Test DevilTech Fire DTX Notebook
DirectX 11 Gaming.
Der Notebookhersteller DevilTech stellte uns seinen neuen Sprösslings zur Verfügung: Das Fire DTX mit brandneuer ATI Mobility Radeon 5650 Grafik. Nach den ersten Benchmarktests folgt nun die Überprüfung auf Herz und Nieren des Gerätes an sich. Bereits der Name, Fire DTX, lässt Vermutungen anstellen, um welches Gerät es sich hier handelt bzw. was für eine Zielgruppe das Notebook ansprechen soll. Richtig, Gaming.
Was für Hardware sich hinter dem Fire DTX verbirgt bzw. zu welchem Zweck das gute Stück geschaffen wurde, lässt sich mit einem Wort recht gut erklären, nämlich Gaming, und das für einen vergleichsweise sehr günstigen Preis. Bei der Konfiguration des Fire DTX auf der Deviltech Homepage, mit der getesteten Ausstattung, kamen wir für unser Testmodell auf gerade mal 997 Euro, blieben also knapp unter der 1000 Euro Marke.
Trotz des eher aufdringlichen Namens, ist die Optik dezent gehalten. Keine Feuer- und Flammenmusterung am Displaydeckel oder bei der Handballenauflage, wie man vom Namen her vermuten könnte. Auch ist das Notebook nicht rot, sondern eher dezent und klassisch in Schwarz und Grau gehalten. Bei der verbauten Hardware kann man sich auch nicht beklagen. Angefangen mit einem Core i7 720QM mit 1,6 Ghz und dem Turbo Boost Feature, ist der Fire DTX mit der vier Kern CPU aus dem Hause Intel bestens versorgt. Weiters kommt bei DevilTechs neuestem Gaming Notebook im 15 Zoll Segment die neue ATI Radeon HD 5650 mit 1024 MB DDR3 Speicher und DirectX 11 Unterstützung zum Einsatz. Einen umfangreichen Gaming Test der neuen 5650 Grafikkarte von ATI finden Sie hier.
Bevor wir die verbaute Hardware und deren Leistung uns genauer ansehen, gibt es zuvor noch einige Infos hinsichtlich des Gehäuses und dessen Verarbeitung und Stabilität, was ja nicht unwesentlich bei einem Notebookkauf ist. Das verwendete Gehäuse des Fire DTX besteht zur Gänze aus Kunststoff, wie es in dieser Preisklasse meistens der Fall ist. Trotzdem bietet das Case genug Stabilität und Steifigkeit um das Anheben auf einer Seite problemlos und ohne sich durchzubiegen wegzustecken.
Bis auf zwei Ausnahmen scheint das Gehäuse auch recht widerstandsfähig gegenüber punktueller Druckbelastung zu sein. Zum einen wäre hier der Displaydeckel zu nennen, der unter Druckausübung merklich nachgibt, mit dem aber auch andere namhafte Notebookhersteller zu kämpfen haben. Dies ist eine Schwachstelle die bei fast allen Kunststoffgehäusen auftritt. Zum anderen wäre hier die linke Seite des Notebooks im Bereich des optischen Laufwerks zu erwähnen, der unter punktueller Druckausübung mit einem Knacken nachgibt. Hier scheint der Abstand zwischen Gehäuse und Laufwerk etwas zu groß geraten zu sein, wie man anhand der Fotos deutlich sehen kann. Ansonsten gibt es hinsichtlich der Stabilität nichts auszusetzen.
Das 15,6 Zoll große Notebook kommt, wie schon in der Einleitung kurz erwähnt, trotz seiner Bezeichnung Fire DTX und seiner Klassifizierung als Gaming Notebook, in einem sehr klassischen Outfit daher. Auffallende Flammenmusterung, Farben oder gar Lichtspielereien findet man beim Fire DTX vergebens, was unserer Ansicht nach nicht als Nachteil zu sehen ist. Ganz im Gegenteil. Stattdessen sind die Farben so angepasst, dass man das Notebook ohne Probleme auch auf die Uni in den Hörsaal mitnehmen kann, ohne dabei gleich als Gamer enttarnt zu werden. Die Displayrückseite ist komplett schwarz gehalten, während für den Bereich um die Tastatur und der Handballenauflage die Farbe silbergrau verwendet wurde. Wie bei den meisten Notebooks heutzutage, bekam auch der Fire DTX eine Hochglanzlackierung spendiert. Der Wolf im Schafspelz hat somit ein seriöses Aussehen, muss sich aber hinsichtlich der Leistung nicht vor seinen auffälligen Genrekollegen mit Kriegsbemalung und den verschiedensten Lichtspielereien in seiner Preis- und Gewichtsklasse verstecken.
Hinsichtlich der Anschlussausstattung hat DevilTech bei unserem Testsample etwas gespart. So vermissen wir z.B. einen WLAN oder Bluetooth Adaper, aber dazu später mehr. Die diversen Anschlüsse wie USB, Audioports, LAN und Modemanschlüsse usw. sind rund um das Notebook Gehäuse verteilt.
An der Frontpartie finden wir den Schalter für den WLAN Adapter, den es bei der Konfiguration des Fire DTX separat zum Auswählen gibt. Weiters ist noch ein Kartenlesegerät (3-in-1) sowie die Audio Ein- bzw. Ausgänge auf der Vorderseite vorzufinden.
Den Großteil der Rückseite nimmt der längliche Akku in Anspruch. Ebenfalls auf der Rückseite vorzufinden ist der Modem Port, der sich links neben dem Akku befindet.
Der Rest der Anschlussmöglichkeiten konzentriert sich auf die Seitenpartie des Notebooks. Links wäre dann mal ein Kensington Lock gefolgt von einem USB Anschluss. Gleich daneben befindet sich die Lüftungsöffnung, die vor allem unter Last besser freigehalten werden sollte, um einen Hitzestau zu vermeiden. Weitere Anschlüsse auf der linken Seite wären noch LAN und ein analoger VGA Anschluss. Last but not least finden wir noch den HDMI Anschluss auf der linken Seite im vorderen Bereich des Gehäuses.
Die rechte Seite wird von drei weiteren USB Anschlüssen, dem DVD Laufwerk und dem Anschluss für die Stromversorgung geziert. Damit wäre ein möglicher Kritikpunkt an der Anschlussausstattung gegeben, da alle vier USB Ports an den Seitenkanten jeweils in den vorderen Bereichen angeboten werden, und man sich so auf jeden Fall mit Kabeln neben dem Gerät arrangieren muss.
Der Schalter zum Ein- bzw. Ausschalten des Notebooks befindet sich rechts neben der Tastatur, wo sich auch der Fingerprint Reader befindet, mit dem man das System zusätzlich noch vor fremden neugierigen Augen schützen kann.
Weiters besitzt das Fire DTX ein integriertes Array Mikrofon sowie auch die dazugehörige integrierte Webcam im oberen mittigen Bereich des Displayrahmens. Somit ist die Kommunikation mit Freunden und Verwandten über das Internet mit Bild und Ton kein Problem.
Leider waren wir nicht in der Lage die kabellose Kommunikation via WLAN Adapter herzustellen. Ein Blick auf die Herstellerseite verrät uns, dass das Fire DTX serienmäßig nicht mit einem WLAN Modul ausgestattet und ausgeliefert wird. Somit vermuten wir, dass auch bei unserem Testgerät kein solches eingebaut wurde. Wer ein Fire DTX mit einem WLAN Adapter sein eigen nennen will, kann bzw. muss bei der Konfiguration das Intel Wi-Fi Link 5100AGN Modul für 25,- Euro oder das Intel Wi-Fi Link 5300AGN Modul für 39,- Euro Aufpreis in Kauf nehmen. Für 10,- Euro mehr wäre dann auch Bluetooth 2.1 mit an Bord. Genauere Infos entnehmen Sie bitte der Herstellerhomepage.
Tastatur
Kommen wir nun zu den Eingabegeräten des Fire DTX. Auf den separaten Zahlenblock wurde verzichtet, was natürlich platztechnisch gesehen der eigentlichen Tastatur zugute kommt. Vom Tippgefühl her ist die verbaute Tastatur als sehr angenehm zu bewerten und vermag uns in der Hinsicht zu überzeugen. Sie biegt sich unter Druck kaum durch und auch das Klappern der Tasten ist auf ein Minimum begrenzt. Allerdings hat sich leider auch hier ein kleiner Patzer eingeschlichen, wenn dies auch mit etwas Ein- und Umgewöhnung kein Thema mehr sein sollte.
Die für Gamer, vor allem für die Ego-Shooter Fans so wichtige linke Strg-Taste ist nicht da wo sie sein sollte, sondern um eine Taste nach rechts versetzt. Stattdessen ist die Fn-Taste, die zum Steuern von diversen Notebook Funktionen wie z.B. Lautstärke oder Displayhelligkeit verwendet wird, an dessen Stelle vorzufinden. Ebenfalls hatten wir anfänglich mit der einzeiligen Enter-Taste des englischen Tastenlayouts unseres vorseriengerätes unsere Probleme, da wir dabei oft die Taste darüber erwischt haben. Nach einer Eingewöhnungszeit von ein paar Tagen war dies aber kein Thema mehr.
Das Touchpad des Fire DTX befindet sich leicht nach links versetzt direkt unter der Tastatur. Die Oberfläche ist mit glatt zu beschreiben und geht nahtlos, ohne eine spürbare Kante, in die Handballenauflage über. So kann es durchaus passieren, dass man beim Arbeiten mit dem Finger das Touchpad verlässt, ohne es zu merken, und sich dann wundert warum der Mauszeiger sich nicht mehr bewegt. Gleich neben dem Touchpad, in der oberen rechten Ecke, befindet sich ein kleiner Knopf zum Ein- und Ausschalten des Mausersatzes. Die beiden Maustasten befinden sich gleich darunter, wobei dieser aus einer einzigen länglichen Taste aus Chrom besteht. Diese fügt sich optisch recht gut in das Hochglanzdesign der Handballenauflage in silbergrau ein, als auch zum Rest des Notebooks.
Zur Funktionalität ist zu sagen, dass sowohl das Touchpad als auch die Maustaste ihre Arbeit sehr genau und ohne Probleme verrichten. Das verbaute Touchpad reagiert sehr gut und präzise auf die Bewegungen, ohne große Verzögerungen oder Absetzer. Lediglich die Maustaste bedarf hier etwas mehr Aufmerksamkeit, da Fingerabdrücke auf der Chromoberfläche sehr rasch zu sehen sind.
Ebenfalls eine gute Figur macht das verbaute Display des 15,6 Zoll großen Fire DTX. Das spiegelnde Full-HD 15,6 Zoll Breitbild Display mit LED Technologie in Kombination mit der ATI Radeon HD 5650 hatte keine Probleme uns zu überzeugen. Die Bilder waren gestochen scharf, die Farben kräftig und voll, und das Ganze auch noch in einer Maximalauflösung von 1920x1080 Bildpunkten. Ebenso positiv hervorheben sollte man die überdurchschnittlich gute Displayhelligkeit. Mit einem Spitzenwert von 294 cd/m² im unteren mittleren Bereich und einem Minimalwert von 195,1 cd/m² in der rechten oberen Ecke des Bildschirms ist die Differenz zwischen den beiden Werten zwar recht hoch, doch merkt man die unausgeglichene Beleuchtung des Displays kaum bis gar nicht. Trotz der hohen Displayhelligkeit ist der Einsatz des Fire DTX in der freien Natur kaum möglich, da schon kleinste Lichtquellen hinter dem Benutzer reflektiert werden und zu Spiegelungen führen.
Dafür kann das spiegelnde Display im Zusammenspiel mit der hohen Auflösung und der leistungsstarken Grafikkarte seine Stärken bei Spielen und bei der Wiedergabe von DVDs unter Beweis stellen.
Allerdings ist die hohe Auflösung auf dem nur 15,6 Zoll kleinen Bildschirm etwas ungewohnt. Vor allem bei Ego Shootern wie das neue Call of Duty: Modern Warefare 2, wo man des öfteren mit dem Rotpunktvisier Aufsatz die Gegner anvisieren muss, gestaltet sich als nicht ganz einfach, da der rote Punkt des Visiers bei einer Auflösung von 1920x1080 doch sehr klein ist. Ebenso natürlich die Gegner die bei dem Spiel, wegen dem ganzen Gras, dem Gestrüpp und den Bäumen, sowie den ganzen herumfliegenden Blättern, schwer zu sehen sind. Hierbei einen Gegner zu sehen und auch zu treffen gestaltet sich als gar nicht so einfach, wobei man dies natürlich auch auf den mangelnden Skill des Testers rückschließen kann. Eine Spielesession von einer Stunde bei Maximalauflösung endete somit mit Augen- und Kopfschmerzen. Danach musste die Auflösung herabsetzt werden. Die Bildwiederholungsrate von durchschnittlichen 35 Bildern pro Sekunde waren allerdings in Ordnung gewesen.
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Ausleuchtung: 66 %
Kontrast: 628:1 (Schwarzwert: 0.4 cd/m²)
Auch zeigt sich das verbaute Panel hinsichtlich der Blickwinkelstabilität durchaus kulant und wenig zimperlich, zumindest was die horizontale Ebene angeht. Hier bleibt das Bild recht lange farbtreu und lässt recht flache Blickwinkel zu, bis Verdunkelungen des Bildes sichtbar werden. Leider nicht so großzügig gibt sich der vertikale Blickwinkel des verbauten Panels. Vor allem wenn man das Display weiter öffnet, lassen sich recht rasch vereinzelte verdunkelte Stellen am Bildschirm erkennen. Besonders stark betroffen ist hier die rechte obere Ecke des Bildes. Hier dürfte die vergleichsweise etwas schwächere Ausleuchtung des Displays in diesem Bereich im Vergleich zum Rest des Bildschirms eine Rolle spielen.
Das mit einem Core i7 720 MQ Prozessor und der neuen ATI Radeon HD 5650 GPU mit DirectX 11 Unterstützung ausgestattete Fire DTX bietet viel Leistung auf engstem Raum. Das 15,6 Zoll große Notebook wurde hinsichtlich seiner Leistung und der Gamingeigenschaften von uns bereits sehr genau unter die Lupe genommen. Der am 28.12.2009 von uns veröffentlichte Artikel über die neue Radeon HD 5650 aus dem Hause ATI bzw. AMD, enthält detaillierte Informationen und Grafiken zu den verschiedensten Benchmarkduchläufen bei zahlreichen Games, Vergleichen mit anderen Notebooks und Grafikkarten seiner Klasse, sowie auch zahlreiche praktische Tests zu sowohl schon älteren als auch zu aktuellen Spielen.
Weiters wurden in diesem Artikel auch die DirectX 11 Eigenschaften der Radeon HD 5650 mit 1024MB DDR3 Speicher zuerst getestet und anschließend auch dokumentiert.
Grundsätzlich ist zu sagen, dass das Fire DTX hinsichtlich Leistung ein sehr solides Notebook in seiner Klasse ist. Allerdings ist auch die ATI Radeon HD 5650 nicht stark genug um aktuelle Spiele, ohne Einbußen hinsichtlich der Auflösung oder des Detailgrades hinnehmen zu müssen, darstellen zu können. Dafür reicht auch die kombinierte Leistung des Core i7 720QM Prozessors, der insgesamt vier GB DDR3 Arbeitsspeichers und der Radeon HD 5650 GPU einfach nicht aus. Wer nahezu ohne Einschränkungen spielen will muss zu performanteren, teureren Systemen greifen.
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PCMark Vantage Result | 5091 Punkte | |
Hilfe |
Käufer des Fire DTX legen wir die Anschaffung der schnelleren 320 GB Festplatte wärmstens ans Herz. Die mit nur 5400 Umdrehungen arbeitende Seagate ST9320325AS, die in unserem Testsystem verbaut wurde, verrichtet ihre Arbeit zwar recht gut, doch nichts ist frustrierender als ein schnelles System, welches auf die Daten von der Festplatte warten muss um diese zu verarbeiten. Der Aufpreis von nur 29,- Euro würde sich hier auf alle Fälle auszahlen.
Hier noch ein paar Spiele im Überblick, die wir auf dem Fire DTX getestet haben. Für konkretere Infos lesen Sie bitte den Artikel über die ATI Radeon HD 5650, den wir auf Basis des Fire DTX erstellt haben.
3DMark 06 Standard Score | 7076 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 3450 Punkte | |
Hilfe |
Call of Duty 4 - Modern Warfare | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1280x1024 | high, 4xAA | 37.3 fps | |
1024x768 | med, 0xAA | 76.4 fps | |
800x600 | low, 0xAA | 204.3 fps |
Racedriver: GRID | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1280x1024 | , 2xXMSAAAA | 43.4 fps | |
1024x768 | , 0xAA | 82.8 fps | |
800x600 | , 0xAA, 0xAF | 168.8 fps |
Anno 1404 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1280x1024 | very high, 0AA, 4AF | 43.7 fps | |
1024x768 | low, 0AA, 0AF | 144.5 fps |
Risen | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | all on/med, 2xAF | 37.02 fps | |
800x600 | all off/low, 0xAF | 83.2 fps |
CoD Modern Warfare 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | all on/max vsync off, textures extra, 4xAA | 35.7 fps | |
1024x768 | all on/med vsync off, normal textures, 2xAA | 54.6 fps | |
800x600 | all off/low vsync off, low textures, 0xAA | 155.1 fps |
Geräuschemissionen
Die Betriebslautstärke des Fire DTX im Idle Modus ist mit durchschnittlichen 33,5 dB(A) durchaus noch im grünen Bereich. Allerdings erhöht sich die Lüfterlautstärke auch im Idle Betrieb von Zeit zu Zeit auf maximal 37,7 dB(A). Von Vorteil ist hierbei der hinsichtlich Geräuschemissionen überwiegend konstant bleibende Lüfter, den wir nicht als penetrant oder störend empfunden haben.
Etwas anders sieht es allerdings unter Last aus. Dabei konnten wir Durchschnittswerte von 43,2 dB(A) bis hin zu maximalen 45,7 dB(A) bei längerer Maximalbelastung des Systems ausmachen. Auch wenn das Rauschen der Lüfter jetzt doch deutlich zu hören ist, so bleibt das Lüftergeräusch durch die Soundkulisse von Computerspielen doch eher im Hintergrund.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33.5 / 33.5 / 37.7 dB(A) |
HDD |
| 34.3 dB(A) |
Last |
| 43.2 / 45.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Das Fire DTX aus besitzt unter seiner 15,6 Zoll Haube zwar einiges an Rechenleistung, die damit verbundene Abwärme sollte man hierbei aber auch nicht außer acht lassen. Dieser in so einem kleinen Gehäuse Herr zu werden, stellt für die Notebook Konstrukteure eine große Herausforderung dar.
Bei unserem Testgerät hat die verbaute Lüftung kein leichtes Leben. Im Idle Modus mit maximalen Energiesparoptionen sehen die Temperaturen, sowohl auf der Ober- als auch auf der Unterseite, sehr gut aus. Mit 33,7 Grad Celsius Maximaltemperatur im linken mittleren Bereich ist ein angenehmes Arbeiten ohne Probleme möglich. Ebenso auf der Notebookunterseite, wo wir eine Höchsttemperatur von noch angenehmen 32,8 Grad messen konnten.
Ein Gaming Notebook wird allerdings nur selten lange im Idle Modus bleiben. Somit wurden natürlich auch die Temperaturen nach mehrstündigem Betrieb unter kontinuierlicher Last mit dem Furmark Stability Test und auch Prime95 gemessen. Dass es im Inneren des DevilTech Fire DTX sehr heiß zugeht, war uns klar, da die Abwärme aus der Lüftungsöffnung, die sich auf der linken Seite im mittleren Bereich befindet, doch sehr warm ist. Die gemessene Maximaltemperatur an der Oberseite des Notebooks hat uns aber doch etwas überrascht. Mit 47,7 Grad Celsius im Bereich der Lüftungsöffnung ist die Betriebstemperatur unter Last doch recht hoch. Allerdings sind uns die 47,7 Grad Celsius beim Probespielen auf dem Fire DTX gar nicht so aufgefallen. Auf der Rückseite geht es hingegen wesentlich kühler zu. Hier konnten wir eine Maximaltemperatur von nur 42,3 Grad Celsius ausmachen.
Die Testläufe wurden hierbei bei einer Umgebungstemperatur von 23 Grad Celsius durchgeführt.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 47.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 38 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-9.2 °C).
Lautsprecher
Die verbauten Lautsprecher des DevilTech Fire DTX erfüllen ihren Zweck recht gut sofern man unterwegs ist. Der Klang ist sauber und klar, und auch bei maximalem Volume Output ist kein Dröhnen aus den zwei Lautsprechern zu hören. Der Bass ist leider etwas schwach ausgefallen, aber dafür ist die maximale Lautstärke für den mobilen Alltag völlig ausreichend. Trotz allem ist und bleibt es auch nur Notebooksound, der keinen vom Hocker haut. Natürlich sollte ein integrierter Subwoofer bei einem Gaming Notebook nicht fehlen, doch Hersteller DevilTech kocht schließlich auch nur mit Wasser und bietet in dieser Preis- und Gewichtsklasse, neben der üppigen Anschlussausstattung und dem hochauflösendem 1920x1080 Display mehr als genug Rechenleistung. Wer mehr Soundqualität will kommt leider nicht umher, das Fire DTX an seine Stereoanlage anzuschließen oder alternativ etwas Geld in geeignete Kopfhörer zu investieren, um bei der Gaming Atmosphäre keine Abstriche hinsichtlich mangelnder Soundqualität hinnehmen zu müssen.
Auch wenn die Akkuleistung bei einem auf Gaming ausgelegtem Notebook nicht im Vordergrund steht, so ist es vor einem Kauf trotzdem immer interessant zu wissen, wie die mobilen Eigenschaften des zukünftigen Gerätes aussehen, sollte man irgendwann doch mal auf den Akku angewiesen sein. Ab Werk wird das Fire DTX mit einem 6 Zellen Litium Ionen Akku mit einer Kapazität von 54 Wh (4800mAh und 11,1 Volt) ausgeliefert.
Dieser ist, laut BatteryEater im Classic Durchlauf, in der Lage, das Fire DTX bei konstanter Systemauslastung für 52 Minuten mit Strom zu versorgen. Dabei wurden die Energieoptionen auf Höchstleistung, sowie das Display auf maximale Helligkeit gestellt.
Der Durchlauf von BatteryEater im Reader Modus, d.h. maximale Stromsparmechanismen, Minimum an Displayhelligkeit mit deaktivierten Gerätschaften brachte 172 Minuten zum Vorschein.
Beim Wiedergeben einer DVD schlägt sich der Wolf im Schafspelz mäßig. Hierbei geht dem Akku erst nach ziemlich genau 100 Minuten die Luft aus. Einen Film in Standardlänge von rund 90 Minuten sollte sich somit ausgehen. Eventuell lassen sich noch ein paar Minuten mehr aus dem Akku herauskitzeln, wenn man die Displayhelligkeit noch etwas runter dreht.
Aus / Standby | 0 / 0.6 Watt |
Idle | 16.9 / 22.5 / 25.4 Watt |
Last |
60.1 / 98.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
DevilTech liefert in der Gewichtsklasse der 15 Zöller mit seinem Fire DTX ein preisgünstiges aber dennoch sehr leistungsstarkes Gaming Notebook um bzw. unter der 1000,- Euro Marke ab – je nach Ausstattung natürlich. Das uns zur Verfügung gestellte Testgerät kommt laut der Herstellerseite auf ca. 997 Euro, ein guter Preis für die gebotene Leistung wie wir meinen. Allerdings würden wir hierbei den Aufpreis von 29,- Euro für eine mit 7200 Umdrehungen pro Minute arbeitende 320 GB Festplatte in Kauf nehmen.
Für sein Kampfgewicht von gerade mal 2,72 kg und seine Größe von 15,6 Zoll bietet das Fire DTX so einiges womit sich andere Hersteller in dieser Preisklasse schwer tun werden. Angefangen von der verbauten Hardware, die nur aus den derzeitig aktuellsten Technologien besteht, wie z.B. der vierkernige Prozessor aus dem Hause Intel.
Die Rede ist vom Core i7 720QM mit 1,6 Ghz Taktung und dem integrierten Turbo Boost Feature, womit nicht gebrauchte Kerne automatisch abgeschaltet werden können und zeitgleich aber die belasteten Kerne übertaktet werden, um so die Leistung zu maximieren. Weiters befindet sich eine DirectX 11 fähige ATI Radeon HD 5650 mit 1024 MB DDR3 Speicher unter der Haube des Fire DTX, die erst frisch auf dem Markt gekommen ist. Zusätzlich kommen noch vier GB DDR 3 Arbeitsspeicher dazu - aufrüstbar auf insgesamt 8 GB – eine 320 GB umfassende Festplatte mit leider nur 5400 Umdrehungen pro Minute (ST9320325AS) vom Hersteller Seagate, und ein spiegelndes Full-HD 15,6 Zoll Breitbild Display mit LED Technologie mit maximal 1920x1080 Bildpunkten.
Das ganze Paket ist auf Gaming ausgelegt, wobei die Schwachstelle, laut dem Windows Leistungsindex, wohl die verbaute Festplatte darstellt. Auch könnte der Sound etwas besser sein. Doch wie schon weiter oben im Test beschrieben, ist das Gesamtpaket in dieser Preisklasse doch schon recht üppig.
Insgesamt können wir sagen, dass das DevilTech Fire DTX ein leistungsstarkes Gaming Notebook mit kleinen Schwächen ist, die aber hinsichtlich der gebotenen Leistung, Ausstattung und des Preises leicht zu verschmerzen sind.
Weiters gibt der Hersteller DevilTech auf sein Fire DTX 2 Jahre DevilCare sprich 2 Jahre Garantie. Für einen Aufpreis von 150,- Euro verlängert sich diese auf insgesamt 3 Jahre.