Test Fujitsu LifeBook A530 Notebook
Sie sind auf der Suche nach einem günstigen Office-Notebook? Na dann viel Spaß bei der Suche, Sie werden mit Angeboten geradezu überhäuft. Bereits ab 350 Euro sind voll ausgestattete 15.6-Zoller zu haben. Im Preisband bis 500 Euro tummeln sich AMDs Athlon/Turion Prozessoren oder Intels Pentium-Zweikerner bzw. Celeron. Auch Core 2 Duo Prozessoren der Generation bis 2009 befinden sich hier (z. B. Lenovo G530 oder HP Compaq 615).
Sie wollen aber nicht auf die Technik von Gestern setzen (Core 2 Duo, Penryn)? Sie wollen die 2010er Intel Generation? Wer den Geldbeutel bis zirka 550 Euro öffnen kann, dem fallen Core i3 Notebooks ins Auge. Das günstigste Gerät dieser Art ist der Lenovo G560, den es mit Core i3-350M ab 440 Euro gibt (ohne Windows Betriebssystem).
Wer vom glänzenden Display des Lenovo G560 abgeschreckt wird, der stöbert weiter und stößt fast zwangsläufig auf unser Testgerät Fujitsu Lifebook A530 in der Core i3-350M Variante (A5300MF101DE). Mit Windows 7 Professional und einem matten Display scheint der 15.6-Zoller ein lukratives Angebot für zukunftsorientierte Büroanwender zu sein. Ob wir das bestätigen können, das erfahren Sie in unserem ausführlichen Testbericht.
Optisch setzt das Fujitsu Lifebook A530 auf Kunststoff. Es gibt, abgesehen von der Handauflage, keine lackierten Flächen. Von absoluter Nüchternheit wollen wir aber nicht reden, denn die silberne Arbeitsumgebung und die weißen Tasten lockernd die Optik deutlich auf und geben dem 15.6-Zoller einen angenehmen Look. Die Details sind insgesamt etwas einfallsreicher, als die des Core i3 Konkurrenten Lenovo G560. Die Lautsprecher besitzen ein Lochgitter, die Power Taste leuchtet blau und der Lifebook-Schriftzug über dem Tastenfeld ist silbern.
Die Oberflächen bestehen auf dem Deckel und der Arbeitsumgebung aus einem matten und griffigen Kunststoff. Fingerabdrücke bleiben höchstens auf dem leicht gummierten Deckel dezent zurück. Die Bodenplatte besteht aus einem rauen Kunststoff.
Das Gehäuse zeichnet sich durch eine sehr gute Druckstabilität aus. Arbeitsumgebung, Tastenfeld und Bodenplatte lassen sich nirgends eindellen. Selbst die Bodenplatte über dem optischen Laufwerk ist druckfest. Die Base Unit kann mit zwei Händen nur mit großer Kraft verzogen werden.
Der Deckel wird von sehr straff sitzenden Scharnieren fest in seiner Position gehalten. Ein Nachwippen ist nicht vorhanden. Die Gelenke machen einen stabilen und langlebigen Eindruck, sie sitzen äußerst fest am Chassis. Der maximale Aufklappwinkel von zirka 145 Grad ist für den Betrieb auf dem Schoß mehr als ausreichend.
Die Verbindungen konzentrieren sich auf der linken Seite des Gehäuses, wo sich auch der Luftauslass befindet. Hier finden Nutzer den obligaten Ethernet-RJ45-Port für das Netzwerkkabel, den VGA-Port für das externe TFT und zwei USB-2.0-Steckplätze für Peripherie. Auch auf HDMI muss der preisbewusste Käufer nicht verzichten, ein großer Vorteil gegenüber dem Billig-Konkurrenten Lenovo G560. An HDMI kann ein externes TFT oder auch ein Fernseher angeschlossen werden.
Highlight ist der ExpressCard54-Schacht für Erweiterungskarten auf der linken Seite. Hierüber können weitere Schnittstellen nachgerüstet werden, z. B. USB 3.0 oder FireWire. Im Handel gibt es die entsprechenden Steckkarten dafür, auch ExpressCard34-Karten passen in den Schacht.
Die Front des Gehäuses zieren der Kopfhörer-Ausgang und der Mikrofon-Eingang. Die deutliche Beschriftung weist auf die unterstützten Formate hin (SD/MS/MS Pro/MMC). Auf der Rückseite gibt es, abgesehen vom Kensington-Lock, keine Anschlüsse. Für den dauerhaften Betrieb auf dem Schreibtisch ist das Schade, denn alle Kabel versammeln sich an den sichtbaren Seiten. Gerade das sperrige HDMI-Kabel oder die vorn angeordneten USB-Ports könnten die Ablage einer Maus behindern.
Die Tools melden auf unserem Testgerät eine schnelle Atheros AR9285 Funkkarte (IEEE 802.11b/g/n). Auch Bluetooth ist an Bord des günstigen Office-Laptops. Wer lieber ein Kabel ansteckt, dem steht die volle Bandbreite des Realtek PCIe GBE Family Controllers zur Verfügung. Der LAN-Adapter beherrscht also Gigabit Ethernet.
Tastatur
Die Tastatur des 15.6-Zollers gehört in die Kategorie Office-Tauglich. Beim Tippen zeigen die Tasten einen ausreichenden Hub, einen deutlichen Druckpunkt aber einen weichen Anschlag. Das Tippgefühl könnte manchen Nutzern zu schwammig sein. Ein kleines Problem (Übungssache) ist die plane Oberfläche der Tasten. Unsere Finger finden beim Tippen nicht instinktiv die Mitte und bleiben beim Rutschen zur nächsten Taste gern an den harten Kanten hängen.
Die in einer Aluminium Wanne (Spritzwasserschutz) sitzenden Tasten liegen fest auf und geben lediglich über dem optischen Laufwerk ein klein wenig nach. Kritikwürdig mag für den anspruchsvollen User die graue und nicht sehr gut sichtbare Beschriftung der Tasten sein.
Das Layout mit den großen Enter-, Shift- und Backspace-Tasten ist großzügig. Nur die Pfeiltasten hat Fujitsu unter die Shift-Taste gezwängt und in der Größe halbiert. Immerhin wurden sie aber räumlich durch eine Freistelle abgesetzt. Ein Ziffernblock im Standard-Layout ist vorhanden und wird die Eingabe von Zahlen und die Bedienung des Taschenrechners erleichtern.
Touchpad
Warum Fujitsu ein Touchpad in winzigen Netbook-Dimensionen einbaut, bleibt uns ein Rätsel. Es sitzt in einer deutlichen Vertiefung und wirkt mit seinen klapprigen, lauten Tasten wie Kinderspielzeug (geringer Hub). Die Fläche ist bis in die Außenbereiche sensitiv. Die beiden Maustasten liegen vertieft, was sich negativ auf die flüssige Bedienung auswirkt. Der Daumen stößt an die untere Umrandung (Teil der Handballenauflage).
Das Multitouch-Pad (Synaptics V7.2) kann mit zwei Fingern gesteuert werden. Das Zoomen oder Rollen mit zwei Fingern ist im Auslieferungszustand aber ebenso deaktiviert, wie der horizontale und vertikale Bildlauf (untere und rechte Scrollbar, Ein-Finger-Bedienung). Käufer sollten sich daher direkt mit der Maussteuerung befassen und die für sie besten Einstellungen vornehmen.
Fujitsu verbaut ein WXGA-Panel mit einer nativen Auflösung von 1.366 x 768 Pixeln. Die 16:9-Anzeige (LP156WH2-TLBA) wurde deutlich entspiegelt, wodurch es so gut wie keine Reflexionen gibt. Der Kontrast ist mit 144:1 extrem gering aber bei einem Office-Laptop nicht überraschend. Geschätzte 90 Prozent unserer Testgeräte kommen über 200:1 nicht hinaus. Der gemessene Schwarzwert liegt bei 1.4 cd/m². Das Breitbild-Display zeigt dunkle Areale daher nicht in tiefschwarz. Ein gräulicher Schimmer bleibt vorhanden.
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Ausleuchtung: 95 %
Helligkeit Akku: 201 cd/m²
Kontrast: 144:1 (Schwarzwert: 1.4 cd/m²)
Das Display verteilt die Helligkeit sehr gleichmäßig über das Panel (95%), das heißt die Abweichungen der LED-Hintergrundbeleuchtung sind sehr gering. Minimum und Maximum liegen lediglich 11 cd/m² auseinander. Insgesamt ist die Luminanz mit durchschnittlich 199 cd/m² durchaus brauchbar.
Die Anzeige des Fujitsu Lifebook A530 ist für den Außengebrauch geeignet. Egal wie wir den 15.6-Zoller zur Sonne stellen, es gibt keine störenden Reflexionen. Allerdings sorgt die nicht ausreichende Helligkeit für Sichtprobleme in der Sonne. Das Panel ist dann einfach zu dunkel, um angenehm damit arbeiten zu können. Ein schattiger Platz wird oftmals das Problem lösen.
Bei den Blickwinkeln zeigt sich das A530 eingeschränkt. Blickwinkel beschreiben, ob Farben oder Schrift bei seitlichem Blick auf die Anzeige noch klar zu erkennen sind. Beim 15.6-Zoll Panel haben wir keinen großen Spielraum. Weichen die Augen nach oben oder unten ab (vertikal), dann verblassen die Farben bereits ab der kleinsten Abweichung deutlich (zirka 10 Grad). Nach rechts und links (horizontal) können wir bis zu 45 Grad von der Mitte abweichen. Erst jetzt invertieren die Farben und das TFT wird deutlich dunkler.
Intels 2010er Mobilprozessoren unter den Namen Core i3, i5 und i7 sind nicht ohne Grund beliebt und stehen auf den Wunschlisten ganz oben. Die CPUs können ihre Leistung dank Turbo-Boost besser skalieren (geringerer Stromverbrauch im Idle) und sie bieten Anwendungen durch Hyper Threading zwei zusätzliche virtuelle Threads zum Rechnen. Turbo-Boost gibt es im Falle des verbauten Core i3-350M allerdings nicht, dies bleibt i5 und i7 vorbehalten.
Der Core i3-350M (2 x 2.26 GHz) ist das etwas höher taktende Schwestermodell des von vielen Herstellern verwendeten i3-330M (2.13 GHz). Ob das ein relevanter Performance-Vorteil für den Kunden ist, werden wir prüfen.
Der Doppelkerner besitzt 3 MB L2 Cache (Intel Smart Cache) und eine integrierte Grafikeinheit. Die Intel HD auf dem Package des Prozessors sorgt allein für die Bildausgabe und macht das vergleichsweise sparsam. Eine dedizierte GPU ist nicht eingebaut.
Zur Seite stehen dem i3-350M zwei Gigabyte DDR3 SDRAM. Diese Menge sitzt auf einem Single-Modul und kann über den freien RAM-Slot leicht aufgerüstet werden. Für Windows 7 Systeme (hier Professional 64 Bit) sind 4 GB der Quasi-Standard.
Der Core i3-350M (2.26 GHz) schafft Cinebench R11.5 (64 Bit) 1.88 Punkte. Damit rechnet die CPU langsamer als die Mittelklasse-Modelle i5-520M und i5-430M. 520M-Laptops (2.4 GHz) erreichen zirka 2.2 Punkte, an 430M-CPUs (2.26 GHz) gehen 2.0 Punkte. Der 330M (2.13 GHz) schafft im CPU-Test 1.8 Punkte, was am geringen Unterschied in der Taktung liegt.
In Single-Core-Rechnungen unterliegen die 2.26 GHz des i3-350M mangels Turbo Boost dem gleich taktenden i5-430M. Letzterer erreicht bis zu 3.362 Punkte (Cinebench R10 Single Core 64 Bit, Sony Vaio VPC-EB1S1E/BJ). Der 350M im A530 schafft 3.138 Punkte. 330M-Notebooks sind mit zirka 2.900 Punkten leicht abgeschlagen.
Der Core i3-350M ist in Sachen Leistung ein Einsteiger, wenn auch nicht der Schlechteste. Nutzer sind damit für die Multitasking Anwendungen der kommenden Jahre gewappnet. Leistungsorientierte User, die aufwendige Bildbearbeitung betreiben oder oftmals Audio/Video Kodieren, die sind mit einem Turbo Boost tauglichen i5-Prozessor besser bedient.
Die IGP-Grafik Intel Graphics Media Accelerator HD (Intel HD) erreicht im 3DMark2006 geringe 1.306 Punkte (1.280x1.024). Das entspricht etwa einer GeForce 9400M alias ION). Für aktuelle Spiele reicht das bei weitem nicht. Das wäre auch nicht der Zweck der stromsparenden Grafiklösung. Ihre Sache ist die Entlastung der CPU bei der HD Video-Dekodierung (MPEG2, H264, WMV9, VC1).
PCMark 05 Standard | 5234 Punkte | |
PCMark Vantage Result | 4676 Punkte | |
Hilfe |
Die Systemleistung prüfen wir mit dem PCMark Vantage. Dieser Test prüft alle Komponenten vom Prozessor über Arbeitsspeicher, Grafikkarte bis zur Festplatte. 4.676 Punkte kann das Fujitsu Lifebook A530 erringen. Das ist ein guter Wert für ein Notebook ohne dedizierte Grafik.
Eine dedizierte GPU hat keinen großen Einfluss auf den Gesamt-Score im PCMark Vantage. Das Asus K72JK-TY001V mit gleichem Prozessor und Radeon HD 5145 schaffte 5.296 Punkte. Core i3-330M Systeme mit einer Mittelklasse-Grafik (Toshiba Qosmio F60, Nvidia GT 330M) liegen bei 4.552 Punkten. Das technisch sehr ähnliche Konkurrenzmodell Lenovo G560 kommt mit 4.266 Punkten schlechter weg.
Wo stehe ich nun, wenn ich mir den A530 mit i3-350M leiste? Die Core 2 Duo Boliden der Vergangenheit zeigen es deutlich: Das Lifebook A530 befindet sich auf einem hohen Niveau (PCMark Vantage) und ist den geringen Aufpreis gegenüber Core 2 Duo wert. Das A530 läuft schneller als ein Sony Vaio VGN-FW51MF (4.096 Punkte) oder ein Acer Aspire 5935G (3.882 Punkte). Beide basieren auf der 2009er Premium-CPU T9550 (2.66 GHz).
Ein Einsteigerprozessor leistet mehr als ein Premium-Modell von Mitte 2009? Dies liegt am Einzug von Hyper Threading in den Core i3. Bei Single-Core Rechnungen wird ein hoch taktender Core 2 Duo besser sein als der 350M, darauf legt der PCMark Vantage aber keinen großen Wert.
3DMark 05 Standard | 2578 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 1319 Punkte | |
Hilfe |
Die Western Digital Festplatte (Typ WD2500BEVT-16A23T0) mit einer Bruttokapazität von 250 GByte zeigt nur unterdurchschnittliche Übertragungsraten von 60 MB/s (sequentielles Lesen). Schnelle aktuelle Notebook-Festplatten, ebenfalls mit 5.400 rpm, erreichen in der Regel 65 bis 70 MB/s. Die HDD ist im Betrieb nur durch ein sehr leises Rauschen zu hören und die Lese- Schreibköpfe klackern nur sporadisch hin und wieder hörbar auf.
Geräuschemissionen/Temperatur
Geringe Abwärme und vollkommen lautlos, das wünschen sich viele Office-Nutzer. Mit Lautlosigkeit kann das A530 nicht konstant dienen, die Temperaturen sehen aber jederzeit sehr gut aus. Wir weisen darauf hin, dass uns kein Fehler beim Eingeben der Messwerte unterlaufen ist. Das A530 ist im Idle tatsächlich wärmer als im Stresstest!
Der Grund hierfür: Im Idle ist der Lüfter fast konstant aus (29.8 dB(A)). Ab und an dreht er für zirka 15 Sekunden sachte auf (31.5 dB(A)), um die angestaute Hitze zu entfernen. Dennoch staut sich beim Nichtstun so viel Wärme im Chassis, dass wir die entsprechenden 29 (Oben) bzw. 32 Grad (Unten) messen.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 34.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (-1.8 °C).
Jetzt lassen wir den Prozessor mit dem Stresstest Prime95 auf allen vier Threads richtig Gas geben. Der Lüfter dreht jetzt konstant, wird aber trotzdem nicht lauter als 31.5 dB(A)! Dadurch wird die angestaute Wärme im Chassis so gründlich entfernt, dass der Temperaturdurchschnitt unten wie oben sogar sinkt.
Den Maximalwert der Lautstärke von 40.1 dB(A) erreichen wir nur, wenn neben dem obigen Prime95 (CPU) auch noch ein 3DMark2006 (GPU) hinzugeschalten wird. Dies lastet den 35 Watt TDP des i3-350M jetzt zu 100 Prozent aus. Unser Test zeigt, dass das Kühlsystem nach oben hin „Luft hat“. Das heißt eine A530 Variante mit i5-450M (ab 620 Euro) sollte sich ebenso ergonomisch vorbildlich verhalten wie unser Testgerät.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.8 / 30.4 / 31.5 dB(A) |
HDD |
| 30.9 dB(A) |
DVD |
| 35.4 / dB(A) |
Last |
| 31.5 / 40.1 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Lautsprecher
Die Stereo-Lautsprecher über der Tastatur überzeugen nur den anspruchslosen Bürofreund. Das Klangbild ist zwar bei maximaler Lautstärke klar und unverzerrt aber stark höhenlastig. Tiefen können die kleinen Membrane überhaupt nicht wiedergeben. Die Tonlage ist bei Musik so hoch, dass es fast schon in den Ohren schmerzt. Die Soundverbesserungen (Bassverstärkung, Virtual Surround) machen überhaupt keinen Unterschied, egal ob wir Pop, Rock oder Elektronik spielen. Die Lautstärke ist für einen 15.6-Zoller angemessen.
Wer externe Lautsprecher anschließt, der nutzt den 3.5 Millimeter Kopfhörer-Ausgang an der Frontseite. Der Hörtest offenbarte kein Rauschen.
Günstigen Notebooks wird oftmals eine geringe Akkulaufzeit nachgesagt. Das A530 kann sich dieser Aussage entziehen, auch wenn es nicht zur Laufzeit-Elite aufsteigt. Beim WLAN-Surfen ermitteln wir 2:58 Stunden (178 Minuten). Angesichts der schwachen Kapazität des Akkus von 4.400 mAh (48 Wh) erscheint diese Laufzeit sogar als recht gut. Das Lenovo G560 mit i3-350M, der preislich schärfste Konkurrent, schafft mit ähnlich schwachem Akku eine halbe Stunde weniger.
Der DVD-Test macht es dem WLAN-Test gleich. Nach 2:51 Stunden geht der Film aus, den wir mit einer schwachen Helligkeit von 100 cd/m² abgespielt haben. Bis der Film fortgesetzt wird, vergehen allerdings 2:45 Stunden. Solange braucht der Akku für eine vollständige Aufladung.
Die maximale Laufzeit des A530 (Idle) liegt bei 331 Minuten. Die zu erreichen ist aber unrealistisch. Das WLAN-Modul war deaktiviert, die Helligkeit auf niedrigster Stufe und Prozessor ohne Beschäftigung.
Die gute Laufzeit trotz schwachem Akku kündet bereits von einem geringen Energiebedarf. Unser Multimeter stellt diesen auch unter Beweis und lässt die Stromsparer frohlocken. Wenn es gar nichts zu tun gibt (CPU-Idle) und alle Sparoptionen eingestellt sind (Luminanz auf niedrigster Stufe, Funk aus), dann liegt der Idle-Strombedarf bei 10.9 Watt. Realistisch für den Bürobetrieb mit arbeitendem Prozessor sind im Durchschnitt ungefähr 20 Watt (Profil Ausbalanciert).
Es geht mit einem Core i3 aber noch sparsamer. Das oft zitierte Vergleichsmodel Lenovo G560 benötigt im Idle nur 9.5 Watt. Dem Lenovo Thinkpad L412 0530-5ZG (i3-330M, IGP) genügen 8.7 Watt. Der 13.3-Zoller Acer Aspire 3820TG-334G50N (i3-330M, HD 5470) braucht trotz Grafikkarte nur 8.2 Watt (max. Idle).
Die maximale Stromaufnahme ermitteln wir im Stresstest mit Prime95 und einem 3D-Benchmark. Furmark läuft mit der IGP-Grafik nicht. Der Akku wurde während des Tests nicht geladen. Das Multimeter zeigt 52.1 Watt an. Das 80 Watt Netzteil (336 Gramm) ist also ausreichend dimensioniert. Stromsparer sollten die relativ hohe Energieaufnahme im Standby-Zustand beachten. Sie liegt bei 1.0 Watt.
Aus / Standby | 0.4 / 1 Watt |
Idle | 10.9 / 14.8 / 17.6 Watt |
Last |
33.7 / 52.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Nachdem Fujitsu Business-Office-Notebooks in den vergangenen Monaten nicht richtig überzeugen konnten und nie in die Office-Top10 stürmten, gelingt dem Hersteller im Consumer-Segment ein lobenswertes Gerät. Wer für knapp über 500 Euro einen Intel Core i3 und ein mattes Display haben möchte, der ist mit dem A530 (A5300MF101DE) für die nächsten Office-Jahre gerüstet.
Die Verarbeitung ist zum Teil sehr gut (Stabilität Base Unit), wenn auch sehr schlicht und dezent. Die Tastatur mit ihrem großzügigen Layout und dem weichen Anschlag ist für Vielschreiber brauchbar. Allerdings enttäuscht das winzige Touchpad mit seinen klapprigen Tasten.
Die Anschlussmöglichkeiten sind sogar gehobener Art. Nutzer müssen nicht auf HDMI, Bluetooth, WLAN DraftN und ExpressCard54 (Erweiterungskarten) verzichten. Begeisterung kommt bei der Ergonomie auf. Die Abwärme ist mit oder ohne Last sehr gering. Die Lautstärke des Kühlsystems ist zeitweise nicht vorhanden (Lüfter aus) und selbst bei CPU-Last extrem gering (31.5 dB(A)).
Zu den wenigen Nachteilen gesellt sich noch nicht einmal die Akkulaufzeit. Die ist mit drei Stunden (WLAN Surfen) zwar nicht sonderlich hoch, aber auf Grund des schwachen Akkus wiederum recht gut.
Attraktiv fällt auch die Preisgestaltung für das A530 aus. Bereits unter 500 Euro startet der Verkauf, dann allerdings ohne Betriebssystem. Inklusive Win 7 Pro sind gerade einmal rund 30 Euro auf zuzahlen. Immer noch ein gutes Angebot, wie wir meinen, selbst mit nur 12 Monaten Bring-In Garantie.
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