Test Deviltech HellMachine HD 5870 Crossfire-Notebook
Bei der Konfiguration des 18.4-zölligen Desktop-Replacements lässt DevilTech seinen Kunden viel Freiraum. Als Prozessor kommt entweder ein Core i7-720QM (1.60 - 2.80 GHz), Core i7-740QM (1.73 - 2.93 GHz), Core i7-840QM (1.86 - 3.20 GHz) oder Core i7-940XM (2.13 - 3.33 GHz) zum Einsatz – allesamt Vierkern-CPUs von Intel. Für die Grafikberechnungen ist hingegen eine einzelne GeForce GTX 480M oder ein Crossfire-Verbund aus zwei Mobility Radeon HD 5870 GPUs zuständig. Der DDR3-Arbeitsspeicher kann zudem von zwei auf maximal acht GByte erweitert werden.
Ungewöhnlich ist derweil die Möglichkeit, bis zu drei Festplatten zu konfigurieren. Dabei handelt es sich entweder um HDDs (250 - 640 GByte), pfeilschnelle SSDs (80 - 250 GByte) oder Hybrid-Festplatten (320 - 500 GByte), die konventionellen Speicher mit einem kleinen Flash-Speicher kombinieren. Für Filmfans hat DevilTech ebenfalls die passende Hardware im Angebot. Gegen Aufpreis lässt sich statt eines DVD-Brenners auch ein Blu-Ray-Player oder Blu-Ray-Brenner verbauen. Bezüglich der drahtlosen Kommunikation sieht es wie folgt aus: Während Bluetooth standardmäßig integriert ist, kostet Wlan einige Euro extra. Als Betriebssystem dient schließlich Windows 7 Home Premium, Professionell oder Ultimate, jeweils in der 32 oder 64bit Variante.
Für die Grundausstattung der HellMachine veranschlagt DevilTech 1569 Euro. Unser Testgerät mit Core i7-720QM, vier GByte DDR3-RAM, 320 GByte HDD (7200 U/Min), Radeon HD 5870 Crossfire, DVD-Brenner, Wlan und Windows 7 Home Premium 64bit siedelt sich dagegen bei 1758 Euro an. Das zugrunde liegende X8100 Barebone von Clevo ist (bis auf Detailänderungen) übrigens ein alter Bekannter. Wenn Sie sich für das Gehäuse, die Ausstattung oder die Eingabegeräte interessieren, empfehlen wir Ihnen den Test zum baugleichen mySN XMG8.c.
Mit einer Größe von 439 x 299 x 70 mm und einem Gewicht von rund 5.5 kg ist die HellMachine zwar keineswegs transportabel, das 18.4-Zoll-Format gewährt dafür aber viel Bildfläche. Dank einer Bildschirmdiagonale von 46.74 cm, einer Auflösung von 1920 x 1080 und einem Seitenverhältnis von 16:9 können Spiele und Filme theoretisch ihr volles Potential entfalten.
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Ausleuchtung: 77 %
Helligkeit Akku: 185.7 cd/m²
Kontrast: 191:1 (Schwarzwert: 0.97 cd/m²)55% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
78.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
53.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
In der Praxis werden die guten Voraussetzungen allerdings durch die mäßigen Displaywerte zunichte gemacht. Angefangen bei der Leuchtkraft, die sich mit durchschnittlich 163.1 cd/m² alles andere als überragend präsentiert. Auch der Schwarzwert lässt mit 0.97 cd/m² zu wünschen übrig, dunkle Passagen wirken bisweilen gräulich statt tiefschwarz. Umgerechnet ergibt sich ein Kontrast von 191:1 - äußerst mager. Zumindest die Farben erwecken einen halbwegs satten und natürlichen Eindruck. Nimmt man alle Einzelaspekte zusammen, kann das verbaute Chi Mei N184H6-L02 Panel nicht ansatzweise mit anderen Panels wie dem Hannstar HSD173PUW1 mithalten (z.B. Asus G73JW). Angesichts des happigen Preises und des Desktop-Replacement-Anspruchs dürfte man als Käufer eine deutlich höhere Bildqualität erwarten.
Weiteres Manko ist die starke Reflexionsanfälligkeit. Da Barbone Hersteller Clevo auf eine glänzende Displayoberfläche setzt, sind bei ungünstiger Positionierung gegenüber oder unter Lichtquellen (z.B. Fenstern) oftmals nervige Spiegelungen zu beobachten. Eine Abdunklung des Zimmers sorgt diesbezüglich für Abhilfe.
Die Blickwinkelstabilität ist ebenfalls keine Stärke des Desktop-Replacement. Insbesondere vertikal treten schon bei kleineren Abweichungen Bildveränderungen auf, was mitunter ein Nachjustieren des Bildschirms notwendig macht.
Prozessor: Core i7-720QM
Unser Testgerät wurde von DevilTech mit einem Core i7-720QM ausgestattet. Intel´s beliebter Vierkernprozessor kann aufgrund seiner effizienten Architektur und diverser Features mit einer hohen Leistung aufwarten. Durch die Simulation von vier virtuellen Kernen (Hyperthreading-Technologie) ist es dem Prozessor möglich, bis zu acht Threads gleichzeitig zu bearbeiten. Was in Spielen bisher kaum von Vorteil ist, hat in angepassten Anwendungen spürbare Auswirkungen.
Die Turbo-Boost-Technik zeigt sich demgegenüber für eine automatische Übertaktung verantwortlich. Sofern das Kühlsystem mitspielt und nicht alle Kerne ausgelastet werden, wird der Standardtakt von 1.60 GHz nach Möglichkeit auf bis zu 2.80 GHz angehoben. 774 Millionen Transistoren und sechs MByte L3-Cache sind als weiterer Garant für eine hohe Leistungsfähigkeit anzusehen. Diese Spezifikationen gehen allerdings auf Kosten des Energieverbrauchs: 45 Watt TDP sind für eine Notebook-CPU verhältnismäßig viel.
Leistung CPU
Die überaus gute Anwendungsleistung des Core i7-720QM wird unter anderem im Cinebench R10 ersichtlich. So kann sich der Vierkerner im Multicore-Rendering (64bit) mit 10355 zu 9096 Punkten um 14% vom derzeit schnellsten Zweikerner, dem Core i7-640M (2.80 - 3.46 GHz), absetzen. Im Singelcore-Rendering (64bit) erreicht der Core i7-720QM mit 3761 Punkten zwar immer noch ein tadelloses Ergebnis, dank seines höheren Taktes zieht der Core i7-640M jedoch um 21% vorbei (4566 Punkte).
PCMark Vantage Result | 5289 Punkte | |
Hilfe |
Grafikkarte: Radeon HD 5870 Crossfire
Absolutes Highlight der HellMachine ist die GPU-Konstellation: Zwei Radeon HD 5870 Grafikkarten arbeiten zusammen im Crossfire-Modus (der Einfachheit halber ab jetzt HD 5870 X2). Die Radeon HD 5870 stellt ATI´s derzeit schnellste mobile High-End-GPU dar. Mit 800 Unified Shadern, 700 MHz Kerntakt, 1000 MHz Shadertakt und einer Unterstützung für DirectX 11 ist die Radeon HD 5870 nicht nur äußerst flott, sondern auch auf dem neusten Stand der Technik. Der 1024 MByte große Speicher ist zwar lediglich mit 128bit angebunden, da es sich um schnelles GDDR5-VRAM handelt, fällt dieser Umstand jedoch nicht weiter ins Gewicht.
Widmen wir uns der Stärken und Schwächen eines Dual-GPU-Systems. Der größte Vorteil eines Crossfire-Verbundes ist natürlich eine, im Optimalfall, nahezu verdoppelte Performance. Nachteil ist hingegen der enorme Strombedarf, die Radeon HD 5870 X2 genehmigt sich bis zu 120 Watt. Als störend können sich zudem die sogenannten Mikroruckler erweisen. Da beim momentan angewandten Verfahren jedes Bild abwechselnd von einer Grafikkarte berechnet wird und der Abstand zwischen den einzelnen Bildern variieren kann, kommt es insbesondere im Bereich unter 30 fps zu merklichen Rucklern.
Des Weiteren ist Crossfire sehr treiberabhängig. Ist ein Spiel nicht für den Dual-GPU-Modus optimiert, bringt eine zweite Grafikkarte keinen Leistungsschub oder wirkt sich sogar negativ auf die Performance aus. Auch Grafikfehler sind zuweilen ein Thema, in Crysis (Demo) trat zum Beispiel ein Texturflimmern von Wolken und Vegetation auf.
Leistung GPU
Bei den grafiklastigen 3DMarks offenbart sich ein gespaltenes Bild. Während die Radeon HD 5870 X2 im 3DMark 03 mit 63595 zu 38594 Punkten noch deutlich vor einer einzelnen Radeon HD 5870 liegt (+65%), fällt der Unterschied im 3DMark 05 (19079 zu 17951 Punkte) und 3DMark 06 (14188 zu 12722 Punkte) mit 6 bzw. 12% eher gering aus. Erst im neusten 3DMark Vantage (GPU-Score) erhöht sich der Abstand wieder spürbar, mit 12384 zu 7584 Punkten positioniert sich die Radeon HD 5870 X2 ganze 63% vor einer einzelnen Radeon HD 5870. Im Vergleich zum direkten Konkurrenten, der GeForce GTX 480M SLI, hat die Radeon HD 5870 X2 derweil keinen Bestand, der Crossfire-Verbund muss sich teils deutlich geschlagen geben.
Um die immer wichtiger werdende DirectX 11 Leistung zu testen, haben zusätzlich noch den Unigine Heaven 2.1 Benchmark durchgeführt. In der Auflösung 1280 x 1024 und hohen Details (Tessellation normal) konnte die Radeon HD 5870 X2 dabei ein sehr gutes Ergebnis von 42.5 fps einfahren. Während eine GeForce GTX 480M um 26% übertrumpft wird (33.7 fps), sind es bei einer Radeon HD 5870 sogar 77% (24 fps). Die GeForce GTX 480M SLI setzt sich mit 58.8 fps indes souverän an die Spitze, der Vorsprung zur Radeon HD 5870 X2 beläuft sich auf respektable 38%.
3DMark 03 Standard | 63595 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 19079 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 14188 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 12384 Punkte | |
Hilfe |
HDD Leistung
Obwohl das X8100 Barebone bis zu drei Festplatten erlaubt, war in unserem Testgerät „nur“ eine einzige Festplatte verbaut. Die 320 GByte große HDD von Hersteller Seagate überzeugte dank 7200 U/Min mit einer guten Übertragungsrate von durchschnittlich 70.9 MB/Sek (HD Tune). Die Sequentielle Leserate und die sequentielle Schreibrate waren mit 73.72 respektive 74.29 MB/Sek ebenfalls nicht von schlechten Eltern, wobei wir schon bessere Werte gesehen haben.
Fazit Anwendungsleistung
Die Anwendungsleistung der HellMachine bewegt sich auf einem sehr guten Niveau. Intel´s Core i7 Prozessoren passen sich mithilfe der Hyperthreading- und Turbo-Boost-Technologie perfekt an die jeweilige Situation an. Wird nur ein Kern belastet, tritt die automatische Übertaktung in Aktion. Ist eine Anwendung dagegen auf parallele Berechnungen ausgelegt, erweist sich die Simulation von zusätzlichen CPU-Kernen als nützlich. Der Crossfire-Verbund der Radeon HD 5870 liefert darüber hinaus genügend Power, um auch anspruchsvollste 3D-Anwendungen angemessen zu befeueren. Wer das Maximum aus der HellMachine herausholen will, sollte allerdings zu einer flotten Hybrid- oder SSD-Festplatte greifen.
Da Notebooks mit einer Dual-GPU-Konfiguration eher selten den Weg in unsere Redaktion finden, haben wir die Gamingtests aus gegebenem Anlass sehr umfangreich gestaltet. Um dabei nicht den Testrahmen zu sprengen, werden wir nur auf die Ergebnisse der wichtigsten Spiele in der nativen FullHD-Auflösung von 1920 x 1080 näher eingehen. Für weitere Vergleiche ziehen sie bitte unsere detaillierte Spieleliste zu Rate.
Mafia 2
Der spielerisch heiß diskutierte Actiontitel bereitet der HellMachine auch mit anspruchsvollen Qualitätseinstelllungen keinerlei Kopfzerbrechen. In hohen Details und 16x AF (anisotrope Filterung) läuft Mafia 2 mit 56.8 fps ungemein flüssig. Damit rechnet die Radeon HD 5870 X2 knapp 40 % flotter als eine einzelne GeForce GTX 480M oder Radeon HD 5870, die beide jeweils knapp 41 fps erzielen. Die GeForce GTX 480M SLI kann sich mit 75.8 fps dagegen um 33% von der Radeon HD 5870 X2 distanzieren.
Mafia 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | high, 0xAA, 16xAF | 56.8 fps | |
1360x768 | high, 0xAA, 16xAF | 56.9 fps | |
1024x768 | medium, 0xAA, 8xAF | 56.6 fps | |
800x600 | low, 0xAA, 0xAF | 56.7 fps |
Starcraft 2
Der äußerst erfolgreiche Strategiehit aus dem Hause Blizzard ist der einzige Titel in unserer Übersicht, bei dem es die Radeon HD 5870 X2 vermag, die GeForce GTX 480M SLI vom Thron zu stoßen. 51.2 zu 42.5 fps (sehr hohe Details) stehen für eine Differenz von 21%. Radeon HD 5870 und GeForce GTX 480M liegen mit 37.2 bzw. 36.8 fps wiederum dicht beieinander.
StarCraft 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | ultra | 51.2 fps | |
1360x768 | high | 57.9 fps | |
1360x768 | medium | 57.9 fps | |
1024x768 | low | 158.8 fps |
Metro 2033
Neben Crysis zählt Metro 2033 zu den wenigen Spielen, bei denen Sie auf die maximale Bildqualität verzichten müssen. Mit sehr hohen Details, AAA (Analytical Antialiasing), 4x AF und dem DirectX 11 Modus ist aufgrund von 18.0 fps nicht ansatzweise an einen akzeptablen Spielfluss zu denken. Die GeForce GTX 480M SLI ist der Radeon HD 5870 X2 zwar um 28% überlegen, 23.1 fps genügen dennoch nicht für einen ruckelfreien Bildaufbau. Von der mageren Leistung einer einzelnen Radeon HD 5870 (10.9 fps) und GeForce GTX 480M (11.9 fps) ganz zu schweigen.
Metro 2033 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | Very High DX11, AAA, 4xAF | 18 fps | |
1600x900 | High DX10, AAA, 4xAF | 52.7 fps | |
1360x768 | Normal DX10, AAA, 4xAF | 79.9 fps | |
800x600 | Low DX9, AAA, 4xAF | 87.5 fps |
Shift
Im neusten Need for Speed Ableger sahen wir uns mit einem seltsamen Phänomen konfrontiert: Mit aktiviertem Crossfire wies Shift überraschenderweise eine wesentlich schlechtere Performance als beim Einsatz einer einzelnen Grafikkarte auf. So sank die Bildwiederholrate in hohen Details und 4x AA (Antialiasing) ungefähr um die Hälfte von ehemals 42.4 fps auf nunmehr 21.5 fps. Auch GeForce GTX 480M und GeForce GTX 480M SLI ziehen mit 51.8 respektive 93 fps deutlich an der Radeon HD 5870 X2 vorbei. Shift-Liebhaber sollten sich also entweder an einem neueren GPU-Treiber versuchen oder gleich nur eine Grafikkarte verwenden.
Need for Speed Shift | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | all on/high, 4xAA, triliniarAF | 21.5 fps | |
1366x768 | all on/high, 4xAA, triliniarAF | 32.6 fps | |
1024x768 | all on/med, 2xAA, triliniarAF | 47.6 fps |
Bad Company 2
Wer in Multiplayer-Shootern ganz oben mitspielen will, benötigt zwangsläufig eine gute Bildwiederholrate. Die Radeon HD 5870 X2 offenbart sich dabei auch in hohen Details, 4x AA und 8x AF als potenter Zeitgenosse. Mit 57.7 zu 32.2 fps wird eine einzelne Radeon HD 5870 um beachtliche 79% überflügelt. Die GeForce GTX 480M hat mit 37.5 fps ebenfalls keine Chance, wohingegen die GeForce GTX 480M SLI mit 64.7 fps die Führung übernimmt.
Battlefield: Bad Company 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | high, HBAO on, 4xAA, 8xAF | 57.7 fps | |
1366x768 | high, HBAO on, 1xAA, 4xAF | 96.8 fps | |
1366x768 | medium, HBAO off, 1xAA, 1xAF | 103.9 fps | |
1024x768 | low, HBAO off, 1xAA, 1xAF | 113.9 fps |
Risen
Das deutsche Rollenspiel profitiert erheblich von einer zweiten Grafikkarte. In hohen Details und 4x AF legt die Radeon HD 5870 X2 mit 62.5 zu 31.6 um fast 100% zu. Noch flotter läuft Risen allerdings auf der GeForce GTX 480M SLI, die 70.9 fps für sich verbuchen kann. Eine einzelne GeForce GTX 480M siedelt sich derweil bei passablen 35.9 fps an.
Risen | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | high/all on, 0xAA, 4xAF | 62.5 fps | |
1366x768 | all on/high, 4xAF | 75.8 fps | |
1024x768 | all on/med, 2xAF | 81 fps | |
800x600 | all off/low, 0xAF | 94.3 fps |
Modern Warfare 2
Aufgrund seiner moderaten Hardwareanforderungen brauchen Sie selbst mit sehr hohen Details und 4x AA keine Leistungsengpässe zu befürchten. Dank einer durchschnittlichen Bildwiederholrate von 81.4 fps läuft der Ego-Shooter zu jeder Zeit angenehm flüssig. Die GeForce GTX 480M SLI kann sich mit 90.3 fps unterdessen nur auf dem Papier von der Radeon HD 5870 X2 distanzieren. Für eine flüssige Wiedergabe reicht zudem bereits eine einzelne GeForce GTX 480M (49.5 fps) oder Radeon HD 5870 (49.8 fps) völlig aus.
CoD Modern Warfare 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | all on/max vsync off, textures extra, 4xAA | 81.4 fps | |
1366x768 | all on/high vsync off, high textures, 4xAA | 95.4 fps | |
1024x768 | all on/med vsync off, normal textures, 2xAA | 97.3 fps | |
800x600 | all off/low vsync off, low textures, 0xAA | 163.3 fps |
Dirt 2
In Dirt 2 kann ATI momentan nicht ganz an die Leistung von Nvidia heranreichen. Mit sehr hohen Details und 4x AA wird die Radeon HD 5870 X2 um 44% von der GeForce GTX 480M SLI abgehängt (81.3 zu 56.6 fps). Gleiches Bild ergibt sich bei einer einzelnen Grafikkarte. Während sich die Radeon HD 5870 mit 31.4 fps zufrieden geben müssen, sind bei der GeForce GTX 480M rund 46.9 fps möglich.
Colin McRae: DIRT 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | Ultra Preset, 4xAA | 56.6 fps | |
1360x768 | High Preset, 2xAA | 78.2 fps | |
1024x768 | Medium Preset, 0xAA | 88.7 fps | |
800x600 | Low Preset, 0xAA | 107.7 fps |
Crysis
Das inzwischen fast drei Jahre alte Crysis ist technisch immer noch eines der anspruchsvollsten Titel. In sehr hohen Details haben sowohl die Radeon HD 5870 X2 (29.7 fps) als auch die GeForce GTX 480M SLI (30.9 fps) ihre liebe Not, den Ego-Shooter einigermaßen ruckelfrei darzustellen. Auf einer einzelnen GeForce GTX 480M (16.1 fps) und Radeon HD 5870 (17.1 fps) sind sehr hohe Details grundsätzlich tabu.
Crysis - GPU Benchmark | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | Very High, 0xAA, 0xAF | 29.7 fps | |
1024x768 | High | 51.3 fps | |
1024x768 | Medium, 0xAA, 0xAF | 60.7 fps | |
1024x768 | Low, 0xAA, 0xAF | 99.5 fps |
Fazit Spieleleistung
Die Hellmachine begeistert mit hervorragenden Gaming Performance. Selbst in der FullHD-Auflösung von 1920 x 1080 laufen nahezu alle aktuellen Spiele mit sehr hohen Details und inklusive von Qualitätsverbesserungen flüssig. Dabei kann sich die Radeon HD 5870 X2 rund 50% von einer einzelnen Radeon HD 5870 distanzieren. Gegen die DirectX 11 fähige SLI-Konkurrenz hat es der Crossfire-Verbund dagegen schwer. In unserem Test ordnet sich die Radeon HD 5870 X2 genau zwischen einer einzelnen GeForce GTX 480M und der GeForce GTX 480M SLI ein.
Neben der besseren Performance hat uns bei der GeForce GTX 480M SLI (DevilTech HellMachine DTX) vor allem die geringe Fehleranfälligkeit imponiert. Crossfire skaliert bisweilen mehr schlecht als recht mit einer zweiten Grafikkarte und hat darüber hinaus öfters mit nervigen Grafikfehlern zu kämpfen. Nvidia scheint uns momentan einfach die die ausgereifteren Treiber anzubieten. Vorteil der Radeon HD 5870 X2 ist hingegen der geringere Preis: Für ein Notebook mit zwei GeForce GTX 480M Grafikkarten muss man als Kunde um die 1000 Euro mehr hinblättern. Spannend wäre indes ein SLI-Verbund aus zwei GeForce GTX 460M GPUs, der preis-leistungsmäßig ein sehr interessantes Angebot darstellen dürfte.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Half Life 2 - Lost Coast Benchmark (2005) | 198.3 | |||
Call of Juarez Benchmark (2006) | 110.6 | |||
Crysis - GPU Benchmark (2007) | 99.5 | 60.7 | 51.3 | 29.7 |
Crysis - CPU Benchmark (2007) | 123.8 | 60.5 | 49.6 | 28.9 |
Call of Duty 4 - Modern Warfare (2007) | 197.7 | 131.7 | 119.6 | |
Far Cry 2 (2008) | 123.4 | 93.4 | 62 | |
Left 4 Dead (2008) | 147.3 | 116 | ||
F.E.A.R. 2 (2009) | 147.6 | 97.8 | 97.1 | 92.9 |
Anno 1404 (2009) | 131.6 | 59.1 | ||
Colin McRae: DIRT 2 (2009) | 107.7 | 88.7 | 78.2 | 56.6 |
Need for Speed Shift (2009) | 47.6 | 32.6 | 21.5 | |
Resident Evil 5 (2009) | 95.5 | 78.5 | 77.9 | |
Risen (2009) | 94.3 | 81 | 75.8 | 62.5 |
CoD Modern Warfare 2 (2009) | 163.3 | 97.3 | 95.4 | 81.4 |
Battlefield: Bad Company 2 (2010) | 113.9 | 103.9 | 96.8 | 57.7 |
Metro 2033 (2010) | 87.5 | 79.9 | 52.7 | 18 |
StarCraft 2 (2010) | 158.8 | 57.9 | 57.9 | 51.2 |
Mafia 2 (2010) | 56.7 | 56.6 | 56.9 | 56.8 |
Fifa 11 (2010) | 250.4 | 167.3 | 83.9 | 58.7 |
Geräuschemissionen
Wie zu erwarten, wirken sich die hitzköpfigen High-End-Komponenten negativ auf die Geräuschentwicklung aus. Bereits im Idle-Betrieb ist das Notebook mit der Zeit merklich hörbar, wobei die drei Gehäuselüfter zumindest recht gleichmäßig vor sich hin rauschen. Die Festplatten werden dabei grundsätzlich übertönt. Nicht übertönt wird demgegenüber das optische Laufwerk, das bei DVD-Wiedergabe mit einem regelmäßigen Surren auf sich aufmerksam macht.
Startet man eine 3D-Anwendung, beispielsweise in Form eines Games, drehen die Gehäuselüfter auf ein deutlich hörbares Level auf. Störend laut wird das Desktop-Replacement allerdings erst unter Volllast, wo wir aus 15 cm Abstand über 50 dB(A) messen konnten. Für geräuschempfindliche Nutzer ist die HellMachine also keine gute Wahl. Andere Gaming-Notebooks wie das Asus G73JH schneiden in dieser Disziplin wesentlich besser ab.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 38.8 / 38.8 / 39.9 dB(A) |
DVD |
| 41.3 / dB(A) |
Last |
| 44.2 / 52.6 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft SL-300 Plus (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Im Gegensatz zu den Geräuschemissionen muss sich die Temperaturentwicklung kaum Kritik gefallen lassen. Zwar erwärmt sich die Gehäuseoberseite unter Last partiell auf bis zu 44.6°C, die Handballenauflage verweilt mit maximal 30.4°C dagegen jederzeit in völlig akzeptablen Regionen. Auch die Unterseite, die sich bei Gaming-Notebooks gerne um die 50°C bewegt, bleibt unter einem Wert von 40°C.
Bei den Komponenten setzt sich der relativ positive Eindruck fort. Innerhalb unseres mehrstündigen Volllasttests mit den Tools Furmark (Multi-GPU) und Prime siedelte sich der Prozessor bei passablen 82°C an. Die beiden Grafikkarten erhitzten sich sogar nur auf jeweils 74°C – ein tadelloses Ergebnis. Im Idle-Betrieb gehen die Temperaturen von Core i7-720QM (36°C) und Radeon HD 5870 X2 (38°C) ebenfalls in Ordnung. Um die Lebensdauer der Komponenten besteht somit kein gesonderter Anlass zur Sorge.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-1.5 °C).
Lautsprecher
Die HellMachine ist mit einem Surround-Sound-System ausgestattet, das aus fünf Lautsprechern und einem Subwoofer besteht. Das Problem: Sobald wir die Lautsprecher als 5.1-System konfigurierten, waren bestimmte Tonbereiche plötzlich viel zu leise. Dies äußerste sich bei unserer Test-DVD „Casino Royale“ beispielsweise darin, dass Stimmen kaum noch zu hören waren. Als wir die Lautsprecher im 2.0-Modus laufen ließen, funktionierte zwar alles fehlerfrei, dafür war die Maximallautstärke nun sehr eingeschränkt.
Allgemein wirkt der Sound relativ kraftlos und unnatürlich. Trotz Subwoofer tritt der Bass nur dezent in Erscheinung. Für experimentierfreudige Nutzer finden sich in den Lautsprechereinstellungen unter „Dolby“ übrigens die Optionen „Sound Space Expander“ und „Naturall Bass“. Während letztere Funktion den Bass minimal stärker hervorhebt, ist der Sound Space Expander eher Geschmackssache, da der Klang einerseits nicht mehr so blechern, andererseits aber dumpfer und etwas schwammiger wirkt.
Obwohl der mitgelieferte Lithium-Polymer-Akku mit 68.82 Wh über ordentlich Power verfügt, erweisen sich die Akkulaufzeiten als ziemlich bescheiden. Deaktiviert man die Energiesparoptionen und greift auf die maximale Helligkeitsstufe zurück, sind bei hoher Last (Classic Test von Battery Eater) lediglich 52 Minuten möglich. Kabelloses Filmvergnügen kann man sich ebenso abschminken: Beim Einsatz von moderaten Energiesparoptionen und maximaler Helligkeit geht der HellMachine bereits nach rund 67 Minuten die Puste aus. Selbst bei niedriger Last (Readers Test von Battery Eater), minimaler Helligkeit und maximalen Stromsparmechanismen ist die Laufzeit mit 98 Minuten weit von der zwei Stunden Marke entfernt. Wie für ein Desktop-Replacement üblich, eignet sich die HellMachine deshalb primär für den stationären Einsatz.
Entscheidender Nachteil der leistungsstarken Komponenten ist ihr hoher Energieverbrauch. 35.9 - 48.2 Watt im Idle-Betrieb und 134.1 - 196.5 Watt unter Last liegen deutlich über einem durchschnittlichen Notebook. Im Vergleich zu anderen Crossfire- respektive SLI-Systemen wie dem Alienware M17x (Radeon HD 4870 X2), dem mySN XMG8.c (GeForce GTX 285M SLI) oder der DevilTech HellMachine DTX (GeForce GTX 480M SLI) steht die HellMachine dagegen relativ gut da.
Hinweis: Das 220 Watt Netzteil nervte zuweilen mit einem hochfrequenten Pfeifgeräusch. Gerade in letzter Zeit können wir dieses Problem leider bei immer mehr Geräten beobachten.
Aus / Standby | 0 / 0.7 Watt |
Idle | 35.9 / 41.1 / 48.2 Watt |
Last |
134.1 / 196.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC-940 Plus |
Insgesamt ist die HellMachine als größtenteils gelungenes Desktop-Replacement zu bezeichnen, das sich vornehmlich für anspruchsvolle Gamer eignet. Dank Core i7 Prozessor und dem Crossfire-Verbund aus zwei Radeon HD 5870 Grafikkarten hat der 18-Zöller eine ausgezeichnete Anwendungs- und Spieleleistung vorzuweisen. Die äußerst umfangreiche Anschlussausstattung und die Möglichkeit, bis zu drei Festplatten zu verbauen, sind weitere Stärken des DevilTech-Notebooks.
Wegen einiger Schwächen bleibt der HellMachine trotzdem eine höhere Wertung verwehrt. Angefangen beim leucht- und kontrastschwachen Display, das nicht zuletzt aufgrund seiner eingeschränkten Blickwinkel enttäuscht. Das wuchtige und schwere Gehäuse dürfte mit seinen extrem empfindlichen und schmutzanfälligen Oberflächen ebenfalls nicht jedem zusagen. Hinzu gesellen sich ein mäßiger Sound, eine dürftige Akkulaufzeit sowie eine hohe Geräuschentwicklung.
Kurzum: Wer nicht mehr zu einem klassischen PC greifen will und dazu bereit ist, für das optimale Spielerlebnis einen externen Monitor und ein externes Soundsystem anzuschließen, wird mit der HellMachine gut bedient. Für weniger anspruchsvolle Gamer empfehlen sich hingegen Notebooks mit nur einer Grafikkarte, die zumeist leiser, energiesparender und zuverlässiger arbeiten.