Test Acer Aspire 5740G Notebook
Allrounder.
Das Aspire 5740G-434G32Mn präsentiert sich in unseren Tests als günstiger Multimedia-Einsteiger. Das Testnotebook ist mit einem Intel Core i5-430M bestückt. Mit an Bord sind außerdem vier GB DDR3 Arbeitsspeicher und eine Mobility Radeon HD 5470 GPU aus dem Hause ATI.
Besucht man die Herstellerhomepage von Acer, so findet man aktuell drei Aspire 5740G Konfigurationen mit unterschiedlicher Systemausstattung. Hauptsächlich unterscheiden sie sich in der Kapazität der HDD und der Arbeitsspeicher Ausstattung. Unser Test bezieht sich auf das Aspire 5740G-434G32Mn mit 320 GB HDD und vier GB Arbeitsspeicher. Weitere Modelle wären das 5740G-436G50Mn mit sechs GB DDR3 Speicher und einer 500 GB Festplatte und das 5740G-436G50Mn mit einem zusätzlichen Bluetooth 2.1 Modul. Auch das 5740DG-434G64Mn gehört zur 5740-ger Familie, genauer gesagt zur Aspire 5740D 3D Serie. Das Besondere an diesem Notebook ist dessen TriDef 3D Bildschirm, der über eine spezielle 3D-Pixel Beschichtung verfügt. Mit Hilfe einer modisch stilvollen 3D Prismabrille sollen die 3D Effekte, ähnlich wie im 3D Digitalkino, genossen werden können.
Richten wir unser Augenmerk aber wieder unserem eigentlichen Testgerät zu, dem Aspire 5740G-434G32Mn - für den weiteren Verlauf unseres Testberichtes einfach nur als Aspire 5740G bezeichnet.
Das Gehäuse des Aspire 5740G wurde, wie es in dieser Preisklasse bei den meisten Herstellern üblich ist, aus Kunststoff gefertigt. Allerdings macht es auf uns einen sehr robusten und stabilen Eindruck. Zwar knirscht es hier und da unter punktueller Belastung mit dem Zeigefinger ein wenig, allerdings ohne sichtbare Verformungen des Gehäuses zu hinterlassen. Als einzige Ausnahme sei hier die Rückseite des Displaydeckels genannt, die aber generell eine Schwachstelle bei günstigen Notebooks darzustellen scheint. So bildet auch das Aspire 5740G hierbei keine Ausnahme.
Ebenfalls verkraftet das verwendete Case ein Anheben des Testkandidaten an nur einer Ecke der Baseunit ohne Probleme. Auch hinsichtlich der Verarbeitung scheint das Acer Notebook in Ordnung zu sein. Die einzelnen Bauelemente des Gehäuses sind sehr passgenau und gehen passgenau ineinander über, ohne allzu große Zwischenräume zwischen den Teilen zu hinterlassen. Auch sind keine herausragenden oder scharfen Kanten am Gehäuse auszumachen.
Das 15,6 Zoll große Display wird im zugeklappten Zustand von einem einfachen Verschlussmechanismus gehalten, welcher sich mittig an der Frontpartie befindet. Schiebt man den Schalter nach rechts, lässt sich das Display ohne große Kraftanstrengung öffnen.
Hinsichtlich der Optik geht Acer bei dem Aspire 5740G den traditionellen klassischen Weg mit vorwiegend dunklen Farben. So ist das Testgerät dunkelblau und Grau mit einem Schuss Hochglanzlack auf der Displayrückseite.
Die Displayrückseite ist, bis auf den Acer Schriftzug im mittigen zentralen Bereich, komplett in einem sehr dunklen Blau gehalten. Hier kommt auch die Hochglanzlackierung zum Einsatz. Auch der Displayrahmen bekam die schwarzbläuliche Hochglanzlackierung spendiert. Somit sind vor allem diese zwei Bereiche sehr pflegeintensiv und sehr anfällig für Fingerabdrücke. Der Bereich um die Tastatur herum, und auch die Handballenauflage sind in einem dunklen Grau mit rauer Oberfläche gehalten, was optisch gut zum restlichen Notebookdesign passt.
Optisch gesehen macht das Aspire 5740G mit seinem dunklen Design einen dezenten und zurückhaltenden Eindruck, um vieler Orts nicht unnötig aufzufallen.
Anschlussausstattung
Die Anschlussausstattung des Aspire 5740G ist recht üppig ausgefallen und bietet alle gängigen Interfaces, die ein modernes Multimediagerät für den Alltag bieten muss. Die Anschlüsse verteilen sich hierbei allerdings nicht auf allen vier Seiten, sondern konzentrieren sich hauptsächlich auf die linke und rechte Partie unseres Testgerätes. Vor allem die linke Seite könnte etwas überladen wirken bzw. zu einem Kabelsalat führen, sollte man alle Anschlüsse dort benötigen.
Hier befinden sich nämlich die Anschlüsse für das Netzteil, gefolgt vom LAN (Broadcom NetLink Gigabit Ethernet) und dem HDMI Port, den analogen VGA Ausgang, zwei USB 2.0 Anschlüssen und den Audiointerfaces für Kopfhörer, Mikrofon und das SPD Interface (S/PDIF). Für den Alltag werden auf jeden Fall schon mal das Netzteil und der LAN Stecker benötigt, sofern man nicht per WLAN online geht. Sieht man sich auch noch einen HD Film auf den heimischen Plasmascreen an, so wird auch der HDMI Port besetzt sein. Benötigt man dann auch noch die Audioanschlüsse für das Sound System, ist das Kabelwirrwarr perfekt. Fehlt nur noch ein externer Monitor, den man anschließen möchte.
Die rechte Seite schaut im Gegensatz dazu sehr aufgeräumt und leer aus. Hier befinden sich lediglich zwei USB 2.0 Anschlüsse, das optische Laufwerk, der Modem Port (LSI HDA Modem) und der Kensington Lock.
An der Frontpartie findet man einen Multi-in-1 Card Reader (SD, MMC, MS, MS PRO, xD). Die Rückseite des Aspire 5740G ist vollkommen frei von jeglichen Anschlüssen und ist somit nur dem länglichen sechs Zellen Akku vorbehalten.
Weiters besitzt das Aspire 5740G eine für "Low Light" optimierte Crystal Eye Webcam. Das dazugehörige Array Mikrofon befindet sich im mittigen Bereich gleich über der Tastatur, genauer gesagt über der F11 Taste. Somit stellen Videokonferenzen für unseren Testkandidaten keine Herausforderung dar.
Für die kabellose Verbindung zum Internet steht dem Aspire 5740G auch noch ein WLAN Modul des Types Atheros AR5B93 Wireless Network Adapter zur Verfügung. Wer Bluetooth 2.1 mit an Bord haben will, muss sich das Aspire 5740G-436G50Mn zulegen. Dieses Modell hat auch gleich eine größere Festplatte sowie serienmäßig eine sechs GB RAM Ausstattung.
Optional soll es das Aspire 5740G auch mit einem Blu-Ray Laufwerk (4X Blu-ray Disc/DVD-Super Multi Double-Layer Laufwerk) anstatt des ab Werk verbauten 8X DVD-Super Multi Double-Layer Laufwerks geben.
Kommen wir nun zur Tastatur und dem Touchpad des Aspire 5740G. Sowohl für das Keyboard als auch für den Mausersatz hat sich Acer etwas Besonderes einfallen lassen. Die verbaute Tastatur ist, bis auf die Beschriftung, in schwarz gehalten. Die raue Oberfläche der Tastatur verhindert, dass Fingerabdrücke auf den einzelnen Tasten zurückbleiben. Auch das Layout des Keyboards stimmt, jede Taste ist dort wo sie auch sein sollte. Ebenso in Ordnung gehen die Tastengrößen. Die Ausnahme bilden hier die F-Tasten und die ESC-Taste, die aus platztechnischen Gründen wohl etwas schmaler ausgefallen sind. Allerdings beeinträchtigt dies das Tippen und Arbeiten auf der Tastatur keinesfalls.
Beim Arbeiten gibt diese ein sehr gutes Feedback an den User zurück. Der Druckpunkt deutlich spürbar und die Lautstärke bei energischerem Tippen hält sich ebenso in Grenzen.
Auch optisch vermag das Eingabegerät zu gefallen. Zwischen den einzelnen Tasten befindet sich ein Zwischenraum von circa zwei Millimetern, was das Tippen sicherlich vereinfachen dürfte. Ein Nachteil ist sicherlich, dass sich Staub und Schmutz sehr leicht unter der Tastatur ansammeln können. Des Weiteren befindet sich auch ein Nummernblock in voller Größe mit an Bord des Aspire 5740G.
Die Lage des Touchpads ist etwas nach links verschoben, direkt unter der Leertaste. Rechts neben dem Mausersatz ist extra ein Knopf zum Ein- und Ausschalten des Touchpads angebracht. So ist ein rasches deaktivieren der berührungsempfindlichen Oberfläche mit nur einem Tastendruck möglich. Vor allem wenn man eine Maus am Notebook anschließt, ist es ratsam das Touchpad zu deaktivieren.
Wie wir es schon von den Smartphones, wie zum Beispiel dem IPhone her kennen, hat Hersteller Acer dem Aspire 5740G auch ein Multi-Gesture Touchpad spendiert. Das heißt, dass der Nagerersatz sogenannte „Gestures“ erkennt und auf diese dementsprechend reagieren kann. So kann man zum Beispiel rein- oder rauszoomen indem man Daumen und Zeigefinger auseinander oder wieder zusammenzieht, oder Bilder per Gesture einfach flippen, indem man mit zwei Fingern eine Kreisbewegung am Touchpad ausführt. Je nach Richtung des gezogenen Kreises wird das Bild entweder nach links oder nach rechts gedreht. Ebenfalls ist das Scrollen per Gesture möglich.
Neben den ganzen Spielereien, die auf Anhieb funktionierten, verrichtet das Touchpad seine eigentliche Aufgabe als Mausersatz ganz ordentlich. Als Maustasten dient ein länglicher Balken aus Kunststoff, gleich unter der berührungsempfindlichen Fläche des Touchpads.
Weiters befindet sich auf der rechten Seite über der Tastatur ein länglicher Button mit der Aufschrift „P“. Dieser Button kann beliebig belegt werden. So kann man z.B. oft benötigte Programme darauf legen und diese dann per Knopfdruck starten. Gleich darunter befinden sich zwei weitere Knöpfe zur Steuerung des Volume Outputs.
Auf der linken Seite über der Tastatur befindet sich der bläulich beleuchtete Power Knopf. Gleich darunter sind drei weitere Buttons auszumachen. Die ersten beiden Knöpfe wären zum Ein- bzw. Ausschalten vom WLAN und dem Bluetooth Modul, über welches unser Testgerät aber leider nicht verfügt. Der dritte Knopf startet den Acer Backup Manager zum Sichern von Daten und der Backup Erstellung.
Das Acer Aspire 5740G besitzt ein Acer CineCrystal TFT LC Display mit LED Backlight Hintergrundbeleuchtung. Die maximale Auflösung des verbauten Panels, mit einem Seitenverhältnis von 16:9, liegt bei 1366 x 768 Bildpunkten. Laut der Herstellerhomepage liegt die Reaktionszeit des Displays bei acht Millisekunden, was auch für schnellere Games vollkommen ausreicht, vorausgesetzt die verbaute Mobility Radeon HD 5470 liefert eine ausreichende Anzahl an Bildern pro Sekunde. Mehr dazu aber etwas später.
Neben der verwendeten Hardware beeinflusst natürlich auch die Qualität der gerenderten Bilder das Kinoerlebnis bzw. den Spielspass mit dem Aspire 5740G. Dank des verspiegelten Displays fallen die Farben, sowohl bei DVD Filmen als auch bei Spielen, sehr satt und leuchtend aus.
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Ausleuchtung: 91 %
Kontrast: 177:1 (Schwarzwert: 0.96 cd/m²)
Gehalten wird das 15,6 Zoll große Display von zwei Scharnieren. Diese geben dem Display bei etwas Nachwippen genug Stabilität. Das Öffnen und Schließen geht ohne große Kraftanstrengung und akustischen Störgeräuschen von statten, und auch der Verschlussmechanismus, der das Display im geschlossenen Zustand halten soll, lässt sich unkompliziert entriegeln.
Hinsichtlich der Displayhelligkeit befindet sich das im Aspire 5740G verbaute Panel eher im unteren Mittelfeld. Die Ausleuchtung ist dabei allerdings sehr ausgeglichen. So ist die von uns durchgeführte hellste Messung mit 187 cd/m² in der linken oberen Ecke auszumachen, während die niedrigste Messung in der rechten oberen Ecke mit 170,1 cd/m² vorzufinden ist. Betrachtet man die Werte der anderen Bereiche, so kann man durchaus von einer gleichmäßigen Ausleuchtung des Displays von 91% sprechen.
Aufgrund des sehr stark spiegelnden CineCrystal Displays sind Außeneinsätze, in Kombination mit der mäßigen Durchschnittshelligkeit des Aspire 5740G, unter Tags eher frustrierend. Wie bei allen verspiegelten Displays kommt es sehr leicht zu starken Reflexionen. Auch bei maximaler Displayhelligkeit an einem schattigen Plätzchen ist dies nur eingeschränkt möglich und auf Dauer recht anstrengend für die Augen.
Mit der vertikalen Blickwinkelstabilität hat es unser Testgerät leider auch nicht zum Besten. So kommt es recht rasch zu verdunkelten Stellen wenn man das Display etwas weiter öffnet. Die horizontalen Blickwinkel hingegen scheinen wesentlich kulanter zu sein. Hier erkennt man den Inhalt des Displays auch aus flacheren Blickwinkeln noch recht gut.
Das uns vorliegende Aspire 5740G wurde mit einem Core i5 430M (3MB shared L3 Cache, 2.26 GHz) mit dem Turbo Boost Feature ausgestattet, welcher die nicht benötigten Kerne abschalten und die belasteten Kerne bis auf 2,53GHz automatisch übertakten kann. Als Grafiklösung kommt eine Mobility Radeon HD 5470 von ATI mit 512 MB GDDR3 Speicher zum Einsatz. Die GPU ist das Nachfolgemodell der Mobility Radeon HD 4570, mit etwas höherer Taktung und auch mit DirectX 11 Unterstützung.
Als Einsteiger-Mittelklasse Grafikkarte ist sie bereits in der Lage aktuelle Spiele, bei verringerter Auflösung und herabgesetzter Detailstufe, je nach Spiel, mehr oder weniger flüssig darstellen zu können. Bevor wir zum Thema Gamingtauglichkeit kommen, gibt es vorher noch ein paar Benchmarkwerte, die eine erste grobe Einordnung der Leistungsfähigkeit der GPU geben sollen.
Die schon in die Jahre gekommenen Futuremark Benchmarks 3DMark2001, 3DMark03 und 3DMark05 waren auch diesmal wieder mit von der Partie und vergaben dem Aspire 5740G 23077, 10045 und 6892 Punkte. Zum Vergleich: die Durchschnittswerte für die Vorgänger GPU: 16656, 9408 und 6755 Punkte.
Die wesentlich interessanteren Benchmarkwerte sind die 3DMark06 und die 3DMark Vantage Durchläufe. Der 3DMark06 Durchlauf wurde mit einer Auflösung von 1280x1024 durchgeführt. Hierbei erreichte das Testgerät 3761 Punkte, wobei die CPU mit 2611 Punkten bewertet wurde.
Das Benchen mit 3DMark Vantage ergab ein Gesamtergebnis von 1195 Punkten. Auch hier wieder der Vergleich zum Vorgängermodell Mobility Radeon HD 4570: rund 3475 Punkte für 3DMark06 und an die 1082 beim 3DMark Vantage Durchlauf.
Den Durchlauf mit dem beliebten PCMark05 Benchmark konnten wir aufgrund von Kompatibilitätsproblemen mit dem neuen Betriebssystem Windows 7 leider nicht durchführen.
Somit müssen wir uns leider nur mit den Zahlen aus dem PCMark Vantage Benchmark zufrieden geben. Insgesamt erreichte das Testsystem 5537 Punkte.
Zum Testparcour gehört natürlich auch das altbewährte Cinebench R10. Die erzielten Ergebnisse beim Single Core Rendering waren 3412 Punkte. Beim Multi Core Durchlauf gab es dann schon 7847 Punkte. Für das Shading vergab Cinebench R10 4319 Punkte.
Auch das Betriebssystem Windows 7 hat das Testsystem bewertet. Insgesamt hat das Aspire 5740G eine Wertung von 5,1 bekommen, was laut Windows an der etwas schwachen Grafikleistung für Windows Aero liegen dürfte.
Die ganzen Zahlen und Werte sind zwar schön und gut was die Vergleichbarkeit anbelangt, doch sind diese kein Garant für viel Leistung in der praktischen Anwendung bzw. in Spielen. Wie das Apire 5740G hierbei abschneidet, sehen wir uns im nächsten Kapitel des Testberichtes anhand von diversen Spielen etwas genauer an.
PCMark Vantage Result | 5537 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 2001SE Standard | 23077 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 10045 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 6892 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 3761 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1195 Punkte | |
Hilfe |
Auch wenn das Aspire 5740G kein Gaming Notebook ist, so ist die mögliche Leistung in dieser Hinsicht für viele nicht unerheblich für eine Kaufentscheidung. Immerhin will man ja so zwischendurch das eine oder andere Game angehen, oder zumindest die Möglichkeit dazu haben, sollte einem die Lust dann doch überkommen.
Getestet wurden diverse mehr oder minder aktuelle Spiele, die wir jeweils mit dem schon im Spiel integrierten Benchmark getestet, oder inGame mit Hilfe von Fraps protokolliert haben.
FEAR 2
Den Anfang macht hier der Horror-Shooter Fear 2, dessen Mindestanforderungen an die GPU eine Desktopversion der nVidia 6800 oder eine ATI X700 sein sollte. Für die verbaute Mobility Radeon HD 5470 kein Problem diese zu erfüllen. So schneidet sie mit durchschnittlichen 114 FPS bei Minimaleinstellungen (800x600, alles auf Low) sehr gut ab. Die durchschnittliche Bildwiederholrate sinkt allerdings drastisch auf 34,9 FPS ab, sobald man die Einstellungen auf Medium (1024x768, alles Medium, 2x AA) anhebt. Allerdings ist das Spielen mit dienen Einstellungen durchaus noch möglich, und das Game sieht dadurch schon um einiges besser aus als in der Low Einstellung. Mit dem Setting High (1280x1024, alles High) sind nur mehr noch 23,4 FPS aus der GPU herauszukitzeln.
Racedriver: Grid
Dabei fuhren wir wieder einmal eine Runde für das BMW Team Deutschland. Mit den Minimaleinstellungen war dies sehr flüssig möglich mit ca. 75,8 FPS. Ein Anheben auf Medium (1024x768, alles Medium, alle Effekte an) ergaben noch ausreichende 34,6 Bilder pro Sekunde. Auf High (1280x1024, 2xMSAA, alles High) haben wir den schönen Wagen drei mal mit lahmen 17,2 Bilder pro Sekunde virtuell geschrottet, bis wir es beim vierten Anlauf ins Ziel geschafft haben.
World in Conflict
Das Echtzeit Strategiespiel World in Conflict blieb nur bei Medium Einstellungen über der 30 FPS Grenze. D.h. DirectX 9, 1024x768, kein AA und kein AF. Mit durchschnittlichen 37 FPS ist das Spiel problemlos zu genießen.
Auf High (1024x768, 2x AA, 2x AF) Settings, also in DirectX 10, waren nur mehr noch mäßige 18 Bilder pro Sekunde drin.
Crysis
Das damals wie heute hardwarehungrige Crysis zwingt auch das Aspire 5740G in die Knie. Hier wurde mit dem integrierten Benchmark in der 1024x768ger Auflösung getestet. Flüssige Bildwiederholungsraten (61,7 FPS CPU, 49,6 FPS GPU) waren leider nur mit den Minimaleinstellungen möglich. Unter MediumS waren es ungefähr 24 FP, und mit der Einstellung High nur mehr stockende 10 FPS möglich.
Anno 1404
Auch das neue Anno 1404 kommt mit den Minimaleinstellungen des Spiels ganz gut klar. Ebenfalls ist die Simulation auch unter mittleren Einstellungen recht angenehm spielbar. Auch wenn Anno 1404 nicht so auf flüssige Bildwiederholraten angewiesen ist, um den Spielspass aufkommen zu lassen, so sind durchschnittliche 11,3 FPS unter High unserer Meinung nach doch etwas zu wenig.
CMR: Dirt 2
Beim neuen Autorennspiel Dirt 2 kommt das Aspire 5740G nicht so ganz in Fahrt, selbst mit der Minimaleinstellung. Hier waren nur durchschnittliche 22,7 FPS herauszuholen. Ein Anheben der Detailstufe und der Auflösung verschlimmerte dies natürlich noch. Somit waren lediglich 18.8 FPS und 12,7 FPS unter Medium und High zu machen.
Starcraft 2 BETA
Ein sehr interessantes Game in den kommenden Monaten ist sicherlich der Nachfolger des Echtzeitstrategiehits Starcraft aus dem Hause Blizzard. Wir wollten wissen wie Starcraft-2-tauglich das Aspire 5740G mit der Mobility Radeon HD 5470G ist, und haben auch gleich die BETA darauf installiert.
Das Ergebnis ist jenem der vorherigen Testdurchläufe sehr ähnlich. Allerdings benutzen wir bei allen Durchgängen die native Auflösung von 1366x768 und änderten nur die Detailstufe. Angefangen haben wir bei Starcraft 2 BETA sehr optimistisch, nämlich gleich mit der Ultra Einstellung. Hier offenbarten sich lediglich 11,4 Frames pro Sekunde, leider zu wenig für das Spieltempo, welches Starcraft 2 uns vorlegt, um im Battlenet mit anderen Spielern mithalten zu können. Bei der Einstellung High schaut dies schon wesentlich besser aus. Mit durchschnittlichen 26,4 FPS läuft das Game schon halbwegs flüssig. So richtig flüssig wird es aber erst mit der Medium Einstellung.
Auch hier gilt: Das Acer Aspire 5470G ist zum Spielen durchaus geeignet, allerdings doch mit deutlichen Abstrichen hinsichtlich der Auflösung oder des Detailgrades.
Geräuschemissionen
Kommen wir nun zu weiteren nicht unwesentlichen Aspekten des Notebooks, die eine Kaufentscheidung für das Aspire 5740G positiv oder negativ beeinflussen können. Schließlich will keiner ein Notebook mit einem Lüfter so laut wie eine Flugzeugturbine im Wohnzimmer stehen haben.
Zum Glück ist dies beim Acer Aspire 5740G nicht der Fall. Im Idle Betrieb kann man durchaus von einem leisen Zeitgenossen sprechen. Hier konnten wir durchschnittliche 31,9 dB(A) ausmachen. Auch unter Last sind die gemessenen Werte alle im grünen Bereich. So zeigten unsere Messgeräte im Durchschnitt 33,6 dB(A) an. Hier und da wurde die Lüfterdrehzahl in mehreren Stufen langsam erhöht, so dass wir zeitweise 39,4 dB(A) ausmachen konnten. Auch dieser Wert ist unserer Meinung nach durchaus vertretbar, da das Summen des Lüfters sehr konstant bleibt und in einem nicht penetrant störenden Frequenzbereich arbeitet.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.6 / 31.9 / 31.9 dB(A) |
HDD |
| 32.1 dB(A) |
DVD |
| 35.4 / dB(A) |
Last |
| 33.6 / 39.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Was die Abwärme des Aspire 5740G betrifft, so sind die gemessenen Werte eher unspektakulär, wobei unspektakulär in diesem Fall im positiven Sinn gemeint ist. Die gemessenen Temperaturunterschiede im Idle Betrieb und unter Last unterscheiden sich bei unserem Testgerät nicht um sonderlich viel, wie man an den Grafiken deutlich sehen kann. Der einzig erwähnenswerte Unterschied sind die 40,4°Celsius unter Last, im Vergleich zu den 36 Grad Celsius im Idle Betrieb. Die linke obere Ecke auf der Notebookunterseite ist der einzige Bereich der die 40 Grad Grenze bei einer Umgebungstemperatur von 23° Celsius minimal überschreitet. Dafür, dass der Lüfter doch recht angenehm leise zu Werke geht, sind die gemessenen Temperaturen doch recht angenehm.
Somit bleiben die Werte durchaus im grünen Bereich, in dem ein halbwegs angenehmes Arbeiten auf den Oberschenkeln möglich ist. Das Netzteil erreichte bei unseren Tests an die 50° Celsius, was für durchaus in Ordnung ist.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.2 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-3.4 °C).
Lautsprecher
So wie es bei den meisten Notebooks in dieser Preisklasse üblich ist, ist der gebotene Sound aus den verbauten Lautsprechern qualitativ eher nicht so hochwertig und der Bass sehr dünn, bis auf wenige Ausnahmen, die preislich allerdings in einer ganz anderen Liga spielen. Nicht viel anders ergeht es unserem Testkandidaten. Der gebotene Klang, wenn auch etwas blechern, ist zwar klar und sauber, aber nur bis zu einer mittleren Lautstärke. Bei maximalem Volume Output sind teilweise Störgeräusche zu vernehmen, die das Klangerlebnis doch deutlich trüben. Auch verursachen die verbauten Lautsprecher, bei maximaler Lautstärke, deutlich spürbare Vibrationen am Gehäuse, und das bei einem kaum vorhadenen Bass.
Hier haben schon andere Hersteller in dieser Preisklasse gezeigt, dass es auch anders bzw. besser geht.
Das Problem umgeht man ganz einfach, indem man das Aspire 5740G an die hauseigene Stereoanlage anschließt bzw. zu qualitativ hochwertigen Kopfhörern greift, sollte man gerade wo unterwegs sein.
Das Aspire 5740G aus dem Hause Acer wird mit einem Lithium Ionen Akku angetrieben. Mit einer Kapazität von 4400 mAh (47,5Wh; 10,8Volt) kommt unser Versuchskaninchen doch auf recht passable Laufzeiten im Akkubetrieb, zumindest wenn es um Alltagstätigkeiten wie Officeanwendungen, Surfen via WLAN oder auch bei Multimediaanwendungen wie z.B. das Abspielen einer DVD geht.
Unter Last macht das Aspire 5740G mit seinem sechs Zellen Akku keine so gute Figur. Hierbei geht der mobile Energiespender schon nach schwachen 57 Minuten im Battery Eater Classic Durchlauf in die Knie. Dafür wurden die Energieoptionen auf Maximalleistung gestellt und ebenso das WLAN Modul aktiviert. Mit diesen Einstellungen und bei maximaler Displayhelligkeit wurde das Battery Eater Tool im Classic Modus gestartet.
Eine wesentlich bessere Figur macht das Testgerät im Reader’s Durchlauf von Battery Eater. Bei deaktiviertem WLAN, maximalen Stromsparmechanismen und bei Minimalbeleuchtung des Displays schafft es das Aspire 5740G auf ausdauernde 225 Minuten, also drei Stunden und 45 Minuten. Mit dieser Laufzeit kann man durchaus zufrieden sein.
Auch das kabellose Surfen im Internet via dem integrierten WLAN Modul ist mit einer Laufzeit von zwei Stunden und 55 Minuten recht zufriedenstellend. Das Abspielen eines DVD Films bei deaktiviertem WLAN und maximaler Displayhelligkeit scheint dem Notebook auch zu liegen. Hierbei machte der Akkupack erst nach guten drei Stunden und 6 Minuten schlapp. Somit könnten sich zwei Filme mit einer Standardspielfilmlänge von ungefähr 90 Minuten noch ausgehen. Durch die Verringerung der Displayhelligkeit kann man die Laufzeit sicherlich noch um ein paar Minuten verlängern.
Aus / Standby | 0.3 / 0.6 Watt |
Idle | 12 / 15 / 15.4 Watt |
Last |
52.3 / 70.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Fassen wir nochmal kurz zusammen: Das Aspire 5740G ist mit einer modernen Core i5 430M CPU ausgestattet, welche über das Turbo Boost Feature verfügt. Auch ist mit der Mobility Radeon HD 5470 eine Einsteiger-Mittelklasse GPU mit an Bord, die bei herabgesetzter Auflösung und Grafikdetails auch aktuelle Spiele flüssig darstellen kann. Weiters sind insgesamt vier GB DDR3 Arbeitsspeicher verbaut, die nach eigenem Ermessen auch auf maximal acht GB erweitert werden können. Als Massenspeichermedium kommt eine SATA Festplatte mit 320 GB vom Hersteller Hitachi (HTS545032B9A) zum Einsatz, die mit 5400 Umdrehungen zu Werke geht.
Zusätzlich finden sich zahlreiche Anschlüsse auf dem Notebook. Neben den Standardports wie 4x USB 2.0, einem LAN Stecker, einen analogen VGA Ausgang und optionalem Bluetooth 2.1 bzw. Bluray Laufwerk, befindet sich noch ein HDMI Port mit an Bord, um nur einige Interfaces zu nennen.
Die gebotene Leistung die aus dem obigen Gespann zu Tage tritt, kann sich durchaus sehen lassen. Für den Einsatz im Alltag als Arbeitsgerät oder auch als Multimedia Station reicht diese völlig aus. Lediglich bei Games ist man mit dem Aspire 5740G aufgrund der schwachbrüstigen Mobility Radeon HD 5470 etwas eingeschränkt.
Zu den Besonderheiten des Notebooks gehört sicherlich das Multi-Gesture Touchpad, das zwar mehr Spielerei als ernstzunehmende Bedienhilfe ist, jedoch sicherlich dem Einen oder Anderen gefallen könnte.
Die Tastatur konnte uns ebenfalls überzeugen, sowohl optisch als auch funktional. Lediglich die Zwischenräume zwischen den Tasten könnten Zweifel wecken, da Staub oder andere Verschmutzungen sich zwischen und unter den Tasten sehr leicht ansammeln kann.
Was weniger Anklang bei uns gefunden hat, waren auf jeden Fall die verbauten Lautsprecher, die nur bei mittlerer Lautstärke saubere Töne von sich gaben. Bei maximalem Output waren stellenweise Störgeräusche zu vernehmen. Vor allem bei basslastigen Songs konnte man aufgrund des unsauberen Klangs den Text kaum verstehen. Wie aber schon weiter oben im Testbericht erwähnt, ist dies ein Problem, welches sich sehr leicht aus der Welt schaffen lässt. Entweder mit der heimischen Stereoanlage, oder mit qualitativ hochwertigen Kopfhörern.
Auch mit der Verteilung der Anschlüsse waren wir nicht ganz einverstanden, da fast alle wichtigen und relevanten Ports auf der linken Seite zu finden waren.
Abgesehen von diesen Schwächen ist das Aspire 5740G ein ordentliches Allround Notebook mit einigen Stärken aber auch Schwächen fürs kleine Geld.
Laut Amazon ist das Aspire 5740G in der uns vorliegenden Konfiguration schon für knapp 600,- Euro zu haben. Im Paket enthalten eine Garantielaufzeit von zwei Jahren, inklusive ein Jahr International Travellers Warranty.