Test Toshiba Satellite A660-151 Notebook
Hersteller Toshiba fährt ein breites Angebot innerhalb der Consumer Marke Satellite auf. Vom Satellite A500-1GP (Multimedia-Allrounder ab 715 Euro), über den Pro C650 (Office ab 500 Euro) und den P500-18U (Core i5 Leistungsorientiert ab 1.000 Euro) oder das L550-207 (ATI Gamer ab 660 Euro) ist in jedem Preispunkt etwas im Programm.
Der Satellite A660-151 gehört mit einem Marktpreis ab 730 Euro zum mittleren Preissegment. Er bringt daher eine starke dedizierte Grafiklösung in Form einer Nvidia GeForce GT330M mit. Diese GPU ist Nvidias Spiele-Einsteiger und kann ganz passabel mit der beliebten ATI HD5650 mithalten. Dazu kommt der kleinste Arrandale Prozessor von Intel, der Core i3-330M ohne Turbo Boost. Ob diese Komponenten in Kombination mit Toshibas nicht mehr so glänzenden Chassis einen guten Eindruck machen, das erfahren Sie in unserem ausführlichen Testbericht.
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Toshiba setzte bei seinen Multimedia-Modellen bisher immer gern auf Hochglanz. Teilweise war davon sogar die Handballenauflage betroffen, was vielen Anwendern, zumindest auf den zweiten Blick, überhaupt nicht gefallen wollte. Das letzte Testgerät dieser Art war der Satellite L670D-120 mit einen guten Preis/Leistungs-Verhältnis.
Jetzt dreht der Hersteller mit dem Kontrastdesign die Schmierfinger-Empfindlichkeit etwas zurück. Der Deckel glänzt zwar immer noch, aber ein haptisch griffiges Muster (viele kleine Rechtecke) bedeckt die Fläche. Dieser Bereich, der sich auf der Handauflage fortsetzt, ist nahezu komplett resistent gegenüber Fingerabdrücken. Die Randbereiche an Deckel und Base Unit sind demgegenüber glatt.
Das Gehäuse ist im Wesentlichen stabil, zeigt aber auf der rechten Seite deutliche Schwächen in der Konstruktion. Die rechte Handauflage kann ein Finger mit mittlerer Kraft deutlich eindellen. Darunter sitzt die Festplatte. Der Ziffernblock über dem optischen Laufwerk gibt auf leichten Druck deutlich nach und drückt dabei auf die darunter liegende DVD-Schublade.
Ansonsten macht die Verarbeitung durch saubere Spaltmaße den Eindruck eines durchschnittlich wertigen Gehäuses. Der glatte Kunststoff verleiht dem 16-Zoller aber kein hochwertiges Look & Feel. Der Ausdruck Plastik-Kiste trifft unseren Eindruck ganz prägnant.
Der Deckel wirkt insgesamt sehr steif und er kann von zwei Händen nur um wenige Grad verbogen werden. Die Fläche kann sich bei mittigem Druck aber nicht gegen ein leichtes Eindellen wehren.
Die Gelenke haben den schweren Deckel fest im Griff, neigen aber leicht zum Nachwippen. Obwohl der Deckel sehr stramm sitzt, benötigt der Nutzer zum Öffnen nur eine Hand. Grund hierfür ist das hohe Gegengewicht des Chassis. Die Scharniere sitzen außerordentlich fest in ihrer Arretierung. Die silberne Kappe über den Gelenken besteht aus Kunststoff, sie hat keine tragende Funktion. Leider haben die Gelenke bei maximalem Aufklappwinkel (zirka 145 Grad) keinen festen Anschlag und wippen dort stark nach. Der Öffnungswinkel ist für den Betrieb auf dem Schoß ausreichend.
Die Bodenplatte zeigt einfachen Kunststoff und lässt sich nur an der großen Lüftungsöffnung eindrücken. Die beiden Öffnungen an der Unterseite bieten die Möglichkeit, Festplatte und Arbeitsspeicher zu tauschen. An das ebenfalls gesteckte WLAN-Modul kommt der Nutzer aber nicht so einfach heran. Hierfür müsste die komplette Bodenplatte entfernt werden.
Toshiba rüstet seinen 16-Zoller mit den wichtigsten Verbindungen aus. Das Platzangebot Rechts und Links wird ausgenutzt, aber zu Gunsten einer sehr breiten Luftauslassöffnung entfallen FireWire oder Display-Port, die hier sicher noch Platz gefunden hätten. Für die Preisklasse ist der A660-151 mit ausreichend Verbindungsmöglichkeiten bestückt, sogar eSATA und ExpressCard34 wurden nicht vergessen.
Rückwärtige Anschlüsse hätten für mehr Ordnung auf dem Schreibtisch gesorgt. Es gibt dort aber keine Ports, weil der Akku und die tief liegende Display-Einhängung das verhindern. Die ausschließlich an den vorderen Positionen (rechts & links) angebrachten Steckplätze für Kabel könnten sich je nach Anwendungsfall negativ oder zumindest störend auswirken. Wer sich eine massive Verkabelung mit eSATA und HDMI (Links) sowie Audio und 2 x USB (Rechts) vorstellt, der erkennt einen massiven Kabelbaum, der den Schreibtisch zu beiden Seiten blockiert. Rechts- wie Linkshänder sind in diesem Fall im Nachteil. Für ein Multimedia-Notebook, das tendenziell stark verkabelt wird, sind die Anschlüsse nicht ergonomisch platziert.
Wer statt Kabeln lieber Funkverbindungen für die Datenübertragung benutzt, der kann dies im Draft-N Standard. Der Atheros AR9285 Wireless Network Adapter unterstützt den aktuellen Standard. Kabelgebunden ist aber kein High-Speed angesagt. Der Realtek PCIe FE Family Controller kann nur Fast Ethernet (10/100MBit). Der heimische Gigabit-Switch wird sich also langweilen. Ebenso nicht vorhanden: Bluetooth zum Verbinden mit Headsets, Smartphones oder Navigationssystemen.
Tastatur
Toshiba baut eine Tastatur mit freistehenden Tasten ein und nutzt für diese die komplette Breite des 16-Zoll Chassis aus. Die Tasten haben dadurch zwar nicht Desktop-Größe, jedoch einen großen Abstand zueinander. Dies erlaubt Schreibern ein zielsicheres Tippen. Zwischen den Tasten befindet sich ein gemusterter Steg, der zum Teil große Flächen abdeckt. Bei den Richtungstasten ist das großzügige Layout am deutlichsten erkennbar. Endlich sind die Pfeiltasten nicht mehr ins Layout gequetscht, sondern können sich nach Unten hin ausbreiten. Auch der Ziffernblock genießt das Privileg, aus dem Tasten-Rechteck ausbrechen zu dürfen.
Die Tasten haben einen angenehm deutlichen Druckpunkt, einen großen Tastenhub und einen relativ festen Anschlag. Leider leidet das deutliche Auftreffen der Tasten auf der rechten Seite durch die federnde Fläche (gibt nach). Der Bereich über dem DVD-Laufwerk ist betroffen.
Rutschgefahr besteht leider auf den Tasten. Diese hat Toshiba zwar nicht glänzend lackiert, aber das glatte Finish bietet den Fingerkuppen keinen besonders guten Halt. Je nach Empfindlichkeit kann sich beim Nutzer auch ein Gefühl von Schmierigkeit einstellen, denn die Tasten sammeln Fingerabdruck um Fingerabdruck. Was mit einem guten Feedback und einem großzügigen Layout beginnt, setzt Toshiba leider mit der glatten Tasten-Oberfläche wieder aufs Spiel.
Touchpad
Der Multi-Touch Mausersatz sitzt ebenerdig in der Handauflage, besteht aber aus einem matten Material. Durch die unterschiedliche Haptik (die Handauflage hat ein gröberes Muster) wird uns aber stets klar, wo sich die Finger gerade befinden. Die Fläche hat einen angenehm mittleren Reibungswiederstand und lässt den Cursor zielsicher über den Desktop gleiten.
Die Pad-Fläche ist sehr groß und auch bis in die Ränder sensibel für Bewegungen. Die weiße Markierung im oberen Bereich leuchtet kontinuierlich und zeigt die Position das Pads an. Sofern das Mousepad mit der darüber liegenden Taste deaktiviert wird, geht das Licht aus.
Die Touch-Fläche besitzt eine vertikale und horizontale Scrollbar. Wo sich diese befinden ist optisch nicht gekennzeichnet und das aus gutem Grund. Nutzer können mit der Synaptics TouchPad V7.4 Software die Scrollbars deaktivieren oder ihre Flächen vergrößern/verkleinern. Wer mit Mehr-Finger Gesten steuern will, der kann auf die Scrollbars verzichten. Das Rollen klappt auch mit zwei Fingern und für den Zoom werden zwei Finger auseinander gezogen. Die Tasten haben einen kurzen Tastenhub, klicken etwas aufdringlich mit einem hellen Ton und haben eine rutschige Oberfläche.
Das Toshiba A660-151 mit seinem Samsung-Panel (Typ LTN154X3-L06) löst mit 1.366 x 768 Bildpunkten auf (Seitenverhältnis 16:9). Diese WXGA-Auflösung ist für einen 16-Zoller relativ grob aber akzeptabel. Die Spiele-Ambitionen betrachtend wäre eine GeForce GT 330M sowieso nicht in der Lage, aktuelle Games in WSXGA oder gar Full-HD (1.920x1.080) flüssig dar zu stellen.
Das Samsung-Panel hat nur einen schwachen Kontrast von 167:1. Ein derart geringer Wert ist typisch für günstige Office-Notebooks. Interessenten mit hohen Ansprüchen an Farbechtheit oder zumindest an knackigen Farben werden vom A660-Display nicht zufrieden gestellt. Der Glare-Type (spiegelnde Oberfläche) bessert die geringen Kontraste zwar optisch auf, aber tatsächlich brillante Farben gibt es nicht. Bessere Kontraste wären für die Farbwahrnehmung bei Filmen, Bildern und Spielen wünschenswert, sind in der Preisklasse unter 1.000 Euro aber so gut wie nie zu finden.
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Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 179 cd/m²
Kontrast: 167:1 (Schwarzwert: 1.07 cd/m²)
Die Luminanz-Messung auf dem TFT liefert leider nur unterdurchschnittliche Ergebnisse. Der Durchschnitt liegt bei 178 cd/m². Die Ausleuchtung ist sehr gleichmäßig (90%). Wer eine schwarze Fläche betrachtet, der wird keine Fleckenbildung erkennen. In Innenräumen benötigen wir nur eine Luminanz von höchstens 150 cd/m². Für Filme, Spiele oder Büroarbeit ist die Helligkeit also vollkommen ausreichend.
Überhaupt nicht ausreichend ist die Helligkeit des Panels unter Sonnenlicht. Hier kommt zudem die fehlende Entspiegelung hinzu, welche für störende Reflexionen sorgt. Nutzer haben bei starkem Sonnenlicht keine Chance auf eine halbwegs angenehme, ergonomische Sicht.
Bei den möglichen Blickwinkeln verhält sich das Toshiba A660-151 so, wie 90 Prozent seiner Klassenkameraden. Horizontal ist ohne Einbußen im Bild eine Abweichung bis höchstens 45 Grad möglich. Vertikal tritt die Bildverschlechterung deutlich schneller und gravierender ein. Bereits bei 20 Grad sind Farben deutlich invertiert und Schrift ist wegen der Abdunkelung nur noch sehr schlecht zu lesen. Im Foto sind die kleinen vertikalen Blickwinkel des Satellite A660-151 deutlich erkennbar.
Der Core i3-330M gehört mit 2 x 2.13 GHz (L2-Cache 3 MB) zu den schwächsten Arrandale-Prozessoren von Intel, wenn die UM-Varianten (Ultra Low Voltage) einmal außer Acht gelassen werden. Die maximale thermische Verlustleistung (TDP) dieser CPU liegt bei 35 Watt.Intel Core i3 350M Notebook Prozessor Der Prozessor kann Hyper Threading (HT). Dieses Feature haben alle Core-ix-CPUs. HT stellt jedem physischen Kern für einen virtuellen Kern zur Seite. Der Zweikerner kann also mit vier Threads rechnen. Die Penryn Vorgängergeneration Core 2 Duo beherrschte kein Hyper-Threading, wohl aber der neue Intel Atom Chip.
Weiterhin sind 4.096 MB DDR3 in zwei Modulen mit je 2.048 MB gesteckt. Diese können vom 64 Bit Windows 7 voll ausgenutzt werden. Die Nvidia-Grafikkarte benutzt kein Shared Memory, das heißt sie hat keinen Anspruch auf einen Teil des Arbeitsspeichers.
Der i3-330M besitzt wie die i5-Serie eine IGP-Grafikeinheit. Die Intel HD ist im Testgerät vom Hersteller zu Gunsten der dedizierten Nvidia Geforce GT 330M (1.024 MB GDDR3) deaktiviert. Diese Nvidia-Mittelklasse-GPU hatten wir bereits oft im Test. Mehr zur Grafik im Abschnitt Spieleleistung.
Der Toshiba A660-151 ist mit dem Core i3-330M (2.13 GHz) zwar nicht mit einem High-End-Prozessor ausgerüstet (kein Turbo-Boost wie in Core i5-XXX), die Rechengeschwindigkeit liegt aber im Multi-Core-Rechnen über ähnlich taktenden Core 2 Duo CPUs. Ein Intel T6600 (2.2 GHz) erreicht im Cinebench R10 Multi (64bit) 4.948 Punkte. Unser Testgerät ist mit 6.579 Punkten dabei. Ursache für die Verbesserung der Rechenleistung trotz leicht geringeren Taktes ist Hyper-Threading (HT). Während der i3-330M mit vier Threads gleichzeitig rechnet, arbeitet der Core 2 Duo mit seinen zwei nativen Kernen.
Bei Single-Core-Berechnungen liegt der i3-330M allerdings mit seinem Core 2 Duo Vorgänger gleichauf. Die Rechengeschwindigkeit liegt nur noch leicht oberhalb eines T6600 (2.20 GHz). Der Cinebench R10 Single (64bit) ermittelt 2.816 versus 2.633 Punkte (i3-330M vs. T6600).
PCMark 05 Standard | 5958 Punkte | |
PCMark Vantage Result | 5052 Punkte | |
Hilfe |
Der PCMark Vantage ermittelt mit 5.052 Punkten eine für Core i3-Systeme mit dedizierter Grafik typische Bewertung. Bei diesem Test werden alle Komponenten vom Prozessor über die Festplatte bis zum Arbeitsspeicher beurteilt (Systemleistung).
Das Satellite A660-151 erreicht dank Hyper Threading eine Performance, für die man vor zwei Jahren noch ein Alienware M17 (Intel QX9300, HD3870, 4.902 Punkte) oder einen Gaming-Boliden Cyber System QX18 (T9900, GeForce GTX 280M SLI, 4.832 Punkte) brauchte. Die starken Grafikkarten in diesen Boliden machen aber nur wenig Eindruck auf den Test der Anwendungsleistung. Was zählt, ist ein schneller Prozessor (Multi-Core), eine fixe Festplatte und ein performanter Arbeitsspeicher.
Verglichen mit den aktuellen Intel Cores muss das Satellite A660-151 sich jedoch als Einsteiger beschreiben lassen. Ein Samsung NP-R580-JS03DE (i5-520M) ist mit 6.026 Punkten deutlich schneller, ebenso ein Sony Vaio VPC-F11Z1/E (i7-720QM) mit 5.844 Punkten. AMDs Phenom II X4 N930 Vierkern-Prozessor liegt mit 4.380 Punkten unterhalb des Intel-Testsystems (Acer Aspire 7551G-N934G64Bn, HD 5650).
3DMark 03 Standard | 17795 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 12161 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 5922 Punkte | |
Hilfe |
Die 320 GB fassende Festplatte stammt aus eigener Produktion (Toshiba MK3265GSX) und dreht mit 5.400 U/Min. Ihre Geschwindigkeit ist gut aber nicht überragend. Wir messen mit HD-Tune 61.3 MB pro Sekunde (sequentielles Lesen). Die besten Notebook-HDDs in 2.5-Zoll schaffen bei gleicher Umdrehungsgeschwindigkeit bis über 70 MB pro Sekunde.
Als GPU rendert eine Nvidia GeForce GT 330M mit 1.024 MB DDR3 Speicher das Bild im A660-151 (Kern 575, Speicher 790 MHz). Die Taktung entspricht dem Standard, den wir bisher in allen GT-330M-Notebooks vorfinden. Technisch kann der Speicher bis auf 1.066 MHz laufen.
Im Gegensatz zur ATI-5er Serie beherrscht die GPU kein DirectX-11, sondern steht auf dem DirectX 10.1, Shader 4.1 Status Quo von 2009. Für die Kaufentscheidung sollte DirectX-11 aber nicht relevant sein, denn die GPU ist zu schwach, um diese Bildqualität flüssig wieder zu geben. DirectX-11 Games wie Metro 2033 haben wir daher nicht ausprobiert.
Der 3DMark2006 schließt mit 5.922 Punkten. Damit legt sich die GT 330M auf das Niveau einer Mobility Radeon HD 4650 (zirka 5.713 Punkte). An eine ATI HD 5650 kommt die GT 330M aber nicht heran: 6.540 Punkte (Acer Aspire 8942G-334G64Mn, i3-330M).
Modern Warfare 2
Infinity Wards Shooter gehört zum Pflichtprogramm, denn mit seinen geringen Hardwareanforderungen kann das Game auf vielen Mainstream-Notebooks gespielt werden. Die niedrigen Einstellungen laufen satt mit 107 FPS. In 1.024 x 768 Pixeln läuft das Game in mittleren Einstellungen (2xAA, Details Medium) mit 36 FPS. Dies lässt nur wenig Luft zum Erhöhen auf 1.366 x 768 Pixel (Hoch, 4xAA). Dennoch bleibt der Shooter in der nativen Auflösung mit 30 FPS gerade so spielbar. Erst eine GeForce GTS 250M (49 FPS, Hoch) oder eine GeForce GTX 285M (61 FPS, Hoch) bringen Modern Warfare 2 in den Gaming-Himmel.
CoD Modern Warfare 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1366x768 | all on/high vsync off, high textures, 4xAA | 30.5 fps | |
1024x768 | all on/med vsync off, normal textures, 2xAA | 36.3 fps | |
800x600 | all off/low vsync off, low textures, 0xAA | 107.6 fps |
Die Sims 3
Der beliebte Zeitvertreib von Electronic Arts kann auf dem Satellite A660-151 ohne Einschränkungen genossen werden. In 1.280 x 1.024 Pixeln (externer Bildschirm; ähnlich nativer 1.366 x 768) wird die Welt mit flüssigen 32 FPS animiert. Wer dennoch Ruckler erleben sollte, der reduziert die Details bei höchster Auflösung auf Medium und erhält ein perfekt flüssiges Gameplay. Sims 3 hat keine hohen Anforderungen an die Hardware und läuft selbst mit einer Radeon HD 4570 (32 FPS, Hoch) flüssig.
Sims 3 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1280x1024 | high / all on, high AA | 31.8 fps | |
1024x768 | med / all on | 61.9 fps | |
800x600 | low / off | 279 fps |
Fazit Spiele
Spiele mit relativ geringen Anforderungen laufen flüssig. Aktuelle High-End Games sollten nicht auf der Wunschliste stehen. Die Core i3 CPU limitiert das Gameplay, was wir im Medion Akoya P7615 (i3-330M, GT 330M) in Battlefield: Bad Company 2 und Metro 2033 feststellen mussten. Dort fiel die Framerate geringer aus, als eigentlich von der GT 330M zu erwarten wäre.
Aktuelle Games in mittleren/hohen Details flüssig, das klappt mit einer ATI HD 5650 und einem Turbo-Boost Prozessor ab Core i5 besser. Dennoch werden Gelegenheitsspieler mit dem Satellite A660-151 unzählige ältere oder weniger anspruchsvolle aktuelle Spiele finden, die flüssig und in hohen Details laufen.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Call of Juarez Benchmark (2006) | 14.7 | |||
Sims 3 (2009) | 279 | 61.9 | 31.8 | |
CoD Modern Warfare 2 (2009) | 107.6 | 36.3 | 30.5 |
Geräuschemissionen
An Multimedia-Laptops legen wir nicht die strengsten Anforderungen, was die Lautstärke betrifft. Das müssen wir beim Satellite A660-151 aber auch gar nicht, denn es übertrifft im Office-Betrieb unsere Erwartungen. Ohne Last für Prozessor und Grafik schwankt der Lüfter zwischen Inaktiv (29.4 dB(A)) und geringster Aktivität (31.8 dB(A)).
Wer dann ein bisschen surft und E-Mails schreibt, der erlebt einen konstant drehenden Lüfter bei 32.4 dB(A). Selbst empfindliche Naturen dürften dadurch nicht gestört werden. Die Toshiba-HDD ist im Betrieb nur durch ihr Grundrauschen zu hören. Dazu müssen wir aber schon das Ohr auf die Handballenauflage legen. Die Schreib- und Leseköpfe sind kaum wahrnehmbar.
Ambitionierte Gamer müssen deutlich mehr Lautstärke ertragen. Beim Zocken oder bei Prozessorlast dreht das Kühlsystem auf 42.6 dB(A) auf. Das Geräusch ist konstant aber nicht zu überhören. Erst durch den Stresstest (Furmark & Prime95) wird der Lüfter zu vollen Touren veranlasst: 42.7 dB(A). Auch hierbei dreht die Kühlung konstant.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.4 / 31.8 / 32.4 dB(A) |
HDD |
| 30.1 dB(A) |
DVD |
| 33.8 / dB(A) |
Last |
| 42.8 / 42.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Bei der Abwärme verhält sich das Toshiba-A660-151 unisono der Lautstärke: Beim Zocken und im Stress wird der 16-Zoller ordentlich warm, im Idle oder anspruchslosen Bürobetrieb bleibt es kühl. Im Idle liegt die durchschnittliche Temperatur der Unterseite bei nur 33 Grad, wobei 36 Grad nicht überschritten werden. Die Raumtemperatur während der Messung war mit 26.3 Grad sehr hoch, weshalb wir von geringer Abwärme sprechen. Eine normale Raumtemperatur von 21 Grad ließe die Abwärme um schätzungsweise fünf Grad sinken.
Während maximaler Belastung (Stresstest) steigt die Temperatur am Prozessor auf 81 Grad Celsius, was aber nicht bedrohlich ist. Die Arbeitsumgebung erhitzt sich jetzt auf knapp 40 Grad (Durchschnitt) und überschreitet in der Nähe des Luftauslasses sogar die 42 Grad. Der Betrieb auf dem Schoß ist spätestens jetzt mit Durchschnittlich 38 Grad unangenehm. Das Netzteil wird bei anliegender hoher Wirkleistung von 70.2 Watt bis zu 52 Grad sehr warm.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 32.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 40.1 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-11.3 °C).
Lautsprecher
Toshiba spendiert seinem 16-Zoller zwar keinen Subwoofer, aber dafür hochwertige harman/kardon Stereo-Lautsprecher. Das so genannte „Bass Enhanced Sound System mit Dolby Advanced Audio“ verfehlt seine Wirkung nicht. Kräftige Bässe und ein ausgewogenes Klangbild begleiten uns bei Computerspielen und bei Musik. Die Membranen der Speaker bringen das Chassis sogar leicht zum Vibrieren, was besonders in Games Freude bereitet.
Übertrieben hohe Hi-Fi Erwartungen sollten Interessenten dennoch nicht haben. Die hohe Lautstärke und die Ausgewogenheit der Mitten, Tiefen und Höhen erlaubt zwar ein Musik-Hören im Zimmer. Gegen eine externe Anlage kommen die paar Watt aber nicht an.
Die externe Anlage kann leider nur über den analogen Kopfhörerausgang oder ggf. über die Tonspur im HDMI an die Anlage übertragen werden. SPDIF ist nicht vorhanden. Der rauschfreie Soundausgang bietet einen starken Pegel, welcher für unverstärkte Stereo-Boxen bis etwa 15 Watt ausreichend sein sollte.
Mit dem 48-Wattstunden-Akku kann der 16-Zoller keine hohen Laufzeiten erreichen. Das Internet-Surfen mit aktiviertem WLAN endet nach 2:11 Stunden (131 Minuten). Wir haben Websites aufgerufen, die den Prozessor durch Flash-Banner mit 10 bis 20% ausgelastet haben. Die Luminanz lag bei gerade so Zimmer tauglichen 100 cd/m².
Der DVD-Film endete nach 2:05 Stunden (125 Minuten). Für den nächsten Filmabend ist der Akku nach gleicher Zeit (2:05 Stunden) wieder bereit. Diese Zeit brauchte der Akku zum Wiederaufladen nach kompletter Entladung. Unser Real-Life-Test beim Hören von Musik und Abspielen eines AVI-Filmes von der Festplatte bestätigte die DVD-Laufzeit. Nach 130 Minuten ging das leuchtende Satellite-Logo aus.
Die maximale Laufzeit im Idle liegt bei nur 2.55 Stunden (175 Minuten). Hierfür waren die Luminanz auf niedrigster Stufe und das Funkmodul deaktiviert.
Die kurzen Laufzeiten des Toshiba A660-151 lassen einen hohen Stromverbrauch vermuten. Das ist aber mitnichten so, die Laufzeit krankt am schwachen 4.200-mAh-Akku. Sofern alle Energiesparoptionen ausgeschöpft sind, liegt der Idle-Strombedarf bei nur 13.6 Watt. Das ist guter Durchschnitt, könnte aber besser sein, was folgende zwei 17-Zoller aufzeigen. Ein Asus N71JV (GT 330M) geht sparsamer mit Energie um und zieht im Minimalzustand lediglich 12.1 Watt aus der Dose. Ein Samsung R780-JS03DE (i5-520M, GT 330M) benötigt 14.2 Watt.
Unter Belastung steigt die Wirkleistung (immer ohne Akkuladung) auf 55.3 bzw. auf 70.2 Watt. Die 55 Watt haben wir bei einem 3DMark2006 gemessen, was einem 3D-Spiel entsprechen dürfte. Die 77 Watt aus dem Stresstest sind für den User-Betrieb unrealistisch, weil mit 100 Prozent Last an GPU und CPU (Prime95 & Furmark) gemessen.
Aus / Standby | 0.4 / 0.6 Watt |
Idle | 13.6 / 18.8 / 20.3 Watt |
Last |
55.3 / 70.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Toshibas A660-151 mit Core i3-330M (2.13 GHz) kombiniert zu einem attraktiven Preis von 730 Euro zukunftstaugliche Anwenderperformance mit einem guten Klangerlebnis. Die Nvidia Geforce GT 330M wird durch den nicht Turbo-Boost fähigen Core i3 ausgebremst und kommt bei aktuellen Spielen nicht an die ATI Radeon HD 5650 (oder besser) heran. Für Gelegenheitszocker bzw. weniger anspruchsvolle oder ältere Games reicht die Leistung aber.
Sehr gut hat uns der leise Bürobetrieb gefallen, in dem sich der Lüfter oftmals selbst ausschaltet. Beim Spielen oder unter Höchstlast muss sich der Anwender jedoch deutlichen Lärm gefallen lassen (42.7 dB(A)). Wer viel Schreiben will, dem wird die übersichtliche und feedbackstarke Tastatur gefallen. An das Einfedern über dem optischen Laufwerk und die glatten Tasten muss man sich aber gewöhnen.
Nachteile sind die bescheidene Akkulaufzeit (2:11 Stunden WLAN) und die kontrastschwache und blickwinkelinstabile Displayanzeige. Letzteres ist leider Standard günstiger Office- und Multimedia-Notebooks. Die Anschlüsse fallen mit eSATA und ExpressCard34 relativ üppig aus.
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