Test Fujitsu Lifebook AH530 Notebook
Momentan werden in Deutschland drei verschiedene Modellvarianten des Lifebook AH530 angeboten. Am günstigsten kommt man dabei mit dem AH530MF072DE weg, das bereits für rund 590 Euro über die Ladentheke geht. Zu diesem Preis erhält der Käufer neben einem Intel Pentium P6100 Prozessor mit 2.00 GHz noch vier GByte DDR3-Arbeitsspeicher und eine 320 GByte große Festplatte. Gegen einen Aufpreis von lediglich 40 Euro lässt sich allerdings schon das von uns getestete AH530MF112DE erstehen, das ebenfalls über vier GByte DDR3-RAM sowie eine 320 GByte HDD verfügt, beim Prozessor jedoch mit dem wesentlich stärkeren Core i3-370M (2.40 GHz) aufwarten kann.
Das derzeitige Topmodell AH530MF122DE schlägt schließlich mit einem Preis von ca. 830 Euro zu Buche. Während die Arbeitsspeichermenge konstant bleibt, wächst die Festplattenkapazität auf 500 GByte an. Weitere Ausstattungsmerkmale sind ein Core i5-460M Prozessor mit 2.53 GHz sowie ein integrierter Blu-Ray-Player. Allen Modellen gemein ist die Grafikkarte: ATI´s Mobility Radeon HD 550v verspricht genügend Power für Gelegenheitsspieler. Wer auf keine dedizierte Grafikkarte angewiesen ist, könnte übrigens auch mit dem Lifebook A530 (ohne „H“ im Namen) glücklich werden, einen entsprechenden Test finden sie auf unserer Seite.
Das Design des Lifebook AH530 würden wir als schick bezeichnen. Fujitsu setzt vornehmlich auf schwarze Kunststoffoberflächen in Klavierlack-Optik, die einen relativ edlen Eindruck erwecken. Diese Aussage gilt aber nur dann, wenn das Notebook perfekt gereinigt ist. Die empfindlichen Hochglanzoberflächen tendieren nämlich stark zur Verschmutzung, Fingerabdrücke und Staubpartikel nehmen nach kurzer Zeit überhand. Diesen Malus kann das 15.6-zöllige und 378 x 252 x 39 mm große Gehäuse jedoch durch sein angenehmes Gewicht wieder ausgleichen, mit rund 2.5 kg lässt sich das Lifebook AH530 problemlos transportieren.
Weitere Stärke des Lifebook AH530 ist seine überaus gute Verarbeitung, auch bei genauerer Betrachtung ließen sich keine Mängel feststellen. Die Stabilität kann zumindest an der Baseunit überzeugen, Notebookober- und -unterseite geben selbst bei kräftigerem Druck nur geringfügig nach. Der Deckel hätte dagegen eine höhere Stabilität vertragen, ein Druck auf den Displayrahmen führt schnell zu Bildfehlern. Die Scharniere erledigen schließlich einen guten Job, bei Erschütterungen des Untergrundes wackelt das Display kaum. Die strenge Einstellung der Scharniere hat allerdings zur Folge, dass die Baseunit beim Öffnen des Notebooks deutlich mitschwingt.
Anschlussausstattung
Eine üppige Anschlussausstattung brauchen Sie vom Lifebook AH530 nicht zu erwarten. Fujitsu beschränkt sich auf die wichtigsten Anschlüsse, Firewire-, eSATA oder USB 3.0-Ports sucht man vergebens. Während die Rückseite komplett frei von jeglichen Verbindungsmöglichkeiten bleibt, sind auf der Vorderseite ein Multi-in-1-Kartenleser, ein Kopfhörerausgang und ein Mikrofoneingang integriert. Auf der rechten Seite folgen ein USB 2.0-Port, ein Kensington Lock und der Eingang zur Stromversorgung.
Die meisten Anschlüsse hat Fujitsu derweil auf der linken Seitenfläche angebracht. Neben einem RJ-45 Gigabit-Lan-Port und einem VGA- respektive HDMI-Ausgang sind auf der linken Seite noch zwei weitere USB 2.0-Ports (insgesamt 3x USB 2.0) zu finden. Den Abschluss bildet ein 54mm Einschub für ExpressCards, der jedoch so ungünstig positioniert ist, dass er bei Bestückung die umliegenden Ports blockieren kann. Grundsätzlich halten wir die Anschlussanordnung nur für bedingt gelungen, gerade der HDMI-Ausgang und die USB-Ports sitzen arg weit vorne.
Kommunikation
Drahtlose Kommunikation ist mit dem Lifebook AH530 kein Problem, Fujitsu hat sowohl an Bluetooth (Version 2.1) als auch an Wlan (802.11 b/g/n) gedacht.
Sonstige Ausstattung
Ansonsten kann das Notebook noch mit einem integrierten Mikrofon und einer 1.3 Megapixel Webcam aufwarten, ein Fingerabdrucksscanner fehlt.
Softwareausstattung
Im Gegensatz zu vielen anderen großen Herstellern wie Sony, Toshiba, Acer oder Asus müllt Fujitsu das Lifebook AH530 nicht ausgiebig mit unnötiger Software voll. Bis auf die benötigten Treiber und einige Fujitsu-eigene Programme ist das System relativ sauber (siehe Screenshot). Zu nervigen Popup-Meldungen kommt es kaum, auch die Performance kann bereits im Auslieferungszustand überzeugen.
Lieferumfang
Lob gebührt Fujitsu darüber hinaus für den Lieferumfang. Eine Recovery-DVD mit dem Betriebssystem (Windows 7 Home Premium 64bit) ist inzwischen keine Selbstverständlichkeit mehr. Zusätzlich legt Fujitsu dem 15-Zöller eine Treiber- und Tool-DVD (enthält das Handbuch) sowie einige Infoheftchen bei.
Garantie
Die Garantie für des Lifebook AH530 beträgt ganze 24 Monate, es handelt sich dabei um einen Collect & Return-Service.
Tastatur
Bei der Tastatur hat Fujitsu gute, wenn auch keine überragende Arbeit geleistet. Auf der positiven Seite ist vor allem das tadellose Layout sowie die, bis auf die Pfeiltasten, überzeugende Tastengröße (16 x 16 mm) zu nennen. Das Tippgeräusch hat uns sehr zugesagt, es ist weder laut noch klapprig. Trotz des eingeschränkten Platzangebotes hat Fujitsu zudem einen dedizierten Nummernblock untergebracht. Kritik muss die Tastatur hingegen für den etwas geringen Tastenabstand sowie das recht schwammige Tippgefühl einstecken, Druckpunkt und Anschlag erschienen uns nicht definiert genug.
Touchpad
Das deaktivierbare Touchpad ist aus unerfindlichen Gründen extrem klein geraten. Aufgrund einer Größe von lediglich 64 x 35 mm ist ein häufiges Nachsetzen des Fingers nötig, wobei sich dieses Problem durch eine Erhöhung der Mausgeschwindigkeit reduzieren lässt. Weitere Wertungspunkte kostet die Abwesenheit einer praktischen Multitouchsteuerung. Positiv hervorzuheben ist andererseits die glatte Oberfläche, die gute Gleiteigenschaften garantiert. Bezüglich der Präzision gibt sich das Touchpad auch keine Blöße. Nichts zu bemängeln gibt es darüber hinaus bei den beiden Touchpadtasten, das Auslöseverhalten überzeugt auf ganzer Linie.
Beim Display wird dem Kunden Standardkost geboten. Das 15.6-zöllige Glare-Panel verfügt über eine Bildschirmdiagonale von 39.60 cm und ist mit einer LED-Hintergrundbeleuchtung versehen. Die Auflösung ist mit 1366 x 768 typisch für ein 15-Zoll Gerät, spätestens bei mehreren parallel geöffneten Fenstern wünscht man sich allerdings mehr Arbeitsfläche. Im Gegenzug frisst eine Auflösung von 1366 x 768 nicht allzu viel Leistung, die Grafikkarte kommt nicht übermäßig ins Schwitzen.
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Ausleuchtung: 82 %
Helligkeit Akku: 232 cd/m²
Kontrast: 139:1 (Schwarzwert: 1.67 cd/m²)52.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
70% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
54% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Das verbaute LP156WH2-TLAA Panel von LG Philips kann immerhin mit einer guten Helligkeit punkten. Durchschnittlich 220.3 cd/m² übertreffen einen Großteil der Konkurrenz und lassen Spiele und Filme in entsprechendem Licht erstrahlen. Das war es leider auch schon mit den Vorzügen, in den restlichen Disziplinen enttäuscht das Display. Angefangen beim Schwarzwert, der mit 1.67 cd/m² alles andere als niedrig ist. Dunkle Areale weisen einen deutlichen Graustich auf, für ein abgrundtiefes Schwarz müsste der Wert unter 0.4 cd/m² liegen. Der Kontrast ist ebenfalls stark verbesserungswürdig, 139:1 stehen für ein recht undifferenziertes Bild. Die Farben gehen in der Summe zwar in Ordnung, hätten aber durchaus noch wesentlich kräftiger sein dürfen.
Obwohl die relativ hohe Leuchtkraft für eine gute Outdoor-Tauglichkeit spricht, ist ein Ausflug ins Grüne aufgrund der Displayverspiegelung nicht unbedingt zu empfehlen. So führt die glänzende Displayoberfläche bei direkter Sonneneinstrahlung zu starken Reflexionen, die die Augen über Gebühr belasten. Da man selbst in Innenräumen zuweilen nicht vor nervigen Reflexionen gefeit ist, sollte man penibel auf eine optimale Positionierung achten.
Kommen wir zur Blickwinkelstabilität, die wie bei vielen anderen Notebooks eher gering ausfällt. Insbesondere im vertikalen Bereich genügen bereits minimale Abweichungen um das Bild zu verfälschen. Horizontal erweist sich die Blickwinkelstabilität als etwas besser, wenn mehrere Personen vor dem Bildschirm sitzen, wird es trotzdem schwierig, jedem ein akzeptables Bild zu gewährleisten.
Prozessor: Intel Core i3-370M
Das Lifebook AH530 ist jeweils mit einem aktuellen Zweikern-Prozessor von Intel ausgestattet. Im vorliegenden AH530MF112DE verrichtet ein Core i3-370M seinen Dienst. Die Mittelklasse-CPU für den Sockel 1156 verfügt über drei MByte L3-Cache sowie einen Takt von 2.40 GHz. Auf eine automatische Übertaktung, wie sie die Prozessoren der Core i5- und Core i7-Reihe bieten, muss der Core i3-370M leider verzichten.
Dafür ist die Hyperthreading-Technologie mit an Bord, die sich für die Simulation von zwei virtuellen Kernen verantwortlich zeigt und es dem Core i3-370M ermöglicht, bis zu vier Threads gleichzeitig zu bearbeiten. Der Energieverbrauch ist mit 35 Watt auf den ersten Blick relativ hoch, jedoch enthält der Core i3-370M sowohl den Speichercontroller als auch einen integrierten Grafikchip namens GMA HD (beim Lifebook AH530 nicht aktiv).
Leistung CPU
Für die Beurteilung der Anwendungsleistung wollen wir uns auf das Benchmarkprogramm Cinebench beschränken. Hier musste sich der Core i3-370M dem taufrischen Core i5-460M stellen, welcher in einigen anderen Lifebook AH530 Modellen zum Einsatz kommt. Dank seines minimal höheren Grundtaktes (2.53 gegen 2.40 GHz) und des Turbo-Modus auf bis zu 2.80 GHz zieht der Core i5-460M dabei grundsätzlich als Sieger vom Felde.
Im Singelcore-Rendering des Cinebench R10 (64bit) kann sich der Core i5-460M mit 3852 zu 3313 Punkten beispielsweise einen Vorsprung von 16% herausarbeiten. Im Multicore-Rendering (64bit) schrumpft die Leistungsdifferenz deutlich, mit 8283 zu 7519 Punkten liegt der Core i5-460M dennoch ganze 10% vor dem Core i3-370M. Unabhängig davon macht der Core i3-370M im normalen Windowsalltag einen guten Eindruck, jegliche Tätigkeiten von Office über Internet bis hin zur Videowiedergabe meistert der Prozessor mit Bravour.
PCMark Vantage Result | 4945 Punkte | |
Hilfe |
Grafikkarte: ATI Mobility Radeon HD 550v
Um die Grafikberechnungen kümmert sich die Mobility Radeon HD 550v von ATI. Hinter dieser ominösen Bezeichnung steckt alte Technik in neuem Gewand. So basiert die Radeon HD 550v auf dem selben Chip wie die angegraute Radeon HD 4650, wobei die Unterschiede hauptsächlich in den Taktraten zu suchen sind. Während die Radeon HD 4650 üblicherweise mit 550 MHz (Kern) und 800 MHz (Speicher) taktet, sind es bei der Radeon 550v nur 450 MHz (Kern) respektive 600 MHz (Speicher).
Ansonsten gleichen sich die in 55nm Strukturbreite gefertigten Grafikkarten weitgehend. 320 Unified Shader (Radeon HD 5650: 400 Shader) sorgen zusammen mit 514 Millionen Transistoren für ordentlich Gamingpower. Der DDR3-Videospeicher ist mit 1024 MByte zwar ausreichend dimensioniert, die Speicheranbindung offenbart sich mit 128bit dagegen als recht schmal. Gerade in höheren Auflösungen und Details entwickelt sich die Kombination aus DDR3-VRAM und 128bit Speicherinterface gerne zum limitierenden Faktor. Eine Unterstützung für DirectX 11 ist übrigens nicht vorhanden, der Nutzer muss mit DirectX 10.1 Vorlieb nehmen.
Leistung GPU
Bei den Grafikbenchmarks haben wir uns zu Vergleichszwecken für den Hauptkonkurrenten der Radeon HD 550v, nämlich die GeForce GT 330M entschieden. Nvidia´s Mittelklassegrafikkarte unterstützt ebenfalls kein DirectX 11, ist mit 575 MHz (Kern) und 790 MHz (Speicher) jedoch merklich höher getaktet. In den 3DMarks von Futuremark muss ich die Radeon HD 550v dementsprechend von der GeForce GT 330M geschlagen geben.
Während sich die GeForce GT 330M im 3DMark 06 um 15% (18204 zu 15767 Punkte) und im 3DMark 06 um 14% (12664 zu 11140 Punkte) von der Radeon HD 550v absetzen kann, beträgt der Abstand im 3DMark 06 (6528 zu 5260 Punkte) sogar 24%. Im GPU-Score des 3DMark Vantage holt die Radeon HD 550v zwar wieder auf, mit 2064 zu 1804 Punkten bleibt die GeForce GT 330M trotzdem 14% in Führung.
3DMark 03 Standard | 15767 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 11140 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 5260 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 2214 Punkte | |
Hilfe |
Leistung HDD
Wie die meisten 15-Zoll Notebooks fasst auch das Lifebook AH530 nur eine einzige Festplatte. Fujitsu vertraut auf Hersteller Hitachi und verbaut eine 320 GByte große HDD mit 5400 U/Min. Deren Übertragungsrate ist mit durchschnittlich 57.2 MB/Sek eher mäßig (HDTune). Eine sequentielle Leserate von 61.12 MB/Sek und eine sequentielle Schreibrate von 60.49 MB/Sek sind ebenfalls alles andere als überragend (CrystalDiskMark). Fujitsu hat die Festplatte als einzelne Partition eingerichtet, in der Praxis stehen 296 GByte zur Verfügung.
Fazit Leistung
Core i3-370M und Radeon HD 550v sind zwar erwartungsgemäß weit davon entfernt, unsere bisherigen Referenzwerte auch nur ansatzweise zu gefährden, zum Preis von ca. 630 Euro ist die Leistung allerdings überdurchschnittlich gut. Wer nicht tagtäglich mit anspruchsvollen 3D-Anwendungen zu tun hat, findet im Lifebook AH530 einen ausreichend potenten Begleiter.
In den synthetischen Benchmarks konnte das Lifebook AH530 bereits mit einer ordentlichen Performance punkten. Doch wie sieht die Situation in Spielen aus? Macht die Radeon HD 550v bei aktuellen Titeln grundsätzlich schlapp oder sind mitunter sogar hohe Details möglich? Wir haben die Radeon HD 550v gemeinsam mit der GeForce GT 330M durch unseren umfangreichen Benchmarkparcours geschickt.
Mafia 2
Der atmosphärisch dichte Action-Titel treibt die Radeon HD 550v erst beim Einsatz von hohen Details und 16x AF (anisotrope Filterung) an ihre Grenzen. In der nativen Auflösung lief der integrierte Benchmark mit 25.9 fps nicht ganz ruckelfrei. Die GeForce GT 330M kommt mit diesen Einstellungen etwas besser zurecht, 30.0 fps stehen für eine 16% höhere Performance. Mittlere Details und 8x AF quittiert das Lifebook AH530 in der Auflösung 1024 x 768 dagegen mit spielbaren 31.6 fps.
Mafia 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1360x768 | high, 0xAA, 16xAF | 25.9 fps | |
1024x768 | medium, 0xAA, 8xAF | 31.6 fps | |
800x600 | low, 0xAA, 0xAF | 41 fps |
Dirt 2
Im äußerst hübschen Dirt 2 kann sich die GeForce GT 330M nur leicht von der Radeon HD 550v absetzen. Während die ATI-Karte in der Auflösung 1366 x 768, hohen Details und 2x AA (Antialiasing) passable 27.3 fps erzielt, sind es bei der Nvidia-Karte durchschnittlich 29.8 fps (+9%).
Colin McRae: DIRT 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1360x768 | High Preset, 2xAA | 27.3 fps | |
1024x768 | Medium Preset, 0xAA | 44.1 fps | |
800x600 | Low Preset, 0xAA | 61.2 fps |
Metro 2033
Der technisch anspruchsvolle Ego-Shooter überfordert die Radeon HD 550v erheblich. Selbst beim Einsatz von niedrigen Details, dem DirectX 9 Modus und einer Auflösung von 800 x 600 läuft Metro 2033 mit 32.6 fps nicht vollends flüssig. In der nativen Auflösung reicht es mit mittleren Details und dem DirectX 10 Modus sogar nur für magere 20.3 fps. Die GeForce GT 330M hat zwar ebenfalls ihre Mühe, rechnet mit 23.8 fps dennoch um 17% flotter.
Metro 2033 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1360x768 | Normal DX10, AAA, 4xAF | 20.3 fps | |
800x600 | Low DX9, AAA, 4xAF | 32.6 fps |
Shift
Das realistisch angehauchte Rennspiel bekommt den Grafikkarten von Nvidia besonders gut, weswegen die GeForce GT 330M deutlich an der Radeon HD 550v vorbeizieht. Mit 27.0 zu 19.3 fps beträgt der Vorsprung in der Auflösung 1366 x 768, hohen Details und 4x AA respektable 40%. Reduziert man die Auflösung auf 1024 x 768 und greift auf mittlere Details und 2x AA zurück, kommt die Radeon HD 550v derweil gut mit Shift zurecht, 31.9 fps genügen für einen akzeptablen Spielfluss.
Need for Speed Shift | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1366x768 | all on/high, 4xAA, triliniarAF | 19.3 fps | |
1024x768 | all on/med, 2xAA, triliniarAF | 31.9 fps |
Modern Warfare 2
Im Vergleich zu Metro 2033 verfügt Modern Warfare 2 über wesentlich niedrigere Hardwareanforderungen. Hohe Details und 4x AA führen bei einer Auflösung von 1366 x 768 beispielsweise zu annähernd spielbaren 29.1 fps. Die GeForce GT 330M arbeitet ausnahmsweise kaum schneller, sondern liegt mit 30.1 fps (+3%) auf Augenhöhe.
CoD Modern Warfare 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1366x768 | all on/high vsync off, high textures, 4xAA | 29.1 fps | |
1024x768 | all on/med vsync off, normal textures, 2xAA | 36.1 fps | |
800x600 | all off/low vsync off, low textures, 0xAA | 106.6 fps |
Starcraft 2
Der ungemein erfolgreiche Strategiehit verlangt der Radeon HD 550v in hohen Details etwas zu viel ab, mit 19.0 fps ruckelte Starcraft 2 im Intro der Herausforderung „For the Swarm“ merklich. Die GeForce GT 330M kann über dieses Ergebnis nur müde lächeln, mit 29.1 fps ist sie der Radeon HD 550v um beachtliche 53% überlegen. Um Starcraft 2 in der nativen Auflösung flüssig genießen zu können, empfehlen wir die mittlere Detailstufe (33.2 fps).
StarCraft 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1360x768 | high | 19 fps | |
1360x768 | medium | 33.2 fps | |
1024x768 | low | 144.8 fps |
Fifa 11
Im aktuellen Ableger der beliebten Fußballsimulation dürfen Sie bedenkenlos alle Grafikoptionen auf Anschlag regeln. Mit 61.4 fps ist die Radeon HD 550v leistungsstark genug, hohe Details und 4x AA in der nativen Auflösung sehr flüssig darzustellen.
Fifa 11 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1360x768 | high, 2xAA, 0xAF | 61.4 fps | |
1024x768 | medium, 0xAA, 0xAF | 107.9 fps | |
800x600 | low, 0xAA, 0xAF | 225 fps |
Bad Company 2
Bei Modern Warfares ärgstem Multiplayer-Konkurrenten Bad Company 2 muss man sich zwangsläufig mit mittleren Details zufrieden geben. Hohe Details und 4x AF laufen in der nativen Auflösung mit 21.1 fps nicht flüssig. Dies sind aber immer noch 7% mehr als bei der GeForce GT 330M, die sich bei 19.7 fps ansiedelt.
Battlefield: Bad Company 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1366x768 | high, HBAO on, 1xAA, 4xAF | 21.1 fps | |
1366x768 | medium, HBAO off, 1xAA, 1xAF | 33.5 fps | |
1024x768 | low, HBAO off, 1xAA, 1xAF | 55.6 fps |
Risen
Rollenspiele aus der Verfolger-Perspektive werden bereits ab rund 25 Bildern pro Sekunde flüssig wahrgenommen. In diesem Sinne sind mittlere Details und 2x AF kein Problem, in der Auflösung 1024 x 768 ermittelten wir ordentliche 29.1 fps. Hohe Details und 4x AF sind in der Auflösung 1366 x 768 dagegen nicht anzuraten, mit 20.0 fps ruckelt Risen merklich. Die GeForce GT 330M folgt in kurzem Abstand mit 19.6 fps.
Risen | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1366x768 | all on/high, 4xAF | 20 fps | |
1024x768 | all on/med, 2xAF | 29.1 fps | |
800x600 | all off/low, 0xAF | 50.5 fps |
Crysis
Der Ego-Shooter Crysis war der dritte Titel unserer Übersicht, in dem sich die Radeon HD 550v leicht von der GeForce GT 330M distanzieren konnte. Beim Einsatz von hohen Details und einer Auflösung von 1024 x 768 positioniert sich die ATI-GPU mit 23.9 zu 22.7 fps knappe 5% vor der Nvidia-GPU. Für eine flüssige Bildwiederholrate raten wir indes zu mittleren Details.
Crysis - GPU Benchmark | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | High | 23.9 fps | |
1024x768 | Medium, 0xAA, 0xAF | 46.5 fps | |
1024x768 | Low, 0xAA, 0xAF | 82.3 fps |
Fazit Spieleleistung
Die Spieleleistung des Lifebook AH530 ist als passabel zu bezeichnen. Sofern man bei Bedarf auf leistungszehrende Qualitätsverbesserungen verzichtet (allen voran Antialiasing), sind bei aktuellen Titel meist mittlere bis hohe Details möglich. Höhere Auflösungen als 1366 x 768 sollte man der Radeon HD 550v allerdings nicht zumuten, da die Leistung sonst deutlich einbricht. Somit eignet sich das Lifebook AH530 vornehmlich für Gelegenheitsspieler, die nicht unbedingt jeden Titel in Full-HD-Auflösungen mit maximalen Details zocken wollen.
Im Vergleich zur Geforce GT 330M schlägt sich die Radeon HD 550v unterdessen relativ gut, mit Ausnahme einzelner Titel (z.B. Starcraft 2 & Shift) liegen beide Grafikkarten mehr oder weniger gleichauf. Insgesamt kann sich die GeForce GT 330M rund 13% vor der Radeon HD 550v behaupten (1366 x 768, hohe Details).
min. | mittel | hoch | max. | |
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Crysis - GPU Benchmark (2007) | 82.3 | 46.5 | 23.9 | |
Crysis - CPU Benchmark (2007) | 76.2 | 36 | 18.9 | |
Colin McRae: DIRT 2 (2009) | 61.2 | 44.1 | 27.3 | |
Need for Speed Shift (2009) | 31.9 | 19.3 | ||
Resident Evil 5 (2009) | 77.7 | 36.6 | 19.6 | |
Risen (2009) | 50.5 | 29.1 | 20 | |
CoD Modern Warfare 2 (2009) | 106.6 | 36.1 | 29.1 | |
Battlefield: Bad Company 2 (2010) | 55.6 | 33.5 | 21.1 | |
Metro 2033 (2010) | 32.6 | 20.3 | ||
StarCraft 2 (2010) | 144.8 | 33.2 | 19 | |
Mafia 2 (2010) | 41 | 31.6 | 25.9 | |
Fifa 11 (2010) | 225 | 107.9 | 61.4 |
Geräuschemissionen
Die niedrige Geräuschkulisse ist mithin die größte Stärke des Lifebook AH530. Bei geringer Last (Office, Internet etc.) lässt sich der Gehäuselüfter lediglich zu einem leichten Säuseln hinreißen, temporär agiert das Notebook nahezu komplett lautlos. Die Festplatte verhält sich bis auf vereinzeltes Klackern ebenfalls angenehm ruhig. Das optische Laufwerk gibt auch keinen Anlass zur Kritik, bei DVD-Wiedergabe wird der Filmsound nicht übertönt.
Selbst unter Last dreht der Lüfter nur unwesentlich auf, mit kaum einem Notebook lässt es sich derzeit leiser zocken. Erst als wir den 15-Zöller mithilfe der Tools Prime und Furmark voll auslasteten, machte die Gehäuselüftung deutlich aus sich aufmerksam, störend laut ist das Lifebook AH530 aber zu keiner Zeit. Zusätzliches Lob hat sich das Lüfterverhalten verdient, nach Beendigung des Volllasttests regelte sich der Lüfter sehr schnell auf seine normale Drehzahl herunter. Zusammenfassend kann man sagen, dass geräuschempfindliche Nutzer mit dem Lifebook AH530 genau die richtige Wahl treffen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.3 / 31.4 / 32.6 dB(A) |
HDD |
| 31.5 dB(A) |
DVD |
| 35.7 / dB(A) |
Last |
| 32.6 / 42.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft SL-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Temperaturentwicklung kann nicht ganz mit den überaus guten Geräuschemissionen mithalten. Am besten kommt in dieser Beziehung noch die Notebookoberseite weg, die mit maximal 35.8°C sowohl im Idle-Betrieb als auch unter Last verhältnismäßig kühl bleibt, die Handballenauflage wird nur handwarm. Die Notebookunterseite erwärmt sich hingegen schon im Idle-Betrieb auf über 40°C, auf dem Schoß dürfte so mancher Nutzer eine entsprechende Temperatur als unangenehm empfinden.
Wirklich problematisch ist unterdessen die Temperaturentwicklung der Komponenten. So siedeln sich Core i3-370M und Radeon HD 550v bereits im Idle-Betrieb bei rund 60°C an – normal sind hier unter 50°C. Innerhalb unseres mehrstündigen Volllasttests (Furmark + Prime) folgte dann die nächste böse Überraschung. Sobald der Prozessor eine Temperatur von 90°C überschritt, taktete er sich für gewisse Zeit auf magere 1.33 GHz herunter (CPU-Throttling). Während unserer Anwendungs- und Spielebenchmarks gab es glücklicherweise keine Auffälligkeiten, eine Volllastsituation wird im Praxisalltag eigentlich nie erreicht.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.3 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-1.5 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher des Lifebook AH530 zählen leider zu den schlechtesten, die momentan im Notebooksegment zu finden sind. Die beiden, über der Tastatur angebrachten, Speaker verhöhnen den Nutzer mit einem ungemein dumpfen, unpräzisen und unnatürlichen Klang. Bei zu viel Belastung kommt es sehr schnell zu nervigen Störgeräuschen, der rechte Lautsprecher verzerrt grundsätzlich. Der Bass ist ebenfalls nicht der Rede wert, den Lautsprechern fehlt es an Druck und Volumen. Hinzu kommt eine recht eingeschränkte Maximallautstärke, was angesichts der geschilderten Schwächen jedoch fast als Vorteil einzustufen ist. Kurzum: Um Musik, Filme und Spiele angemessen genießen zu können, sind externe Lautsprecher oder ein Headset in jedem Fall Pflicht.
Bezüglich der Akkulaufzeit ordnet sich das Lifebook AH530 im Mittelfeld ein. Unter optimalen Bedingungen in Form von minimaler Helligkeit, maximalen Energiesparoptionen und niedriger Last (Readers Test von Battery Eater) hält das Notebook knapp 3.5 Stunden abseits des Stromnetzes durch. Sofern man auf moderate Energiesparoptionen und die maximale Helligkeitsstufe zurückgreift, sind beim drahtlosen Internetsurfen um die 2.5 Stunden möglich - ein ordentliches Ergebnis.
Die Laufzeit bei DVD-Wiedergabe könnte indes etwas besser sein, rund eine Stunde und 46 Minuten genügen nicht für alle Filme. Unter Last (Classic Test von Battery Eater) geht dem 15-Zöller mit maximaler Helligkeit und deaktivierten Stromsparmechanismen sogar nach nicht einmal einer Stunde die Puste aus. Das Lifebook A530, das ohne dedizierte Grafikeinheit auskommt, steht bei den Akkulaufzeiten zuweilen über 50% besser da.
Der Strombedarf geht für die gebotene Leistung völlig in Ordnung. 17.0 – 23.4 Watt im Idle-Betrieb und 42.1 – 75.5 Watt bewegen sich in dem für Multimedianotebooks üblichen Rahmen, ähnlich schnelle Geräte wie das Toshiba Satellite A660-151 weisen vergleichbare Verbrauchswerte auf.
Aus / Standby | 0.2 / 0.9 Watt |
Idle | 17 / 20.2 / 23.4 Watt |
Last |
42.1 / 75.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC-960 |
Insgesamt ist Fujitsu mit dem Lifebook AH530 ein gut ausbalanciertes Multimedianotebook gelungen, das sich gleichwertig für zahlreiche Einsatzzwecke eignet. Dank Core i3-370M und Radeon HD 550v kann der 15-Zöller nicht nur mit einer guten Anwendungsleistung, sondern auch mit einer ordentlichen Spieleleistung aufwarten. Zwar ist man mit anderen Mittelklassegrafikkarten wie der Radeon HD 5650 teils deutlich flotter unterwegs, angesichts eines Preises von rund 630 Euro stellt das Lifebook AH530 dennoch ein sehr faires Angebot dar, das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. Weiteres Alleinstellungsmerkmal ist die niedrige Geräuschkulisse, der Lüfter hält sich erfreulich im Hintergrund.
Weniger gefallen haben uns demgegenüber die empfindlichen Hochglanzoberflächen sowie das ungemein kleine Touchpad. Die Lautsprecher sind beinahe schon als Zumutung zu bezeichnen, eine derart schlechte Soundqualität bekommt man selten zu Ohren. Hauptkritikpunkt ist allerdings das Display, das zwar mit einer hohen Helligkeit punkten kann, dafür beim Kontrastverhältnis, dem Schwarzwert und den Blickwinkeln deutliche Schwächen aufweist.
Wer auf der Suche nach einem möglichst günstigen und dabei halbwegs leistungsstarken Notebook ist und nicht allzu große Ansprüche an das Display stellt, darf beim Lifebook AH530 zugreifen.
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