Test Acer Aspire V3-551G-10468G50Makk Notebook
Schaut man sich auf der Acer-Webseite die Liste der Aspire V3-Notebooks an, findet man sehr viele Geräte mit Intel-Innenleben. Man muss schon genau hinschauen, um das einzige Modell mit AMD-Innereien zu finden - das Aspire V3-551G-10468G50Makk. Nachdem wir mit dem 15,6-Zoll-Modell Aspire V3-571G-73614G50Makk und dem 17,3-Zoll-Modell Aspire V3-771G-7361161.12TBDCakk bereits zwei Geräte aus der Serie mit Intel-Innereien getestet haben, muss sich nun das erste Modell mit AMD-Innereien beweisen.
Unser Testgerät wird von einer AMD A10-4600M-APU (Vierkern-CPU, Radeon HD 7660G) angetrieben. Der APU stehen 8 Gigabyte Arbeitsspeicher zur Seite. Die integrierte GPU arbeitet nicht alleine, sondern arbeitet mit der dedizierten AMD Radeon HD 7670M-GPU zusammen. Daten werden auf einer 500-Gigabyte-fassenden Festplatte abgelegt. Auch ein DVD-Brenner ist vorhanden.
Zur Einordnung des Geräts ziehen wir das Schwesternmodell Aspire V3-571G-73614G50Makk (Intel Core i7-3610QM, Nvidia GeForce GT 640M), das ähnlich ausgestattete HP Pavilion g7-2051sg (AMD A10-4600M, AMD Radeon HD 7660G + HD 7670M Dual Graphics) und das Konkurrenzmodell Fujitsu Lifebook AH532 (Intel Core i5-3210M, Nvidia GeForce GT 640M LE) heran.
Das Gehäuse des Aspire V3-551G-10468G50Makk ist identisch mit dem Gehäuse des Intel-Pendants Aspire V3-571G-73614G50Makk. Die Rückseite des Deckels, der Displayrahmen und die Handballenablage sind in glänzender Klavierlackoptik gehalten. Entsprechend anfällig sind diese Bereiche für Fingerabdrücke. Ein Mikrofasertuch sollte man immer in greifbarer Nähe haben. Auch optisch können diese Bereiche nicht überzeugen und wirken entsprechend billig. Das es besser geht, zeigt Acer anhand der Oberseite der Baseunit (ausgenommen die Handballenablage). Hier verwendet Acer einen matten silbernen Kunststoff, der eine Metalloptik vortäuschen soll. Das gelingt sogar recht gut. Der silberne Kunststoff rettet den optischen Eindruck des Geräts und lässt es hochwertiger aussehen. Wir haben schon deutlich billiger wirkende silberne Kunststoffe gesehen.
Die Stabilität des Gehäuses geht in Ordnung. Auf Druck gibt die Baseunit nicht sonderlich stark nach. Lediglich der Bereich oberhalb des optischen Laufwerks und des Touchpads geben etwas stärker nach. Das Gehäuse ist zufriedenstellend verarbeitet. Nichtsdestotrotz haben sich ein paar Patzer eingeschlichen. So gibt es an der Baseunit und am Deckel jeweils einen Bereich mit scharfen Kanten.
Der Deckel dürfte stabiler ausfallen. Er lässt sich zu leicht verwinden und gibt auf Druck zu sehr nach - gerade im unteren Bereich. Die Scharniere halten den Deckel stabil in Postion, neigen aber zum Nachwippen. Eine Ein-Hand-Öffnung des Geräts ist möglich.
Auch die Schnittstellen und deren Verteilung sind identisch mit dem Aspire V3-571G-73614G50Makk. Es sind alle Anschlüsse vorhanden, die man heutzutage benötigt. Die Postitionierung der Anschlüsse ist nicht optimal. Fast alle Anschlüsse sitzen an den Seiten im vorderen Bereich. Dadurch sind sie gut erreichbar und einsehbar, aber der Bereich neben dem Notebook kann von störenden Kabeln versperrt werden.
Kommunikation
Die Kommuninaktionsmodule unseres Testgeräts stammen allesamt von der Firma Atheros. Im Bereich Gigabit-Ethernet-Chip setzt Acer auf das Modell AR8151. Das WLAN-Modul trägt die Bezeichnung AR5BWB222. Es unterstützt die Standards 802.11 a/g/n. Auch ein Atheros-Bluetooth-Chip hat seinen Weg in das Notebook gefunden. Dieser sitzt auf dem WLAN-Modul und unterstützt den Bluetooth-Standard 4.0. Nutzer von Videotelefonie-Diensten werden sich über die integrierte Webcam (1,3 Megapixel) freuen. Die Videotelefonie-Software Skype ist bereits vorinstalliert.
Zubehör
Es findet sich im Karton des Notebooks das übliche Zubehör: Ein paar Kurzanleitungen, Garantie- und Sicherheitshinweise, Schnellanleitungsposter. Das war es auch schon.
Betriebssystem und Recovery
Das Gerät kommt mit vorinstalliertem Windows 7 Home Premium (64 Bit) zum Kunden. Eine Window-7-DVD liegt dem Gerät nicht bei. Eine Wiederherstellung des Systems erfolgt mit Hilfe einer Recovery Partion. Die Nutzung des Recovery Systems gestaltet sich recht einfach: Direkt nach dem Einschalten des Notebooks startet man das Recovery System durch die Tastenkombination "Alt" + "F10". Der Nutzer kann das Notebook dann auf den Werkszustand zurücksetzen lassen. Dabei gibt es auch die Möglichkeit, die Benutzerdaten zu behalten.
Soll die Festplatte gegen ein anderes Modell - beispielsweise eine Solid State Disk - ausgetauscht werden, hilft die Recovery-Partition natürlich nicht. In diesem Fall würde zur Neuinstallation von Windows 7 eine Installations-DVD benötigt werden. Einer unserer Newsbeiträge verrät, wie der Nutzer an eine vollwertige Windows 7-DVD gelangt - kostenlos.
Zusätzliche Software
Den vorläufigen Schutz des Notebooks übernimmt das Programm McAfee Internet Security Suite (60-tägige Testversion). Auch die Starter-Version von Microsoft Office 2010 wird mitgeliefert. Außerdem ist die Microsoft-Toolsammlung Windows Live Essentials 2011 (enthält beispielsweise ein E-Mail-Programm und eine Videoschnittsoftware), sowie die Microsoft-Anwendung Skype vorinstalliert. Zusätzlich findet sich auf dem Gerät noch das Tool Cyberlink Mediaespresso. Dieses wandelt Mediendateien in ein Format um, das auf Mobiltelefonen, Tablet und/oder Spielekonsolen nutzbar ist. Daneben hat Acer noch allerlei eigene Tools vorinstalliert. So kann der Nutzer beispielsweise ein Abbild der Festplatte mit Hilfe des Acer Backup Managers erstellen.
Wartung
Über eine Wartungsklappe auf der Unterseite des Notebooks hat man Zugriff auf die Festplatte, den Arbeitsspeicher und das WLAN-Modul. Der Lüffter ist nicht erreichbar. Das Acer-Notebook verfügt über zwei Arbeitsspeicherbänke. Beide Bänke unseres Testgeräts sind belegt (2 x 4 GB). Eine weitere Aufrüstung wäre nicht möglich, da das Notebook maximal 8 GB Arbeitsspeicher unterstützt. Die verbaute Festplatte ließe sich ohne großen Aufwand gegen ein anderes Modell tauschen. Einfach die Platte entnehmen, den Festplattenkäfig an die neue Festplatte anschrauben, die Festplatte in das Notebook einsetzen. Fertig.
Garantie
Acer liefert das Aspire V3-551G-10468G50Makk mit einer 24-monatigen Pickup&Return-Garantie (Acer holt das Gerät beim Kunden ab) aus. Diese Standardgarantie lässt sich erweitern: Eine Garantieverlängerung auf 3 Jahre kann man für etwa 60 Euro kaufen. Diese Garantieverlängerung müsste in den ersten 90 Tagen nach dem Notebookkauf erworben und aktiviert werden.
Tastatur
Acer spendiert dem Aspire V3-551G eine Chiclet-Tastatur. Die Haupttasten besitzen die Ausmaße 15 mm x 15 mm und liegen 4 Millimeter aueinander. Eine Tastenbeleuchtung gibt es nicht. Auf Druck gibt die Tastatur nur minimal nach. Oberhalb des optischen Laufwerks gibt sie etwas stärker nach. Die Tastatur bietet insgesamt ein angenehmes Tippgefühl. Die Tasten verfügen über mittleren Hubweg und einen deutlichen Druckpunkt.
Touchpad
Das Touchpad (5 cm x 9,5 cm) ist fest in die Handablage eingebaut und sitzt dabei in einer Mulde. Die angerauhte Oberfläche behindert den Finger nicht beim Gleiten. Das Touchpad ist multitouchfähig und unterstützt somit Funktionen wie beispielsweise das Zoomen von Bildern per Zweifingergeste. Wie auch schon beim Aspire V3-571G-73614G50Makk ist die Tap-to-Click-Empfindlichkeit des Touchpads zu hoch eingestellt. Es passiert öfter, dass eine Aktion ausgelöst wird, obwohl nur der Mauszeiger bewegt werden sollte. Aber die Empfindlichkeit lässt sich im Konfigurationsmenü des Touchpads senken. Die beiden zugehörigen Maustasten sitzen unterhalb des Touchpads. Beide verfügen über einen geringen Druckwiderstand.
Acer hat das Aspire V3-551G mit einem 15,6-Zoll-Display ausgerüstet, das eine native Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten besitzt. Die Oberfläche des Bildschirms glänzt. Die Beleuchtung des Displays erfolgt durch LEDs. Displays mit anderen Eigenschaften sind für das Aspire V3-551G nicht verfügbar. Die durchschnittliche Helligkeit des Displays liegt mit 190,8 cd/m² allenfalls im mittelmäßigen Bereich. Der Wert des Aspire V3-571G-73614G50Makk (197, cd/m²) ist nur etwas besser. Das Fujitsu Lifebook AH532 liegt mit einer durchschnittlichen Helligkeit von 173,9 cd/m² sogar noch hinter den Acer-Geräten.
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Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 198 cd/m²
Kontrast: 194:1 (Schwarzwert: 1.02 cd/m²)55.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
80.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
54.1% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Auch der Schwarzwert liegt mit 1,02 cd/m² nur im Mittelfeld. Gleiches gilt für den Kontrastwert von 194:1. Beide Werte dürften besser ausfallen. Die Werte des Aspire V3-571G-73614G50Makk fallen mit 1,55 cd/m² bzw. 132:1 noch deutlich schlechter aus. Die Werte des Fujitsu Lifebook AH532 (1,02 cd/m² bzw. 178:1) liegen in etwa auf der Höhe des Aspire V3-551G-10468G50Makk. Den sRGB- und den AdobeRGB-Farbraum kann das Display nicht abbilden. Es kommt dem sRGB-Farbraum aber sehr nahe. Dies ist kein Problem, da diese Farbräume nur im professionellen Bild- und Grafikbereich benötigt werden.
Das Aspire V3-551G-10468G50Makk ist nicht für den Außeneinsatz vorgesehen. Die geringe Helligkeit und die spiegelnde Oberfläche des Displays machen es praktisch unmöglich irgendetwas auf dem Display zu erkennen. Das Gerät ließe sich allenfalls in sehr schattigen Umgebungen nutzen.
In Sachen Blickwinkelstabilität hält das Notebook keine Überraschungen bereit. Das Aspire V3-551G-10468G50Makk gleicht hier vielen anderen Notebooks. Ändert sich der vertikale Blickwinkel auf das Display, bricht das Bild schnell ein. Der horizontale Blickwinkel hingegen ist deutlich großzügiger bemessen. Es könnten auch mehrere Personen gleichzeitig auf das Display schauen.
Acer legt mit dem Aspire V3-551G-10468G50Makk ein Multimedia-Notebook vor. Alltägliche Aufgaben wie das Surfen im Internet, Internetkommunikation, die Wiedergabe von Youtube-Videos und von DVDs und Office-Tätigkeiten stellen für das Gerät keine Herausforderungen dar. Der verbaute Prozessor sowie die zwei GPUs ermöglichen das Spielen von Computerspielen. Selbstverständlich reicht die Leistung auch für die Wiedergabe von Blu-Ray-Discs aus, aber ein entsprechendes Laufwerk steckt nicht in unserem Testgerät. Wer ein Blu-Ray-Laufwerk benötigt, kann den vorhandenen DVD-Brenner kinderleicht gegen ein handelsübliches Blu-Ray-Laufwerk ersetzen.
Beide GPUs sind auch für die Wiedergabe von Blu-Ray-Discs gerüstet. Sie enthalten einen integrierten Videodecoder (AMD UVD3-Decoder). Dieser übernimmt die Hauptarbeit bei der Videowiedergabe. Diese Aufgabe erledigt er gut. Wir haben ein Testvideo (FullHD-Auflösung, H.264-Kodierung) auf dem Aspire V3-551G-10468G50Makk abgespielt und dabei die Prozessorauslastung beobachtet. Diese lag deutlich unterhalb von 10 Prozent. Oftmals auch bei 0 Prozent. Ein ähnliches Bild ergab sich bei der Wiedergabe von Youtube-Videos der gleichen Qualitätsstufe.
Prozessor
Acer stattet das Aspire V3-551G-10468G50Makk mit einer APU (Accelerated Processing Unit; eine Kombination aus CPU und GPU) der Firma AMD aus. Diese trägt die Bezeichnung AMD A10-4600M. Der CPU-Teil der APU besteht aus einem Vierkernprozessor, der mit einer Basisgeschwindigkeit von 2,3 GHz arbeitet. Die Geschwindigkeit kann auf 3,2 GHz erhöht werden (AMD Turbo Core).
Während unseres Volllasttests (Prime95 und Furmark laufen parallel) im Netzbetrieb schwankte die Geschwindigkeit der CPU stark. Wir konnten permanent Geschwindigkeiten zwischen 1.800 MHz und 2.700 MHz registrieren. Dabei liefen die vier Prozessorkerne aber nicht alle mit der gleichen Geschwindigkeit. Jeder Kern schwankte individuell in dem genannten Geschwindigkeitkeitsbereich. Die Dualgrafik arbeitete mit einer Geschwindigkeit von 335 MHz. Gelegentlich wurde die Geschwindigkeit für etwa eine Sekunde auf 500 MHz oder 685 MHz erhöht. Im Akkubetrieb liefen alle vier CPU-Kerne konstant mit 2,3 GHz. Die Dualgrafik lief permanent mit 277 MHz.
Während der Cinbench-Tests konnten wir zwei Verhaltensweisen feststellen. Die Singlethread-Tests absolvierte die CPU mit konstanten 2,7 GHz (alle vier Kerne). Die Multithread-Tests bearbeitete die CPU mit wechselnden Geschwindigkeiten. Die einzelnen Kerne wechselten ständig zwischen 2,3 und 2,7 GHz. Nichtsdestotrotz liegen die Ergebnisse auf dem erwarteten Niveau. Zur Einführung der Trinity-Platform stellte AMD uns ein ausschließlich für Performancetests produziertes Notebook mit A10-4600M APU zur Verfügung. Dieses lieferte nahezu identische Ergebnisse.
Aber in den GL-Tests lag das Aspire V3-551G-10468G50Makk immer hinter dem erwähnten Test-Notebook - und das trotz Dualgrafik. Die Leistung der Dualgrafiklösung hängt stark von der Treiberunterstützung des eingesetzten Spiels oder des Programms ab. Daher kann die Leistung 10 bis 15 Prozent hinter der einer einzelnen GPU liegen. Dies scheint ein solcher Fall zu sein.
Mit dem Aspire V3-571G-73614G50Makk (Intel Core i7-3610QM, Nvidia GeForce GT 640M) kann das Aspire V3-551G-10468G50Makk nur in den GL-Tests von Cinebench 10 mithalten. Ansonsten ist es deutlich unterlegen. Die Ergebnisse des HP Pavilion g7-2051sg (AMD A10-4600M, AMD Radeon HD 7660G + HD 7670M Dual Graphics) liegen praktisch auf einer Höhe des Aspire V3-551G.
System Performance
Die Arbeitsgeschwindigkeit im Alltag ist zufriedenstellend. Allerdings machen sich die geringe Geschwindigkeit und die hohe Zugriffszeit der Festplatte negativ bermerkbar. Die Ausführung von Anwendungen tritt immer ein wenig verzögert ein. Das Ergebnis im PC Mark Vantage liegt etwas unterhalb der Erwartungen. Wir machen hierfür die nicht permanente Nutzung des Turbos verantwortlich. Das ähnlich ausgestattete HP Pavilion g7-2051sg (AMD A10-4600M, AMD Radeon HD 7660G + HD 7670M Dual Graphics) liefert hier ein klar besseres Ergebnis. Das Aspire V3-571G-73614G50Makk (Intel Core i7-3610QM, Nvidia GeForce GT 640M) und das Fujitsu Lifebook AH532 (Intel Core i5-3210M, Nvidia GeForce GT 640M LE) liegen weit vor dem Aspire V3-551.
PCMark Vantage Result | 4951 Punkte | |
Hilfe |
PCMark Vantage - 1024x768 Result (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Aspire V3-551G-10468G50Makk | |
HP Pavilion g7-2051sg | |
Fujitsu Lifebook AH532 |
Massenspeicher
Acer hat das Aspire V3-551G-10468G50Makk mit einer Festplatte aus der Momentus 5400.6-Serie von Seagate ausgerüstet. Die Festplatte bietet eine Speicherkapazität von 500 Gigabyte und arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 5.400 Umdrehungen pro Minute. Die durchschnittliche Zugriffsgeschwindigkeit liegt mit 63,2 MB/s im Mittelfeld. Die Zugriffszeit liegt mit 19,3 ms in einer zu hohen Region. Man erlebt diese Werte auch in der Praxis. Die Ausführung von Programmen und Anwendungen geschieht ein wenig verzögert. Ein spielefähiges Multmedia-Notebook sollte über eine schnellere Festplatte verfügen, denn niemand möchte unnötig lange auf den Start eines Spiels warten.
Grafikkarte
Das Aspire V3-551G kommt mit einer Dualgrafiklösung, d.h. zwei Grafikchips erledigen die Grafikarbeit gemeinsam. Die Dualgrafiklösung besteht aus der integrierten AMD Radeon HD 7660G-GPU und dem separaten Grafikchip AMD Radeon HD 7670M. Beide GPUs unterstützen DirectX 11 und arbeiten an der Berechnung der dargestellten Bilder. Dabei tritt ein Problem auf: Bei Bildraten um 30 fps treten Mikroruckler auf. Mehr Informationen zu der Dualgrafik-Lösung AMD Radeon HD 7660G + HD 7670M findet sich im FAQ-Bereich.
Während unseres Stresstests (Prime95 und Furmark arbeiten gleichzeitig) lief die Dual-GPU fast ausschließlich mit einer Geschwindigkeit von 335 MHz. Gelegentlich wurde die Geschwindigkeit auf 500 oder 685 MHz erhöht. Im Akkubetrieb lief die Dual-GPU dauerhaft mit 277 MHz. Diese Ergebnisse spiegeln sich auch in den 3D Mark-Benchmarks wider. Das HP Pavilion g7-2051sg (AMD A10-4600M, AMD Radeon HD 7660G + HD 7670M Dual Graphics) erreichte in den Benchmarks teils deutlich bessere Ergebnisse. Mit dem Aspire V3-571G-73614G50Makk (Intel Core i7-3610QM, Nvidia GeForce GT 640M) kann das Aspire V3-551G lediglich im 3D Mark 11 mithalten. Der Grund: Bei den 3DMark 06- und 3DMark Vantage-Benchmarks hat die CPU-Leistung einen größeren Einfluss auf das Endergebnis. Der CPU-Teil der A10-4600M APU ist dem Intel Intel Core i7-3610QM-Prozessor klar und deutlich unterlegen.
3DMark 03 Standard | 21250 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 11763 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 7455 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 5995 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1988 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Aspire V3-551G-10468G50Makk | |
Acer Aspire V3-571G-73614G50Makk | |
HP Pavilion g7-2051sg | |
AMD Pumori Platform A10-4600M |
3DMark Vantage - 1280x1024 P Result (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Aspire V3-551G-10468G50Makk | |
Acer Aspire V3-571G-73614G50Makk | |
HP Pavilion g7-2051sg | |
AMD Pumori Platform A10-4600M |
3DMark 06 - 1280x1024 Standard Score AA:0x AF:0x (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Aspire V3-551G-10468G50Makk | |
Acer Aspire V3-571G-73614G50Makk | |
HP Pavilion g7-2051sg | |
AMD Pumori Platform A10-4600M |
Gaming Performance
Von einem Notebook mit Vierkern-CPU und Dualgrafiklösung erwartet man, dass es aktuelle Computerspiele problemlos darstellen kann. Die von uns getesten Spiele liefen in mittlerer Qualitätseinstellung bei der nativen Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten meistens flüssig. Auch bei hohen Qualitätseinstellungen liefen einige Spiele noch flüssig. An die Frameraten des Schwesternmodells Aspire V3-571G-73614G50Makk (Intel Core i7-3610QM, NVIDIA GeForce GT 640M) reichen die Frameraten nicht heran. Um einmal zu verdeutlichen wie sich die Dual-Grafiklösung gegen eine A10-4600 APU ohne zusätzliche dedizierte GPU schlägt, haben wir in der übernächsten Tabelle auch die uns von AMD zur Verfügung gestellte Trinity-Testplattform aufgenommen. Im Schnitt erreicht das Aspire V3-551G-10468G50Makk um zwanzig Prozent bessere Frameraten.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
StarCraft 2 (2010) | 121.8 | 48.69 | 31.63 | 18.3 |
Deus Ex Human Revolution (2011) | 105.3 | 56.2 | 25.39 | |
Battlefield 3 (2011) | 34.86 | 28.85 | 24.76 | 10.11 |
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 43.24 | 33.19 | 22.86 | 12.01 |
Acer Aspire V3-551G-10468G50Makk Radeon HD 7660G + HD 7670M Dual Graphics, A10-4600M, Seagate Momentus 5400.6 ST9500325AS | Acer Aspire V3-571G-73614G50Makk GeForce GT 640M, 3610QM, Toshiba MK5059GSXP | Fujitsu Lifebook AH532 GeForce GT 640M LE, 3210M, Toshiba MK7575GSX | AMD Pumori Platform A10-4600M Radeon HD 7660G, A10-4600M, Samsung SSD 830 Series MZ-7PC0128D/EU | |
---|---|---|---|---|
Battlefield 3 | 18% | 1% | -21% | |
1024x768 low AA:- AF:2x | 34.86 | 48 38% | 41 18% | 32 -8% |
1366x768 medium AA:- AF:4x | 28.85 | 33 14% | 28 -3% | 22 -24% |
1366x768 high AA:- AF:16x | 24.76 | 25 1% | 22 -11% | 17 -31% |
The Elder Scrolls V: Skyrim | 32% | 15% | -13% | |
1280x720 Low Preset | 43.24 | 57.6 33% | 47 9% | 38 -12% |
1366x768 Medium Preset AA:4x | 33.19 | 42.3 27% | 38 14% | 29 -13% |
1366x768 High Preset AA:8x AF:8x | 22.86 | 31.3 37% | 28 22% | 20 -13% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 25% /
25% | 8% /
8% | -17% /
-17% |
Geräuschemissionen
Acer liefert mit dem Aspire V3-551G ein spielefähiges Multimedia-Notebook, das weitgehend leise arbeitet. Während des Idle-Betriebs lag die Lautstärke immer bei 33,4 dB. Der Lüfter schaltete sich oft aus und man hörte nur das Rauschen der Festplatte. Auch unter Volllast (Prime95 und Furmark arbeiten parallel) liegt die Lautstärke mit 37,1 dB noch im leisen Bereich. Insgesamt stellt sich das Aspire V3-551G-10468G50Makk etwas leiser dar als das Aspire V3-571G-73614G50Makk. Das Fujitsu Lifebook AH532 kann mit den beiden Acer-Geräten nur im Idle-Betrieb mithalten. Unter Last erzeugt es deutlich mehr Lärm.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33.4 / 33.4 / 33.4 dB(A) |
HDD |
| 34.1 dB(A) |
DVD |
| 37.1 / dB(A) |
Last |
| 35.9 / 37.1 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft SL-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Während des Idle-Betriebs lagen die Temperaturen durchweg im grünen Bereich. Das Notebook erreichte sowohl auf der Oberseite als auch auf der Unterseite Temperaturen zwischen 27,6 und 35,8 Grad Celsius. Diese Temperaturen erlauben ein angenehmes Arbeiten und man kann das Gerät problemlos auf den Oberschenkeln abstellen. Unter Volllast stiegen die Temperaturen auf Werte zwischen 27,2 und 50,3 Grad Celsius - je nach Messpunkt. Den Wert von 50,3 Grad Celsius haben wird auf der Unterseite im Bereich des Lüfters gemessen. Die Temperatur der linken Handballenablage und des Touchpads lagen deutlich über vierzig Grad Celsius. Hier wäre das Arbeiten nicht mehr so angenehm möglich.
Während unseres Volllasttests (Prime95 und Furmark laufen parallel für mindestens eine Stunde) im Netzbetrieb schwankte die Geschwindigkeit der CPU stark. Wir konnten Geschwindigkeiten zwischen 1800 MHz und 2700 MHz messen. Jeder CPU-Kern schwankte individuell in dem genannten Geschwindigkeitkeitsbereich. Die Dual-GPU arbeitete mit einer Geschwindigkeit von 335 MHz. Gelegentlich wurde die Geschwindigkeit für etwa eine Sekunde auf 500 MHz oder 685 MHz erhöht. Im Akkubetrieb liefen alle vier CPU-Kerne konstant mit 2,3 GHz. Die Dual-GPU lief permanent mit 277 MHz. Die Temperaturen haben sich bei 73/74 Grad Celsius eingependelt.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 48.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 50.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 48.2 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-19.4 °C).
Lautsprecher
Die Stereolautsprecher sitzen oberhalb der Tastatatur hinter einer gelochten Abdeckung. Die Lautsprecher klingen bassarm und etwas blechern. Beide Eindrücke lassen sich etwas bessern, wenn die vorinstallierte Dolby Home Theater-Software aktiviert wird. Insgesamt stechen die Lautsprecher des Aspire V3-551G-10468G50Makk nicht aus dem Einheitsbrei der meisten Notebookslautsprecher hervor. Wem der Klang nicht gefällt, der kann jederzeit externe Lautsprecher bzw. Kopfhörer an das Gerät anschließen.
Energieaufnahme
Die Leistungsaufnahme liegt mit 9,3 Watt bis 13,4 Watt während des Idle-Betriebs im Normalbereich. Unter Volllast (Prime 95 und Furmark arbeiten gleichzeitig) steigt die Leistungsaufnahme auf 54,1 Watt. Wird der Akku unter Volllast aufgeladen, steigt die Leistungsaufnahme auf knapp 80 Watt. Hier wird deutlich, warum dem Notebook ein 90-Watt-Netzteil beiliegt. Damit unterbietet das Aspire V5-551G die Leistungsaufnahme des Aspire V5-571G-73614G50Makk (90,7 Watt) deutlich. Gleiches gilt für die Leistungsaufnahme im mittleren Lastbereich (der Benchmark 3D Mark 06 läuft). Das Aspire V5-551G genehmigt sich 52,4 Watt, das Aspire V5-571G 75,6 Watt. Die Leistungsaufnahme des HP Pavilion g7-2051sg ähnelt in allen Lastbereichen der des Acer Aspire V3-551G-10468G50Makk. Das ist überraschend, denn das HP-Notebook verfügt über ein 17,3-Zoll-Display.
Aus / Standby | 0.3 / 0.6 Watt |
Idle | 9.3 / 12.9 / 13.4 Watt |
Last |
52.4 / 54.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Im Idle-Betrieb hat es das Aspire V3-551G-10468G50Makk auf eine Laufzeit von 7:42 h (V3-571G: 7:27 h, AH532: 4:30) gebracht. Wir testen den Idle-Betrieb mit dem Battery Eater Readers Test. Dabei wird der Bildschirm mit minimaler Helligkeit betrieben, das Energiesparprofil wird aktiviert und die Funkmodule (WLAN, Bluetooth) werden deaktiviert. Unter Last kam das Aspire V3-551G-10468G50Makk auf eine Laufzeit von 1:17 h (V3-571G: 1:30 h, AH532: 1:21 h). Im Lasttest absolviert das Notebook den Battery Eater Classic Test. Hierbei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Eine Akkuladung hielt den WLAN-Test 4:22 h (V3-571G: 3:16 h, AH532: 3:28 h) lang am Laufen. Bei diesem Test werden Webseiten automatisch per Skript im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Dabei ist das Energiesparprofil aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt.
Auf eine Laufzeit von 2:55 h (v3-551G: 2:58 h, AH532: 3:01 h) bringt es das Aspire V3-551G-10368G50Makk im DVD-Test. Das genügt gerade, um zwei Spielfilme anzuschauen. Für den DVD-Test werden die Funkmodule ausgeschaltet und das Display auf maximale Helligkeit gesetzt. Es wird das Energiesparprofil oder ein höheres Profil (falls die DVD nicht flüssig abgespielt wird) genutzt.
Die Laufzeiten des Aspire V3-551G-10468G50Makk gehen mehr als in Ordnung. Schließlich stecken eine Vierkern-CPU und zwei GPUs in dem Gerät. Die Laufzeiten der beiden Acer-Geräte liegen recht nah beieinander. Nur im WLAN-Test liegt das Aspire V3-551G-10468G50Makk deutlich vor dem Aspire V3-571G-73614G50Makk. Das Fujitsu Lifebook AH532 kann im Idle-Betrieb nicht einmal annähernd mit den Acer-Geräten mithalten. Bei den übrigen drei Tests liegt es auf Höhe des Aspire V3-571G. Die Laufzeiten der drei Geräte lassen sich gut vergleichen, da alle einen Akku nutzen, der eine Kapazität von 48 Wh bietet.
Acer bietet mit dem Aspire V3-551G-10468G50Makk ein Multimedia-Notebook, das allen Anforderungen des Alltags gewachsen ist. Auch Computerspiele meistert das Gerät in mittlerer bis teilweise hoher Qualitätseinstellung. Es bietet für die gebotene Ausstattung eine gute Akkulaufzeit und arbeitet immer leise. Auch eine gute Tastatur liefert Acer mit dem Gerät. Das Ganze zu einem Preis von unter 600 Euro. Aber das Notebook bietet auch Anlass zur Kritik. So steht unter Volllast nicht die maximal mögliche Leistung von CPU und Dualgrafik zur Verfügung und auch das Problem der Mikroruckler darf nicht außer Acht gelassen werden. Der spiegelnde Bildschirm begrenzt den Einsatzbereich auf den Innenraum.
Wer mit diesen Kritikpunkten leben kann, bekommt ein spielefähiges Multimedia-Notebook zu einem günstigen Preis. Wer mehr Rechen- und Spieleleistung benötigt, kann zum etwa 50 - 100 Euro teureren Schwesternmodell Aspire V3-571G-73614G50Makk (Intel Core i7-3610QM, NVIDIA GeForce GT 640M) greifen oder sich bei der Konkurrenz umsehen.