerk ist auch nicht gerade als Leisetreter zu bezeichnen. Während das Laufwerk bei DVD-Wiedergabe mit einem leichten Surren auf sich aufmerksam macht, lässt sich bei DVD-Zugriff ein deftiges Brummen vernehmen.
Wird das Notebook stärker belastet, beispielsweise in Form eines Spiels, erhöht sich die Geräuschkulisse fürderhin auf ein deutlich hörbares Niveau. Unter Volllast erweisen sich die beiden Gehäuselüfter schließlich sogar als störend laut. Geräuschempfindliche Nutzer sollten also lieber einen großen Bogen um das Fragbook DTX machen. Gerade die verhältnismäßig hohe Geräuschentwicklung im Idle-Betrieb ist ein typisches Problem der Clevo Barebones. Da die Temperaturen der Komponenten zu jeder Zeit im grünen Bereich bleiben, ist die verwendete Lüftereinstellung umso unverständlicher, hier wurde unserer Meinung nach einfach nicht die richtige Balance gefunden.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 35.4 / 35.4 / 38.9 dB(A) |
DVD |
| 40.8 / dB(A) |
Last |
| 43.6 / 47.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die matten Gehäuseoberflächen erwärmen sich im Idle-Betrieb nur geringfügig. Mit maximal 31.3°C an der Ober- und 32.3°C an der Unterseite wird dem Nutzer eine angenehme Arbeitsumgebung ermöglicht. Unter Last steigen die Gehäusetemperaturen spürbar. So erhitzt sich die Oberseite auf bis zu 45.4°C, wohingegen die Unterseite sogar bis zu 50.7°C erreicht. Die Handballenauflage verweilt mit maximal 32.3°C allerdings auch im Last-Betrieb in akzeptablen Regionen, die Handflächen erwärmen sich nicht übermäßig.
Kommen wir zu den Komponenten. Im Idle-Betrieb bewegen sich Grafikkarte und Prozessor mit ungefähr 45 bzw. 50°C auf einem akzeptablen Niveau. Auch unter Volllast (Furmark + Prime) muss sich die GeForce GTX 480M mit maximal 70°C keinen Vorwurf gefallen lassen. Der Core i7-720QM wird mit 85°C zwar sichtlich wärmer, bedenklich ist eine derartige Temperatur jedoch noch nicht.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 50.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.3 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-3.4 °C).
Lautsprecher
Das W881CU Barebone ist mit einem Surround-Soundsystem ausgestattet, das aus vier Lautsprechern und einem Subwoofer besteht. Trotz dieser guten Voraussetzungen enttäuscht der gebotene Klang weitgehend. Jegliche Tonbereiche wirken relativ blechern, blass und undefiniert, es fehlt an Volumen, Dynamik sowie Präzision. Der Bass ist ebenfalls schwach, sowohl in Spielen als auch in Filmen leidet die Atmosphäre. Kurzum: Auf externe Lautsprecher sollte auf keinen Fall verzichtet werden.
Mithin der größte Kritikpunkt am Fragbook DTX sind die extrem niedrigen Akkulaufzeiten. Der schwache sechs Zellen Akku (42.18 Wh) ist nicht einmal unter optimalen Bedingungen dazu in der Lage, eine Laufzeit von über einer Stunde zu ermöglichen. Bei minimaler Helligkeit und maximalen Energiesparoptionen ging dem Notebook im Readers Test von Battery Eater bereits nach exakt 60 Minuten die Puste aus. Die DVD-Wiedergabe fällt bei maximaler Helligkeit und moderaten Energiesparoptionen mit 46 Minuten ebenfalls mehr als dürftig aus. Im Classic Test von Battery Eater konnten wir mit maximaler Helligkeit und deaktivierten Stromsparoptionen gerade einmal eine Laufzeit von 37 Minuten messen. Insgesamt eignet sich das Fragbook DTX deshalb primär als reines Desktop-Replacement, für einen mobilen Begleiter ist die Mobilität zu eingeschränkt.
Deviltech legt dem Fragbook DTX ein ungemein wuchtiges 180 Watt Netzteil bei, das den extremen Stromhunger der HighEnd-Komponenten befriedigen soll. So genehmigt sich das Notebook bereits im Idle-Betrieb 38.2 – 54.4 Watt. Unter Last werden sogar Verbrauchswerte von 123.3 – 172.0 Watt erreicht. Zum Vergleich: Das ähnlich schnelle Asus G73JH kommt unter Last mit 20 – 25 Watt weniger aus.
Aus / Standby | 0 / 0.5 Watt |
Idle | 44.9 / 49.9 / 50.1 Watt |
Last |
123.3 / 172 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Deviltech hat mit dem Fragbook DTX ein beeindruckendes Gaming-Notebook im Angebot. Core i7-720QM und GeForce GTX 480M garantieren eine überragende Anwendungs- und Spieleleistung. In vielen Benchmarks kam das Notebook nah an unsere Referenzwerte heran, die oftmals von SLI- oder CrossFire-Systemen stammen. Die Anschlussausstattung ist darüber hinaus ungemein üppig ausgefallen: Antenne, ExpressCard, eSATA, Firewire, DVI und USB 3.0 sind bei Weitem keine Selbstverständlichkeit. Die Tastatur ist ebenfalls überdurchschnittlich gut und dürfte auch Vieltipper zufrieden stellen. Weiterer Vorzug ist das optisch schlichte Gehäuse dessen matte Oberflächen sich angenehm unempfindlich zeigen. Am meisten hat uns allerdings die Displayqualität überrascht. Einen derart abgrundtiefes Schwarz und einen derart knackigen Kontrast findet man im Notebooksektor ebenso selten wie die ungemein kräftigen Farben und die hohe Blickwinkelstabilität.
Aber natürlich ist auch das Fragbook DTX nicht frei von Schwächen. So spiegelt das ansonsten tadellose Display aufgrund der hochglänzenden Oberfläche selbst in Innenräumen sehr stark. Des Weiteren kann der Lautsprecherklang trotz vier Speaker und einem Subwoofer nicht ansatzweise mit der gebotenen Grafikqualität mithalten, ohne eine externe Anlage büßen Musik, Filme und Spiele merklich an Atmosphäre ein. Für den Transport ist das Notebook überdies kaum geeignet, das vier Kilogramm schwere Gehäuse wirkt mit einer Höhe von knapp sechs Zentimetern ziemlich wuchtig. Ein weiterer Kritikpunkt ist die verhältnismäßig hohe Geräuschentwicklung. Während die beiden Gehäuselüfter bereits im Idle-Betrieb deutlich aufdrehen, wird unter Last ein fast schon störend lauter Geräuschpegel erreicht. Die extrem niedrigen Akkulaufzeiten von maximal einer Stunde sind schließlich ebenfalls alles andere als überragend.
Noch ein kurzes Wort zur GeForce GTX 480M: Obwohl die derzeit schnellste Singlechip-GPU den Hauptkonkurrenten ATI Mobility Radeon HD 5870 teils spürbar überflügeln kann, sollte man sich den Kauf der Nvidia-Karte genau überlegen. In Bezug auf die moderate Mehrleistung ist der Aufpreis von knapp 500 Euro nämlich unverhältnismäßig hoch. Die Radeon HD 5870 ist für Gamer preis/leistungsmäßig momentan einfach interessanter.
Insgesamt bleibt nur noch zu sagen: Wer nach einem qualitativ hochwertigen und leistungsstarken Desktop-Replacement Ausschau hält, ist beim Fragbook DTX genau richtig.