Test Medion Akoya P6815 (MD98059) Notebook
In den meisten aktuellen Prospekten von Media Markt & Co. sind in Multimedia-Notebooks der 15,6-Zoll-Klasse derzeit nur höchstens Mittelklasse-Grafikkarten, wie zum Beispiel die GT 630M, verbaut. Doch mit dieser laufen oft neue Spiele wie „Battlefield 3“ oder „Call of Duty: Black Ops 2“ in den attraktiven Grafikeinstellungen nicht flüssig. Dafür ist als Minimum eine Grafikkarte wie die GT 650M nötig.
Viele potenzielle Käufer denken jetzt bestimmt, dass man dafür noch einmal einige Hunderter draufblättern muss. Doch weitaus gefehlt: Medion bietet ein Multimedia-Notebook mit starkem Prozessor und der erwähnten GT 650M – und dies für einen überraschend günstigen Preis.
Doch an welchen Stellen hat Medion gespart? Etwa am Display? Dieser Test klärt die Stärken und Schwächen des günstigen Multimedia-Notebooks mit NVIDIA GeForce GT 650M auf.
Nicht sehr auffällig, aber durchaus ansprechend - so lässt sich das Medion in wenigen Worten beschreiben. Ähnlich wie beim Schwestermodell P7815 ist das Gehäuse aus Kunststoff, es gewährleistet allerdings einen stabilen Halt. Der Displaydeckel ist, wie bei fast allen Notebooks dieser Klasse, leider glänzend und besitzt ein „schwarz-graues Wappenmuster“. In der Mitte des Deckels befindet sich ein durchgehend weißer Streifen, auf dem in der Mitte der Markenname zu sehen ist.
Im Vergleich zu früheren (Aldi)-Modellen ist das Design weniger verspielt und trotzdem nicht einseitig wirkend. Ebenfalls erfreulich: Neben dem Display bleibt auch der Displayrahmen von lästigen Reflexionen verschont. Ein Pluspunkt im Gegensatz zu vielen Konkurrenz-Modellen: Zwar verbaut auch beispielsweise MSI im GE60 ein entspiegeltes Display, jedoch wird das Notebook fast am gesamten Rest des Gehäuses, inklusive Displayrahmen, schnell mit Fingerabdrücken befleckt. Beim Akoya P6815 beschränkt sich dieses Problem auf den Displaydeckel.
Das Design wird insgesamt als gut gewertet.
Medion zeigt sich bei den verbauten Schnittstellen großzügig: Gleich zwei USB-Schnittstellen mit dem neuen Standard USB 3.0 wurden verbaut, wohingegen die Konkurrenz (außer MSI) oft nur insgesamt 3 USB-Ports (davon nur einer in USB 3.0) verbaut.
Sonst aber bietet das Akoya P6815 die Standard-Schnittstellen: Angefangen von HDMI und VGA zum Anschließen von externen Monitoren bis hin zu 1x Line-In / 1x Line-Out (Mikrofon und Kopfhörerausgang) und dem klassischen Ethernet-Port, womit der Router per Netzwerkkabel verbunden wird.
Kommunikation
Kabellos geht´s über WLAN mit der Intel Centrino Wireless-N 2230 ins Netz, die alle Standards (802.11 b/g/n) unterstützt. Neben einem eher durchschnittlichen Datendurchsatz von 130 Mbit/s lag die Signalstärke in Innenräumen durch drei Wände hindurch bei 20 m Entfernung immerhin noch bei elf Prozent. Die Datenrate betrug dann noch magere 13 Mbit/s.
Zusätzlich befindet sich auf der WLAN-Karte der Bluetooth-Chip von Intel, der in der Version 4.0 arbeitet. Mit Bluetooth 4.0 ist erstmals der Protokollstapel Low Energy verfügbar, wodurch der Energieverbrauch gesenkt wird. Zudem kann die Distanz zwischen zwei Geräten theoretisch bis zu 100 Meter betragen. Ein integriertes UMTS-Modul ist beim MD98059 nicht vorhanden, wie übrigens beim MD98104 auch nicht.
Eingabegeräte
Tastatur
Bei Medion wird sie als „Solid Keyboard“ bezeichnet. Dort ist die Rede von einer „ergonomischen Tastatur mit separat gefassten Tasten und numerischem Ziffernblock für größere Stabilität und eine schnelle, komfortable Eingabe“. Doch in der Praxis beweist sich die scheinbar so gute Tastatur als Enttäuschung: Der flache Hub und die fehlenden beziehungsweise nicht spürbaren Anschlagsmarkierungen für das Zehnfingersystem sind allein schon ein absolutes No-Go für flottes und vor allem bequemes Schreiben auf der Tastatur.
Aber viel schlimmer noch: Während beim selben Modell P6815 mit der Modell-Bezeichnung MD98104 die Stabilität der Tastaturmatte nur durchschnittlich war, ist sie bei diesem Modell nochmals verschlechtert worden.
Schon bei einfachem Druck der Strg-Taste (linke, unterste Taste) dehnt sich die Tastaturmatte aus und drückt sich deutlich durch. Wenn selbst die Escape-Taste dadurch schon bei mittlerem Tastendruck zu wackeln beginnt, dann mag das was heißen. Da hat sich Medion anscheinend nochmal besonders "Mühe" gegeben, um die Tastatur zu optimieren...
Für Vielschreiber ist diese Tastatur definitiv nicht zu empfehlen. Die Qualität der Tastatur war trotzdem noch befriedigend.
Touchpad
Besser sieht es da schon beim Touchpad aus. Die Oberfläche des Touchpads ist angenehm angeraut. Für bessere Erreichbarkeit und Spürbarkeit ist es allerdings um etwa einen Millimeter angehoben worden. Zusätzlich hat Medion dem Gerät noch in klassischer Form zwei extra Maustasten gegönnt. An den Rändern bis zur Mitte lassen sich die Tasten gut bedienen und geben dabei ein deutliches Klickgeräusch von sich und nerven mit einem sehr harten Druckpunkt. Je näher man den Klick am Rand tätigt, umso lauter wird leider auch das Klickgeräusch. Außerdem kann das Touchpad natürlich mit allen gängigen Gesten wie Drehen, Zoomen oder Scrollen umgehen und setzt diese akzeptabel um.
Wie bereits anfangs erwähnt, findet sich im vorliegenden Testgerät ein mattes Display, das mit einer Standard-Auflösung von 1.366 x 768 Pixeln auflöst. Selbst unter direkter Sonneneinstrahlung störten im Test so gut wie keine Reflexionen. Ebenfalls konnten wir eine maximale Helligkeit von ca. 200 cd/m² feststellen.
Doch es gibt einen anderen Kritikpunkt: Der Kontrast war gerade mal mittelmäßig, im Zusammenspiel mit einem hohen Schwarzwert. Schwarz wird nicht wie üblich in Schwarz dargestellt, sondern eher als Dunkel- bis Mittelgrau. So macht Filmeschauen mit dem Notebook keinen Spaß!
Im Außeneinsatz ist das Gerät bestenfalls auf der Parkbank, dort wo keine direkte Sonneneinstrahlung vorherrscht, zu gebrauchen. Die Displayhelligkeit ist schlich zu niedrig, um die Umgebungshelligkeit wirkungsvoll zu überstrahlen.
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Ausleuchtung: 83 %
Helligkeit Akku: 188 cd/m²
Kontrast: 147:1 (Schwarzwert: 1.28 cd/m²)45.73% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
55.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
43.88% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Hinsichtlich der Blickwinkelstabilität scheint das Akoya den wohl schwächsten Punkt beim Display zu zeigen: Farben werden fast in alle Richtungen verfälscht dargestellt, hinzu kommt, dass Details ziemlich unscharf werden. Für einen Film mit mehreren Personen ist das Display des Akoyas genauso ungeeignet wie für Fotografen und/oder Designer, da eine sRGB-Abdeckung für eine korrekte Farbdarstellung nicht vorliegt.
Prozessor
Beim Medion Akoya P6815-MD98059 kommt ein Intel-Prozessor aus der Ivy-Bridge-Generation zum Einsatz. Genauer gesagt handelt es sich dabei um den Intel Core i7-3610M, der das kleinste und billigste Modell in der Core-i7-Reihe darstellt. Besonderheit ist unter anderem, dass er schon mit 22-Nanometer-Transistoren arbeitet, während die Vorgänger noch in 32 nm gefertigt worden sind.
Vorteilr bringt dies nicht nur für mehr Energieeffizienz und damit auch eine etwas längere Akkulaufzeit, es lässt sich gleichzeitig auch gegenüber der Vorgänger-Generation eine Leistungssteigerung von etwa fünf Prozent erzielen. Mit einer Taktrate von 2,3 GHz (Turbo-Stufen: 3,1 GHz für 2 Kerne, 3,3 GHz für 1 Kern) befindet sich der Core i7-3610M knapp unter dem 3615M (2,3 GHz) und besitzt einen 3 MB großen L3 Cache.
Im Prozessor integriert ist ebenfalls die neue Grafikeinheit Intel HD Graphics 4000. Diese unterstützt DirectX 11 sowie Shader 5.0 und bietet, gegenüber der älteren Generation (Intel HD Graphics 3000), eine Leistungssteigerung von bis zu 60 Prozent (3DMark Vantage).
Im Vergleich der Ergebnisse der Cinebench-Benchmarktests positioniert sich das Medion Akoya P6815 auf erwartetem Niveau inmitten zahlreichen anderen Notebooks mit gleicher CPU.
System Performance
Auf gerade mal 7.218 Punkte kommt das Medion im Test mit PCMark Vantage, mit PCMark 7 auf nur 2.445 Punkte.
Da machen es die Konkurrenten wesentlich besser: Zum Beispiel das MSI mit der Bezeichnung GE60-i789W7H und gleicher Kombination aus Prozessor und Grafikkarte liegt mit rund 9.000 Punkte deutlich vor dem Medion Testgerät. Was mit einem schnellen Massenspeicher möglich wäre, demonstriert hier etwa das Schenker XMG A502, das sich hier mit 20.151 Punkten unter den Top-Positionierungen im PCMark Vantage einreiht. Verantwortlich dafür ist in erster Linie die dort eingesetzte SSD (Intel SSD 330 Series), GPU und CPU entsprechen dem hier getesteten Medion-Notebook.
PCMark Vantage Result | 7218 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2445 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Als Festplatte setzt Medion auf die Seagate Momentus 5400.6 Series mit 500 GB Speicherkapazität. Diese schafft nur 5.400 Umdrehungen pro Minute und bewegt sich auch, was die Testergebnisse anbelangt, nur im unteren Mittelfeld. Die Zugriffszeit als auch durchschnittliche Übertragungsraten bleiben unter den Erwartungen. Hier könnte einer der Gründe für das mäßige Abschneiden in den System-Benchmarks liegen.
Auch im Alltagsbetrieb merkt man die eher langsame Festplatte deutlich. CPU und GPU werden spürbar durch den eingesetzten Massenspeicher ausgebremst.
Grafikkarte
Die Benchmark-Ergebnisse der eingesetzten Grafikkarte (Nvidia Geforce GT 650M) sind vielversprechender als die der Festplatte. Sie zeigen im Vergleich beispielsweise zum Acer Aspire V3 mit selber CPU und nur minimal leistungsschwächerer Grafikkarte (GT 640M) durchaus Unterschiede in den 3DMark-Tests.
Während es im 3DMark06 "nur" zwölf Prozent Steigerung sind, kommt man beim 3DMark11 sogar auf fast ein Fünftel mehr (plus 19,68 Prozent). So zeigt sich durchaus eine große Leistungssteigerung mit der GT650M, die durchschnittlich rund 18 Prozent schneller ist als die im Aspire V3-571G verbaute GT640M.
Im Vergleich zum höchsten beobachteten Score der in günstigen Multimedianotebooks oft eingesetzten Geforce GT 630M, kann die GT 650M im Medion-Notebook rund 75% drauflegen (3DMark 11). Verglichen mit ähnlich ausgestatteten Notebooks positioniert sich das Medion Akpya P6815 unauffällig inmitten seinesgleichen (CPU, GPU).
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU (nach Ergebnis sortieren) | |
Medion Akoya P6815 (MD98059) | |
MSI GE60-i789W7H | |
Acer Aspire V3-571G-73614G50Makk |
3DMark 06 Standard Score | 14990 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 2305 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Da die Geforce GT 650M bereits ausführlich getestet wurde, beschränken wir uns in diesem Test auf einen stellvertretenden Test mit Anno 2070. Zwar sind 30-40 Fps (Frames pro Sekunde) in den höchsten Einstellungen nicht die Traumvorstellung aller Zocker und Gamer, Anno ist damit aber relativ gut spielbar.
Allerdings liegt der Vorteil auch am Standard-Display mit der vergleichsweise geringen Auflösung, im Gegensatz zum MSI GE60, das den ganzen Prozess mit einem Full-HD-Display und einer Auflösung von 1.920 x 1080 Pixeln bewerkstelligen und damit doppelt so viele Bildpunkte berechnen muss.
Zahlreiche weitere Benchmarks bei aktuellen Games finden Sie einerseits auf unserer Detailseite zur Nvidia Geforce GT 650M bzw. in unserer großen Übersicht aktueller Grafikkarten im Test mit zahlreichen Computerspielen.
Anno 2070 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1366x768 | High Preset, on AA, 2xAF | 37 fps | |
1366x768 | Medium Preset, on AA | 60 fps | |
1024x768 | Low Preset | 110 fps |
Geräuschemissionen
Im Normalbetrieb sowie bei gleichzeitigen Office-Aufgaben und Surfen im Internet ist das Medion Akoya P6815 so gut wie überhaupt nicht zu hören. Lediglich ein kleinerer Atemzug kommt von der Festplatte, die man vor allem auch im Leerlauf wahrnimmt. Der Lüfter ging nur bei kompliziert aufgebauten Webseiten bei einem nicht wirklich lauterem Geräusch als die Festplatte an. Nachdem der Internetbrowser geschlossen war, schaltete sich der Lüfter innerhalb von ca. drei Minuten wieder selbstständig ab. Auch beim Hochfahren ging der Lüfter nicht einmal zeitweise an.
Lediglich in den Benchmark-Tests und bei Spielen mit starker Beanspruchung der Grafikkarte war das Lüftergeräusch permanent da. Aber die Lautstärke war subjektiv auf jeden Fall noch in Ordnung (40,4 dB).
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.4 / 31.4 / 33.8 dB(A) |
HDD |
| 33.6 dB(A) |
DVD |
| 36.6 / dB(A) |
Last |
| 40.4 / 44.4 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft SL 320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Im Idle-Betrieb bewegen sich die Temperaturen sowohl an Ober- als auch Unterseite bei ungefähr 30 Grad Celsius. Auch bei Officeaufgaben wurde das Gerät nicht spürbar wärmer.
Im Stresstest bei Auslastung von CPU und GPU provozieren wir Höchstwerte von 42,2 °C im mittleren Tastaturbereich, sowie 45,2 °C an der Unterseite des Gehäuses. Insbesondere die Erwärmung der Tastatur unter Last ist auch im Praxisbetrieb gut zu spüren, während die Temperaturen hier in der Regel niedriger ausfallen als im praxisfernen Stresstest.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 39 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-10.2 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher sind für ein Notebook in der Kategorie Multimedia als gut zu werten. Beim ersten Windows-Start war es fast schon schockierend, als ein derart lauter Sound beim Windows-Start auftauchte. Als wir die voreingestellte Lautstärke prüften, konnten wir einen Volumepegel von "gerade erstmal" 67% feststellen.
Allerdings haben wir schon von Anfang an beim Windows-Startsound beim Ausklingen ein mitgetragenes blechernes Geräusch feststellen müssen. Das ist deutlich hörbar. Wie es scheint, ist nicht alles mit der "Dolby Home Theater 4"-Zertifizierung getan, denn schon bei über der Hälfte des Maximal-Volumens sind leichte Übersteuerungen und Verzerrungen zu hören. Dies steigert sich kontinuierlich bis an den höchsten Volumspegel. Deutlich verringern ließen sich die Verzerrungen durch Abschalten der Anwendung „Dolby Home Theater v4“. Dadurch ist aber auch die Gesamtlautstärke erheblich verringert worden.
Energieaufnahme
Im Idle-Betrieb (keine Last) reicht der Energiebedarf von 12,4 bis 16,8 Watt. Intels Ivy-Bridge-CPU und Nvdias Optimus sorgen dafür, dass der Energiebedarf bei Niedriglast-Szenarios trotz leistungsstarker Komponenten auf ein mögliches Minimum reduziert wird.
Unter Last steigt der Energieverbrauch dagegen auf maximal 110,3 Watt (Stresstest). Erstaunlich trotz des hohen Stromverbrauchs bei Last: Medion legt standardmäßig nur ein Netzteil mit 90 Watt bei. Der mitgelieferte 90-Watt-Stromadapter ist daher eher sehr knapp bemessen, auch wenn im Alltagsbetrieb keine weiteren Probleme festzustellen waren. Im Last-Mix (3DMark 2006) messen wir einen Maximalverbrauch von 79 Watt.
Aus / Standby | 0.3 / 0.6 Watt |
Idle | 12.4 / 16.3 / 16.8 Watt |
Last |
79 / 110.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Beim verbauten Akku handelt es sich um einen 6-Zellen-Akku mit nur 48 Wattstunden Kapazität. Den ersten Test im Battery Eater Classic-Modus (Last, maximale Displayhelligkeit, Profil Höchstleistung) schließt das Medion P6815 in kurzen 69 Minuten ab.
Positiv wirkten sich aber Prozessor und Grafikkarte im Reader's Test (min. Displayhelligkeit, Energiesparprofil) zum Ermitteln der maximalen Akkulaufzeit aus: Dort waren es immerhin 5:18 Stunden, nur 3 Minuten weniger als beim leistungsschwächeren Core-i5-Modell mit insgesamt 321 Minuten.
Noch akzeptabel sind die Werte im WLAN-Betrieb: Bei aktiviertem Energiesparmodus und eingeschaltetem WLAN waren es rund 186 Minuten, die das Notebook im automatischen WLAN-Skript durchhielt (rund 150 cd/m² Displayhelligkeit). Für eine kurze Zugfahrt würde das knapp noch reichen, jedoch wäre ein ganzer Arbeitstag ohne Steckdose kaum vorstellbar.
Auch die Akkuladung dauerte etwas lange: Erst nach 2 Stunden und 29 Minuten war das Akoya P6815 wieder vollständig aufgeladen.
Wer es vor allem auf die Grafikleistung des Akoyas abgesehen hat, wird mit dem Gerät wohl glücklich werden – vor allem aufgrund des Gesamtpreises von aktuell weniger als 700 Euro (mit Versand und Gutschein). Zudem arbeitet es selbst mit eingebautem Vierkernprozessor ziemlich leise und gibt im Alltagsbetrieb nur selten ein Geräusch von sich – wenn überhaupt zu hören, dann ist dies meist die Festplatte. Diese ist zugleich auch die Schwachstelle im Gerät, wenn es um Performance geht. Ein nachträgliches Upgrade durch eine SSD scheint verlockend.
Vielschreiber dürften allerdings weiten Abstand vom Akoya P6815 nehmen. Die Tastatur ist zwar keinesfalls das Aushängeschild des Medions, auch wenn dies auf der Hersteller-Website anders angepriesen wird. Für Gamer und Filmfans könnte das Notebook allerdings als geheimer Kauftipp gelten.
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