Test Fujitsu Lifebook AH532 Notebook
Mit dem Lifebook AH532 setzt Fujitsu die Serie der günstigen Multimedia-Notebook konsequent fort. Zu jeder Prozessorgeneration von Intels Mobilprozessoren gab es eine Version der AH53x-Reihe. Angefangen mit dem AH530 mit Intel Core i3-370M Prozessor, über das AH531 mit Intel Core i3-2310M, bis hin zum aktuellen Modell, dem AH532 mit Intel Core i5-3210M Prozessor aus Intels aktueller Prozessorgeneration. Wie auch schon bei den Vorgängermodellen, orientiert sich das Lifebook AH532 an der 599 Euro Marke. Dafür soll man ein Notebook bekommen, das für die meisten multimedialen Anforderungen ausreicht. Wie sich das neue Modell in unseren praktischen Tests schlägt, wird dieser Bericht zeigen.
Mit jeder neuen Generation des Notebooks liefert Fujitsu ein neues Design mit. So auch beim aktuellen Lifebook AH532. Packt man das Notebook das erste Mal aus, muss man es zunächst von unzähligen Folien befreien, die überall auf dem Notebook kleben. Das AH532 besteht nämlich nahezu vollständig aus hochglänzendem Kunststoff. Die einzigen Stellen die aus mattem Kunststoff gefertigt wurden, sind die Unterseite und das Tastaturbett. Die Form des Gehäuses ist recht einfach und schlicht gehalten, ohne besondere Design-Highlights. Das Design kann aber durchaus glänzen, und das nicht nur durch die spiegelnden Oberflächen. In den meisten heimischen Wohnzimmern dürfte das Notebook durchaus eine gute Figur machen. Auf Fingerabdrücke sollte man dennoch vorbereitet sein, ebenso wie auf das regelmäßige Putzen des Notebooks.
Qualitativ lässt das Notebook stellenweise doch zu wünschen übrig. Die Baseunit des Notebooks hätte ruhig ein wenig stabiler ausfallen können. Die Tastatur gibt bei mittlerem Druck bereits deutlich nach und auch die Handballenauflagen lassen sich ohne größeren Kraftaufwand durchbiegen. Genauso sieht es beim Display aus, dieses lässt sich ohne Probleme verwinden. Bildstörungen traten dabei aber nicht auf.
Bei den Anschlussmöglichkeiten liefert das Lifebook AH532 keine allzu großen Überraschungen. Erfreulich sind die drei USB 3.0-Anschlüsse und der Express Card-Anschluss auf der linken Seite. Die meisten Anschlüsse liegen an der linken Notebookseite, wodurch bei Rechtshändern die Kabel der Maus dem optischen Laufwerk nicht im Wege liegen.
Kommunikation
Hier bietet das Lifebook AH532 eigentlich alles, was man sich von einem aktuellen Consumer-Notebook wünschen kann. An der Rückseite des Notebooks befindet sich der RJ45 (LAN) Anschluss, der Geschwindigkeiten von 10, 100 und 1000 Mbit/s ermöglicht. Wer lieber kabellos ins Internet gehen möchte, kann das mit den WLAN-Standards 802.11 b/g/n erledigen. Zusätzlich verfügt das Notebook über Bluetooth, mit dem man sich beispielsweise mit Mäusen oder Mobiltelefonen verbinden kann.
Lieferumfang
Der Lieferumfang des Liefbook AH532 weicht ein klein wenig von dem ab, was man sonst bei Consumer-Notebooks zu sehen bekommt. Neben dem üblichen gedruckten Infomaterial gibt es zwei DVDs. Auf einem der beiden Datenträger befindet sich die Windows 7 Home Premium Recovery. Bei dem zweiten Datenträger handelt es sich um die Drivers & Utility DVD. Meistens liegen die DVDs den Notebooks nicht mehr bei, sondern die benötigten Daten befinden sich auf einer versteckten Partition. Dass DVDs mitgeliefert werden, gibt es im Consumer Bereich nur noch sehr selten.
Garantie
Fujitsu gewährt auf das Lifebook AH532 einen ein jährigen BringIn-Service.
Tastatur
Fujitsu setzt beim Lifebook AH532 auf eine Chiclet-Tastatur mit einzelnen freistehenden Tasten. Mit 14 x 14 Millimetern sind die Tasten ausreichend groß ausgefallen, um eine ausreichende Treffsicherheit bereitzustellen. Der Tastenabstand von zirka 4 Millimetern ist ebenfalls ordentlich.
Wie bereits erwähnt biegt sich die Tastatur im Schreibbetrieb leicht durch. Besonders über dem optischen Laufwerk macht sich das bemerkbar. Das Tippgefühl wiederum kann voll und ganz überzeugen. Den Hub und Anschlag empfinden wir als sehr angenehm und auch das Tippgeräusch ist nicht störend.
Touchpad
Die Diagonale des Touchpads ist mit ungefähr 94 Millimetern auf dem gleichen Niveau wie die meisten anderen Touchpads in Comsumer-Notebooks. Mit einer Höhe von gerade einmal 44 Millimetern ist es aber sehr flach ausgefallen und bietet so nur eine ziemlich kleine Fläche zum Navigieren, hier hätten wir uns etwas mehr Platz gewünscht. Zudem muss man sich mit der Oberfläche erst einmal anfreunden. Diese besteht nämlich aus relativ groben „Noppen“. Was sich anfangs noch seltsam anfühlt, scheint aber gut zu funktionieren. Es gab beim Navigieren mit dem Touchpad zumindest keinerlei Probleme.
Bei den beiden Maustasten gibt es nichts zu bemängeln. Der Druckpunkt ist passend gewählt worden und es ließ sich problemlos mit den Tasten arbeiten.
Im Fujitsu Lifebook AH532 kommt ein 15,6-Zoll-Display mit einer Auflösung von 1.366 x 768 Pixeln zum Einsatz. Entgegen der Angaben in einigen Onlineshops kommt in unsere Testgerät ein spiegelndes und kein mattes Display zum Einsatz.
|
Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 182 cd/m²
Kontrast: 178:1 (Schwarzwert: 1.02 cd/m²)40.21% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
57.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
38.78% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Mit einer maximalen Displayhelligkeit von 182 cd/m2 gehört das Display des AH532 nicht gerade zu den hellsten, eher im Gegenteil. Die durchschnittlich 173,8 cd/m2 ordnen sich eher unter dem Durchschnitt ein. Ein kleiner Trost ist immerhin, dass die Helligkeit im Akkubetrieb nicht zusätzlich gedrosselt wird. Die Ausleuchtung des Displays ist mit 89 Prozent recht ordentlich ausgefallen. Von der nicht ganz so hohen Helligkeit profitiert der Schwarzwert des Displays. Dieser könnte zwar ruhig noch etwas niedriger sein, mit 1,02 cd/m2 ist er aber besser als bei vielen anderen Notebooks. Der Kontrast von 178:1 ist insgesamt aber eher mäßig ausgefallen.
Auch die Farbwiedergabe kann beim Lifebook AH532 nicht überzeugen. Der Adobe RGB Farbraum wird bei weitem nicht abgedeckt und auch der deutlich kleinere sRGB Farbraum wird nicht abgedeckt. In dieser Preisklasse ist dies allerdings üblich und für den Ottonormalverbraucher auch kein zwingender Nachteil.
Beim Außengebrauch schwächelt das Display. Wie zu erwarten, dient es in der Sonne mehr als Spiegel. Die geringe Helligkeit in Verbindung mit der spiegelnden Oberfläche erschwert den Außeneinsatz. Hier dient das Display eher als Kosmetikspiegel und nicht als Anzeige.
Die Blinkwinkel, die mit dem Fujitsu Lifebook AH532 möglich sind, heben sich nicht großartig von der breiten Masse ab. Solange man gerade auf das Display schaut, sind die Blickwinkel ordentlich. Sobald das Display aber geneigt wird, beginnt das Bild sehr schnell zu verfälschen.
Das Lifebook AH532 wird von Fujitsu als Multimedia-Notebook angepriesen und ist deswegen für ein breites Anwendungsgebiet geeignet. Der verbaute Prozessor liefert in Verbindung mit der Nvidia Mittelklassegrafikkarte genügend Leistung, um zwischendurch auch mal mit dem Notebook zu spielen. Die höchsten Auflösungen und Details darf man aber nicht erwarten.
Prozessor
Den Core i5-3210M Prozessor aus Intels aktueller Ivy Bridge Prozessorgeneration haben wir nun schon in einer ganzen Reihe von Notebooks testen können. Deswegen gibt es an dieser Stelle nur die wichtigsten Eckdaten zum Prozessor. Weitere Informationen gibt es dann auf unserer Technikseite zum i5-3210M. Beim Prozessor handelt es sich um einen Doppelkernprozessor mit je 2,5 GHz. Dank Turbo Boost lässt sich der Prozessortakt auf bis zu 3,1 GHz anheben. Ebenfalls mit an Bord ist Intels Hyper Threading Technologie, wodurch insgesamt vier Threads quasi parallel verarbeitet werden können. Aufgrund seiner TDP von 35 Watt ist der Prozessor nicht nur für große Notebooks, sondern auch für kleinere Geräte mit einer Displaydiagonalen von 14 Zoll gut einsetzbar. Von daher sollte das Fujitsu Lifebook AH532 auch keine Probleme mit der Abwärme des Prozessors bekommen.
Um die Leistung des Prozessors im AH532 Notebook einschätzen zu können, nutzen wir die beiden Programme Cinebench R10 und Cinebench R11.5, jeweils in der 64 Bit Version. Beim Cinebench R10 Rend. Single (64bit) wird die Leistung eines einzelnen Prozessorkerns ermittelt. Hier kommt das AH532 auf 5.248 Punkte. Vergleichbare Notebooks mit dem gleichen Prozessor kommen hier auf ganz ähnliche Werte, so liegt das Lenovo IdeaPad Y580 (59-332603) (3210M, GTX660M) mit 5.299 Punkten kaum merklich vor dem Fujitsu Lifebook.
Auch beim Cinebench R10 Rend. Multi (64bit) Benchmark, der alle verfügbaren Prozessorkerne berücksichtigt, schneidet das Fujitsu Notebook im Vergleich zum Wettbewerb mit gleichem Prozessor gut ab. Hier erreicht es eine Wertung von 10.989 Punkten. Damit liegt es wieder nur sehr knapp hinter dem Lenovo IdeaPad Y580 (59-332603) (3210M, GTX660M) mit seinen 11.195 Punkten. Ebenfalls auf Niveau des Lifebook AH532 liegt das Samsung 550P5C-T02DE (3210M, GT630M) mit 11.034 Punkten. Verglichen mit anderen Notebooks, die den 3210M Prozessor nutzen, kann sich das Fujitsu Lifebook AH532 durchaus behaupten.
In unserem Test des AH532 Notebooks ist uns aufgefallen, das der Prozessor ungewöhnlich häufig per Turbo Boost übertaktet wird. Selbst im Leerlauf, wenn das Notebook nichts leisten muss, hat uns der Intel Turbo Boost Monitor sehr oft 2,9 GHz angezeigt.
System Performance
Das Zusammenspiel aller Komponenten testen wir mit den beiden Systembenchmarks PC Mark Vantage und PC Mark 7. Im PC Mark Vantage Benchmark erreicht das Lifebook AH532 7.157 Punkte. Damit liegt es auf gleichem Niveau mit Notebooks wie dem Apple MacBook Pro 15 inch 2011-10 MD322 (2760QM, HD 6770M), das hier 7.338 Punkte erreicht, oder dem Samsung 700Z5A-S01DE (2430M, HD 6750M) mit 7.118 Punkten.
Beim PC Mark 7 erreicht das Lifebook AH532 2.165 Punkte und liegt damit zwischen dem Samsung 700Z5A-S01DE (2430M, HD 6750M) mit 2.305 Punkten und dem Lenovo IdeaPad Z580-M81EAGE (3210M, GT 630M) mit 2.079 Punkten.
PCMark Vantage Result | 7157 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2165 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Bei der Festplatte handelt es sich um ein Modell aus dem Hause Toshiba. Es ist ein 2,5-Zoll-Modell mit einer (Brutto-) Kapazität von 750 GB und 5.400 U/min. Die Festplatte hat keine besonderen Stärken und kann eigentlich nur durch ihre passable Kapazität punkten. Die Benchmarkergebnisse sind eher mittelmäßig ausgefallen.
Grafikkarte
Im Fujitsu Lifebook AH532 kommt die Mittelklassegrafikkarte Nvidia GeForce GT 640M LE zum Einsatz. Die Grafikkarte ist extra für die Benutzung in „thin and light“ (dünn und leicht) Notebooks konzipiert. Dadurch darf man nicht mit übermäßig viel Leistung rechnen, muss dafür aber auch nicht so viel Abwärme abführen. Die im Testgerät verbaute Grafikkarte taktet mit 405 MHz ( Speicher: 900 MHz, Shader: 810MHz). Zum Spielen eignet sich die Grafikkarte nur bedingt. Aktuelle Titel wie Battlefield 3 oder Max Payne 3 lassen sich nur auf mittleren oder minimalen Details flüssig wiedergeben. Weniger anspruchsvolle Spiele wie lassen sich aber auch mit hohen Qualitätseinstellungen flüssig spielen. Dafür ist der Energieverbrauch der Karte nicht übermäßig hoch. Dieser sollte auf Niveau der GT 520M liegen. Durch Absenken des Takts sind noch weitere Einsparungen möglich. Sollte die Leistung der Grafikkarte nicht gebraucht werden, beispielsweise beim Surfen, kann auch komplett auf die im Prozessor integrierte Intel HD Graphics 4000 umgeschaltet werden. Die passiert automatisch per Nvidia Optimus.
Um die Grafikleistung der GeForce GT 640M LE überprüfen zu können, nutzen wir die beiden Benchmarks 3D Mark 06 und 3D Mark 11. Im 3D Mark 06 erzielt die Grafikkarte eine Punktzahl von 9.599. Verglichen mit anderen Notebooks ist die Grafikkarte des AH532 derzeit die schnellste GT 640M LE in unserer Datenbank. Nächster Verfolger ist das Acer Aspire TimelineUltra M5-481TG-73514G25Mass (3517U, GT 640M LE) mit 8.989 Punkten. Auch das Sony SV-S1511X9E/B (3612QM, GT 640M LE) schneidet mit 8.858 Punkten schlechter ab.
Im 3D Mark 11 Benchmark kann das Lifebook AH532 seine gute Position des 3D Mark 06 Benchmarks nicht mehr behaupten. Mit 1.385 Punkten liegt es nahezu gleich auf mit dem Sony SV-S1511X9E/B (3612QM, GT 640M LE) und seinen 1.404 Punkten. Das Acer Aspire TimelineUltra M5-481TG-73514G25Mass (3517U, GT 640M LE) konnte sich hier mit 1.519 Punkten deutlich absetzen. Vergleichbare andere Grafikkarten in der Leistungsgegend des Lifebook AH532 sind die Radeon HD 6720G2 im Asus K53TA-SX007V (A6-3400M, HD6720G2) mit 1.389 Punkten, oder die GeForce GT 555M aus dem Alienware M14x (2630QM, GT 555M) mit 1.313 Punkten.
3DMark 06 Standard Score | 9599 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 5788 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1385 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Bei den Spielen verhält es sich so, wie man es bei der verwendeten Grafikkarte erwartet hat. Ältere Spiele wie StarCarft 2 funktionieren ohne Probleme auch mit hohen Auflösungen und Details. Bei aktuellen Titeln wie Battlefield 3 schafft die Grafikkarte bei den hohen Grafikeinstellungen aber schon kein flüssiges Spielerlebnis mehr. An die Wiedergabe in Full-HD auf einem externen Display ist bei Battlefield 3 nicht zu denken.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
StarCraft 2 (2010) | 124 | 53 | 37 | |
Deus Ex Human Revolution (2011) | 59 | 49 | ||
F1 2011 (2011) | 105 | 70 | 55 | |
Battlefield 3 (2011) | 41 | 28 | 22 | |
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 47 | 38 | 28 |
Geräuschemissionen
Die Lautstärke des Fujitsu Lifebook AH532 Notebooks hält sich die meiste Zeit in Grenzen. Im Leerlauf und bei leichter Belastung bleibt der Geräuschpegel mit 31,2 dB(A) bis 33,3 dB(A) auf einem angenehmen Level. Auch das Geräusch der Festplatte ist mit 31,6 dB(A) sehr unauffällig. Das bekommt man nämlich nur sehr selten zu hören. Unter starker Last dreht das Kühlsystem, wie zu erwarten, deutlich auf. Mit 39,1 dB(A) bis 44,6 dB(A) ist es deutlich hörbar.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.2 / 31.4 / 33.3 dB(A) |
HDD |
| 31.6 dB(A) |
DVD |
| 34.6 / dB(A) |
Last |
| 39.1 / 44.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Trotz des moderaten Energieverbrauchs von Prozessor und Grafikkarte, scheint im Innern des Notebooks sehr viel Abwärme zu entstehen, denn das Notebook wird deutlich wärmer, als man es zunächst vermutet hätte. Unter hoher Last wird das Notebook auf der Oberseite bis zu 46 Grad Celsius warm. Auf der Unterseite sind es 43,7 Grad Celsius. Auch das verwundert etwas, da die Notebooks an der Unterseite in der Regel deutlich wärmer werden als an der Oberseite.
Ebenso überraschend geht es im Idle Modus weiter. Die Temperaturunterschiede zwischen Last und Idle sind geringer ausgefallen als gewohnt. Zumindest wenn man sich die Durchschnittstemperaturen ansieht. Bei den Maximalwerten gehen die Temperaturen dann doch nach unten. Auf der Oberseite des Notebooks treten maximal 39,4 Grad Celsius auf. Auf der Unterseite sind es 41,2 Grad Celsius.
Unseren Stresstest bewältigt das Fujitsu Lifebook AH532 zufriedenstellend. In unserem Belastungstest führen wir die Programme FurMark und Prime 95 auf dem Notebook parallel aus. So entsteht eine extrem hohe Belastung von Prozessor und Grafikkarte, die im praktischen Einsatz aber kaum erreicht wird. Das Notebook wird so aber an seine Grenzen getrieben. Die maximale Temperatur während dieses extremen Tests lag die Prozessortemperatur laut HW Info bei maximal 93 Grad Celsius, also gibt es nach oben hin noch ein wenig Luft. Ein Throtteln des Prozessors konnten wir nicht feststellen und auch der anschließende 3D Mark 06 Benchmark lieferte keine Anzeichen dafür, dass die Leistung in irgendeiner Art eingeschränkt sei.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 46 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 36.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 39.4 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-10.6 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher unterscheiden hinsichtlich Klangqualität kaum vom Großteil anderer Consumer-Notebooks, die derzeit am Markt erhältlich sind. Die Tiefen, beziehungsweise Bässe, sind quasi nicht vorhanden. Die Lautstärke der Lautsprecher ist in Ordnung und reicht aus, um einen Film bequem schauen zu können, ohne dass man zu genau hinhören muss.
Energieaufnahme
Der Stromverbrauch des Notebooks im Idle-Betrieb beträgt 10,5 Watt bis 14,2 Watt. Damit gehört das Notebook nicht gerade zu den sparsamsten seiner Klasse, ist aber auch kein großer Energiefresser. Unter Volllast benötigt das Notebook dann 56,7 Watt bis 84 Watt. Mit dem Maximum von 84 Watt wird auch das mitgelieferte 80 Watt Netzteil noch fertig. 84 Watt Verbrauch stellen sowieso eine Ausnahme dar, da diese extreme Belastung im Praxisbetrieb nur kurz und nicht auf Dauer eintreten wird. Wird hauptsächlich der Prozessor voll ausgereizt, liegt der Verbrauch bei 52 Watt. Bei der Grafikkarte sind es 49,4 Watt.
Aus / Standby | 0.1 / 1 Watt |
Idle | 10.5 / 14 / 14.2 Watt |
Last |
56.7 / 84 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Für unseren Akkutest benutzen wir das Programm Battery Eater. Mit dessen Hilfe können wir die Akkulaufzeiten für unterschiedliche Szenarios bestimmen. Im Leerlauf kommt das Lifebook AH532 so auf eine Akkulaufzeit von 4 Stunden und 30 Minuten. Beim Surfen über WLAN beträgt die maximale Akkulaufzeit immerhin noch 3 Stunden und 28 Minuten. Diese Zeit ist deutlich aussagekräftiger als die Idle Akkulaufzeit, da dieser Wert deutlich praxisnäher ist, als der der maximalen Laufzeit. Eine DVD kann immerhin noch 3 Stunden lang wiedergegeben werden. Unter Volllast beträgt die Akkulaufzeit dann nur noch 1 Stunde und 21 Minuten.
Um den Akku komplett wieder zu laden, braucht das 80 Watt Netzteil ungefähr 1 Stunde und 40 Minuten.
Fujitsu liefert mit dem Lifebook AH532 ein Multimedia-Notebook für knappe 600 Euro. Dafür bekommt der Kunde einen Prozessor aus Intels aktueller Generation und eine Grafikkarte die, zumindest für Gelegenheitsspieler, vollkommen ausreicht.
Das Gehäuse entspricht zwar nicht höchsten Qualitätsstandards, ist im Großen und Ganzen aber in Ordnung. Man sollte sich nur mit den hochglänzenden Kunststoffflächen anfreunden können.
Das Display ist etwas enttäuschend, weswegen sich das AH532 Notebook auch am wohlsten innerhalb geschlossener Räume fühlt. Im direkten Sonnenlicht erkennt man vom Bildschirminhalt nämlich nicht mehr viel.
Die Leistung des Notebooks ist für die meisten alltäglichen Aufgaben vollkommen ausreichend und wer nicht höchste Qualitätsansprüche an Spiele stellt, kann auch mit dem Notebook spielen. Die Temperaturen und der Geräuschpegel sind für ein Multimedia-Notebook ebenfalls angemessen.
Die Akkulaufzeiten sind nicht übermäßig hoch ausgefallen, weswegen die nächste Steckdose besser stets in Reichweite bleiben sollte.
Alles in allem bietet Fujitsu ein solides Multimedia-Notebook mit kleineren Macken an, das durch den Preis von knapp 600 Euro dennoch interessant ist.